04.03.2021 Aufrufe

CityGlow Hannover März 2021

DAS CITYGLOW TEAM Behind the scenes Tach auch! Das ist das Team hinter eurer CityGlow. Warum seid ihr hier? Na, weil wir schreiben, was euch interessiert! Wir gehen auf die Pirsch und ihr bekommt das Filet serviert. Wir beobachten Trends und ihr müsst sie nur noch nachmachen – oder eben nicht. Kling praktisch? Ist es auch. Wir sind eure CityGlow-Redaktion. Wir können alles, nur nicht langweilig. Wir berichten aus und über Hannover und fühlen uns dabei kein Stück provinziell. Ihr findet Berlin geiler? Na dann geht doch! Unser Herz schlägt für Hannover. Egal ob Medizin, Mode, Lifestyle, Kultur, Reisen, Musik oder Beratung – wir berichten über alles. Und werden dabei jeden Tag ein bisschen klüger. Glauben wir zumindest. Wir sind nicht perfekt, aber ehrgeizig. In unserer Redaktion trainieren wir fleißig Vierkampf: 3-Kilometer-Aquiselauf, 50-Meter-Freistiltexten, 100-Meter-Deadline-Sprint und Grafikdesign-Hochsprung. Wir stehen nicht auf Hirarchien, sondern mit beiden Beiden fest auf dem Boden. Wir sind uns nicht immer einig, aber dafür fast immer sympathisch. Sympathie-Abzugspunkte gibt es bei uns nur fürs Spucken und Beißen, ansonsten ist alles erlaubt. Auch eine Runde Armdrücken, wenn es um Anzeigenpreise geht. Mit drei Jahren Magazindasein gehören wir zu den Newcomern in der Branche. Aber das ist nur die halbe Wahrheit. Denn die Wurzeln der CityGlow reichen bis ins Jahr 2007 zurück, als wir mit einem Stadtteilmagazin für Kleefeld gestartet sind. Aber das sind Veteranengeschichten und die erzählen wir euch gerne mal zu anderer Gelegenheit mit einem Glas Scotch in der Hand. Cheers.

DAS CITYGLOW TEAM

Behind the scenes

Tach auch! Das ist das Team hinter eurer CityGlow. Warum seid ihr hier? Na, weil wir schreiben, was euch interessiert!

Wir gehen auf die Pirsch und ihr bekommt das Filet serviert. Wir beobachten Trends und ihr müsst sie nur noch nachmachen – oder eben nicht. Kling praktisch? Ist es auch. Wir sind eure CityGlow-Redaktion.

Wir können alles, nur nicht langweilig. Wir berichten aus und über Hannover und fühlen uns dabei kein Stück provinziell. Ihr findet Berlin geiler? Na dann geht doch! Unser Herz schlägt für Hannover. Egal ob Medizin, Mode, Lifestyle, Kultur, Reisen, Musik oder Beratung – wir berichten über alles. Und werden dabei jeden Tag ein bisschen klüger. Glauben wir zumindest.

Wir sind nicht perfekt, aber ehrgeizig. In unserer Redaktion trainieren wir fleißig Vierkampf: 3-Kilometer-Aquiselauf, 50-Meter-Freistiltexten, 100-Meter-Deadline-Sprint und Grafikdesign-Hochsprung. Wir stehen nicht auf Hirarchien, sondern mit beiden Beiden fest auf dem Boden. Wir sind uns nicht immer einig, aber dafür fast immer sympathisch. Sympathie-Abzugspunkte gibt es bei uns nur fürs Spucken und Beißen, ansonsten ist alles erlaubt. Auch eine Runde Armdrücken, wenn es um Anzeigenpreise geht.

Mit drei Jahren Magazindasein gehören wir zu den Newcomern in der Branche. Aber das ist nur die halbe Wahrheit. Denn die Wurzeln der CityGlow reichen bis ins Jahr 2007 zurück, als wir mit einem Stadtteilmagazin für Kleefeld gestartet sind. Aber das sind Veteranengeschichten und die erzählen wir euch gerne mal zu anderer Gelegenheit mit einem Glas Scotch in der Hand. Cheers.

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3.<strong>2021</strong><br />

