EBM-Report 4-2021
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Infoblatt für die EBM-
Gruppenmitglieder
EBM-Report
(vormals HÜTTENREPORT)
www.einheit-berlin-mitte.de +++ Ausgabe 4/2021
(Nr. 91)
Inhalt
Editorial Seite 3
Neues aus Prossen und von der Hütte 5
Elbsandstein-Splitter 7
In alten Fahrtenberichten geblättert 11
Was ist daraus geworden? 12
Meeresrauschen statt Lockdown 14
Wieder daheim 15
Weißes Gold 17
Schongewusst? 19
Das Mittelseitenfoto 20
Grün, grün, grün sind alle meine Kleider 22
Sammelsurium 23
Interessante Zahlen 25
Was gibt’s Neues bei Reinhold Messner? 27
Die Sehnsucht der Berliner nach Bergen) 29
Was übrig blieb 30
Die Route „Kingline“ am Jäckelfels 32
Das „Vergnügen“ Fernwandern 34
Gipfelsterben 36
Als es noch keine Helikopter-Eltern gab 37
Suchaufgabe 39
EBM-Kompakt 40
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Titelfoto: Königstein (Foto: Steffi Göricke)
Fotos: S. 6 und 39 Ulf Knoll; S. 15 – 16 Steffi Göricke; S. 27 Harald Wiemann;
Mittelseite Peter Beyer; alle anderen Fotos: Jeweiliger Autor bzw.
Internet
Texte, soweit nicht anders gekennzeichnet, sowie Layout, Druck und
Versand: H. Wiemann
2
Editorial
Ich schlage vor, dass in Zukunft Tiefdruckgebiete
nur noch nach Verschwörungstheoretikern
oder kreuzund-quer-Denkern
benannt werden.
Dann kann ich auch einen verregneten
und einen jeder Hinsicht einschränkenden
Sommer noch einigermaßen
gut ertragen. Er möge uns
aber in diesem Jahr erspart bleiben.
Ich möchte nämlich wieder mal einen
so minimalistischen Camping-
Urlaub machen, bei dem ich meinen
Zweithaushalt in Plastik und Alu neben
einen weiterem Kubikmeter Ausrüstung
einpacken kann, um ein
paar Stunden entspannt in der Natur
zu verbringen. Ganz hinten im Heft
wird aber auch beschrieben, wie es
extrem anders geht, also ohne fast al-
3
lem. Doch zunächst möchte ich Euch
mit dem von mir bei drei Wörtern
leicht veränderten Liliencron-Gedicht
darauf verweisen, dass die Klettersaison
bereits begonnen hat.
Berg heil
Harald
Im ersten matten Dämmer thront
der blasse, klare Morgenmond.
Der Himmel zeigt ein kühles Blau,
der Wind knipst Perlen ab vom Tau.
Der Bergfreund zittert: ungestüm
reckt sich der Fels, das Ungetüm.
Der zeigt sich brüllend und er beißt
und zeigt uns so, was Klettern heißt.
frei nach Detlev von Liliencron (1844-1909)
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Weisheit
Nehmen Sie die Griffe, wie sie sind.
Es gibt keine besseren.
frei nach Konrad Adenauer
(1876 – 1967)
4
Ergänzung
Hier noch eine kleine Ergänzung zum Artikel im letzten Heft.
„Kleine Materialkunde Der Anorak“
im DAV-Mitteilungsheft Panorama, Heft 2/21 haben wir gelernt, dass der
Anorak tot ist. Es leben die Basic-, Midlayers und Hard- und Soft-Shells. Und
natürlich Stretch-Fleece und Thermo-Fleece. Ich gestehe, ich bin in dieser
Frage eher rückwärtsgewandt und damit nicht auf der Höhe heutiger Ausrüstungen.
Aber mit der altertümlichen Variante bin ich damals trotzdem ganz
gut zurechtgekommen.
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har
Neues aus Prossen und von der Hütte
Tiroler Weisheit: Allein schon das entspannte Sitzen auf dem Bankerl vor einer
Hütte ist bereits ein Kurzurlaub.
Übrigens: Das gilt auch für die Bank vor der Weinberghütte. Einen kleinen
Tisch, um dort in Zweisamkeit einen Kaffee mit einem Stück Kuchen zu genießen,
ist im Schuppen zu finden.
Der Borkenkäfer respektiert auch nicht die Fichten auf dem Weinberg.
Eine Fichte hat schon das Zeitliche gesegnet. Die vier Randfichten vor
unserer Hütte sind allerdings, jedenfalls nach dem ersten Anschein, noch
nicht betroffen. Wir werden ein wachsames Auge darauf haben müssen,
denn befallenen Fichten stellen eine ernste Gefahr für die Hütte dar.
Die Straße nach Halbestadt ist nach wie vor komplett gesperrt, also
unpassierbar, auch für Fußgänger. Das wird auch noch ein wenig dauern. Da
mit den Arbeiten und übrigens auch mit der Sanierung der Rathmannsdorfer
5
Eisenbahnbrücke Grundstücksneuordnungen verbunden sind, hat das zur
Folge, dass die neuen Grundstücksverhältnisse am Weinberg noch nicht ins
Grundbuch eingetragen werden können. Für den Aufenthalt in der Hütte ist
das aber ohne Bedeutung.
Wer es noch nicht wusste: Das Coronavirus ist in dem hier im Bild zu
sehenden Gerät zusammengekocht worden, aber leider in einem Moment
der Unachtsamkeit entwichen. Wie es allerdings nach Wuhan gelangt ist,
bleibt unklar. Vermutlich ging es über die neue Seidenstraße. Ein gleiches
Exemplar des Gerätes ist in unserer Hütte zu finden und dient uns dort allerdings
als Heizgerät.
In dem Vogelhäuschen in der Fichte am Hackklotz ist ein
Kohlmeisenpärchen eingezogen und brütet dort jetzt vermutlich. Außerdem
schwirren auch ein Rotkelchen und auch ein Rotschwänzchen um die potenziellen
anderen Behausungen in der Buche und in der Eckfichte herum. Ob sie
dort aber sesshaft sind oder es noch werden wollen, konnte bisher nicht beobachtet
werden.
6
Wer in unsere Hütte über den, einst von Jochen ausgekundschaften
Schleichweg zwischen Thiendorf und Ottendorf-Okrilla Okrilla anreist, sollte eine
Baustelle mit Totalsperrung vor Lötzschen beachten. Von Berlin kommend ist
es am günstigsten, vor dem Sperrschild nach links die Umleitung über Teucha
zu nehmen oder besser gleich auf der A13 bis zur Abfahrt Radeburg zu fahren
(geht schneller).
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Elbsandstein-Splitter
Unpassierbar.- In der Sächsischen Schweiz ist von der Nationalparkverwal-
tung (NPV) ein neuer Begriff geschaffen
worden. Er ist Ergebnis der Borkenkäfermisere,
die dazu geführt hat, dass
massenweise Fichten einfach umfallen.
Dieser Begriff ergänzt in kreativer Weise
den Begriff „gesperrt“. Denn obwohl
laut NPV die betroffenen Wege nicht
gesperrt sind, so sind sie doch praktisch
gesperrt, weil unpassierbar. Und das ist
nicht so daher geschrieben, das ist bitterer
Ernst und leider ziemlich flächendeckend.
Das, was bisher euphemistisch
als ‚naturnahe Waldentwicklung‘ bezeichnet
wurde, hat sich jetzt zu einem
ernsthaften Problem gemausert. Denn
nicht nur Waldwege und Pfade sind betroffen,
sondern auch solche breiteren
(Forst-)Wege, die gleichzeitig Rettungswege
sind und auch der Feuerwehr als Anfahrtsmöglichkeiten dienen. Letzte-
re müssen frei gehalten werden. Das bindet alle verfügbaren Kräfte von NPV
und Forst und sorgt dafür, dass tatsächlich manche Bereiche und deren Kletnen.
Inzwischen sind tergipfel überhaupt nicht mehr erreicht werden können. fast
7
alle Wanderwege im Zschand und zwischen den Thorwalder Wänden und
Hinterhermsdorf unpassierbar. Auch die Zschandstraße ist von der Neumannmühle
bis zum E-Flügel gesperrt. Wie lange, das ist ungewiss. Das Arbeiten
in diesen Bereichen ist für Waldarbeiter zu gefährlich, weil ständig neue
Bäume umfallen. Diese ernste Gefahr besteht auch für Wanderer, die angesichts
Hunderter auf die Wege gefallener Bäume einschließlich deren ausgiebigen
Astwerks trotzdem versuchen durchzukommen. Denn man hat kaum
eine Möglichkeit, im Falle eines Fallens schnell aus dem unwegsamen Gelände
weg zu kommen und das Verlassen der Wege ist im Nationalpark sowieso
verboten.
Im Schmilkaer Gebiet und in den Affensteinen sind fast alle Fichten tot oder
sterben gerade ab. Noch stehen sie und die Wege und Pfade sind noch begehbar.
Aber niemand weiß, wann sie umzufallen gedenken. Auch im Kleinen
Zschand sieht es nicht besser aus. In nächster Zeit muss damit gerechnet
werden, dass die gesamte Hintere Sächsische Schweiz unpassierbar, sprich
gesperrt werden wird.
