Ausgabe 2 | Sommer 2017
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<strong>Ausgabe</strong> 2 | <strong>Sommer</strong> <strong>2017</strong> | Preis: 5€<br />
Österreichische Post AG/Postentgelt bar bezahlt Verlagsort 6352 Ellmau RM15A040641K - Eine Sonderausgabe der Wilden Kaiserin<br />
DAS MAGAZIN FÜR GÄSTE UND EINHEIMISCHE<br />
Lisa Lener<br />
Stilsicher durch den <strong>Sommer</strong><br />
Die fesche 20-Jährige Zillachtolerin<br />
aus Bruck absolviert derzeit die<br />
Ausbildung zur Krankenschwester<br />
in Schwaz. Vor der Kamera zeigt sie<br />
von edler bis zu trendiger Mode.<br />
Gelebte Tradition<br />
Die Tracht der Röckl Frauen<br />
Wenn das Schicksal zuschlägt<br />
Er fand nach seinem Unfall neuen Mut<br />
Gemütlichkeit in Stumm<br />
„hoamelig“ fühlen am Wäscherhof
7 AUTOMARKEN - 62 MODELLE<br />
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2 Standorte - 1 Familienbetrieb - extra viel Service!<br />
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...beim ...beim Durchblättern Durchblättern der Zillachtolarin<br />
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6<br />
28<br />
80<br />
34<br />
63<br />
6 Dieser Geruch nach Vergangenheit,<br />
das „hoamelig“ fühlen. Das alles<br />
verspürt man, wenn man den<br />
„Wäscherhof“ in Stumm betritt.<br />
14 Sie gehören zur typischen Bauernkost<br />
und werden auch heute noch viel und<br />
gerne in der bäuerlichen Küche angeboten<br />
und serviert - die Zillertaler<br />
Zerggl.<br />
40 Älteste Stube im Zillertal beim Wirtshaus<br />
zum Griena: Die Zillachtolarin<br />
hat das ehrwürdige Unikat besucht.<br />
INHALT<br />
SOMMER/HERBST <strong>2017</strong><br />
20 Die Hundeflüsterin vom Fügenberg. Sie ist keine alltägliche 30-Jährige:<br />
Carina Dengg ist zertifizierte Ernährungsberaterin für Hunde und Katzen<br />
und zudem in der Ausbildung zur Hundegesundheitstrainerin.<br />
28 Rüstige 101 Jahre jung: Rosa Rainer.<br />
34 Wie das Schicksal so spielt: Der Stummer Alexander Wechselberger<br />
verunglückte im Jahr 2000 schwer. Ein Besuch bei einem<br />
bemerkenswerten Mann mit einem außergewöhnlichen Beruf.<br />
52 Der Aschauer Akkordeon-Virtuose Hubert Klausner im Interview.<br />
68 Wenn Bretter die Welt bedeuten.<br />
Das Ausnahmetalent Bernadette Abendstein.<br />
77 Die etwas andere Liebesgeschichte. Zwei Frauen - eine<br />
Liebesgeschichte. Und das im Zillertal?<br />
104 Musik an - Welt aus. Die 30-jährige Lehrerin Sabine Wurm.<br />
80 Zum Musihoagacht traf<br />
Albin Fankhauser eine<br />
Musikantenlegende Kofla Michl<br />
108 Die 22 jährige Lisa Lener<br />
104<br />
84 150 Jahre Olperer<br />
97 Franz Josef Pfister über ein hartes<br />
Rennen: Der Ötztalmarathon<br />
90 Gauderfest damals - Gauderfest heute<br />
IMPRESSUM<br />
Medieneigentümer und Herausgeber: Brunner&Fankhauser Medien GmbH, Wald 19, 6352 Ellmau<br />
Geschäftsführung: Günther Fankhauser Hersteller: GMedia e.U. Chefredaktion: Günther Fankhauser Redaktionsleitung: Tanja Gruber<br />
Redaktion: Anna Maria Stiefmüller, Alexandra Embacher, Floriam Warum, Kathrin Baumann, Email: redaktion@zillachtolarin.at, Tel: 0664/88982720<br />
Fotos: Martin Guggenberger, GMedia, Günther Fankhauser, Walter Kraiger sowie diverse Eigenfotos von den Protagonisten<br />
Anzeigen: Günther Fankhauser (0664/2149490) Email: anzeigen@zillachtolarin.at<br />
Auflage: 20.000 Stück; kostenlos an die Haushalte in allen Zillertaler Gemeinden sowie Verteilung in diversen Beherbergungsbetrieben und Hotspots dieser Gemeinden.<br />
Zusätzliche Verteilung durch den Alpenland Lesedienst in den Bezirken Schwaz und Kufstein sowie mit dem Lesezirkel Bayernland im Großraum Rosenheim.<br />
Druck: GMedia Druckorganisationsservice;<br />
Es können auf allen Seiten Produktplatzierungen enthalten sein.<br />
Die nächste <strong>Ausgabe</strong> erscheint Mitte/Ende Dezember, Anzeigen- und Redaktionsschluss ist 15. November <strong>2017</strong>. Titelfotos: Martin Guggenberger<br />
20<br />
63 Über den Tellerrand hinaus schaut<br />
der junge Metzgerwirt Johannes<br />
Hundsbichler<br />
2 Zillachtolarin<br />
Zillachtolarin<br />
3
Liebe Leserinnen und Leser,<br />
Herzliches Vergelt’s Gott<br />
an unsere Leserinnen und Leser für die<br />
große Akzeptanz und meinem Team für<br />
die hervorragende Arbeit. 180 Seiten Inhalt,<br />
20.000 Stück Auflage und gut 1.300<br />
Stunden Arbeit - das sind die Zahlen der<br />
zweiten <strong>Ausgabe</strong> „Der Zillachtolarin”. Ich<br />
bin beeindruckt, obwohl ich in meiner Vergangenheit<br />
schon an vielen Zeitungen und<br />
Magazinen gearbeitet habe.<br />
Wer hätte es gedacht, dass „Die Zillachtolarin-Das<br />
Magazin” auf eine derart überwältigende<br />
Resonanz stößt.<br />
„Die Zillachtolarin” war in aller Munde<br />
und eine häufig gestellte Frage war, ob<br />
das Magazin auch in Zukunft gratis an die<br />
Haushalte im Zillertal verteilt wird. Ich<br />
kann Ihnen hiermit versichern, dass unser<br />
Konzept vorsieht, dass das Magazin auch<br />
zukünftig gratis bleibt.<br />
Günther Fankhauser (Geschäftsführung)<br />
Tanja Gruber (Redaktionsleitung)<br />
stein und Schwaz, sowie im Großraum<br />
Rosenheim mit dem bayrischen Lesezirkel.<br />
Auch unser Team hat sich erweitert. So<br />
dürfen wir in der Redaktion Florian Warum<br />
und Kathrin Baumann neu begrüßen. Mit<br />
unserer neuen Rubrik „Musikantenhuagacht“<br />
konnten wir Albin Fankhauser von<br />
den „Zillertaler Mandern” verpflichten.<br />
Wir können uns nun bei jeder <strong>Ausgabe</strong> auf<br />
einen interessanten Musikantenhuagacht<br />
mit Musiklegenden aus dem Tal der Musik<br />
freuen.<br />
Unsere nächste <strong>Ausgabe</strong> erscheint Mitte/<br />
Ende Dezember, doch bis dahin wünschen<br />
wir Ihnen viel Freude beim Lesen der aktuellen<br />
<strong>Ausgabe</strong> der „Zillachtolarin”.<br />
Bleiben Sie uns treu.<br />
die zweite <strong>Ausgabe</strong> der „Zillachtolarin“<br />
liegt vor Ihnen. Nach vielen positiven Reaktionen<br />
auf die erste Auflage, haben wir<br />
uns bemüht, auch dieses Heft wieder mit<br />
vielen interessanten Persönlichkeiten und<br />
Geschichten zu füllen.<br />
Lesen Sie dazu die Reportage über die 101-<br />
jährige Udernerin Rosa Rainer.<br />
Vor allem die Liebe darf in der <strong>Sommer</strong>zeit<br />
natürlich nicht zu kurz kommen. Wir trafen<br />
für Sie das lesbische Paar Caro und Marion<br />
Partoll aus Mayrhofen. Die beiden erzählen<br />
über ihr Coming-out und wie die Menschen<br />
in ihrer Umgebung ihre Ehe akzeptieren.<br />
Dass das Leben nicht immer geradeaus<br />
führt, weiß der Zillertaler Nageldesigner<br />
Alexander Wechselberger zu berichten. Er<br />
meistert seinen Alltag im Rollstuhl und wird<br />
im <strong>Sommer</strong> Papa.<br />
Auch ein Rezept haben wir wieder für Sie<br />
vorbereitet. Bäuerin und Wirtin Andrea<br />
Berger hat für uns auf der “Bärenbadalm”<br />
schmackhafte Pressknödel gekocht.<br />
Hof und Tür öffnete für diese <strong>Ausgabe</strong> Ilse<br />
Kerschdorfer aus Stumm - ihr Bauernhaus<br />
ist ein Unikat.<br />
Ein Höhepunkt im Mai war natürlich wieder<br />
das Gauderfest in Zell. Wir kamen in Zell<br />
im Gasthof Bräu bei einem Stammtisch<br />
zusammen und es wurden viele Geschichten<br />
erzählt, wie das Gauder damals war.<br />
Auch die „Zillertaler Röcklfrauen“, die zum<br />
Gauderumzug am Sonntag dazugehören,<br />
gaben sich in dieser <strong>Ausgabe</strong> ein Stelldichein<br />
und erzählen uns einiges über die<br />
Zillertaler Tracht.<br />
Neu in dieser <strong>Ausgabe</strong> ist, dass wir einen<br />
bekannten Koch aus dem Tal präsentieren.<br />
Keiner würde besser passen als Johannes<br />
Hundsbichler vom Metzgerwirt in Laimach.<br />
Unsere Xandi Embacher lässt dazu Genießerherzen<br />
höherschlagen.<br />
In dieser <strong>Ausgabe</strong> haben wir die Interviewpartner<br />
auch gefragt, was für sie eine typische<br />
Zillachtolarin ausmacht? Haben auch<br />
Sie sich schon einmal die Frage gestellt?<br />
Bodenständig, heimatverbunden und dass<br />
es starke Frauen sind, kam oft zur Antwort.<br />
Traumhafte <strong>Sommer</strong>tage und einen wundervollen<br />
Herbst mit vielen unvergesslichen<br />
Momenten wünscht Ihnen<br />
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Freude am Fahren<br />
4 Zillachtolarin
Insa Tol<br />
TEXT: TANJA GRUBER<br />
FOTO: MARTIN GUGGENBERGER<br />
DAS PASST AUF<br />
KEINE KUHHAUT<br />
Dieser Geruch nach Vergangenheit, das „hoamelig“ fühlen. Das alles verspürt<br />
man, wenn man den „Wäscherhof“ in Stumm betritt. Gemütlichkeit gepaart<br />
mit gutem Geschmack. Die Eingangstür aus Holz krächzt, als wir den Hof betreten.<br />
In der Küche empfängt uns Ilse Kerschdorfer mit einer schmackhaften<br />
„Brettljause“ und Kaffee. Wir haben Demut, vor dem, was sie über ihr Zuhause<br />
erzählt. Ilse ist die Seniorchefin des bekannten Gartenbau Kerschdorfer in<br />
Stumm. Aufgewachsen ist sie bei ihren Großeltern.<br />
„Ich sag dir, wenn diese Wände sprechen könnten. Was hier gefeiert und<br />
gelacht wurde, passt auf keine Kuhhaut.“<br />
Ilse bekommt glasige Augen, als sie von<br />
ihrer Kindheit und dem Aufwachsen am<br />
Hof, der seit dem 18. Jahrhundert steht,<br />
zu erzählen beginnt. „Meine Kindheit war<br />
wunderschön.“<br />
Früher war der Hof bis auf das letzte Zimmer<br />
hin bewohnt, heute lebt die 76-Jährige<br />
allein inmitten von wunderbaren Zimmern.<br />
Sohn Hannes, Chef vom Gartenbau<br />
Kerschdorfer, ist auch zu Besuch. „Hannes<br />
kommt regelmäßig auf einen „Huagacht“<br />
und eine Brettljause. Aber auch meine sieben<br />
Urenkel schauen oft vorbei.“<br />
Zillachtolarin<br />
7
Feinste Tiroler Bierkultur seit 1500<br />
åftang:*<br />
» Ein Heim<br />
voll Sonne, ein<br />
Herz voll Licht,<br />
was Schön’res<br />
gibt es auf Erden<br />
nicht. «<br />
* Auf gut Zillertalerisch. Passt immer.<br />
8 Zillachtolarin
Insa Tol<br />
„Wir hatten Ukrainerfrauen, Serben und<br />
Franzosen bei uns am Hof. Eine Frau hat<br />
sogar in einer „Kumma“ bei uns entbunden.“<br />
Ilses Tati - wie sie ihren Großvater liebevoll<br />
nennt - war froh um Arbeiter in dieser<br />
schweren Zeit.<br />
Ilse betont immer wieder, dass es gute<br />
Leute waren, die zwei Franzosen haben<br />
immer auf sie aufgepasst. Der Franzose<br />
Lui hat immer zu ihr gemeint: “Ilse komm<br />
mit mir nach Frankreich und heirate meinen<br />
Sohn Jakob.” Beide haben ihr noch<br />
geschrieben, bis sie gestorben sind.<br />
Obwohl Ilse seit nunmehr 15 Jahren alleine<br />
am Hof lebt, sieht man es diesem nicht an.<br />
„Ich tu schon fast alles noch selbst, aber<br />
manchmal brauche ich jetzt schon Hilfe‘“,<br />
gibt die rüstige 76- Jährige zu.<br />
Nach der Brettljause verschlägt es uns auf<br />
das „Lugenbankl“, wie es Ilse scherzhaft<br />
nennt. Ein Bankerl in der Küche - „Da<br />
kommen die hin, die gerne ein bisschen<br />
lügen“, grinst sie. Hinter der Küche findet<br />
man eine große Speisekammer, welche<br />
die vierfache Mama für ihre Familie immer<br />
gerne auffüllt. „Früher habe ich für das<br />
ganze Glashaus gekocht, heute ist das nur<br />
noch selten.“<br />
Die Küche und die gemütliche Stube im<br />
Erdgeschoss sind geschmückt mit vielen<br />
Sammlerstücken. „Alte Sachen haben mir<br />
immer schon sehr gut gefallen.“<br />
Kuhglocken, Zillertaler Ranzen, selbst gestickte<br />
Bilder, alles passt zusammen.<br />
Im Winter bekommt Ilse immer tierischen<br />
Besuch. Drei Esel und Schafe sind über<br />
den Winter am „Wäscherhof“. Der Pferdestall,<br />
in welchem früher die Pferde waren,<br />
ist umgebaut worden zu einem Bad und<br />
einer Waschküche. „Kühe sind keine mehr<br />
auf diesem Hof, aber früher hatten wir immer<br />
welche da“, erzählt Hannes.<br />
Was das Haus so einzigartig macht, sind<br />
die niederen Türstöcke. Beim Betreten der<br />
verschiedenen Räume ist es unumgänglich<br />
seinen Kopf einzuziehen.<br />
Geheizt wird am „Wäscherhof“ so gut<br />
wie gar nicht. „Das Rohr vom Zusatzherd<br />
ist mein bester Heizkörper. In der Küche,<br />
Stube und im Bad habe ich eine kleine<br />
Elektroheizung, sonst brauche ich nichts“,<br />
gibt Ilse bescheiden zu. „Als Kinder haben<br />
wir uns immer einen Ziegel gewärmt und<br />
den als Wärmflasche verwendet.“<br />
Im oberen Stock sind die Schlafzimmer.<br />
Wir haben den Durchblick mit<br />
STIL TECHNIK HANDWERK<br />
Wir setzen uns und tauchen ein in die Vergangenheit…<br />
„Ich war immer schon am Hof, meine<br />
Schwester ist dann mit meinen Eltern ein<br />
paar Häuser weiter weggezogen. Ich bin<br />
bei meinen Großeltern geblieben.“<br />
Mit 18 wird Ilse - Bäuerin und Gärtnerinzum<br />
ersten Mal Mutter mit Sohn Hannes.<br />
Ihm folgen noch drei Brüder: Karl-Heinz,<br />
Peter und Klaus.<br />
Am Häufigsten habe man sich auch schon<br />
früher immer in der Stube und in der Küche<br />
aufgehalten. „Bei meinen Großeltern Rosa<br />
und Johann sind die Leute nur so ein und<br />
ausgegangen. Die Wände waren oft grau,<br />
so viel wurde bei uns gefeiert und geraucht.<br />
Auch hohe Herren waren oft zu<br />
Besuch.“<br />
An die Kriegszeit denkt Ilse zurück, als sie<br />
auf den heiligen Geist schaut, der über<br />
dem Küchentisch hängt.<br />
Mit entsprechendem<br />
WEITBLICK<br />
stellen wir uns seit über 45 Jahren den vielseitigen Ansprüchen unserer Kunden.<br />
Gleichzeitig überraschen wir sie immer wieder auf´s Neue,<br />
wie facettenreich der Baustoff Glas doch ist.<br />
10 Zillachtolarin<br />
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Feste feiern<br />
am Goglhof<br />
Ilse lässt uns einen Blick hineinwerfen.<br />
Da entdecken wir ein Loch in der Wand.<br />
„Schau, da war früher ein Schwalbennest,<br />
da sind die Schwalben ins Haus vor meinem<br />
Schlafzimmer hereingeflogen“, erzählt<br />
die rüstige Seniorin. Die Schlafzimmer<br />
sind geschmackvoll eingerichtet. „Ich<br />
verstehe nicht, dass die Leute heutzutage<br />
alle große Fenster haben wollen. Ich finde<br />
die Fenster bei uns gerade passend, und<br />
es zieht nicht so.“ Ein Zimmer im Obergeschoss<br />
dient ihr jetzt sogar als Lesezimmer<br />
mit einem großen Bücherregal.<br />
Unter Dach machen wir dann noch eine<br />
seltsame Entdeckung: „Mein Enkel hat<br />
diesen Braunbär erlegt, bei uns in der Familie<br />
sind fast alle Jäger“, schmunzelt sie<br />
und wirft ihren Blick auf den ausgestopften<br />
Bärenteppich.<br />
Nach der Hofführung fällt unser Blick auf<br />
das Brennhaus gegenüber. „Wir haben das<br />
Brennrecht von Maria Theresia - früher<br />
haben wir bis zu 300 Liter Schnaps gebrannt“,<br />
erzählt Ilse. Obstler, Pflaumenschnaps,<br />
Meisterwurz, Enzian und verschiedene<br />
Liköre waren keine Seltenheit<br />
bei den Kerschdorfers.<br />
In der alten Brennhütte finden wir dann<br />
eine interessantes Gerät. „Mit diesem hat<br />
mein Großvater selbst Tabak geschnitten.<br />
Bei uns in der Küche, wurde oft mit den<br />
eigenen Zigarren geraucht.“ Ilse hat von<br />
ihren Großeltern viel gelernt, sie kreiert<br />
heute noch verschiedenste Teesorten, backt<br />
selbst Brot und macht die verschiedensten<br />
Marmeladen selbst. Die passenden<br />
Gewürze findet sie in ihrem traumhaften<br />
Kräutergarten vorm Haus.<br />
„Ja, der Tag füllt sich. Abends lese ich gerne<br />
und ich treffe mich auch regelmäßig mit<br />
Freundinnen zum Karten spielen.“ Beim<br />
Verabschieden drückt Ilse kräftig meine<br />
Hand „Komm mal wieder vorbei auf einen<br />
Kaffee.“ Das werde ich machen, ganz<br />
bestimmt.<br />
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SA, 25. November <strong>2017</strong><br />
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TEXT: TANJA GRUBER<br />
FOTO: MARTIN GUGGENBERGER<br />
ZILLERTALER ZERGGL<br />
“<br />
Sie gehören zur typischen Bauernkost und werden auch heute noch viel und gerne in der bäuerlichen<br />
Küche angeboten und serviert - die Pressknödel. Im Zillertal wird die deftige Köstlichkeit auch<br />
„Zerggl“ oder „Bäder“ genannt. Die Tuxer Bäuerin Andrea Fankhauser und ihre Mama Anna sind im<br />
Zufriedene Kunden<br />
„<br />
ganzen Tal bekannt für ihre einzigartige Küche auf der „Bärenbad-Alm“. Zu Besuch bei einer starken<br />
sind glückliche Kunden!<br />
Frau, die das Kochen bereits im Kindesalter intus hatte.<br />
Andreas Platzer, Inhaber und Innenarchitekt<br />
Susanne Platzer, Buchhaltung und Marketing<br />
Nach einer halbstündigen Autofahrt ab Generationen in Familienbesitz ist. „Ich ten die Jausenstation wieder auf, jedoch<br />
der Mautstelle Zillergrund sind wir auf der habe zuerst Einzelhandelskauffrau gelernt.<br />
an einer anderen Stelle.<br />
Dann habe ich mich jedoch dazu ent-<br />
Das Team von P & P Wohnprofis verwirklicht Ihre ganz persönlichen und individuellen Wünsche. Wir setzen uns mit Ihnen<br />
„Bärenbad-Alm“ angekommen. Mit einem<br />
herzlichen Lächeln werden wir begrüßt. schlossen, die Jausenstation meiner Mama 400 ZILLERTALER KRAPFEN IN EINER<br />
zusammen, hören Ihnen genau zu und planen Ihren Wohntraum nach Ihren Vorstellungen. Obendrein werden alle involvierten<br />
„Mi gfreit’s, dass do seits!“ Das Wetter ist einmal zu übernehmen“, so Andrea. Ihre STUNDE<br />
Handwerker von einem kompetenten Team koordiniert. Die Zusammenarbeit mit hochwertigen Marken bietet Ihnen eine Vielzahl an<br />
traumhaft schön, die Kulisse fast schon Schwester und Mama Anna helfen im Betrieb<br />
mit, genauso wie Ehemann<br />
rigen Mama abgeschaut und ge-<br />
Vieles hat Andrea von ihrer erst 59-jäh-<br />
professionellen Einrichtungsmöglichkeiten von der Küche über die Wohnraumplanung bis hin zum Schlafzimmer und zur Couch.<br />
kitschig. „Unser Bauernhof, der Lamperhof,<br />
ist zwar in Tux, aber im <strong>Sommer</strong> bin Reini, der noch dazu Baulernt.<br />
„Als kleines Mädchen<br />
Ob klassische Wohnkultur oder extravagantes Design – P & P Wohnprofis – DIE EINRICHTUNGSPROFIS machen alle<br />
ich jeden Tag hier auf der Alm im Zillergrund.<br />
er in Tux ist. 2005 war<br />
habe ich schon mit<br />
Wohnträume möglich. Dem kreativen und individuellen Geschmack sind dabei keine Grenzen gesetzt. Und noch etwas macht uns<br />
Da bin ich auch besser angerichtet ein schlimmes Jahr<br />
staunenden Augen<br />
so schnell keiner nach: Die hauseigene Tischlerei funktioniert wie eine Maßschneiderei, die die Wünsche des Kunden individuell<br />
zum Kochen“, erzählt die 33-jährige Wirtin<br />
für die gesamte<br />
dabei zugesehen,<br />
umsetzt. Damit Ihr Wunsch in Erfüllung geht, liefern und montieren unsere eigenen Möbeltischler Ihren Wohntraum fi x und fertig.<br />
Andrea. Aufgewachsen ist sie mit fünf Familie. Eine<br />
wie Mama die<br />
Passgenau, exakt und termingerecht – wie vereinbart.<br />
Schwestern und einem Bruder. Bereits im Mure zerstörte<br />
Plattln der Zillertaler<br />
Krapfen<br />
Kindesalter mussten alle mit anpacken auf die Alm. Die<br />
der „Bärenbad-Alm“, die bereits seit drei Bergers bau-<br />
treibt.<br />
P & P Wohnprofis KG Gageringerstraße 20 | 6263 Fügen | T.: 05288 720 83 | offi ce@pp-wohnprofi s.at | www.pp-wohnprofis.at<br />
14<br />
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15<br />
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Angefangen hat sie mit drei Plattln.“ Mittlerweile<br />
treibt Anna acht Krapfen zugleich,<br />
das heißt in einer Stunde schafft sie alleine<br />
ca. 350 bis 400 Plattln für die Zillertaler<br />
Krapfen. „Das macht ihr niemand so<br />
schnell nach“, meint Andrea augenzwinkernd.<br />
Für „Die Zillachtolarin“ bereitet<br />
Andrea eines ihrer Lieblingsgerichte zu –<br />
die Pressknödel.<br />
» Die Pressknödel<br />
waren früher ein Essen<br />
für arme Leute.<br />
Heute sind sie mehr<br />
eine Rarität, und<br />
nicht mehr viele<br />
Gasthäuser machen<br />
die Knödel selber. «<br />
Andrea Fankhauser,<br />
Wirtin der Bärenbad-Alm<br />
16 Zillachtolarin<br />
„Interessant ist, dass von Zell Richtung<br />
Mayrhofen die Zillertaler die Pressknödel<br />
„Bäder“ nennen und talauswärts werden<br />
sie „Zerggl“ genannt.<br />
„Wichtig für die Pressknödel sind die Zutaten.<br />
Wir arbeiten sicher fast zu neunzig<br />
Prozent mit Produkten aus der Region“,<br />
erklärt die zweifache Mutter Andrea.<br />
Zuerst siedet Andrea die Kartoffeln.<br />
„Wichtig ist, dass es keine mehligen Kartoffeln<br />
sind.“ Dann wird der Zwiebel und<br />
der Bund Schnittlauch fein gehackt. Jetzt<br />
kommt der „Graukas“. Er ist eine Spezialität<br />
der Tiroler Bauernküche und bildet<br />
auch die Grundlage für die Pressknödel.<br />
„Den Graukas kaufen wir immer bei der<br />
ErlebnisSennerei Zillertal. Er soll so richtig<br />
'<br />
plagelat' sein, das heißt schmackhaft“,<br />
erklärt Andrea. Als Nächstes mischt<br />
die Köchin den Bröseltopfen mit dem<br />
Graukäse. Die Kartoffeln werden mit der<br />
Erdäpfelpresse zerstampft, der Graukäse<br />
und der Bröseltopfen untergehoben. Die<br />
Masse wird dann mit 200 g Mehl gestaubt.<br />
„Salzen kann man je nach Geschmack.“<br />
Anschließend macht man sich mit heißem<br />
Wasser die Hände feucht. Knödel in der<br />
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Was macht für Andrea<br />
„Die Zillachtolarin“ aus:<br />
» Meiner Meinung nach ist die typische „Zillachtolarin“ schneidig und traditionsbewusst.<br />
Sie ist bräuchlich und ihre Heimat ist ihr wichtig. «<br />
1<br />
PRESSKNÖDEL<br />
(Zutaten für vier bis fünf Personen)<br />
1 kg Kartoffeln 1 Packung Bröseltopfen<br />
1 große Zwiebel 200 g Mehl<br />
1 Bund Schnittlauch Graukäse je nach Geschmack<br />
Salz<br />
Größe eines Tennisballes werden geformt.<br />
Diese werden dann zusammengepresst<br />
und in Butterschmalz im heißen Fett<br />
herausgepresst.<br />
„Wenn jemand eine Küchenmaschine hat,<br />
kann man die Masse auch gerne mit dieser<br />
zusammenrühren“, erklärt Andrea.<br />
„Die Pressknödel waren früher ein Essen<br />
für arme Leute. Heute sind sie mehr eine<br />
Rarität, und nicht mehr viele Gasthäuser<br />
machen die Knödel selber.“<br />
Serviert werden die fertigen Pressknödel in<br />
einer Suppe. „Wir geben in den Suppentopf<br />
immer gerne zwei bis drei Lorbeerblätter“,<br />
verrät uns Andrea.<br />
Die fertigen „Zerggl“ werden in die Suppe<br />
gelegt und mit Schnittlauch verfeinert.<br />
Herrlich schmecken die Pressknödel auch<br />
zu einem gemischten Salat.<br />
„Die Fülle für die Zillertaler Krapfen wird<br />
ganz gleich gemacht wie die Masse der<br />
Pressknödel, jedoch ohne Mehl“, gibt uns<br />
Andrea abschließend noch einen Tipp.<br />
Dann setzen wir uns vor die „Bärenbad-<br />
Alm“ und genießen bei herrlichem Panorama<br />
die köstlichen Pressknödel. Gschmackiger<br />
kann das Leben nicht sein.<br />
2<br />
3<br />
Zubereitung Pressknödel:<br />
1. Kartoffeln sieden, auskühlen lassen, schälen und wie auch den Käse<br />
grob reiben.<br />
2. Zwiebel schälen und fein hacken.<br />
3. Bund Schnittlauch fein hacken.<br />
4. Kartoffeln mit „Erdäpfelpresse“ stampfen.<br />
5. Alle Zutaten zu einem Teig verkneten.<br />
6. Mit Mehl stauben und nach Geschmack salzen.<br />
7. Anschließend kleine Knödel formen, diese flachdrücken und in heißem<br />
Butterschmalz knusprig braun ausbacken.<br />
Tipp: Die Zillertaler Pressknödel sind hervorragend zum Einfrieren geeignet.<br />
4<br />
5<br />
6<br />
7<br />
8<br />
9<br />
18 Zillachtolarin<br />
Zillachtolarin<br />
19
Hoagacht<br />
TEXT: TANJA GRUBER<br />
FOTO: MARTIN GUGGENBERGER<br />
DIE HUNDEFLÜSTERIN<br />
VOM FÜGENBERG<br />
Hündin Mila folgt ihr aufs Wort. „Sitz und Steh“ sind da ein Leichtes. Der sechsjährige Golden Retriever schließt<br />
Türen, macht „Kuck-kuck“ mit den Vorderpfoten und beim Befehl „Ofen touch“ bringt Mila sogar den Pelletsofen<br />
zum Laufen. Was ja von Vorteil ist, denn Frauchen Carina Dengg wohnt in der „Reme“ des alten Bauernhauses ihrer<br />
Großeltern. Ohne Heizung, dafür umso gemütlicher und stylischer.<br />
Sie strahlt eine Ruhe aus, dass sogar Menschen,<br />
die sonst ängstlich gegenüber Hunden<br />
sind, die Vierbeiner plötzlich berühren<br />
und mit ihnen spielen: Carina ist Hundetrainerin<br />
und bildet diese und deren Menschen<br />
mit Leidenschaft aus. Auch wenn Sie<br />
mal auf Urlaub fahren wollen und einen<br />
guten Ort für Ihren Hund suchen, dann<br />
sind Sie bei Carina genau richtig. Ihr Unternehmen<br />
Tierisch-Vital hat sich die ehemalige<br />
Stewardess und Weltenbummlerin<br />
vor zwei Jahren aufgebaut.<br />
Sie ist keine alltägliche 30-Jährige: Carina Dengg ist<br />
zertifizierte Ernährungsberaterin für Hunde und Katzen<br />
und zudem in der Ausbildung zur Hundegesundheitstrainerin.<br />
Training, Ernährung und die Betreuung von<br />
Hunden gehören zu ihren Steckenpferden.<br />
„Ich habe in Fügen die Hundeschule<br />
mit Mila besucht und da Mila ein toller<br />
Vorzeigehund oder Vorzugsschüler war,<br />
ist mir die Idee gekommen, dass ich das<br />
eigentlich auch selbst machen könnte.“ In<br />
Freising bei München meldet sich die gelernte<br />
Tourismuskauffrau zur Ausbildung<br />
an. In der ATN - Akademie für Tiernaturheilkunde<br />
in Deutschland und Schweiz<br />
lernt Carina alles rund um den Hund.<br />
Um ihre Wohnung in Deutschland zu<br />
bezahlen, macht sie nebenher Hundebetreuung,<br />
was sich später als ihre große Leidenschaft<br />
herausstellt. Ist sie anfangs noch<br />
hin- und hergependelt, kommt Carina vor<br />
eineinhalb Jahren wieder fix zurück an den<br />
elterlichen Hof.<br />
IDEALES WOHNEN MIT HUND IN DER<br />
SCHEUNE<br />
Dort will sie aber nicht mehr zurück ins<br />
neue Haus, sie richtet sich die Scheune<br />
des alten Bauernhofes als ihre Wohnung<br />
her. Dort lebt sie mit ihrer Mila. Es ist alles<br />
wunderschön dekoriert. Kreative Accessoires,<br />
wie etwa ein Paar alte Holzski als<br />
Deckenlampe, machen dieses Zuhause zu<br />
etwas ganz Besonderem.<br />
„Am Sonnenplateau vom Fügenberg habe<br />
ich den perfekten Platz, um die Hunde zu<br />
trainieren“, erzählt die Tourismuskauffrau,<br />
die nebenbei halbtags noch in einem Büro<br />
arbeitet.<br />
20 Zillachtolarin<br />
Zillachtolarin<br />
21
„Am Anfang mache ich mit jedem Hund eine Kennenlernstunde, in der wir gemeinsam auf die eigenen Bedürfnisse eingehen. Wichtig ist, dass Hund und<br />
Mensch gut zusammenarbeiten und von Anfang an die richtige Bindung zueinander aufbauen.“<br />
„Angefangen habe ich mit Privatstunden,<br />
wo ich auch zu den Leuten heimgefahren<br />
bin. Durch Mundpropaganda ist Tierisch-<br />
Vital stetig gewachsen“, erläutert die 30-<br />
Jährige begeistert. Ihr Kundenstamm wird<br />
ständig größer und Carina ist überglücklich,<br />
dass sie ihr Hobby zum Beruf machen<br />
konnte.<br />
„Wie Mila mit mir arbeitet und dass ich<br />
jeden Tag hinauskomme, macht mich einfach<br />
hundertprozentig glücklich“.<br />
Ob sie einen Freund hat? „Zur Zeit nicht,<br />
aber mich gibt es, wenn dann eh nur im<br />
Doppelpack mit Mila.“<br />
Was macht für Carina „Die Zillachtolarin“<br />
aus:<br />
"A typische Zillachtolarin isch für mi a<br />
Frau, de ihren Wurzeln mit den Zillachtoler<br />
Traditionen und natürlich a ihrem<br />
