manager review | Top Experten Special
Dies ist die erste Ausgabe für Deutschland, Österreich und die Schweiz. Die Printausgabe setzt den Fokus weiterhin auf Nordrhein-Westfalen.
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INTERVIEW<br />
– sowohl bei Business Network International ® (BNI, seit<br />
2004) als auch bei Corporate Connections (seit 2020).<br />
Sechs Prinzipien für den Gruppenerfolg<br />
Aus dem Fraunhofer-Projekt leitet Harald Lais sechs Erfolgsprinzipien<br />
für strategisches Business Networking<br />
ab. Punkt 1 regelt das gruppeninterne Miteinander: fixe<br />
Rahmenbedingungen und strukturierte Führung. Wer Teil<br />
eines Business Networks ist, will beste Ergebnisse erzielen.<br />
Dabei hat es sich bewährt, aus jedem Fachgebiet<br />
nur EINE Person zuzulassen. Das Konkurrenzdenken im<br />
Raum hört auf, Vertrauen kann entstehen. Jede Branche<br />
strahlt exklusiv. Eine klare Hierarchie sorgt dafür, dass der<br />
Mitglieder-Fokus beim Netzwerken bleibt und Störfeuer im<br />
Keim erstickt werden. BNI ® und Corporate Connections <br />
haben deshalb gruppeninterne Führungsteams etabliert.<br />
Foto: Simone Reukauf | Text: Timo Reinke<br />
SIE SIND<br />
NICHT ALLEIN<br />
Harald Lais, <strong>Top</strong> Experte für strategisches Business Networking,<br />
rät: „Wer in Covid-19-Zeiten über ein gutes Netzwerk<br />
verfügt, gehört zu den Gewinnern!“ Doch nicht alle<br />
kommen aufs Treppchen – für manche Unternehmer ist<br />
Netzwerken ein Zeitfresser ohne Ertrag, für andere dagegen<br />
DER geschäftliche und private BOOSTER. Was<br />
macht den Unterschied aus?<br />
Wissenschaftliche Basis fürs Networking<br />
Der Titel TOP EXPERTE fällt nicht vom Himmel, die Expertise<br />
ist hart erkämpft. In den 1990er Jahren setzt sich<br />
Harald Lais mit dem Nutzen strategischer Business-Netzwerke<br />
auseinander. Aufhänger ist eine Forschungsarbeit<br />
zum Thema OFFICE 2010, die er am Fraunhofer-Institut<br />
gemeinsam mit anderen Kommilitonen verfasst. Das<br />
Werk hinterlässt Spuren. Harald Lais gewinnt daraus viele<br />
Erkenntnisse, die sich wie ein roter Faden in allen künftigen<br />
Business Networking-Generationen wiederfinden<br />
Netzwerken auf Augenhöhe<br />
Eine weitere Erkenntnis von Harald Lais: Netzwerkteilnehmer<br />
sollen sich auf Augenhöhe begegnen und austauschen<br />
können. Punkt 2 berücksichtigt die Zusammensetzung<br />
des Teams. Sind die Mitglieder zu verschieden,<br />
geht der Erfolg baden. Ähnliche Kriterien, wie Firmengröße<br />
oder Position, haben verbindenden Charakter<br />
und gewährleisten optimale gegenseitige Unterstützung.<br />
Adäquate Teams sind entscheidend für den Networking<br />
BOOST.<br />
Klare Ausrichtung aufs Geschäft<br />
In einem Business-Netzwerk geht es um Business. Oder<br />
nicht? Harald Lais erlebt es immer wieder: Bei einigen<br />
Netzwerk-Ablegern ist geschäftliches Gebaren regelrecht<br />
verpönt. Wer über sein eigenes Unternehmen spricht,<br />
wird schief angeschaut. Stattdessen schwingt der Sponsor<br />
des Veranstalters Reden, die für das Gros der Gäste<br />
nur mäßig interessant sind. Sie kennen das? Punkt 3 steht<br />
daher für die Ausrichtung: In einem Business Netzwerk<br />
wird Networking betrieben. Bei Corporate Connections <br />
steht dieses Credo an erster Stelle.<br />
Erst säen, dann ernten<br />
Damit ein Business-Netzwerk rund läuft, müssen sich alle<br />
Teilnehmer gegenseitig vertrauen. Im ersten Schritt werden<br />
glaubwürdige Grundlagen geschaffen. Dabei hilft es,<br />
eine Geber-Mentalität auf Basis des Reziprozitätsprinzips<br />
zu etablieren. Je mehr ein Mitglied gibt, desto mehr<br />
kommt zurück. Erst säen, dann ernten. Hat sich das gleiche<br />
Mindset als soziale Norm in der Gruppe etabliert, entsteht<br />
Verbindlichkeit, Punkt 4 auf der Liste. Teilnehmer erzielen<br />
nun exponentielle Ergebnisse. Voraussetzung: Das<br />
Know-how macht schnell die Runde. Harald Lais wünscht<br />
sich endlich einen Studiengang in Deutschland, der das<br />
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