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1. Kerndaten zur Einrichtung 'Astrid-Lindgren-Schule' - Mehr ...

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Angesichts der zunehmenden Probleme wurde eine AG „Schulhof“ mit dem Ziel gegründet,<br />

weitere Umgestaltungen zu planen. Innerhalb der AG kam ein erster Kontakt mit einem<br />

Kindergarten in Astheim zustande (1998). Dieser war in Eigenarbeit an nur einem<br />

Wochenende in eine naturnahe Spiellandschaft umgestaltet worden. Das Konzept, das unter<br />

Leitung der Forschungsstelle für Spielraumgestaltung umgesetzt worden war, schien der AG<br />

sehr interessant, und man lud Robert Seeger, den Leiter der FFS zu einem AG-Treffen ein. Er<br />

beschrieb sehr anschaulich und begeisternd verschiedene Projekte, die unter Leitung der FFS<br />

durchgeführt worden waren. Die AG war vor allem sowohl von dem naturnahen Konzept als<br />

auch von der Idee sehr angetan, dies in einer gemeinsamen gewaltigen Aktion von vielen<br />

Personen an nur einem Wochenende zu realisieren; denn viele kleine Projekte hintereinander<br />

an vielen Wochenende zu veranstalten, erschien uns nicht machbar. Der Funke der<br />

Begeisterung ging auf die AG-Teilnehmer über, auch wenn viele Fragen und eine gewisse<br />

Skepsis blieben.<br />

Würden wir genug Spendengelder sammeln können? Würde das Kollegium das mittragen?<br />

Würden sich genug Eltern und Helfer finden? Wie sollte das Ganze überhaupt organisatorisch<br />

ablaufen? Würden wir genug Kraft und Energie aufbringen, ein solches Projekt<br />

durchzuziehen?<br />

Das gesamte Kollegium und auch die Elterngremien standen hinter dem Projekt. Nun stellte<br />

sich zunächst die Frage, wie wir uns unseren Schulhof überhaupt vorstellen? Welche<br />

Zielvorstellungen wollten wir einbringen. Wir organisierten einen Pädagogischen Tag zu dem<br />

Thema und brachten es im Unterricht in allen Klassen ein. Es gab Elternabende dazu und<br />

schließlich auch einen großen gemeinsamen Elternabend unter Leitung der FFS.<br />

Auch hier sprang der Funke der Begeisterung über, und die Ideen sprudelten, wir man das<br />

machen könnte.<br />

Nach der offiziellen Beschlussfassung in allen schulischen Gremien, mit der Arbeit zu<br />

beginnen, trafen sich die AG-Mitglieder (Lehrkräfte und Eltern), um gemeinsam mit der FFS<br />

vor Ort zu überlegen, wie der Schulhof aussehen könnte. Diese gemeinsam Arbeit unter<br />

Berücksichtigung der Schülerwünsche führte dann zu konkreten, von der FFS ausgearbeiteten<br />

Bauplänen. Dabei hatten wir eine „bittere Pille“ zu schlucken. Das von der Schule finanzierte<br />

und ursprünglich gewünschte Klettergerüst passte nicht mehr in das Konzept eines<br />

naturnahen Spielplatzes. Wir entschlossen uns, konsequent zu sein und keine Kompromisse<br />

einzugehen und auf dieses Gerüst zu verzichten. Wir konnten es an die Stadt Groß-Gerau<br />

verkaufen, und es wurde auf einem anderen Spielplatz wieder aufgebaut.<br />

In unserer Planung gab es dafür Hügel und kleine Täler, einen Trockenfluss, eine<br />

Gemeinschaftsrutsche und eine Hängemattenschaukel, in der kleine Gruppen gemeinsam<br />

schaukeln können, eine große Sandlandschaft mit einer Pumpe und ein kleines Sitzatrium aus<br />

Holz und Steinen.<br />

In dieser kreativen und begeisternden Planungszeit hatten wir gleichzeitig mit großen<br />

Schwierigkeiten zu kämpfen. Es hatte eine solche Umgestaltungsaktion an einer Schule im<br />

Kreis Groß-Gerau noch nicht gegeben. Man stand der Sache mehr als skeptisch gegenüber.<br />

Der Schule wurde die Zuständigkeit für diesen Bereich abgesprochen, doch gleichzeitig wurde<br />

gesagt, dass die öffentlichen Kassen für eine Umgestaltung leer seien. Für den Schulhof nach<br />

der möglichen Umgestaltung wollte man jede Zuständigkeit ablehnen. Das Projekt drohte zu<br />

scheitern. Erst nach der Einschaltung politischer Gremien wurde schließlich doch grünes Licht<br />

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