Dialekt treu bleibt. Sie isch a sehr<br />
naturverbundene und bodenständige<br />
Frau, de es Herz am rechten Fleck hot."<br />
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22 Zillachtolarin<br />
Zillachtolarin<br />
23<br />
© naturenow - Fotolia
10 GRUNDREGELN<br />
FÜR EIN ERFOLGREICHES TRAINING<br />
- Das Wichtigste ist, dass man nur mit guter Laune und nicht<br />
unter Zeitdruck mit seinem Hund trainiert.<br />
- Die Belohnung des Hundes ist das A&O eines jeden Trainings.<br />
Die Leckerlis sollten schmackhaft sein, aber nicht zu schmackhaft,<br />
damit die Konzentration des Hundes bei seinem<br />
Menschen bleibt. Wichtig ist auch, dass zwischen Aktion<br />
und Belohnung nicht mehr als 2 Sekunden liegen.<br />
- Stimmlage variieren. Ein Lob sollte freundlich und mit hoher<br />
Stimme ausgesprochen werden. Als Tadel ist es hilfreich,<br />
eine tiefe Stimme mit einem kurzen „Nein“ zu wählen.<br />
- Ein Kommando sollte grundsätzlich nur einmal, höchstens<br />
zweimal gegeben werden.<br />
- Eine neue Übung, die der Hund noch nicht kann, wird zuerst<br />
in ruhiger Umgebung, die der Hund kennt, trainiert. Erst dann<br />
trainiert man unter Ablenkungen, die stetig wachsen.<br />
- Struktur und Klarheit beim Geben eines Kommandos vermitteln<br />
dem Hund Sicherheit und Vertrauen in seinen Menschen.<br />
- Ein einmal gegebenes Kommando wird auch durchgesetzt.<br />
- Jeder Hund lernt anders. Auch während einer Trainingsstunde<br />
ist es immer wichtig, seinen eigenen Hund zu beobachten<br />
und auf die Signale zu achten und dann auch dementsprechend<br />
darauf zu reagieren.<br />
- Pro Trainingseinheit reichen ca. 5-8 Wiederholungen bzw.<br />
5-8 Minuten. Eine Übung soll immer positiv abgeschlossen<br />
werden.<br />
- Jede Übung hat einen Anfang und ein Ende.<br />
Signalisiere deinem Hund, wann ihr zu<br />
arbeiten beginnt und wann ihr wieder<br />
fertig seid.<br />
TEXT: ALEXANDRA EMBACHER<br />
FOTO: MARTIN GUGGENBERGER, EIGENFOTO<br />
SONNIGE AUSSICHTEN<br />
Auf etwa 1.700 Meter Seehöhe liegt die Kreithütte. Sie besticht jedoch<br />
nicht nur durch die Aussicht auf die Zillertaler Bergwelt, auch die regionalen<br />
Schmankerl sowie das Fichtenschloss sind einen Besuch wert.<br />
Das Naturparadies kleine Rosenalm lädt entspannt inmitten der Zillertaler Bergwelt<br />
zum Verweilen ein: Auf der komplett<br />
verbringen. Mit einer Aussicht, die<br />
neu errichteten Kreithütte verbringen Be- begeistert.<br />
sucher gemütliche Stunden auf der großen<br />
Sonnenterrasse. Sie ist der Platz in der ATTRAKTION FÜR JEDEN BESUCHER<br />
Sonne im Wandergebiet Zillertal Arena Ob groß oder klein – die Kreithütte bietet<br />
und bietet eine herausragende Aussicht für jeden Gast das richtige Angebot. Für<br />
auf die umliegende Bergwelt. Liegestühle<br />
die jüngsten unter den Besuchern lädt das<br />
machen den Aufenthalt so richtig be-<br />
Fichtenschloss etwa hundert Meter hinter<br />
quem und Sonnenschirme schützen vor der Gasthütte zum Spielen und Toben ein,<br />
zu viel Hitze. Bei freundlicher Bedienung dieses Kinderparadies wurde erst letztes<br />
können inner- sowie außerhalb der Hütte Jahr im Juli errichtet. Ebenso gilt die Kreithütte<br />
verschiedene regionale Spezialitäten wie<br />
als perfektes Ziel oder gutgelegener<br />
der köstliche Kaiserschmarrn genossen Zwischenstopp für Wanderer oder Mountainbiker,<br />
werden. Als Hüttenspezialitäten auf der<br />
für Familien ist sie auch leicht<br />
Karte gelten der Kreithüttensalat mit gegrilltem<br />
Lachs und Garnelen sowie das dem ist die gemütliche Hütte der perfekte<br />
mit der Rosenalmbahn erreichbar. Zu-<br />
Kontakt<br />
Rumpsteak. „Als besonderes <strong>Sommer</strong>getränk<br />
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aller Art, alleine auf der sonnigen Terrasse<br />
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Entspannende Momente für Entdecker<br />
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115 27
Hoagacht<br />
TEXT: FLORIAN WARUM<br />
FOTO: MARTIN GUGGENBERGER<br />
RÜSTIGE 101 JAHRE JUNG<br />
Bei ihrer Geburt regierten der Krieg und der letzte Kaiser. Den Zweiten Weltkrieg hat sie als junge<br />
Frau erlebt und 1941 erfüllte sich ihr Traum von der Selbständigkeit. Weil Maschinen immer öfter<br />
menschliche Arbeit ersetzten, sieht Rosa Rainer technischen Fortschritt eher skeptisch.<br />
„Sohn Hans hat mir gesagt, dass ich heute<br />
noch Besuch bekomme“, begrüßt mich<br />
Rosa Rainer. Zusammen mit ihren Mitbewohnerinnen<br />
Erni und Kathi (sie feierte im<br />
Jänner den 100. Geburtstag) sitzt sie im Cafe<br />
des Franziskusheimes in Fügen. Nach Kaffee<br />
und Kuchen lassen sie sich ein Glas Rotwein<br />
schmecken. „Und jetzt gibt’s noch an<br />
Speck“, sagt Sohn Hans augenzwinkernd.<br />
Danach geht sie mit dem Rollator hinaus auf<br />
die Terrasse.<br />
Startet sie dort – bis zu dreimal täglich - ihre<br />
Runde mit dem „Wagerl“, wird sie oft taleinwärts<br />
schauen. Nach Uderns und weiter.<br />
sich von seiner Krankheit nicht mehr, er<br />
starb sehr früh. Die Mutter war mit den<br />
drei Kindern wieder alleine. Nach dem<br />
Besuch der Volksschule (und der Bürgerschule)<br />
in Aschau wurde ihr Bruder Matthias<br />
(„Heiss“) Schmied und ihre Schwester<br />
Antonia übernahm immer mehr die bäuerliche<br />
Arbeit.<br />
Rosa Rainer begann eine Lehre als Schneiderin<br />
und besuchte die Berufsschule in Zell<br />
am Ziller. „Die Schneiderwerkstatt meiner<br />
Chefin Elisabeth Daum (aus Innsbruck)<br />
war in einem Bauernhof untergebracht.“<br />
Mitarbeit am Hof habe zur Lehrzeit dazu<br />
gehört. „Man musste für eine Lehre ja fast<br />
noch was bezahlen“, erinnert sich die<br />
101-Jährige.<br />
Als eines von drei Kindern wird Rosa Flörl<br />
1916 geboren. Ihr Zuhause war ein kleines<br />
„Bauernörtl“ in Aschau im Zillertal. Als ihr<br />
Vater Anton schwerkrank aus dem Ersten<br />
Weltkrieg wieder heimkam, „mussten wir<br />
unserer Mutter Viktoria noch mehr helfen“,<br />
so Rosa Rainer. Obwohl der Ehemann und<br />
Vater wieder bei ihnen war, lastete die viele<br />
Verantwortung für die Familie „auf den<br />
Schultern der Mutter“. Rosa Rainers Augen<br />
leuchten, wenn sie davon erzählt – so als<br />
wäre ihre Kindheit nur wenige Wochen her.<br />
Für unser Gespräch hat die alte Dame eine<br />
weiße Bluse und ein dunkelgrünes Kleid<br />
angezogen. Selbst gemacht versteht sich.<br />
„SIE WAR EINE GUTE MUTTER“<br />
Zur kleinen Bauernschaft gehörten eine<br />
Schmiede und ein Holzrecht. „Geld für<br />
einen Holzknecht gab’s nicht. Als Kinder<br />
waren wir deshalb oft mit unserer Mutter<br />
zum Holzarbeiten im Wald. Für uns war<br />
das ganz normal.“ Vater Anton erholte<br />
28 Zillachtolarin<br />
Zillachtolarin<br />
29
Der Tiguan.<br />
Aufregend innovativ.<br />
„ICH HABE IMMER VON MEINER<br />
EIGENEN SCHNEIDEREI GETRÄUMT“<br />
Nach Ende der Lehre war für Rosa Rainer<br />
kein Gesellenplatz frei. „Weil ich aber unbedingt<br />
meine eigene Schneiderwerkstatt<br />
haben wollte, bin ich ‚auf Stöhr’ gegangen“,<br />
erinnert sich Rosa Rainer. Nach<br />
der Meisterprüfung und der Hochzeit mit<br />
ihrem Ehemann Ernst führte sie ab Mai<br />
1941 die „Trachtenstube Rainer“. Ernst war<br />
in der „Gåss“ daheim und Rosa heiratete<br />
dorthin.<br />
ÜBER ZEHN ANGESTELLTE UND<br />
50 LEHRLINGE<br />
Besonders stolz ist sie auf zehn bis zwölf<br />
Angestellte, die für sie arbeiteten und auf<br />
nicht weniger als 50 Lehrlinge. „Das haben<br />
wir bei meinem Hunderter im vorigen Jahr<br />
rausgefunden.“ Dazu hatte sie ehemalige<br />
Gehilfinnen und Angestellte eingeladen.<br />
„Aber die waren alle schon Omas“, lacht<br />
die agile Frau.<br />
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mit der Natur in der Schaukäserei.<br />
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„DAS IST NICHT NUR GUT“<br />
(Rosa Rainer zum Thema Fortschritt)<br />
Es ging auch ohne moderne Kommunikationsmittel.<br />
Mundpropaganda war das Um<br />
und Auf. Auch die Mutter des Autors kaufte<br />
sich ihre erste Sonntagstracht in der Trachtenstube<br />
Rainer. „Ich hab ein Auto gehabt<br />
und bin zusammen mit einer meiner Angestellten<br />
in die Orte gefahren. Nach der<br />
Anprobe vor Ort sind die Trachten nach<br />
Maß gefertigt worden.“ Die Entwicklung<br />
der Menschen und der Wirtschaft macht<br />
eine Frau mit einem Jahrhundert Lebenserfahrung<br />
sehr nachdenklich. „Fortschritt ist<br />
gut, aber nicht immer nur schön. Wie sollen<br />
denn die Menschen in Zukunft ihr Leben<br />
bestreiten, wenn immer mehr<br />
Maschinen ihre Arbeit übernehmen?“,<br />
fragt sie sich.<br />
Das Ehepaar Rainer hatte drei Kinder.<br />
Doch das Schicksal meinte es nicht gut<br />
mit ihnen. „Bei der Geburt meiner ersten<br />
Schwester war ich vier Jahre alt. Als ich sieben<br />
war, starb sie. An einem Palmsonntag.<br />
Meine zweite Schwester kam eine Woche<br />
später – also am Ostersonntag – zur Welt<br />
und starb dann 1950 im Alter von zwei<br />
Jahren. Da war ich gerade neun Jahre alt“,<br />
erzählt Sohn Hans. „Für meine Mutter war<br />
der frühe Tod von zwei Kindern auf jeden<br />
Fall das schlimmste Trauma.“<br />
Seinen Sohn Hans förderte das Ehepaar<br />
nach besten Kräften. Er arbeitete zuerst<br />
beim Forst und entschied sich dann für ein<br />
Studium. „Aus Begeisterung für Prof. Karl<br />
Rahner habe ich erst vier Semester Theologie<br />
studiert. Extern neben der Arbeitermittelschule“,<br />
berichtet der pensionierte Leiter<br />
der Neurologischen Ambulanz der Universitätsklinik<br />
Innsbruck. „Danach habe ich<br />
auf Medizin umgesattelt.“ Aber eigentlich<br />
sei er (gedanklich) immer noch in Kenia,<br />
wo er sechs Jahre lang ein Krankenhaus<br />
geleitet hat. In dieser Zeit ist er auch Maria<br />
Schiestl begegnet. Mit ihr ist er mütterlicherseits<br />
verwandt.<br />
„DEN FÜHRERSCHEIN HAB ICH MIT 90<br />
JAHREN ABGEGEBEN“<br />
Ihr Gatte Ernst arbeitete bei der Zillertalbahn.<br />
Außerdem war er Kapellmeister der<br />
Musikkapelle Uderns und über 40 Jahre<br />
lang Sänger im Kirchenchor. „Ich hab’ bis<br />
ins 99. Lebensjahr (2015, Anm.) Harfe<br />
gespielt. Aber dann spielten meine Finger<br />
nicht mehr mit. Der Hans spielt nach wie<br />
vor“, weiß sie. Fit gehalten hat sich Rosa<br />
Rainer außerdem mit Wanderungen in den<br />
heimischen Bergen und mit Radfahren.<br />
„Manchmal bin ich mit Freunden gewandert,<br />
aber meistens alleine. Mit 82 Jahren<br />
bin ich angefahren worden und dann hab<br />
ich mit dem Radfahren aufgehört. Den<br />
Führerschein hab ich mit 90 Jahren abgegeben<br />
“, berichtet die rüstige Bewohnerin<br />
des Franziskusheims. Im August dieses<br />
Jahres wohnt sie sechs Jahre dort.<br />
„Brauchst du mich noch?“, fragt die alte<br />
Dame nach einer Stunde. Obwohl wir uns<br />
noch stundenlang unterhalten könnten,<br />
möchte Rosa Rainer wieder zu ihren Mitbewohnerinnen.<br />
Diese sitzen nach wie vor<br />
bei einem Glas Rotwein, sprechen über<br />
vergangene Jahre und freuen sich schon<br />
auf das Abendessen, und so wie Rosa Rainer<br />
auf ein Nickerchen.<br />
32 Zillachtolarin<br />
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33
Hoagacht<br />
TEXT: TANJA GRUBER<br />
FOTO: MARTIN GUGGENBERGER<br />
WIE DAS SCHICKSAL<br />
SO SPIELT<br />
DER STUMMER ALEXANDER WECHSELBERGER VERUNGLÜCKTE IM JAHR 2000 SCHWER.<br />
Seine Beine sind seither gelähmt. Mit Humor und Optimismus meistert er sein Leben, auch wenn es nicht immer<br />
leicht ist. Ein Besuch bei einem bemerkenswerten Mann mit einem außergewöhnlichen Beruf.<br />
Mit einem breiten Lächeln öffnet Alex die<br />
Tür zu seinem Sonnen- und Nagelstudio<br />
im Gewerbepark in Aschau. Er bereitet<br />
Kaffee zu. Das Lachen fällt Alex im Moment<br />
nicht schwer, denn seine Frau Andrea<br />
erwartet im <strong>Sommer</strong> ihr erstes Baby. Alex<br />
hat zudem schon eine Tochter aus einer<br />
früheren Beziehung. Glücksmomente, die<br />
für den gebürtigen Tuxer nicht selbstverständlich<br />
sind, denn das Leben hat ihm bereits<br />
viele Steine in den Weg gelegt.<br />
Nach der Lehre zum Maurer arbeitete Alex<br />
zuerst bei der Firma STRABAG, dann bei<br />
Fröschl als Vorarbeiter. Bei der Firma MBau<br />
in Stumm wurde er anschließend Polier.<br />
AM 22. OKTOBER 2000 ÄNDERT SICH<br />
SEIN LEBEN VOLLKOMMEN<br />
„Ich hatte einen Autounfall, bei dem ich<br />
schwer verletzt wurde. Seitdem bin ich<br />
gelähmt”, erzählt Alex. Vier Wochen lag<br />
Alex im Krankenhaus, eine schwierige Zeit<br />
für seine Eltern, seinen Bruder und seine<br />
damalige Freundin Nicole. „Wäre ich<br />
damals alleine gewesen, hätte ich das alles<br />
nicht geschafft.“<br />
34 Zillachtolarin<br />
Zillachtolarin<br />
35
dem Himmel ein Stück näher<br />
Zwei Monate war Alex auf Reha in Bad<br />
Häring. Und fiel zunächst in ein tiefes<br />
Loch. „Ich habe über ein Jahr gebraucht,<br />
diesen schweren Schicksalsschlag zu verarbeiten“,<br />
erzählt er.<br />
Dann begann er wieder zu sporteln, wie er<br />
es auch vor dem Unfall bereits getan hat.<br />
„Ich kann jedem nur raten, der einen<br />
schlimmen Schicksalsschlag erleidet, sich<br />
nicht fallen zu lassen. Der Sport hilft mir<br />
heute noch, wenn es mir einmal schlecht<br />
geht.”<br />
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36 Zillachtolarin
Hoagacht<br />
» Ich habe Diana<br />
oft stundenlang<br />
zugesehen, wie sie<br />
den Kundschaften<br />
die speziellsten<br />
Nägel gemacht hat.<br />
Diana hat mir dann<br />
vieles beigebracht<br />
und nebenher habe<br />
ich als einer von<br />
wenigen Männern<br />
in ganz Tirol einen<br />
Kurs für Nageldesign<br />
gemacht. «<br />
Alexander Wechselberger,<br />
AWEX NAILS Nagelstudio<br />
„Ich habe damals viel Basketball gespielt.<br />
Dann hat mir jemand gesagt, dass es<br />
Gokart-Rennen für Behinderte gibt. Von<br />
da an sind mein Papa und ich sechs Jahre<br />
zu den verschiedensten Rennen gefahren.”<br />
Alex wird zweimal deutscher Vizemeister,<br />
einmal Tirol- und einmal Österreichmeister.<br />
Parallel dazu fing der dynamische<br />
Sportler an einen Skikurs zu machen. Er<br />
schaffte es in den österreichischen Kader,<br />
dort steigt er zuerst in den B-, dann in den<br />
A-Kader auf.<br />
2006 scheint sein Glücksjahr zu sein.<br />
Zuerst nahm Alex bei den Paralympics<br />
in Turin teil und lernte noch dazu seine<br />
heutige Frau Andrea kennen. Sie arbeitete<br />
damals in einer Pizzeria in Stumm, Alex<br />
war dort öfter zu Gast. Andrea und er<br />
teilen zudem die Leidenschaft für den<br />
Wintersport, denn Andrea ist eine erstklassige<br />
Skibobrennfahrerin. Die beiden<br />
tauschen Nummern aus. Mit Andrea passt<br />
es einfach. 2007/2008 bauten sie ihr gemeinsames<br />
Haus am Hainzenberg, die<br />
Hochzeit folgte 2009.<br />
„2009 haben wir dann im Gewerbepark in<br />
Aschau, welcher zum Großteil den Eltern<br />
von Andrea gehört, ein Solarium aufgesperrt.<br />
Damals gab es im Tal noch kein<br />
richtig gutes Solarium und die Firma Ergoline<br />
hat uns damals ein super Angebot für<br />
zwei Solarien gemacht“, erzählt Alex. Der<br />
Raum ist jedoch zu groß und so begab sich<br />
das SUNAWEX-Team auf die Suche nach<br />
einer Partnerin. „Mit der Nageldesignerin<br />
Diana habe wir die perfekte Untermieterin<br />
gefunden“, erzählt Alex.<br />
„Ich habe Diana oft stundenlang zugesehen,<br />
wie sie den Kundschaften die speziellsten<br />
Nägel gemacht hat. Diana hat<br />
mir dann vieles beigebracht und nebenher<br />
habe ich als einer von wenigen Männern<br />
in ganz Tirol einen Kurs für Nageldesign<br />
gemacht.“<br />
Als Diana schwanger wird, wurde für<br />
Alex klar, dass er die „Frauendomäne”<br />
des Nageldesigns komplett übernehmen<br />
will. Sein Beruf ist seine Berufung - Alex<br />
ist ein wahrer Künstler und seine Nägel<br />
werden weit über das Tal hinaus getragen.<br />
„Mir gefällt einfach die Abwechslung an<br />
meinem Beruf. Es ist sehr viel Kreativität<br />
gefragt und keine Hand ist gleich wie die<br />
andere“, schwärmt Alex.<br />
2014 verwirklichte das Ehepaar dann den<br />
nächsten Traum: Ihr eigenes Second Hand-<br />
Geschäft für Kinder, ebenfalls im Gewerbegebiet.<br />
Auch wenn er manchmal von Schmerzen<br />
geplagt ist, lässt Alex sich nicht unterkriegen.<br />
„Wenn wir jetzt dann noch unser<br />
Baby in den Armen halten, ist die Welt<br />
perfekt. Ein Traum wäre eventuell noch ein<br />
Second Hand-Geschäft für Erwachsene“,<br />
erzählt er abschließend von seinen Ideen<br />
für die Zukunft….<br />
Was macht für Andrea und Alex<br />
„Die Zillachtolarin“ aus?<br />
» Eine echte „Zillachtolarin“ ist<br />
bodenständig und ehrlich. Wenn<br />
es hart auf hart kommt, hat sie das<br />
Mundwerk dazu, sich zu wehren.<br />
Die ‚Zillachtolarinnen‘ stehen zu<br />
ihrem Wort. «<br />
38 Zillachtolarin<br />
Zillachtolarin<br />
39
TEXT: ALEXANDRA EMBACHER<br />
FOTO: MARTIN GUGGENBERGER<br />
ÄLTESTE STUBE IM<br />
ZILLERTAL<br />
40 Zillachtolarin<br />
Zillachtolarin<br />
41
Im Ortsteil Dorfhaus der Gemeinde Mayrhofen ist ein wahres hölzernes<br />
Juwel versteckt. Dort befindet sich das unter Denkmalschutz gestellte Wirtshaus<br />
zum Griena, der Kern des Hauses ist aus dem 17. Jahrhundert. Die<br />
Zillachtolarin hat das ehrwürdige Unikat besucht.<br />
Die hölzerne Türe des Gasthauses steht offen,<br />
der alte Gang ist zu sehen. Das Holz<br />
versprüht einen rustikalen Charme, am<br />
Boden ist eine Falltür zu sehen. Sie knarrt,<br />
wenn man über die hölzernen Bretter<br />
geht, unter ihr befindet sich ein Keller aus<br />
Stein. Auch die Wände sind mit Holzbrettern<br />
verkleidet, urige Kleiderhaken sind an<br />
ihnen befestigt. An den Seiten des Gangs<br />
führen weitere Türen in die verschiedenen<br />
Stuben, in zwei von ihnen beeindrucken<br />
Tonnenöfen aus dem 19. Jahrhundert. Besonderes<br />
Detail: Die Türrahmen zu den<br />
Räumen sind nur knapp über ein Meter<br />
fünfzig hoch gebaut worden, für heutige<br />
Verhältnisse unvorstellbar. In allen Gasträumen<br />
besteht das originale Holz, man<br />
munkelt aus Fichte in einer dafür geeigneten<br />
Mondphase geschlagen. Nach<br />
vielen Jahren in Gebrauch ist es dennoch<br />
nicht verschlissen. Ganz im Gegenteil:<br />
Genau diese Optik macht den Charme<br />
des bäuerlichen Hauses aus. Am Ende des<br />
Gangs befindet sich eine Holztreppe, sie<br />
ebnet den Weg in die nächste Etage.<br />
BRUCHSTEIN UND VIEL HOLZ<br />
Nicht nur im Inneren ist das Wirtshaus zum<br />
Griena ein hölzernes Juwel. Ein viereckiger<br />
Grundriss lässt das Gebäude in bäuerlicher<br />
Architektur von vorne imposant wirken,<br />
zwei Geschosse umfasst der Gasthof nach<br />
wie vor. Aus Bruchstein besteht das Fundament<br />
des Hauses, das Erdgeschoss ist<br />
gemauert. Verkleidet ist der ganze Gasthof<br />
mit Holz, er ist als überkämmter Kantholzblockbau<br />
errichtet. Die Fenster der Stuben<br />
sind mit einem geschwungenen Giebelaufsatz<br />
verziert, heute sind die Blumenkästen<br />
aus Holz mit roten prachtvollen Geranien<br />
bepflanzt. Zusammen mit dem benachbarten<br />
Gratzerhof und der gemauerten Sennerei<br />
bildet das Wirtshaus zum Griena ein<br />
typisches Ensemble einer Zillertaler Hauslandschaft.<br />
Daher wurde das urige Haus im<br />
August 1994 unter Denkmalschutz gestellt.<br />
ZUM GRIENA UNTER<br />
DENKMALSCHUTZ<br />
Im 17. Jahrhundert wurde das Haus gebaut<br />
und ist somit eines der ältesten Gebäude im<br />
Zillertal, 1978 wurde es dann zum ersten<br />
Mal als Gastwirtschaft genutzt. Seit Generationen<br />
ist das Haus im Besitz der Familie<br />
Geisler, daher hat das Wirtshaus auch<br />
den Namen Griena. Ursprünglich war der<br />
Gasthof in ein Doppelwohnhaus mit Paarhof<br />
getrennt, durch An- und Umbauten entstand<br />
der heutige charismatische Gasthof.<br />
Ebenso darf sich das Wirtshaus zum Griena<br />
die älteste Stube im ganzen Tal nennen,<br />
auch heute noch bestehen drei der vormals<br />
vier Stuben.<br />
Seit August 2016 kümmern sich Daniela<br />
Schneeberger und Andreas Langebner<br />
samt ihren Kindern um die Betreuung der<br />
Gäste. Sie erzählen immer wieder von der<br />
Geschichte des Hauses und führen Besucher<br />
durch die alten Räume. Umso älter<br />
das Haus wird, umso netter wird es – da<br />
ist sich die ganze Familie Schneeberger-<br />
Langebner einig. Tradition erleben lautet<br />
hier das Motto, die Pächter leben es mit<br />
ganzem Herzen.<br />
» Das Gasthaus<br />
zum Griena ist<br />
die älteste Stube<br />
im Zillertal. Und<br />
eine der ältesten<br />
in ganz Österreich.<br />
«<br />
Andreas Langebner,<br />
Wirt beim Wirtshaus zum Griena<br />
42 Zillachtolarin<br />
Zillachtolarin<br />
43
TEXT: ALEXANDRA EMBACHER<br />
FOTO: MARTIN GUGGENBERGER<br />
STUBEN MIT GESCHICHTE<br />
» Früher waren Zillertaler Krapfen<br />
eine Hausmannskost, heute<br />
sind sie mehr oder weniger eine<br />
Delikatesse. «<br />
Andreas Langebner,<br />
Wirt beim Wirtshaus zum Griena<br />
Danke<br />
für die gute<br />
Zusammen arbeit!<br />
UNSER<br />
T I R O L E R B I E R<br />
Jahrhunderte alt ist das denkmalgeschützte Wirtshaus zum Griena, genützt wird das hölzerne Schmuckstück seit 40<br />
Jahren als Gastwirtschaft. Familie Schneeberger-Langebner kümmert sich in der ältesten Stube des Zillertals um die<br />
Gäste – und lässt alte Traditionen neu aufleben.<br />
Nach wie vor knarrt das Holz, wenn<br />
man das Haus betritt. Rustikal wirkt der<br />
Gang, links und rechts führen Türen in die<br />
gemütlichen Stuben. Jahrhunderte alt ist<br />
dieses Gebäude. Bevor Andreas und Daniela<br />
zusammen mit ihren Kindern Christina<br />
und Lukas das Gasthaus übernehmen<br />
konnten, stand eine Renovierung an.<br />
Man wollte jedoch die hölzernen Räume<br />
nicht zerstören, mit modernen Akzenten<br />
unterstrich die Familie den Charme des<br />
Holzhauses. „Wir wollen uns auch ganz<br />
besonders bei der Familie Geisler für die<br />
tolle Unterstützung bei all unseren Ideen<br />
bedanken“, sprechen die Wirtsleute ihre<br />
Wertschätzung aus, „und auch ein großes<br />
Danke an alle Gäste und Vermieter für die<br />
Weiterempfehlung.“ Nur so konnte dem<br />
Wirtshaus zum Griena neues Leben eingehaucht<br />
werden.<br />
ALT UND NEU VERBINDEN<br />
Stuben mit Geschichte: Auch heute bestehen<br />
noch drei der ursprünglich vier Gasträume,<br />
sie werden unter anderem für Feste<br />
aller Art genutzt. Das Holz ist alt, die Einrichtung<br />
teils renoviert oder neu. Dabei<br />
besticht die Tiroler Stube durch ihren alpinen<br />
Charme, Rottöne bei der Dekoration<br />
geben hier den Ton an. In der Mona Lisa<br />
Kontakt<br />
Wirtshaus zum Griena<br />
Dorf Haus 768<br />
A-6290 Mayrhofen<br />
T +443 664 4871292<br />
M zumgriena@gmx.at<br />
W www.zillertal-restaurant.jimdo.com<br />
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45
Stube beherrscht ebenfalls Tradition das<br />
Design, die Stoffe sind jedoch in einem<br />
Grünton gehalten. Auch moderne Elemente<br />
finden sich in dieser Stube. Nach<br />
der Renovierung haben sich neue Räume<br />
zu den alten Gemäuern gesellt: Die Küche,<br />
die Bar, die WC-Anlagen sowie der sonnige<br />
Gastgarten mit Blick auf die Berge sind<br />
neu, aber an den Stil des restlichen Hauses<br />
angelehnt. „Das ist Tirol pur, ein komplett<br />
einzigartiges Flair.“<br />
ZILLERTALER DELIKATESSEN<br />
In der Küche setzt das Wirtepaar auf Hausmannskost<br />
und traditionelle Speisen. Als<br />
Spezialitäten des Ganzjahresbetriebes<br />
gelten Zillertaler Krapfen, Holzknechtkrapfen<br />
und Zergl, eine Art Pressknödel mit Preiselbeere.<br />
Zudem steht der allseits beliebte<br />
Kaiserschmarrn auf der Karte, mit Liebe gekocht<br />
von Elisabeth Hollaus, sie ist seit 29<br />
Jahren im Wirtshaus, und Küchenchef Gerald<br />
Lassnig. Die Kräuter für die Gerichte<br />
kommen frisch aus dem eigens angelegten<br />
Kräutergarten, als Getränk empfehlen<br />
die Wirtsleute verschiedene Biersorten<br />
aus dem Zillertal. Von 11 – 24 Uhr kann<br />
getrunken und gegessen werden, und<br />
das an allen Wochentagen außer dienstags.<br />
Besondere Highlights: Das Oktoberfest<br />
oder das Törggelen im November. Na<br />
dann, wohl bekomm‘s!<br />
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Obergeschoss sind die Schlafzimmer und Sanitärräumlichkeiten angesiedelt.<br />
Große Schiebeelemente verbinden die Wohnebene mit der Gartenterrasse mit<br />
Panoramablick auf den Hintertuxer Gletscher.<br />
Der Lieblingsplatz der Familie ist im offenen Wohnbereich die Couchzone hinter<br />
dem zentral gelegenen Kachelofen. Bei der interessanten Fassadengestaltung<br />
wechseln sich Flächen mit Altholz-Fichtenschalungen mit Max-Platten in Steinoptik,<br />
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TEXT: ALEXANDRA EMBACHER<br />
FOTO: MARTIN GUGGENBERGER<br />
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Eine weiße Wand. Kein Bild oder Poster,<br />
dafür ein Elwood Woodprint. Dieser wirkt<br />
zuerst bodenständig durch das Holz, dann<br />
persönlich durch das Foto. Keinesfalls alt<br />
oder verbraucht, der Druck bringt einen<br />
natürlichen und warmen Charakter in den<br />
Raum. Mit einem herkömmlichen Holz-<br />
Druck haben die Naturprodukte aus dem<br />
Zillertal kaum mehr zu tun. „Unsere Elwood<br />
Woodprints sind aus der Idee heraus<br />
entstanden, an einem innovativen Produkt<br />
zu zeigen, wie umfangreich und hochwertig<br />
wir in unserer Manufaktur arbeiten“,<br />
erklärt Melanie Steindl, „außerdem<br />
steckt hinter jedem Foto eine Geschichte.<br />
Genau diese Geschichte macht jedes unserer<br />
Elwood Woodprints so einzigartig.“<br />
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Durch die Struktur des Birkenholzes wird<br />
jeder Druck zu einem Unikat, die Maserung<br />
sorgt für einzigartige Effekte. Unter<br />
die hochmoderne Drucktechnik gelangt<br />
nur ausgewähltes Birkenholz, es stammt<br />
zu 100 Prozent aus einer nachhaltigen<br />
Forstwirtschaft. Die Liebe zum Produkt soll<br />
auch hier greifbar sein, der persönliche<br />
Kontakt zu den Kunden ist für die idealistische<br />
Zillertalerin von großer Bedeutung.<br />
Dabei wird fast alles gedruckt, was dem<br />
Auftraggeber lieb ist – auch Polaroidfotos<br />
und sogar Ultraschall-Bilder sind bereits<br />
auf Holz verewigt worden. Es kann zwischen<br />
vier verschiedenen Größen gewählt<br />
werden, auch individuelle Maße sind kein<br />
Problem.<br />
Kein Platz an der Wand? Mit dem eigens<br />
kreierten Aufsteller lässt sich das hölzerne<br />
Stück ganz einfach an einem freien Stellplatz<br />
platzieren. Oder noch besser: Das<br />
Unikat verschenken und Familie, Freunden<br />
oder Bekannten eine Freude machen. In<br />
der passenden Geschenkbox mit individueller<br />
Botschaft werden die Holzgeschenke<br />
dann zur herzlichen Überraschung. Dazu<br />
einfach das Foto auf der Homepage<br />
hochladen oder per Mail senden, Größe<br />
auswählen, Bestellung abschließen und<br />
der Elwood Woodprint kommt bequem<br />