GRATIS ZUM MITNEHMEN<br />

CITYGLOW<br />

WWW.CITYGLOW.DE<br />

KOLUMNE ...<br />

Mitten aus dem<br />

Leben von<br />

Adriaan<br />

van Veen<br />

„SHOW-<br />

FENSTER”<br />

Regionale Mode<br />

belebt dunkle<br />

Schaufenster<br />

Industrie-<br />

Designer<br />

Simon Kux<br />

im Interview<br />

Schönheit des<br />

Kunststoffes<br />

Ausnahmekünstler<br />

Michael Strogies<br />

Vegane und plastikfreie<br />

Naturkosmetik<br />

aus <strong>Hannover</strong>


Editorial<br />

Die Herausgeber Michael Panusch & Magdalena Barge<br />

© Niels Wagner<br />

Philipp Mack, Redaktionsleiter<br />

Ohne die Kälte des Winters<br />

gäbe es die Wärme des Frühlings nicht.<br />

Ho Chi Minh<br />

Nach den Wochen des Schneechaos freuen wir uns nun alle auf<br />

die steigenden Temperaturen. Selbst in Sachen Corona-Pandemie<br />

zeichnet sich ein kleines Licht am Ende des Tunnels ab.<br />

Wir sind frohen Mutes und kehren in unserer aktuellen Ausgabe<br />

ein Stück in die Normalität zurück. Die neue Wärme lädt ein<br />

zu einem Spaziergang durch die Straßen der Stadt: Dank einem<br />

Verbund lokaler Designer und Gastronomen verwandelt sich<br />

die Front vieler Geschäfte in Show Fenster. Mehr über die neusten<br />

Designer, innovative Fitnessgeräte und Aktionen findet ihr<br />

auf den folgenden Seiten.<br />

Unser Covermodel Adriaan van Veen berichtet in seiner Kolumne<br />

wieder über die Herausforderungen in seinem Leben<br />

und wie er sie meistert. Apropos meistern: Während wir mit<br />

Blick auf Beschränkungen meist von der Wirtschaft sprechen,<br />

vergessen wir diejenigen Menschen ohne Rücklagen und Absicherung.<br />

Wir sprachen mit Georg Rinke, Geschäftsführer des<br />

Asphalt´s, über vergangene Monate.<br />

Wenn Sie sich selbst Ihren Platz in der nächsten <strong>CityGlow</strong><br />

sichern möchten, dann melden Sie sich doch einfach bei uns.<br />

Wir freuen uns über spannende, regionale Geschichten. Bleiben<br />

Sie gesund und vor allen Dingen neugierig.<br />

Das <strong>CityGlow</strong>-Team


Reisen ist meine absolute Passion. Seit<br />

meinem zehnten Lebensjahr reise ich<br />

tatsächlich jährlich in die verschiedensten<br />

Orte dieser Welt. Glücklicherweise<br />

konnte ich vor allem in den letzten Jahren<br />

auch das berufliche mit einbeziehen<br />

und so machte ich mein Hobby immer<br />

mehr zum Beruf. Natürlich musste ich<br />

diese Leidenschaft durch das herrschende<br />

Coronavirus beiseitelegen und dabei<br />

kam ich auf eine Idee: Wenn ich schon<br />

nicht verreisen kann, dann hole ich das<br />

Urlaubsfeeling zumindest zu mir! Wie<br />

genau das möglich ist, zeige ich euch in<br />

den folgenden Punkten:<br />

5 Tipps<br />

wie du dir echtes<br />

Urlaubsfeeling<br />

nach Hause holst<br />

1. Spotify-Playlist<br />

Mit der richtigen Musik fängt alles an.<br />

Ein paar vertraute Klänge und schon<br />

werden in deinem Kopf wieder Bilder<br />

aus dem letzten Urlaub wach. Merengue<br />

lässt mich wieder an meinen letzten<br />

Karibik Urlaub denken. La Vie Parisienne<br />

zeigt mir die Straßen von Paris und<br />

mit Havanna von Camila Cabello wandere<br />

ich wieder eine Runde durch Kuba.<br />

Mit jedem Ort den wir besuchen, ist oft<br />

auch ein Sound, ein Lied oder ein ganzer<br />

Musikstil verbunden und den lassen<br />

wir nun in Dauerschleife laufen.<br />

2. Kulinarische Reise<br />

Wenn Liebe durch den Magen geht,<br />

dann funktioniert das auch mit Fernweh<br />

und Reisesehnsucht! Schnapp<br />

dir deine Küchenschürze und koche<br />

dir dein liebstes Pastagericht aus dem<br />

letzten Italienurlaub oder schwing den<br />

Kochlöffel, um dich an einem traditionell<br />

japanischen Sushi zu versuchen.<br />

3. Urban Jungle<br />

Strelizia nicolai, Shirakashi oder Arecapalme – was hier so<br />

exotisch klingt, sind riesige Grünpflanzen, mit denen du<br />

dein Zuhause der Natur ein bisschen näherbringen kannst.<br />

Denn diese wilden Pflänzchen fühlen sich auch in urbaner<br />

Umgebung ziemlich wohl und schaffen echte Dschungelbuch-Atmosphäre<br />

in deinen vier Wänden. Ein super Nebeneffekt:<br />

Das Grünzeug sorgt für einen guten Sauerstoffaustausch!<br />

4. Inspirierende<br />

Reisedokumentationen<br />

Wie sieht der Alltag der Menschen in einem anderen Land<br />

aus? Welche Geräusche zeichnen einen Ort aus? Während<br />

ein Reiseführer oder ein Post auf Instagram meist nur ein<br />

wenig Informationen hergibt, richten viele Dokumentarfilme<br />

den Fokus auf unbekannte Begebenheiten und geben dir<br />

einen umfassenderen Einblick eines Landes, der Kultur und<br />

ihrer Menschen.<br />

5. Sprache lernen<br />

Wie oft wollte ich bereits mein Spanisch aufbessern? Und<br />

wie oft habe ich das Buch wieder auf die Seite gelegt? Warum<br />

also nicht jetzt die Zeit nutzen, um in die Sprachkenntnisse<br />

zu investieren? Wenn du keine Lust hast das Ganze allein<br />

durchzuziehen und einen Partner für eine bisschen Motivation<br />

suchst, gibt es da mittlerweile auch gute Möglichkeiten.<br />

In zahlreichen Facebook-Gruppen, kannst du dir beispielsweise<br />

einen passenden Sprachpartner zum Quatschen,<br />

Austauschen und Üben suchen. Außerdem gibt es diverse<br />

Webseiten, auf denen du fündig werden könntest.<br />

Worauf also noch warten?<br />

Holen wir uns die Urlaubsvibes nach Hause.<br />

Eure Sandra Czok<br />

@sandra_czok<br />

@sandraczok Clubhouse:@sandraczok<br />

Fotos: ©️ Sasi Sellathurai<br />

4 CITYGLOW<br />

CITYGLOW 5


Foto: © Oliver Betke<br />

KOLUMNE ...<br />

Mitten aus dem Leben von<br />

Adriaan van Veen<br />

Teil 2<br />

Den ersten Teil findet<br />

ihr auf cityglow.de<br />

Adriaan van Veen, Schauspieler<br />

Wer nicht wagt,<br />

der nicht gewinnt<br />

Du bist 28 Jahre alt musst 25 Mitarbeiter entlassen, weil deine<br />

Firma Insolvent ist - und jetzt? Da stehst du dann, wie das<br />

Männlein im Walde. "Aufstehen und weiter machen", würde<br />

jeder sagen. Diese Sprüche höre ich dauernd, manche machen<br />

regelrecht einen Sport daraus, täglich Zitate mit Lebensweisheiten<br />

in ihren sozialen Medien zu posten, was mich persönlich<br />

ziemlich nervt, vor allem, weil sie meist nichts davon in<br />

die Tat umsetzen. Diese Zitate, Weisheiten oder wie man sie<br />

auch nennen mag, sind in der Tat sehr wertvoll und ich halte<br />

viel von ihnen. Sie sind so simpel formuliert und bringen<br />

Dinge direkt auf den Punkt. Das Problem daran ist, so simpel<br />

sie auch klingen, so schwer sind sie umzusetzen.<br />

Mein erster Versuch, mich aus dem Loch in das ich gestürzt<br />

war rauszuholen, sah wie folgt aus: Ich fing an mich zurück<br />

zu ziehen, saß 12 Stunden pro Tag am Computer und wie alles<br />

was ich machte war ich auch in der Disziplin des Computerspielens<br />

mit vollem Einsatz dabei, sodass<br />

ich in Kürze zu den besten fünf Prozent<br />

eines sehr beliebten Ego-Shooters wurde.<br />

Auch auf dem Super Nintento schaffte ich<br />

es mit dem Spiel Super Mario Kart unter<br />

die Top 100 der Welt. Gebracht hat es mir<br />

nichts, lediglich Lebenszeit geraubt. Ab<br />

und zu ist sowas sicher ok aber nicht so<br />

exzessiv.<br />

Das sonst so häufig besuchte Fitnessstudio<br />

sah ich nur noch in Form einer Abbuchung<br />

auf meinem Kontoauszug und<br />

als neuen Freund suchte ich mir das Süßigkeiten-Regal und<br />

Tiefkühlpizzen im Supermarkt aus. Resultat: 104 Kilogramm<br />

auf der Waage und deutlich unglücklicher als zuvor. Vom<br />

sportlichen, motivieren Adriaan war nicht mehr viel übrig.<br />

"Aufstehen und weiter machen" hatte also nicht so ganz geklappt.<br />

Ich war wirklich wüten, wirklich unglaublich wütend<br />

über mich selbst, sodass ich beschloss, von heute auf morgen<br />

alles zu ändern.<br />

Der Gaming-PC wurde verkauft, die Ernährung wurde radikal<br />

umgestellt. Jetzt gab es keine zuckerhaltigen Getränke,<br />

Brot, Nudeln oder Süßigkeiten mehr. Ab jetzt wurde Reis,<br />

Gemüse und mageres Putenfleisch gegessen dazu gab es Wasser,<br />