Zum Schutz der Besucher werden derzeit auch an weiteren Rettungswegen
im Nationalpark auf einer Gesamtlänge von ca. 140 km bruchgefährdete
Bäume gefällt, damit im Ernstfall eine Rettung möglich ist.
Erstbegehungen.- Wie bisher auch schon, hat Dietmar Heinicke die Erstbegehungen
des vergangenen Jahres akribisch notiert und dabei erfasst, dass im
abgelaufenen Jahr 2020 wieder 202 neue Wege
erstmalig geklettert worden sind. Im Jahr davor
waren es noch 215. 10 Prozent davon befinden
sich an den neuen Gipfeln im Gebiet der Steine
und im Bielatal. Nicht unerwartet gelang die
wohl schwerste Neutour Thomas Willenberg
(nebenstehendes Foto) am „Vierling“ mit der
Route „Schweinsgesichter im Zauberwald“.
Auch Tino Tannenberger war wieder schwer unterwegs
und eröffnete am Goldstein eine Route
mit 14 Ringen, davon 12 eigene. Der Weg „Golden
Nugget“ ist von ihm mit der Schwierigkeit
Thomas Willenberg
VIIIc bewertet worden. Auch Chris-Jan Stiller hat wieder geliefert mit „Buckliger
Verwandtschaft“ (IXa, 11 Ringe). Auffällig: Familienerstbegehungen waren
2020 Mode. Ute und Joachim Friedrich, Anett und Mike Jäger sowie Jessica
und Jörg Brutscher fanden jeweils neue Linien. Als schönster neuer Weg
8
gilt unter den Spitzenleuten die „Kingline“ am Jäckelfels (IXc; RP 10a-b), geklettert
von Chris-Jan Stiller und Tino Tannenberger. (sh. auch dazu einen Artikel
weiter hinten im Heft) Ein Weg mit der Höchstschwierigkeit Xc; RP 11a
wurde eingereicht. Erstaunlich, was Michael Techel mit inzwischen 72 Jahren
noch bringt. Ihm gelang am Gamsturm mit „Kreidezeit“ die Eröffnung einer
Sternchen-Route mit der Schwierigkeit VIIIc. Erstaunlich auch, dass immer
noch Routen im untersten Schwierigkeitsbereich entdeckt werden. Diesmal
zwei Zweien und fünf Dreien. Die meisten Neutouren gab es erwartungsgemäß
im VIIer und VIIIer Bereich, nämlich insgesamt 120.
Aufpasser gesucht.- Für die Wanderfalkenbewachung
werden wieder Freiwillige gesucht. Für 30 Euro Tagestaschengeld
sollen zwei der Brutreviere von Ende März bis
Anfang Juni betreut werden. Meldungen bitte unter
0351/481843-0, mail@bergsteigerbund.de oder SBB, Papiermühlengasse
1o, 01159 Dresden.
Beachtet bitte beim Rumstromern an den Gipfeln gegebenenfalls
die zeitlichen Sperrungen.
Neuer Besitzer.- Die Rauenstein-Baude ist in neuen Händen. Bewirtschaftet
wird sie jetzt – wen wundert’s – von Sven-Erik Hitzer, dem Gastronomen und
Hotelier aus Schmilka. Das ist derjenige Unternehmer, dem nachgesagt wird,
dass er nach und nach die Touristik außerhalb der Hotspots Rathen und Bad
Schandau nach und nach übernehmen will. In Schmilka ist ihm das ja auch
schon weitgehend gelungen. Hitzer hat auf dem Rauenstein einiges vor. Die
Baude muss von Grund auf saniert werden, besonders der Küchenbereich. Da
dazu die Baude geschlossen bleiben muss, hat am Fuße des Aussichtsberges
in der Nähe der Kletterübungsstelle ein so genannter Food-Truck Position bezogen.
An ihm kann man Pommes und Bier und andere kleinere Snacks für
den hungrigen Magen oder den Durst abfassen. Geöffnet ist dieser seit vergangenem
Ostern, etwa von 11.00 Uhr bis 18.00 Uhr.
Bleibt die Frage offen, wie es mit dem Abfall (Einweg!?) aussehen wird.
Schiffe in den Felsen. Fast geräuschlos verließ am 24. März die Glasarche
den Marktplatz in Hohnstein. Sie war aus dem Bayerischen Wald auf Rundreise
gegangen. Leider hat Corona keinerlei Aktivitäten um die Arche zugelas-
9
sen, so dass sie fast unentdeckt am Fuße der Burg vier Monate „vor Anker“
lag. Symbolträchtig in dieser besonderen Zeit, könnte man meinen, wenn das
rettende Schiff dann doch seinen Hafen verlässt. Ihr nächstes Ziel, der Nationalpark
Kellerwald, hat hoffentlich bessere Rahmenbedingungen. Die Dampfer
auf der Elbe bereiten sich indes auf die Sommersaison vor, es schwimmen
wieder Anlegestellen und Brücken in fünf Elbtalorten der sächsischen Felsenwelt.
Das macht viel mehr Hoffnung als ein verkeilter Containerriese im
Suezkanal als Sinnbild globaler Übertreibung.
Von der böhmischen Seite noch dies:
Pavillon wieder auf dem Marienfels
zurück. Ein neuer Pavillon
wurde am 24. Februar 2021
mit einem Hubschrauber hochgeflogen.
Der Pavillon selbst besteht
aus einer Metallkonstruktion, die
mit Lärchenholz verkleidet ist.
Damit soll eine wesentlich längere Lebensdauer gewährleistet sein, als bei
seinen Vorgängern. Auch das Erscheinungsbild ändert sich wesentlich. Im
Entwurf wurden viele Elemente des ursprünglichen Pavillons aus dem Jahr
1856 übernommen.
Brutsaison auch in der Böhmischen Schweiz. Alljährlich wird in der Böhmischen
Schweiz eine Allgemeinverfügung erlassen, die das Betreten bestimmter
Lokalitäten im Nationalpark Böhmische Schweiz verbietet. Diese vorübergehende
Maßnahme dient dem Schutz von horstenden Wanderfalken,
Schwarzstörchen und Uhus. Die Vogelarten sind besonders empfindlich auf
Störungen seitens der Menschen. Bei einer Störung verlassen sie ihre Horste,
können die Eier nicht wärmen, die Jungvögel nicht füttern, den Horst gegen
Raubtiere nicht verteidigen. Jeder Besucher kann zum Schutz der Vögel beitragen,
indem er die Besucherregeln beachtet, insbesondere die markierten
10
Wanderwege in der Kernzone nicht verletzt. Horste außerhalb der Kernzone
sind im Gelände mit Warnschildern und oft auch Flatterband gekennzeichnet.
Hier gilt für den Wanderer eine einfache Regel: Umkehren und einen anderen
Weg jenseits des Horstgebietes wählen.
Das Ausziehen der Kletterschuhe fühlt sich jedes Mal so an, als würde man
die Zehen an den FKK-Strand schicken und der Rest des Körpers schaut zu.
In alten Fahrtenberichten geblättert ….
Peter Beyer von der HSG hatte zu unserem Hütten-Jubiläum den Vorschlag
gemacht, mit einem Großaufgebot den Weberschluchtkegel zu besteigen und
damit das EBM-Jubiläum würdig zu begehen. Schlüssel für dessen Begehung
wäre eine Großbaustelle gewesen. Bekanntlich ist das Unternehmen wegen
des Wetters und aus anderen Gründen nicht zustande gekommen.
Als Peter jetzt Corona bedingt Zeit hatte, in seinen alten Unterlagen zu stöbern,
ist er auf nachstehenden Fahrtenbericht zu einer Besteigung des
Weberschluchtkegels gestoßen, organisiert von der HSG. Aus dem geht unter
anderem hervor, dass bei der damaligen Besteigung auch eine EBM-Frau mit
von der Partie war. Vielen vielleicht auch noch bekannt, Elvira Meisel, die
damals auch mit dabei gewesen ist. Der Bericht ist als Faksimile auf den beiden
Innenseiten abgedruckt.
Wegen der Daten der Erstbesteigung dieses Klettergipfels hatte er sich auch
an Dietmar Heinicke gewandt und um Aufklärung gebeten. Die Antwort von
Dietmar ist unten nachzulesen. Man staunt, mit welcher phänomenalen
Sachkenntnis dieser Mann ausgestattet ist.
Weberschluchtturm
Der "Weberschluchtturm" war bis 1965 ein unbeschriebener Klettergipfel. In
den Kletterführern von 1953 und 1961 war er nur namentlich angeführt. Erst
im zweibändigen KF von 1965 wurde der "Weberschluchtturm" erstmals beschrieben
(da gab es nur den Aufstieg, später Alter Weg). Seit diesem Kletterführer
ist die Angabe beim Aufstieg bzw. AW enthalten, dass am 13.05.1920
11
die 1. anerkannte Begehung durch Kurt Fritzsche u. Gef. erfolgte. Die Besteigung
am 11.05.1911 durch Max Hähnel u. Gef. war mit künstlichen Hilfsmitteln
(Verwendung eines Eisenstifts) durchgeführt und schon damals abgelehnt
worden. Das erste Gipfelbuch von 1911 hat bis Ende 1967/Anfang 1968 ausgelegen.
In dem Buch waren sowohl die 1. Besteigung (nicht anerkannt wegen
Verwendung künstl. Hilfsmittel) als auch die 1. sportlich einwandfreie Besteigung
vom 13.05.1920 enthalten. – Als eure Gruppe im Mai 1964 den
"Weberschluchtturm" bestiegen hat, war der 1965er Kletterführer noch nicht
erschienen.