und versandkostenfrei nach Hause. Und<br />
dort werden die auf Holz gebannten Fotomomente<br />
zur bleibenden Erinnerung.<br />
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51
DER SEAT ATECA<br />
TEXT: TANJA GRUBER<br />
FOTO: MARTIN GUGGENBERGER<br />
ZILLERTALER NOTENKUNST<br />
AB € 20.990,–<br />
1. PLATZ<br />
Der Aschauer Akkordeon-Virtuose Hubert Klausner<br />
im Interview<br />
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52 Zillachtolarin<br />
überschritten wird, je nachdem, welches der beiden Ereignisse zuerst eintrifft. Aktion gültig bis 31.12.<strong>2017</strong>.<br />
Zillachtolarin<br />
53
Hoagacht<br />
Es gibt bestimmt nicht viele Zillertaler, die<br />
Hubert und Gitta Klausner nicht kennen.<br />
Der Aschauer Harmonika-Lehrer gilt als<br />
absoluter Profi in Sachen „Ziacha“. Heuer<br />
veröffentlichen die Klausners ihr hundertstes<br />
Notenheft.<br />
Das musikalische Dream Team unterstützt<br />
sich in jeder Lebenslage und bleibt<br />
in Sachen Musik ständig am Puls der Zeit:<br />
„Unsere Homepage www.zillertal-noten.at<br />
wollen wir heuer erneuern, auch an unserer<br />
Facebook-Seite Zillertal Noten arbeiten<br />
wir laufend“, erzählt Gitta.<br />
Hubert unterrichtet bereits seit über 35<br />
Jahren an der Landemusikschule Zillertal<br />
unzählige Musiktalente aus Nah und Fern.<br />
Gemeinsam mit seiner Frau Gitta und seinen<br />
Zwillingstöchtern Ramona und Marina<br />
hat Klausner in seiner bisherigen Karriere<br />
schon vieles erreicht. Er hat unzählige Talente<br />
entdeckt und gefördert. Unter seinen<br />
Schülern sind bereits fünf Weltmeister auf<br />
der Harmonika, etliche Staatsmeister sowie<br />
unzählige Preisträger bei nationalen und<br />
internationalen Wettbewerben.<br />
„Mein Ziel und meine Passion ist es nach<br />
wie vor, die Freude an der Musik bei den<br />
Leuten zu wecken“, erzählt Klausner in<br />
seinem wunderschönen Haus in Erlach, in<br />
dem mittlerweile auch Tochter Ramona mit<br />
ihrem Mann Andi und ihrer Tochter Amy<br />
wohnen.<br />
„Ich kümmere mich um die Vermietung<br />
von unserem Gästehaus ‘<br />
Zillertal Noten’<br />
und helfe auch sonst mit”, erzählt Ramona.<br />
„Heuer präsentieren wir einen brandneuen<br />
Katalog für Steirische Harmonika<br />
und Akkordeon. Das Besondere am 100.<br />
Notenheft ist, dass es von meinem großen<br />
Vorbild Herwig Peychär handgeschrieben<br />
wurde. Die Arbeiten, die er macht, sind<br />
einfach unglaublich”, schwärmt Klausner.<br />
Ein weiteres Heft, welches heuer erscheint,<br />
heißt „Mit der Steirischen auf neuen<br />
Wegen”, welches Klausner zusammen<br />
mit Michael Rettig-Doppelweltmeister auf<br />
der Steirischen Harmonika geschrieben<br />
hat. Es beinhaltet Stücke, die man auf der<br />
Steirischen so noch nie gehört hat.<br />
Seinen Ausgleich zur Musik findet der<br />
55-Jährige in der Zeit, die er mit seinen<br />
Enkeln verbringt. Enkel Fabio und Enkelin<br />
Amy sind bereits beide Musikliebhaber<br />
und hören dem Opa gerne zu, wenn dieser<br />
musiziert. Als kleines Kind war Klausner<br />
bereits sehr naturverbunden, besonders<br />
interessierten ihn Tierwelt und Mineralien.<br />
Durch seinen Enkel Fabio hat er die Leidenschaft<br />
zum Mineraliensammeln wieder<br />
entdeckt. „Für heuer ist deshalb ein neues<br />
Instrument geplant, welches schon in Arbeit<br />
ist und im Herbst präsentiert wird. Ein<br />
Harmonikamodell mit dem Namen Zillertal<br />
Granat.“<br />
» Durch das fast<br />
selbstverständliche<br />
Kopieren von Noten<br />
wird das Verlagsgeschäft<br />
nicht leichter,<br />
aber wir machen<br />
das alles mit Liebe<br />
und Leidenschaft,<br />
und der Erfolg gibt<br />
uns recht. «<br />
Hubert Klausner,<br />
Aschauer Akkordeon-Virtuose<br />
54 Zillachtolarin<br />
Zillachtolarin<br />
55
"DIE ZILLACHTOLARIN" BAT<br />
KLAUSNER ZUM INTERVIEW<br />
Welche Instrumente spielst und<br />
unterrichtest du?<br />
Hubert Klausner: „Ich spiele Akkordeon,<br />
Steirische Harmonika und Klavier. In der<br />
Landesmusikschule Zillertal unterrichte<br />
ich die Fächer Akkordeon, Steirische Harmonika,<br />
Keyboard und Hackbrett.”<br />
Gibt es ein Instrument, das du gerne<br />
beherrschen würdest?<br />
Hubert Klausner: „Eigentlich bin ich mit<br />
meinen Instrumenten, die ich spiele, sehr<br />
zufrieden und ausgelastet. Sollte mich ein<br />
Instrument interessieren, würde ich es versuchen<br />
zu erlernen.”<br />
Welche bestimmten Unterrichtsmethoden<br />
wendest du an und was ist dein „Geheimnis”?<br />
Hubert Klausner: „Seit meiner frühen<br />
Kindheit beschäftige ich mich mit Musikliteratur,<br />
seit ca. 20 Jahren schreibe ich<br />
für unseren Notenverlag Zillertal-Noten<br />
Musikstücke verschiedenster Art. Für mich<br />
ist es sehr wichtig, auf jeden Schüler einzugehen<br />
und ihm auch musikalische Wünsche<br />
zu erfüllen.”<br />
56 Zillachtolarin<br />
Welche Voraussetzungen müssen Schüler<br />
erfüllen, wenn sie bei dir Musikunterricht<br />
nehmen wollen?<br />
Hubert Klausner: „Keine. Es ist nur wichtig,<br />
dass das Interesse an Musik da ist. Alles<br />
Weitere liegt in meiner Hand.”<br />
Sollte jedes Kind ein Instrument lernen?<br />
Hubert Klausner: „Wenn es die Bereitschaft<br />
dazu hat, ist es sicher sehr förderlich, ein<br />
Instrument zu erlernen. Es sollte jedoch<br />
kein Kind dazu gedrängt werden.”<br />
Wie kann man am besten herausfinden,<br />
welches Instrument für mein Kind geeignet<br />
wäre?<br />
Hubert Klausner: „Da wir auf dem Land<br />
leben, ist natürlich der Hang zu Musikinstrumenten<br />
aus der traditionellen Richtung<br />
mehr von Interesse. Ich denke, es<br />
liegt jedoch ausschließlich an dem Musikgeschmack<br />
des Kindes selbst.”<br />
Worauf sollte man beim Üben achten?<br />
Hubert Klausner: „Wichtig ist die Regelmäßigkeit.<br />
Man sollte langsam üben.<br />
Es bringt nichts drei bis vier Tage nicht<br />
zu üben und am Wochenende mehrere<br />
Stunden hintereinander.”<br />
Ab welchem Alter ist es sinnvoll ein Instrument<br />
zu lernen?<br />
Hubert Klausner: „Mir persönlich ist es am<br />
Was macht für Hubert „Die Zillachtolarin“ aus?<br />
liebsten, wenn das Kind schon in die dritte<br />
oder vierte Volksschule geht. Es ist durchaus<br />
von Vorteil, wenn das Kind schon<br />
lesen und schreiben kann. Bei einem sehr<br />
talentierten Kind steht dem Alter nichts im<br />
Weg. Ansonsten gibt es keine Altersbeschränkung.”<br />
Was wärst du geworden, wenn du dich<br />
nicht für einen musikalischen Beruf entschieden<br />
hättest?<br />
Hubert Klausner: „Nach meiner Schulzeit<br />
habe ich eine Lehre als Landmaschinenmechaniker<br />
gemacht. Auch der Handwerksberuf<br />
hat mir zu dieser Zeit Freude<br />
bereitet. Aber die Musik hat mich nie losgelassen,<br />
deshalb habe ich nach der Berufsausbildung<br />
das Studium der Musik begonnen.”<br />
Was empfindest du, wenn du selbst Musik<br />
hörst oder spielst?<br />
Hubert Klausner: „Wenn ich Musik höre<br />
oder spiele, die mir besonders gut gefällt<br />
oder auch gelingt, kann es schon einmal<br />
sein, dass ich Gänsehaut bekomme. Musik<br />
hilft und motiviert mich einfach in jeder<br />
Lebenslage.”<br />
Welche Musik hörst du am liebsten?<br />
Hubert Klausner: „Generell höre ich sehr<br />
viel Musik, aber ich bin ein besonderer<br />
Liebhaber des Swing.”<br />
» Ich bin natürlich sehr stolz mit einer waschechten "Zillachtolarin" beinahe 35<br />
Jahre verheiratet zu sein. Ich glaube, dass sich die "Zillachtolarin" dadurch auszeichnet,<br />
dass sie für traditionelle Werte einsteht und mit viel Fleiß und Energie<br />
dazu beiträgt, dass das Tal so ist, wie es ist. «<br />
Mitten im Wanderparadies „Gerlosstein“ gelegen, bietet Ihnen<br />
unser Haus einen herrlichen Blick über das gesamte Zillertal.<br />
Genießen Sie die Aussicht auf unserer Sonnenterrasse und lassen<br />
Sie sich von uns mit hausgemachten Spezialitäten verwöhnen.<br />
Gerlosstein - ein ganz besonderes Erlebnis<br />
Direkt am Klettersteig-Einstieg Großer Kinderspielplatz<br />
<br />
NEU: Verleih v. Klettersteig-Sets Restaurant mit Bedienung <br />
Ausgangspunkt der Rundwanderung<br />
„Gerlossteinwand“<br />
Direkt am „ARENA SKYLINER“<br />
dem ultimativen „Fluggerät“<br />
Fam. Binder & Pfluger<br />
6278 Hainzenberg 551<br />
Tel: + 43 (0) 5282 2419<br />
berghotel@gerlosstein.at<br />
www.gerlosstein.at
TEXT: ANNA-MARIA STIEFMÜLLER<br />
FOTO: EIGENFOTOS, HANNES TABERNIK, ATELIER HOHLRIEDER, MK<br />
DAS TOR ZUM ZILLERTAL<br />
Wenn Steine bloß sprechen könnten. Wir würden aus dem Staunen wohl kaum heraus kommen. So viel hätten sie<br />
zu erzählen. Abertausende Reisende, Einheimische, fahrende Händler und Gäste zogen in den letzten zwei Jahrhunderten<br />
an diesem markanten Steinhaus vorbei. Hinein ins Zillertal, nach Fügen, Mayrhofen oder gar noch weiter.<br />
Manche meinen, dass hier das Tal beginnt. Ein Grund mehr, im Gasthof Post Halt zu machen. Nur ein guter Grund<br />
von vielen. Denn hinter der Steinfassade und den dunkelgrünen Fensterläden warten kulinarische Schätze, ein Paradies<br />
für Kinder und viel Raum zum Feiern und Denken.<br />
knospen. Herrlich knusprig bricht der Teig<br />
der frisch herausgebackenen Zillertaler<br />
Krapfen, butterweich schmilzt der zarte<br />
Braten auf der Zunge. Bis zu 250 Personen<br />
bekocht Familie Rainer und ihr Team. Mit<br />
viel Leidenschaft und Liebe zum Detail.<br />
BUSINESSKUNDEN UND<br />
FAMILIENAUSFLÜGE<br />
Während man in der Poststube im heimeligen<br />
Schein des prasselnden Kaminfeuers<br />
speist, beeindruckt das 2015 eröffnete<br />
Brettfallstüberl mit einer schönen Symbiose<br />
aus Tradition und moderner Eleganz.<br />
Der große Speisesaal bietet den perfekten<br />
Rahmen für ausgelassene Feste, elegante<br />
Feiern und verwandelt sich auf Wunsch<br />
auch gerne in einen Raum für große Ideen.<br />
Inzwischen hat sich der Gasthof Post<br />
auch als Tagungsort einen hervorragende<br />
Ruf erarbeitet. Die ideale Lage zwischen<br />
Ziller- und Inntal, modernste Ausstattung<br />
und Platz für bis zu 100 Seminarteilnehmer<br />
begeistern Tagungskunden aus nah<br />
und fern. Auch für kleine Gäste wird im<br />
Hotel Post einiges geboten. Gleich hinter<br />
der sonnigen Gartenterrasse erstreckt sich<br />
ein riesiger Spielplatz, fast so groß wie ein<br />
Fußballfeld.<br />
ZU GAST BEI FREUNDEN<br />
Der Gasthof Post ist ein Ort, an dem man<br />
länger bleiben möchte. So trifft es sich gut,<br />
dass insgesamt 28 Zimmer und 10 Appartements<br />
zu einem Urlaub am Eingang des<br />
Zillertals einladen. Gemütlich und elegant,<br />
stilvoll und heimelig zugleich wohnt es sich<br />
hier. Nicht umsonst darf sich der Gasthof<br />
Post als erste 3-Sterne-Superior-Unterkunft<br />
des Zillertals bezeichnen. Familie Rainer<br />
und ihr Team bezaubern mit gelebter Gastfreundschaft<br />
und herzlicher Gastlichkeit.<br />
Und so wäre es nicht verwunderlich, wenn<br />
auch in den nächsten zweihundert Jahren<br />
der Gasthof Post als schönstes Tor zum Zillertal<br />
seine Gäste begrüßt.<br />
Kontakt<br />
Gasthof Post<br />
Familie Rainer<br />
Oberdorf 6<br />
A-6261 Strass im Zillertal<br />
T +43 5244 62119<br />
F +43 5244 62119 7<br />
M info@gopost.at<br />
W www.gopost.at<br />
Beim Anblick des Gasthof Post möchte<br />
man fast ein wenig nostalgisch werden.<br />
Was wurden hier schon für schöne Feste<br />
gefeiert: Hochzeiten, Taufen, runde Geburtstage.<br />
Im ganzen Zillertal lässt sich<br />
wohl kaum jemand finden, der mit dem<br />
berühmten Steinhaus in Strass keine Erinnerung<br />
teilt. Und sei nur es nur dieses<br />
erhebende Gefühl, endlich wieder „dahuam“<br />
zu sein. Daheim im Zillertal. Seit<br />
mehr als 200 Jahren begrüßt der Gasthof<br />
Post am Taleingang seine Gäste. Als Raststation<br />
für müde Reisende. Als ein Platz<br />
zum Durchatmen und Genießen. Als Ort<br />
für Geselligkeit und gemütliche Stunden.<br />
An diesen Traditionen hält man im Gasthof<br />
Post bis heute fest. Ohne die Zukunft aus<br />
den Augen zu verlieren. Dafür sorgt die<br />
Gastgeberfamilie Rainer. Die versteht sich<br />
bestens darauf, ihre Gäste einzukochen.<br />
Im wahrsten Sinne des Wortes.<br />
GELEBTE WIRTSHAUSKULTUR<br />
Das Gute liegt so nah, ist sich Familie Rainer<br />
sicher. Denn was im Gasthaus Post auf<br />
den Teller kommt, stammt zum Großteil<br />
aus der unmittelbaren Umgebung. Viele<br />
der Zutaten für die kulinarischen Köstlichkeiten<br />
kommen aus der hauseigenen<br />
Landwirtschaft. Rudolf Rainer, der Bruder<br />
des Gastgebers Alois, versorgt die Küche<br />
täglich mit Fleisch und Milch. Die Lieferanten<br />
von auswärts sind handverlesen. Der<br />
Unterschied zeigt sich auf den Geschmacks-<br />
58 Werbung<br />
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59
Arbeiten aus Meisterhand<br />
» Wer Freude<br />
an der Arbeit hat,<br />
ist im Stande viel<br />
zu leisten «<br />
Othmar Schneider,<br />
Spenglerei Schneider,<br />
Traditionsunternehmen<br />
mit Handschlagqualität<br />
UNSERE LEISTUNGEN:<br />
Der Zeller Meisterbetrieb ist spezialisiert<br />
auf Sonderausführungen in Handarbeit<br />
aus den verschiedensten Materialien. Geht<br />
nicht, gilt nicht! Alle Arbeiten werden<br />
fachgerecht, zuverlässig und pünktlich von<br />
Meister Othmar und seinen Mitarbeitern<br />
ausgeführt. Dabei spielt die Kommunikation<br />
mit den Kunden eine wesentliche<br />
Rolle, die Projektbesprechungen sind selbstverständlich<br />
Chefsache. Für alle Ausführungen<br />
verwendet der Betrieb nur hochwertiges<br />
Material, sei es für Flämmarbeiten,<br />
Spenglerarbeiten oder Galanterie.<br />
BESONDERHEIT:<br />
Dachfenster aus Meisterhand – direkt aus<br />
Zell. Ob Standardgrößen oder Individualmaße,<br />
Othmar Schneider fertigt diese besonderen<br />
Fenster in verschiedenen Materialen<br />
für Flämm- und Plattendach.<br />
Für Fassadenverkleidungen verwendet der<br />
Zeller Handwerksbetrieb hauptsächlich<br />
UV-beständiges Reynoband, das in vielen<br />
verschiedenen Farben erhältlich ist. Aus<br />
Verpflichtung zur höchsten Qualität führt<br />
Othmar Schneider Flämmarbeiten ausschließlich<br />
vollflächig durch.<br />
Auch in der selten gewordenen Kunst der<br />
Galanteriearbeiten ist Othmar Schneider<br />
ein echter Meister. Mit viel Erfahrung und<br />
Liebe zum Detail werden Kundenwünsche<br />
Wirklichkeit.<br />
TEXTE & FOTO: SPENGLEI SCHNEIDER<br />
GEMEINSAM HOCH<br />
HINAUS<br />
Einst jüngster Chef einer Spenglerei in ganz Österreich, ist Othmar Schneider heute ein wahrer<br />
Meister seines Fachs. Seit 35 Jahren steht der Zeller Betrieb für höchste Handwerkskunst. Ein Grund<br />
zum Feiern!<br />
Zarte 19 Jahre war Othmar Schneider jung,<br />
als er seine Spenglerei in Betrieb nahm. <strong>2017</strong><br />
feiern der Spenglermeister und seine Mitarbeiter<br />
das 35-jährige Firmenjubiläum. Das<br />
Erfolgsrezept: Jahrelange Erfahrung, Leidenschaft<br />
fürs Handwerk und treue, engagierte<br />
Mitarbeiter. Denn, so ist Schneider sicher:<br />
„Wer Freude an der Arbeit hat, ist im Stande<br />
viel zu leisten. Unsere Mitarbeiter sind mit<br />
Herz und Leidenschaft täglich bei der Arbeit<br />
dabei. Zahlreiche zufriedene Kunden wissen<br />
es sehr zu schätzen, die gesamten Spenglerarbeiten,<br />
Fassadenverkleidungen, Terrassenisolierungen<br />
und Fensterbau von uns aus<br />
einer Hand zu bekommen.“<br />
Zuverlässig und fachmännisch.<br />
Seit 35 Jahren steht der Meisterbetrieb für<br />
absolute Zuverlässigkeit, Termintreue und<br />
perfekte Ausführung seiner Projekte. Auf<br />
das Know-How von Othmar Schneider vertrauen<br />
Privat- und Gewerbekunden, aber<br />
auch Gemeinden und Institutionen. „Wir<br />
freuen uns auf jeden Auftrag, ob klein oder<br />
groß!“ Möglich machen dies vor allem die<br />
engagierten Mitarbeiter, allesamt bestens<br />
ausgebildete Fachkräfte. „Die meisten unserer<br />
Mitarbeiter sind seit Jahren bei uns im<br />
Betrieb, das bereitet große Freude und ist ein<br />
schönes Zeichen für das ausgezeichnete Betriebsklima“,<br />
freut sich der Spenglermeister.<br />
In diesem Sinne: Auf die nächsten 35 Jahre!<br />
Kontakt<br />
Othmar Schneider<br />
Spenglerei<br />
Gaudergasse 12<br />
A-6280 Zell am Ziller<br />
T +43 5282 2383<br />
F +43 5282 23834<br />
M info@spenglerei-schneider.at<br />
W www.spenglerei-schneider.at<br />
60 Werbung<br />
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61
Ehrungen<br />
Hoagacht<br />
TEXT: ALEXANDRA EMBACHER<br />
FOTO: MARTIN GUGGENBERGER<br />
ÜBER DEN TELLERRAND<br />
HINAUS<br />
Back to the roots: Im Metzgerwirt in Laimach kocht seit drei Jahren Johannes Hundsbichler, Sohn des Hauses. Zuvor<br />
tobte er sich in etablierten und hochdekorierten Haubenküchen aus und lernte von den Besten. Dennoch vergaß er<br />
nie seine Wurzeln und die Nachhaltigkeits-Philosophie seiner Familie.<br />
Geehrt wurden<br />
Spenglergeselle:<br />
• Johannes Eberharter für 26 Jahre, seit Lehrbeginn im August 1990 im Betrieb.<br />
• Robert Riffnaller für 22 Jahre, ehemaliger Lehrling, seit 22 Jahren in der Spenglerei.<br />
• Bernhard Riffnaller für 16 Jahre, Sieger des Bundeslehrlingswettbewerbs in Wien,<br />
seit Juli 2001 im Betrieb.<br />
Spengler:<br />
• Oswald Hanser für 8 Jahre, seit Oktober 2009 im Betrieb.<br />
Lehrlinge<br />
• Sohn Alexander Schneider, hat die 2. Klasse der Fachberufsschule für Spengler mit ausgezeichneten<br />
Erfolg absolviert und das silberne Leistungsabzeichen beim Lehrlingswettbewerb<br />
gewonnen.<br />
• Philipp Stock, seit August 2015 im Betrieb, hat die 2. Klasse der Fachberufsschule für<br />
Spengler mit guten Erfolg absolviert und das goldene Leistungsabzeichen beim Lehrlingswettbewerb<br />
geholt.<br />
Wir sind ein Ausbildungsbetrieb und suchen aktuell einen Lehrling im Bereich Spengler.<br />
Wer gerne mit Freude bei der Arbeit ist und in einem motivierten und dynamischen Team<br />
arbeiten möchte, ist bei uns genau richtig.<br />
Büro<br />
Ehefrau Gertraud Schneider und Tochter Christina. Seit März <strong>2017</strong> werden die beiden<br />
von Kerstin Schatton unterstützt.<br />
Gertraud und Othmar Schneider mit<br />
Tochter Christina und Sohn Alexander<br />
v.l.n.r.: Gertraud Schneider, Mitarbeiterin<br />
Kerstin Schatton, Christina Schneider<br />
Dünn streicht er die Thunfisch-Creme auf<br />
den weißen Teller, behutsam legt er das<br />
fein geschnittene Kalbsfleisch darauf. Ein<br />
dünne Scheibe nach der anderen, gleichmäßig<br />
übereinander. Das Olivenöl setzt<br />
er an, lässt leise Tropfen des kostbaren<br />
Fettes auf das Kalbscarpaccio fallen. Dann<br />
beginnt er zu erzählen. Von seiner Lehre,<br />
über die Zeit bei Martin Sieberer und<br />
schlussendlich warum er heute im väterlichen<br />
Betrieb am Herd steht.<br />
„Zu der Zeit als ich die Lehre begann, vor<br />
13 Jahren, war das noch nicht selbstverständlich“,<br />
setzt Johannes Hundsbichler<br />
an, „dass man einen Lehrling in so einem<br />
Haus wie dem Stock Resort mit Handkuss<br />
aufnimmt.“ Durch seine Leistung beim Probearbeiten<br />
überzeugte der damals 15-Jährige<br />
und begann die Ausbildung zum Koch.<br />
Kurz nach der Lehre wollte der junge Koch<br />
Neues sehen, mehr lernen und besser<br />
werden. Johannes verschlug es an den Arlberg,<br />
zum zu dieser Zeit mit Zwei-Hauben<br />
dekorierten Hotel Burg in Oberlech. „Da<br />
ging es dann richtig zur Sache“, meint der<br />
Zillertaler, „Das Beef Tartar wurde am Tisch<br />
frisch angemacht, der Tafelspitz wurde<br />
dem Gast vorgelegt und der Hirschrücken<br />
direkt vor den Augen tranchiert. Und das<br />
alles tagtäglich auf einer riesigen Terrasse<br />
für hunderte von Gästen.“<br />
KEIN MEISTER FÄLLT VOM HIMMEL<br />
Johannes schiebt den Vorspeisen-Teller<br />
zur Seite, holt eine kleine Tasse aus dem<br />
Schrank. Füllt sie mit Frittaten und gießt<br />
62 Werbung<br />
Zillachtolarin<br />
63
Hoagacht<br />
» Der Respekt vor<br />
Mutter Natur ist<br />
das Wichtigste für<br />
mich. Und das<br />
sollte es auch für<br />
jeden Koch sein «<br />
Johannes Hundsbichler,<br />
Juniorchef und Chefkoch<br />
Metzgerwirt Laimach<br />
eine Consommé vom heimischen Rind<br />
auf die Suppeneinlage. „Koch lernt man<br />
erst richtig nach der Ausbildung“, sagt der<br />
Laimacher, „Die drei Jahre sind Basis und<br />
dann geht es richtig los. Dann wirst du ins<br />
kalte Wasser geworfen.“ Über Umwege<br />
kam der Jungkoch nach Ischgl ins Hotel<br />
Trofana Royal zu Haubenkoch Martin<br />
Sieberer. „Nach mehreren Anrufen hatte<br />
ich den Job“, erzählt Johannes, „Dort fing<br />
ich als Commis de Cuisine an.“ Für ihn<br />
war es damals alles fremd, alleine dreißig<br />
Personen waren in der Küche Sieberers<br />
beschäftigt. Aber auch hier half dem Jungkoch<br />
wieder sein Wille zum Kochen,<br />
er fand sich relativ schnell in der neuen<br />
Umgebung zurecht. „Ich wurde dann auch<br />
gefragt, ob ich über den <strong>Sommer</strong> in der<br />
Küche bleibe“, freut sich der Zillertaler,<br />
„Im <strong>Sommer</strong> durften immer nur acht der<br />
Köche bleiben. Daher ich nahm das Angebot<br />
als Postenchef sofort an.“<br />
ZURÜCK IN DIE HEIMAT<br />
Das Highlight folgte im Jahr 2012:<br />
Johannes wurde mit 22 Jahren stellvertretender<br />
Küchenchef im Trofana Royal, der<br />
Sous Chef von Martin Sieberer. „Auch<br />
während dieser Zeit habe ich immer viel<br />
dazugelernt. Da sind gute Köche aus<br />
der ganzen Welt in die Paznauner Stube<br />
gekommen.“ In so mancher Zwischensaison<br />
war der Koch im Feinkost Käfer in<br />
München und bei Wilhelmer in Stuttgart<br />
tätig, Auslandserfahrungen sammelte er in<br />
Mallorca und St. Moritz.<br />
Einen seiner größten Vorteile nahm er aber<br />
damals von zu Hause mit. Sein Vater lehrte<br />
ihn früh, Fleischteile fachgerecht auszulösen.<br />
Fleisch spielt auch bei seiner Hauptspeise<br />
eine große Rolle. Johannes holt das<br />
Rinderfilet aus dem Ofen, stellt eine kleine<br />
Pfanne auf das offene Feuer. Kräuter hat er<br />
immer in einer seiner Schubladen, er erntet<br />
sie frisch aus dem kleinen Kräutergarten<br />
des Metzgerwirts. „Seit drei Jahren koche<br />
ich zu Hause“, sagt der Zillertaler, „auch<br />
hier lerne ich nie aus.“ Besonders die Fertigkeiten<br />
eines Metzgers möchte er in den<br />
nächsten Jahren noch verbessern. „Hier<br />
habe ich noch Nachholbedarf.“<br />
FAMILIE GEHT VOR<br />
Disziplin, Ehrgeiz und dem Gast das Bestmögliche<br />
zu bieten lautet das Geheimrezept<br />
des 26-Jährigen. Auch wenn die<br />
Küche des Metzgerwirts am Nachmittag<br />
geschlossen ist, werden Gäste nicht weggeschickt.<br />
„Wir bieten ihnen dann einfach<br />
eine Alternative an.“ Zu verdanken habe er<br />
sehr viel seiner Oma Mariedl, bei ihr hat er<br />
viel Zeit in seiner Kindheit verbracht. Auch<br />
sie war es, die ihm die Bodenständigkeit<br />
mitgegeben hat. „Als Kind ist man im Geschehen<br />
des Wirthauses nicht so involviert,<br />
dann war ich eben bei meiner Oma“, erinnert<br />
sich Johannes an früher.<br />
Für den letzten Gang seines Menüs hat<br />
sich der Koch für eine Variation von Nougat<br />
entschieden. Auch hier setzt er wieder<br />
auf frische Zutaten und facettenreiche<br />
Geschmäcker, verschiedene Konsistenzen<br />
geben dem Gericht den nötigen Reiz.<br />
Ebenso zeigt sich wieder sein Feingefühl<br />
für die Zusammenstellung der Lebensmittel<br />
– es scheint, als sei auf dem Teller nichts<br />
zufällig gelandet. Eine Frage hatte ich am<br />
Schluss unseres Gespräches für Johannes<br />
übrig, wer sein großes Vorbild sei. Hier<br />
überlegt der Laimacher nicht lang: Sein<br />
Papa.<br />
64 Zillachtolarin<br />
Zillachtolarin<br />
65
TEXT & FOTO: SPORTCLINIC ZILLERTAL<br />
SPORTCLINIC ZILLERTAL<br />
FEIERT 10 JAHRE<br />
Im Jahr 2007 öffnete die Sportclinic Zillertal in Mayrhofen ihre Pforten. Inmitten der großen Skigebiete des hinteren<br />
Zillertals hat sie sich als nicht mehr wegzudenkender Faktor in der Versorgungskette von Ski- und Sportunfällen<br />
etabliert.<br />
Kontakt<br />
Sportclinic Zillertal<br />
Medalp Group<br />
Stillupklamm 830<br />
A-6290 Mayrhofen<br />
T +43 5285 78485<br />
F +43 5285 78485-99<br />
M office@sportclinic.at<br />
W www.sportclinic.at<br />
In Zusammenarbeit mit Rettungsorganisationen,<br />
Hubschrauberstützpunkten<br />
und niedergelassenen Ärzten vor Ort wird<br />
regionale Versorgung auf höchstem Niveau<br />
angeboten. Neben der unfallchirurgischen<br />
Kompetenz hat sich auch ein Praxiszentrum<br />
organisiert, in welchem zusätzliche<br />
fachärztliche Leistungen wie Dermatologie,<br />
Radiologie, Gefäßchirurgie, Plastisch-<br />
Ästhetische Chirurgie und vor allem auch<br />
Physiotherapie angeboten werden.<br />
Das Team von Ärzten und diplomiertem<br />
Pflegepersonal steht im Winter und <strong>Sommer</strong><br />
an sieben Tage in der Woche Einheimischen<br />
und Gästen zur Verfügung. Vor Ort<br />
wird neben der fachärztlichen Untersuchung<br />
die gesamte Palette an bildgebender<br />
Diagnostik – digitales Röntgen, MRT und<br />
CT – angeboten. Nach erfolgter Diagnosefindung<br />
kann die richtige Behandlung sofort<br />
eingeleitet werden, wobei in vielen<br />
Fällen konservativ therapiert werden kann.<br />
Durch die enge Zusammenarbeit mit der<br />
Physiotherapiepraxis von Jan Kejizer und<br />
seinem Team kann von Anfang an zielgerichtet<br />
die entsprechende Regenerationsmethode<br />
eingeleitet und empfohlen<br />
werden.<br />
In circa einem Drittel der Fälle stößt die<br />
konservative Therapie an ihre Grenzen.<br />
Auch dafür ist die Sportclinic komplett ausgestattet:<br />
In zwei modernst eingerichteten<br />
Operationssälen mit angeschlossener<br />
Vor- und Nachsorgeeinheit werden diese<br />
Operationen meist mit arthroskopischen<br />
Verfahren durchgeführt. Kreuzbandverletzungen,<br />
Frakturversorgungen der oberen<br />
und unteren Extremitäten, sowie Sehnenverletzungen<br />
sind hier als Schwerpunkte<br />
zu nennen.<br />
PLASTISCH-ÄSTETHISCH<br />
Neben der Unfallchirurgie werden in der<br />
Sportclinic Zillertal auch die gängigen<br />
plastisch-ästhetisch-chirurgischen Operationen<br />
angeboten. Die moderne Infrastruktur<br />
und die atmosphärisch angenehme<br />
Einrichtung, umgeben von der schönen<br />
Landschaft des Zillertals, bieten internationalen<br />
Patienten – neben der fachlichen<br />
Kompetenz von Dr. Robert Schachinger<br />
– auch ein entspanntes und angenehmes<br />
Ambiente.<br />
In der Praxis für Chirurgie und Gefäßchirurgie<br />
von Dr. Gerhard Hafele können<br />
außerdem minimalinvasive Behandlungen<br />
von Beinvenenleiden durchgeführt<br />
werden. Die dafür notwendigen diagnostischen<br />
Hilfsmittel wie Doppler-Ultraschall<br />
und fallweise Röntgen, stehen auch hierfür<br />
zur Verfügung.<br />
SOMMERÖFFNUNGSZEITEN:<br />
NEUERÖFFNUNG HAUTARZTPRAXIS<br />
täglich geöffnet:<br />
Mo-Fr von 9:00 bis 18:30 | Sa-So 10:00 bis 18:30 Uhr<br />
Mit Anfang Juni <strong>2017</strong> eröffnet Dr. Georg<br />
Wersching in Nachfolge von Dr. Anton<br />