Tee oder Cola Zero (nicht unbedingt gesund, hat aber<br />

geholfen nicht so viel an Süßigkeiten zu denken) Außerdem<br />

sah ich das Fitnessstudio nun wieder vier Mal pro Woche von<br />

innen und trainierte fleißig. Trank meine Eiweißshakes und<br />

schon nach fünf Monaten hatte ich die 20 Kilogramm wieder<br />

abgenommen. Neues Selbstbewusstsein, ein tolles Körpergefühl<br />

und eine unglaubliche Motivation war der Dank für den<br />

Fleiß.<br />

Dies wusste auch die BILD zu schätzen und so wurde mein<br />

Abnehmerfolg deutschlandweit abgedruckt. Ich erinnere<br />

mich noch, wie ich an dem Tag zur Tankstelle ging und mir<br />

eine BILD kaufte. Mein Vorher-Nachher-Bild war direkt auf<br />

der Titelseite. Die Verkäuferin scannte die Zeitung ein, schaute<br />

mich an, dann fiel ihr Blick wieder auf die Zeitung und sie<br />

fragte mich: „Sind Sie das da auf dem Bild?“ Ich war etwas<br />

beschämt aber auch irgendwie stolz und nickte mit einem Lächeln.<br />

Ich ging mit einem breiten Grinsen aus Tankstelle und<br />

fühlte mich wie ein Promi. Ich bekam auf<br />

einmal von Menschen Nachrichten gesendet<br />

die ich gar nicht kannte und die mir<br />

gratulierten - das war ein schönes Gefühl.<br />

Mein erster Kontakt mit der Presse und es<br />

ging weiter. Kurze darauf bekam ich einen<br />

Anruf vom NDR-Fernsehen, welches eine<br />

Dokumentation über gesundes Abnehmen<br />

mit mir drehen wollten. Das Kamerateam<br />

besuchte mich in meinem Fitnessstudio<br />

und drehte eine Reportage über<br />

mich. Natürlich schaute das ganze Fitnessstudio<br />

beim Dreh zu, was irgendwie<br />

cool war aber auch ungewohnt. "All eyes on me". Das Drehen<br />

war kein Problem, Angst hatte ich nur vor dem Interview, was<br />

zum Glück gut verlief. Nun kam eins zum anderen, Fotografen<br />

schrieben mich an und wollten Fotos von mir machen.<br />

Erst lehnte ich ab, weil ich nicht das Gefühl hatte selbstsicher<br />

genug zu sein um vor der Kamera eine gute Figur abzugeben.<br />

Dann sagte eine Stimme in mir: Warum nicht, versuch doch<br />

mal was Neues, trau dich doch mal was, komm aus deiner<br />

verdammten Komfort-Zone raus. Und so begann mein Einstieg<br />

in die Modelwelt die mich bis zur Fashion Week Berlin<br />

brachte.<br />

Weiter geht es im nächsten Heft.<br />

Adriaan van Veen<br />

6 CITYGLOW<br />

CITYGLOW 7


© Nicola Balbas<br />

GEORG RINKE // ASPALT HANNOVER<br />

PERSPEKTIVE DURCH SELBSTHILFE<br />

Zunächst beginnen wir mit einem provokanten<br />

aber wichtigem Statement: Asphalt ist kein Magazin.<br />

Asphalt hat auch ein Magazin.<br />

© Rawpixel.com<br />

© Serhii Bobyk<br />

Zusammenarbeit einen Lieferservice aufgebaut und bestehenden<br />

Lieferdiensten dabei geholfen, ihren Umsatz zu steigern.“<br />

Ein kleiner aber feiner Unterschied. Der Kern der Organisation ist nicht<br />

der Verkauf der monatlichen Auflage. Im Mittelpunkt steht die Kommunikation<br />

der Verkäufer mit ihren Kunden. Gespräche, netter Smalltalk<br />

und der Austausch mit den Menschen in der unmittelbaren Umgebung.<br />

Die Verkaufenden sind ein fester Bestandteil der Stadtgemeinschaft. Die<br />

Arbeit gibt mehr als nur Geld. Sie stiftet einen Sinn und Struktur im Tag.<br />

RBB Consultants im Interview<br />

„Ein Rabattcode ist in der<br />

Regel nicht das beste<br />

Kaufargument“<br />

Die Marketingagentur RBB Consultants aus <strong>Hannover</strong> hilft<br />

Restaurants und Lieferdiensten, einen eigenen Lieferservice<br />

aufzubauen, mehr Bestellungen zu erhalten und unabhängig<br />

von Provisionen zu werden. Und das alles, ohne auf große<br />

Lieferplattformen angewiesen zu sein.<br />

Liebes Team von RBB Consultants,<br />

stellt euch doch einmal vor.<br />

„Unser Geschäftsführer Nico und sein Team helfen Restaurants<br />

und Lieferdiensten dabei, einen eigenen Lieferservice<br />

aufzubauen, mehr Bestellungen zu erhalten und unabhängig<br />

von teuren Provisionen bei großen Lieferplattformen zu werden.<br />

RBB Consultants ist ein frisches innovatives Unternehmen,<br />

das transformative Dienstleistungen für Gastronomen<br />

anbietet. Wir bringen Restaurantbesitzern mehr Umsatz.“<br />

Wie kamt ihr zu eurer Spezialisierung?<br />

„Wir waren 2019 ein Jahr als Marketingagentur auf dem<br />

Markt. Anfang 2020 haben wir durch ein Projekt mit einem<br />

Restaurantbesitzer festgestellt, dass eine sehr große Ungerechtigkeit<br />

durch die teuren Lieferplattformen herrscht. In dem<br />

Projekt ging es darum, einen eigenen Lieferservice aufzubauen,<br />

ohne auf den bekannten Lieferplattformen gelistet zu sein.<br />

Durch dieses Projekt haben wir eine anfängliche Expertise<br />

aufbauen können. In den letzten zehn Monaten hat Nico zusammen<br />

mit seinem Team mit über 30 Restaurants in enger<br />

Was unterscheidet klassisches Marketing<br />

von dem für Restaurantbetreiber?<br />

„Der gravierendste Unterschied liegt in der Zielsetzung. Während<br />

man beispielsweise bei Lokalen Dienstleistern Adressen<br />

generiert und bei Ladengeschäften Besuche erzeugt, gibt es<br />

bei Lieferdiensten drei Dinge, die man erreichen muss, um<br />

für die Restaurantbetreiber die bestmöglichen Ergebnisse<br />

zu erzielen: Mehr Erstbestellungen durch Neukunden, mehr<br />

Folgebestellungen durch Stammkunden und einen höheren<br />

durchschnittliche Bestellwert.<br />

In erster Linie geht es darum, die richtigen potenziellen Kunden<br />

zu erreichen, das sind Menschen, die sich für die Küchenrichtung<br />

interessieren und vor allem diese, die in dem Lieferumkreis<br />

des Restaurants wohnen. Der größte Fehler, den ein<br />

Großteil der Restaurantbetreiber machen, ist es, die falschen<br />

Leute anzusprechen. Ein weiterer gravierender Unterschied<br />

macht es, wenn ein Restaurant auf einer Lieferplattform gelistet<br />

ist. Dann muss man dem Kunden einen klaren Mehrwert<br />

bieten, damit er auf direkten Wege bei dem Restaurant<br />

bestellt, ein Rabattcode ist in der Regel nicht das beste Kaufargument.“<br />

Habt ihr Tipps und Tricks für kleine Marketinghacks<br />

oder Vergleichbares?<br />

„Als Restaurant, sollte man seinen Fokus vor allem auf eins<br />

legen: gutes Essen und ein guter Service, denn ein gutes Produkt<br />

ist der Grundstein für gutes Marketing. Um potentielle<br />

Kunden zielgerichtet zu erreichen, ist online Marketing unabdingbar,<br />

jedoch muss man sich hier unweigerlich anlernen.<br />

Hier werden häufig leicht vermeidbare Fehler gemacht, Werbekonten<br />

werden für immer gesperrt, die Werberichtlinien<br />

werden nicht beachtet, da sie nicht eindeutig zu verstehen<br />

sind und Bemühungen bleiben ohne nennenswerte monetäre<br />

Ergebnisse. Wir legen es jedem Restaurantbesitzer nah, auf<br />

die Unterstützung eines echten Experten zu setzten. Dadurch<br />

spart man sich eine Menge Frust, Arbeit, Zeit und Geld. Für<br />

Interessenten bieten wir bei RBB Consultants ein kostenloses<br />

Beratungsgespräch mit einem unserer Marketingexperten an.<br />

Fotos: © ASPALT HANNOVER<br />

Gefahr einer möglichen Ansteckung. Die gesamte Logistik und Organisation<br />

im Hintergrund war bedroht durch den Verlauf der Pandemie. Egal<br />

ob Redakteur im Hauptsitz, oder die Ausgabe der Hefte. Es galt stets Menschenansammlungen<br />

zu vermeiden.<br />

Das "Asphalt-Magazin" wurde 1994 von Walter Lampe initiiert und im<br />

Verkauf auf den Straßen in <strong>Hannover</strong> als Nachfolgetitel der "HIOB's-Botschaften".<br />

Asphalt folgt ganz dem Prinzip der Hilfe zur Selbsthilfe. Bedürftigen<br />

Menschen wird eine Perspektive durch ihre eigene Arbeit geboten.<br />

Ein Leben ohne die Notwendigkeit zu betteln!<br />

Das Magazin bietet den Beteiligten mehr als nur eine Erwerbstätigkeit: Die<br />

Mitarbeiter und Teilnehmer bilden eine kleine Gemeinschaft. Man unterstützt<br />

sich gegenseitig, kocht zusammen oder wird bei wichtigen Dingen<br />

des alltäglichen Lebens.<br />

Der Verlag mit Sitz in der Oststadt wird komplett getragen von den Gesellschaftern<br />