Dietmar Heinicke
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Warum ich lieber mit dem Auto zum Klettern anreise? Weil
ich mir in den öffentlichen Verkehrsmitteln nicht das ständige
Smartfone-Business-Blabla der vielen unerhört wichtigen
Menschen mit anhören muss. Selbst die medizinischen
Masken dämpfen ja das Geplappere nicht wirklich.
Harald
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Was ist daraus geworden?
Eigentlich wollten wir ja lediglich ein Kuchen-Picknick an der Schutzbank auf
der Rathmannsdorfer Höhe mit der phantastischen Aussicht über die halbe
Sächsische Schweiz machen. Als das aber erfolgreich absolviert war, entschlossen
sich Steffi und ich, unserer alten Bleibe am Kaiserberg noch einen
Besuch abzustatten. Eigentlich wollten wir ja nur mal sehen, ob es sie noch
gibt oder ob sie sich den Hang hinunter bewegt hat, wie uns das einst prognostiziert
worden war. Sie steht aber felsenfest wie eh und je, es hat sich
aber einiges verändert. Die Tür am Weg stand offen, und so konnten wir uns
an einem stabilen Geländer einschließlich Beleuchtung (für die nächtliche Anreise)
auf den nach wie vor ekligen, unegalen Stufen nach unten bewegen.
Und wir erlebten Überraschungen, denn einer der neuen Hausherren war
12
mitsamt Sohnemann vor Ort und gestattete uns überall einen Blick hinein zu
werfen. Das Einzige, was immer noch so war wie bei uns, war das Toilettenhäuschen.
Die jetzigen Besitzer haben das angrenzende Grundstück plus Hütte
ebenfalls in Besitz genommen. Die dortige aufgestelzte Hütte hat zur Elbe
hin ein Panoramafenster erhalten, ist heizbar und hat Wasseranschluss. Dahinter
ist noch eine kleine Terrasse angelegt worden.
Der Pavillon hat einen externen, nicht ganz vorschriftsmäßigen Schornstein
bekommen und im Inneren einen Kanonenofen. Er ist jetzt also auch heizbar.
Den Schornsteinfeger dürfen sie aber bei dessen Bauweise auch nicht um
Genehmigung anfragen. Eine Dusche ist von unserem Schlafraum abgetrennt
worden. Auf der ehemaligen Kleinen Freiheit steht ein Freiluft-
Eckbadewanne nebst altem, aber funktionsfähigem Kohlebadeofen. Die Abwässer
laufen wie eh und je auf den Hang nebenan. Das ist derzeit auch das
größte Sorgenkind der Besitzer, denn die Behörde hat schon angefragt. Der
Keller ist jetzt staubtrocken, nachdem das Abwasserrohr außen durch ein
Kunststoffrohr ersetzt worden ist. Das Tonrohr war an mehreren Stellen undicht.
Der Abwaschplatz ist auch so geblieben und der Dachumlauf ist wieder
hergestellt. Beim Blick auf die Terrasse habe ich mich gern an die Sitzmöglichkeit
im Freien an warmen Regentagen erinnert. So eine Überdachung wäre
an der Weinberghütte auch nicht schlecht, habe ich gedacht. Der Kellerumlauf
ist wieder neu aufgemauert und macht einen sehr stabilen Eindruck.
Ich glaube, das hätte EBM durchaus auch packen können, wenn da nicht die
bedauerlichen Haftungsängste der Vorbesitzerinnen gewesen wären.
Als wir das ehemalige Etablissement auf besagter unegalen Treppe wieder
verlassen hatten, klopften wir noch an der ehemaligen Nothdurft-Bleibe,
denn ein Auto stand davor. Und siehe da, unser ehemaliges EBM-Mitglied
Rainer Immisch trat heraus, und wir konnten noch einen Schwatz über längst
vergangene Zeiten mit ihm führen. Von ihm kam ja damals der Tipp für die
Kayserberghütte.
Als wir dann ganz oben an der Kehrschleife und den früheren Parkplätzen
standen, lief uns noch die Besitzerin der schicken Villa etwas unterhalb über
den Weg. Das riesige Haus bewohnt diese Dame alleine. Sie hat es von einer
13
Westberlinerin gekauft, die das Haus im Zuge der Restituierung zurückbekommen
hatte. Das ganze Gelände ist jetzt massiv eingezäunt.
Dass wir der ehemaligen Hütte einen Besuch abgestattet haben, zeigt mir,
dass es uns wohl neben der natürlichen Neugier vor allem die Erinnerungen
an schöne Tage auf dieser Hütte dorthin getrieben hat.
Harald
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Meeresrauschen trotz Lockdown?
Geht, sagen viele und halten sich einfach eine Muschel ans Ohr und schließen die
Augen. Hat man genug Phantasie, liegt man in der Sonne am Meeresstrand oder
auch neben einem leicht dahin plätschernden Gebirgsbach oder schön eingepackt
während einer lauen Sommernacht in einer Boofe. Das Ganze bleibt natürlich nur eine
Illusion, für die der eigene Körper verantwortlich ist. Denn das Rauschen entsteht
durch das gut durchblutete Innenohr. Dessen, im Normalfall nicht hörbaren Fließgeräusche
werden durch die extrem glatten Innenwände einer Muschel hundertfach
reflektiert und quasi als Echo dem Ohr wieder zur Verfügung gestellt.
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Tipp:
Wer geil auf von Koryphäen signierte Bücher ist, dem sei das von Peter Brunner
maßgeblich geschriebene und durch Bernd Arnold ergänzte Buch „Bernd
Arnold – Barfuß im Sand“ empfohlen. Es ist mit einem originalen Signum vom
Ausnahmekletterer für 29,80 Euro beim SBB zu beziehen. Über den normalen
Buchhandel kann man es natürlich auch beziehen: ISBN978-3-95611-132-7.
14
Wieder daheim
Wohl vielen Menschen geht es nach einer längeren Reise so: Man ist froh,
endlich wieder daheim zu sein. So ähnlich erging es mir letztens nach langer
Hüttenabstinenz auf der Weinberghütte. Die durch Corona bedingte Auszeit
verändert das Gemüt. Es war mir so, als ob ich endlich nach Hause gekommen
wäre. Und, als ich die Hütte betrat und wohin ich auch blickte, Spuren
meines Tuns oder auch Erlebnisse sah, die ich nachempfinden konnte, kam
sofort das Wohlfühlempfinden wieder, das mich bisher immer auf der Hütte
Winterbergstraße
begleitete. Wenn sich das aktive Kletterleben dem Ende zu neigt, werten sich
solche Erinnerungen zusätzlich auf. Die EBM-Hütten-Zeiten waren für mich
kleine Epochen. Zuerst der Trockenboden bei Frau Huke, später der Pavillon
am Kayserberg und jetzt die Weinberghütte. Zu den schönsten Erinnerungen
der Vor-Hütten-Zeit gehören für mich die Boofen-Übernachtungen und da
vor allem die Lagerfeuerromantik. Die hat bei mir sogar zur Inspiration bei etlichen
Liedtexten beigetragen. Bei den heutigen Besuchen der Boofen, in denen
ich irgendwann mal mein müdes Haupt gebettet habe, kommen auch
immer gleich manche Erinnerungen mit hoch, besonders bei der
Bussardboofe. Da Steffi viele der Boofen gar nicht kennengelernt hat, habe
ich beschlossen ihr wenigstens einige der Edelboofen zu zeigen, die allesamt
leider in der Kernzone liegen und dadurch gewissermaßen automatisch quasi
15
Siebenschläferboofe
einem Betretungsverbot unterliegen. Auf dem Zugang zum Klettergipfel der
Bärenhörner kommt man aber quasi an der Siebenschläferboofe vorbei. Und
gucken darf man ja wohl noch dürfen.
Und so hatten wir uns Anfang Mai die Bärenhörner als Kletterziel vorgenommen.
Die Siebenschläferboofe fällt dabei praktisch im Vorbeigehen mit
ab. Eigentlich hätten wir den Kleinen Zschand und das Schmilkaer Gebiet gar
nicht betreten sollen, denn die
Gefahren durch abgestorbene
Fichten ist dort zum Greifen nah
zu beobachten. Schon auf dem
Abschnitt bis zur Zwieselhütte
konnte man ahnen, wie es aussieht,
wenn der Weg kein Rettungsweg
mehr ist. Wir hatten
aber einen windarmen Tag erwischt,
und so konnten wir das
Unternehmen starten. Zunächst
haben wir gemäß Böhmkarte
versucht, die Hörner über das
Försterloch zu erreichen. Diesen
Pfad, der eigentlich vom
Katzenstein aus verläuft, gibt es
aber praktisch nicht mehr. Ein
probeweiser, kurzer Versuch, es trotzdem zu schaffen, verlief kläglich im unwegsamen
Gelände. Also den Roßsteig bis zum Abzweig zum Kleinen Kuhstall
genommen und von da weiter auf dem Gehackten Weg. Große Warntafeln
gab es am Beginn, die vor Baumbruch warnten, und es sah wirklich nicht ungefährlich
aus. Aber kein Sperrschild. Sogar die grünen Wanderpfeile und
später die schwarzen Zugangsdreiecke entdeckten wir. Der Weg war also
markiert. Im Rucksack hatten wir ja Seil und weiteres Sicherungsmaterial
nebst DAV-Ausweis, um uns gegebenenfalls als Kletterer zu outen. Den Zugang
hatte ich vor vielen Jahren mal mit Kaiser Franz erstbeschritten, und er
kam mir damals in meinen Sturm-und Drangzeiten ziemlich harmlos vor. Jetzt
veranlassten mich die Übertritte in Richtung Bärenhörner an zwei Stellen, sogar
das Seil zu Hilfe zu nehmen. So ändern sich halt die Zeiten. Die
Siebenschläferboofe ist beeindruckend wie eh und je, besonders der Blick in
den Talkessel und zum Frienstein mit der Idagrotte gegenüber. Auch die Gedenktafel
für den Aufenthalt einer Familie während der letzten Kriegsmona-
16
te ist noch zu besichtigen, wenngleich man sich fragt, wer diese Tafel eigentlich
lesen soll, wenn niemand der Boofe einen Besuch abstatten soll. Man
kann verstehen, dass diese Boofe einmal ein sehr beliebter Unterschlupf gewesen
ist.
