Marktplatz Harsewinkel 229 - 05/2020
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JOBBÖRSE<br />
gesucht &<br />
gefunden<br />
Interesse bekundet<br />
Wie Bewerber richtig nachhaken<br />
Wenn das Vorstellungsgespräch gut gelaufen ist, kann sich der Bewerber nach einiger Zeit<br />
erneut in Erinnerung bringen.<br />
Foto: Galina Peshkova/123rf.com/randstad<br />
txn. Um welchen Job es auch geht, bei<br />
einem sind sich alle einig: Das Warten<br />
auf die Rückmeldung nach dem Vorstellungsgespräch<br />
gehört zu den unan -<br />
ge nehmsten Phasen des Bewer bungs -<br />
pro zesses.<br />
Gewöhlich sprechen Unter neh men mit<br />
mehrere Kandidaten und ent scheiden<br />
sich nach reiflicher Überlegung.<br />
Da stellt sich dem Bewerber unweigerlich<br />
die Frage, ob es zu aufdring lich wirkt,<br />
wenn er sich in Erinnerung bringt. „Eine<br />
kurze Mail am nächsten oder übernächs -<br />
ten Tag, um sich für das gute Gespräch<br />
zu bedanken, ist die rich tige Taktik.<br />
Damit wird erneut Interesse bekundet –<br />
und sich in Erinnerung gebracht“, weiß<br />
Petra Timm, Unter neh mens sprecherin<br />
von Randstad. Die Expertin rät aber dringend<br />
davon ab, sich täglich zu melden –<br />
weil das als aufdringlich gewertet wird.<br />
Etwa zehn Tage nach dem Gespräch<br />
kann in einem Telefongespräch das Interesse<br />
noch einmal unterstrichen werden.<br />
Außerdem ist dann die Frage erlaubt,<br />
wann mit einer Entscheidung zu<br />
rechnen ist.<br />
Handwerk bietet unbegrenzte Möglichkeiten<br />
Hempel Metallbau: Metallbauer aus Übe<br />
Nach der Schule und jetzt? Diese Frage<br />
stellte sich auch Jacob Dik, Mitarbeiter<br />
bei Hempel Metallbau, beim Start in die<br />
Berufswelt. „Ich wollte einen Beruf der<br />
Spaß macht, bei dem ich mit meinen<br />
Händen arbeiten kann und bei dem<br />
Köpfchen gefragt ist,“ berichtet der heute<br />
29 jährige Harse winkler. Dass es der<br />
Be ruf Metallbauer werden soll, stand<br />
schnell nach dem Ausbildungsvorberei -<br />
tungsjahr beim Carl-Mie le-Berufskolleg<br />
in Gü tersloh fest.<br />
„Bei Hempel Metallbau ha be ich das<br />
Handwerk von der Pike auf gelernt. Im<br />
Lehrbetrieb bekam ich die nötigen praktischen<br />
Fertigkeiten vermittelt. Der Unterricht<br />
in der Berufsschule lieferte den<br />
theoretischen Unterbau,“ erläuter Dik.<br />
Während der Ausbildung erwarb er das<br />
Rüstzeug, um hochwertige Metallkonstruktionen<br />
zu erstellen. Das sind zum<br />
Beispiel Treppen, Balkongeländer, Überdachungen,<br />
Handläufe, Tore oder Carports.<br />
Inzwischen wickelt der Metallbau-Ge -<br />
selle komplett selbständig Projekte<br />
ab: Nimmt vor Ort<br />
Maß, erstellt Zeichnungen<br />
am Computer, be -<br />
stellt das nötige Ma -<br />
te rial, leitet Kollegen<br />
beim Erstellen von<br />
Werkstücken an und<br />
trifft sich mit Architekten<br />
so wie Bauherren,<br />
um die Fein abstimmung<br />
vor Ort vorzunehmen. „Vor<br />
Jacob Dik beherrscht sein Ha ndwerk -<br />
allem die Abwechs -<br />
lung ge fällt mir an<br />
meinem Beruf. Jedes<br />
Pro jekt ist anderes und<br />
28 Ausgabe <strong>229</strong> · Erscheinung 27./28.<strong>05</strong>.<strong>2020</strong>