"Diakonisches Werk <strong>Hannover</strong>" und "<strong>Hannover</strong>sche Initiative<br />

obdachloser Bürger". Die Finanzierung bestreitet sich vollständig selbst<br />

durch Spenden sowie über Einnahmen aus den Straßenverkäufen und<br />

Werbeanzeigen. Mit interessanten monatlichen Auflagen, wohnungslosen,<br />

langzeitarbeitslosen oder generell bedürftigen Menschen durch Verkauf<br />

eine Perspektive.<br />

Die Arbeit bietet ein Stück Normalität in einer schwierigen Zeit. Manchmal<br />

kurze Phasen. Manchmal ganze Lebensabschnitte. Für sie ist es ein<br />

Zeichen der Wertschätzung und eine Verbindlichkeit. Etwas das fordert<br />

und ein Gespräch mit anderen Menschen bringt.<br />

Es ist eine feste Routine und Bestandteil des alltäglichen Lebens. Die<br />

Mitarbeiter betonen immer wieder in Gesprächen und Interviews, wie<br />

entscheidend diese menschliche Komponente für sie ist. Ohne diese tägliche<br />

Interaktion fehlt den Menschen ein wichtiger Teil ihres Lebens.<br />

Im letzten Jahr haben wir viel über die Herausforderungen für Gesellschaft<br />

und unsere Wirtschaft berichtet. Doch dabei lassen wir meist außer<br />

Acht, welche Folgen die Pandemie für die Bedürftigen und Schwächsten<br />

in unserer Gesellschaft hat. Menschen ohne Dach über dem Kopf und<br />

ohne eine finanzielle Absicherung trifft diese Krise besonders hat.<br />

Die Verluste durch den fehlenden Außenverkauf konnte durch großzügige<br />

Spenden und Fördergelder ausgeglichen werden. Der Verkauf<br />

musste über Wochen und Monate ausgesetzt werden. Zu groß war die<br />

8 CITYGLOW CITYGLOW 9


Ich kriege ein Kind:<br />

Woran muss ich bei<br />

meinen Finanzen denken?<br />

Illustration: ©Adobe.stock.com/ Jan Engel<br />

Illustration: ©Adobe.stock.com/ mgdrachal<br />

Es ist toll, Kinder zu haben und zu bekommen. Zwar gibt es Tausende<br />

von Ratgebern darüber, wie ein Baby gewickelt, getragen,<br />

gebadet etc. werden sollte, es gibt aber kaum Tipps und Tricks,<br />

welche Versicherungen bei einer Schwangerschaft informiert<br />

bzw. abgeschlossen werden müssen. Hier ein kurzer Ratgeber,<br />

worauf geachtet werden muss:<br />

Die Haftpflichtversicherung sollte auf jeden Fall schriftlich<br />

über den Nachwuchs informiert werden und<br />

es muss abgeklärt werden, wie es ist, wenn ich auf<br />

fremde Kindern aufpasse und dann etwas passiert.<br />

Zudem ist es gut zu wissen, ob die Versicherungsgesellschaft<br />

einen eventuellen Forderungsausfall<br />

mitversichert. Kinder sind nicht haftbar und sollte<br />

ein Kind ein anderes Kind verletzen, dann ist<br />

es wichtig zu wissen, wie man an das Schmerzensgeld<br />

kommt, ohne sich große Sorgen machen<br />

zu müssen.<br />

Die Hausratversicherung kommt insbesondere<br />

dann zum Einsatz, wenn<br />

Gegenstände aus dem Kinderwagen<br />

entwendet werden. Der Kinderwagen<br />

dient nämlich schon längst nicht mehr<br />

nur als Transportmittel für die Kleinen,<br />

auch viele Wertgegenstände finden darin<br />

Platz. Wenn etwas aus dem Kinderwagen<br />

geklaut wird, dann ist eine<br />

gute Hausratversicherung wichtig.<br />

Es empfiehlt sich, sofort eine Kinderunfallversicherung<br />

abzuschließen.<br />

Sie ist eine der kompliziertesten<br />

Versicherungen in Deutschland, aber<br />

dennoch das A & O für Eltern. Einige<br />

dieser Punkte muss eine gute Kinderunfallversicherung<br />

beinhalten:<br />

Eine verbesserte Gliedertaxe = jedes<br />

Körperteil des Kindes ist mehr wert,<br />

als die gesetzliche Mindestangabe.<br />

Folgende Ereignisse müssen als Unfall<br />

versichert sein: Zecken- und Insektenbisse,<br />

Ansteckung mit einer Krankheit,<br />

Einnahme und Einatmung von chemischen<br />

Substanzen, körperliche Verletzung<br />

auf Grund einer geleisteten Hilfe<br />

von Dritten, + Rooming-In für die Eltern<br />

(extra Zahlung, falls die Eltern mit<br />

dem Kind über Nacht im Krankenhaus<br />

bleiben wollen).<br />

Wer es sich leisten kann, dem empfehle<br />

ich noch den Abschluss einer lebenslangen<br />

Unfallrente. Seien wir ehrlich: Wir<br />

alle wollen, dass unser Kind die Versicherung<br />

niemals in Anspruch nehmen<br />

muss. Sollte es aber zum Ernstfall kommen,<br />

dann ist ein optimaler Schutz unverzichtbar.<br />

Riesterrente – Holen Sie sich die Zulage<br />

für Kinder ab. Diese Ansprüche können<br />

drei Jahre lang rückwirkend geltend<br />

gemacht werden. Lassen Sie keine Zeit<br />

verstreichen, denn das Geld wird fortan<br />

für Sie arbeiten.<br />

Legen Sie einen Kindersparplan an. Für<br />

meine Nichte haben wir so etwas zusammen<br />

mit meinen Eltern gemacht.<br />

Statt teurer Geschenke und dem x-ten<br />

Kuscheltier, zahlen wir gemeinsam 40<br />

Euro pro Monat in einen Fondssparplan<br />

ein. Nach einem Jahr liegen dort schon<br />

486,56 Euro. Nach 15 Jahren werden es<br />

ca. 9050 Euro sein. Das ist besser als jedes<br />

Geldgeschenk zur Konfirmation.<br />

Risikolebensversicherung: Besonders<br />

in ersten Jahren des Kindes ist diese Versicherung<br />

wichtig, falls einer von den<br />

beiden Elternteilen sterben sollte. Der andere Elternteil wäre dann nämlich alleinerziehend<br />

und steckt mit höchster Wahrscheinlichkeit in finanziellen Schwierigkeiten.<br />

Eine Risikolebensversicherung kostet nicht viel und kann auch von nicht zusammen<br />

lebenden Personen abgeschlossen werden. Eine Kündigung ist jederzeit möglich und<br />

gibt einem im Fall der Fälle die nötige Sicherheit: Sollte dem anderen Elternteil etwas<br />

passieren, dann werde ich mit meinem Baby nicht mittellos.<br />

Solltet Ihr zur diesen Themen noch Fragen haben, beantworte ich diese gerne.<br />

