akzent Modensee Herbst '19
Die Sonderstrecke zu Mode & Lifestyle – zu Herstellern, Kreativen und News aus der Modelandschaft am Bodensee.
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MODENSEE<br />
MODE ERLEBEN IN DER REGION<br />
HEIKORN<br />
Wie sich Heikorn in Singen als<br />
Wohlfühl-Treffunkt etabliert
2<br />
MODENSEE
MODENSEE<br />
LACHEN<br />
& SPASS<br />
Schon gleich beim betreten wird klar, dass Heikorn in Singens Fußgängerzone<br />
nicht irgendein Modenhaus ist. Im Eingangsbereich steht zwischen<br />
der neuen <strong>Herbst</strong>mode ein Tretroller – nicht nur zur Deko. „Probefahrt im<br />
Obergeschoss“. Aha. Und siehe da: dort erwarten die Besucher noch mehr<br />
nicht-textile Überraschungen. Das sieht nach einer Menge Spaß aus.<br />
Eine menschengroße Bärenfigur zieht im ersten Stock die<br />
Blicke auf sich. In der etwa drei Meter langen Gummibärenwand<br />
sind neben dem Klassiker auch vegane Obstsalat-<br />
Bärchen, Englischer Weingummi oder „Schwarze Schafe“<br />
zu finden. Eine Brücke voll bunt gemustertem Reisegepäck<br />
führt wenige Meter weiter zur „Gentlemens Hardware“:<br />
egal ob edles Steakmesser, Grillpfanne oder Burgerpresse<br />
– hier scheint kein Wunsch offen bleiben zu müssen.<br />
„Die Leute sollen mehr lachen und Spaß haben – bei uns“,<br />
wünscht sich Thomas Kornmayer. Der Geschäftsführer, im<br />
verrückten Hemd und auffallender Brille, lebt das Motto<br />
sichtlich. Genau wie das ganze Team um ihn und seine<br />
Frau Bettina, die in der Geschäftsführung für den Damenmodebereich<br />
verantwortlich zeichnet. Wohl fühlen und<br />
Spaß haben: das Personal macht es vor, die Kunden sollen<br />
es nachmachen. „Wir haben unser Ziel erreicht, wenn<br />
der Spaß nach draußen transportiert wird“, so Thomas<br />
Kornmayer.<br />
Doch der Spaß hört nicht an der Gummibärenwand auf.<br />
Wichtig ist den Kornmayers, dass die Menschen auch<br />
Freude daran haben, sich neu einzukleiden.<br />
Nicht verstellen<br />
Vor allem im Herrenbereich wünscht sich Thomas Kornmayer<br />
mehr Mut zur Farbe. „Im Winter gehen wir morgens<br />
bei Dunkelheit aus dem Haus, kommen am Abend<br />
im Dunkeln heim – da muss die Kleidung nicht auch noch<br />
dunkel sein.“ Bei der Männermode, die er für <strong>Herbst</strong> und<br />
Winter geordert hat, wurde denn auch die ganze Farbpalette<br />
ausgereizt. Neben den klassischen <strong>Herbst</strong>farben in<br />
gedeckten Braun-, Grün- und Blautönen kommen auch<br />
Hingucker in knalligem Grün, Gelb und Rot auf die Verkaufsfläche.<br />
Wichtig jedoch: „Die Männer sollen sich nicht<br />
verstellen. Sie müssen sich wohlfühlen.“ Bunt, funktionell<br />
und bequem lautet das Motto. Wer also beispielsweise<br />
kein Freund von Anzügen ist, der greift auf lässige Sakkos<br />
zurück, die in Kombination mit Jeans und Strickteilen relaxed,<br />
aber dennoch angezogen wirken. Frei kombinieren<br />
ist angesagt, Klassik trifft auf Freizeitmode. Damit die<br />
Freude am neuen Outfit nachhaltig ist, stehen im ganzen<br />
Haus Stilberater zur Verfügung. Auch Wunschtermine zur<br />
persönlichen Styling-Beratung können vereinbart werden:<br />
alleine oder mit der ganzen Familie.<br />
3
MODENSEE<br />
Wohlfühlen<br />
Wohlfühlen lautet denn auch das Motto<br />
bei den Damen. Erlaubt ist was gefällt. So<br />
trifft der zarte Plisseerock auf einen grob<br />
gestrickten Oversize-Pullover und lässige<br />
Schnür- oder Schlüpfboots sorgen für einen<br />
erfrischenden Break in Kombinationen<br />
mit seidigen Hosen oder Oberteilen. „Vor<br />
allem „Blaumax“ zeigt den Mix gekonnt“,<br />
so Bettina Kornmayer. Die Kollektion des<br />
Labels aus Österreich ist neu bei Heikorn.<br />
Insgesamt sind die Looks im <strong>Herbst</strong> und<br />
Winter bei den Damen sehr feminin. Der<br />
Rock ist ein Must Have, ebenso weite<br />
fließende Hosen. Dennoch ist die Röhre<br />
nicht wegzudenken. Zudem erlebt Cord<br />
ein Comeback. „Der alte Klassiker kommt in<br />
dieser Saison weich und industriell vorgewaschen“,<br />
weiß Bettina Kornmayer, die auf den<br />
Messen Ausschau hält nach tragbarer, aber<br />
dennoch besonderer Mode. „Schick, ohne<br />
überladen zu sein“, so ihr Credo. Die Farbpalette<br />
bei den Damen besticht diesen <strong>Herbst</strong><br />
durch gebrannte Farbtöne in Gelb, Rot und<br />
Braun, wie etwa Terra oder Senf. Dazu spielt<br />
Taupe bei den Schuhen eine Rolle. Schwarz<br />
und Grau als Basics dürfen daneben natürlich<br />
nicht fehlen.<br />
4
MODENSEE<br />
Leben<br />
Nicht verstellen, wohlfühlen, leben. Damit<br />
dieser Mix gelingt, bietet Heikorn auch alle<br />
passenden Accessoires. Seit März präsentiert<br />
das Modehaus den Traum vieler Frauen: eine<br />
große Accessoires-Arena mit einer unglaublichen<br />
Auswahl beispielsweise an Taschen,<br />
Sonnenbrillen, Uhren und Schuhen – alles<br />