Beim Rückweg die Wurzel hinunter merkte ich dann, dass das Alter nicht
spurlos an einem vorbei geht. Die Freude aber, wieder einmal auf Pfaden gewandelt
zu sein, die ich in meiner Anfangszeit in Sachen Klettern so oft gegangen
bin, wog die Beschwerlichkeiten bei weitem auf. Und das Bächlein im
Talgrund stürzte sich über mehrere kleinere Felsstufen munter in Richtung
Elbe und füllte das Bachbett rechts der Straße zum Großen Winterberg mit
überraschend vielem Wasser.
Auch dieses Tageserlebnis fiel in die Kategorie: ,Wieder daheim‘.
Harald
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Weißes Gold, oder: Dem Druck standhalten
Wenn ich für’s Klettern oder auch Wandern
meinen Rucksack packe, gehe ich
nicht immer sehr penibel oder gar nach
Liste vor. Ich habe schon, bevor ich richtig
alt geworden bin, fast alles schon einmal
vergessen, außer dem Seil.
Eines aber habe ich aber noch nie vergessen,
nämlich das Papier für die
Waldcapelle. Ich hasse es, beim Klettern
unter Druck zu stehen. Das fängt beim
Drängeln am Einstieg an und endet beim
Blasendruck oder nicht geleerten Verdauungsgängen. Ich habe schon etliche
schauerliche Stories gehört von Bergsteigern, die erst nach dem Einstieg festgestellt
haben, dass noch zuvor etwas zu erledigen besser gewesen wäre und
dem daraus resultierenden Druck nicht stand gehalten hatten.
In der Regel lassen sich solcherart Versäumnisse irgendwie regulieren. Aber
was ist, wenn man wochenlang auf sich gestellt unterwegs ist, ohne irgendwo
17
nachtanken zu können. In der ZEIT-Beilage vom 11. März 2021 war ein Beitrag
abgedruckt, in dem die Autorin beschreibt, wie für sie das profane Papier
zum weißen Gold wurde. Vier Monate wollte sie durch die westliche Mongolei
mit dem Alaigebirge touren.
Eine gute Planung ist die beste Vorbereitung. Also setzte sie für eine Verrichtung
sechs Blatt an, multiplizierte sie für 100 Tage und kam so auf 600 bis
1000 Blatt insgesamt. 200 Blatt hat eine Rolle der mittleren Qualität, also
steckte sie sicherheitshalber 5+1 Rollen ein. Ihr Rucksack war damit zu einem
Fünftel bereits ausgefüllt. Sie hätte bei der Hortung von Klopapier, was bei
Beginn der ersten Corona-Welle Standard für viele Zeitgenossen war, bestimmt
vorne mitgemischt. Über der ganzen Rechnerei vergaß die Frau aber,
wichtige Medikamente einzupacken, vor allem ein Antibiotikum. Und wie das
so ist, wenn man in Gegenden unterwegs ist, in der es deutlich andere Ernährungsgewohnheiten
gibt, streikt irgendwann der Verdauungstrakt oder man
holt sich einen fiebrigen Infekt. Nun war guter Rat teuer. Aber in dieser Situation
wurde das Klopapier zu ihrem Retter, denn in einer Wissenschaftlerexpedition,
der sie sich eine Zeit lang angeschlossen hatte, gab es
Penicillinpillen, aber die hatten wegen anhaltenden Durchfalls ihre Papierreserven
bereits aufgebraucht. Es kam zur kleinen Naturalwirtschaft, und das
Problem löste sich für sie. Denn sie war sparsam gewesen und hatte die Ration
für eine Aktion bereits auf zuletzt vier Blatt reduziert. Sie konnte bei diesem
Handel damit praktisch aus dem Vollen schöpfen, und es blieb sogar eine
Rolle über, die sie den Kindern schenkte, die daraus schöne weiße Papierschlangen
und Fähnchen bastelten.
Zurück zu meinem Rucksack. Das Wissen um das bisschen Papier und um das
Fach, in dem es schnell zu finden ist, beruhigt mein Gehirn außerordentlich
und trägt damit dazu bei, meine Leistungsfähigkeit zu steigern. Und da ich gerade
dabei bin, füge ich noch dies bei: Unser Sandsteingebirge ist manchmal
filigran gegliedert. Und da kann es einem passieren, dass man für die Regulierung
des Ballaststoffhaushaltes eine Gesteinsformation findet, die einer Klobrille
sehr nahe kommt. Und wenn diese dann auch noch dick Moosbesetzt
ist, kann man richtig glücklich sein. Und das Gute, die ganze Hinterlassenschaft
verschwinden in den Tiefen einer dunklen Spalte. Die Stelle verrate ich
aber nicht. Nur so viel, sie liegt in der Nähe der Fernsichtboofe.
Harald
Schon gewusst?
18
Erstaunlich! 19 Prozent
der Fläche des Ruhrgebietes sind
mit Wald bedeckt. Die Großstadt
Hagen ist mit 40 Prozent ihrer
Fläche die waldreichste Großstadt
Deutschlands. Es wachsen
in den Wäldern dort in höherer
Anzahl Eichen und Buchen. Rotbuchen
werden zunächst nach
China exportiert, dort zu Parkett
und Landhausdielen verarbeitet und - ökologisch fragwürdig – wieder zurück
nach Deutschland verbracht. Wegen der außerordentlich hohen Qualität
werden bis zu 1.500 Euro pro Festmeter auf Auktionen dafür geboten.
Totholz.- Hinweis für feuerwütige Boofer. Auch die Entfernung
von Totholz am Boden ist rein rechtlich gesehen Diebstahl. Es gehört allein
dem Grundeigentümer. In Österreich gilt die etwas widersprüchliche
Regelung, dass das Entfernen einzelner Zweige von ihrem Standort ohne
wesentliche Beschädigung der Pflanze nicht verboten ist.
Nachhilfe.- Auf nicht ausgewiesenen Wegen ist das Biken in Österreich
nicht gestattet. Das gilt eigentlich
auch für Deutschland, wird nur
von den meisten Bikern ignoriert.
Auch deshalb, weil eine systematische
Kennzeichnung geeigneter Wegen
leider vernachlässigt wird.
(weiter auf Seite 22)
19
Weberschluchtturm
Alter Weg VI
In der Scharte von Block ausg.unterst. Wand und tiefe Rinne z.G.
Zschandfahrt vom 6.5. – 10.5.64
Fahrtenleiter: Inge Nagel- insgesamt 31
Unterkunft: „ Hotel“ Goldstein mit Nebengelassen
Versorgung: Totalselbstversorger, 2 Kocher gaben ihren Geist auf,
d.h. ihre Ventile. Das Zeughaus hatte nach der
Himmelfahrtsbelagerung nicht einmal mehr H 2 O anzubieten.
Ausbeute: Der meistbestiegene Gipfel war der
Weberschluchtturm (Doppelbaustelle), attraktiv durch ein
Gipfelbuch aus dem Jahre 1911 mit schönen Versen.
Besonders verlockend war der Umstand, daß die 1. Etage
Bauleute auf einem leicht schwankenden, aber großem
Block sich placieren mußte.
Die Sicherungsßnahmen wurden daher nach Schlachtplan
und einem Großaufgebot an Sicherungsleuten durchgeführt.
Insges. waren notwendigerweise 8 Personen beteiligt.
80. Begehung: Heinz Weiß, Dietrich Beier, Klaus Griesbach,
Erhard Stump, Ina Nagel, Karin Griesbach, Justus Liebich,
Gerda Kremkow (EBM), Inge Dierks, Arnulf Beier
81. Begehung: Olaf Katsch, Klaus Porth, Klaus Woitczyk,
Ulrich Baath, 2x Pummel, Hermann Hoffmann, Atze Kohnert,
Siegfried Scholz
82. Begehung: Wolfgang Grittner, Walter Pilz, Heinz Steudel,
Stefan Müller-Wachendorff, Bernd Reisig, Hans-Jürgen
Burfeind, Elvira Meisel
Einstiegshilfe.- Beim Start in eine Wanderung oder beim Anmarsch zu
den Kletterzielen sollte man schweigen, so lange, bis sich Gehrhythmus und
Atmung in ein Gleichgewicht eingependelt hat. Erst ab dann sollte man plaudern,
aber in Maßen. Das hilft der Kondition ungemein.