Dominika Czerniawska-Gastmann,<br />

Finanzberaterin selbstständiger<br />

Handelsvertreter für Swiss Life Select<br />

Lister Str. 11, 30163 <strong>Hannover</strong><br />

Telefon: 0511 901110<br />

Mobil: 0152-53-934079<br />

30362@swisslife-select.de<br />

www.swisslife-select.de<br />

Foto: ©Adobe.stock.com/ Marco2811<br />

CITYGLOW 11


Vegane und plastikfreie<br />

Naturkosmetik<br />

aus <strong>Hannover</strong><br />

Natürlich. Plastikfrei. Engagiert.<br />

Die meisten Menschen verbinden mit Umweltschutz nicht<br />

nur positive Emotionen. Jedermann scheint die Gefahr von<br />

Plastik und steigender Verschmutzung bewusst. Jedoch<br />

möchte in unserer Gesellschaft niemand auf seinen aktuellen<br />

Lebensstil verzichten. Oder es fehlt einfach an einer Perspektive,<br />

um neue Wege zu einem nachhaltigeren Lebensstil zu<br />

beschreiten.<br />

Unglaubliche Mengen Plastik und andere Abfallprodukte der<br />

Menschheit treiben in den Weltmeeren. Kleinste Plastikpartikel<br />

haben Auswirkungen auf Natur und den menschlichen<br />

Körper. Dies und noch viel mehr sind Gründe, die Produktion<br />

und den Verbrauch von Kunststoffen zu reduzieren. Immer<br />

mehr Menschen wollen die umweltschädlichen Einflüsse<br />

reduzieren und Alternativen aufzeigen.<br />

Das Ehe- und Gründerpaar Seherr-Thoß plant die Revolutionierung<br />

der Kosmetikindustrie. Seit 2019 arbeiten<br />

beide an der Verwirklichung ihrer gemeinsamen<br />

Vision, der fortschreitenden Vermüllung der Erde<br />

ein Ende zu bereiten. Die veganen, tierversuchsfreien<br />

Produkte des Start Ups werden gut nachgefragt. In<br />

einem nächsten Schritt erweiterten die Gründer ihr<br />

Sortiment um verschiedene Seifen für Körper und<br />

Haar, Küchenseifen und Accessoires für den ganzen<br />

Haushalt.<br />

Über die Inhaltstoffe und Produktion ihrer Waren<br />

sagt die Gründerin selbst: "Die Zusammensetzungen<br />

unserer Produkte entwickeln wir selbst und wir<br />

arbeiten so lange daran, bis wir zu 100 Prozent mit<br />

ihnen zufrieden sind. Erst dann geben wir die Rezeptur<br />

in die regionale Manufaktur, wo die Natur-<br />

Fotos: © Amelie von Planet Base, Bild Pflanze: © Adobe.Stock/Nawapon<br />

kosmetik dann vorschriftsmäßig zertifiziert und produziert wird.<br />

Mit den Inhabern unserer Manufaktur pflegen wir mittlerweile<br />

ein sehr persönliches Verhältnis - wir sind auch privat befreundet<br />

und treffen uns regelmäßig. Deshalb können wir uns auch<br />

sicher sein, dass unsere Produkte genau nach unseren Wünschen<br />

hergestellt werden. Unsere Kosmetik entsteht ausschließlich in<br />

liebevoller Handarbeit. Keine Massenware vom Band, sondern<br />

voller Individualität und Leidenschaft. Da auch zu lange Transportwege<br />

einen höheren CO2-Ausstoß bedeuten, ist uns die lokale<br />

Nähe der Manufaktur auch sehr wichtig."<br />

@plantbasenaturkosmetik<br />

Ihre plastikfreie Philosophie soll eine Abkehr von unserer bisherigen Wegwerfgesellschaft<br />

bilden. Ein Umdenken ohne den Verzicht auf essentielle Hygieneund<br />

Pflegeprodukte. Tagtäglich suchen sie nach neuen Möglichkeiten ihre Marke<br />

und Vision weiter auszubauen. Ihr Ziel ist es, Menschen Zugang zu plastikfreier,<br />

ethisch einwandfreier und hochwertiger Naturkosmetik zu ermöglichen, die sich<br />

jeder leisten kann.<br />

Eine echte lokale Alternative zu den großen Marken auf dem Konsummarkt –<br />

ganz ohne das übliche greenwashing. Hier sind alle Produktionsschritte und die<br />

Herkunft der verwendeten Inhaltsstoffe nachvollziehbar. Durch Transparenz und<br />

Einblicke in ihr Lager und angeschlossene Manufaktur setzt sich das Paar für<br />

Vertrauen und Umdenken ein.<br />

Die Unternehmer wollen zeigen, dass es gar nicht so schwer ist, sich für nachhaltige<br />

Verpackungsmaterialien zu entscheiden, die recycelbar und recycelt sind.<br />

Aber auch soziale Aspekte werden bei den engagierten Visionären mit einbezogen.<br />

Seit November 2020 unterstützen sie die Frauenorganisation ZUBO in Simbabwe.<br />

Die Non-Profit-Organisation unterstützt Frauen in schwierigen Lebenssituationen,<br />

indem sie ihnen Beratung und Austausch zu den Themen Gewalt, Existenz,<br />

Probleme und Krankheit anbietet. Darüber hinaus begleitet die Organisation<br />

Einkommen schaffende Projekte – hier kommt PlantBase ins Spiel. Das Unternehmen<br />

