Meine Gesundheit 01.2021
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Im Winter, wenn die kalte Luft in der Nase beinahe schmerzt, wird einem<br />
bewusst: Unsere Nase ist nicht nur ein herausragendes Riechorgan.<br />
Sie ist auch das Tor zur Atemluft und unsere erste Abwehrlinie.<br />
TEXT PATRICK SEIZ BILD BEAT BRECHBÜHL<br />
Eine Schleimhaut sollte feucht sein und idealerweise tadellos<br />
funktionieren. Die Nasenschleimhaut befeuchtet die<br />
Atemluft, aber nicht nur. Sie hat auch eine wichtige Abwehrfunktion:<br />
Sie ist quasi unsere erste Abwehrlinie. Auf<br />
dem flüssigen Schleim der Nasenschleimhaut bleiben die<br />
krankmachenden Keime «hängen» und werden dann<br />
durch mikroskopisch kleine Bewegungshärchen heraustransportiert.<br />
So gelangen die Keime nicht in unseren Körper<br />
– ein Infekt bleibt aus. In der kalten Jahreszeit führt die<br />
deutlich trockenere Luft zu trockenen Schleimhäuten. Diese<br />
wiederum begünstigen – nebst einer erhöhten Infektanfälligkeit<br />
– die Krustenbildung, was zu kleinen Verletzungen<br />
und in der Folge zu vermehrtem Nasenbluten führen<br />
kann. Das geht oft einher mit einem Anschwellen der<br />
Schleimhäute, was wiederum die Nasenatmung erschwert.<br />
Bei einigen Menschen entwickeln sich so vermehrt nachtruhestörende<br />
Geräusche.<br />
Achtung: Nasenspray-Abhängigkeit<br />
Der Effekt, dass trockene Schleimhäute anschwellen und<br />
das Atmen erschweren, kann bei einer längeren Anwendung<br />
von abschwellenden Nasensprays eintreten. Wendet<br />
man bei einer trockenen Nase einen abschwellenden Nasenspray<br />
an, geht die Schwellung zurück, weil die Blutgefässe<br />
in der Schleimhaut zusammengezogen werden. Dadurch<br />
wird die Schleimhaut weniger durchblutet und<br />
somit weniger befeuchtet. Sie trocknet weiter aus und<br />
schwillt in der Folge noch mehr an. In diesem Fall spricht<br />
man von einer Nasenspray-Abhängigkeit, die öfters vorkommt<br />
als gedacht.<br />
Eine Nasensalbe hilft, um die trockene Haut am Naseneingang<br />
zu pflegen, aber sie gelangt nicht wirklich tief in die Nasenhöhle<br />
hinein. Hier helfen eher befeuchtende Nasensprays,<br />
zum Beispiel mit physiologisch eingestellter<br />
Meersalzlösung, oder Nasenduschen. Allgemein gilt: Die<br />
Schleimhäute im ganzen Körper können nur feucht sein,<br />
wenn sich auch genügend Feuchtigkeit im Körper befindet.<br />
Regelmässig trinken ist daher unerlässlich, vorzugsweise<br />
Wasser oder ungezuckerten Tee. Ein Luftbefeuchter kann in<br />
unseren meist überheizten Räumen durchaus Sinn machen.<br />
Will ich meine Schleimhäute nachhaltiger pflegen oder gar<br />
aufbauen, gelingt mir das mit Leinöl (esslöffelweise oder in<br />
Kapseln) oder Lebertran (unbedingt in Kapseln nach dem<br />
Essen). Auch die Einnahme von Zink und Vitamin C pflegt<br />
und baut unsere Schleimhäute nachhaltig auf. Wer auch ausserhalb<br />
der Wintersaison unter einer trockenen Nasenschleimhaut<br />
leidet und diese daher intensiv pflegt, kann<br />
möglicherweise eine Allergie aufweisen. Insbesondere bei<br />
Frauen kann die trockene Nase auch eine Folge der Wechseljahre<br />
sein. Dies betrifft oft auch andere Schleimhäute. In beiden<br />
Fällen kann wie bei der Nasenschleimhautpflege oben<br />
beschrieben vorgegangen werden. Nur bei den innerlich anzuwendenden<br />
Mitteln sind andere besser angezeigt. Holen<br />
Sie sich guten Rat in Ihrer Apotheke oder Drogerie.<br />
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