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1. September 2019

- Ausbau von Bus und Bim: Größte Öffi-Reform seit Jahrzehnten in Graz - Neuwahlen in der Steiermark: Statistik spricht für Landeshauptmann Schützenhöfer - Grazer Innenstadt soll endlich eine Hundewiese bekommen - Sperre nach umgefallenen Bäumen: Eustacchiogründe schon früher wieder nutzbar - Schulstart in der Smart City: Volksschule Leopoldinum - EuroSkills Graz 2020: Volunteers gesucht

- Ausbau von Bus und Bim: Größte Öffi-Reform seit Jahrzehnten in Graz
- Neuwahlen in der Steiermark: Statistik spricht für Landeshauptmann Schützenhöfer
- Grazer Innenstadt soll endlich eine Hundewiese bekommen
- Sperre nach umgefallenen Bäumen: Eustacchiogründe schon früher wieder nutzbar
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16 graz<br />

www.grazer.at <strong>1.</strong> SEPTEMBER <strong>2019</strong><br />

S E R V I C E<br />

Leser<br />

Briefe<br />

redaktion@grazer.at<br />

Bäche wirklich sicher?<br />

Zur Geschichte über den Hochwasserschutz<br />

für Grazer Bäche: Endlich<br />

eine Positiv-Geschichte – von<br />

hohem Werbewert, aber zumindest<br />

drei grausamen Untiefen. Der<br />

nicht vom Hochwasser betroffene<br />

Grazer sagt dazu: Super, die Stadt<br />

tut was für ihre Bürger. Ja, die Bürger<br />

wiegt man dabei suggestiv in<br />

Sicherheit, nach einem Hochwasserereignis<br />

sagt man ihnen gerne,<br />

sie hätten ja selbst vieles zu ihrem<br />

Schutz tun müssen. Die Mär dieses<br />

dargestellten Fünf-Jahres-Planes<br />

zum Ausbau der Grazer Bäche<br />

(<strong>2019</strong> – 2023) ist deckungsgleich<br />

mit jener von vor genau zehn (!)<br />

Jahren: 2009 ließ Bürgermeister<br />

Nagl nach drei schweren Überflutungen<br />

die Finanzierung des Ausbauprogrammes<br />

(SAPRO) vom<br />

Gemeinderat beschließen, das seit<br />

2006 im Schreibtisch ruhte. Inhalt:<br />

Bis 2013 (!) sind die jetzt wieder genannten<br />

Bäche hochwassersicher<br />

– sie sind es aber nicht. Also: Fangen<br />

wir <strong>2019</strong> wieder genau dort<br />

an, wo wir 2013 wegen Untätigkeit<br />

aufgehört haben. Die Frage muss<br />

angesichts dessen erlaubt sein:<br />

Wie halten es Bürgermeister und<br />

Gemeinderäte mit ihren Zusagen<br />

und Beschlüssen?<br />

Erich Cagran, Graz<br />

* * *<br />

Neos: Drei Grazerinnen!<br />

Zum Bericht über die Nationalratskandidaten<br />

und Grazer, die<br />

in diesen einziehen wollen: Im<br />

letzten Grazer wurde auf Seite 12<br />

über Grazer berichtet, die bei der<br />

Nationalratswahl kandidieren.<br />

Es ist sehr bedauerlich, dass Sie<br />

in Ihrem Satz über die NEOS unkorrekt<br />

wiedergeben, dass sich bei<br />

NEOS kein Grazer/keine Grazerin<br />

„auf den Top-Kandidatenplätzen“<br />

befindet. Ich möchte dies korrigieren,<br />

denn auf der steirischen<br />

Landesliste sind die ersten vier Listenplätze<br />

mit Frauen besetzt, wovon<br />

neben der Spitzenkandidatin<br />

Fiona Fiedler die Listendritte Julia<br />

Reichenhauser und Listenvierte<br />

Katrin Jamnig Grazerinnen sind.<br />

Über das steirische Grundmandat<br />

zieht Fiona Fiedler in den Nationalrat<br />

ein.<br />

Anton Tropper, Landesgeschäftsführer<br />

NEOS Stmk.<br />

* * *<br />

Winterwelt schützt Klima<br />

Zum Bericht über die Grazer Winterwelt:<br />

Als Geschäftsführer der<br />

Grazer Winterwelt bin ich von<br />

der Effektivität der in Bezug auf<br />

die angesprochene Förderung gesetzten<br />

Aktivitäten überzeugt! Die<br />

Grazer Winterwelt ist mit ihren<br />