auch mit Farbe und Mustern und tollen<br />
Outfit-Ideen. Für <strong>Herbst</strong> sind dort vor allem<br />
praktische Rucktaschen und Lederbeutel zu<br />
finden. Und: „Die Bauchtasche ist zurück“, so<br />
Bettina Kornmayer. Sie ist nicht nur praktisch,<br />
sondern kann auch modisch gezielt eingesetzt<br />
werden, um etwa Akzente auf Oversize-Teilen<br />
zu setzen. Für mutige Herren sind Besonderheiten<br />
wie Fliegen aus Holz im Angebot.<br />
Bei all den Verrücktheiten im Sortiment vergessen<br />
die Kornmayers jedoch nie einen wesentlichen<br />
Punkt: „Wir wollen noch nachhaltiger<br />
werden!“ Allerdings: „Es ist ein Prozess, das<br />
schaffen wir nicht von heute auf morgen“, so<br />
Thomas Kornmayer. Es wird aber stets, nachhaltig<br />
eben, daran gearbeitet. Alle Mitarbeiter<br />
bringen aktiv ihre Ideen dazu ein – und stoßen<br />
beim Geschäftsführer-Ehepaar dabei auf<br />
offene Türen. So werden beispielsweise anstatt<br />
Plastiktüten verstärkt wiederverwertbare<br />
Taschen eingesetzt. Bei Auszeichnung der Ware<br />
wird auf Plastik verzichtet und bei der Auswahl<br />
der Lieferanten wird noch mehr auf die Herkunft<br />
und Produktionsbedingungen geachtet.<br />
Zudem wurde vor einigen Monaten im ganzen<br />
Haus LED-Beleuchtung installiert (siehe <strong>akzent</strong><br />
September 2018). So sorgt eines der größten<br />
Singener Modehäuser also in doppelter Hinsicht<br />
für ein nachhaltiges Einkaufserlebnis.<br />
Also nix wie hin zum Treffen im Heikorn!<br />
Heikorn<br />
August-Ruf-Straße 7-9<br />
D-78224 Singen<br />
+49 (0)7731 86 960<br />
www.heikorn.de<br />
Modenschau bei HEIKORN –<br />
Die neue <strong>Herbst</strong>mode entdecken<br />
TEXT: TANJA HORLACHER<br />
FOTOS: KASPER WERBUNG,<br />
BLAUMAX, TANJA HORLACHER<br />
Freitag, 27. September<br />
jeweils um 14.30 Uhr, 16.30 Uhr und 18.30 Uhr<br />
5
…abgefahrene<br />
Kleidung…<br />
Gummibär-<br />
Laden?<br />
Ja!...<br />
...Cool!<br />
Hier kann<br />
wirklich sh<br />
gehen!<br />
Lasst uns beim<br />
Turm treffen.
Du, sie haben<br />
auch Vintage-<br />
Geschenke!<br />
man<br />
oppen<br />
#TREFFPUNKT HEIKORN<br />
Keine Zukunftsmusik, sondern hier und jetzt.<br />
MO – FR 9:30 - 19:00 UHR<br />
SA 9:30 - 18:00 UHR<br />
www.heikorn.de<br />
HEIKORN MODEHAUS AUGUST-RUF-STR. 7-9 SINGEN AM HOHENTWIEL
MODENSEE<br />
DAUMEN HOCH<br />
ODER RUNTER?<br />
8<br />
Im Konstanzer Lago tritt sich die Kundschaft phasenweise<br />
gegenseitig auf die Füße, die Shopping Arena St.<br />
Gallen kann als eines der wenigen Einkaufcenter Umsatzsteigerungen<br />
verzeichnen, im Seemaxx in Radolfzell<br />
hingegen ist meist gähnende Leere angesagt und im<br />
schweizerischen Wigoltingen 1 lässt man nicht an den<br />
Plänen locker, das größte Outletcenter des Landes auf<br />
die Beine zu stellen, obwohl die Gesellschaft für Konsumforschung<br />
(GfK) bescheinigt, dass bis etwa 2025<br />
wohl jeder fünfte Laden in einem Einkaufcenter der Eidgenossen<br />
mangels Umsatz schließen wird. Was machen<br />
also die einen richtig, die anderen falsch? Und wie geht’s<br />
dem „echten“ Einzelhandel dabei?<br />
Dass der „kleine Einzelhändler in der Fußgängerzone“<br />
nicht unter den großen Centern leiden soll, schreiben sich<br />
deren Betreiber zu gerne auf die Fahne. Eines der neuen<br />
innerstädtischen Projekte in der Großstadt Bodensee,<br />
welches momentan im Bau ist und im <strong>Herbst</strong> 2020 seine<br />
Türen öffnen soll, ist das Cano in Singen 2 am Ende der<br />
Haupteinkaufsstraße: 16.000 Quadratmeter auf drei Ebenen<br />
– das ist ein Wort. 85 Fachgeschäfte plus Gastronomie<br />
mit einem Mix aus Regionalem und Internationalem.<br />
Das Ziel, die Menschen durch das vielfältige Angebot in<br />
die Stadt zu locken, spielt auch in die Pläne der alteingesessenen<br />
Händler (siehe auch unsere Titelstory). Die Menschen<br />
sollen raus, sich treffen, Spaß haben – und letztlich<br />
eben auch ihr Geld in der Stadt lassen, nicht im Online-<br />
Store. Wobei das Magazin Focus jüngst verkündete, dass<br />
die CO 2<br />
-Bilanz beim Online-Kauf, Retouren eingerechnet,<br />
von einem Paar Schuhe deutlich günstiger sei als beim<br />
Kauf vor Ort (1.030 Gramm vs. 1.270 Gramm (Anreise<br />
mit Fahrrad), bzw. 3.270 Gramm (Anreise mit Auto)).<br />
Der Cano-Betreiber ECE ist also bestrebt, möglichst wenig<br />
Konkurrenz für den bereits bestehenden Handel in Singen<br />
entstehen zu lassen. Vielmehr soll die Stadt insgesamt belebt<br />
werden, wodurch letztlich alle profitieren könnten.<br />
Dass bis dato 35 Konzepte stehen, die es so bisher nicht<br />
in der Stadt gibt, spricht dafür, dass ECE sein Wort halten<br />
möchte.<br />
Dass viele Geschäfte unter einem Dach in der Tat nicht<br />
zwangsläufig den umliegenden Handel ausbremsen, zeigt<br />
sich beim Lago in Konstanz 3 . Das Center (seit 2004 in<br />