Bacher die Hautarztordination wieder, die<br />
Letzterer in den vergangenen fünf Jahren<br />
ganzjährig etabliert hat. Digitale Auflichtmikroskopie<br />
zur Melanomvorsorge, neueste<br />
Hautlaser und die operative Infrastruktur<br />
ermöglichen eine modernst eingerichtete<br />
dermatologische Praxisführung.<br />
Mit Dr. Georg Wersching, Hautfacharzt<br />
aus Oberösterreich konnte ein äußerst erfahrener<br />
Dermatologe gefunden werden,<br />
welcher die gesamte Palette an Behandlungen<br />
von Hauterkrankungen, sowie die<br />
kosmetische Dermatologie anbieten kann<br />
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Der neue e-Golf.<br />
Mit mehr Reichweite.<br />
Jetzt Probe fahren.<br />
TEXT: TANJA GRUBER<br />
FOTO: MORITZ SCHELL, STEUDLTENN<br />
WENN BRETTER<br />
DIE WELT BEDEUTEN<br />
Das Theaterfestival „SteudlTENN“ in Uderns ist weit über das Tal hinaus bekannt. Was viele nicht wissen: Hinter<br />
dem einzigartigen Kulturevent steht die Familie Abendstein. Bernadette, die jüngste Tochter des früheren „Steudler<br />
Bauern“ ist zudem ein schauspielerisches Ausnahmetalent.<br />
Ihre Ausbildung absolvierte Bernadette<br />
in Graz, Innsbruck und Wien. Sie besuchte<br />
die Schauspielschule des Tiroler<br />
Landestheaters und belegte die Fächer<br />
Geschichte, vergleichende Literaturwissenschaften,<br />
Kunstgeschichte und internationale<br />
Wirtschaftswissenschaften, bevor<br />
sie am Konservatorium der Stadt Wien<br />
bei Prof. Elfriede Ott Schauspiel studierte.<br />
Bernadette spielte an den verschiedensten<br />
österreichischen Bühnen und wirkte in unzähligen<br />
Film- und Fernsehproduktionen<br />
mit.<br />
2011 gründete sie gemeinsam mit ihrem<br />
Mann Hakon Hirzenberger, ihrer Schwester<br />
Barbara Abendstein und Gerhard<br />
Kainzner das erfolgreiche Theaterfestival<br />
„SteudlTENN“, das sie seither leitet.<br />
Stromverbrauch: 12,7 kWh/100 km (kombiniert). CO 2 -Emission: 0 g/km*. Stand 04/<strong>2017</strong>. Symbolfoto.<br />
*Bezieht sich auf den CO 2 -Ausstoß beim Fahren, die gesamten CO 2 -Emissionen hängen von der Herkunft<br />
des Stroms ab. Volkswagen empfiehlt daher die Verwendung von Ökostrom.<br />
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70 Zillachtolarin<br />
„Die Zillachtolarin“ traf die dreifache<br />
Mama zum Interview.<br />
Die ZILLACHTOLARIN: Bernadette, du<br />
warst mit 18 Jahren zum ersten Mal im<br />
Theater und hast nicht gewusst, dass man<br />
Schauspiel studieren kann. Durch Zufall<br />
bist du dann in der Schauspielschule in<br />
Innsbruck gelandet. War es deine „Unbekümmertheit“<br />
oder nur Talent, die es<br />
dir ermöglicht haben, so erfolgreich zu<br />
werden?<br />
BERNADETTE ABENDSTEIN:<br />
„Ich hab schon als Kind gerne Leute unterhalten,<br />
gesungen und kleine Geschichten<br />
vorgespielt, aber dass das Schauspielen ein<br />
Beruf ist, den man erlernen kann, wusste<br />
ich nicht. Durch Zufall hab ich von einem<br />
Bekannten erfahren, dass er die Schauspielschule<br />
am Landestheater besucht und<br />
da dachte ich mir: ‘<br />
Wenn der das schafft,<br />
dann schaffe ich das auch!’ Da hab ich mir<br />
ein Reclamheft gekauft und einen Monolog<br />
auswendig gelernt. Emo Cingl, der damalige<br />
Leiter der Schule meinte, ich mache<br />
das alles ganz falsch, aber ich hätte Talent<br />
und er hat mich aufgenommen. Ein Jahr<br />
später wurde die Schauspielschule leider<br />
aufgelöst, da Emo Cingl verstarb. So ging<br />
ich ohne abgeschlossene Ausbildung nach<br />
Graz und hab im uniT Theater gespielt. Bis<br />
dann jemand zu mir gesagt hat: ‘<br />
Warum<br />
machst du nicht noch eine Ausbildung<br />
und machst das beruflich?’ Dann sagte<br />
ich mir: Wenn ich es jetzt nicht probiere,<br />
dann tut es mir später vielleicht leid. Also<br />
bin ich nach Wien und hab die Aufnahmeprüfung<br />
am Konservatorium der Stadt Wien<br />
gemacht. Es waren über 400 Bewerber und<br />
nur zwölf wurden aufgenommen. Ich bin<br />
mit Sack und Pack nach Wien gezogen<br />
und habe vier Jahre das Konservatorium<br />
besucht. Schon während der Schulzeit hat<br />
mir die Ott, wie wir sie liebevoll nannten,<br />
die Möglichkeit gegeben, ein Engagement<br />
in der Josefstadt anzunehmen. Dort spielte<br />
ich mit Marianne Nentwich, Marianne<br />
Chappuis, Teddy Podgorski, Otto Schenk<br />
und vielen mehr. Nach der Schauspielschule<br />
konnte ich dann gleich ins Ensemble<br />
der Josefstadt wechseln und sehr viele<br />
Erfahrungen sammeln. Nach fünf Jahren an<br />
der Josefstadt bin ich ans Hans-Otto-Theater<br />
nach Potsdam gegangen und hab dort<br />
die Uraufführung von ‘<br />
VERONIKA BE-<br />
SCHLIESST ZU STERBEN’ gespielt. Dann<br />
war ich wieder zurück in Wien und spielte<br />
mein eigenes Soloprogramm im Theater in<br />
der Walfischgasse, an der Volksoper und<br />
am Theater der Jugend. Irgendwann hab<br />
ich mir gedacht, alles was ich so spiele,<br />
das würde den Menschen hier im Zillertal<br />
auch gefallen und da mich nicht alle in<br />
Wien besuchen gekommen sind, bin ich<br />
eben zurückgekommen.“<br />
Die ZILLACHTOLARIN: Du hast bei der<br />
bekannten Professorin Elfriede Ott studiert.<br />
Welche Erinnerungen hast du an diese<br />
Zeit?<br />
BERNADETTE ABENDSTEIN:<br />
„Die Ott ist eine großartige Persönlichkeit.<br />
Sie war immer sehr streng und unglaublich<br />
diszipliniert. Ich habe von ihr viel gelernt.<br />
Sie hat in ihrem Unterricht immer so lange<br />
kritisiert, bis man geweint hat. Dann hat<br />
sie gesagt: ‘<br />
Und jetzt geht’s erst richtig los<br />
und weiter.’ Sie hat ihre Studenten ein bisserl<br />
wie ihre Kinder behandelt. Wir waren<br />
auch viel privat bei ihr und haben Gedichte<br />
gelesen. Es war eine großartige Zeit,<br />
sich nur mit Kunst und Kultur zu beschäftigen.<br />
Ein Luxus! Soviel Zeit hat man nach<br />
dem Studium nicht mehr.“<br />
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Die ZILLACHTOLARIN: Deine Eltern, die<br />
damals noch den Bauernhof hatten, haben<br />
dich immer unterstützt und sich jede<br />
Premiere von dir angesehen. Deine Familie<br />
hatte dann auch zusammen mit dir<br />
und deinem Ehemann Hakon die Idee, das<br />
Festival „SteudlTENN“ ins Leben zu rufen.<br />
Wie hat alles begonnen, wie seid ihr auf<br />
diese einzigartige Idee gekommen?<br />
BERNADETTE ABENDSTEIN:<br />
„Also eigentlich war ich es, die immer<br />
gesagt hat, spielen wir doch hier Theater.<br />
Den Leuten gefällt das bestimmt. Hakon<br />
war ganz am Anfang skeptisch. Er war der<br />
Einzige, der sich den Aufwand und die Dimension<br />
wohl am besten vorstellen konnte.<br />
Die Familie hat dann eigentlich keine Wahl<br />
mehr gehabt. Die musste dann einfach mitmachen.<br />
Bevor wir gestartet haben, gab<br />
es eine Art Generalprobe. Wir haben ein<br />
Stück probiert, einige Leute eingeladen<br />
und geschaut, wie es ankommt – und alle<br />
waren begeistert. Der Papa hat dann über<br />
den Winter den ganzen Tenn ausgeräumt,<br />
und dann haben wir noch eine Tribüne<br />
hineingebaut.“<br />
Die ZILLACHTOLARIN: Mittlerweile<br />
hattet ihr über 62.000 Besucher. Einzigartige<br />
KünstlerInnen treten jährlich für<br />
drei Monate bei euch auf. „SteudlTENN“<br />
gehört mittlerweile zum Zillertal wie das<br />
Amen im Gebet. Was macht deiner Meinung<br />
nach den Erfolg aus?<br />
BERNADETTE ABENDSTEIN:<br />
„Natürlich ist man da ein bisschen stolz darauf.<br />
Und man freut sich, dass dieser Traum<br />
von mir, hier zu Hause Theater zu spielen<br />
und zu machen, in Erfüllung gegangen ist.<br />
Wir hoffen natürlich, dass wir weiterhin<br />
eine Drehscheibe für Kunst und Kultur sein<br />
dürfen. Es ist auch ein tolles Gefühl der<br />
Freiheit und auch sehr spannend, sich ein<br />
eigenes Programm auszudenken.“<br />
Die ZILLACHTOLARIN: In deinen besten<br />
Zeiten hast du bis zu 28 Vorstellungen im<br />
Monat gespielt. Fehlt dir das Theater, das<br />
Selber-Spielen?<br />
BERNADETTE ABENDSTEIN:<br />
„Im Moment grad nicht! Ich hab sehr viel<br />
zu tun mit dem Organisieren und das<br />
macht mir großen Spaß. Aber vielleicht<br />
kommt mir mal ein Stück in den Sinn, in<br />
dem ich wieder gerne eine Rolle spielen<br />
möchte.“<br />
Die ZILLACHTOLARIN: Was rätst du<br />
jemandem, der Schauspieler werden<br />
möchte? Welche Eigenschaften sind am<br />
wichtigsten?<br />
Was macht für dich die typische<br />
„Zillachtolarin“ aus?<br />
» Ich bin eine typische Zillachtolarin.<br />
Heimatverbunden, bodenständig<br />
und ein bisserl nach den<br />
Sternen greifend! «<br />
72 Zillachtolarin<br />
Zillachtolarin<br />
73
Die Presse über Bernadette Abendstein:<br />
...apart und witzig - Bernadette Abendstein als Miss Morris....<br />
.....dafür kann sich Bernadette Abendstein als Beatrice als<br />
hervorragende Schauspielerin beweisen. Sie tut dies überzeugend...<br />
.......Virtuosität, die Bernadette Abendstein noch steigert: Sie zeigt in<br />
ihrer Zärtlichkeit Kraft, in ihrer Zerbrechlichkeit Stärke....<br />
BERNADETTE ABENSTEIN:<br />
„Ich denke, wenn jemand das wirklich<br />
möchte, soll er diesen Weg auch gehen.<br />
Es ist kein einfacher Weg, aber was ist<br />
schon einfach. Disziplin ist sicher eine Eigenschaft,<br />
die sehr hilfreich ist, aber wenn<br />
man sie nicht mitbringt, dann lernt man<br />
diese im Theater sehr schnell. Neugierde<br />
ist, glaube ich, sehr wichtig, und dass man<br />
flexibel ist.“<br />
Die ZILLACHTOLARIN: Du bist mit 18<br />
von zu Hause weg und warst auf den verschiedensten<br />
Bühnen zu Gast. Heute bist<br />
du wieder in Uderns zu Hause. In welcher<br />
„Welt“ fühlst du dich wohler?<br />
BERNADETTE ABENDSTEIN:<br />
„Ich bin gerne unterwegs, damit ich nicht<br />
einschlafe (lacht). Eigentlich bin ich überall<br />
gerne. Jeder Ort hat seinen eigenen<br />
Charme. Wien ist eine unglaublich tolle<br />
Stadt, die vor allem in kultureller Hinsicht<br />
sehr viel bietet. Da ich zwölf Jahre<br />
dort gelebt habe, fühle ich mich dort<br />
auch immer noch zu Hause. Ich bin kommunikativ,<br />
lerne gerne neue Menschen<br />
und verschiedene Sichtweisen kennen.<br />
Das interessiert mich und ich fühle mich<br />
relativ schnell irgendwo zu Hause. Ich bin<br />
als Kind auf dem Bauernhof aufgewachsen<br />
und ich freu mich, dass meine Kinder das<br />
auch erleben. Ich glaube am Land aufzuwachsen,<br />
mitten in der Natur, wie hier,<br />
macht mutig, kreativ und offen für Neues.“<br />
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Gibt es noch Ideen und Wünsche, die<br />
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BERNADETTE ABENDSTEIN: „Ja, da gibt es<br />
noch eine ganze Menge. Ich möchte zum<br />
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TEXT: ALEXANDRA EMBACHER<br />
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LEUCHTEN<br />
Licht schafft Atmosphäre. Werden die Leuchtkörper<br />
dann noch zum innovativen Element in der Decke,<br />
erstrahlt jeder Raum im perfekten Licht. Zwei<br />
Querdenker aus Fügen werten unter dem Namen<br />
Nivatus die Deckenbeleuchtung gezielt auf.<br />
Vater und Sohn sind sich einig: Lichtgestaltung kann auch<br />
innovativ und einzigartig sein. Franz und Mathias König sind<br />
stets auf der Suche nach neuen Ideen, blicken immer wieder<br />
über den Tellerrand hinaus. Mit ihrem seit kurzem bestehenden<br />
Projekt Nivatus setzen sie einen neuen Maßstab in<br />
der Lichtgestaltung. „Nivatus kommt dem lateinischen und<br />
bedeutet vom Schnee bedeckt“, lässt Franz König wissen,<br />
„Auch unsere Leuchtkörper sehen wie ein frisches Schneefeld<br />
aus. Sie haben einen Glitzereffekt.“<br />
TEXT: TANJA GRUBER<br />
FOTO: MARTIN GUGGENBERGER / RIVKA EDER PHOTOGRAPHY / DAVID KNÖRNSCHILD<br />
DIE ETWAS ANDERE<br />
LIEBESGESCHICHTE...<br />
Zwei Frauen - eine Liebesgeschichte. Und das im Zillertal? Ja, bei uns im Zillertal! Sie waren das erste<br />
lesbische Paar, das sich in der Bezirkshauptmannschaft im Bezirk Schwaz trauen ließ. Beide sind starke<br />
Frauen - arbeiten und agieren in öffentlichen Berufen. Sie stehen zu ihrer großen Liebe - Liebe, die<br />
damals Liebe auf den ersten Blick war .....<br />
Sieht man in die strahlenden, wunderschönen<br />
Gesichter von Marion und Caro<br />
Partoll, weiß man eines ganz bestimmt: Es<br />
gibt sie, die wahre Liebe!<br />
Vor zwölf Jahren haben sich die gebürtige<br />
Schwäbin Caro und die Mayrhofnerin<br />
Marion kennengelernt. „Für mich war es<br />
Liebe auf den ersten Blick", erzählt die<br />
gelernte Hebamme Caro. „Wir haben uns<br />
auf einer Party kennengelernt. Durch eine<br />
Freundin haben wir Nummern ausgetauscht."<br />
Doch einer festen Partnerschaft<br />
stand einfach die Entfernung im Weg.<br />
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Einzigartig ist die Zugtechnik des Gipses, das ermöglicht eine<br />
Rissfreiheit der Deckenbeleuchtung. Derzeit sind die Zillertaler<br />
die einzigen Hersteller, die diese beherrschen. „Wir<br />
haben die Zugtechnik in unserer Werkstatt perfektioniert.“<br />
Dabei sind auch dem Design der Lampen keine Grenzen<br />
gesetzt, jede Form kann individuell umgesetzt werden. So<br />
reicht die Modellpallette von geradlinig bis über verspielt mit<br />
funkelnden Glaskristallen. Auch die Hochleistungs-LED sind<br />
wandelbar, sie sind dimmbar und können in allerlei Farben<br />
eingestellt werden. Ob in Privaträumen oder in Geschäften,<br />
Nivatus schafft das perfekte Licht für jeden Anwendungsbereich.<br />
„Auch im Autohaus Schick in Schwaz leuchten unsere<br />
Lampen“, sagt Franz König. Eingebaut werden die Lichtelemente<br />
von Fachmännern des Handwerks, dem Team<br />
rund um Franz und Mathias sind als Stuckateur-Meister im<br />
eigenen Betrieb König in Fügen tätig.<br />
„Nach dem ersten Besuch von Marion in<br />
Deutschland war schnell klar, wir passen<br />
perfekt zusammen“, erzählen Caro und<br />
Marion, die mittlerweile in einem wunderschönen<br />
Haus mit riesigem Garten in<br />
Mayrhofen wohnen.<br />
FÜR DIE GROSSE LIEBE LIESS SIE ALLES<br />
HINTER SICH<br />
Es folgte der 60. Geburtstag von Marions<br />
Papa, der auf der Tristenbachalm gefeiert<br />
wurde. Die beiden haben mitbekommen,<br />
dass auf der Alm eine Küchenhilfe gesucht<br />
wird. Gesagt, getan. Caro packte ihre sieben<br />
Sachen und übersiedelte ins Zillertal.<br />
„Ich habe alles hinter mir gelassen, Familie,<br />
Freunde, Beruf. Aber irgendein Gefühl<br />
hat mich einfach darin bestärkt, dass Marion<br />
es wert ist", schwärmt Caro noch heute.<br />
Die beiden zogen zusammen - ein Partnerschaftsleben,<br />
das sie vorher beide nicht gekannt<br />
haben, begann.<br />
Nach einer weiteren Saison auf einer anderen<br />
Hütte betreuten die Partolls eine<br />
Flüchtlingsfamilie in Mayrhofen, das vierte<br />
Kind der Familie war damals gerade unterwegs.<br />
Marion und Caro fuhren mit der Gebärenden<br />
ins Krankenhaus Schwaz. „Als<br />
ich beim Entbinden geholfen habe, hat<br />
man mich gleich gefragt, ob ich denn nicht<br />
Interesse hätte im Krankenhaus als Hebamme<br />
anzufangen, durch Zufall habe ich<br />
die Stelle bekommen", erzählt die 38-jährige,<br />
gelernte Hebamme Caro.<br />
DIE MOBILE BETREUUNG ZILLERTAL<br />
WIRD GEGRÜNDET<br />
Auch Marion hat bereits viele sehr interessante<br />
berufliche Stationen hinter sich.<br />
„Nachdem ich an der Zahnklinik Innsbruck<br />
die Ausbildung zur zahnärztlichen<br />
Assistentin gemacht habe, bin ich in die<br />
Caritas Schule für Sozialberufe gegangen.<br />
Dann hat es mich für neun Monate nach<br />
Auffahrt 76 von Stumm/Arnbach Zillachtolarin nach Distelberg<br />
Zillachtolarin<br />
77
Bolivien verschlagen, wo ich in einem<br />
Jesuitenkloster bei meinem Großonkel gelebt<br />
und gearbeitet habe", erzählt Marion.<br />
Nach ihrer Rückkehr hat sie fünf Jahre<br />
im Franziskusheim in Fügen gearbeitet<br />
und war danach wieder fast fünf Jahre<br />
beim Sozial- und Gesundheitssprengel<br />
Mayrhofen. Heute leben und arbeiten<br />
Caro und Marion zusammen.<br />
2009 gründeten die selbständige Personenbetreuerin<br />
Marion und Caro mit der<br />
Physiotherapeutin Simone Eder nämlich<br />
die Initiative "Mobile Betreuung Zillertal"<br />
(www.mobile-betreuung-zillertal.at).<br />
„Wir bieten mit unseren Dienstleistungen<br />
eine ganzheitliche Versorgung, zeitlich<br />
und örtlich angepasst. Als Physiotherapeutin,<br />
Personenbetreuerin, Hebamme,<br />
Fußpflegerin, Masseurin, Ernährungstrainerin,<br />
Ergotherapeutin, Logopädin<br />
und Psychologin arbeiten wir selbständig<br />
und unabhängig", erzählt Marion.<br />
Die "Mobile Betreuung Zillertal" ist für<br />
jedermann da, vom Baby bis hin zum<br />
96-Jährigen.<br />
GIGANTISCHE HOCHZEIT IN WEISS<br />
Auch privat ist das Liebespaar "angekommen",<br />
wie es so schön heißt. "Ich habe<br />
Marion vor sechs Jahren einen Heiratsantrag<br />
gemacht. Am 4. August 2012 haben<br />
wir uns dann getraut", erzählt Caro. Doch<br />
Marion war anfangs eher skeptisch.<br />
„Jetzt war es also offiziell, dass ich lesbisch<br />
bin, vor dem Moment hatte ich mich<br />
immer etwas gefürchtet", erzählt Marion<br />
heute, die früher schon ein wenig Angst<br />
vor dem Coming-Out hatte. Doch die<br />
Sorgen waren umsonst, denn die beiden<br />
feierten ein großes Fest in Weiß mit über<br />
100 Freunden und Familienmitgliedern.<br />
An der BH Schwaz waren sie damals das<br />
erste lesbische Paar, das sich trauen ließ.<br />
„Der Hochzeitstag war super. Die Tiroler<br />
Adlerin hat uns beiden ein Gewand<br />
gemacht, die White-Party fand dann zuerst<br />
bei uns im Garten und dann im Waldcafe<br />
statt", erzählen die beiden heute noch<br />
verliebt.<br />
STOLZE TANTEN VON VIER NEFFEN<br />
UND ZWEI PATENKINDERN<br />
„Wir haben vier Neffen und zwei Patenkinder,<br />
die uns ganz schön auf Trab<br />
halten, was uns sehr freut." Zudem leben<br />
im stilvoll eingerichteten Haus der beiden<br />
drei Vögel, zwei Wasserschildkröten,<br />
zwei Landschildkröten und ein Kater.<br />
Langweilig wird es also nie.<br />
Für die Zukunft haben die beiden nur<br />
noch einen Traum, dass sie als Hebamme<br />
und Pflegehelferin eventuell einmal ein<br />
Jahr ins Ausland gehen können um dort<br />
zu arbeiten und zu helfen. „Aber, sonst<br />
passt es einfach perfekt wie es zur Zeit<br />
ist", strahlen die beiden um die Wette.<br />
Was macht für Caro und Marion<br />
„Die Zillachtolarin“ aus?<br />
» Zillertalerinnen sind bodenständige,<br />
direkte und stolze Frauen. Trotz ihrem<br />
starken Geschäftssinn vergessen sie<br />
nicht die wichtigen Werte im Leben,<br />
wie ihre Familie oder ihre Umwelt. Sie<br />
sind engagiert in sozialen Angelegenheiten,<br />
wissen, was sie wollen, und lassen<br />
sich nicht leicht unterkriegen. Mit ihrer<br />
Naturverbundenheit fühlen sie sich wohl<br />
in ihrer Heimat und würden diese nicht<br />
so schnell hinter sich lassen. Auch wenn<br />
die Zillertalerin sehr hartnäckig ist, ist sie<br />
doch sehr liebenswürdig. «<br />
78 Zillachtolarin<br />
Zillachtolarin<br />
79
Hoagacht<br />
TEXT: TANJA GRUBER<br />
FOTO: MARTIN GUGGENBERGER<br />
HOAGACHT MIT EINER<br />
MUSIKANTENLEGENDE<br />
Albin Fankhauser von den „Zillertaler Mandern“ traf den ambitionierten Geigen- und „Ziachaspieler“ Michael Kirchler<br />
vulgo „Kofla Michl" zum gemütlichen „Musikantenhuagacht“.<br />
EINE GEIGE VOM FLOHMARKT<br />
Danach ging es für Michl weiter bei der<br />
„Schwendberger Geigenmusik“. „Damals<br />
haben noch der Roland Brandner, die Lydia<br />
Wegscheider und Fritz Gasser mit mir<br />
gespielt.“<br />
Parallel dazu hatte Michl bei der „Zillerbüggler<br />
Tanzlmusik" angefangen. „Diese<br />
Musik ist Kirchtagsmäßig, gesungen wird<br />
nicht, aber es sind immer waschechte<br />
Musikanten dabei.“<br />
„Bei den Hippacher Musikanten hast du<br />
ja auch einmal gespielt“, wirft Albin ein<br />
„schade, dass es die nicht mehr gibt.“<br />
Aktuell musiziert Michl bei der „Schwendberger<br />
Geigenmusik“. „Wenn mir das<br />
Muszieren fehlt, nehme ich einfach meine<br />
Instrumente zur Hand und spiele für mich<br />
selbst oder wir Musikanten treffen uns in<br />
der Stube zum Musizieren.“<br />
Albin entdeckt ein einmaliges Stück in der<br />
Stube- „Das ist meine Steirische Harmonika<br />
von Kärntnerland.“ Da kommen die beiden<br />
Musiker ins Schwärmen.<br />
„Ich habe mir eine Steirische Harmonika<br />
von Jamnik jetzt bestellt und bekomme sie<br />
in ca. eineinhalb Jahren zugestellt“, erzählt<br />
Michl.<br />
Seine Geige hat Michl von einem Flohmarkt.<br />
„Die habe ich mir einfach selbst<br />
hergerichtet. Mit dieser Geige spiele ich<br />
einfach am Liebsten“, erzählt er Albin stolz.<br />
ALBIN FANKHAUSER<br />
IM MUSIHOAGACHT<br />
Wir leben im Tal der Musik mit vielen<br />
einzigartigen Musiktalenten. Deshalb<br />
möchte ich ihnen, liebe Leserinnen und<br />
Leser, jetzt in jeder <strong>Ausgabe</strong> einen nicht<br />
alltäglichen Musiker vorstellen. Dieses<br />
mal waren wir zu Gast bei Michael<br />
Kirchler, vulgo "Kofla Michl" am wunderschönen<br />
Schwendberg.<br />
Er hat uns in seinem Bauernhaus herzlichst<br />
empfangen und natürlich haben<br />
wir auch gemeinsam einen "Aufgspielt."<br />
Michl hat mir von seinen Anfängen als<br />
Musikant erzählt und wo er seinen Ausgleich<br />
zur täglichen Arbeit findet.<br />
.<br />
Mit einem breiten Lachen begrüßt uns Michl<br />
vor seinem wunderschönen Bauernhaus<br />
am Schwendberg. Wir nehmen Platz in der<br />
gemütlichen Bauernstube. Bei Kaffee und<br />
einem selbstgebackenen Marillenkuchen<br />
von Schwester Mathilde, tauchen die<br />
beiden Musikanten ein in die Vergangenheit.<br />
„Michl du bist unter uns Musikanten eine<br />
Legende und solche wollen wir in der „Zillachtolarin“<br />
jetzt regelmäßig vorstellen“,<br />
eröffnet Albin das Gespräch.<br />
Im Alter von acht Jahren hat der heute<br />
55-Jährige Michl mit dem Musizieren begonnen.<br />
„Gelernt habe ich alles von meinem<br />
Großvater.“ Michl nimmt die Geige<br />
zur Hand und als die ersten Töne erklingen,<br />
bekommen alle im Raum Gänsehaut.<br />
Nach Noten spielen kann er, so wie auch<br />
Albin nicht. „Wir sind sozusagen zwei<br />
Autodidakten“, sind sich die zwei Vollblutmusiker<br />
einig.<br />
„Als mein Sohn Georg Unterricht genommen<br />
hat beim Andi Sporer, da habe ich<br />
dann noch einmal viel dazugelernt. Sonst<br />
hat mir alles meine Vater beigebracht“, erzählt<br />
Albin.<br />
MIT 14 AUF DER BÜHNE<br />
Seine ersten öffentlichen Auftritte spielte<br />
Michl mit 14 Jahren. „Da habe ich bei der<br />
Schwendberger Hochzeitsmusik öfters für<br />
meinen Opa ausgeholfen.“ Aber auch mit<br />
seinen Schwestern und seiner Cousine trat<br />
Michl in jungen Jahren regelmäßig auf.<br />
Mit Kasseler Hans gründete er dann das<br />
allseits bekannte "Rastkoglduo". „Insgesamt<br />
sind der Hans und ich fünf Jahre gemeinsam<br />
auf der Bühne gestanden und haben<br />
zwei Kassetten aufgenommen. Hans<br />
hat immer Harfe gespielt und ich Ziehharmonika<br />
oder Geige“, erinnert sich Michl<br />
gerne zurück.<br />
„Ich bin ja ein alter Kassettensammler<br />
und habe natürlich auch eure Kassetten<br />
zuhause. Dieser „Schmiss“, wie man es<br />
nennt, haben nicht viele Musikergruppen“,<br />
ergänzt Albin. Michl gibt ihm recht.<br />
„Ich habe Aufnahmen zuhause von der<br />
„Hochzeitspolka“ von anderen Gruppen,<br />
aber frei gespielt sind die Lieder einfach<br />
ehrlicher - da ist viel mehr Herz und Pfeffer<br />
drinnen“, meint Albin.<br />
80 Zillachtolarin<br />
Zillachtolarin<br />
81
GASTHOF<br />
Beruf hat Michl keinen gelernt, er ist Bauer<br />
aus Leidenschaft und lebt mit seiner Mutter<br />
Zenzl am Hof.<br />
Wie Albin findet Michl seinen Ausgleich<br />
zum täglichen Leben in der Natur. Michl<br />
setzt sich gerne auf sein E-Bike oder geht<br />
wandern. „Im Winter packe ich dann<br />
meine Tourenski aus und gehe gerne zur<br />
Rastkogelhütte.“ Die beiden könnten noch<br />
stundenlang dasitzen und reden…<br />
Aber Albin muss wieder weiter, das „Zillertaler<br />
Mander Open Air“ steht vor der Tür,<br />
und da gibt es noch einiges zu erledigen.<br />
Abschließend meint Michl noch: „A<br />
Schnapsl megs oba schu nu oder?“ Da sagen<br />
wir natürlich nicht nein und bedanken<br />
uns für dieses interessante Gespräch.<br />
Geislerhof TUX<br />
auf 1645 Meter<br />
höchstgelegener und ältester<br />
Bergbauernhof seit 889<br />
Ausgangspunkt für wunderschöne Wanderungen<br />
leicht erreichbar (mit Mountainbike, Auto oder zu Fuß)<br />
Kinderspielplatz<br />
Übernachtungen in gemütlichen Zimmern möglich<br />
TÄGLICH GEÖFFNET<br />
Was macht für Michl und Albin<br />
„Die Zillachtolarin“ aus:<br />
Michi:<br />
» A „Zillachtolarin“ isch für mi a<br />
gsellige, Natur- und Heimatverbundene<br />
Frau. «<br />
Albin:<br />
» Eine fleißige,schlagfertige<br />
Zeitgenossin,die neben geschäftlichen<br />
Interessen noch echte Werte<br />
bezgl. Kultur und Tradition lebt. «<br />
Biografie Michl Kofla:<br />
SONNTAG<br />
EISKARSEE<br />
Michl ist am 16.9.1961 am<br />
Schwendberg geboren und<br />
aufgewachsen.<br />
Von 1968-1976 besuchte er die<br />
Schule am Schwendberg.<br />
Mit ca. acht Jahren fing er an das<br />
Geigenspielen von seinem Großvater<br />
zu lernen. Mit 14 Jahren hat<br />
er sich selbst das Ziehharmonika<br />
spielen beigebracht. Am elterlichen<br />
Heidi & Harry Paregger<br />
Bauernhof „Kofla“ hat er bis heute<br />
Vorderlanersbach 197<br />
immer genug zu tun.<br />
6293 Tux · Austria<br />
Telefon. +43(0)5287/87657<br />
info@geislerhof-tux.at<br />
82<br />
www.geislerhof-gasthof.at<br />
Zillachtolarin<br />
Zillachtolarin<br />
83<br />
GRILL<br />
SPEZIALITÄTEN<br />
RAMSJOCH<br />
HIPPOLDSPITZE<br />
TORSEE<br />
JUNSALM
DER OLPERER -<br />
150 JAHRE<br />
GESCHICHTE<br />
TEXT: HEIKO MANDL<br />
FOTO: OLPERERHÜTTE, ZILLERTALER BERGFÜHRER<br />
Vor 150 Jahren wurde der Berg zum<br />
ersten Mal erklommen und ist bis<br />
heute alpiner Anziehungspunkt. So<br />
auch für die Zillertaler Bergführer<br />
Stefan und Andreas Wierer, die den<br />
Gipfel seit ihrer Jugend zigmal bestiegen<br />
haben.<br />
Ein Berg mit Geschichte, das ist der Olperer<br />
ohne Zweifel. Vor genau 150 Jahren<br />
wurde der bekannteste Berg im Zillertal<br />
zum ersten Mal bestiegen. Am 10.09.1867<br />
standen Paul Grohmann und die Bergführer<br />
Georg Samer sowie Jakob Huber zum<br />
ersten Mal am Gipfel und blickten hinab<br />
in das Zillertal und den Schlegeis-Grund.<br />
Durch seine markante Form wurde der<br />
imposante Berg einer der beliebtesten<br />
im östlichen Tirol. Dabei gibt es durch<br />
die Auffahrt mit der Gletscherbahn eine<br />
leichte Variante, bei der Bergsteiger einige<br />
Höhenmeter abkürzen können.<br />
Bis heute kommen die Zillertaler Bergsteiger<br />
am Olperer nicht vorbei. Er gehört<br />
mit seinen 3.476 Metern zu den vier<br />
wichtigsten Gipfeln im Zillertal und ist<br />
der Hauptgipfel des Tuxer Kammes. Auch<br />
unter den heimischen Bergführern gehört<br />
der Olperer zu den meist bestiegenen in<br />
der Region. Die Nordostwand ist unter den<br />