Grün, grün, grün sind alle meine Kleider
Und natürlich auch die Schuhe. Nur die Steigeisen, Sicherungsgeräte und andere
technische Hilfsmittel sind es nicht, höchstens ein wenig nachhaltig und
by fair means produziert.
Vor allem die Outdoor-Bekleidungsindustrie gibt sich viel Mühe, dem Ruf der
Zeit zu folgen, und problematische Chemie aus den Klamotten fern zu halten
und Wiederverwertbares oder wenigstens recycelfähiges Material zu verwenden.
So setzt beispielsweise Ortovox in allen seinen Kleidungsstücken
Wolle ein. Der Hersteller Pyua hat ein neues Laminat entwickelt, das frei von
PFC ist und dennoch Wind und Wasser trotzt. Die Membran besteht zu 100
Prozent aus wiederaufbereiteten Materialien und ist selbst komplett recycelbar.
Und damit der ökologische Fußabdruck noch kleiner ausfällt, wird der
Stoff mit der Bahn transportiert. Die Schuhhersteller bieten branchenweit
Reparaturen an. Patagonia verkauft unter dem Motto „Worn Wear“ aufbereitete
Produkte, also gewissermaßen aufgehübschte Secondhand-Ware. Auch
die Textilhersteller suchen nach Wegen, den hohen Wasserverbrauch bei der
Produktion von z.B. T-Shirts zu reduzieren. Fjällraven bietet ein Viskose-Shirt
an, das zu 50 Prozent aus Lyocell hergestellt wird. Das ist eine Viskosefaser,
die aus Eukalyptus-Holzfasern gewonnen wird, natürlich aus ökologischer
Forstwirtschaft. Im Vergleich zu einem Baumwoll-Shirt genügt ein Zwanzigstel
der Wassermenge. Lyocell kühlt, ist reißfest und speichert 50 Prozent mehr
Feuchtigkeit als Baumwolle.
Satte 2700 Liter Wasser verschlingt die Produktion eines einzigen Baumwoll-
T-Shirts. Beim Waschen der Fleece-Klamotten setzen diese bis zu zwei
Gramm Mikrofasern frei, die sich später meist in den Fischen der Weltmeere
wiederfinden.
Regenwetterempfehlung: Einfach mal in Bad Schandau mit dem Zug
nach Heidenau fahren, dort in die Müglitztalbahn umsteigen, gegebenenfalls
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von Altenberg rüber zur Weißeritzbahn laufen und mit ihr nach Freital und
zurück nach Bad Schandau und natürlich viel aus den Fenstern schauen.
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Sammelsurium...
Bärenschützklamm
Helmpflicht?- Ein Helm ist beim Klettern bei den meisten inzwischen zumindest
im Vorstieg Standard geworden. Nun ist aber zu überlegen, ob man diesen
"Kopfschmuck" nicht sogar sinnvollerweise beim Begehen von - auch touristisch
erschlossenen - Klammen oder Schluchten tragen sollte. Denn im letzten
Sommer sind In Österreich bei einem Felssturz mehrere Wanderer verletzt
worden. Der Unfall ereignete sich in der Bärenschützklamm bei Mixnitz
in der Steiermark. Offenbar waren mehrere Felsstücke aus den Steilwänden
herausgebrochen und hatten die Wanderer getroffen. Zwei Menschen sind
dabei getötet worden.
23
Früher Rekord.- Der ehemalige Spitzenkletterer
Charles la Quiante kletterte angeblich in nur 17
Minuten den Falkenstein rauf und wieder runter.
Das Ganze passierte bereits 1906 und dieser Rekord
besteht wohl auch heute noch.
Matterhorn im Ohr.- Wanderlust, Tiefschneegipfel,
Almseemorgen oder Basaltsäulennebel, das
sind Titel einer CD mit dem Namen "Matterhornmassiv".
Laut Werbung ist darauf eine Musik zu hören, die einen abschalten lässt von
Stress, von der Enge heißer Sommertage und von all dem Trubel und den
nervenden Sorgen. Die Musik ist nach Aussage der Schöpfer, Thomas Lemmer
und Christoph Sebastian Pabst, die Vertonung ihrer Impressionen im Angesicht
des Matterhorns. Nun ja, herausgekommen ist ein für meinen Geschmack
eine etwas zu pathetisch geschriebene Musik, neudeutsch: Deep
House. Aber über Geschmack lässt sich bekanntlich trefflich streiten, deshalb
selbst rein hören in die CD "Matterhornmassiv" und gegebenenfalls mit
Kopfhörern, geschlossenen Augen und im bequemen Sessel sich von den Tönen
von Synthesizer und neoklassizistischen Sequenzen einschmeicheln lassen.
( www.sine-music.com)
Kreide gefressen?- Könnte man eventuell sogar wörtlich nehmen, wenn
man die Kletterpartie von zwei Jugendlichen an den Kreidefelsen von Rügen
sich vergegenwärtigt. Ein 18- und ein 19Jähriger wollten den an dieser Stelle
70 Meter hohen Küstenabschnitt runter klettern. Einer rutschte ab und konnte
sich in etwa 60 Meter Höhe gerade noch an einem Ast festklammern. Und
um Hilfe konnten beide noch schreien. Das wurde von einem Urlauber auch
gehört, und der alarmierte die Feuerwehr. Etwa 20 Einsatzkräfte rückten an,
darunter Höhenretter der Feuerwehr und eine Drohne. Die Wagemutigen
konnten bis auf ein paar Schrammen unverletzt geborgen werden. Hier der
Bericht der Feuerwehr:
Datum: 24.09.2020
Alarm: 15:03 Uhr
Einsatzende: 19:40 Uhr
Meldung: Höhenrettung, Personen in Notlage - Steilküste Lohme => Königsstuhl
Kräfte und Mittel: ELW1 + Drohne und zweimal MTW Höhenrettung mit 13 Kameraden
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weitere Kräfte: FFw Lohme, Rettungsdienst, Polizei, Wasserschutzpolizei, Nationalparkamt
Lage: Vor Ort bestätigte sich die Meldung. Zwei Personen hingen unterhalb des Königsstuhls
in der Steilküste des Nationalparks Jasmund fest. Da die genaue Position
nicht zu erkennen war, wurde unsere Drohne zur Lageerkundung eingesetzt. Außerdem
suchte die Wasserschutzpolizei seeseitig die Steilküste ab. Nachdem die genaue
Position der zwei Personen festgestellt wurde, seilte sich ein Höhenretter ab und ret-
tete beide unverletzt zum Strand. (Gesamthöhe in dem Bereich 117 Meter) Anschließend
wurden die Geretteten zum nächsten Aufstieg gebracht und an den Rettungsdienst
übergeben.
Danke an die Mitarbeiter des Nationalparks Jasmund, die die Einsatzkräfte mit Essen
und Getränken versorgten!
An diesem Beispiel kann man den Aufwand ermessen, der von Rettungskräften
erbracht werden muss. Ganz ähnlich sieht das auch bei uns im Elbsand-
stein aus, ganz besonders auch bei Waldbrandeinsätzen.
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Interessante Zahlen
Wenn alle Menschen den Lebensstandard hätten wie die USA,
bräuchten wir fünf Erden. . Beim Lebensstandard wie in Deutschland wären es
immer noch drei. Das Regenerationspotential war im Jahr 2019 am 29. Juli
überschritten, 2020 Corona bedingt erst am 22. August. Das heißt, ab diesem
Tag zehren von der Substanz.
Statistisch gesehen besitzt jeder Deutsche etwa 10.000 Dinge, darunter
12 -15 Kilogramm pro Jahr neu gekaufte Kleidung. Das sind etwa 60
Kleidungsstücke. Weltweit werden 107 Millionen Tonnen Textilfasern jährlich
produziert, 80,7 Millionen Tonnen chemischer Natur.
455 Kilogramm Hausabfälle pro Jahr wirft er weg.
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90 Milliarden Bäume wachsen in Deutschland. Fichten dominieren
mit 26 Prozent, dann folgt schon die Kiefer mit 23 Prozent. Die Laubbäume
werden von der Buche mit 16 Prozent angeführt vor der Eiche mit immerhin
10 Prozent. Es folgen Birke (5 Prozent), Lärche (3 Prozent) und mit jeweils um
die 2 Prozent Esche, Schwarzerle, Douglasie, Bergahorn und Tanne. Der
höchste Baum Deutschlands ist übrigens eine Douglasie bei Freiburg, die stol-
ze 67 Meter Höhe erreicht.
Gesetzlich erlaubt ist das Pflücken vieler Heilkräuter, aber nur so
viel, wie in eine hohle Hand passen. Für unter strengem Naturschutz stehen-
de Pflanzen gilt das natürlich nicht.
3 482 Einsätze meldete die Bergwacht Bayern
in der Sommersaison 2020, ein neuer Spitzenwert.
Ursachen nach wie vor: Nicht richtig vorbereitet
und Überschätzung der Kräfte. Manche können zudem
noch nicht mal eine Karte lesen, dabei enthalten
diese generell viele wichtige Informationen. Das führt
dann oft dazu, dass Hilfe in Anspruch genommen
werden muss, weil man infolge von Fehleinschätzung
seiner Kräfte in die Dunkelheit gerät. Bedenkliche
zehn Prozent aller Einsätze fallen auf derartige Hilfeleistungen.