Betrieb) zieht jährlich rund 10 Millionen Einkaufslustige<br />
an und achtet darauf, dass die Shops möglichst soge-
MODENSEE<br />
nannte Unique Selling Points (USP) sind,<br />
also kein zweites Mal in der Stadt vorkommen.<br />
Laut Shopping Center Performance<br />
Report, bei dem der entscheidende Faktor<br />
die wirtschaftliche Zufriedenheit der Mieter<br />
ist, zählt das Lago denn auch zum erfolgreichsten<br />
Einkaufscenter Deutschlands. Die<br />
Mischung aus Fachgeschäften, Gastronomie,<br />
1<br />
Kino und Fitnessstudio kommt an bei Jung<br />
und Alt. Das integrierte Parkhaus tut ein<br />
Übriges, dass viele das Lago als Ausgangspunkt<br />
für einen Ausflug in die größte Stadt<br />
am Bodensee nehmen. Auch wenn keine<br />
konkreten Zahlen zu bekommen waren, wie<br />
viele Kunden am Ende bei einer Einkaufstour<br />
im Lago UND bei anderen Geld liegen lassen,<br />
so ist es doch nicht zu übersehen, dass<br />
ein Großteil der „Lagoer“ über die Straße<br />
Richtung Innenstadt strebt und die Fußgängerzone<br />
einschließlich der Ladengeschäfte<br />
fast rundum belebt ist. Die Lage der Stadt,<br />
unweit der Schweizer Grenze, tut sicher ein<br />
Übriges dazu.<br />
Wer indes beim Seemaxx in Radolfzell 4<br />
mitgezogen werden soll, scheint noch nicht<br />
ganz klar. Soll das Center die Menschen in<br />
die Stadt bringen oder würde die Stadt gut<br />
daran tun, die Kundenströme mit gezielter<br />
Stadtentwicklung auch Richtung ehemaliges<br />
Schiesser-Produktions-Areal zu lenken,<br />
wo das Seemaxx beherbergt ist? Die Achse<br />
Seemaxx-Innenstadt-See scheint noch nicht<br />
ganz geschmeidig zu laufen. Beobachtungen<br />
zeigen, dass ein Bummel am See oder in der<br />
Innenstadt nicht unbedingt mit einem Besuch<br />
des Seemaxx verbunden wird. Egal in welche<br />
Richtung. Dabei hat das bisher einzige Outlet-Center<br />
am Bodensee seine Verkaufsfläche<br />
zehn Jahre nach der Eröffnung verdoppelt.<br />
Seit Oktober 2016 sind hier auf zwei Stockwerken<br />
36 Ladengeschäfte zu finden. Dazu ein<br />
kleines Café plus Holly’s Restaurant. Und obwohl<br />
eigentlich für alles gesorgt ist, herrscht<br />
hier oft gähnende Leere. Und das bei einem<br />
Geballt auf einer Fläche<br />
Eine Auswahl der größten Einkaufscenter<br />
in der Großstadt Bodensee:<br />
1. Shopping-Arena 36.500 m²<br />
CH-9015 St. Gallen<br />
2. Edelreich (in Planung) 30.000 m²<br />
CH-8556 Wigoltingen<br />
3. Messepark 25.500 m²<br />
A-6850 Dornbirn<br />
4. Rheinpark 21.000 m²<br />
CH-9430 St. Margareten<br />
5. Cano 16.000 m²<br />
D-78224 Singen<br />
6. Lago 15.000 m²<br />
D-78462 Konstanz<br />
7. Lindaupark 12.000 m²<br />
D-88131 Lindau<br />
8. Seemaxx (Outlet) 8.500 m²<br />
D-78315 Radolfzell<br />
Outlet? Das sei „nicht immer so, gestern war<br />
es voll“, ist fast schon entschuldigend – und<br />
nicht wirklich überzeugend – im ein oder anderen<br />
Laden zu hören. Beim Betreiber, der<br />
Hesta GmbH, heißt es, dass das Angebot<br />
im Sport- und Outdoorbereich vor allem für<br />
Touristen interessant sei. Dies beschränkt sich<br />
dann wohl eher auf die Sommerferienzeit. Die<br />
Einheimischen und Nicht-Outdoor-Touristen<br />
fühlen sich vom Angebot, das preislich laut<br />
Seemaxx garantiert 30% unter dem unverbindlichen<br />
Verkaufspreis der Hersteller liegt,<br />
jedoch noch nicht 100% angezogen.<br />
Nicht angewiesen auf Stadtnähe und somit<br />
in keiner Verpflichtung gegenüber dem innerstädtischen<br />
Einzelhandel sind die Center auf<br />
der, auch im Fachjargon sogenannten, grünen<br />
SAVE<br />
THE DATE<br />
8.-10. Nov 19<br />
NADELWELT<br />
Friedrichshafen<br />
Wir sind dabei!<br />
9
MODENSEE<br />
1<br />
10<br />
2<br />
3<br />
4<br />
Wiese. Das größte in der Region ist derzeit<br />
die Shopping-Arena in St. Gallen, vor<br />
den Toren der Stadt, zwischen zwei großen<br />
Hauptstraßen und der Autobahn gelegen.<br />
Seit Eröffnung 2007 sind regelmäßig Erfolgsmeldungen<br />
von dort zu hören. Rund<br />
13.000 Besucher pro Tag sorgen für Rekordumsätze,<br />
die laut GfK 2017 um eine<br />
satte Million Franken im Vergleich zum<br />
Vorjahr gestiegen waren und sich so deutlich<br />
entgegen dem Schweizer Branchentrend<br />
entwickelt haben. Doch was machen<br />
die St. Galler anders? Ähnlich wie im Lago<br />
in Konstanz ist auch hier mehr als nur Kaufen<br />
angesagt: Kino, Indoor-Spielplätze,<br />
Fitness-Studio und natürlich verschiedene<br />
Gastrobetriebe unterhalten die ganze<br />
Familie – auch bei schlechtem Wetter. Das<br />
Shopping-Center als Freizeitareal.<br />
Ähnlich erfolgreich – und außerhalb der<br />
Stadt – ist der Messepark in Dornbirn,<br />
das größte Einkaufszentrum Vorarlbergs.<br />
Mit 65 Ladengeschäften und Gastronomiebetrieben<br />
konnte in den vergangenen<br />
zehn Jahren der Umsatz, bis auf 2018,<br />
stets gesteigert werden. Meist sogar im<br />