hohen Besucherzahlen sicher eine<br />

geeignete Plattform für die Bewusstseinsbildung<br />

in Sachen Klimaschutz,<br />

denn hier treffen sich<br />

Menschen verschiedenster Altersgruppen<br />

und Lebensstile.<br />

Die verschiedenen Aktivitäten, die<br />

durch die angesprochene Förderung<br />

aus dem Klimafonds umgesetzt<br />

werden konnten, wurden von<br />

den Besuchern der Grazer Winterwelt<br />

sehr gut angenommen.<br />

Die Aktion „Ich tu’s“ vom Klimafonds<br />

setzt unterschiedliche<br />

Schwerpunkte nach Altersgruppen,<br />

von Kindern bis zur Erwachsenenbildung,<br />

was in der Grazer<br />

Winterwelt bestens umgesetzt<br />

werden kann. Aber auch die Maßnahmen,<br />

die wir außerhalb der<br />

angesprochenen Förderung setzen,<br />

dürfen nicht vergessen werden.<br />

Die Grazer Winterwelt setzt sich<br />

intensiv mit den Thema Klimaschutz<br />

und Energieverbrauch auseinander.<br />

Fiona Fiedler So ist die Grazer<br />

Winterwelt die erste steirische<br />

Großveranstaltung, die mit Fernwärme<br />

beheizt wird und gänzlich<br />

auf fossile Brennstoffe verzichtet.<br />

· Jährlich werden große Summen<br />

in energiesparende und somit<br />

klimaschützende Maßnahmen<br />

investiert, wie zum Beispiel die<br />

Anmietung der modernsten und<br />

energieeffizientesten Kühlgeräte<br />

der Welt u.v.a. Auch eine Kooperation<br />

mit Saubermacher, bei der<br />

zum Wiederverwenden statt Wegwerfen<br />

animiert wird, zielt auf<br />

Ressourcenschonung und damit<br />

Klimaschutz ab und wurde im<br />

vorigen Jahr sensationell angenommen.<br />

Einige dieser Maßnahmen decken<br />

sich mit den Best-Practice-Empfehlungen<br />

der Broschüre des Klimafonds<br />

„EnergieFit Innovative Energietechnologien<br />

für Sportstätten“.<br />

Wolfgang Mally,<br />

Grazer Winterwelt<br />

Herausforderung für Polizei:<br />

Jugendliche<br />

SCHLIMM. Aktuell gelten<br />

acht Minderjährige<br />

in Graz als abgängig,<br />

die Polizei kämpft<br />

täglich mit neuen Herausforderungen.<br />

522 als vermisst beziehungsweise<br />

abgängig gemeldete<br />

Personen gab es bis dato in<br />

Graz. Davon sind 449 minderjährig,<br />

also unter 18 Jahre. Alarmierende<br />

Zahlen für die Polizei,<br />

die sich allerdings naturgemäß<br />

stündlich ändern.<br />

„Eine große Herausforderung<br />

für die Polizei sind die beinahe<br />

täglich eingehenden Abgängigkeitsanzeigen<br />

von Jugendlichen<br />

aus diversen Jugendwohlfahrtseinrichtungen.<br />

Diese Jugendlichen<br />

werden aber meist nach<br />

einigen Stunden von der Poli-<br />

zei aufgegriffen und den Erziehungsberechtigten<br />

übergeben<br />

bzw. kommen diese von selbst<br />

in die Betreuungseinrichung zurück“,<br />

erklärt Chefinspektor Fritz<br />

Grundnig.<br />

Gerade Kinder, die aus schweren<br />

Verhältnissen kommen, suchen<br />

manchmal das Weite, kommen<br />

aber oft wieder von selbst<br />

zurück. Einer Anzeige muss die<br />

Polizei jedoch immer nachgehen,<br />

was zur Herausforderung<br />

werden kann. „Traurige ‚Rekordhalterin‘<br />

ist eine jetzt 15-Jährige<br />

– sie war seit Beginn 2017 insgesamt<br />

124 Mal abgängig!“, so<br />

Grundnig.<br />

„Derzeit sind in Graz 14 Personen<br />

(darunter glücklicherweise<br />

keine länger als ein Jahr) als<br />

abgängig gemeldet. Davon sind<br />

acht Personen noch minderjährig<br />

und alle waren bereits öfter<br />

als einmal abgängig gemeldet“,<br />

klärt der Chefinspektor auf.<br />

VALI

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