NL-268
Der aktuelle Newsletter des KKHT Schwarz-Weiß
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1. Hockeyherren und Corona<br />
Trainingabsofortwiedererlaubt<br />
StrengeAuflagenhäufigeTestungenundvieleFragen<br />
Die Meldung ist ganz frisch und<br />
kam am gestrigen Mittwoch per<br />
E-MailimKlubbüroan:Dieinder<br />
2. Bundesliga spielenden HockeyherrensinddenSpielernder<br />
1.Bundesligagleichgestelltunddürfen<br />
ab sofort wieder draußen gemeinsam<br />
trainieren und Spiele absolvieren.<br />
Natürlich unter EinhaltungstrengerSchutzregelnundmit<br />
mehrmaligen Testungen in der Woche,<br />
deren Ergebnisse natürlich negativseinmuss.Undesistnatürlich<br />
klar, dass der Halbzeitwert dieser<br />
Erlaubnis äußerst kurz ist und vom<br />
allgemeinen Infektionsgeschehen<br />
abhängt. Aber immerhin: Erst einmalkannesalsowiederlosgehen.<br />
FürSportdirektorTorstenBartel,qua<br />
Amt der Ansprechpartner für das<br />
städtische Gesundheitsamt einerseits<br />
und die Sportverbände andererseits,<br />
wardieÜberraschungnicht<br />
so groß, ist er doch seit Tagen mit<br />
allen möglichen Stellen im Kontakt<br />
undhatsichfürdieseLockerungmit<br />
guten Argumenten stark gemacht,<br />
um Föderalismus-bedingter Ungleichbehandlung<br />
entgegenzuwirken:„InanderenBundesländernwie<br />
Hannover und Hamburg dürfen unsereLigakonkurrentenschonseiteiniger<br />
Zeit wieder trainieren. Damit<br />
warenwirbenachteiligt.“<br />
Allerdings hat die Erlaubnis auch<br />
ihren Preis: Dreimal in der Woche<br />
müssen sich alle Spieler und Staff<br />
einemSchnelltestunterziehen.Und<br />
fällt dieser positiv aus folgt zwangsläufig<br />
der etwas sicherere PCR-Test<br />
undgegebenenfallsdieQuarantäne.<br />
Um die Schnelltest regelmäßig<br />
durchführen zu dürfen, müssen geschulte<br />
Tester vorhanden sein, die<br />
dannalleErgebnisseschriftlichfesthalten<br />
müssen. „Dazu werden kurzfristig<br />
drei Personen aus Mannschaft<br />
und Umfeld von einem Arzt<br />
eine Einweisung erhalten,“ so Bartel.<br />
Und Freundschaftsspiele wird<br />
man nur mit Gegnern machen, die<br />
nachweisen,dassihreAktivennegativgetestetsind.<br />
KommtZeit,kommtRat<br />
Gleichwohl bleiben Fragen: Was geschieht<br />
zum Beispiel, wenn sich<br />
Spieler oder auch Schiedsrichter<br />
aus Sorge vor einer Infektion nicht<br />
am Training beziehungsweise an<br />
den Mitte April beginnenden Playoff-Spielen<br />
der 2. Bundesliga beteiligen<br />
wollen, oder wenn ganze<br />
Teams coronabedingt ausfallen?<br />
Oder was passiert, wenn einzelne<br />
Bundesländer oder Kommunen aufgrundwiedersteigendenInfektionsgeschehens<br />
Sport wieder verbieten,<br />
andere aber Leistungssport weiter<br />
zulassen?Wahrscheinlichmussman<br />
wohl vorerst auf Omas guten Rat<br />
vertrauen, der da lautet: „Kommt<br />
Zeit - kommt Rat“. Herren-Coach<br />
Christopher Jäkel ist jedenfalls glücklich,dasserinderaktuellenSituation<br />
wieder ins Mannschaftstrainingzurückkehrendarfundverbürgt<br />
sich dafür, dass alle bestehenden<br />
Regelungen und Auflagen eingehaltenwerden.<br />
„Wir wollen diese Möglichkeit nutzen<br />
uns nach 4 monatiger Hockeypause<br />
auf die anstehende 2.Bundesligasaisonvorzubereiten.Aktuell<br />
befinden wir uns in der dritten Woche<br />
einer vierwöchigen Laufphase<br />
und planen in der 2.Märzwoche ins<br />
Hockeytraining zu starten“, so der<br />
Trainer.<br />
Und im Gegensatz zu manchem anderen<br />
Profitrainer, der Sonderrechte<br />
einfordert, gibt sich Jäkel demütig:„Wirsindunsbewusst,dasswir<br />
ein Sonderrecht erhalten haben,<br />
möchten dieses vorsichtig und gewissenhaft,<br />
aber auch mit viel Elan<br />
und Freude nutzen und freuen uns<br />