zweistelligen Millionenbereich. Der Messepark<br />
lockt täglich rund 17.600 (25%<br />
aus dem Ausland) an und punktet unter<br />
anderem mit einem betreuten Kindergarten<br />
und kostenlosen Parkplätzen und seit<br />
Kurzem können dort E-Scooter des Vorarlberger<br />
Mobilitäts-Start-ups „Holmi“<br />
ausgeliehen werden. Bei Rückgabe gibt es<br />
direkt noch einen Rabatt im Messepark.<br />
Ob jedoch das geplante Outlet-Center<br />
Edelreich im Schweizer Wigoltingen,<br />
obwohl auf der grünen Wiese, jemals so<br />
erfolgreich wird, steht momentan noch in<br />
den Sternen. Denn auch bei den Eidgenossen<br />
läuft nicht immer alles glatt. Seit sage<br />
und schreibe 14 Jahren laufen die Planungen<br />
für das Einkaufscenter, das mit 120<br />
Geschäften 750.000 Besucher pro Jahr anlocken<br />
soll. Für eine Gemeinde mit knapp<br />
2.000 Einwohnern in der Tat eine große<br />
Hausnummer. Im April dieses Jahres hat<br />
der Kanton Thurgau den Gestaltungsplan<br />
abgelehnt wegen des zu erwartenden Verkehrs.<br />
Dabei hatten sich die Planer vorbereitet:<br />
2.300 Autofahrten pro Tag seien zu<br />
erwarten. Bei Centern mit Gütern des täglichen<br />
Bedarfs sei bei ähnlicher Größe mit<br />
17.700 Fahrten pro Tag zu rechnen. Nun<br />
ja. Sind eben immer noch 2.300 Autofahrten<br />
mehr pro Tag als heute – für eine 2.000<br />
Einwohner-Gemeinde in ländlicher Idylle<br />
… Allerdings setzen sich die Gemeinderäte<br />
von Wigoltingen und Mühlheim (hier soll<br />
die Zufahrt laufen) nach wie vor für den<br />
Bau ein, da die Einwohner ja ursprünglich<br />
dem Bau des Centers zugestimmt hätten.<br />
Ob also ein großes Einkaufszentrum Fluch<br />
oder Segen ist, lässt sich nicht pauschal<br />
beantworten. Vieles spricht dafür, vieles<br />
dagegen und letztlich hat jeder zudem<br />
seine eigenen Vorlieben, wie er gerne einkaufen<br />
möchte: Schnäppchen jagen im<br />
Outlet, Ganztagesvergnügen mit Kinobesuch<br />
und Abendessen oder ein entspannter<br />
Bummel durch die Fußgängerzone mit<br />
einem abwechslungsreichen Angebot von<br />
inhabergeführten Geschäften und internationalen<br />
Ketten.<br />
Hauptsache raus aus dem Netz und rein<br />
ins echte Leben!<br />
TEXT: TANJA HORLACHER
MODENSEE<br />
CLAUS<br />
DURCHSCHAUT‘S<br />
Auch Claus Lang ist als staatlich<br />
gepr. Augenoptiker und<br />
Augenoptikermeister,<br />
zuständig für Augenglasbestimmung,<br />
Contactlinsenanpassung<br />
und behält<br />
auch fachlich fundiert<br />
bei komplizierten Versorgungsfällen<br />
den Durchblick.<br />
Mit gut 40 Jahren<br />
Erfahrung und seinem modischem<br />
Gespür findet er die<br />
passende Brillenfassung für<br />
gutes Sehen und Aussehen,<br />
nicht nur in<br />
Singen.<br />
LIFESTYLE?<br />
LAGO!<br />
Das beste Shopping-Center Deutschlands möchte einmal mehr seinem<br />
Ruf gerecht werden. Im Lago Konstanz haben viele Läden neu<br />
eröffnet, darunter Soho Lago und Holly’s mit einer gemeinsamen<br />
Lifestylewelt aus Mode, Accessoires und Genussgastronomie.<br />
Das Soho hat sich auf rund 500 Quadratmeter vergrößert und bietet<br />
urbane Mode für Frauen und neu auch für Männer. Im loftartigen<br />
Ambiete ist ein handverlesenes Sortiment namhafter Modemarken<br />
zu finden. „Entscheidend für die Weiterentwicklung war auch die<br />
Möglichkeit, zusammen mit Holly´s eine Lifestylewelt zu schaffen, die<br />
Seinesgleichen sucht“, so Inhaber Christian Ulmer. Das Holly’s, eine<br />
feste Größe der lokalen Gastroszene, passt mit seiner internationalen<br />
Ausrichtung auf ‚world food & lifestyle‘ perfekt zum Lebensgefühl<br />
des Soho und hat direkt daneben seine Fläche bezogen. Mit diesem<br />
Mix liegt das Lago voll im Trend: „Einkaufen wird immer mehr zum<br />
Gesamterlebnis“, so Center-Manager Peter Herrmann. Innenarchitektonisch<br />
verwischen die Grenzen zwischen den Shops und mit der<br />
öffentlichen Zone. Die Materialien, die fließend ineinander laufen,<br />
schaffen Blickbezüge. Verantwortlich für den urbanen Stil zeichnet<br />
Knoblauch Design aus Markdorf. Die zentrale Decken-Lichtinstallation,<br />
vom Stuttgarter ‚ORB. Atelier für Lichtgestaltung‘, unterstreicht<br />
die Einzigartigkeit dieser Zone. 2.620 leuchtende Pixel formen sich zu<br />
einer dreidimensionalen Lichtwelle, welche den neuen Concept Store,<br />
mit Soho und Holly’s, als Blickfang erstrahlen lässt. Das Konzept hat<br />
zudem weitere neue Marken ins Lago gezogen, die zum Start vom 19.-<br />
21.September viele Aktionen und Extras bieten. Also, nix wie hin! (th)<br />
Lago Shopping Center<br />
Bodanstraße 1, D-78462 Konstanz<br />
www.lago-konstanz.de<br />
Claus trägt das<br />
Modell „Marcel“<br />
aus der Kollektion<br />
Freundeskreis.<br />
DER OPTIKER FÜR<br />
HÖCHSTE ANSPRÜCHE<br />
IN KONSTANZ UND SINGEN!<br />
Scheffelstraße 1<br />
D - 78224 Singen<br />
T + 49 - (0)7731 - 67 57 2<br />