jungen Wilden ein Muss in der Region,<br />
sowie Klettergenuss von der feinsten Sorte<br />
84 Werbung<br />
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85
und zudem eine alpinistische Herausforderung<br />
für jeden Bergsteiger. So war der<br />
markante Berg auch für die Bergführer Stefan<br />
und Andreas Wierer schon von Anfang<br />
an ein starker Anziehungspunkt. Mit 17<br />
Jahren hatten sie den Berg zum ersten Mal<br />
erzwungen. Wobei dann der Versuch einer<br />
Winterbegehung der Nordostwand missglückte.<br />
Ein paar Jahre später konnten die<br />
beiden Zillertaler dann auch unter dieses<br />
Projekt einen Haken setzen und sind seitdem<br />
schon unzählige Male auf dem Gipfel<br />
des Olperers gestanden. Mit und auch<br />
ohne Gäste. „Für uns ist der Olperer schon<br />
eine sehr markante Jugenderinnerung“,<br />
erinnert sich Stefan Wierer an die Anfänge<br />
ihrer Bergsteigerkarriere zurück.<br />
Heute besteigen die beiden Brüder jährlich<br />
5-7 Mal den Gipfel über die verschiedenen<br />
Anstiege. Die leichteste Tour ist dabei über<br />
den Hintertuxer Gletscher mithilfe der<br />
Gletscherbahnen. Von dort aus sind es<br />
keine 700 Höhenmeter bis auf den Gipfel.<br />
Wobei der Anstieg nicht zu unterschätzen<br />
ist. Viele Bergsteiger haben mit den vielen<br />
schweren Passagen zu kämpfen. Bezeichnend<br />
für den Anstieg sind die Steigbügel<br />
aus Eisen, die im Fels verankert sind<br />
und den Aufstieg durch das ausgesetzte<br />
Gelände etwas erleichtern.<br />
Wer das kombinierte Gelände aus Fels<br />
und Eis liebt, der ist am Olperer gerade<br />
richtig. So mancher Bergsteiger mit noch<br />
höheren Zielen nützt den Berg auch als<br />
Vorbereitung, wie zum Beispiel für den<br />
Großglockner, wobei der Olperer technisch<br />
um nichts leichter ist, als der höchste<br />
Berg Österreichs. Wer sich hier nicht sicher<br />
ist, der sollte unbedingt einen Bergführer<br />
in Anspruch nehmen.<br />
„Wir führen den Olperer das ganze Jahr<br />
über. Durch den kurzen Anstieg können<br />
wir auch im Winter den Gipfel an einem<br />
Tag besteigen“, so Stefan Wierer. So erleben<br />
die Bergsteiger das ganze Jahr über<br />
den einmaligen Ausblick über das hintere<br />
Zillertal, die Tuxer Alpen und den<br />
Schlegeis-Stausee, der eingebettet zwischen<br />
den Gipfeln der Ostalpen mit seinem<br />
blauen Wasser emporleuchtet.<br />
TEXT: ALEXANDRA EMBACHER<br />
FOTO: EIGENFOTO<br />
AUF 2.389 METERN<br />
Hoch über dem Meer kümmern sich Katharina und Manuel Daum in der<br />
Olpererhütte um ihre Gäste. Inmitten der Bergwelt begeistern nicht nur die<br />
Regionalität der Speisen und das Engagement der Wirtsleute – auch die Aussicht<br />
auf die drei höchsten Gipfel des Tales rauben einem den Atem.<br />
©Zillertal Tourismus Gmbh; becknaphoto<br />
Kontakt<br />
Zillertaler Bergführer<br />
Stefan Wierer<br />
Stummerberg 73<br />
6276 Stumm | Zillertal | Österreich<br />
T +43 664 124 00 69<br />
M info@zillertaler-bergfuehrer.at<br />
Früher wie heute als Schutzhütte in den Alpen<br />
in Gebrauch: Die Olpererhütte hoch<br />
über Mayrhofen stammt aus dem Jahr<br />
1881 und wurde 2007 komplett neu an<br />
derselben Stelle errichtet. Derzeit bietet sie<br />
sechzig Schlafplätze im Hauptgebäude. Direkt<br />
an verschiedenen Wanderrouten wie<br />
dem Berliner Höhenweg, der Neumarkter<br />
Runde oder der Peter-Habeler-Runde gelegen,<br />
ist die Holzhütte zudem der perfekte<br />
Halt für Wanderer oder Bergsteiger.<br />
Außerdem ist die Olpererhütte leicht vom<br />
Schlegeis-Stausee in 1,5 Stunden erwanderbar.<br />
DER GESCHMACK DER BERGE<br />
Kulinarisch geht es auf der Olpererhütte<br />
hoch her. Neben den klassischen Zillertaler<br />
Schmankerl wie etwa der Pressknödelsuppe<br />
befinden sich nationale Köstlichkeiten<br />
wie das Altwiener Siedefleisch auf<br />
der Karte. Für die hausgemachten Graukasnockerln<br />
wird ausschließlich der Zillertaler<br />
Graukäse von der Erlebnis-Sennerei aus<br />
Mayrhofen bezogen, die Käsespezialität<br />
wird aus silo- und gentechnikfreier Heumilch<br />
hergestellt. Aus der Region für die<br />
Region steht bei Familie Daum im Fokus.<br />
Auch beim Hochprozentigen setzt man auf<br />
Regionalität und Qualität, die Zillertaler<br />
Meisterwurz als Schnaps gebrannt, gilt<br />
im Tal schon lange als Hausmittel. Darauf<br />
kann man nur anstoßen – auch auf 2.389<br />
Metern!<br />
Kontakt<br />
Olpererhütte<br />
Pächter: Katharina & Manuel Daum<br />
T +43 664 4176566<br />
M info@olpererhuette.de<br />
W www.olpererhuette.de<br />
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87
Dem persönlichen Schönheitsideal entsprechen,<br />
ist im Zillertal keine Wunschvorstellung<br />
mehr. Nadine Thoss ist ausgebildete<br />
Zahnärztin und Heilpraktikerin und<br />
berät im Spa und Beauty Studio in Fügen.<br />
Dabei stehen Professionalität in Beratung<br />
und Praxis im Vordergrund, durch Fort- und<br />
Weiterbildungen bleibt die Schönheitspflegerin<br />
stets am Zahn der Zeit. Deshalb<br />
erklärt der Ästhetik-Profi ihren Kunden<br />
stets vor einem Eingriff in einem ausführlichen<br />
Beratungsgespräch alle Details der<br />
Behandlung. Kompromisslos wird auf die<br />
Wünsche des jeweiligen Klienten eingegangen,<br />
gemeinsam wird die Anwendung<br />
auf die entsprechende Person angepasst.<br />
LIFTING OHNE SKALPELL<br />
Die Haut wird täglich aufs Neue beansprucht.<br />
Lässt mit den Jahren die kostbare<br />
Elastizität der Haut nach, können Falten<br />
entstehen. „Hier kann Soft-Lifting Abhilfe<br />
schaffen, diese Behandlung kommt ohne<br />
Operation und Vollnarkose aus“, sagt Dr.<br />
Nadine Thoss. Ebenso bietet diese Form<br />
des Straffens den Vorteil, dass kein stationärer<br />
Aufenthalt nötig ist und keine Ausfallzeiten<br />
entstehen, die natürlichen Gesichtszüge<br />
bleiben zudem erhalten. „Beim<br />
Soft-Lifting werden resorbierbare Fäden<br />
aus einem hochwertigen Material unter<br />
die Haut eingesetzt“, erklärt Dr. Nadine<br />
Thoss den Eingriff. Hier ist ein Profi am<br />
Werk: Sie ist seit 2015 für die Firma „Sonewa“<br />
Referentin und für die Ausbildung von<br />
Ärzten und Heilpraktikern im Faden legen<br />
zuständig. Der Effekt begeistert: Straffere<br />
Haut für etwa zwei Jahre. Als Pendant zum<br />
Soft-Lifting kann die Behandlung mit Hyaluronsäure,<br />
einem natürlichen Bestandteil<br />
der Haut, gesehen werden. Auch hier verschwinden<br />
Falten und Fältchen fast wie<br />
von selbst. Beides kann für so gut wie alle<br />
Körperbereiche eingesetzt werden.<br />
FALTENFREI OHNE SKALPELL<br />
Natürlich schön bis ins hohe Alter: Im Spa und Beauty Studio in Fügen stehen professionelle Beratung und modernste<br />
Technik im Mittelpunkt. Dr. Nadine Thoss und die Kosmetikerin Nina Höllwarth lesen ihren weiblichen sowie<br />
männlichen Kunden alle Wünsche von den Augen ab. Ohne Kompromisse.<br />
PERMANENT AUF<br />
HÖCHSTEM NIVEAU<br />
Permanent Make Up<br />
- Augenbrauen<br />
verschiedene Techniken: 3D,<br />
Natural Brows,<br />
Schattierung, Microblading<br />
- Lidstrich<br />
- Wimpernkranzverdichtung<br />
- Lippenkontour mit und ohne<br />
Schattierung<br />
para-medizinische Pigmentierung<br />
- Brustwaren<br />
- Narben<br />
Tricho-Kopfhautpigmentierung<br />
- Glatzen<br />
- Geheimratsecken<br />
- Narben<br />
- schütteres Kopfhaar<br />
- nach Haartransplantationen<br />
Nina Höllwarth durfte von den Besten lernen. Mit ihrer Fachkompetenz und Begeisterung fürs Pigmentieren hat<br />
sich die ausgebildete Kosmetikerin einen zufriedenen Kundenstamm aufgebaut. Selbst ÄrztInnen und PolitkerInnen<br />
vertrauen auf Höllwarths ruhige Hand.<br />
FALTENFREI<br />
DR. NADINE THOSS<br />
Kontakt - unverbindliche Beratung:<br />
Dr. Nadine Thoss<br />
spa and beauty STUDIO<br />
Kontakt - Praxis:<br />
Dorfstrasse 30<br />
D - 83088 Kiefersfelden<br />
T +49 176 7022 40 02<br />
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W www.faltenfrei-praxis.de<br />
Nur durch ständige Fort- und Weiterbildungen<br />
ist Nina Höllwarth stets auf dem<br />
neuesten Stand der Trends und Techniken.<br />
"Nur die Kombination aus verschiedenen<br />
Techniken und qualitativ hochwertigen<br />
Farben mit medizinischer Zertifizierung<br />
bringen top Ergebnisse“, so die Kosmetikerin.<br />
Dabei gehe es ihr vor allem darum,<br />
die natürliche Schönheit eines Jeden zu<br />
unterstreichen. Eine echte Typveränderung<br />
wird kaum gewollt, und wäre auch<br />
nicht zielführend. Nur über die persönliche<br />
Beratung kann die höchste Kundenzufriedenheit<br />
garantiert werden. „Wichtig<br />
ist eine natürliche Optik, die Pigmentierung<br />
muss zum Typ passen!" Mit neuartigen<br />
Techniken wie MicorHairTechnik, 3D<br />
Technik oder Microblading können zum<br />
Beispiel Augenbrauen ideal konturiert und<br />
betont werden Doch die Klassiker wie<br />
Augenbrauen, Lidstrich und Lippen sind<br />
längst nicht die einzigen Körperpartien,<br />
die heutzutage mit modernsten Methoden<br />
kosmetisch verschönert werden. Selbst die<br />
Herren der Schöpfung treibt es immer öfter<br />
ins Kosmetikstudio. Schütteres Haar, kahle<br />
Stellen oder Geheimratsecken können<br />
mittels Tricho-Pigmentierung (Kopfhautpigmentierung)<br />
perfekt kaschiert werden.<br />
Daneben ist heute vor allem die para-medizinische<br />
Pigmentierung von Narben oder<br />
Brustwarzen, nach Krebserkrankungen<br />
und Operationen, ein wichtiger Teil ihrer<br />
Arbeit geworden.<br />
Kontakt<br />
Nina Höllwarth<br />
spa and beauty STUDIO<br />
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89
TEXT: FLORIAN WARUM<br />
FOTO: CHRONIK ZILERTAL BIER, GEMEINDE ZELL AM ZILLER<br />
Der richtige Hut<br />
zu unserer<br />
Tracht! Der richtige<br />
DES WÅR A<br />
GAUDE(R)<br />
Das Gauderfest <strong>2017</strong> ist Geschichte. Im wahrsten Sinne des Wortes. Denn<br />
kaum ein anderes Tiroler Fest darf auf eine derart reiche Historie zurückblicken.<br />
Wir sind im Gasthof Bräu auf Spurensuche gegangen.<br />
lässig, fesch<br />
schneidig<br />
90 Zillachtolarin<br />
„Zweieinhalbtausend Teilnehmer sind<br />
beim großen Trachtenumzug mitgegangen“,<br />
berichtet Brauerei-Chefin Waltraud<br />
Kolbitsch zu Beginn unseres Gesprächs,<br />
„und an die 8.000 Menschen haben sich<br />
das farbenfrohe Schauspiel angesehen.“<br />
Das Gauderfest ist das älteste Volksfest<br />
im Alpenraum und hat sich zum größten<br />
Frühlingsfest Österreichs entwickelt. Mit<br />
Seniorchefin Waltraud Kolbitsch und dem<br />
ehemaligen TVB-Obmann Walter Strasser<br />
sitzen wir bei einem Bier im Gasthof Bräu.<br />
DAS TINDER VON DAMALS<br />
„Das weiß ich noch gut“, antwortet Waltraud<br />
auf unsere Frage nach ihrem ersten<br />
Gauderfest. „Da war einfach alles auf dem<br />
Weg. Der Grund dafür war ganz einfach:<br />
Ein Fest war im damaligen Jahreslauf eine<br />
Rarität. Viele Feste gab es in den 1950ern<br />
nicht, heute werden wir damit ja zum Teil<br />
überhäuft“. Es waren die Jahre nach Ende<br />
des Zweiten Weltkriegs, man befand sich<br />
im Wiederaufbau und die finanziellen Mittel<br />
seien bescheiden gewesen. Hier und<br />
da habe man sich aber auch mal etwas<br />
gönnen wollen. Das Fest erfüllte eine gesellschaftlich<br />
sehr wichtige Funktion.<br />
„Zu diesem Anlass hat man gerne einmal<br />
den Weg aus den Seitentälern auf sich<br />
genommen und sich mit anderen Leuten<br />
getroffen. Bei einem Schoppen Wein, einem<br />
Bier oder einem herzhaften Bratl hat<br />
man Neuigkeiten ausgetauscht, Musik gehört<br />
und getanzt“. Das habe manches Mal<br />
auch nachhaltige Auswirkungen gezeigt.<br />
Pfarrer-Krapf-Straße 392<br />
6290 Mayrhofen<br />
Telefon: 05285 62397<br />
www.knauer.at<br />
Das Zillachtola Fachgeschäft<br />
für Männermode und Tracht
Insa Tol<br />
» Sobald am<br />
Sonntag das letzte<br />
Gauderbier getrunken<br />
und die letzte<br />
Gauderwurst gegessen<br />
ist, beginnt<br />
tags darauf schon<br />
die Planung für das<br />
nächste Jahr“. «<br />
Waltraud Kolbitsch,<br />
Brauerei-Chefin<br />
92 Zillachtolarin<br />
Was heute auf Websiten und Apps wie<br />
Parship oder Tinder geschieht, war in<br />
früheren Zeiten eben das Gauderfest. Ja, es<br />
war in der Tat eine Art Heiratsmarkt. Trifft<br />
Kolbitsch heute beim Fest Pärchen, dann<br />
höre sie nicht selten Dinge wie „da hatte<br />
ich mein erstes Rendezvous mit meiner<br />
Jugendliebe“ oder „da hab ich meinen<br />
Mann kennen gelernt“.<br />
EIN HALBES JAHRTAUSEND ALT.<br />
MINDESTENS.<br />
Als die Bräu-Chefin erstmals dem Treiben<br />
beim Gauder zusah, war sie noch ziemlich<br />
jung und dieses Fest gleichzeitig schon<br />
hunderte Jahre alt: Acht Jahre nach der<br />
Entdeckung Amerikas durch Christoph Kolumbus<br />
wurde im Jahr 1500 die Brauerei in<br />
Zell am Ziller gegründet. Ein kaiserliches<br />
Privileg hat es möglich gemacht, einmal im<br />
Jahr ein hochgradiges Bockbier zu brauen<br />
und zu einem jährlich wiederkehrenden<br />
Termin auszuschenken. Von einem Volksfest<br />
berichteten übrigens schon venezianische<br />
Kaufleute im Jahr 1428, also sieben<br />
Jahrzehnte vor Gründung der Brauerei.<br />
Doch vor etwas mehr als 150 Jahren wurde<br />
es dann erstmals in einem eigens errichteten<br />
Haus ausgeschenkt. Dafür wurde<br />
dieses kurzerhand ausgeräumt.<br />
Einem Fest stand nichts mehr im Wege.<br />
Und weil es lange bei der „Gauderlacke“<br />
am „Gauderlehen“ stattfand, nannte man<br />
das Haus „Gauderhaus“ und das Fest das<br />
„Gauderfest“.<br />
AM ERSTEN MAISONNTAGE JEDES<br />
JAHRES<br />
Die älteste Beschreibung stammt aus einer<br />
Zeitung des Jahres 1862: „Am ersten Maisonntage<br />
jedes Jahres eröffnet der Bräuer<br />
in Zell mit zu einem Zillerthalerkirchtage<br />
gehöriger obligater Tanzmusik, einem<br />
größeren Scheibenschießen und einem<br />
Kegelscheiben seinen Märzenkeller zu<br />
Gauder oberhalb des Dorfes Zell“. Neun<br />
Jahre später, also 1871, berichtet ein Reiseschriftsteller<br />
namens Noe: „Eine große Au,<br />
an der wir vorüberfuhren, gab ihm Anlaß,<br />
ein früheres Volksfest in Erinnerung zu<br />
bringen.<br />
Ehemals wurde da nämlich alle Jahre ein<br />
Widderstoßen abgehalten zwischen den<br />
Fügenern und den Zellern“. Ebenso am<br />
Programm standen Hahnenkämpfe, Kuhstechen<br />
und Ranggeln. Da wurden „Augen<br />
ausgedrückt, Ohren abgebissen und noch<br />
gräulichere Dinge verübt. Ein paar Leichen<br />
auf dem Felde waren nichts ungewöhnliches“.<br />
ANFANGSBRÄUCHE DES<br />
WEIDEJAHRES<br />
Der jährliche Termin hat laut Chronik der<br />
Marktgemeinde Zell am Ziller in erster Linie<br />
klimatische Gründe. Zum Ende des<br />
Winters kam es zu einem regen Austausch<br />
von Waren und Tieren zwischen Bauern<br />
und Kaufleuten. Ein Teil der dort verdienten<br />
Kreuzer musste als „Zehent“ an die Obrigkeiten<br />
abgeliefert werden. Manche dieser<br />
„Obrigen“ dürften dann ähnlich wohlgenährt<br />
gewesen sein wie Gambrinus. Der<br />
Bierheilige sitzt beim traditionellen Festumzug<br />
am Bierfass. Apropos: Bei den ersten<br />
Festumzügen waren rund 150 Zellerinnen<br />
und Zeller eingebunden. „Als Kind“,<br />
erzählt Waltraud Kolbitsch, „sind wir auf<br />
der Ladefläche eines Lastwagens gesessen,<br />
als diese in die Täler gefahren sind. Dort<br />
haben wir die verschiedenen Trachten ausgeliehen,<br />
die später beim Umzug zu sehen<br />
waren. Da ging’s nach Längenfeld, ins<br />
Alpbachtal oder in die Wildschönau“. Auf<br />
diese Art ist das Fest auch in anderen Teilen<br />
Geheim-<br />
TIPP<br />
am Penken<br />
DURCHATMEN<br />
Tirols bekannter geworden.<br />
Wesentliche Rollen in der Historie dieses<br />
Festes spielten Wirtschaft und Arbeit. „Man<br />
erzählt sich, dass sich die Bauern untereinander<br />
Geld für den Almsommer geborgt<br />
haben“, so Walter Strasser, „und beim Almabtriebsfest<br />
am Rosenkranz-Samstag sind<br />
diese Schulden wieder beglichen worden.<br />
Das Gauderfest sei außerdem eine Art<br />
Arbeitsmarktservice gewesen. „Ein aufgestellter<br />
Löffel am Hut eines Bauern hat<br />
bedeutet, dass er noch auf der Suche nach<br />
Arbeitern war. War die Suche erfolgreich,<br />
dann wurde der Löffel umgelegt“.<br />
In den Urzeiten des Gauderfests – so wird<br />
berichtet – habe das Bezirksgericht fast ununterbrochen<br />
Amtsstunden gehabt. Manch<br />
Unbelehrbare brachten zwar immer wieder<br />
einige Stunden im Tagesgefängnis zu,<br />
doch die Festatmosphäre stimmte oft auch<br />
versöhnlich. Dazu dürfte oft auch gutes<br />
Wetter beigetragen haben. Die Brauerei<br />
überließ dies nicht dem Zufall, sondern<br />
baute auf eine gute Verbindung nach<br />
„oben“. Waltraud Kolbitsch: „Bei einer<br />
Wallfahrt nach St. Georgenberg haben<br />
wir immer um gutes Wetter und um einen<br />
guten Festverlauf gebeten. Das ist zur<br />
Tradition geworden und wir halten das immer<br />
noch so“. Die Verlegung des Festes in<br />
das Ortszentrum in den frühen 1950ern<br />
zog auch einen Veranstalterwechsel nach<br />
sich. An die Stelle der Brauerei trat zwar<br />
der Tourismusverband, dennoch steht das<br />
Fest auch heute in direkter Verbindung zur<br />
Brauerei. Mehr und mehr Gäste strömten<br />
nach Zell am Ziller. Die verschiedenen<br />
„Wirtshauswiesen“ wurden mit der Zeit zu<br />
klein. In den Neunzigern waren rund 600<br />
Komparsen auf den Beinen. Waltraud Kolbitsch<br />
blättert in ihren Unterlagen und berichtet<br />
dazu: „Direktor Ringler vom Volkskundemuseum<br />
hat uns dann nach besten<br />
Kräften unterstützt und uns Gewänder<br />
geliehen, später waren sie aus dem Kostümfundus<br />
des Tiroler Landestheaters“.<br />
Köstliche Gerichte - herzlich serviert<br />
Niedersitzen und genießen<br />
...das weite Panorama, die große Sonnenterrasse,<br />
die heimeligen Stuben, die freundliche<br />
Bedienung und die wirklich ausgezeichnete<br />
Küche.<br />
Rollstuhl- und kinderwagenfreundlich.<br />
Abenteuerspielplatz mit Baumhütte,<br />
Rutsche, GoKarts...<br />
5 Minuten Gehzeit von der Bergstation der<br />
Penkenbahn Mayrhofen<br />
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94 Zillachtolarin<br />
Besonderer Aufputz für den Umzug waren<br />
naturgemäß Schützenkompanien und<br />
Musikkappellen. Fahren für Konzerte heutiger<br />
Bands ganze Sattelzüge vor, so waren<br />
es damals Lastwägen. Kleine wohlgemerkt.<br />
Doch während die Trucks von heute tonnenschwere<br />
Bühnen über gut ausgebaute<br />
Autobahnen transportieren, beließ man<br />
damals die simplen Bühnen auf den Lastwägen,<br />
und „dort wurde dann musiziert“,<br />
erinnern sich beide Gesprächspartner.<br />
ENDE ODER NEUSTART?<br />
Einen wichtigen Einschnitt in der Geschichte<br />
markiert das Jahr 1999: „Ich hab<br />
mir als TVB-Obmann mit dem damaligen<br />
Landeshauptmann Weingartner von der<br />
Ehrentribüne aus den Festumzug angesehen“,<br />
erzählt Walter Strasser. Dabei habe<br />
er sich sehr geärgert. „Noch nie zuvor<br />
waren viele Teilnehmer so unmotiviert.<br />
Sie waren völlig desinteressiert und hatten<br />
offenbar keine große Lust“. Das wurde<br />
in den Gremien des TVB zur Sprache gebracht.<br />
„Entweder schaffen wir es ab, oder<br />
wir richten den Fokus neu aus“. Die Wahl<br />
fiel auf Variante zwei.<br />
Nachdem die Tierkämpfe endgültig von<br />
der Bildfläche verschwanden, hatten Brauerei<br />
und TVB dem Gauderfest mit dem<br />
größten Trachtenumzug des Alpenraums<br />
eine neue Attraktion verpasst. Und im<br />
Gegensatz zu früheren Veranstaltungen<br />
müssen die Veranstalter jetzt auch keine<br />
Trachten mehr ausleihen, denn der Umzug<br />
ist authentischer geworden. „Waren es<br />
2000 noch 30 Trachtengruppen, 17 Musikkapellen<br />
sowie spektakuläre Ochsen- und<br />
Pferdegespanne, so dürfen wir jetzt mehr<br />
als 2.000 Trachtler aus dem Alpenraum begrüßen“,<br />
erzählen Waltraud Kolbitsch und<br />
Walter Strasser. Ein Fest dieser Größenordnung<br />
muss entsprechend geplant und organisiert<br />
werden.<br />
Waltraud Kolbitsch: „Sobald am Sonntag<br />
das letzte Gauderbier getrunken und die<br />
letzte Gauderwurst gegessen ist, beginnt<br />
tags darauf schon die Planung für das<br />
nächste Jahr“.<br />
Wichtigster Bestandteil des Gauderfests<br />
war und ist natürlich das Bier. Die Stammwürze<br />
des Biers habe man auf 20° etwas<br />
abgemildert, und auch der Zeitraum für<br />
das Brauen sei etwas kürzer geworden.<br />
„Anfang Dezember starten wir jetzt mit<br />
dem Brauen des Bockbiers“, weiß Kolbitsch,<br />
„früher war es gegen Ende September.<br />
Der Gauderbock wird auch in der<br />
Gegenwart nur in der Zeit rund ums Gauderfest<br />
ausgeschenkt und im Handel verkauft.<br />
Dieser Bock ist aufgrund seiner Süße<br />
sehr süffig, es braucht die nötige „Unterlage“.<br />
Die Chronik von Zell berichtet, dass<br />
eine Woche vor dem Gauderfest das große<br />
Schlachten begonnen habe und aus etwa<br />
drei bis vier fetten Stieren und ca. 16 fetten<br />
Schweinen die berühmten Gauderwürste<br />
Zillertaler Trachtenstube<br />
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mit eigener Maßschneiderei<br />
Öffnungszeiten:<br />
Mo.- Fr.: 8:00-12:00 Uhr / 13:00-18:00 Uhr<br />
Sa. 9:00-12:00 Uhr<br />
Fotos: Hammerschmid
Sportlach<br />
Was macht für Waltraud Kolbitsch<br />
„Die Zillachtolarin“ aus:<br />
» Eine echte Zillertalerin steht<br />
dazu, was im Tal passiert und ist<br />
auch dafür verantwortlich. Sie ist<br />
offen, zugänglich und bereit zum<br />
Kommunizieren. Sie hat zwar die<br />
Vergangenheit im Kopf, der Blick<br />
ist aber immer in die Zukunft<br />
gerichtet «<br />
gemacht wurden. „Die Würste werden<br />
heute mit einem speziell entwickelten<br />
und in einem Protokoll festgehaltenen<br />
Brät hergestellt“, berichtet Walter Strasser.<br />
„Und die Würste gibt’s heute schon zwei<br />
Wochen vor dem Fest“.<br />
Zwei- bis zweieinhalb Wochen dauern<br />
übrigens die Aufbauarbeiten für das Festzelt,<br />
den Rummel und die Buden am<br />
Festplatz. „In dieser Zeit ist vom Zeltverleiher<br />
nur der Zeltmeister vor Ort. Er wird<br />
von einem großen Heer an Helfern unterstützt.<br />
Er trägt die Verantwortung für einen<br />
ordentlichen, sicheren Auf- und Abbau.<br />
Mitglieder von 22 Vereinen aus Zell und<br />
Umgebung sorgen in der Zeit des Gauderfests<br />
für die Verköstigung der Gäste und<br />
einen guten Festverlauf“. Davon profitiere<br />
das Fest an sich, aber auch andere. „Die<br />
öffentliche Hand erspart sich einen Teil an<br />
Unterstützung, weil sich die beteiligten<br />
Vereine damit ihr Arbeitsjahr zum größten<br />
Teil selbst finanzieren können“.<br />
Das Gauderfest ist in Zell am Ziller stark<br />
verankert. Tradition bedeutet für die Veranstalter<br />
aber das Bewahren von historisch<br />
bedeutsamen Dingen. Waltraud Kolbitsch<br />
und Walter Strasser freuen sich vor<br />
allem über eines: „Schon lange vor unserer<br />
Zeit sind die Menschen zum gemeinsamen<br />
Feiern zusammengekommen. Es war also<br />
immer schon ein Ort der Kommunikation.<br />
Essen, trinken, Freunde treffen, tanzen und<br />
Spaß haben gehören auch heute noch zu<br />
den schönsten Dingen unseres Lebens.<br />
Und genau diese Freude macht das Gauderfest<br />
so schön“.<br />
TEXT: HEIKO MANDL<br />
FOTO: MARTIN GUGGENBERGER, ALEXANDER MERSDORF<br />
KEEP ON ROLLIN<br />
Der Zillertaler Franz Pfister hat die Liebe zum Rennradsport spät entdeckt,<br />
dafür sitzt er jetzt jede freie Minute am Rad und trainiert für seinen sportlichen<br />
Höhepunkt: Dem Ötztaler Radmarathon. . .<br />
238 Kilometer und stolze 5500 Höhenmeter,<br />
das sind die imposanten Eckdaten des<br />
berühmten Ötztaler Radmarathons. Jedes<br />
Jahr treffen sich 4000 Radfahrer Ende August<br />
in Sölden, um die Strecke in Angriff<br />
zu nehmen. Bis zum Ziel stehen dabei<br />
vier große Pässe im Weg: Der Kühtaisattel,<br />
der Brennerpass, der Jaufenpass und zum<br />
Schluss noch das Timmelsjoch mit stolzen<br />
1760 Meter Anstieg.<br />
Franz Pfister stand 2013 das erste Mal am<br />
Start des Ötztaler Radmarathons. Sein Ziel:<br />
Den Radmarathon zu finishen und das am<br />
besten in einer Zeit unter 10 Stunden.<br />
Noch ein paar Jahre zuvor konnte sich der<br />
Zillertaler das ganz und gar nicht vorstellen.<br />
Einige Freunde von ihm waren mit<br />
dem Rennradvirus bereits infiziert und<br />
sind den „Ötztaler“, so wie er in der Szene<br />
genannt wird, schon gefahren. „Vor 7 oder<br />
96 Zillachtolarin<br />
Zillachtolarin<br />
97
SICHER<br />
gut beraten<br />
8 Jahren bin ich dann die Strecke mit dem<br />
Auto abgefahren und hab mir gedacht: das<br />
schaff ich nie“, erinnert er sich an seine<br />
sportlichen Anfänge zurück. Er hat dann<br />
zum Trainieren angefangen und meldete<br />
sich zum Radmarathon an. „Ich habe mit<br />
einem Sportpsychologen zusammengearbeitet,<br />
der schrieb mir auch die Trainingspläne<br />
und ich fing an systematisch zu trainieren“,<br />
so Pfister weiter.<br />
Wie schon gesagt, sein Ziel war es den<br />
Radmarathon unter 10 Stunden zu finishen.<br />
Ein Vorhaben, das selbst eingefleischte<br />
Rennradfahrer noch nicht erreicht haben.<br />
Im Jänner 2013 fing das Training an, er<br />
hatte also ganze acht Monate Zeit sein<br />
Vorhaben zu verwirklichen. Im Winter fuhr<br />
er oft auf der Rolle, im Frühjahr und <strong>Sommer</strong><br />
standen ein paar leichtere Marathons<br />
am Programm und er musste neben der<br />
Kondition auch Dinge wie zum Beispiel<br />
das Fahren im Pulk lernen. Im Herbst 2013<br />
war es dann für ihn soweit, er stand am<br />
Start mit den anderen 3999 ausgelosten<br />
Teilnehmern und schaffte den Ötztaler<br />
gleich beim ersten Mal. Seine Zeit: 9:37<br />
Stunden.<br />
» Neben meinem<br />
40-Stunden-Job<br />
sitze ich<br />
wöchentlich<br />
10-20 Stunden<br />
im Sattel. «<br />
Franz Pfister,<br />
Rennradsportler<br />
Der Radmarathon hat ihn in seinen Bann<br />
gezogen. Ein Jahr später war er bereits<br />
knapp eine Stunde schneller und auch die<br />
Vorbereitung wurde immer professioneller.<br />
„Ab Jänner muss ich auf vieles verzichten.<br />
Achte auf meine Ernährung und trinke<br />
wenig Alkohol“, erklärt der Radfreak.<br />
Auch während dem Rennen zieht ein ganzes<br />
Team an persönlichen Betreuern im<br />
Hintergrund die Fäden. Er bleibt bei keiner<br />
Labestation stehen sondern wird von<br />
Familie und Freunde stetig versorgt. So<br />
kommt auch seine Rekordzeit mit 8:40<br />
Stunden zusammen. Eine Zeit, von der<br />
wohl viele Teilnehmer nur träumen. „Für<br />
die Zeit muss aber alles passen, die Tagesform,<br />
das Wetter und vieles mehr“, erklärt<br />
der 57-jährige Zillertaler.<br />
Stefan Egger & Werner Hofreiter - mit ihrem Team<br />
Ihre kompetenten<br />
Partner für<br />
• Versicherungen<br />
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Stefan Egger<br />
A-6263 Fügen<br />
Hochfügenerstraße 50<br />
Tel. 05288 6384650<br />
Mobil: 0664 97 03 800<br />
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Werner Hofreiter<br />
A-6263 Fügen<br />