umso mehr im Sommer mit euch<br />
allen - Hockeykindern, Eltern, Familien<br />
und Fans - Zeit im Klub zu verbringenundSiegezufeiern.“<br />
Keine Genehmigung, Sport zu treiben,gibteshingegenfürdieinder<br />
Oberliga spielenden 1. Damen. Es<br />
gibt zwar keine gesicherten Daten,<br />
obdieSpielerinnen–darunterviele<br />
StudentinendiesichaufPrüfungen<br />
vorbereiten – auch jetzt schon Hockey<br />
spielen wollen, oder für sich<br />
das Risiko einer Erkrankung oder<br />
auch einer Quarantäne als zu hoch<br />
einschätzen. Und natürlich bleiben<br />
auch die übrigen Erwachsenenteamsweiterhin„außenvor“.(hbo)<br />
Herren-CoachChristopherJäkel<br />
DieJugendmuss<br />
sichwohlnoch<br />
etwasgedulden<br />
Während also die Bundesligaspieler<br />
wohl in wenigen Tagen ihr Training<br />
wiederaufnehmendürfen,stelltsich<br />
dieFrage,obauchdieLacrosse-Bundesligaspielernichtwiedermitdem<br />
Training beginnen dürfen. Weiterhin<br />
in der Warteschleife sind hingegen<br />
immer noch die Tennisspieler und<br />
vorallenDingenauchdieKinderund<br />
Jugendlichen. Vorsitzender Florian<br />
Greiner: „Natürlich werden wir auch<br />
weiterhin unsere Online-Angebote<br />
mit Zoom-Training durchführen. Unsere<br />
Trainer und Übungsleiter sind<br />
da sehr einfallsreich und engagiert.“<br />
Dennochwerdenwahrscheinlichalle<br />
jungen Sportler es nach Monaten<br />
Online-Unterricht und Zoom-Training<br />
gar nicht mehr erwarten können,<br />
endlich mal wieder mit dem<br />
Hockey-oderTennisschlägeraufder<br />
Klubanlage trainieren zu dürfen.<br />
„Wir wissen wie sehr auch ihr Lust<br />
auf euren Sport habt, auf Training,<br />
auf Punktspiele. Die Zeit wird kommenunddannwirddieFreuderiesig<br />
sein“,sagtChefcoachChristopherJäkel<br />
und bittet die Jugend um noch<br />
etwasGeduld.<br />
EineFrageandieverantwortlichePolitik:<br />
LiebePolitiker,<br />
Einesanerkennendvorweg:SieallehabeninderaktuellenSituationeinen<br />
schwerenStandundeinegroßeVerantwortung.IhreArbeitwirdtorpediert<br />
vonsogenannten„Querdenkern“,uneinsichtigenBürgern,diezwardieProblematik<br />
einer Pandemie und die Notwendigkeit von Maßnahmen zur Bekämpfungerkennen,sichaber–wennesumdieeigeneBefindlichkeitgeht<br />
–auchschonmalgerneeineAusnahmegenehmigen.HinzukommenKritik<br />
vonderOppositionundForderungenvonLobbyisten,dieSonderwegefür<br />
ihreKlientelverlangen.AuchderorganisierteSporthatinFormderSportverbände<br />
eine Lobby, deren Einfluss allerdings sehr gering ist. Und so<br />
kommtes,dassKinderamSchulsporttrotzCoronateilnehmenmüssen,die<br />
selbenKinderaberamVereinssportnichtteilnehmendürfen.<br />
WennmaneinmalnurdieFaktensprechenlässtunddieSituationinbeiden<br />
Bereichengegenüberstellt,schneidetderVereinssportbesserstatt:<br />
Vereinssport:<br />
Gruppengrößeges.max:16..... <br />
LehrkräftefürdieGrp.:4......... <br />
Ort:Außenplätze..................... <br />
Hygienekonzept:...................... <br />
So,wieesaktuellaussieht,dürfendieKKHT-<br />
HockeyspielerbaldwiederToreschießenundjubeln–<br />
wennwohlauchmitetwasmehrAbstand.<br />
Schulsport:<br />
Klassengrößeca:>20.............. <br />
LehrkräftefürdieGrp.:1 ..........<br />
Ort:z.TeilHallensport:............. <br />
Hygienekonzept: ........................?<br />
Undwowireinmaldabeisind:<br />
Wirwerdenauchhäufiggefragt,welchenvernünftigenGrundesgibt,dass<br />
manzwarIndividualsportmachenundzumBeispielbeimJoggenimWindund<br />
Atemschatten eines anderen Individualisten laufen darf, nicht aber<br />
Tennis-Einzelspielendarf,wodochdieAbständedeutlichgrößersind.<br />
DasistkeineForderung,sondernnur eineFrage...<br />
8 DeraktuelleNewsletterdes KKHTSchwarz-Weiß1920e.V.<br />
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