Salmannsweilergasse 10<br />
D - 78462 Konstanz<br />
T + 49 - (0)7531 - 91 96 56<br />
Foto: Wöhrstein<br />
WWW.INDIVIDUELLOPTIC.DE<br />
11
MODENSEE<br />
GANZ SCHÖN<br />
HAARIG<br />
Haarig geht es beim Friseurhandwerk im<br />
doppelten Wortsinn zu. Obwohl der<br />
Zentralverband des Deutschen Friseurhandwerks<br />
vor Kurzem erneut einen<br />
Aufschwung gemeldet hat, ist die<br />
Branche geplagt von Nachwuchssorgen<br />
– nicht nur in der Großstadt<br />
Bodensee. So kreativ der<br />
Beruf ist, so kreativ sind jetzt<br />
auch die Ideen, um junge Menschen<br />
für die Ausbildung zu<br />
begeistern. Zudem braucht es<br />
die Bereitschaft der Kunden, höhere<br />
Preise zu bezahlen – nicht<br />
nur aus wirtschaftlicher Sicht,<br />
sondern auch als Anerkennung.<br />
Ob die Rechnung aufgeht?<br />
12
MODENSEE<br />
Einer, der sich stark für den Friseurnachwuchs engagiert, ist<br />
Nico Wegner. Er betreibt zwei Salons in Konstanz und Allensbach<br />
und bildet regelmäßig Friseurnachwuchs aus. Doch per<br />
Zeitungsannonce und sturem nine-to-five-Job geht das schon<br />
lange nicht mehr. „Nachwuchs durch Öffentlichkeitsarbeit gewinnen“,<br />
so sein Credo. „Es geht darum, dass jeder Teil des<br />
Teams ist und sich damit identifizieren kann. Jeder Mitarbeitende<br />
sollte stolz auf seinen Salon sein.“ Nico Wegner, der<br />
seinen Beruf bereits seit über 25 Jahren ausübt, sucht mittlerweile<br />
seine Auszubildenden via Instagram oder Facebook<br />
und geht auch aktiv in die Schulen, um den Ausbildungsberuf<br />
bei Projekttagen vorzustellen. In kleinen Gruppen kommen die<br />
Interessierten dann auch mit in seinen Salon, um echte kreative<br />
Luft zu schnuppern. Ein nicht unwichtiger Schritt. Die jungen<br />
Menschen können direkt eintauchen in die Welt der Schönheit<br />
und bekommen aufgezeigt, welche Möglichkeiten es nach der<br />
Ausbildung gibt: vom Trainer über Zusatzqualifikationen zum<br />
Make-up Artist bis hin zum Mitinhaber.<br />
Mehr als Haare schneiden<br />
Sie erleben, dass ein Friseurbesuch mehr ist, als „nur“ Haare<br />
schneiden. Vielmehr ist es für die meisten Kunden eine Auszeit<br />
vom Alltag und auch sozialer Treffpunkt. Es geht zudem um<br />
umfassende Beratung, individuelle Styles und Farbservices – und<br />
nicht zuletzt darf auch die Tasse Kaffee nicht fehlen, damit der<br />
Kunde sich wohlfühlt. „Ich merke oft, dass sich die Schüler für<br />
den Beruf begeistern, weil sie immer mal der Freundin die Haare<br />
machen und Spaß daran haben. Doch den ganzen Tag im Salon<br />
zu stehen, ist dann schon etwas anderes. Das ist auch körperlich<br />
anstrengend“, weiß Nico Wegner. Das führt nicht zuletzt<br />
dazu, dass die jungen Menschen selten noch Vollzeit arbeiten<br />
möchten. Flexibilität ist also auch beim Arbeitgeber gefragt.<br />
Denn aktuell kommt es bei fast 49% der Friseurauszubildenden<br />
(deutschlandweit) zu vorzeitigen Vertragsauflösungen. Bei 95%<br />
davon handelt es sich aber um Betriebswechsler. Der Grund:<br />
Unzufriedenheit in Bezug auf die Ausbildungsqualität. Nico<br />
Wegner überträgt deshalb schon früh Verantwortung auf seine<br />
Leute. „Die Moral ist einfach anders geworden. Als Unternehmer<br />
muss ich den Spagat halten, anders auf die Dinge einzugehen<br />
und näher an den Leuten sein.“<br />
Liebe Freundinnen und Freunde<br />
handgefertigter Schuhe!<br />
Der <strong>Herbst</strong> klopft an – Zeit, Ihnen meine neue Damen- und<br />
Herrenschuh-Kollektion zu präsentieren: traumhafte, exklusive Schuhe,<br />
gefertigt für Sie in der Schweiz oder in Italien.<br />
Digitalisierung im Friseursalon<br />
Per App organisieren sich bei „Nico“ die Mitarbeiter und Auszubildenden<br />
selbst – mit samt den Kunden. Jeder Mitarbeiter<br />
trägt seine Anwesenheitszeiten ein, egal ob früher Vogel oder<br />
Morgenmuffel, und den Kunden öffnen sich dann entsprechend<br />
Zeitfenster, in denen sie online selbst ihren gewünschten<br />
Friseurtermin eintragen können. Die Erfahrung bestätigt, dass<br />
es funktioniert. Jüngst hat auch die Friseur- und Kosmetik-<br />
Innung Westlicher Bodensee eine Friseur-Berichtsheft-App<br />
für die Auszubildenden vorgestellt. Obermeister Martin Jetter<br />
und seine Stellvertreterin Bianka Möhrle sind davon überzeugt,<br />
dass auch die Berichtsheft-App den Friseurberuf für junge Menschen<br />
attraktiver macht. Nicht zuletzt sind in Deutschland neue<br />
Bezeichnungen für Berufsabschlüsse im Handwerk geplant.<br />
Aus dem Friseurgesellen wird dann künftig der „Geprüfte Berufsspezialist“<br />
(m/w/d) und der Meister wird zum „Bachelor<br />
Professional“. Doch wie auch immer: „Es ist ein attraktiver<br />
Beruf, man kann viel daraus machen, aber es muss transportiert<br />
werden“, so Nico.<br />
Seien Sie willkommen zur Offenen Tür in<br />
meiner Manufaktur yép. Ich freue mich auf Sie.<br />