Hochfügenerstraße 50<br />
Tel. 05288 6384660<br />
Mobil: 0650 44 66 669<br />
werner.hofreiter@vam.or.at<br />
98 Zillachtolarin<br />
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99
TEXT: ALEXANDRA EMBACHER<br />
FOTO: MARTIN GUGGENBERGER UND NEXT125<br />
Dabei war er vor seiner Radkarriere alles<br />
andere als sportlich. Mit über 90 Kilo<br />
und aktiver Raucher war vor 15 Jahren<br />
der Sport in weiter Ferne. Heute setzt er<br />
sich lieber auf sein Rennrad, anstatt eine<br />
Zigarette anzuzünden. Einer seiner Lieblingsstrecken<br />
ist bergauf Richtung Gerlos<br />
oder eine Marathon-Runde über den Pass<br />
Thurn. „Ich versuche viele lange Fahrten<br />
zu machen, um im Ausdauerbereich Erfahrung<br />
zu sammeln und dass sich mein<br />
Körper an die 238 Kilometer vom Ötztaler<br />
gewöhnt“, erklärt er.<br />
20 JAHRE EINFACH<br />
SCHÖNER WOHNEN<br />
Der Mittelpunkt der Wohnung: Die Küche vereint Gemütlichkeit und Funktionalität,<br />
sie ist ein Platz für die ganze Familie. Besonders bei den Hofers<br />
nimmt dieser Raum einen hohen Stellenwert ein, immerhin arbeiten sie<br />
täglich mit dieser Materie. Im Interview erzählt die Aschauer Familie, worauf<br />
es bei einer hochwertigen Küche ankommt.<br />
Einfach<br />
schöner<br />
Wohnen!<br />
Heuer steht sein fünfter Start bevor. Aus<br />
der Leidenschaft ist fast schon Sucht geworden.<br />
Der Reiz am Rennradfahren hat<br />
ihn gefangen. Die Geschwindigkeit, die<br />
Ästhetik, der Zug am Pedal. All das fasziniert<br />
ihn und lässt ihn nicht mehr los. So sitzt<br />
er zwischen 10 und 20 Stunden wöchentlich<br />
am Rad. Ohne die Unterstützung der<br />
Familie wäre das nicht möglich. Sein Ziel:<br />
eine Zeit knapp über 8 Stunden. Bei so viel<br />
Fleiß und Zielstrebigkeit kein Ding der Unmöglichkeit.<br />
Spürbare Qualität seit 20 Jahren: Diese<br />
bieten Martin und Anna-Maria Hofer ihren<br />
Kunden seit der Gründung ihres Betriebes<br />
im Jahr 1997. Dabei wandelte sich<br />
der Betrieb vom Möbelhandel zum heutigen<br />
Meisterbetrieb. Die Küchenplanung<br />
und -umsetzung ist mittlerweile fester Bestandteil<br />
des familiären Unternehmens.<br />
Tatkräftige Unterstützung erhalten sie<br />
dabei von ihrem Sohn Christoph, auch er<br />
ist im Familienbetrieb als Tischlermeister<br />
tätig.<br />
QUALITÄT VON BEGINN AN<br />
Betreuung vom Anfang bis zum Ende, so<br />
lautet das Motto der Familie. „Alle werden<br />
bei uns mit der gleichen Herzlichkeit bedient<br />
und betreut“, erklärt Christoph. Die<br />
Planung verläuft routiniert und die Vorstellungen<br />
der Kunden werden mit Feingespür<br />
berücksichtigt. Dabei hilft eine Bedarfsanalyse<br />
bei der Erstellung des Konzeptes, die<br />
Wünsche der Kunden bilden die Basis für<br />
die fertige Küche. Funktionalität und Design<br />
gehen ineinander über, sie schließen<br />
TISCHLEREI & KÜCHENSTUDIO<br />
6274 - Aschau, Radweg 3, Telefon und Fax: 05282/4874<br />
E-mail: moebelhandel-hofer@aon.at, Handy 0664/163 41 34<br />
Kontakt<br />
Tischlerei & Küchenstudio Martin Hofer<br />
Radweg 3<br />
6274 Aschau im Zillertal<br />
T +43 05282 4874<br />
Mobil +43 664 163 41 34<br />
M moebelhandel-hofer@aon.at<br />
www.facebook.com/moebelhofer/<br />
100 Zillachtolarin<br />
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101
» Das Leben<br />
spielt sich in der<br />
Küche ab, das<br />
ist der wichtigste<br />
Raum im Haus. «<br />
Martin Hofer,<br />
Inhaber der Tischlerei und<br />
des Küchenstudios<br />
sich nicht aus. Bei beidem setzt die Familie<br />
ihren Kunden keine Grenzen: Jedes Material<br />
wird auf Wunsch verarbeitet, jedes<br />
Element passgenau erstellt und eingebaut.<br />
Dabei reichen die Modelle von der Landhausküche<br />
bis zur modernen High-Tech-<br />
Küche. Damit sich die Kunden ein besseres<br />
Bild von der möglichen Variante ihrer<br />
Traumküche machen können, werden im<br />
seit 2014 bestehenden Küchenstudio verschiedene<br />
Modelle ausgestellt. Ist die<br />
Planung abgeschlossen, werden die Küchen<br />
bei namhaften Herstellern wie etwa<br />
next125 oder Schüller gefertigt, sämtliche<br />
Sonderfertigungen machen die Tischlermeister<br />
selbst von Hand. Zudem richtet<br />
die Familie auch außerhalb der Küche<br />
ein. Alle Wohnräume eines Hauses wie<br />
beispielsweise Schlaf- oder Wohn- sowie<br />
Badezimmer können vom Familienbetrieb<br />
komplett ausgestattet werden. Ebenso werden<br />
Stoffe für Vorhänge sowie Tapezierarbeiten<br />
angeboten.<br />
HAUPTSACHE HOCHWERTIG<br />
Streicht man über die Arbeitsfläche oder<br />
die Küchenfront, spürt man die glatte<br />
Oberfläche. Steril und puristisch, edel in<br />
Design und Verarbeitung. Man merkt sofort,<br />
dass es sich hierbei um ein besonderes<br />
Material handelt. Die Rede ist von<br />
Ceramic, derzeit der neueste Schrei auf<br />
dem Markt – umweltfreundlich und recyclingfähig.<br />
Es ist leichter als Aluminium<br />
und härter als Naturstein, perfekt für die<br />
Küche geeignet. Schnittfest und hitzebeständig,<br />
Lebensmittel können direkt und<br />
hygienisch auf der Oberfläche verarbeitet<br />
werden. Ceramic wertet die Küche auf alle<br />
Fälle auf – in Design und Funktionalität.<br />
FUNKTION UND ORDNUNG<br />
Exklusiv oder bodenständig – bei Küchen<br />
variiert der Geschmack. „Der Mittelpunkt<br />
eines Hauses ist die Küche“, meint Martin.<br />
Nicht nur das Aussehen der Küche ist<br />
einzigartig, auch die Ausstattung lässt so<br />
manches Herz höher schlagen. Der Familienbetrieb<br />
passt das Modell nach den<br />
Wünschen des jeweiligen Auftraggebers<br />
an. Ein Full-Service, der sich auszahlt – für<br />
viele Jahre.<br />
102 Werbung<br />
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103
Hoagacht<br />
Zur Person<br />
SABINE WURM<br />
Die 30-jährige Lehrerin Sabine Wurm aus Stumm weiß eines ganz genau:<br />
„Musik hilft mir in jeder Lebenslage weiter.“<br />
TEXT: TANJA GRUBER<br />
FOTO: MARTIN GUGGENBERGER<br />
MUSIK AN – WELT AUS<br />
LEBENSMOTTO?<br />
Nimm dir Zeit für die Dinge,<br />
die dich glücklich machen.<br />
EIN NOCH UNERFÜLLTER<br />
WUNSCH?<br />
Kontrabass spielen zu lernen<br />
LACHEN KANN ICH ÜBER….<br />
Mich selbst<br />
TYPISCHE EIGENSCHAFTEN VON<br />
DIR?<br />
Herzlich, gesellig, humorvoll, ehrlich,<br />
tollpatschig.<br />
WAS NIMMST DU AUF EINE<br />
EINSAME INSEL MIT?<br />
Meine Freunde, Gitarre, Sonnencreme,<br />
frische Unterwäsche und einen großen<br />
Koffer mit dem restlichen Zeug.<br />
Schon als Kind war Musik ihre große Leidenschaft. „Meine geliebte Oma Mili hat mir das zweistimmige Singen beigebracht.<br />
Ich habe mich auch immer gern in meinem kleinen Musikraum aufgehalten und für mich musiziert“, erzählt<br />
Sabine. So kam das eine zum anderen: Gitarrenunterricht, Schulchor, Gesangsstunden und gemeinsames Musizieren<br />
mit Freunden standen im Fokus. „Besonders die intensive Zeit in Telfs hat mich positiv beeinflusst.“ Die langjährigen<br />
Besuche an der Landesmusikschule Telfs bei dem bekannten Singer, Songwriter und Producer Marc Hess haben Sabine<br />
noch bestärkt und stimmlich gefestigt. „Die ‚Hin- und Hergrattlerei‘ war oft stressig, aber das war’s mir wert!“, so<br />
die Volksschullehrerin heute.<br />
TRIA – DAS STIMMT!<br />
Die Bitte einer Freundin, eine Taufe musikalisch<br />
zu umrahmen, schlug Sabine nicht<br />
aus. Die Auftritte bei kirchlichen Feiern<br />
wurden seither immer mehr. 2010 holt<br />
sie ihre Freundin Conny Lun mit ins Boot.<br />
Nach einigen Engagements wurde TRIA<br />
dann mit der dritten Stimme von Melanie<br />
Muigg komplett. Unter dem Namen „Tria“<br />
treten die drei Frauen seitdem bei diversen<br />
kirchlichen und weltlichen Anlässen auf.<br />
„Uns ist es sehr wichtig, dass die drei<br />
Stimmen gut harmonieren, sowohl a cappella<br />
als auch mit Gitarrenbegleitung. Uns<br />
macht es riesigen Spaß, die Songs dreistimmig<br />
aufzubereiten und unsere eigene Version<br />
draus zu machen.“<br />
104 Zillachtolarin<br />
Zillachtolarin<br />
105
Riechen:<br />
Ich liebe den vertrauten Geruch des Frühlings.<br />
Lesen:<br />
Eines meiner Lieblingsbücher ist der Roman „Ein ganzes halbes Jahr“<br />
von Jojo Moyes – humorvoll, berührend, herzzerreißend und bezaubernd.<br />
Fühlen:<br />
Oft ist eine einfache Umarmung mehr wert als tausend gesagte Worte.<br />
Schmecken:<br />
Zu einem glücklichen und schönen Leben gehört für mich einfach<br />
gutes Essen dazu. Ich verbringe sehr gerne einen gemütlichen Abend<br />
in einem guten Restaurant oder versuche mich daheim selbst als<br />
Köchin neuer Rezepte.<br />
Sehen:<br />
Meine Lieblingsfarbe: Blau - der strahlende Himmel, das Meer...<br />
Sie wirkt entspannend und beruhigend und steht für Frieden und Harmonie<br />
und Zufriedenheit.<br />
Sein:<br />
In unserem Proberaum kann ich mich beim Singen so richtig auspowern<br />
und fallen lassen.<br />
Hören:<br />
Ein herzhaftes Kinderlachen tut so gut, steckt an und ich kann mir<br />
sicher sein, dass es echt ist und von Herzen kommt.<br />
Worte:<br />
„Do what you love!“<br />
EL CHUPANIBRE – ROCKIGER,<br />
FUNKIGER AKUSTIKSOUND<br />
Neben TRIA ist Sabine auch Leadsängerin<br />
der Band „El Chupanibre“. Seit über 15<br />
Jahren ist sie mit dem Drummer Michael<br />
Eberharter befreundet. „Solange wir uns<br />
kennen, machen wir auch Musik zusammen.“<br />
Vor drei Jahren wurde mit ihrem<br />
Freund Florian Sprenger dann endlich der<br />
richtige Gitarrist gefunden und somit „El<br />
Chupanibre“ ins Leben gerufen.<br />
„Wir spielen Akustik-Coversongs mit rockigen,<br />
funkigen Einflüssen von den 80ern<br />
bis heute. Hier kann ich eine andere Seite<br />
von mir zeigen und so richtig Gas geben!“,<br />
erzählt Sabine, die privat zum Abschalten<br />
auch gerne sanfte Töne hört. „Musik hilft<br />
mir einfach, mich zu entspannen und abzuschalten.“<br />
Auch in ihrer Rolle als Volksschullehrerin<br />
am Stummerberg fühlt sich<br />
Sabine mehr als nur angekommen.<br />
„Die Musik in den Unterricht einzubauen<br />
und gemeinsam mit den Kindern zu singen<br />
und zu tanzen ist mir sehr wichtig.“<br />
Was macht für Sabine<br />
„Die Zillachtolarin“ aus:<br />
» Die „Zillachtolarin“ ist fleißig,<br />
traditionsbewusst, ehrlich und<br />
gesellig. «<br />
106 Zillachtolarin<br />
Zillachtolarin<br />
107
Insre Diandlang<br />
TEXT: SUSANNE PROSSER<br />
FOTO: MARTIN GUGGENBERGER<br />
MODISCH DURCH<br />
DEN SOMMER<br />
Lisa Lener aus Bruck präsentiert an<br />
verschiedenen Plätzen im Zillertal<br />
die neue <strong>Sommer</strong>mode in trendigen<br />
Farben und angesagten Labels.<br />
Von romantisch über sportlich, sexy,<br />
frech und elegant ist in der aktuellen<br />
Kollektion für jeden Fashion-Typ das<br />
Richtige dabei.<br />
Die angehende Krankenschwester Lisa<br />
Lehner aus Bruck liebt einen natürlichen<br />
Look mit peppigen Akzenten. Die Outfits<br />
von Mode Simpl kamen da gerade recht:<br />
„Diese Kombinationen lassen sich gut im<br />
Alltag tragen und unterstreichen meinen<br />
Typ“, ist die 20-Jährige begeistert.<br />
Großen Gefallen fand sie an dem verspielten<br />
Kleid von Pepe, das sie mit einer<br />
Tasche von Peaces aus Veloursleder trägt.<br />
Dazu passen der braune Flechtgürtel und<br />
das Armband aus Leder und die Stiefeletten<br />
im Kroko-Look von Post Xchange.<br />
Lisas Lieblingsoutfit ist jedoch im modischen<br />
Jeansstyle gehalten: Die weiße<br />
¾-Jeans mit Rissen von Guess zeigt sie<br />
rechts mit einem rosa Shirt mit Glitzeraufdruck<br />
ebenso von Guess. Zum Blickfang<br />
werden die silberne Kette mit großen Ringen<br />
von A-Zone und die Wendetasche in<br />
Beige und Silber von Marc Cain.<br />
108 Werbung<br />
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109
Insre Diandlang<br />
BEREIT FÜR DEN ABEND<br />
Was darf es sein – Diner, Konzert oder<br />
Oper? Für Events am Abend oder auch<br />
für Feste und Feiern unter Freunden oder<br />
in der Familie findet Lisa das leicht fallende<br />
Schichtkleid in Taupe von Comma toll.<br />
Die kleinen Nieten am Kragen verleihen<br />
im den besonderen Pfiff. Wer das Kleid<br />
casual tragen will, nimmt einfach die Echtlederjacke<br />
im zarten Nudeton von Tigha<br />
mit Steppnähten und Zippverschluss dazu.<br />
Ein Täschchen von blingberlin in leicht<br />
glänzendem Rosé ist dabei der perfekte<br />
Begleiter. Pumps von Buffalo, ebenso mit<br />
dezentem Rosé-Schimmer.<br />
MODISCH AM SPRUNG<br />
Der figurbetone Jumpsuit in Schwarz mit<br />
zwei seitlichen Taschen von Liu Jo besticht<br />
mit einem tiefen Rückenausschnitt. Wer<br />
sich lieber bedeckt halten möchte, trägt<br />
einfach die schwarz-weiße Jacke von Liu<br />
Jo Sport darüber. Sie ist an Schultern und<br />
Ärmeln mit Glitzersteinen besetzt und<br />
wirkt damit nicht nur sportlich, sondern<br />
auch sehr stylisch.<br />
Lisa: „Der Jumpsuit und die modische Jacke<br />
machen wirklich was her – diese Kombi<br />
würde ich auch privat sofort tragen!“<br />
Die Zillertalerin trägt dazu schwarze Schuhe<br />
von Marc Cain zum Schnüren, die an<br />
der Sohle seitlich mit kleinen Nieten versehen<br />
sind. Die silberne Kette ist von A-Zone.<br />
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111
BLACK BEAUTY<br />
Unten links zeigt Lisa ein rockiges Outfit,<br />
das zugleich in jeder Alltagssituation tragbar<br />
ist. Das schwarze Shirt von Guess ist<br />
unten mit Volantstoff versehen. Die Träger<br />
sind an modischen Ösen festgemacht.<br />
Darüber trägt Lisa eine Lederjacke von Liu<br />
Jo mit Nieten auf Kragen und Ärmeln. Die<br />
leicht verwaschenen und gefransten Jeans<br />
von Guess und werden durch den modischen<br />
Schriftzug mit Glitzersteinen auf<br />
den Beinen zum Blickfang. Verspiegelte<br />
Brille von A-Zone, Schuhe aus Leder von<br />
Marc Cain mit Glitzersteinen und weißer<br />
Sohle. Der Look links ist für coole Girls<br />
das Richtige: Der Rock von Guess mit integriertem<br />
Gürtel in leicht gewachstem,<br />
schwarzem Lederimitat ist vorne von oben<br />
bis unten mit einem Zippverschluss versehen<br />
und rechts und Links mit zwei Zipps<br />
besetzt. Der schulterfreie Langarmpulli mit<br />
weißen Streifen und Paillettenapplikation<br />
ist von Guess, die Stiefeletten von Liu Jo.<br />
CATWOMAN IM JEANSLOOK<br />
Mit diesem Look zieht Lisa alle Blicke auf<br />
sich: Die ¾-Jeans im Stretchmaterial ist<br />
am Ende mit abknöpfbaren Fellen in Leopardenoptik<br />
besetzt. Dazu gehört die Jeansjacke<br />
mit Leo-Fell, beides von Liu Jo.<br />
Unter der Jacke trägt unser Model ein<br />
schlichtes Shirt in Beige, darüber eine<br />
beige Weste mit Kapuze von Marc Cain<br />
mit doppeltem Zipp, der von unten sowie<br />
von oben geöffnet werden kann. Besonders<br />
cool macht sich dazu die verspiegelte<br />
Sonnenbrille, mit der Lisa den Durchblick<br />
behält. Die beigen Sneakers mit weißer<br />
Sohle zaubern Lisa ein paar Zentimeter<br />
größer, als sie ohnehin schon ist und sorgen<br />
für einen geschmeidigen Gang auf<br />
weichen Sohlen.<br />
112 Werbung<br />
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113
Behind the scenes<br />
An einem schönen Frühsommertag im Juni<br />
wurde die angehende Krankenschwester<br />
Lisa Lener für die Zillachtolerin von Profis<br />
in Szene gesetzt: Die fesche 20-Jährige aus<br />
Bruck ist das Titelgesicht der <strong>Sommer</strong>ausgabe<br />
des Magazins und poste dafür, was<br />
das Zeug hielt. Schauplatz des Shootings<br />
war größtenteils der Freizeitpark in<br />
Zell am Ziller, aber auch beim Zillertal<br />
Bier machte die Crew rund um Günther<br />
Fankhauser halt. Der Ramsauer Friseur Peter<br />
Pfister kümmerte sich um den perfekten<br />
Sitz der Haare, seine Frau Margit verlieh<br />
dem Gesicht des Covermodels den letzten<br />
Schliff. Auch Modefachverkäuferin Jennifer<br />
Eibner vom Geschäft Simpl war beim Shotting<br />
dabei. Sie kleidete die junge Zillertalerin<br />
stilgerecht ein. Perfekt gestylt wurde<br />
Lisa anschließend von Martin Guggenberger<br />
abgelichtet. Bis alle Fotos im Kasten<br />
waren, verging der ganze Tag – doch wie<br />
Sie sehen: Es hat sich ausgezahlt!<br />
TEXT: ALEXANDRA EMBACHER<br />
FOTO: MARTIN GUGGENBERGER<br />
AUS MILCH MACH EIS<br />
Ein eiskalter Genuss, der so manch einen zum Dahinschmelzen bringt: Durch hochwertige Rohstoffe stellt Familie<br />
Gredler ein Speiseeis her, das seinesgleichen sucht. Seit über hundert Jahren wird Eis in der Zeller Conditorei nach<br />
hohen Qualitätsstandards selbst produziert.<br />
„Eine Kugel Schokolade, bitte!“ Ein Satz,<br />
den Familie Gredler oft über den <strong>Sommer</strong><br />
hört. Schokolade gehört neben Vanille,<br />
Stracciatella und Tiramisu zu den Verkaufsschlagern,<br />
auch fruchtige Sorten wie Erdbeere<br />
und Zitrone werden gerne bestellt.<br />
Zwanzig verschiedene Eissorten befinden<br />
sich derzeit im Sortiment. „Bei der Eisherstellung<br />
sind unserer Kreativität jedoch<br />
keine Grenzen gesetzt“, erklärt Tobias<br />
Gredler, seines Zeichens Konditor- und<br />
Eismeister. Unter den Eisraritäten befinden<br />
sich Granatapfel, Cookies und vieles mehr.<br />
ITALIENISCHES HANDWERK TRIFFT<br />
TIROLER PRODUKTE<br />
Die Zutaten für perfektes Eis: Hochwertige,<br />
einwandfreie Rohstoffe und eine technisch<br />
gute Eismaschine. Auch die perfekte<br />
Mischung aus silofreier Milch und den<br />
weiteren erlesenen Zutaten macht den Unterschied.<br />
„Die richtige Bilanzierung der<br />
Zutaten ist der Erfolgsgarant, um optimales<br />
Speiseeis herzustellen.“ Vom Pasteurisieren<br />
der Milch bis zum Abfüllen der verzehrreifen<br />
Eiscreme geschieht alles in der<br />
Conditorei. Sorgfältig hat Familie Gredler<br />
die Kunst des Eismachens in Italien gelernt<br />
und die Liebe dazu gleich mit nach Hause<br />
nach Zell gebracht. Das Ergebnis lässt sich<br />
allenfalls im seit über 150 Jahren bestehenden<br />
Café oder auf der hauseigenen Sonnenterrasse<br />
genießen.<br />
EIS IN ALLEN VARIANTEN<br />
Einwandfrei lassen sich die verschiedenen<br />
Sorten auch in einem Eisbecher kombinieren.<br />
Klingende Namen wie Butterfly, Tiffany<br />
oder Noisette-Royal stehen in der Eiskarte,<br />
für die jüngsten unter den Gästen gibt es<br />
spezielle Angebote. Alle Spezialitäten können<br />
auf der sonnigen Terrasse bei allerlei<br />
Kaffeevariationen oder kühlen Getränken<br />
genossen werden. Besonders bei Radfahrern<br />
sind die sonnigen Plätze der Conditorei<br />
Gredler direkt am Ziller für Pausen beliebt,<br />
nach einer kalten und zugleich köstlichen<br />
Erfrischung geht die Fahrt munter weiter.<br />
Wie der Italiener sagen würde: „Gelato<br />
perfetto!“<br />
Kontakt<br />
Cafe - Conditorei Gredler<br />
Unterdorf 10<br />
6280 Zell am Ziller<br />
T +43 5282 2489<br />
F +43 5282 2489 4<br />
M info@cafe-gredler.at<br />
W www.cafe-gredler.at<br />
114 Zillachtolarin<br />
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115
TEXT: ALEXANDRA EMBACHER<br />
TEXT & FOTO: NATURSPORT TIROL<br />
DER REIZ VON EIS<br />
Tief unter der Skipiste verbergen sich einzigartige Schätze: Im Natur Eis Palast am Hintertuxer Gletscher warten<br />
meterlange Eiszapfen, funkelnde Eiskristalle und weitere Spektakel aus dem kühlen Material auf die Besucher.<br />
Staunen inklusive.<br />
Neu: Gletscherkathedrale<br />
Tuxer Riese<br />
Forschungsschacht<br />
Ein Schimmer, ein Glanz. Kaum zu fassen,<br />
welche unvergleichlichen Juwelen<br />
die Natur hervorbringt. Eiskristalle in verschiedenen<br />
Größen sind in den Höhlen<br />
zu erkunden, die leuchtende Eingangshalle<br />
lädt die Besucher auf eine Reise in<br />
eine eisige Umgebung ein. Der fünfzehn<br />
Meter hohe Natur Eis Palast ist eines der<br />
faszinierendsten Ausflugsziele am Hintertuxer<br />
Gletscher, die geführten Touren<br />
zeigen die schönsten Seiten des Naturjuwels.<br />
Für Einheimische sowie Gäste aus<br />
der ganzen Welt heißt es „Bitte eintreten“,<br />
es kann zwischen verschiedenen Touren<br />
gewählt werden. Nur wenige Minuten von<br />
der Bergstation des Gletscherbusses 3 liegt<br />
der Eingang der Wunderwelt aus Eis.<br />
MYSTISCH BLAU<br />
Durch Zufall entdeckte Roman Erler im<br />
Jahr 2007 die Eishöhle, durch weltweite<br />
Berichterstattung der Nachrichtenagentur<br />
Reuters wurde der Natur Eis Palast zum<br />
international besuchten Ausflugsziel. Dabei<br />
haben Jahrtausende das Naturjuwel zu<br />
dem gemacht, was wir derzeit sehen. Und<br />
das sind meist magische blaue Skulpturen<br />
aus Eis. Nur diese eine Farbe findet den<br />
Weg durch die Kristalle und schenkt den<br />
Besuchern einzigartige Natureindrücke. So<br />
befindet sich der Eispalast jedoch stets im<br />
Wandel, in einigen Jahren wird die eisige<br />
Umgebung neu gestaltet sein.<br />
Dabei steht hoch am Gletscher Erkunden<br />
am Programm. Neben eindrucksreichen<br />
Eisstalaktiten begeistern glänzende Eis-<br />
kristalle, gefrorene Wasserfälle sowie der<br />
Gletschersee mit über 32 Metern Tiefe.<br />
Durch die ganzjährig konstante Temperatur<br />
von Null Grad Celsius hat das beliebte<br />
Ausflugsziel <strong>Sommer</strong> wie Winter geöffnet.<br />
Gletscherbegeisterte sowie Familien mit<br />
Kindern ab sechs Jahren sind im Natur Eis<br />
Palast herzlich willkommen. Als Geheimtipp<br />
für Forschungslustige gilt die Hintertuxer<br />
Glescherkathedrale, sie wurde erst<br />
im Dezember von Erler entdeckt und ist<br />
ein weiterer imposanter Raum der Eishöhle.<br />
Exklusive Touren für zwei bis vier Personen<br />
werden angeboten. Die Faszination<br />
Natur Eis Palast lässt keinen Besucher kalt.<br />
TEAMTRAINING IN EISIGER<br />
UMGEBUNG<br />
Im gleichen Boot mit einer anderen Person<br />
sitzen. Die beliebte Redensart steht für<br />
menschliches Verhalten, wenn es um das<br />
Bewusstsein von Zusammengehörigkeit<br />
in einer bestimmten, meist schwierigen,<br />
Situation geht. Das Teamtraining schult die<br />
Teilnehmenden gezielt. Unter der Leitung<br />
von Mag. pharm. und zertifiziertem Business-Coach<br />
Marlies Erler, ihres Zeichens<br />
Mitglied im BZTB-Bundesverband der<br />
zertifizierten Trainer und Business Coaches<br />
sowie Leiterin der Firmenevents Tirol<br />
in Österreich und Deutschland, werden<br />
unter anderem Kompetenzen zur Zielorientierung<br />
und –formulierung sowie zum<br />
systemischen Denken erlernt. Und das in<br />
einer unter anderem außergewöhnlichen<br />
Kulisse.<br />
Kontakt<br />
Natursport Tirol/Firmenevent Tirol<br />
Lanersbach 367<br />
A-6293 Tux<br />
T +43 676 30 70 000<br />
M marlies.erler@firmenevent.at<br />
W www.natursport.at<br />
www.firmenevent.at<br />
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Highlights im FeuerWerk<br />
member of binderholz<br />
© Bruce Keys<br />
© Kollegium Kalksburg<br />
Veranstaltungen Herbst <strong>2017</strong><br />
Donnerstag, 5. Oktober<br />
Marc Stone Band<br />
Beginn 20.30 h<br />
Freitag, 27. Oktober<br />
Kollegium Kalksburg<br />
Beginn 20 h<br />
Samstag, 11. November<br />
Brautkleiderball<br />
Aperitif 19 Uhr | Menü 20 Uhr<br />
» Haderlumpen<br />
Open Air «<br />
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/ZillachtolarinDasMagazin<br />
Kosis Fügen<br />
DO, 17.08.<strong>2017</strong><br />
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NEU im November<br />
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30 Jahre Haderlumpen<br />
FR, 11.08.<strong>2017</strong> | SA, 12.08.<strong>2017</strong><br />
und SO, 13.0.<strong>2017</strong><br />
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13 und 15 Uhr. Dauer ca. 60 Minuten.<br />
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ausgesuchter Literatur, Musik sowie<br />
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Ob zum Mittagessen oder auf einen<br />
gemütlichen Kaffee - In der SichtBAR<br />
genießen Sie regionale Köstlichkeiten<br />
und einen faszinierenden Ausblick auf<br />
die Zillertaler Bergwelt!<br />
Wir freuen uns auf Ihren Besuch!<br />
Öffnungszeiten<br />
Mai bis Oktober | Montag - Samstag<br />
November bis April | Montag - Freitag<br />
9 bis 16 Uhr<br />
Freitag, 11.08.<strong>2017</strong><br />
Warm up - Party in Lumpens Jausenstüberl<br />
Die legendäre Party bei Leadsänger Peter in Zellbergeben. Top DJ Mox<br />
sorgt für ordentlich Stimmung.<br />
Samstag, 12. August <strong>2017</strong>:<br />
Open Air Konzert mit Stargästen Der Auftakt zum großen Jubiläumskonzert<br />
mit DJ Mox, Jetlag, Frau Wäber, Sigrid und Marina, Marco<br />
Wahrstaetter, Hanna, Die Mayrhofner, Geri der Klostertaler und<br />
Frank Cordes.<br />
Beginn: 16.00 Uhr, Einlass: 14:30, Open Air-Gelände Zell<br />
30 Jahre Haderlumpen – das Jubiläumskonzert<br />
Das große Highlight des Haderlumpen-Geburtstages. Veitl, Hummel<br />
und Hölli spielen ihre größten Hits und präsentieren die neuen Lieder<br />
der Jubiläums-CD.<br />
Beginn: 20:45 Uhr, Open Air-Gelände Zell<br />
Sonntag, 13. August <strong>2017</strong><br />
Frühshoppen Die Feier geht weiter! Die Edlseer laden zum Schunkeln<br />
und Mitsingen ein.<br />
Beginn: 10 Open Air-Gelände Zell<br />
Kinderkonzert mit den Haderlumpen<br />
Kleine Musiker ganz groß! Zillertaler Kinder stehen gemeinsam mit<br />
den Haderlumpen auf der Bühne und sorgen für einen tollen Abschluss<br />
des Jubiläums-Wochenendes.<br />
Kosis Fügen<br />
Antoni Berza<br />
DO, 14.09.<strong>2017</strong><br />
Almabtriebsfest<br />
Finkenberg<br />
SA,09.09.<strong>2017</strong><br />
Festbeginn um 10 Uhr<br />
beim Festgelände Donau<br />
im Ortszentrum von<br />
Finkenberg<br />
12 Uhr Marc Pircher Live<br />
13 Uhr 30 Einzug der Aller<br />
mit ihren Bergschafen<br />
und Haflinger<br />
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DAS DESIGN<br />
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118 Zillachtolarin facebook.com/feuerwerk.sichtbar/<br />
Zillachtolarin<br />
119
Zum Auftakt am Donnerstag begehen die<br />
Musikanten zusammen mit ihren Fans in<br />
gewohnter Manier den Begrüßungsabend.<br />
Die Partyband Nummer eins im Zillertal<br />
haut selbst in die Tasten und zupft die Saiten<br />
was das Zeug hält, für Unterhaltung und<br />
Partystimmung sorgen nach den JUZIs DJ<br />
Alex Weber und der "Romantik Express".<br />
Sportlich geht’s am nächsten Tag her, der<br />
Fan-Aktiv-Tag steht am Freitag am Programm.<br />
Zu Fuß mit den Musikanten oder<br />
per Schiff der Achenseeschiffahrt – erst<br />
einmal am Ziel bei der Gaisalm angekommen,<br />
sorgen die "Jungen Zillertaler“ beim<br />
Live-Konzert für Stimmung und Gaudi.<br />
PARTYSTIMMUNG<br />
UNTER FREIEM HIMMEL<br />
Am Hauptabend heißt es: „Mädls<br />
schmeißts euch ins Diandl und Buam ziachts<br />
de Lederhosn an!“ Beim JUZIopenair<br />
bebt das Tal, Jung sowie Alt tanzen bis tief<br />
in die Nacht. Weit weg vom herkömmlichen<br />
Konzert, laden die "Jungen Zillertaler“<br />
zum großen Open Air: Am Samstag<br />
ist der Höhepunkt des Wochenendes: Die<br />
große Open-Air-Bühne wird an diesem Tag<br />
zum Schauplatz des Musikjahr-Highlights!<br />
Festival-Stimmung trifft hier auf Oktoberfest-Feeling,<br />