gibt Hilfestellung und vertreibt eine der<br />

lokal produzierten Seifen zur Unterstützung<br />

der Organisation.<br />

12 CITYGLOW CITYGLOW 13


Fotos: © Vaternam Kreativagentur<br />

14 CITYGLOW<br />

"Die Menschen bewegen. Zu einem zu kommen.<br />

Das ist Marketing."<br />

Geboren und aufgewachsen in Salzgitter<br />

und für das Studium nach<br />

<strong>Hannover</strong>. So beginnt eine erfolgreiche<br />

Karriere in der Kreativbranche.<br />

Lokal, wie auch international. Seine<br />

kreative Ader entdeckte er bereits<br />

in jungen Jahren. Mit Blick über die<br />

Schulter seines Onkels entbrannte<br />

die Leidenschaft für Illustrationen<br />

und Zeichnungen.<br />

Eine Passion, die lange Jahre hinter<br />

Ausbildung und Studium zurückstehen<br />

musste. Mit Blick auf eine<br />

möglichst breite und vielseitige Qualifikation<br />

entschied er sich für den<br />

Studiengang international Management.<br />

Im Rahmen eines Praxissemesters<br />

zog es ihn für drei Monate<br />

in die USA. New York. Ostküste, um<br />

genau zu sein. Für zwölf Wochen<br />

tauschte er Kröpcke gegen Big Apple.<br />

Central Park gegen Eilenriede. Eine<br />

halbe Millionen Mitmenschen gegen<br />

acht Millionen.<br />

Das Lebensgefühl und das komplett<br />

gegensätzliche Tempo der Metropole<br />

rissen ihn in ihren Bann. Nach seinem<br />

Studienabschluss an der FHDW<br />

Andre Vaternam<br />

und dem Erhalt einer green card ging<br />

er direkt zurück nach Manhattan.<br />

Während andere Kommilitonen in<br />

Bürojobs vor Ort gingen zog es ihn<br />

zurück in die Stadt die nie schläft.<br />

Eine Zeit seines Lebens, die sicher<br />

prägend war für den Marketingstrategen.<br />

Für über zwei Jahre arbeitete er als<br />

Freelancer für eine Ratingagentur im<br />

Marketing. In seiner neuen Wahlheimat<br />

wehte ein anderer Wind. Im Gespräch<br />

erinnert sich: "Die Menschen<br />

denken und handeln anders als in<br />

Deutschland. Während bei uns eher<br />

Sicherheit und die Absicherung im<br />

Mittelpunkt der Arbeit stehen und<br />

Kollegen meist nur Kollegen bleiben<br />

– geht es in den USA anders zu. Hier<br />

Von New York<br />

nach <strong>Hannover</strong><br />

gibt es eine höhere Geschwindigkeit. Mehr Risiko. Mehr<br />

Fluktuationen. Die eine Kollegin sitzt noch am Morgen<br />

bei einem Kaffee mit anderen zusammen und um die<br />

Mittagszeit ist ihr Tisch geräumt. Ohne viel Aufsehens.<br />

Auf der einen Seite stehen sich Mitarbeiter unter einander<br />

freundschaftlich gegenüber. Man unternimmt auch<br />

nach der Arbeit noch was zusammen. Man guckt nicht<br />

so genau auf die Uhr. Dafür kämpft jeder für sich selbst.<br />

Definitiv ein Unterschied in der (Unternehmens-)Kultur<br />

vieler Unternehmen. "<br />

Während seiner Zeit im Ausland hatte er<br />

weiterhin einige Kunden vor Ort weiter<br />

betreut. Durch seine Zusammenarbeit<br />

mit Martin Polomka, stadtbekannt als<br />

Besitzer des traditionsreichen Tanzclubs<br />

Palo Palo und anderer Raschplatzlegenden,<br />

etablierte sich das Eventmarketing<br />

als einer seiner Schwerpunkte. Gemeinsam<br />

organisierten sie große Events und<br />

holten Stars der Musikszene, wie Sido<br />

oder Star DJs nach <strong>Hannover</strong>.<br />

Mit der steigenden Popularität der sozialen<br />

Netzwerke endeten auch die Zeiten<br />

der Plakatwerbung. Der Fokus seiner<br />

Arbeit verlagerte sich auf Online Werbung<br />

und Kommunikationsstrategien in<br />

den digitalen Medien. Über Empfehlungen<br />

und seine wachsende Reputation als<br />

Mann mit dem Auge fürs Detail führten<br />

ihn schon auf vier Kontinente.<br />

Für die Produktion von Imagefilmen für<br />

den Reiseveranstalter TUI oder als Produzent<br />

für Schulungsmaterial für den<br />

Audioriesen Sennheiser. In den kommenden<br />

Ausgaben werden wir mit ihm<br />

über Marketing und kleine Hacks für<br />

den Alltag in den sozialen Medien sprechen.<br />

© Adobe.stock.com: Illustration:Vola Tsiukhai, Hintergrund: Attitude1<br />

Das Alpaka-Gestüt<br />

bei <strong>Hannover</strong><br />

Foto: © Schottahoppa<br />

jahrelanger Erfahrung und mit Blick auf das<br />

Tierwohl wird hier großartige Arbeit geleistet.<br />

Familien sollten den Hof nicht mit einem Streichelzoo<br />

verwechseln.<br />

Trotzdem können Besucher den Alpakas nahekommen<br />

und sie füttern. Wer sich intensiv mit<br />

diesen faszinierenden Tieren und ihrem Leben<br />

befassen möchte, kann zwischen unterschiedlichen<br />

buchbaren Events auswählen. Bei<br />

gemeinsamen Wanderungen kann man<br />

gemeinsam die Natur erkunden oder ein<br />

„meet&greet“ mit den Tieren erleben.<br />

Außerdem besteht die Möglichkeit, zwei<br />

Alpakas für ein Fotoshooting zu einer<br />

Feier oder Trauung zu buchen. Veranstaltungstermine<br />

auf dem Hof werden online<br />

bekannt gegeben und können direkt über<br />

die Homepage des Gestüts gebucht werden.<br />

Mit viel Sachverstand zum<br />

artgerechten Zuchtbetrieb<br />

In Kananohe, einem Naturschutzgebiet in<br />

Langenhagen in der Region <strong>Hannover</strong>, umgeben<br />

von Wiesen, Äckern und Feldern genießt eine glückliche<br />

Alpaka-Herde zusammen mit ihren Menschen das ruhige<br />

Landleben.<br />

Dr. Sabine Weinrich und Oliver Menke betreiben hier gemeinsam<br />

das Alpaka-Gestüt mit Zuchtbetrieb und Hofladen. Durch<br />

den Lockdown bedingt, ist der Hof aktuell natürlich nicht für<br />

Besucher geöffnet. Sobald dies aber wieder möglich sein wird,<br />

sind Besucher zu den Öffnungszeiten willkommen.<br />

Leider kam es in der Vergangenheit<br />

immer wieder zu spontanen Besuchen<br />

von Familien und Kleingruppen,<br />

welche den Hof mit einem<br />

Ausflugsziel verwechseln. Tatsächlich<br />

liegt das Hauptaugenmerk des<br />

Gestüts aber auf der Zucht – mit<br />

Foto: © Schottahoppa<br />

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CITYGLOW 15


Wir führen Ihre<br />

WEBSEITE sicher<br />

zum ERFOLG<br />

© Simon Kux<br />

© Norbert Schaal<br />

FUNKTIONALES<br />

UND SOZIALES DESIGN<br />

AUS HANNOVER<br />

Industrie-Designer Simon Kux<br />

im Interview<br />

Fokussiert,<br />

zielsicher und<br />

kampferprobt<br />

Wir setzen uns<br />

für den Schutz der<br />

Regenwälder<br />

ein<br />

Hallo Simon, erzähle uns doch mal von deinem bisheriger Werdegang - beruflich<br />

und privat. „Ich habe mit 17 Jahren eine Ausbildung zum Steinmetz gemacht. Nach<br />

einigen Jahren als Geselle habe ich dann mein Fachabitur nachgeholt und ein Studium<br />

im Bereich Industriedesign absolviert. Nach dem Studium habe ich gemeinsam<br />

mit zwei Kommilitonen ein Designstudio gegründet. Seit 2015 führe ich meine Tätigkeiten<br />

als Industriedesigner als Studio Simon Kux durch (www.simon-kux.com, @<br />

simonkux) und unterrichte seit 2018 als Lehrbeauftragter im Studiengang Produktdesign<br />

an der Hochschule <strong>Hannover</strong>. Seit Ende 2020 bin ich auch für das Plasticycle<br />

Projekt verantwortlich. Ein Kunststoffrecyclingprojekt, für Bildungsarbeit im Bereich<br />

der globalen Kunststoffproblematik (@hannover_preciousplastic). Wir haben für<br />

dieses Projekt finanzielle Unterstützung vom Innovationsfond der Stadt <strong>Hannover</strong><br />

bekommen und suchen aktuell nach Bildungsträgern, die Interesse an Workshops zu<br />

diesem Thema haben. Auch konnten wir bereits einige Lokale Kooperationspartner<br />

für unser Projekt gewinnen, wie zum Beispiel die Firma Göing und einige Betriebe<br />

aus unser direkten Nachbarschaft, die unser Vorhaben unterstützen.“<br />

Wie würdest du das Ziel deiner Arbeit beschreiben?<br />

„Dazu muss ich wohl meine Tätigkeit als Designer von meiner Tätigkeit als Lehrbeauftragten<br />

trennen. Wobei das gar nicht so einfach ist, da diese beiden Tätigkeiten<br />

unmittelbar miteinander verknüpft sind und sich natürlich auch gegenseitig beeinflussen.<br />

Als Lehrbeauftragter habe ich hauptsächlich mit Studierenden des ersten<br />

und zweiten Semesters zu tun. Also Menschen, die in der Regel direkt aus der Schule<br />

an die Hochschule kommen - mit einigen Ausnahmen natürlich. Unser Schulsystem<br />

hat da deutliche Spuren hinterlassen und gegen diese „verschulte“ Denkweise gilt<br />

es erst einmal anzukämpfen. Ich sehe mich da als „Sparringspartner“ für die Student*innen.<br />

Ich konfrontiere sie mit einer Aufgabenstellung und stelle kritische Fragen<br />

zum Entwurfsprozess, zur Umsetzung und natürlich zum Ergebnis. Im Grunde<br />

habe ich für meine Student*innen mehr Fragen als Antworten. Ein gutes Produkt<br />

entsteht immer aus einem Dialog heraus. Wer nicht lernt, diesen Dialog zu führen,<br />

wird nicht in der Lage sein, zeitgemäße Produkte zu gestalten. Das versuche ich den<br />

Student*innen zu vermitteln.<br />

Im Fokus meiner Arbeit als Designer steht das Entwickeln von industriell gefertigten<br />

Produkten. Ich arbeite mit lokalen Betrieben, Großkonzernen, aber auch mit kleinen<br />

Startups zusammen. Meistens steht am Anfang nur eine grobe Idee und ich schaue<br />

dann, gemeinsam mit diesen Firmen, wie wir diese Idee in die Realität umsetzen.<br />