Freitag 4.10. von 16 bis 20 Uhr | Samstag 5.10. von 11 bis 17 Uhr<br />
Sonntag 6.10. von 11 bis 17 Uhr<br />
yép Schuhmanufaktur<br />
Hardstrasse 36 CH-8570 Weinfelden<br />
+41/(0)79 886 61 22 www.yepstore.ch<br />
13
MODENSEE<br />
Das Geld, das Geld<br />
Ein Thema, das nicht nur Nico Wegner auf den Füßen brennt, ist<br />
die Entlohnung. Denn all die kreativen Aussichten nützen nichts,<br />
wenn mancherorts an der Supermarktkasse mehr verdient ist als<br />
durch stundenlanges Haare wühlen. „Der Druck vom Tarifverband<br />
hat die vergangenen Jahre gefehlt, damit die sich Saloninhaber<br />
positionieren und ihre Leute ordentlich bezahlen“, so<br />
Nico. Jetzt wurden wenigstens die Tariflöhne von der Kammer<br />
für Baden-Württemberg angehoben. Es geht aber auch um<br />
die Transparenz für den Verbraucher. „Wir müssen eine faire<br />
Bezahlung der Dienstleistung erreichen“, macht sich Nico<br />
Wegner stark. Oft ist dem Verbraucher eben nicht klar, dass<br />
von dem Preis auf der Liste an der Ladentür erstmal Mehrwertsteuer<br />
abgeführt werden und Miete, Pflegeprodukte, Handtücher,<br />
Strom, Wasser, die Tasse Kaffee und vieles mehr bezahlt<br />
werden muss, bevor der Mitarbeiter seinen Lohn<br />
bekommt. „Waschen, schneiden, föhnen für nur<br />
25 Euro wird es immer geben“, so Nico Wegner.<br />
„Aber der Wegfall würde auch unser Problem<br />
nicht lösen.“ Im Gegenteil begrüßt er sogar die<br />
unterschiedlichen Preissegmente.<br />
Durch die Bereitschaft einen höheren Preis<br />
für den Haarschnitt zu bezahlen wird auch<br />
Anerkennung der Dienstleistung durch den<br />
Kunden signalisiert. Ein nicht unwichtiger<br />
Punkt, wenn es um Ausbildungsnachwuchs<br />
geht. Und mal ehrlich: sich ein Stündchen<br />
beim Friseur mit Kopfmassage, Kaffee oder<br />
Prosecco verwöhnen und natürlich neu stylen<br />
zu lassen (gilt für Damen wie für Herren<br />
– im Barbershop etwa – gleichermaßen) und<br />
gut gelaunt rauszugehen, ist doch wirklich<br />
etwas wert!<br />
www.friseurhandwerk.de<br />
TEXT: TANJA HORLACHER, FOTOS: GOLDWELL<br />
Sie sind Friseur/In und suchen<br />
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Bezahlung ändert sich nichts?<br />
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Herzlich Willkommen in<br />
unserem Team!<br />
Was wir erwarten?<br />
Freude am Beruf, Teamwork,<br />
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den Willen zu den Besten zu gehören!<br />
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bezahlen und Urlaub nehmen?<br />
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14
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WOHLFÜHLAMBIENTE<br />
DER EXTRAKLASSE<br />
Die Salons von Nico Wegner bieten nicht<br />
nur individuelle Styles, trendige Haarschnitte,<br />
typgerechte Farben und eigene Strähnentechniken.<br />
Hier werden Professionalität und<br />
Leidenschaft großgeschrieben. Mit seinen<br />
Teams ist er stets am Puls der Zeit.<br />
Das spiegelt sich auch im neuen Styling wider,<br />
welches er in seinem Konstanzer Salon im vergangenen<br />
Jahr umgesetzt hat. Die klaren Formen<br />
lassen Raum für kreative Momente. Es ist<br />
ein Leichtes, in diesem warmen Ambiente in eine<br />
andere Welt einzutauchen und einfach zu entspannen.<br />
Als Nico Wegner 2006 seinen mod’s<br />
hair Partner-Salon in Konstanz eröffnet hatte,<br />
brachte er bereits jede Menge Erfahrung mit.<br />
1998 hatte er sich mit seinem ersten Salon in<br />
Osnabrück selbständig gemacht und war als<br />
Wettbewerbsfriseur unter anderem Deutscher<br />
Junioren-Vizemeister im Damenfach und im<br />
Team Weltpokalsieger im Damenfach in Moskau.<br />
Auch heute ist Nico außerhalb des Salons<br />
stark engagiert. So arbeitet er als Freelancer für<br />
Firmen und verantwortet Frisurenshootings.<br />
Außerdem ist er Top-Akteur im Deutschen Zentralverband<br />
des Friseurhandwerks.<br />
2008 eröffnete er zudem ein weiteres, unabhängiges<br />
Friseurgeschäft in Allensbach unter<br />
der Leitung von Susanne Sreiter. Insgesamt<br />
sind 14 Mitarbeiter, darunter sechs Meister<br />
und zwei ausgebildete Make-up Artists, voller<br />
Leidenschaft dabei, wenn es darum geht, den<br />
Kunden aus dem Alltag abzuholen. „Ich bedanke<br />
mich bei allen meinen Mitarbeitern, die jeden Tag<br />
meine Geschäftsphilosophie mit tragen“, so Nico<br />
Wegner. Er setzt darauf, seinen Mitarbeitern Verantwortung<br />
zu übertragen. Familienfreundliche<br />
Arbeitszeiten sind bei ihm zudem selbstverständlich.<br />
Wer Teil dieses Teams sein möchte, kann<br />
sich übrigens noch für einen Ausbildungsplatz<br />
bewerben: sowohl für 2019 als auch für 2020.<br />
Stets am Puls der Zeit heißt in Nicos Salons<br />
auch, dass alle Mitarbeiter top geschult sind.<br />
Sowohl durch ihre Ausbildungen als auch<br />
durch wöchentliche Trainings. Als mod’s hair-<br />