Die Sonnenbrandgefahr beim Bergsteigen und Wandern darf nicht
unterschätzt werden. Die Wirkung der Sonne steigt auf 1 000 Metern Höhe
um 20 Prozent, auf 3 000 Meter um 50 Prozent. ABC-Regel beachten: Ausweichen
– Bekleiden – Cremen.
Für den gesamten Körper braucht man die Menge wie ein Golfball, für jedes
Körperteil einen Strang in der Länge einer Hand. Füße nicht vergessen.
Übrigens: 14 000 Tonnen Sonnencreme landen jährlich im Meer. Oxybenzon und
Octocrylen sind darin enthalten und schädigen Korallen. Hawaii hat als erster Bun-
desstaat der USA diese Stoffe deshalb verboten.
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26
Was gibt’s Neues bei Reinhold Messner?
Die Achttausender sind abgehakt, die Museen
in Betrieb und der Körper lässt gewagte
Unternehmen nicht mehr zu. Was bleibt also
noch? Natürlich das Bücherschreiben. Reinhold
hat jetzt ein Neues angekündigt. Und natürlich
lässt er sich da über den Alpinismus aus, bei dem
er sich ja bekanntlich als einzigem für wirklich
kompetent hält. Das Buch will er allein schreiben,
nicht wie zuletzt gemeinsam mit seinem
Sohn Simon. Wie er selbst sagt, gibt es den Alpinismus als Sport ja nicht, und
er will uns das in dem Buch nun ausführlich erklären. Er sagt darin wohl auch,
wie kürzlich in einem Interview mit der Zeitschrift „Bergerleben“, dass Alpinismus
eigentlich kein Sport, sondern eine Dekadenzerscheinung mit affenähnlichen
Verhaltensmustern sei, denen auch er fröhne.
Auf seinen Unfall an der Mauer seines Schlosses Juval angesprochen,
warnte Messner in der Zeitschrift ,Die Zeit‘: „Der Mensch zeigt gerade dann,
wenn er etwas tut, was er für völlig ungefährlich hält, die größte Nachlässigkeit.
Wenn ich schwierig abklettere, bin ich vorsichtig. Wenn ich etwas Banales
mache, passe ich nicht auf.“ Dieses Verhaltensmuster ist nicht zum ersten
Mal Ursache für schwere Unfälle bei an sich sehr guten Kletterern.
„Der Mann ist nicht unbedingt darauf angelegt, sein Leben lang bei einer
Frau zu bleiben“. Das ist die Auffassung von Reinhold, die er in der ,Zeit‘
verteidigt hat. Und er begründet es damit, dass seit der Steinzeit über tausende
Jahre die Frau am Herd saß und der Mann das Essen ran geschafft habe.
Jagen und Kinderbetreuung vertrugen sich halt nicht, Essen zubereiten
und Betreuung aber sehr wohl. Das sei über die Jahrtausende genetisch einprogrammiert
worden. Die letzten 50 Jahre, in der sich die Einstellungen verändert
hätten, seien genetisch noch nicht relevant geworden. Die Rollenver-
27
teilung sei heute zwar eine andere, aber sie entspreche nicht der menschlichen
Natur. Der Bauer war Bauer und die Frau hat sich um das Haus gekümmert.
„Auch ich habe dieses Leben gelebt“, so Messner in der Zeitung.
Messner und seine 35 jüngere Verlobte haben nun das Aufgebot für
seine dritte Hochzeit bestellt. Die sollte im Mai dann sein. Der Abenteurer
lässt sich damit erneut auf das Abenteuer Ehe ein. Auf seiner Instagram-Seite
veröffentlichte er inzwischen auch Fotos von seiner Diana aus den Bergen. Ob
er seine Auslassungen in der ZEIT (siehe oben) diesmal aufrecht hält, muss er
selbst entscheiden. Man darf gespannt sein.
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Die Sehnsucht der Berliner nach Bergen
Ich weiß nicht, ob die Berliner wirklich generell Bergliebhaber sind, denn sie
haben schließlich trotz der mindestens zwei natürlichen Eiszeitriesen, die höher
als 100 Meter sind, selber noch einige weitere aufgetürmt. Natürlichen
Ursprungs sind allerdings nur der Schäferberg (103,2 m hoch) in der Nähe des
Wannsees und der Müggelberg (108 m hoch), beide sogar mit einem Turm
bestückt. Aussichtsplattformen haben aber auch einige der anderen, selbst
aufgetürmten Über-Hundert-Meter-Berge von Berlin. Es handelt sich bei ihnen
in der Regel um Schuttberge, die dem Zweiten Weltkrieg geschuldet sind.
Die höchste Erhebung, eigentlich eine Deponie, liegt in den Arkenbergen,
nämlich mit genau 121,9 Metern. Der Gipfel ist derzeit allerdings nicht zugänglich,
weil gewissermaßen noch an dessen Erhöhung gearbeitet wird.
Dann folgt schon der Teufelsberg mit 120,1 Metern. Auch der ist ein Trümmerberg,
ebenso der Kienberg (BUGA-Attraktion), von dem man unserem Jochen
Söhler ins Schlafzimmer gucken kann. Für den Teufelsberg und den benachbarten
Drachenberg wurden 26 Millionen Kubikmeter Kriegsschutt angehäuft,
circa ein Drittel des gesamten Kriegsschutts.
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Der Alpenblick in Marienfelde
Ein Berg ist sogar
so hoch, dass es
auf ihm einen
Alpenblick gibt.
Der ist ganz in
meiner Nähe,
nämlich der Marienfelder
Naturpark,
ebenfalls
ein Müllberg,
aus dem es
übrigens noch
immer gast, obwohl
er inzwischen vollständig bewachsen ist. Er ist aber kein Hunderter,
sondern er ist lediglich 98 Meter hoch. >>>
>>> Aber immerhin. Der aufgebockte so genannte Alpenblick liefert dem
Berg die fehlenden zwei Meter bis zur Hundert. Das Naturschutzgebiet ist
sehr sehenswert, mit etlichen Biotopen und einigen Wiesen und vielen
Brombeeren.
har
______________________________________
Vater und Sohn sehen am Malerweg einem Landschaftsmaler
bei dessen Tun zu.
„Schau genau hin, mein Sohn“, sagt der Vater, „ so
muss man schuften, wenn man seinen Fotoapparat
oder auch sein Smartphone vergessen hat!“
Was übrig blieb
Als ich 1973 mit dem Klettern begann, hatte ich das Glück, auf Vereinsmitglieder
zu treffen, die sich im Gelände gut auskannten. Auch die Pfade, die zu
29
den verschwiegensten Ecken führten, kannten sie die Pfade und Wege, und
manchmal ging es auch einfach „quer durch die Botanik“. Das Herumstromern
bei der Gipfelsuche hat sich bei mir inzwischen so verselbstständigt,
dass ein Tag, ohne den eigentlich geplanten Gipfel gefunden zu haben, einfach
zu einem schönen Erlebnistag mutiert.
Leider ist die materielle Basis für das Herumstromern nicht mehr vorhanden,
denn ein großer, wenn nicht sogar der größte Teil der damals zugänglichem
Pfade sind nicht mehr zugänglich, sprich sind gesperrt.
Begonnen hatte das mit dem Grenzweg und hat sich dann auf eine Vielzahl
von Wegen vor allem im Kleinen und Großen Zschand ausgedehnt. Das betrifft
auch Wege, die früher mal die Verbindung zur Böhmischen Schweiz hergestellt
haben. Das Prebischtor ist zum Beispiel von deutscher Seite her offiziell
gar nicht mehr erreichbar.
Ich habe mir mal die Mühe gemacht, die gesperrten Wege beziehungsweise
Wegabschnitte zusammen zu stellen. Heraus gekommen ist ein bedauernswertes
Ergebnis:
Der Fremdenweg ist zwischen Richterschlüchte und Prebischtor gesperrt. Vor
allem die böhmische Seite besteht wegen einer geplanten Wiederansiedlung
des Auerhuhns darauf.
Die Zschandstraße ist zwischen Abzweig Hickelhöhle und Abzweig Gabrielensteig
gesperrt. Hier besteht eine geringe Aussicht, weil der Naturschutz hier
als Begründung absurd ist. Hier wird einem deutlich, dass die ehemalige
trennende Staatsgrenze jetzt durch Nationalparkgrenze ersetzt wurde.
Der Raingrund ist vollständige gesperrt, ebenso der Entenpfützenweg.
Der Grenzweg (Oberer Fremdenweg), mit herrlichen Aussichten ist zwischen
Weberschlüchte und Richterschlüchte gesperrt.
Der Jortanspfad ist komplett gesperrt, die Weberschlüchte zwischen Webergrotte
und Staatsgrenze.
Komplett gesperrt sind auch Auerhahnsteig, Adlerloch, Schwarze Schlüchte,
Thorwald-Gratweg, Christelschlüchte, Brücknerschlüchte, Erlenschlüchte,
Löfflerschlüchte, Borngründel, Zeichengrund und Mittlere Pechschlüchte
sowie Goldloch, Sandschlüchte, Grohmannschlüchte, Oberer Flößersteig,
außerdem noch das Försters Loch und das Schusters Loch sowie
Wagnersruh. Einziger Lichtblick ist der Gratweg Kleiner Winterberg, der seit
Oktober 2015 wieder frei gegeben worden ist.
