EBM-Report 1-2021
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Hüttennutzung.- Per 1. Dezember 2020 hat die Weinberghütte
128 Übernachter gesehen (Vorjahr 150), die dort ihre
müden Häupter in gebettet haben. Insgesamt 395 Nächte haben
sie es genossen. Das waren im Schnitt gut drei Nächte pro
Gast. Leider waren es nur 54 Übernachtende, die als EBM-
Mitglied aufgetaucht sind. Ob es 2021 ein paar mehr werden?
Zum Erhalt der Hütte ist Ulf auf die Mithilfe der Gäste angewiesen.
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Die Fichte und der Borkenkäfer
Trockene Jahre sind keine neue Erscheinung infolge
des Klimawandels. Die gab es schon früher hin und
wieder. 1911 war ein solches Jahr, das große Schäden
in der Sächsischen Schweiz mit sich brachte.
Das veranlasste den damaligen Oberförstermeister
Friedrich Augst, sich intensiv mit der Baumart und
ihren ökologischen Ansprüchen hinsichtlich Böden
und Klima zu beschäftigen. Es entstand seine weitsichtige
und kluge Schrift „Die Fichte im Elbsandsteingebirge“.
In ihr kritisierte er den schematischen
Fichten-Reinanbau. Und er erkannte die
Notwendigkeit der waldbaulichen Umstellung. In
der Hinteren Sächsischen Schweiz betrug damals
der Fichtenanteil 80 Prozent.
Aus den ursprünglichen Laubwäldern waren durch die Holzübernutzung im
16. bis zum 18. Jahrhundert Blößen entstanden. Aus Angst vor einer Holznot
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