Partner bezieht Nico zweimal im Jahr die neuen<br />
Schnittkollektionen, die in der Pariser Agentur<br />
entwickelt werden. Zudem gibt es zwei eigene<br />
Lifestyle-Magazine pro Jahr, sowie eigene Private-Label-Pflegeprodukte.<br />
So kommen auch<br />
hiesige Kundinnen in den Genuss der neuesten<br />
Trends der Modemetropole.<br />
Übrigens können die Kunden bei Nico rund<br />
um die Uhr online ihren Friseurtermin buchen.<br />
Salon Nico<br />
Theodor-Heuss-Str. 22<br />
D-78467 Konstanz<br />
+49 (0) 7531 64 809<br />
Radolfzeller Str. 26<br />
D-78476 Allensbach<br />
+49 (0) 7533 93 65 090<br />
www.nico-konstanz.de<br />
FOTO OBEN (VLNR): CHRISTIN, JACQUELINE, SABRINA, BETTI-<br />
NA, NICO, FOTO UNTEN: SUSANNE, BORIS<br />
TEXT: TANJA HORLACHER<br />
FOTOS: TOM PFEIFFER, MARKUS HOTZ<br />
15
MODENSEE<br />
AUS DEM<br />
BREGENZERWALD<br />
IN DIE WELT<br />
16<br />
Feinstes, schwarz gefärbtes Leinen, auf einer<br />
über 100 Jahre alten Maschine mit Glanz veredelt,<br />
von Hand in 500 Falten gelegt – das ist<br />
der Stoff, aus dem der Traum der Wälderinnen<br />
ist. Das jahrhundertealte Handwerk der<br />
Juppenstoffherstellung wird heute nur noch<br />
in der Juppenwerkstatt Riefensberg im Bregenzerwald<br />
gepflegt. Die Leidenschaft und<br />
Liebe zum Kulturerbe, mit der hier gearbeitet<br />
wird, fasziniert. So sehr, dass manchmal<br />
auch internationale Designer einen Blick<br />
reinwerfen, um etwas zu lernen.<br />
Man sagt, die Juppe sei der ganze Stolz einer<br />
Wälderin. Die Frauentracht des Bregenzerwaldes,<br />
mit Mieder, langem Rock und eleganten<br />
Ärmeln kann allerdings nirgendwo gekauft<br />
werden. Jede Juppe ist eine Einzelanfertigung,<br />
für die bis 170 Arbeitsstunden benötigt werden.<br />
Die Frauen und Mädchen begleiten den<br />
Prozess selbst: Der Weg führt vom Stoffeinkauf<br />
in der Juppenwerkstatt weiter zu den<br />
Näherinnen, Stickerinnen und Knüpferinnen<br />
bis zu den Hut-, Kappen- oder Schappalemacherinnen<br />
(Schappale = Flitterkrone). In der<br />
Summe ist mit rund einem Jahr zu rechnen, bis<br />
der Traum von der eigenen Juppe wahr wird.<br />
Gut Ding muss Weile haben<br />
In einem unglaublich langen Prozess wird der<br />
steife, glänzende und in Falten gelegte Juppenstoff<br />
– nach der Überlieferung des letzten Bregenzerwälder<br />
Juppenfärbemeisters – hergestellt.<br />
Feinstes, schwarz gefärbtes Leinen, welches in<br />
Deutschland gewoben wird, wird zunächst<br />
appretiert, um die typische, stark glänzende<br />
Oberfläche und die Steife zu erreichen. Hierzu<br />
wird ein spezieller Leder-/ Knochenleim selbst<br />
hergestellt. Jetzt kommt 90 Minuten lang die<br />
sogenannte Glästmaschine zum Einsatz, die<br />
bereits seit 1909 ihren Dienst tut. Mit ihr erhält<br />
der Juppenstoff durch Druck, Reibung und<br />
Wärme den Glanz. Mit jedem Durchgang mehr,<br />
wobei das Schwarz immer tiefer wird. Das Finale<br />
findet schließlich an der Fältelmaschine aus den<br />
1870er-Jahren statt: Eine 480 Zentimeter lange<br />
Stoffbahn wird in rund 500 Falten gelegt. Doch<br />
nach appretieren, glästen und fälteln geht’s<br />
noch lange nicht an die Nähmaschine. Erst<br />
nach einem halben Jahr ist der Stoff zur Weiterverarbeitung<br />
geeignet. Er muss quasi noch<br />
reifen, damit seine steife Elastizität dauerhaft<br />
von Schönheit ist.<br />
Bei so viel Aufwand ist auch nachvollziehbar,<br />
dass hier nur auf Bestellung und in geringer<br />
Stückzahl gearbeitet wird. Gerne geben aber<br />
die Menschen, die hier mit so viel Traditionsbewusstsein<br />
leidenschaftlich arbeiten, ihr Wissen<br />
auch weiter. Neben Führungen, begleitet durch<br />
eine Kunsthandwerkerin, bieten sie auch Kurse<br />
zum Erlernen textiler Techniken an. Auch so<br />
kommt man dem Ziel, dieses Kulturerbe in die<br />
Zukunft zu führen, ein Stückchen näher. (th)<br />
Juppenwerkstatt Riefensberg<br />
Dorf 52, A-6943 Riefensberg<br />
+43 (0)5513 83 56 15<br />
www.juppenwerkstatt.at<br />
Mai-Oktober, Di 10-12 Uhr, Fr 10-12 Uhr<br />
+ 14-16 Uhr und täglich nach Vereinbarung<br />
bis 31.10.2019<br />
Sonderausstellung<br />
Falten, Krausen, Plissee. Trachten vor und<br />
hinter dem Arlberg<br />
Die Juppenwerkstatt öffnet auch am 05.10.<br />
ihre Türen zur ORF Lange Nacht der<br />
Museen (siehe S. 68).<br />
FOTOS: BREGENZERWÄLDERIN: MARIA ROSE STEURER-LANG<br />
JUPPENWERKSTATT ARCHITEKTUR: DIETER EGE
20€<br />
Gutschein *<br />
Neu in Friedrichshafen<br />
Friedrichstraße 81 I Friedrichshafen<br />
*Der Gutschein ist bis 05.10.2019 ausschließlich bei HALLHUBER, Friedrichstr. 81, 88045 Friedrichshafen, gegen Abgabe<br />
dieses Coupons einlösbar und an einen Mindestumsatz von 75 € gebunden. Pro Person darf nur ein Gutschein eingelöst<br />
werden. Eine Kombination mit anderen Aktionen ist nicht möglich. Auf den Kauf einer Gift Card kann der Gutschein nicht<br />
angerechnet werden.