fernab von traditioneller<br />
Volksmusik sorgen die JUZIs für grenzenlos<br />
ausgelassene Stimmung ab 21 Uhr auf<br />
dem riesigen Gelände. Hits wie das weit<br />
über die Grenzen Tirols hinaus bekannte<br />
„Fliegerlied“ laden zum Mitsingen und<br />
Tanzen ein, kein Fuß bleibt auf dem Party-<br />
Areal still.<br />
TEXT: ALEXANDRA EMBACHER<br />
FOTO: DANIEL LIEBL, CHRISTOPH PIRCHMOSER<br />
AUF ZUR GRÖSSTEN<br />
PARTY DES JAHRES!<br />
Feierwütige aufgepasst: Mitte August findet das große JUZIopenair <strong>2017</strong> statt.<br />
Auf vier Wochentage verteilt, feiern „die Jungen Zillertaler“ mit ihren Fans und<br />
allen Musikbegeisterten in ihrer Heimat – dem Zillertal. Der Party-Event geht in<br />
Strass im Zillertal an den Start.<br />
Du möchtest die drei JUZI`s persönlich<br />
treffen? Dann ab zur Autogrammstunde!<br />
Währenddessen unteranderem das "Nockalm<br />
Quintett" und die "Zellberg Buam"<br />
dem Publikum gehörig einheizen, sind<br />
die "Jungen Zillertaler“ hautnah bei ihren<br />
Fans und signieren Autogramme. Zum Abschluss<br />
des Party-Events bringt ein Klangfeuerwerk<br />
die Musikbegeisterten zum<br />
Staunen. Danach geht’s zur Airlebnisparty<br />
im Barzelt, an dieser Stelle übernimmt DJ<br />
MOX und spielt Partymusik vom Feinsten.<br />
Diese Party des Jahres solltest du keinesfalls<br />
verpassen!<br />
FRÜHSHOPPEN ALS ABSCHLUSS<br />
Vier Erlebnistage gehen Sonntagabend<br />
zu Ende. Zuvor geht es mit den "Jungen<br />
Zilletalern" in die allerletzte Runde des<br />
Wochenendes, auch beim Frühshoppen<br />
lassen es sich die JUZIs nicht nehmen<br />
und spielen für ihre Fans auf. Außerdem<br />
geben sich Größen aus der Branche ein<br />
Stelldichein auf der Show-Bühne, unter ihnen<br />
sind die "Tiroler Alpenbummler" und<br />
die "Grubertaler". Der Radio Tirol Moderator<br />
Alex Weber präsentiert die ORF<br />
Musiktruch’n und sorgt ebenso für Stimmung.<br />
Der Eintritt ist frei!<br />
120 Zillachtolarin<br />
Zillachtolarin<br />
121
shutterstock<br />
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/ZillachtolarinDasMagazin<br />
"Ein Leben für die Weihnachtskrippe" -<br />
Johann Eberharter1925 bis 2003<br />
Freuen sie sich in der nächsten <strong>Ausgabe</strong> auf<br />
die große Geschichte des bekannten Johann<br />
Eberharter aus Kaltenbach. Er hat für die<br />
„Weihnachtskrippe“ gelebt und unzählige<br />
Kunstwerke geschaffen. Ab Anfang Dezember<br />
werden seine drei größten Krippen in der Sichtbar<br />
im FeuerWerk in Fügen ausgestellt. Eine<br />
Krippe ist bis zu 5m 2 groß. Zum 15. Sterbetag<br />
zeigen seine beiden Söhne Erich und Peter Eberharter<br />
zudem Schneekrippen, Eckensembles<br />
und Tiroler Krippen.<br />
Krippenausstellung<br />
ab Anfang Dezember <strong>2017</strong><br />
PARTY EDITION<br />
SUMMER17<br />
KosisWeeklySummerSeries<br />
Dienstag: Corona Night<br />
Mittwoch: Stiegl Freibier Night<br />
Donnerstag: After Work Bacardi-Party<br />
Freitag: Grey Goose Bottle Night<br />
Samstag: Saturday Night mit DJ Pfeffa<br />
Samstag & Sonntag: Frühstücken im Kosis<br />
JEDEN 2.DONNERSSTAG<br />
LIVE<br />
MUSIK<br />
"SchwindelFREI" in Tux<br />
BOSSANOVAREGGAE<br />
REGGAEFUNKTECHNOROCKROCK<br />
DISCOOLDSCHOOL<br />
OLDSCHOOLDEEPHOUSEALTERNATIVE<br />
POWERED BY SUMMER EDITION<br />
Feinste Tunes ab 21 Uhr von Stefan Pfi PFEFFA , Kosis Resident DJ<br />
jeweils Samstag, 15.07.<strong>2017</strong> | 23.09.<strong>2017</strong> | 14.10.<strong>2017</strong><br />
DI, 22.09.<strong>2017</strong><br />
Kabarettist Markus Koschuh, Theater Verband Tirol und SchwindelFREI<br />
Kultur im Tal bitten am Freitag, 22. September <strong>2017</strong> ab 20:30 Uhr<br />
Kabarett-Talente mit Hauptwohnsitz in Tirol auf die Bühne im Tux-<br />
Center Lanersbach. Beim Kabarettfestival "frisch&fröhlich" wollen sie<br />
Fachjury und Publikum von ihrem Können überzeugen und "Hoch hinaus"<br />
(so lautet das Motto des Talent-Bewerbs).<br />
Der Gewinn der Jurywertung wird mit einer Auftritts-Serie (Treibhaus<br />
Innsbruck, KOMMA Wörgl, Kulturlabor Stromboli Hall) belohnt. Doch<br />
nicht nur die Fachjury wird nach den Auftritten aktiv - per Stimmzettel<br />
bestimmt das Publikum Sieger oder Siegerin des Publikumspreises. Bei<br />
"frisch&fröhlich" winken attraktive Sachpreise. Zudem steht bei einer<br />
gemeinsamen Wanderung der Teilnehmer das gegenseitige Kennenlernen<br />
im Mittelpunkt dieser Initiative der drei Veranstalter.<br />
Am Samstag, 23. September <strong>2017</strong> zeigt Markus Koschuh sein neues<br />
Programm im Tux-Center.<br />
» Adventmarkt<br />
zugunsten<br />
Zillertaler helfen<br />
Zillertalern «<br />
2. Zellberger Adventzauber<br />
SO, 17.12.<strong>2017</strong><br />
Der Verein „Urig&Echt“ und der Kindergarten Zellberg veranstalten am<br />
17. Dezember beim Landgut Zapfenhof in Zellbergeben einen Adventmarkt<br />
zugunsten Zillertaler helfen Zillertalern. An den Verkaufsständen<br />
werden heimisch handgemachte Produkte angeboten. Mit tollem Rahmenprogramm<br />
wie Kutschfahrten, Bläsergruppen, Klöpflsinger uvm. Für<br />
Speiß und Trank ist bestens gesorgt. Der Eintritt ist frei!<br />
PartyHighlights im Kosis<br />
FREITAG 4.8.<strong>2017</strong> HIGH HEELS PARTY<br />
MONTAG 14.8.<strong>2017</strong> ZILLERTAL GOLF OPEN<br />
SAMSTAG 9.9.<strong>2017</strong> JAHRESFEST 11<br />
FREITAG 6.10.<strong>2017</strong> ROUGE & NOIR PARTY<br />
MO, DI, MI, DO, SO 8.30 bis 1.00 Uhr<br />
122 Zillachtolarin<br />
FR, SA 8.30 bis 2.00 Uhr | 6263 FÜGEN<br />
Dorfplatz 2 | T 05288.62266 Zillachtolarin | www.KOSIS.at 123
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/ZillachtolarinDasMagazin<br />
TEXT: KATHRIN BAUMANN<br />
FOTO: ARCHIV ZILLERTALER HADERLUMPEN<br />
30 JAHRE<br />
HADERLUMPEN<br />
Nicht nur optisch haben sich Peter, Reini und Vitus in den letzten 30 Jahren<br />
kaum verändert. Die Zillertaler Haderlumpen sind einige der wenigen<br />
Musikgruppen, die nach wie vor in der Originalformation spielen.<br />
Keine Spur von Bühnenmüdigkeit ist bei<br />
den Haderlumpen zu spüren. Auch nach<br />
so langer Zeit im Musikgeschäft, sind sie<br />
mit derselben Leidenschaft und Freude dabei,<br />
wie am ersten Tag. Dass die Gruppe<br />
immer noch in der ursprünglichen Zusammensetzung<br />
spielt, ist in der Branche nicht<br />
selbstverständlich. „Wir haben immer<br />
zamg’halten, wenns drauf ankommt“, sagt<br />
Vitus Amor. Eine ordentliche Portion Glück<br />
gehörte auch dazu. Streit gab es bei den<br />
Lumpen wenn überhaupt, dann nur über<br />
Banalitäten.<br />
spielen. Leadsänger Peter wollte mit dem<br />
Klassiker schlechthin, aus der Feder der<br />
Zillertaler Schürzenjäger abschließen.<br />
„Wennd‘ jetzt nied Sierra Madre ankündigst,<br />
dann bin i dahi“, soll er damals angedroht<br />
haben. Gespielt haben sie schlussendlich<br />
die Eigenkomposition ‚I bin a<br />
Haderlump‘. Und aus seiner Drohung hat<br />
Peter Gott sei Dank nicht Ernst gemacht.<br />
» Wir haben immer<br />
zamg’halten, wenns<br />
drauf ankommt «<br />
Vitus Amor, Zillertaler Haderlumpen<br />
Haderlumpen Open Air<br />
30 Jahre Jubiläum<br />
In den drei Jahrzehnten im Showbusiness<br />
haben die drei Zillertaler viel gesehen und<br />
erlebt. Der Höhepunkt ihrer Karriere war<br />
der Sieg beim Grand Prix der Volksmusik<br />
vor nunmehr genau 10 Jahren. Mittlerweile<br />
gehören die Haderlumpen schon zu<br />
den ‚alten Hasen‘ im Musikgeschäft, trotz<br />
aller Routine kommt vor Auftritten immer<br />
auch ein klein wenig Nervosität mit dazu.<br />
Dem Nervenkitzel trotzt Bassist Reinhard<br />
am besten, er ist der Ruhepol der Gruppe.<br />
Zum 30-Jahr-Jubiläum präsentieren die<br />
Zillertaler Haderlumpen wieder eine CD,<br />
diesmal mit 17 brandneuen Haderlumpenliedern.<br />
Das Geheimrezept für den Erfolg<br />
der Zillertaler Haderlumpen war, dass<br />
man bereits früh auf eigene Kompositionen<br />
gesetzt hat. Das war anfangs nicht<br />
immer unumstritten, erinnert sich Vitus<br />
Amor noch an ein Konzert aus den Anfängen<br />
ihrer steilen Karriere. Mit lautem Applaus<br />
forderte das Publikum eine weitere<br />
Zugabe, dabei sei es gerade am Ende der<br />
Performance wichtig, ein eigenes Lied zu<br />
124 Zillachtolarin<br />
Zillachtolarin<br />
125
TEXT: KATHRIN BAUMANN<br />
FOTO: MARTIN GUGGENBERGER<br />
JEDE CD EIN KNALLER!<br />
Albin und Christian Fankhauser feiern heuer ihr 20-jähriges Bühnenjubiläum.<br />
Über Inspiration für ihre Texte, und die politische Botschaft ihrer Lieder.<br />
Die beiden Zillertaler stehen seit nunmehr<br />
zwei Jahrzehnten auf der Bühne.<br />
Müde sind sie aber noch lange nicht! Albin<br />
und Christian Fankhauser, die Zillertaler<br />
Mander, sind trotz gleichem Nachnamen<br />
weder miteinander verwandt, noch verschwägert.<br />
Die beiden Stimmungskanonen<br />
durften pünktlich zum Zillertaler Mander<br />
Fest <strong>2017</strong> ihre neue CD präsentieren. Für<br />
die Liedtexte ist Albin verantwortlich, und<br />
den überkommt ein kreatives Gewitter<br />
manchmal in den unmöglichsten Situationen.<br />
„Es passiert schon mal, dass ich um<br />
1 Uhr in der Nacht munter werde, weil mir<br />
gerade ein Text einfällt.“ Den Geistesblitz<br />
notiert er rasch auf seinem iPad, das stets<br />
auf dem Nachtkästchen bereitliegt. „Kreativität<br />
muss man dann festhalten, wenn sie<br />
kommt!“ Schon früher, als er noch als Zimmerer<br />
gearbeitet hat, hatte Albin ein sehr<br />
gutes räumliches Vorstellungsvermögen<br />
und eine ausgeprägte kreative Ader. Zum<br />
Schreiben zieht er sich am liebsten in die<br />
Natur zurück.<br />
Das Power-Duo aus dem Zillertal ist für<br />
sein lockeres Mundwerk bekannt. Der<br />
„Rauthäusla“ und der „Saustuaner“, wie<br />
die beiden in ihrer Heimat liebevoll<br />
genannt werden, provozieren gerne mit<br />
ihrer Musik. Kritiker warfen ihnen schon<br />
einmal vor, sie würden den ‚Sepp‘ zu<br />
politisch rechts anmoderieren. Dabei gehe<br />
es ihnen überhaupt nicht darum, irgend<br />
eine politische Gesinnung zu verbreiten.<br />
Der Humor der Zillertaler kommt schlichtweg<br />
nicht überall gleich an, als Künstler sei<br />
einem allerdings eine gewisse Narrenfreiheit<br />
gewährt. Alles in allem reduzieren die<br />
beiden Vollblutmusiker ihre Musik gerne<br />
auf das Wesentliche. Auch das neue Album<br />
folgt wieder dem bewährten Motto,<br />
Tradition gepaart mit der Moderne.<br />
126 Zillachtolarin<br />
Zillachtolarin<br />
127
TEXT: TANJA GRUBER<br />
FOTO: MARTIN GUGGENBERGER<br />
Hoagacht<br />
TRADITION LEBEN<br />
Sie sind seit nunmehr fünf Jahren fixer Bestandteil des Gauderumzuges am ersten Sonntag im Mai in Zell am Ziller:<br />
Die Zillertaler Röckl Frauen. Am 17. September werden die stolzen Frauen mit der Zillertaler Festtagstracht sogar beim<br />
großen Trachten- und Schützenumzug beim Oktoberfest in München mit dabei sein.<br />
Was macht für Sibylle<br />
„Die Zillachtolarin“ aus:<br />
» Die „Zillachtolarin“<br />
ist eine selbstbewusste,<br />
zielstrebige aber auch<br />
bodenständige und<br />
heimatverbundene Frau.<br />
Die Zillertaler Tracht<br />
trägt sie mit Freude und<br />
Stolz. «<br />
Wie sieht das Zillertaler Röckl vollständig getragen<br />
aus?<br />
Es besteht aus einem schwarzen Samtmieder mit<br />
einem weißen, in Falten gelegten Tuch im Ausschnitt.<br />
Die langen schwarzen Samtärmel, sowie<br />
der Ausschnitt werden mit einer schwarzen<br />
Spitzenborte eingefasst. Ein schwarzer Rock aus<br />
einem Wollstoff und eine Seidenschürze komplettieren<br />
das Gewand. Der schwarze Röckl-Hut<br />
ist flach, hat zwei Goldquasten und ein breites,<br />
schwarzes Band, um ihn am Hinterkopf festzubinden.<br />
Lange Haare werden zu einem Knoten geformt.<br />
Zur Tracht werden schwarze Strümpfe,<br />
schwarze Schuhe mit leichtem Absatz sowie Granatenschmuck<br />
getragen. Eine Rose im Dekolleté<br />
rundet die Festtagstracht ab.<br />
Was ist ein absolutes No-Go beim Tragen der Zillertaler<br />
Tracht?<br />
Eine ungepflegte Frisur.<br />
Welcher Schmuck soll zur Tracht getragen<br />
werden?<br />
Wunderschön ist natürlich Granatenschmuck.<br />
Angefangen hat alles 2011, als Sibylle<br />
Huber aus Ramsau und Bärbl Sandhofer<br />
aus Hippach zu Gast beim Umzug in Zell<br />
waren. „Uns ist gleich aufgefallen, dass die<br />
komplette Zillertaler Tracht mit Hut wenig<br />
bis gar nicht vertreten war“, erzählt Huber.<br />
Dem wollten die traditionsbewussten<br />
Frauen Abhilfe verschaffen und riefen „Die<br />
Zillertaler Röckl Frauen“ ins Leben.<br />
Huber kontaktierte daraufhin Oswald Gredler<br />
aus Tux, den Obmann vom Landestrachtenverband.<br />
Der war von der Idee der<br />
Gruppe „Zillertaler Röckl Frauen“ sofort<br />
angetan. Etliche Frauen aus Ramsau und<br />
Umgebung ebenso. „2012 sind wir dann<br />
bereits mit 25 Frauen beim Umzug mitgegangen“,<br />
erzählt Sibylle. Ein weiterer<br />
Auftritt beim Handwerksmarkt in Seefeld<br />
folgte. „Seit 2012 sind wir fixer Bestand-<br />
teil des Gauderumzuges und auch beim<br />
Handwerksmarkt in Seefeld waren wir<br />
drei Jahre hintereinander vertreten. Mittlerweile<br />
sind Frauen aus mehreren Zillertaler<br />
Gemeinden bei unserer Gruppe dabei“,<br />
ist Huber stolz. 2015 waren die Frauen<br />
sogar bei einem bayrischen Gaufest in Otterfing.<br />
„Wir sind eine Gemeinschaft von<br />
Frauen, die mit Stolz die Tracht tragen und<br />
somit die Verbundenheit zum Zillertal ausdrücken.<br />
Für die Röckl Frauen ist vor allem<br />
wichtig, dass die Tracht vollständig getragen<br />
wird."<br />
» Die Zillertaler<br />
Tracht ist nur<br />
vollständig, wenn<br />
man den Hut<br />
dazu trägt. Junge<br />
Mädchen aber<br />
setzen keinen<br />
Hut auf. «<br />
Wie sieht das perfekte Make-up zur<br />
Tracht aus?<br />
Dezent, nicht zu viel Make-up.<br />
Was sagt das Binden der Schürzenbänder aus?<br />
Rechts verheiratet, links ledig.<br />
» Die Tracht<br />
schafft in unserer<br />
heutigen Zeit ein<br />
Gemeinschaftsund<br />
Zusammengehörigkeitsgefühl.<br />
«<br />
128 Zillachtolarin<br />
Zillachtolarin<br />
129
G'sellig im Tol<br />
Elisabeth Pendl, Johannes Geiger mit Annika<br />
Geiger<br />
Cordula und Christian Schreder Tom Tailor<br />
Österreich Chef<br />
Dr. Michael Brandl (Bezirkshauptmann), Dajana Pircher, Josef Bucher (Uderner BGM) und Jennifer Lederer<br />
Julia und Bianca Moser<br />
Nicole Ebster und Melanie Häusler<br />
FESTLICHE JUNG-<br />
BÜRGERFEIER <strong>2017</strong><br />
IN UDERNS<br />
Im April <strong>2017</strong> lud die Gemeinde Uderns<br />
die Jahrgänge 1993 bis 1998 zur Jungbürgerfeier<br />
ein. Mit der Bundesmusikkapelle<br />
Uderns erfolgte der Einzug zur Heiligen<br />
Messe in die Pfarrkirche Uderns. Zelebrant<br />
HW Erwin Gerst und der Chor "Los<br />
a Moll" sorgten für einen würdigen Auftakt<br />
des Abends. Beim Festakt im Standhof, umrahmt<br />
durch die Bläsergruppe, folgten dann<br />
die Festreden von Bürgermeister Ing. Josef<br />
Bucher sowie Ehrengast Bezirkshauptmann<br />
Dr. Michael Brandl. Mit der Musikgruppe<br />
"Rat Bat Blue" gab es nach dem gemeinsamen<br />
Abendessen dann beste Stimmung bis<br />
in die frühen Morgenstunden.<br />
Theresa Daigl, Maximilian Schultz und Lisa<br />
Brugger<br />
Matteo Steiner mit Mario Mitterberger<br />
Rafaela Zöhrer, Sophia Kainzner und Carina<br />
Moser<br />
Sabine und Thomas Riedhardt mit den Models der Modenschau<br />
Irene und Kurt Haindl<br />
Barbara Emberger, Elisabeth Aschkan und<br />
Simone Geisler<br />
10 JAHRE MODE<br />
Seit einem Jahrzehnt besteht das Geschäft<br />
„Mode mit Herz“ in Mayrhofen. Um das<br />
Jubiläum gebührend zu feiern, fand am<br />
Donnerstag, den 8. Juni, ein Stelldichein<br />
mit Kundschaft und Partnern inklusive einer<br />
Modenschau aus dem Sortiment statt. Highlight<br />
der Veranstaltung war die Ziehung<br />
der Gewinner der 200-Euro-Gutscheine.<br />
Cordula Schreder zog zuerst sich selbst<br />
und dann ihren Mann Christian Schreder,<br />
Vetriebsleiter der Modemarke Tom Tailor.<br />
Daraufhin trat dieser vom Gewinn zurück<br />
und Brigitte Gruber konnte sich über diesen<br />
freuen. „Außerdem wollen wir uns bei<br />
unseren Vermietern Marika und Hans-Jörg<br />
Kröll bedanken“, lobt Sabine Riedhart die<br />
Zusammenarbeit. „Sie sind seit zehn Jahren<br />
immer für uns da.“<br />
Birgit Marschner, Petra Fill<br />
Roswitha Fankhauser, Brigitte Gruber<br />
Stefanie Emberger, Jasmin Dreier<br />
Fotos: Walter Kraiger<br />
Daniel Hochstaffl und Verena Peck<br />
Isabella Lechner, Maria Eberharter und Anna Martin Greber, Franz Mair und Dominik Pungg<br />
Edda Krüger und Carla Eberharter<br />
Models Anja, Anna-Maria, Melanie und Simone Isabella Scheffauer, Michaela Eberl<br />
Dengg<br />
130 Zillachtolarin<br />
Zillachtolarin<br />
131<br />
Fotos: Günther Fankhauser
G'sellig im Tol<br />
Franz und Andrea Rainer<br />
Carolin Stock mit Andreas und Anna Kreidl<br />
Das Gwandwerk-Team Markus Aschenwald und Elke Beyer mit dem Ramsauer Bürgermeister Fritz Steiner<br />
Martin Tipotsch (Sparkasse Schwaz AG) und<br />
Markus Hauser (Landwirt)<br />
Markus Aschenwald mit Wolfgang Eberharter<br />
(Bauhofleiter Fa. Rieder)<br />
GWANDWERK<br />
ERÖFFNUNGSFEIER<br />
Zahlreiche Freunde und Geschäftspartner,<br />
darunter auch BGM Fritz Steiner, folgten der<br />
Einladung von Markus Aschenwald und Elke<br />
Beyer zur Eröffnungsfeier am neuen Gwandwerk<br />
Standort in Ramsau. Elke und Markus<br />
sind im ganzen Tal bekannt dafür, dass sie<br />
verschiedenste Logos zu Markenzeichen machen.<br />
Im neuen Schauraum von Gwandwerk,<br />
gleich neben der Bundesstrasse, findet man<br />
eine große Auswahl an Werbetextilien für<br />
trendige Berufsbekleidung für Handwerk,<br />
Gastronomie, Medizin, Teamsportbekleidung<br />
bis hin zu stylischer Freizeitbekleidung.<br />
Textilien und Bestickungen aus einer Hand-,<br />
in Klein und Großauflagen<br />
Brigitte und Andreas Brandacher (Baufirma<br />
Brandacher)<br />
Elke Beyer mit Martin Brandner<br />
Hannes Rauch (Koch Penkentenne) und Bernhard<br />
Heim (Raika Mayrhofen)<br />
Der Obmann der Landjugend Tux Andreas Klausner, Ortsleiterin Lisa Geisler, der BGM von Tux Simon<br />
Grubauer und Angelika Wechselberger<br />
Lisa und Manuela Wechselberger mit Christina<br />
Erler<br />
Lilli Kamm mit Phillip und Maria Geisler<br />
UNTERHALTSAMER<br />
BALL DER TUXER<br />
LANDJUGEND<br />
<strong>2017</strong><br />
Die Landjugend Tux besteht aktuell aus<br />
ca. 65 Mitgliedern. Der Verein besteht seit<br />
über 60 Jahren und wurde als eine der ersten<br />
Jungbauernschaften im Jahr 1975 zur<br />
Landjugend umbenannt. Vor sechs Jahren<br />
wurde erstmals wieder ein Jungbauernball<br />
ins Leben gerufen. Weitere Veranstaltungen<br />
durchs ganze Jahr sind der Tuxer Advent,<br />
das Nikolaus gehen u.v.m. Weiters unterstützt<br />
der Verein viele kirchliche Anlässe<br />
(Erntedank, Prozessionen, Lektorendienste<br />
in der Karwoche).<br />
Kathi und Beate Riedl mit Elisabeth Eller<br />
Lena Sporer mit Amelie und Lea Erler<br />
Valentina und Theresa Geisler<br />
Fotos: Walter Kraiger<br />
Elisabeth und Hermann Huber (Autohaus Huber) Katarina und Josef Brindlinger jun. (Versicherungsagentur)<br />
Ines Kammerlander (Geschäftsführerin Europa-<br />
Moni Moser mit Bernhard Fankhauser<br />
Florian Fankhauser, Stefanie Geisler und Maxi-<br />
Marina Kröll, Anita Erler und Stefanie Mitterer<br />
und Elke Beyer<br />
haus Mayrhofen) mit Raimund Eberl (Hotel<br />
milian Fankhauser<br />
132 Zillachtolarin<br />
Schrofenblick)<br />
Zillachtolarin<br />
133<br />
Fotos: Walter Kraiger
G'sellig im Tol<br />
Resi Bernhart und Christian Frühmann<br />
Daniela und Julia Eberharter mit Carina Geisler<br />
Stefan Armellini, Pia Wirth und der Kdt.-Stv. der<br />
FF Zell am Ziller Alexander Stock<br />
Vitus Klocker mit seiner Gattin Monika<br />
Joachim Fuchs (Schützenhauptmann der Kompanie Zell am Ziller) mit seiner Gattin Christiana,<br />
Elisabeth und Hermann Huber (Obmann der Schützenkompanie Zell am Ziller)<br />
SCHÜTZENBALL<br />
DER KOMPANIE<br />
ZELL AM ZILLER<br />
IM DORFSTADL<br />
Lisa Fankhauser mit Martin Eberharter<br />
Robert Pramstrahler (BMG von Zell am Ziller) mit<br />
Gattin Barbara und Dekan Dr. Ignaz Steinwender<br />
Angelika Schmalenberg mit Gerda Huber<br />
Nici Brindlinger, Patricia Hotter und Patricia<br />
Brindlinger von der BMK Zell am Ziller<br />
Magdalena und Mathias Huber<br />
Georg Huber (Viertel Kdt. Stv.) mit seiner Frau<br />
Sybille<br />
Die Schützenkompanie Zell am Ziller unter<br />
Hauptmann Joachim Fuchs und Obmann<br />
Hermann Huber lud zum traditionellen<br />
Schützenball <strong>2017</strong> ins Schulhotel<br />
Zellerhof ein. Schützenkameraden vom<br />
ganzen Tal, angeführt von Reg.-Kdt. Major<br />
Herbert Empl folgten auch im heurigen<br />
Jahr der Einladung. Der Bürgermeister<br />
von Zell am Ziller Robert Pramstrahler mit<br />
Gattin Barbara, Ehrenbürgermeister Walter<br />
Amor sowie Dekan Dr. Ignaz Steinwender<br />
waren ebenso unter den Besuchern wie die<br />
Obleute der umliegenden Vereine.<br />
Andrea und Dominik Eberharter<br />
Martina Hauser und Sabine Fuchs<br />
Lilli Gredler mit Anne Wetscher<br />
Franziska Hotter, Monika Brandacher und<br />
Hermann Hotter<br />
Christian Jäger (Oberleutnant der Schützenkompanie<br />
Ried/Kaltenbach) mit Gattin Lisi<br />
Mitternachtseinlage der Brauchtumsgruppe Vomp<br />
Melanie Pfister, Stefanie Schiestl und Alexandra Fritz Sandhofer (Bat. Kdt. Oberes Zillertal) mit Rg.-Kdt. Major Herbert Empl, Ehren Reg. Kdt.<br />
Werner Markl - Schützenhauptmann der Kompanie<br />
Friedl Rohrmoser, Anna Huber, Simone Hofer und Willi Eberharter<br />
Hotter<br />
seiner Gattin Bärbl<br />
Mjr. Hermann Huber und Bat. Kdt. (Bataillon<br />
Bruck am Ziller, Walter Amor - Ehren-<br />
134 Zillachtolarin<br />
Mittleres Zillertal) Martin Kammerlander<br />
bürgermeister von Zell am Ziller und Manfred<br />
Fiechtl - Hptm. der Kompanie Stumm<br />
Zillachtolarin<br />
135<br />
Fotos: Walter Kraiger
Der neue Multivan.<br />
Einer wie keiner.<br />
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Sophia Kainzner, Franz Fischler, Bernadette<br />
Abendstein und Klaus Rohrmoser<br />
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Barbara Abendstein, Gerhard Kainzner, LH-Stv. Ingrid Felipe mit Regisseur und Autor Hakon Hirzenberger<br />
LH-Stv. Ingrid Felipe, Bernadette Abendstein<br />
mit Bernadette und Aron Günzinger<br />
Die Bildhauer - Sandra Brugger und Manfred<br />
Hellweger<br />
ERÖFFNUNG<br />
STEUDLTENN <strong>2017</strong><br />
Mit einer feierlichen Eröffnung startet das<br />
Theaterfestival Steudltenn <strong>2017</strong> in Uderns<br />
in die siebte Runde. Das heuer erstmals als<br />
Green Event geführte Festival überraschte<br />
mit einer außergewöhnlichen Outdoor-<br />
Ausstellung, die während des gesamten<br />
Festivals frei zugänglich ist. Auf einem<br />
Gelände von 1000 m 2 wachsen alte Kulturpflanzen<br />
und mittendrin stehen in einer<br />
Herzform die Objekte von Patricia Karg,<br />
Gerhard Kainzner, Manfred Hellweger und<br />
Sandra Brugger, Bernhard Witsch, Christian<br />
Stock, Alfred Kröll und der Kreativgruppe<br />
des Caritas-Zentrums Zillertal und "Gruß-<br />
Göttin" Ursula Beiler. Die Festrede hielt Dr.<br />
Franz Fischler, der mit seinen gewählten<br />
Worten die Eröffnung adelte.<br />
Petra König, Theresia Rauch und Tanja Rieser<br />
Sabrina Rupp, Sophie Prusa, Michael Schwarz,<br />
Caroline Hochfelner und Anita Haun<br />
Karin und Stephan Dornbach<br />
DER NEUE AMAROK.<br />
100 % V6. 100 % POWER.<br />
Der starke 6-Zylinder-Turbodieselmotor mit<br />
Der neue Multivan ist so vielseitig wie die Bedürfnisse und Ansprüche der<br />
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Menschen, die mit ihm unterwegs sind. Das Design und Symbolfoto.<br />
die hochwertige Innenraumausstattung<br />
beweisen Eigenständigkeit und Stil. Verbrauch: Das großzügige 7,8 Platzangebot l/100km.<br />
und die flexible Raumnutzung unterstützen Sie zudem COin allem,<br />
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-Emission: was Sie vorhaben. 203 – 204 g/km.<br />
Symbolfoto.<br />
Symbolfoto.<br />
Verbrauch:<br />
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7,8 l/100km.<br />
6,0 – 9,4 l/100 km. CO 2 -Emission: 155 – 220 g/km.<br />
CO 2<br />
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Fotos: Walter Kraiger<br />
6277 Zellberg<br />
Zell am Ziller, Zellbergeben 16<br />
Telefon +43 5282 2221<br />
Roswitha Hanser, HW. Pfarrer Erwin Gerst und Alfred Kröll, Franz Fischler und Florian Warum Burgi Huber, Heidi Fischler und Marianne<br />
www.hermann-huber.at<br />
Patricia Karg<br />
Platzer<br />
6277 Zellberg<br />
136 Zillachtolarin<br />
Zell am Ziller, Zellbergeben 16<br />
Zillachtolarin<br />
137<br />
Telefon +43 5282 2221
Cindy Schweinberger mit Leon Kaufmann<br />
SAT 19. AUGUST <strong>2017</strong><br />
BAWA LOUNGE FUEGEN<br />
GOLF CLUB UDERNS<br />
Der Schützenhauptmann der Kompanie Fügen/Fügenberg Helmuth Bielau, Fahnenpatin und Ehrenmitglied<br />
Martha Schultz und der Schützenhauptmann der Kompanie Hart im Zillertal Christian Kreidl<br />
Theresia Leo mit Florian Wetscher (Eberharter<br />
& Gruber)<br />
VOLKSFEST-<br />
STIMMUNG BEIM<br />
MAIFEST FÜGEN<br />
Barbara Wildauer, Martin Brandacher und<br />
Martina Wildauer<br />
Barbara, Maria und Christian Schiestl (Hotel<br />
Schiestl)<br />
Am 30. April fand das bereits zur Tradition<br />
gewordene Maibaumaufstellen im Dorfzentrum<br />
von Fügen statt. Petrus hatte beim<br />
darauf folgenden 1. Mai ein Einsehen, und<br />
so wurde auch das Maifest <strong>2017</strong> wieder zu<br />
einem richtigen Volksfest. Für tolle Stimmung<br />
sorgten die drei Zillertaler Vollblutmusiker<br />
"Z3". Kulinarische Zillertaler Köstlichkeiten<br />
wie Kiachl, Melchermuas und<br />
Zillertaler Krapfen standen dabei im Mittelpunkt.<br />
Beim lustigen Kinderschminken und<br />
auf der Hüpfburg wurde auch den kleinen<br />
Gästen nicht langweilig.<br />
Monika und Karlheinz Kerschdorfer<br />
Lothar Haselwanter, Nina Freudling und Fritz<br />
Sauerkoch<br />
LIFESTYLE CLUBBING<br />
FEAT. STAR DJANE DA QUEEN<br />
LOCAL DJ‘S & BALEARIC SHOW<br />
GOLF TROPHY<br />
2-PERSON TEXAS SCRAMBLE TEAMS<br />
EXCLUSIVE HOLE SPONSORS<br />
Fotos: Walter Kraiger<br />
Christian und Paul Rainer mit Martina Erler Melanie Holaus, Melanie Kasebacher und Michaela, Marlene, Georg und Roland Thaler<br />
Anna Dorigatti<br />
GOLF TROPHY | 07:00 | GOLF CLUB UDERNS | INFO@GOLF-ZILLERTAL.AT | 0043 5288 63 000<br />
138 Zillachtolarin<br />
LIFESTYLE CLUBBING | 21:00 | BAWA CLUB FÜGEN | INFO@NIGHTZONE.CC Zillachtolarin | 0043 676 5555 020 139<br />
Fotos: Fankhauser
G'sellig im Tol<br />
Dietmar Ausserladscheider, Walter Dengg<br />
Johann Bock, Richard Steiner<br />
Hannes Sporer, Franz Huber<br />
Beatrix Fiechtl, Stephanie Keiler, Cornelia<br />
Fiechtl, Julia Hassler und Melanie Gapp<br />
Thomas Ringler (Kapellmeister der BMK Schlitters), Raimund Winkler (Landesobmannstellv.),<br />
Andreas Knapp (Bezirkskapellmeister), Matthias Kröll (Obmann der BMK Schlitters) und<br />