Das kann von einem Prototyp über eine Kleinserie bis hin zum Massenprodukt fast<br />

alles sein. Auch gibt es Kunden, die mich temporär in ihren kreativen Prozess<br />

mit einbinden, um neue Impulse von Außerhalb zu bekommen.<br />

Workshops und Kreativveranstaltungen sind auch Teil<br />

meiner Dienstleistung die ich für Firmen, unabhängige<br />

Bildungsträger, Schulen oder Museen anbiete. Das hört<br />

sich alles erst einmal sehr viel an, ist aber im Grunde<br />

alles mit einander verbunden.“<br />

Wie gestaltet sich dein Arbeitsalltag?<br />

„Im Kontext der aktuellen Pandemie wohl eine sehr<br />

gute Frage. Zurzeit sehr chaotisch, wie<br />

bei den meisten Leute wahrscheinlich.<br />

Irgendetwas zwischen Zoommeeting,<br />

Homeschooling und Werkstatt.“<br />

Es gibt den Begriff „social relevant design<br />

concepts“. Was ist das genau? Was<br />

bedeutet es für dich?<br />

„Diesen Satz habe ich vor etwa zwei Jahren<br />

mal im Zusammenhang einer Aufgabenstellung,<br />

eines Kurzzeitentwurfes,<br />

an der Hochschule formuliert. Meine<br />

Studierenden bekamen damals folgende<br />

Aufgaben: Entwerfen Sie ein Produkt<br />

mit einem sozial relevanten Hintergrund.<br />

Das war ein sehr spannendes Experiment<br />

und hat den Diskurs und den<br />

Entwurf auf die gleiche Ebene gestellt.<br />

Ich habe, für mich sehr viel aus diesem<br />

Projekt mitgenommen. Da drin steckt<br />

einfach eine Art Selbstüberprüfung<br />

meiner eigenen Arbeit. Eine soziale Relevanz<br />

kann ja im Grunde alles haben<br />

was mit Menschen in Kontakt kommt:<br />

Welche Kleidung wir trage, welche Verkehrsmittel<br />

wir nutzen oder welche Lebensmittel<br />

wir Konsumiere. Nun kann<br />

ich mir überlegen, welchen Einfluss das<br />

auf die Gestaltung meiner Produktentwürfe<br />

hat. Wo kommen die Rohstoffe<br />

für mein Produkt her? Wer ist, unter<br />

welchen Umständen an der Fertigung<br />

dieses Produktes beteiligt? Wer benutzt<br />

es? Und vor allem: Was passiert mit meinem<br />

Produkt nach dem es nicht mehr<br />

benutzt wird? Das alles sind Schnittstellen,<br />

die früher oder später unsere<br />

gesamte Gesellschaft betreffen, egal ob<br />

wir dieses Produkt konsumiert haben<br />

oder nicht. Und in jedem dieser Punkte<br />

gibt es kleine „Stellschrauben“ die ich im<br />

Gestaltungs- und Planungsprozess mit<br />

einbeziehen und im besten Fall positiv<br />

beeinflussen kann. Es ist im Grunde<br />

eine Art erhobener Zeigefinger für mich<br />

selbst.“<br />

16 CITYGLOW<br />

www.prometheus-webdesign-hannover.de<br />

CITYGLOW 17


Die Vier<br />

Management-Paradigmen,<br />

die heute nicht<br />

mehr gültig sind<br />

Alexander Graf von Bullion<br />

Business-Coach in <strong>Hannover</strong><br />

Mithilfe des neuen Paradigmas unterstützt Alexander Graf<br />

von Bullion Unternehmer und Unternehmerinnen darin,<br />

schrittweise ihre Management-Effizienz zu erhöhen, so dass<br />

sie wieder mehr Zeit für die Dinge haben, die sie lieben: Familie,<br />

Sport und unternehmerische Abenteuer.<br />

„Stellen Sie sich einen Ehekonflikt vor. Es kriselt schon eine<br />

ganze Weile. Einer sagt zum anderen: Du bist immer so dominant!<br />

Kannst Du nicht auch mal über Deine Gefühle sprechen?<br />

Der oder andere verdreht die Augen: Du immer mit<br />

Deiner Gefühlsduselei!<br />

Ungefähr so sehe ich auch die Beziehung zwischen Management<br />

und moderner Organisationsentwicklung“, sagt von<br />

Bullion.<br />

In vielen Unternehmen sind die Fronten verhärtet. Manche<br />

seiner Kollegen aus der systemischen Beratung sagen: Leistungs-<br />

und Effizienzdenken sind unvereinbar mit humanistischen<br />

Werten. Andere aus dem Management sagen: Systemische<br />

Organisationsentwicklung ist Softskill-Gewäsch und<br />

passt nicht ins Management.<br />

Alexander Graf von Bullion möchte im Streit zwischen Management-Puristen<br />

und radikalen Humanisten vermitteln. Er<br />

möchte eine grundlegend andere Denkweise aufzeigen, die<br />

unser Verständnis von Produktivität und Managementeffizienz<br />

für immer verändern wird. Jeder Unternehmer (und auch<br />

jeder systemische Berater) sollte diese Paradigmenwechsel<br />

kennen und für sich nutzen.<br />

Paradigmenwechsel 1:<br />

The Business of Business is not<br />

Business – it’s people<br />

In den 70er und 80er Jahren des letzten Jahrhunderts setzte<br />

sich in den Wirtschaftswissenschaften eine Weltsicht durch,<br />

die heute zum Standard an Wirtschaftsfakultäten weltweit<br />

geworden ist. Einer ihrer Begründer, Milton Friedman, fasst<br />

es ungefähr so zusammen: Die soziale Verantwortung der<br />

Unternehmen ist es, ihre Profite zu maximieren, ohne dabei<br />

geltendes Recht zu verletzen. Es ist eine sehr einfache Denkweise,<br />

in der Ethik keine Rolle spielt. In der relativ statischen<br />

Welt der 70er und 80er Jahre mag der Fokus auf Profitabilität<br />

ein großer Fortschritt gewesen sein. Milton Friedman erhielt<br />

für seine Ideen sogar den Wirtschaftsnobelpreis. In unserer<br />

heutigen Welt, in der sich alles sehr schnell verändert, sind<br />

hingegen Menschen und ihre Anpassungsfähigkeit das beste<br />

Investment in die Zukunft.<br />

Paradigmenwechsel 2:<br />

Wer radikal Kosten reduziert verliert<br />

Der Fokus des alten Paradigmas auf maximalen Profit hatte<br />

zwei wesentliche Konsequenzen. Erstens: Der Wirtschaftslobbyismus<br />

zielte darauf ab, Gesetzeshürden abzubauen, damit<br />

die Kosten, die beispielsweise durch die Verschmutzung der<br />

Umwelt oder gesundheitsschädliche Arbeitsbedingungen<br />

entstehen, vom Staat getragen werden und nicht von den<br />

verantwortlichen Unternehmen. Zweitens setzte sich in der<br />

Unternehmensführung das so genannte „Lean Management“<br />

durch, ein Ansatz der in den 80er Jahren beim japanischen<br />

Automobilkonzern Toyota entwickelt wurde. Ein wesentliches<br />

Ziel von Lean Management ist es, die Kosten der Produktion<br />

radikal zu reduzieren. Das führt jedoch zu trägen,<br />

immunschwachen Organisationen. Anpassungsfähigkeit – die<br />

Potenz, die Unternehmen heute brauchen – entsteht jedoch<br />

nur durch gezielte Verschwendung in menschliches Potenzial.<br />

Paradigmenwechsel 3:<br />

Nicht der Stärkste überlebt<br />

Gemäß dem alten Paradigma möchte man meinen, dass die<br />

Unternehmen, die ihre Kosten radikal reduzieren auch die<br />

erfolgreichsten sind, oder? Falsch! Die erfolgreichsten Unter-<br />

Foto: © Picture People<br />

nehmen sind nicht jene, die ihr Geschäft nur anhand von Zahlen optimieren.<br />

Aber wer ist es dann?<br />

Die erfolgreichsten Unternehmen sehen ihren Sinn nicht darin, Produkte zu<br />

verkaufen, um Geld zu verdienen. Stattdessen wollen sie die Bedürfnisse ihrer<br />