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MUST HAVE<br />
Lust auf feminine Looks in besonderem Materialmix? Lust auf spannende Farbkombis?<br />
Das Premiumlabel Marc Cain präsentiert bei einer exklusiven Modenschau im Lago in<br />
Konstanz die Damenmode-Trends der kommenden <strong>Herbst</strong>-/ Winter-Saison. Im Marc<br />
Cain Store Lago kann die modebegeisterte Kundin seit Juni auf 130 Quadratmetern die<br />
hochwertigen Kollektionen entdecken, bei denen auffallen und wohlfühlen<br />
gleichermaßen garantiert ist.<br />
20.09., 15 Uhr + 18 Uhr<br />
Marc Cain Store im Lago<br />
Bodanstraße 1<br />
D-78462 Konstanz<br />
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MODENSEEGEFLÜSTER<br />
NADEL-WELT<br />
Der <strong>Modensee</strong> wird um eine kreative Großveranstaltung<br />
reicher: erstmals geht die Nadel-Welt Friedrichshafen<br />
an den Start. Die internationale Endverbrauchermesse<br />
für Handarbeiten setzt auf ein Drei-Säulen-Modell aus<br />
Verkauf, Ausstellungen und vor allem Mitmachangeboten.<br />
Über 40 Workshops dienen dem Spaß und der<br />
Wissensvermittlung, sowohl bei Tageskursen als auch bei<br />
spontanen Events an den Ausstellerständen. Kooperationspartner<br />
der Nadelwelt Friedrichshafen ist Nadelstich’s<br />
KreativScheune aus Horgenzell.<br />
08.-10.11., Messe, D-88046 Friedrichshafen<br />
www.nadel-welt.de<br />
SPORTLICH<br />
Kariem Hussein, Schweizer Spitzensportler<br />
aus dem Thurgau, ist nach 2012 jetzt<br />
zum zweiten Mal offizielles Testimonial<br />
von Strellson, einer der Männermodemarken<br />
aus der Kreuzlinger Holy Fashion<br />
Group. Hussein schätzt die Kollektion<br />
vor allem für seine „coolen Teile mit relaxten<br />
Schnitten und viel Komfort“.<br />
www.strellson.com<br />
18
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in der Region sind auf<br />
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zu finden!<br />
FOTO: KENNY S.<br />
UPCYCLING<br />
Mit Upcycling und nachhaltiger Mode möchte<br />
Nachwuchsdesignerin Silwi Rutz (Insel Reichenau)<br />
auf den Umgang mit unserer Erde aufmerksam<br />
machen. Mit ihrer Idee, aus Kaffebohnensäcken<br />
aus der Kafferösterei Konstanz Kleider zu designen<br />
überzeugte sie jetzt die Jury beim Frankfurt Style<br />
Award. Der 3. Preis bringt ihr unter anderem ein<br />
50% Stipendium in der Modemetropole Mailand.<br />
Gute Voraussetzungen für die Schülerin der Stuttgarter<br />
Modeschule Kehrer, um bald ihre eigene Kollektion<br />
auf die Beine zu stellen.<br />
www.modenschulen-kehrer.de<br />
FOTO: HANS G.LANG<br />
LEIDENSCHAFT<br />
Das Drop In am Aeschauer Kreisel in Lindau hat doppelten Grund zu feiern:<br />
das Modefachgeschäft wird 50 und Christiane Döring ist seit 30 Jahren<br />
voller Leidenschaft dabei. Zunächst als Angestellte, seit 2008 als Inhaberin.<br />
Das Drop In ist vor allem für seine typgerechte, individuelle und ehrliche<br />
Beratung bekannt.<br />
www.drop-in-moden.de<br />
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Mo.-Fr. 10 - 18.30 Uhr · Sa. 10 - 19 Uhr
Sind Sie schon gespannt auf die Trends der neuen Saison <strong>Herbst</strong>/Winter 2019?<br />
Wir präsentieren Ihnen die aktuellen Must-haves – bei einer exklusiven Modepräsentation<br />
mit Models am Freitag, 20. September 2019 um 15 und 18 Uhr.<br />
Wir freuen uns auf Ihren Besuch!<br />
Marc Cain Store | Bodanstr. 1 | Lago Konstanz | 78462 Konstanz | Fon +49.7531.991 07 93<br />
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