August Rappold (Bezirksobmann)<br />
Anna Wibmer, Sophia Gradnitzer und Melanie<br />
Durkowitzer<br />
Ernst Erlebach (TVB-Obmann der Ersten Ferienregion<br />
im Zillertal), Friedl Abendstein (Bürgermeister<br />
von Schlitters) und BH Dr. Michael Brandl<br />
ERÖFFNUNGSKON-<br />
ZERT BMK SCHLITTERS<br />
Mit dem Frühjahrskonzert der Bundesmusikkapelle<br />
Schlitters am 25.05. ist der<br />
Startschuss für den heurigen Platzkonzertsommer<br />
gefallen. Beim gut besuchten<br />
Vorspiel der Schlitterer Musikanten und<br />
Musikantinnen gab es neben üblichen<br />
Volksmusikstücken, wie dem Marsch "Allgäu<br />
Land" oder dem Potpourri "So klingt´s<br />
bei uns dahoam", auch eine von Kapellmeister<br />
Thomas Ringler arrangierte Version<br />
des Broadway-Musicals "Jesus Christ Superstar".<br />
Wie bei jedem Eröffnungskonzert<br />
wurden auch wieder zahlreiche Musiker<br />
und Musikantinnen geehrt. Neben dem<br />
musikalischen Nachwuchs stand vor allem<br />
der Flügelhornist Helmut Zangerl im Vordergrund,<br />
der für unglaubliche 70 aktive<br />
Jahre bei der Musikkapelle Schlitters ausgezeichnet<br />
wurde.<br />
Auf und davon<br />
Bernadette Fiechtl, Sigrid und Ruth Zangerl<br />
Christina Hellweger, Erika Gapp, Anni Kröll<br />
und Maria Moser<br />
Martin Wibmer, Elfriede Keiler, Kerstin Kader<br />
und Josef Wibmer<br />
Fotos: Walter Kraiger<br />
Jenbach: 05244/66266, Zell a. Z.: 05282/3220<br />
www.fahrschule-wallner.at<br />
Martin Zeller, Alfred Unterwurzacher<br />
Die gute Seele des Autohaus Strasser Manuela<br />
Hausberger<br />
Michael Bichler, Florian Mühlegger<br />
Alex Sporer, Hubert Wimpissinger<br />
Alois Unterer, Alexander Kostner<br />
Geisler Johann, Franz Josef Huber<br />
BESUCH BEI AUDI IN INGOLSTADT<br />
Vor kurzem lud der autorisierte Audi Vertragspartner Autohaus Strasser zum Tagesausflug.<br />
Ziel war das Audiwerk in Ingolstadt. Dort angekommen konnten sich die Besucher hautnah<br />
ein Bild von der sehr beeindruckenden Produktion der Autos machen. Der Schwerpunkt<br />
der Führung lag auf der Endmontage, bei der „Hochzeit“ wurden vor den Augen<br />
der Tiroler Karosse und Antriebseinheit vereint. Als nächster Programmpunkt stand die<br />
Besichtigung des Audi-Museums auf dem Plan. Auch hier konnten die Besucher Eindrücke,<br />
die im wahrsten Sinne des Wortes bewegen, mitnehmen.<br />
Zillertaler Mander Albin & Chris Fankhauser<br />
Hatty Mück, Franz Hofbauer, Patrick Ortner<br />
Manuela Hausberger, Hansjörg Laimböck<br />
Fotos: Günther Fankhauser<br />
140 Zillachtolarin<br />
Zillachtolarin<br />
141
Ihre TIROLER Kundenberater im Zillertal<br />
Ganz unplugged und wiache: Die Zillertaler<br />
Mander Christian und Albin<br />
Stefan Geisler, MBA<br />
Geprüfter Versicherungsfachmann<br />
Klaus Pfister<br />
Kundenberater<br />
Mario Lechner<br />
Geprüfter Versicherungsfachmann<br />
Telefon 0676 8282 8153<br />
stefan.geisler@tiroler.at<br />
Telefon 0676 8282 8107<br />
klaus.pfi ster@tiroler.at<br />
Telefon 0676 8282 8141<br />
mario.lechner@tiroler.at<br />
Tanja Wöll, Fabian Schiestl, Andrea Köchler, Silvia Schragl, Sabrina Lanzinger,<br />
Nadine Unterkreutner und Simon Lanthaler<br />
Margit und Theresa Hauser<br />
WEIL’S WURSCH IS<br />
Auch bei Schlechtwetter steppte am<br />
5. März bei der Weißwurstparty auf der<br />
Kreithütte der Bär. Mittag startete sie, für<br />
Stimmung sorgten die Zillertaler Manda<br />
bei einem exklusiven Unplugged-Konzert<br />
in der Hütte. Auch wenn das Wetter nicht<br />
mitspielte, war die Laune ausgezeichnet:<br />
Die Wirtsleute feierten mit ihren Gästen<br />
bei Live-Musik Stunden.<br />
Melli Peyr und Matthias Fankhauser<br />
Isabella und Ilse Kreidl und Claudia Burgstaller<br />
TIROLER Kundenberater in:<br />
Brandberg, Finkenberg, Gerlos,<br />
Gerlosberg, Hainzenberg,<br />
Hippach, Mayrhofen, Ramsau,<br />
Rohrberg, Schwendau, Tux,<br />
Zell am Ziller, Zellberg<br />
✃<br />
TIROLER Kundenberater in:<br />
Aschau im Zillertal, Fügen,<br />
Fügenberg, Hart im Zillertal,<br />
Kaltenbach, Ried im Zillertal,<br />
Stumm, Stummerberg und<br />
Uderns<br />
Für’s<br />
TIROLER Kundenberater in:<br />
Bruck am Ziller, Schlitters und<br />
Strass im Zillertal<br />
Wohnen<br />
s<br />
Häuslbauerbonus<br />
www.tiroler.at<br />
DIE TIROLER<br />
WOHNHAUS<br />
VERSICHERUNG<br />
Roswitha, Daniela und Erich Eberharter<br />
Die Kreithütten Wirtsleute Erich Wagner und<br />
Daniel Kriegner<br />
Anna Bichler, Marion Kogler mit Jochen und<br />
Anja Ausserladscheider<br />
Doppelt profitieren!<br />
Prämienfreie Rohbauversicherung<br />
Die 1. Jahresprämie für<br />
Haus + Hausrat + H.E.L.P. alpin<br />
ab Bezug Ihres Eigenheims<br />
übernimmt die TIROLER! *)<br />
1 Lavakissen<br />
für entspannende<br />
Stunden<br />
in der Bauphase<br />
Petra und Josef Brugger vulgo Stoana Sepperl<br />
Andi Hörhager (Saustadl) und Christoph<br />
Freysinger<br />
Otto Kreidl, Werner Burgstaller und Geburtstagskind<br />
Mario Kreidl<br />
*)<br />
Voraussetzung für die Prämienübernahme der TIROLER: Mindestlaufzeit 10 Jahre und keine<br />
vorzeitige Aufl ösung des Vertrages, gültig nur für Neuabschlüsse bis 30. April <strong>2017</strong>! Keine Barablöse.<br />
Nicht mit anderen TIROLER Aktionen kombinierbar (außer Rohbau-Offensive <strong>2017</strong>).<br />
Nicht gültig für Mitarbeiter der TIROLER VERSICHERUNG.<br />
142 Zillachtolarin<br />
Zillachtolarin<br />
143
G'sellig im Tol<br />
Elisabeth, Hermann und Theresa Braunegger<br />
Metzgermeister Hans Gasser mit Petra Eberharter<br />
Ines Kammerlander mit Andreas Hundsbichler -<br />
Obmann vom TVB Mayrhofen<br />
Angela Dähling - TT, der Uderner BGM<br />
Mag. Josef Bucher und Dana Maschollek<br />
Monika Wechselberger - Bürgermeisterin von Mayrhofen, Bezirkshauptmann Michael Brandl und<br />
Ines Kammerlander - Geschäftsführerin vom Europahaus Mayrhofen<br />
ZILLERTALMESSE<br />
MAYRHOFEN<br />
Verena Sojer, Lisa Stock, Viktoria Kröll und<br />
Anna Unterladstätter<br />
Hansjörg Wechselberger und Franz Josef Eder<br />
Phillipp Geiger, Regina Geisler und Fredi Stöckl<br />
- Zillertal Bier<br />
Christian Kröll, Maria Dengg und Heinrich<br />
Kröll - ErlebnisSennerei Mayrhofen<br />
Peter Gollner und Markus Trenner - Bezirkspolizeikommando<br />
Schwaz<br />
Über 70 Firmen boten den zahlreichen Messebesuchern<br />
auch <strong>2017</strong> wieder eine facettenreiche<br />
Produktpalette. Pünktlich um 17 Uhr<br />
wurde am 21. April <strong>2017</strong> die Zillertalmesse<br />
in Mayrhofen von LH-Stv. Josef Geisler und<br />
BH Dr. Michael Brandl eröffnet. Wie nutzen<br />
wir die Kraft der Natur am Besten? Antworten<br />
auf diese Frage gab es im anschließenden<br />
Abendprogramm von Gärtnermeisterin Gertraud<br />
Danzl und von der Bio-Kräuterexpertin<br />
und Heilpraktikerin Gertrude Messner. Weitere<br />
Schwerpunkte bei dieser Messe waren<br />
die Autoschauen der Firmen Unterberger,<br />
Autohaus Haidacher, Autohaus Luxner und<br />
Autohaus Mayrhofen. Simpl Life Company<br />
& Simpl Kidz boten eine einzigartige Modeschau.<br />
Die Firma Morandell lud zur Großflascheneröffnung.<br />
Maria Dollinger und Andrea Schweinberger<br />
vom Gesundheitssprengel Mayrhofen<br />
Maria Magdalena mit Alina Sophia Wenzel und<br />
Johanna Flörl - Magnetix Schmuck<br />
Günther Unterlercher - Sporthaus Unterlercher<br />
Franz Haidacher - Autohaus Haidacher mit Nili<br />
Kaya im Außendienst bei Morandell<br />
Sabrina und Sarah Lechner - Delikatesserie<br />
Mayrhofen<br />
Karoline Huber und Anna Mayerhofer<br />
Waltraud Wechselberger und Jasmin Hundsbichler<br />
LH-Stv. Josef Geisler, Theresia Rauch, WB-Obmann<br />
Daniel Hanser, Mag. Mario Morandell - Wein-<br />
Franz Knauer - Männermoden Knauer, Caroline<br />
Mag. Bernadette Geisler (bg Immobilien), Jörg Hermann Grubauer, der Tuxer BGM Simon Fam. Franz, Anna, Sebastian, Bettina und Jakob<br />
Franz Hörl und Martina Aschenwald handel, Birgit Eichinger, Walter Glatzer und Höllwarth - Stern Druck und Roman Eberharter<br />
Höllwarth (Stern Druck) und Martin Malaun Grubauer, Andreas Lackner - Geschäftsführer Eberharter - Sanitär und Heizung dbm<br />
144 Zillachtolarin<br />
Nili Kaya<br />
(Betten Eberharter)<br />
TVB Mayrhofen und Hotelier Willi Pfister<br />
Zillachtolarin<br />
145<br />
Fotos: Walter Kraiger
G'sellig im Tol<br />
Der Zeller Kapellmeister Fritz Joast mit Alt-<br />
Bürgermeister KR Walter Amor<br />
Verena Waldner (Haidacher Zillertal), Max<br />
Bartl, Carla, Bernhard Egger (Haidacher Zillertal)<br />
Bernhard Wildauer (Installationen Stadlmeyer)<br />
mit seiner Schwester Claudia<br />
Zu coolem Sound wurde im neu erbauten Autohaus bis in die Morgenstunden gefeiert.<br />
FULMINANTE PARTY!<br />
Margit und Peter F. Pfister (copf Intercoiffeur<br />
Pfister Ramsau)<br />
Markus und Michi Freund (Freund Reisen<br />
Mayrhofen)<br />
Martin Hotter (Haidacher Zillertal) mit seiner<br />
Freundin Nina<br />
Ines Kammerlander, Gabi Hausberger und<br />
Irmgard Hundsbichler (Vogelnest Tux)<br />
Autohaus Haidacher eröffnete neues<br />
Mercedes-Benz-Haus in Zell<br />
Ing. Franz Haidacher mit seiner Frau Carolina<br />
Das Autohaus Haidacher Zillertal feierte<br />
sein 40-jähriges Bestandsjubiläum. Das<br />
größte Geschenk hat sich der Familienbetrieb<br />
dazu selbst gemacht und hat fünf<br />
Millionen Euro in das neue Mercedes-<br />
Benz-Haus in unmittelbarer Nähe des bestehenden<br />
Autohauses an der Zeller Umfahrungsstraße<br />
investiert. Geschäftsführer<br />
Ing. Franz Haidacher konnte zur Jubiläums-<br />
und Eröffnungsfeier viele prominente<br />
Persönlichkeiten aus Politik und Wirtschaft<br />
willkommen heißen. Im Zuge der Feier<br />
wurden 23 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />
für ihre langjährige Treue von der Tiroler<br />
Wirtschaftskammer geehrt.<br />
Andreas Kröll (Haidacher Zillertal) mit Christa<br />
Kreidl und Romana Mölk (r.)<br />
Joe Empl, Florian Rieder mit seiner Frau Nicola<br />
Simone und Patrick Gruber (Intersport Strasser)<br />
Markus Aschenwald und Elke Beyer<br />
(Gwandwerk.at) mit Michaela Rieser<br />
Max, Judith und Armin Huber<br />
Maria und Werner Haidacher<br />
Martin Wimpissinger, Christian Kofler, Didi<br />
Daum<br />
Christian Kröll, Reinhard Binder, Heinz Schultz,<br />
TVB-Obmann von Zell/Gerlos Ferdinand Lechner<br />
Fotos: Martin Guggenberger<br />
Martin Heigl mit seiner Frau Nina<br />
146 Zillachtolarin<br />
Zillachtolarin<br />
147<br />
Fotos: Martin Guggenberger<br />
Ivana und Thomas Kunczicky mit Conny und Karli Strasser
Annelies Höllwarth und Gabi Richter<br />
Sophia, Julia und Sonja Karwann<br />
above:<br />
cfc 78999 jacket - cfc 79178 dress - cal 4801 shoes<br />
page right:<br />
cfc 78947 jumpsuit - cal 4821 shoes<br />
40<br />
Nicole Neuhauser, Vroni und Tobias Gredler (Cafe Konditorei Gredler<br />
Zell), mit Lisa Lechner-Riedmann (Après-Ski Krocha Alm) und TVB-<br />
Obmann Ferdinand Lechner<br />
Außergewöhnliche Geschenke zur Eröffnung:<br />
Eine Mercedes-Torte vom Konditormeister<br />
Tobias Gredler<br />
Georg und Sibylle Huber mit Sohn Clemens<br />
Karin Brugger und Peter Kaufmann (Braumeister<br />
Zillertal Bier)<br />
Thomas und Susanne Stock, Katharina und Willi Pfister (Hotel Neue<br />
Post Mayrhofen) und Christoph Pfister (Hotel Neue Post Mayrhofen)<br />
mit seiner Freundin Sabrina Hofreiter<br />
Theresia und Friedl Eder (Versicherung Eder),<br />
Bärbel und Fritz Sandhofer (Transporte Sandhofer)<br />
Stefan Hotter (Geschäftsleitung Raiffeisenbank<br />
Zell) mit seiner Frau Helga<br />
Christoph, Martin und Anna-Maria Hofer<br />
(Tischlerei Hofer in Aschau)<br />
JOOP_FW17_jeans_menswear_210x297_Koop.indd 1 18<br />
Manuel Taxacher (Haidacher Zillertal) mit seiner<br />
Freundin Sabrina<br />
Der Kaltenbacher Bürgermeister Klaus Gasteiger<br />
mit Dr. Herwig Kunczicky und Herbert Empl<br />
Der Zeller Bürgermeister Robert Pramstrahler mit<br />
seiner charmanten Frau Barbara<br />
Fotos: Martin Guggenberger<br />
Hubert Kolbitsch (Hotel Bräu), Clemens Wolfram, Juliana Daum,<br />
Sophia Daum, Daniela und Didi Daum (Nightzone Fügen)<br />
2<br />
Hannes und Simone Obersteiner<br />
Lisa Pendl, Lydia Pendl, Melanie und Carmen Tanja Gruber (Redaktion „Die Zillachtolarin“)<br />
Andreas Fankhauser (Fankhauser Estriche), Heinz Schultz mit Frau Birgit<br />
Mair (Frisörsalon Hairway by Sandra)<br />
und Marc Gruber (Firma Tirolaser Zell)<br />
und Sohn Maximilian (Schultz Gruppe) und David Hanser (Zillertaler<br />
148 Zillachtolarin<br />
Hausmannskost)<br />
Zillachtolarin<br />
149<br />
Fotos: Martin Guggenberger<br />
www.rinascimento.com<br />
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Unterdorf 10<br />
Tel. 05282 2207<br />
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A-6280 Zell am Ziller · Unterdorf 10<br />
SHOP IN MAYRHOFEN<br />
Tel. 05282 2207 · info@gredlermode.at<br />
A-6290 Mayrhofen<br />
Hauptstraße 452<br />
Tel. 05285 63882<br />
info@gredlermode.at
G'sellig im Tol<br />
Willi Resetarits, Sibylle Kefer und Ernst Molden<br />
Kathrin, Felix und Michael Platzer (Hotel<br />
Hochzillertal)<br />
Albert Rieder von der Südtiroler Tanzlmusig, SichtBAR Geschäftsführer Gerhard Angerer, Moderator<br />
Ingo Rotter, Herbert Pixner und Christoph Kriner<br />
KULINARIK, KULTUR<br />
IN DER SICHTBAR<br />
Barbara und Andreas Mair mit Monika und<br />
Helmut Dengg<br />
HW Pfarrer Ernst Gerst, Monika, Martin, Marina und Manuela Brunner mit Hans und Theresia Tischner<br />
CAFE HARMONIE<br />
EINGEWEIHT<br />
Karin und Manfred Monitzer<br />
Ingrid Häusler, Hubert Kirchmair und Katja<br />
Schrempf<br />
Die SichtBAR beim FeuerWERK in Fügen<br />
ist eine außergewöhnliche Location für Kulinarik,<br />
Kultur, Musik und Familienfeiern.<br />
Die Liste der Gastauftritte liest sich wie das<br />
"Who is Who" der Musik und Showbranche.<br />
"Die Hoameligen" Traditionelle Volksmusik mit<br />
Claudia Heis, Barbara Schreier, Karoline Kostner<br />
Es gibt einen neuen Treffpunkt für die ganze<br />
Familie. Mitte Mai <strong>2017</strong> wurde von HW Erwin<br />
Gerst das Cafe Harmonie beim Kreisverkehr<br />
in Kaltenbach feierlich eingeweiht. Viele<br />
Ehrengäste, darunter auch Vizebürgermeister<br />
Bernhard Kupfner, Gemeinderätin Elke Platzer,<br />
Hermann Braunegger, Martin Lechner,<br />
Michael Kainberger, Gabi Sinzinger und viele<br />
Freunde und Bekannte, feierten die Eröffnung<br />
mit einer zünftigen Weißwurstparty.<br />
Elisabeth und Max Zeller mit Sigrid Plattner<br />
Andreas Stock, Trial-Bike-Vizeweltmeister Stefan Eberharter und Alois Rainer mit Sohn<br />
BIKE WORLD & RAD-<br />
CENTER-ERÖFFNUNG<br />
Südtiroler Tanzlmusig mit Roland Walcher, Albert und Christian Rieder, Georg Blasbichler, Willi<br />
Tötsch, Markus Mair und Andreas Marnsoler<br />
Gitti und Gretl Stöckl<br />
Fotos: Walter Kraiger<br />
Trial-Biker Thomas Klausner<br />
Anlässlich der E-Bike World und Radcenter-<br />
Eröffnung bei Sport Stock an der Talstation<br />
Hochzillertal in Kaltenbach zeigte das Trial-<br />
Bike-Team von Vizeweltmeister Stefan Eberharter<br />
sein Können. Geboten werden eine<br />
große Auswahl an Bikes für jede Altersklasse<br />
und der größte E-Bike-Verleih im Zillertal.<br />
Alois Hanser, Markus Kerschdorfer und Roland<br />
Jedliczka<br />
150 Zillachtolarin<br />
Zillachtolarin<br />
151<br />
Fotos: Walter Kraiger
Daniel Allesch, Lena Strasser und Gerhard Flörl<br />
Daniela Hoflacher, Gerhard Huditz, Viktoria<br />
Kröll und Lydia Pendl<br />
Die Zillertaler Mander mit Nadine Bräutigam und<br />
Eva Nagai<br />
Lisa und Maria Fankhauser vom Haderlumpen<br />
Peter<br />
Susanne Erler, Bianca Fankhauser und<br />
Dunja Amor<br />
DAS LEDERHOSEN-<br />
WEDELCUP-FINALE<br />
Sigi Schlögl, Simone und Patrick Gruber von<br />
Intersport Strasser<br />
Das Wintersaisonfinale <strong>2017</strong> in der Zillertal<br />
Arena, stand ganz im Zeichen von<br />
Dirndl und Lederhose. Spürbar steigende<br />
Temperaturen, perfekter Firn und Sonne<br />
ohne Ende machten den Frühlingsskilauf<br />
so besonders. Auf die Besucher warteten<br />
tolle Lederhosen Wedel Specials wie Live<br />
Musik oder ein gratis Schnapserl. Beste<br />
Stimmung gab es auch heuer wieder bei<br />
der Aftershow Party in der Krocha Alm -<br />
Nr.1 Apres Ski in Zell am Ziller!<br />
Kassamädl's von der Zillertal Arena, Lydia Schneeberger,<br />
Karin Nagelschmied, Marion Fuchs<br />
Der neue SEAT Ibiza.<br />
Ab € 11.490,– *<br />
Lisa Lechner-Riedmann, Tobias Gredler und<br />
Tamara Schönherr<br />
Gerlinde und Valentina Egger<br />
**<br />
Lisa Kofler, Verena Hellweger und Simone<br />
Pfandler<br />
Josef Kerschdorfer (BM Gerlosberg) und Gastgeber<br />
Bubi Lechner<br />
Carmen Hanser, Daniela Heinz und Lisa Maria<br />
Geisler<br />
Fotos: Walter Kraiger<br />
Verbrauch: 4,7-4,9 l/100 km, CO 2 -Emission: 106-112 g/km. Symbolfoto. Unverbindl., nicht kart. Richtpreis inkl. MwSt. und NoVA. * Preis bereits inkl. Porsche Bank Finanzierungs-,<br />
Versicherungs- und Servicebonus. Je € 500,- Finanzierungs-/Versicherungsbonus bei Finanzierung über die Porsche Bank und Abschluss einer vollKASKO Versicherung über die Porsche Versicherung für Ibiza NW und<br />
JW bis 18 Monate ab EZ. € 500,– Servicebonus für Ibiza NW (neues Modell) und JW (max. 3 Monate/3.000 km) bei Porsche Bank Finanzierung im All Inclusive-Paket. Aktionen gültig bis 31.12.<strong>2017</strong> (Kaufvertrags-/<br />
Antragsdatum). Mindestlaufzeit 36 Monate, Mindest-Nettokredit 50 % vom Kaufpreis. Ausg. Sonderkalk. für Flottenkunden und Behörden. Die Boni sind unverbindl., nicht kartellierte Nachlässe inkl. MwSt. und<br />
NoVA. Stand 06/<strong>2017</strong>. ** Die Garantie von bis zu 5 Jahren und 100.000 km Laufleistung endet, wenn entweder die vereinbarte Zeitdauer abgelaufen ist oder die max. Laufleistung überschritten wird, je nachdem,<br />
was zuerst eintritt. Aktion gültig bis 31.12.<strong>2017</strong>.<br />
6235 Reith im Alpbachtal, St. Gertraudi 80<br />
Tel. 05337/6133, www.ah-strasser.at<br />
152 Zillachtolarin<br />
Zillachtolarin<br />
153
Carla Van Adrichem mit Thomas Seisl und Jan<br />
Van Adrichem<br />
Sonja und Willi Bacher - Autohaus Bacher in Uderns und Hall<br />
TAG DER OFFENEN<br />
TÜR BEI TOYOTA<br />
BACHER<br />
Christian Neuhauser mit Amelie, Verkaufsberater<br />
Hermann Prinoth und Irene Knapp mit Romina<br />
Max Zormeier mit Gisela und Heinrich Aigner<br />
Bei der Frühjahrsausstellung <strong>2017</strong> konnte<br />
Toyota Bacher in Uderns bereits sechs<br />
Modelle mit dem von Toyota entwickelten<br />
umweltfreundlichen Hybrid-System<br />
vorstellen, wobei der Toyota C-HR Hybrid<br />
alle Blicke auf sich zog. Die zahlreichen<br />
Besucher waren von den neuen<br />
Toyota-Modellen wie Auris, Aygo, Verso<br />
und RAV4 begeistert. Eine Probefahrt ist<br />
jederzeit möglich.<br />
Ruth Eberharter und Elisabeth Wurm<br />
Markus Ladurner, Anna Bichler und Christoph<br />
Hauser<br />
Christine und Siegfried Lugner<br />
Markus und Renate Angerer<br />
Laura Tonini im roten Flitzer GT 86<br />
Josef, Karin, Carina und Stefan Lamprecht<br />
Fotos: Walter Kraiger<br />
SimplLifeCompany<br />
www.simpl-fashion.at<br />
Mainstore | Hauptstraße 436<br />
Downtown | Hauptstraße 406<br />
Kidz | Pfarrer-Krapf-Straße 396<br />
Megastore | Kaiserbergstraße 6<br />
Kidz | Kaiserbergstraße 6<br />
154 Zillachtolarin<br />
Zillachtolarin<br />
155<br />
MAYRHOFEN<br />
KUFSTEIN
aktuelle Vermittlungsobjekte<br />
KALTENBACH (Neubau): Geschäftslokal/<br />
Büro/Ordination/Praxis (ca. 190 m², auch teilbar)<br />
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(ca. 70 m²) in Aussichtslage mit Südwest-<br />
Terrassen und je 2 überdachten Parkplätzen -<br />
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Wohneinheiten und ausbaufähigem Dachboden<br />
in ruhige und sonnige Lage (Grundstück ca.<br />
1.300 m², Wohnfläche ca. 260 m²) – Kaufpreis<br />
auf Anfrage<br />
TEXT: ALEXANDRA EMBACHER<br />
FOTO: EIGENFOTOS<br />
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RAMSAU: 4-Zi.-Dachgeschoßwohnung mit<br />
vielen Extras (ca. 130 m²) inkl. tollem<br />
Gartenhaus – Kaufpreis auf Anfrage<br />
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Massivhäuser inkl. Grundstück – Kaufpreise ab<br />
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Wohnlage – Kaufpreis auf Anfrage<br />
Vom Gutachten über die Finanzierung bis zum Verkauf. Die Schwazer Immobilientreuhänder Thomas und Eva-Maria<br />
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und Immobilien-Experte mit über 20 Jahren Erfahrung steht Thomas Grasl und sein Team zudem für seriöse,<br />
kompetente und individuelle Beratung.<br />
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Ob Grundstück, Haus, Wohnung oder<br />
Gewerbeobjekt – wer kaufen, mieten,<br />
verkaufen oder vermieten will, braucht oft<br />
einen langen Atem. Doch mit dem richtigen<br />
Partner an der Seite kämpft es sich um<br />
einiges leichter durch den Dschungel der<br />
Immobilienwelt. Wer sich eine kompetente<br />
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steht die alles entscheidende Frage: Was ist<br />
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der Hand des 44-jährigen Schwazers haben<br />
nicht nur Hand und Fuß, sondern auch<br />
Unterschrift und Siegel. So können die<br />
von ihm erstellten Verkehrswertgutachten<br />
auch beim Finanzamt, bei Gericht oder bei<br />
Banken zu Finanzierungszwecken vorgelegt<br />
werden. Außerdem wird eine unabhängige,<br />
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157
Insa Tol<br />
TEXT & FOTO: MARTIN REITER, VERLAG EDITION TIROL<br />
August Lewald<br />
DIE ZILLERTALER SIND<br />
SCHÖN …<br />
… SIND SIE ES WIRKLICH?<br />
Johann Karl August Lewald (* 14. Oktober 1792 in Königsberg; † 10. März 1871 in Baden-Baden) war ein deutscher<br />
Schriftsteller und Publizist. In seinem Werk „Tyrol, vom Glockner zum Orteles, und vom Garda- zum Bodensee“ beschrieb<br />
er 1835 auch die Zillertaler. Aber lassen wir ihn selbst erzählen:<br />
Die schöne Zillertalerin, um 1850<br />
Die Zillertaler wissen, dass sie ein schöner<br />
Menschenschlag sind, und suchen daraus<br />
Vorteil zu ziehen. Ich habe in großen<br />
Städten oft diese Naturmenschen mit<br />
roten Backen und strotzender Gesundheit<br />
ankommen sehen, die nach Verlauf von<br />
einigen Wochen ganz das Ansehen von<br />
Leuten hatten, die nach dem gewöhnlichen<br />
Ausdruck zu viel mitmachen. Es<br />
waren oftmals Handschuhhändler, die<br />
mit den vornehmsten Damen, schon ihres<br />
Geschäftes wegen, in Berührung kamen.<br />
Mir fielen jene aufgeputzten arabischen<br />
Jünglinge ein, die ihrer Ausdauer und männlichen<br />
Schönheit wegen in London so beliebt<br />
sind.<br />
Die Zillertaler besitzen einen hohen Grad<br />
gemütlicher, naiver Dreistigkeit, die sie vor<br />
den andern Tirolern vorteilhaft auszeichnet;<br />
dies bestimmt sie denn auch häufiger<br />
auszuwandern und im Ausland Verbindungen<br />
zu schließen. Man trifft sie in aller<br />
Herren Länder, und niemand nimmt ihnen<br />
das „Du“ übel, womit sie jeden anreden<br />
kann und ihr ungezwungenes Benehmen.<br />
Jedoch muß ich bekennen, daß ich mich<br />
oft überzeugte, wie dies alles nur aus einer<br />
wohlberechneten Koketterie entsprang,<br />
und alle, die vielleicht dieselbe Bemerkung<br />
zu machen Gelegenheit hatten,<br />
mögen nach solchen Tiroler Exemplaren in<br />
der Fremde nicht die in ihren heimatlichen<br />
Tälern beurteilen, und noch dazu in jenen<br />
trauten, abgeschlossenen, wo man sich anfänglich<br />
scheu vor dem Fremden verbirgt,<br />
wovon in dem offenen, ebenen Zillertal<br />
freilich keine Spur anzutreffen ist.<br />
In Tirol werden die Zillertaler für die schönsten<br />
gehalten, nur den Passeirern wird eine<br />
Kupferstich nach Callot-Figuren, um 1716:<br />
„Margl Wolkenthoulerin, Mayr-Thirn auff der<br />
grossn Olbm im Zillersberg“<br />
(TLMF, FB 4336/07).<br />
Franciscus Nigrinus: Die von Natur wohlverschanzte und fast unüberwindliche Gefürstete<br />
Grafschaft Tirol. Franckfurt und Leipzig, Buggel, 1703<br />
„DAS ZILLERTAL AUF ALTEN ANSICHTSKARTEN“<br />
im Großformat A4 hat 96 Seiten, über 200 Bilder und<br />
kostet Euro 22,00.<br />
Die Zillachtolarin verlost 3 Exemplare ...<br />
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„Das Zillertal auf alten Ansichtskarten“.<br />
Gewinnfrage: Wie groß ist der Bierverbrauch beim<br />
Gauder Fest?<br />
Antwort bis 03.11.<strong>2017</strong> an: redaktion@zillachtolarin.at<br />
158 Zillachtolarin<br />
Zillachtolarin<br />
159
• 2-, 3- und 4 Zimmerwohnungen<br />
• Terrassen bzw. Balkone<br />
• große Dachterrassen<br />
• Gartenwohnungen<br />
Verkauf:<br />
Tuxer Tracht um 1800<br />
größere Kräftigkeit zugestanden. Dies gilt<br />
jedoch nur von den Männern. Die Weiber<br />
sind zu kolossal, um schön genannt<br />
zu werden, die Brüste hängen wie bei den<br />
Weibern vom Mangermannskraal in Afrika<br />
tief herab, und werden durch ein eigenes<br />
Brusttuch gleich wie in einer Schlinge gehalten.<br />
Die Jacken werden dabei tief ausgeschnitten<br />
getragen, und diese Mode ist<br />
wahrhaft widerlich. Der lange, faltige Rock<br />
reicht bis unter die Brust hinauf, und eine<br />
dicke Wulst sucht zwischen dieser und<br />
den Hüften ein richtigeres Verhältnis herzustellen.<br />
Jacke und Rock sind von einem<br />
dunkelblauen Zeug, und das Brusttuch<br />
ist schwarz. Auf dem Kopf trägt die Zillertalerin<br />
einen Männerhut mit niedrigem,<br />
rundem Kopf und einen schmalen, etwas<br />
herabhängenden Rande, der bei weitem<br />
nicht so zierlich ist wie der Spitzhut der<br />
Unterinntalerin oder der grüne Scheibenhut,<br />
den man in der Gegend von Bozen<br />
trägt.<br />
Die Tracht der Männer ist kleidsamer; sie<br />
sind durch die vielen Zillertaler, die singend<br />
und handelnd überall hinreisen, in<br />
ganz Deutschland bekannt genug. Auch<br />
hier sind die vorherrschenden Farben<br />
dunkelgrau und schwarz, und dies gab<br />
dem recht fröhlichen Getümmel bei der<br />
Kirchweihe einen schmutzigen Anstrich,<br />
als wäre alles bei starkem Regen lange im<br />
Freien gewesen; dies macht besonders auf<br />
den, der die bunten Trachten der südlichen<br />
Täler gewohnt ist, einen unangenehmen<br />
Eindruck.<br />
Die Gesichtszüge der Zillertaler sind<br />
schön; sie zeigen Offenheit und Gutmütigkeit.<br />
Ihre Farbe ist gewöhnlich lichtbraun,<br />
und ihre besondere Zierde sind<br />
wohlgeordnete, weiße Zähne. Sie geben<br />
vor, dass sie dies einem besonders zubereiteten,<br />
weißen Pech verdanken, Käupech<br />
genannt, das hier Männer und Weiber<br />
beständig kauen. Ich glaube schwerlich,<br />
daß dieses Zahnkonservativ außerhalb des<br />
Zillertales Eingang finden würde, da es einen<br />
höchst widerwärtigen Geschmack hat<br />
und Übelkeiten verursachen kann. Schöne<br />
Zähne gehören übrigens in Tirol zu den<br />
Seltenheiten.<br />
Alt-Zillertaler Tracht um 1880<br />
Alt-Zillertaler Tracht um 1900<br />
Alt-Zillertaler Tracht um 1930<br />
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