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Teilweise gesperrt sind die Richterschlüchte oberhalb des Abzweigs
Krinitzgrab bis zum Fremdenweg/Staatsgrenze, die Untere Westelschlüchte
zwischen den Gipfeln „Moses“ und „Bärenfangwarte“.
Auch das Gebiet von Hinterhermsdorf ist erheblich betroffen. Komplett gesperrt
sind Jansloch mit Bärenhöhle, der Kerbensteig, die Rotkehle, der Große
Ziegengrund und der Zugang zu den Raumbergwegen.
In Böhmen gilt: Wege, die durch die Zone 1 führen und nicht als Wanderweg
markiert sind, sind gesperrt, und zwar auch dann, wenn das nur wenige Meter
sind. Krasses Beispiel ist der Verbindungsweg zwischen Schmilka und
Verbotene Aussicht auf das Prebischtor
Hrensko, die Johannispromenade. Sie führt nur wenige Meter durch die Zone
1, ist aber nicht als Wanderweg markiert, also gesperrt. Dabei würde er das
„Asphalt-Wandern“ auf der Staatsstraße erübrigen, wenn man zwischen den
beiden Gemeinden hin und her oder auch zum Prebischtor möchte.
Weiterhin gesperrt, da Zone 1 sind Hirschgrund, Auerhahnwändesteig,
Mordgrund, Hirschpfützenweg im oberen Teil, Stimmersdorfer Weg und die
Verbindung Kerbensteig-(ehemalige) Schönerlinder Brücke-Schwarzes Tor.
Fazit: Der Mensch ist aus der landschaftlich so schönen Kernzone fast gänzlich
heraus geschützt worden. Er ist auf wenige Wege zusammengedrängt.
Dort wälzen sich dann an den schönen Wochenenden die Massen durch die
Landschaft. Von dem, was durch ihre Steuern geschützt wird, kriegen sie
nicht viel mit. Man stelle sich vor, das Grüne Gewölbe in Dresden würde zu-
31
gemauert, um es zu schützen. Undenkbar. Besonders bedauerlich ist die
Sperrung historischer Verbindungen zwischen Sachsen und Böhmen, zum
Beispiel die Verbindung vom Großen Winterberg zum Prebischtor, von der
schon der alte Götzinger schwärmte. Die Abwesenheit von Menschen ist
noch lange kein Naturschutz.
Harald
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In Thailand kann man für illegale Müllentsorgung bis zu fünf Jahre
ins Gefängnis wandern. Das gilt auch für Campingplätze oder Picknickstellen
vor allem in Nationalparks. Natürlich nur, wenn man
erwischt wird. Dort zulande ist man aber diesbezüglich sehr erfinderisch.
Zudem gibt es eine hohe Rangerdichte.
Wäre für die Sächsische Schweiz auch wünschenswert.
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Auf der Internetseite „Der Kletterblock“ (https://kletterblock.de/) habe ich diesen
interessanten Beitrag entdeckt, der in der Szene zu Diskussionen geführt
hat, was die Definition von Erstbegehungen betrifft.
Die Erschließung der Route "Kingline" früher "Titanic"
(IXc) am Jäckelfels ist beendet
Schon im November letzten Jahres konnte das alte umstrittene Projekt am
Jäckelfels nun von Chris-Jan Stiller als „Kingline“ (a.f.) erstbegangen werden.
Rechts von der berühmten Bernd Arnold-Route „Lohn der Angst“ (IXc) zieht
auf der anderen Seite der markanten Kante, die Route durch die Talseite an
zehn Ösen vorbei zum Gipfel. Chris-Jan Stiller und Tino Tanneberger konnten
nun die Route weiterführen und letztlich beenden. Mittlerweile hat der Weg
schon über zehn Begehungen. >>>
32
>>> Dieses, ursprünglich von Jörg Gerschel begonnene Projekt, verlief direkt
rechts der Kante von „Lohn der Angst“. Es begann am 1.Ring der „Lohn der
Angst“ und hatte 5 eigene Ringe. Aufgrund der unmittelbaren Nähe zum
„Lohn der Angst“ wurde es von der AG „Neuen Wege“ im SBB (in der Sächsischen
Schweiz für die Anerkennung der Routen/Weg zuständig) nicht anerkannt.
Die Ringe wurden dann im Jahr 2007 illegal entfernt. Das Problem
blieb, Grund ist die
sehr starre Regelung,
was die Wege-
/Routenabstände
betrifft.
In den Sächsischen
Kletterregeln – 3.4
Verhalten bei Erstbegehungen
steht: „Der
seitliche Wegabstand
soll 3 m nach beiden
Seiten nicht unterschreiten.
Bei vorübergehender
Annäherung
an eine bestehende
Route ist auf
eigene Ringe zu verzichten“,
aber eben
auch: „Bei neuen Wegen
oder Varianten dürfen andere Kletterrouten weder in ihrem historisch vorgegebenen
Verlauf noch in ihrem Charakter beeinträchtigt werden. Wege sollen sich
am natürlichen Verlauf der Felsstruktur (kletterbare Linie) ausrichten“
So fiel das Projekt dieser Regelung zum Opfer, da die beiden Routen quasi ja
dieselbe Kante nutzen, obwohl sie selbständig zu Klettern sind. Nun ist der
Weg wieder Thema bei der nächsten Sitzung der AGF (Arbeitsgruppe Felsklettern)
des Sächsischen Bergsteigerbundes, bei der alle Kletterer ihre Meinung
dazu einbringen können. >>>
33
>>> Rechts der „Kingline“ in der prallen Talseite des Jäckelfels am Pfaffenstein
existiert übrigens noch eine weitere potentielle Kingline, die man wohl
mit Fug und Recht als eines der letzten ganz großen Probleme in der Sächsischen
Schweiz bezeichnen kann. Auch hier wurden die Ringe aus dem Projekt
entfernt.
Foto: @kletter_julian
Das „Vergnügen“ - Fernwandern
Ich kann mich noch erinnern, dass es zu DDR-Zeiten „Verrückte“ gab, denen
100 Kilometer Wanderstrecke am Stück ein Vergnügen war oder auch 24
Stunden von Null Uhr bis 24 Uhr ohne wirkliche Pause. Jedenfalls, wenn man
ihren Schilderungen Glauben schenkt, war es Erfüllung und
Vergnügen zugleich, sich zu Tode zu latschen. Aus EBM-Kreisen
gehörte unser kürzlich verstorbene Reiner Link dazu. Auch unser
ebenfalls schon vor Jahren verstorbene Pfarrer Eckehard
Martin. Deren Todesursachen waren natürlich nicht das Extremwandern.
Aber ich habe mich immer gefragt, worin eigentlich das Vergnügen
für diese Kilometerfresser bei solchen Unternehmungen lag. Man
hätte die Strecke doch auch auf mehrere Etappen verteilen können.
So wie die wirklichen Langstreckenfreaks das machen. Da sind Strecken von
1000 km ja noch kurz. Die Országos Kéktúra (Blaue Landestour) zum Beispiel
quer durch Ungarn mit rund 2579 Kilometer Länge oder der rund 4100 Kilometer
lange Pacific Crest Trail quer durch die USA von der mexikanischen bis
zur kanadischen Grenze. Das kostet ganz schön viel Zeit, viele Kalorien und
vor allem Durchhaltewillen, sein Gepäck und sein eigenes Gewicht da durch
die Landschaft zu bewegen. Eine Frau, die die oben genannten Routen bereits
abgelaufen ist, ist Christine Thürmer (52) aus Dresden.
Ihre Bilanz bisher: mehr als 56 000 Kilometer zu Fuß, 30 000 Kilometer mit
dem Rad und 6 500 Kilometer mit dem Boot. Eine Frau also, die meine Fragen
zur Minimalausrüstung durchaus beantworten kann. Fünf Kilogramm ist ihre
Standardausrüstung schwer. Dazu dann noch Proviant und Wasser. Das um-
34
fasst Einwandzelt, Isomatte, Kochgeschirr und Miniapotheke. Ihr Credo: Luxus
ist nicht, was man dabei hat, sondern das, was man nicht mit sich rumträgt.
An Kleidung hat sie nur einen Satz Schlafkleidung und einen Satz Wanderkleidung
im Rucksack beziehungsweise auf der Haut. Nach jeder Woche plant sie
einen Waschtag ein. Auf Unterwäsche verzichtet sie, auf Regenhose auch.
Letztere ersetzt eine aufgeschnittene Mülltüte, gewissermaßen zum Regenrock
designed. Und immer dann, wenn sie mehrheitlich durch bewohntes Gelände
wandert verzichtet sie auf fast alles und vertraut darauf, dass sie immer
wieder eine Unterkunft findet und eine Destination, in der sie zu essen abfassen
kann.
Doch Vorsicht! Es besteht Suchtgefahr. Aber jetzt in den Corona-Zeiten sind
solche Bewegungsmuster ohnehin kaum durchführbar.
Gipfelsterben
35
Der Sandstein ist witterungsempfindlich und erosionsgefährdet. Und so passiert
es hin und wieder, dass es eine Klettermöglichkeit weniger gibt. Pessimisten
sagen, die Umweltverschmutzung wird langfristig das
Elbsandsteigebirge einebnen. Nicht erst seit dem Einsturz des Neuberturms
wissen wir von dieser Entwicklung. Der Wartturm oder aktuell der
Klimmerstein rufen uns das immer wieder ins Gedächtnis.
