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eiszeitalter

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30 Die alpinen Eiszeiten und ihre Grundlagen

Fig. 1.9

Die linke Ufermoräne des Finsteraar-Gletschers

ist schon vor der

Vereinigung mit dem Lauteraar-

Gletscher ( rechts ) zum Unteraar-

Gletscher zu einer sekundären

Ufermoräne geworden. Auf

der schuttbedeckten Stirn vor

dem Grimselsee hat sich eine

« hummocky-moraines »-Landschaft

gebildet, aus Hantke &

Wagner 2005.

inhalt aufzeigt. Primäre Ufermoränen bestehen aus Schutt der letzten Talflanken. Am

Zungenende stellen sich Mittelmoränen oft als Endaufschüttungen ein, vereinigen sich

zu Obermoräne und bilden « hummocky-moraines »-Landschaften. Ist die Schuttdecke

30 – 40 cm mächtig, wirkt sie ablationshindernd : Auf dem Gletscher bilden sich moränenbedeckte

Eisrücken ( Fig. 1.9 ).

Ausgeschmolzene Obermoräne wird von den Schmelzwässern weggeführt und

bildet ausgedehnte Schotterfluren, die bei weiterem Zurückschmelzen von an den

Gletschertoren austretenden Schmelzwässern zu Terrassen zerschnitten werden.

Das Zu-Ende-Denken der Bedeutung der Mittelmoränen durch Wagner ( Barben

2008 ), deren Formen Wagner ( 1997, 2001 ) in Skizzen dargelegt hat, ihr Zurückverfolgen

ins Einzugsgebiet, ihr Ausufern und Auffahren auf das Relief zeigen, dass das sukzessive

Eintiefen von Mittelland- und Jura-Tälern zu überprüfen ist. Die Täler waren

tektonisch vorgezeichnet, wurden kaum erosiv tiefer gesägt, aber längs Klüften durch

Frost erweitert.

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