Manche Türme verschwinden aber auch von Menschenhand gewollt. So zum
Beispiel der
Wolfsgrundwächter,
der dem
Uranbergbau seinen
Untergang
verdankt. Mancher
Gipfel verlor
seinen Reiz für
Kletterer durch
die Errichtung einer
Steiganlage,
so wie beim Zirkelstein.
Aber auch andere Vorkommnisse können Gipfel beseitigen. So geschehen mit
dem Kienastturm im Ith. Den haben 1937 Segelflieger weggesprengt. Nicht
weil er die Flugbewegungen der Flieger gestört hätte, sondern weil ein paar
Leute mal mit Sprengstoff experimentieren wollten. Der Kienastturm wurde
übrigens ersterstiegen, indem zunächst ein Stein mit einem Zwirn drüber geworfen
wurde, daran dann ein Strick und schließlich ein Seil nachgezogen
wurde. Und so wurde der Turm in dem gleichen miserablen Stil erstbegangen,
wie er heute hier und da unter der schicken Bezeichnung ‚toprope‘ nur
zu oft bei der Erzeugung neuer Routen angewandt wird, denen man eigentlich
nicht gewachsen ist.
Als es noch keine Helikopter-Eltern gab
36
Achtung – Fall nicht – Halt dich fest – Langsamer, das sind nicht etwa Anleitungen
für Kinder beim ersten Kletterweg, sondern Ermahnungen an den
Nachwuchs, den man allenthalben beim Spaziergang oder auf dem Spielplatz
hören kann. Den Kleinen soll ja bloß nicht etwa ein Sturz mit dem Laufrad
passieren. In einer Tiroler Zeitschrift habe ich kürzlich Interviews mit älteren
Berglern gelesen. Sie wurden nach schönen Erinnerungen in ihrer Kindheit
befragt. Hier ein paar Zitate:
Maria. „Wir Kinder hatten alle unsere Aufgaben auf dem Hof. Ich erledigte
die Aufgaben gern, denn sonst hätte mein Vater alles alleine machen müssen.
Am liebsten mähte ich die Wiese im Morgengrauen vor der Schule. Dafür verließ
ich früh das Haus, wartete auf den Sonnenaufgang und begann zu mähen.
Der Herbst führte uns in den Wald. Mein Vater fällte auf 2000 Meter
Höhe Bäume. Das Holz mussten wir über eine selbst gebaute Schneise abtransportieren.
Unser Vater teilte uns Stämme von ungefähr zwei Metern
Länge zu. Unsere Aufgabe war es, die Stämme möglichst schnell in der
Schneise hinunter zu transportiere. Für uns Kinder war das ein Wettkampf.
Insgesamt mussten wir eine Strecke von fast einem Kilometer bewältigen.
Wir versuchten, die anderen zu überholen, und jauchzten freudig, wenn dies
gelang. Teilweise war es auch eine Mutprobe, denn es ging an manchen Stellen
steil bergab. Im Herbst, wenn der Boden bereits angefroren war, rutschte
das Holz besser, und wir selber auch. Ich genoss diese aufregende Zeit.“
Hubert: „Auf 2000 Meter hatten wir eine Weidefläche für unsere Kühe. Im
Sommer verbrachten die Tiere dort fast zwei Wochen am Stück und mussten
natürlich gemolken werden. Für diesen Zweck zog ich mit fünf Jahren mit
meinem Großonkel auf die Alm. Jeden Morgen um vier Uhr brachen wir zu
den Weideflächen auf. Gegen sechs Uhr erreichten wir die Tiere, und mein
Großonkel begann, sie zu melken. Ich musste aufpassen, dass die Kühe ruhig
blieben.“
Alois: „Als Kind ging ich mit meinem Vater auf der Suche nach Edelsteinen
viel in die Berge. [ … ] Unsere Suche nach Hornblende, Strahlsteinen und Kristallen
dauerte oft von Nacht zu Nacht. Wir krochen in enge Höhlen und seilten
darin ab. Als ich sechs Jahre alt war, erzählte man in meinem Dorf, dass
Hexen und böse Geister in den Bergen leben. Und dass man auf dem
37
Großvenediger die ganze Welt sehen könne. Eines Morgens, die Dämmerung
lag noch über den Bergen, meine Eltern waren schon auf’s Feld gegangen,
entschloss ich mich zum Aufbruch. „Heute schleich ich ab“, dachte ich. Ohne
Verpflegung und in kurzen Hosen wollte ich allein die 3.657 Meter besteigen.
Fest entschlossen marschierte ich los. Am Defregger-Haus traf ich auf eine
Gruppe von Bergführern. „Ich möchte auf den Venediger, um die ganze Welt
zu sehen“, erklärte ich mich. Das amüsierte sie, aber imponierte ihnen wohl
auch. Sie nahmen mich in ihre Seilschaft auf und liehen mir Handschuhe und
Mütze. Ich konnte mein Glück kaum fassen. Trotz dieses sonnigen Augusttages
kämpften wir in dieser Höhe mit Temperaturen von fast minus 20 Grad.
Ich spürte wie mein Gesicht und meine Haare vereisten. Am Gipfel vergaß ich
die Kälte für kurze Zeit. Ich hatte mir die Welt deutlich größer vorgestellt.
Fast erfroren beschloss ich damals, Bergführer zu werden. 4.000 Mal sollte
ich dann den Venediger noch besteigen.“
Monika: „Im Herbst machten wir unser Sauerkraut selbst. Es war das Wintergemüse.
Am Ende des Winters waren wir vollkommen ausgehungert nach frischem
Grün. Als dann im Frühling die ersten Wiesen zu blühen begannen,
stürzten wir uns nach der Schule auf die grünen Flächen und aßen die Gräser
direkt von der Wiese. Aus der Ferne müssen wir wie bekleidete Schafe ausgesehen
haben. Aber wir wussten, was wir dort aßen, von Wiesenbocksbart bis
Sauerampfer. Nur die Touristen konnten das nicht einordnen. Sie gaben uns
Geld, damit wir uns etwas zu essen kaufen könnten. Von nun an wussten wir,
wo wir grasen mussten, um köstliche Bergkräuter zu naschen – und uns etwas
dazu zu verdienen. Beim Spielen auf den Wiesen im Sommer staunten
wir immer über die riesigen Maikäfer in den Gräsern. Manchmal griffen wir
dann zu. „Wer traut sich, dem Maikäfer aus zu zuzeln?“, riefen wir. Das war
eine Mutprobe, und wer sich nicht traute, war ein Hosenkacker. Man musste
dem Käfer den Kopf abbeißen, diesen schnell ausspucken und dann zu
„zuzeln“. Wer das schon einmal gemacht hat, weiß, dass Maikäfer so süß wie
ein Bonbon sind, weil sie sich von den Blüten der Obstbäume ernähren.“
Harald
Suchaufgabe
38
Am Schloss in Prossen ist inzwischen eine Informationstafel angebracht worden,
aus der Einiges zur Geschichte dieses Hauses zu erfahren ist. Durchaus
lesenswert, aber leider mit einem Schreibfehler versehen, den es zu finden
gilt. Tipp: Ganz langsam lesen! (entdeckt von Ulf Knoll)
EBM-Kompakt:
39
Gruppenabende monatlich, jeweils am 3. Dienstag 18 Uhr (im Dezember am
2. Dienstag). im Begegnungszentrum LIBEZEM, Rhinstraße 9, 10315 Berlin-
Friedrichsfelde Tel.: 5229200
Gruppenmitgliedschaft 5 Euro Beitrag/Jahr unabhängig von einer Mitgliedschaft
im Deutschen Alpenverein (DAV). Eine Mitgliedschaft im DAV ist nicht
Bedingung.
Eine Hütte in Prossen steht allen Gruppenmitgliedern zur Nutzung offen,
genauso deren Freunden und Bekannten, vorausgesetzt, es ist jemand von
der Gruppe mit auf der Hütte, wenn es ein Erstbesuch ist.
Übernachtungsgebühr 6 Euro pP, Schüler ab 10 Jahren 3 Euro und unter 10
Jahren 1 Euro.
Hüttenmitgliedschaft 30 Euro/Jahr, dann Übernachtungsgebühr nur 2,50
Euro, Schüler ab 10 Jahre 1 Euro, darunter frei. Abrechnung bei Willy
Göricke (siehe unten).
Die Hütte befindet sich in 01814 Prossen, in der Ferienanlage Weinberg,
Bungalow-Nummer 20/21; Anfahrt über Bergstraße
Hüttenschlüssel gegen Pfand bei Thomas Klenz.
Anmeldung bei Ulf Knoll (im Verhinderungsfall auch bei Thomas Klenz).
Kontakte:
Ulf Knoll 0160/98 15 98 77, Alfred-Randt-Str. 16, 12559 Berlin
Thomas Klenz 67820278, Walchenseestr. 12, 12527 Berlin
Jochen Söhler 564 87 73, Cecilienstr. 172, 12683 Berlin
EBM-Finanzen: Willy Göricke, wgo99@t-online.de
IBAN: DE51160500001100334366, BIC: WELADED1PMB
Ausführliche Infos über: www.einheit-berlin-mitte.de (Dort gibt es auch eine
aktuelle Belegungsübersicht für die Hütte.)
Es gibt wieder Zusammenkünfte!
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