Kunden befriedigen und darüber hinaus folgen sie in ihrem Handeln den<br />

höchsten menschlichen Idealen. Man könnte das „Sinn-getriebene Unternehmen“<br />

nennen. Die Börsenbewertungen solcher Unternehmen übertreffen die<br />

von reinen Profitmaximierern um sagenhafte 42 % [1] . Aber warum ist das so?<br />

Die Antwort liegt einerseits in den Naturwissenschaften und andererseits tief<br />

begraben in einer Theorie der Wirtschaftswissenschaften: In der Spieltheorie.<br />

Diese Theorie unterscheidet 2 Arten von Spielen. Kurz gesagt: Profitmaximierende<br />

Unternehmer sehen die Wirtschaft wie ein Fußballspiel – ein Spiel mit<br />

festen Regeln, einer begrenzten Anzahl an Spielern und einem klaren Ziel. Die<br />

Spieltheorie nennt das ein „begrenztes Spiel“. Unternehmer, die dieses Spiel<br />

spielen befinden sich im Krieg mit ihren Wettbewerbern und es geht ihnen<br />

darum, diese zu vernichten.<br />

Doch Wirtschaft ist kein solches Spiel. Das können Sie leicht feststellen. Kennen<br />

Sie alle Marktteilnehmer? Und nach welchen Regeln wird der Sieger bestimmt?<br />

Marktanteil? Mitarbeiteranzahl? Umsatz? Es wird schnell klar: Jeder<br />

Wirtschaftswettbewerb ist aus der Luft gegriffen. Für die Wirtschaft gilt also<br />

genau das Gegenteil: Es ist ein „endloses Spiel“. Das bedeutet: Es gibt bekannte<br />

und unbekannte Spieler, die Regeln sind veränderbar und das Ziel des Spiels<br />

besteht darin, das Spiel fortzusetzen.<br />

Paradigmenwechsel 4:<br />

Sinn schlägt Zweck<br />

Intuitiv lässt sich das schnell verstehen. Aber wissenschaftlich bringt es uns<br />

an eine unangenehme Grenze, denn Unendlichkeit lässt sich nicht in Zahlen<br />

fassen. In den 70ern hat man es sich einfach gemacht und die eine Hälfte<br />

der Gleichung vernachlässigt. Das unendliche Spiel wurde auf ein endliches<br />

reduziert. Aber früher oder später muss sich jede Wirtschaft auf die Gesetzmäßigkeiten<br />

der Natur besinnen. Und die Naturwissenschaften zeigen zwei<br />

Dinge eindeutig. Erstens: Wirtschaft ist ein endloses Spiel. Und zweitens: Die<br />

Menschliche Fähigkeit, Sinn zu kreieren, ist nicht nur irgendeine Funktion<br />

des menschlichen Organismus. Es ist sein wahrer Wesenskern. Für die Wirtschaftswissenschaften<br />

wird es noch Jahrzehnte dauern, diese Erkenntnis zu integrieren.<br />

Als Unternehmer können Sie jedoch schon heute davon profitieren.<br />

Ich möchte Ihnen dringend raten: Nutzen Sie diese Chance.<br />

Wir BWLer haben nicht zwangsläufig Unrecht. Aber wir wurden einseitig ausgebildet.<br />

Und wie in jeder Beziehung führt Einseitigkeit erst in die Einöde<br />

und dann in die Krise. Jede Frau wünscht sich einen starken und dominanten<br />

Partner (oder Partnerin). Aber sie will auch nicht nur herum kommandiert<br />

werden. Genau so sehr wünscht sie sich auch gefühlvolle und verletzliche Momente<br />

in der Beziehung. Sie will das Beste aus beiden Welten: Jemanden der<br />

der dominant ist UND der über seine Gefühle sprechen kann.<br />

[1]<br />

The Conference Board Inc. (2018): Global Leadership Forecast<br />

Ihr Partner für Sauberkeit<br />

in <strong>Hannover</strong> und<br />

Umgebung!<br />

- Unterhaltsreinigung -<br />

- Praxisreinigung -<br />

- Büroreinigung -<br />

Ihr Partner für Sauberkeit<br />

in <strong>Hannover</strong> und Umgebung<br />

SOBBEK Dienstleistungen für Handel<br />

und Gewerbe GmbH & Co. KG<br />

Im Dorfe 10<br />

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Tel.: 01 76 / 22 66 76 40<br />

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18 CITYGLOW<br />

CITYGLOW 19


chen, Büchern und Zeitschriften, Wörtern, die sie<br />

anlachen und bewegen. Mit fashionvo!ce möchte<br />

sie Emotionen transportieren und Ausdrucksstärke<br />

verleihen. Denn ein ausdrucksstarkes Outfit<br />

erschafft Ausstrahlung und sorgt so für einen<br />

sicheren und nachhaltigen Auftritt. Nicht umsonst<br />

heißt es: Kleider machen Leute!<br />

Moderner ausgedrückt:<br />

Ausdruck schafft Eindruck.<br />

Ihre eigene Vision beschreibt sie wie folgt: "Mit<br />

fashionvo!ce möchten wir inspirieren und anstecken<br />

für deine Worte, Werte und Emotionen<br />

einzustehen. Wir wollen dazu beitragen, deiner<br />

inneren Stimme einen sicheren Platz im Außen zu<br />

geben, und dich dazu ermutigen, deine ganz persönliche<br />

Geschichte zu erzählen."<br />

Ihre Marke repräsentiert Nachhaltigkeit und Regionalität - die<br />

Zusammenarbeit mit Partnern aus der Region <strong>Hannover</strong> ist für sie<br />

selbstverständlich. Fair Fashion ist mehr als ein Modewort, nämlich<br />

das Respektieren der Menschen, die unsere Kleidung unter würdevollen<br />

Arbeitsbedingungen herstellen. Aus diesem Grund bezieht<br />

sie ihre Ware ausschließlich von zertifizierten Produzenten, die<br />

Teilnehmer der fair wear foundation sind.<br />

AUSDRUCK SCHAFFT<br />

EINDRUCK<br />

fashionvo!ce<br />

Bis auf die Rohware wird der gesamte Prozess<br />

von Design bis Veredelung in <strong>Hannover</strong> durchgeführt.<br />

Statt seelenloser Massenware verleiht sie ihren Kollektionen Persönlichkeit.<br />

Mehr als nur ein modisches Statement. Alle Statements<br />

sind mit Interpretationsfreiräumen ausgewählt. Als Gesprächsanreiz<br />

auf Veranstaltungen, aber auch digital funktionieren die Styles,<br />

um auf sich aufmerksam zu machen und um in Erinnerung zu<br />

bleiben.<br />

Weitere Infos auf www.fashionvoice.de<br />

Fotos: © Maja Mohaupt<br />

Eine Gründung und die damit verbundene Selbstständigkeit<br />

ist immer ein großer Schritt. Ein Wagnis, welches nicht jeder<br />

Mensch eingehen kann und möchte. Doch dieser Sprung ins<br />

Ungewisse trägt auch eine große Freiheit in sich.<br />

Die Möglichkeit sich zu entfalten und ohne Grenzen zu<br />

wachsen. Strukturen aufzubrechen und etwas Eigenes zu kreieren.<br />

Ähnliche Gedanken trieben auch die Gründerin Mirja<br />

nach ersten Erfahrungen in der Startup Szene zur Entwicklung<br />

einer eigenen Businessidee. Als kreativer Freigeist und<br />

Mutter spielt Flexibilität für sie eine unbezahlbare Rolle.<br />

Erst ausgebremst durch den Lockdown, brachten sie zwei<br />

Beerdigungen zum Grübeln. Zum Überdenken der eigenen<br />

Lebenssituation und ihrer Ziele. Die offizielle Gründung ihres<br />

Unternehmens war ihr Geschenk an sie selbst. Pünktlich zum<br />

4. Lebensjahrzehnt begann sie als "MOMpreneur" ein neues<br />

Kapitel in ihrem Leben.<br />

Bereits drei Monate später folgte die Eröffnung ihres Onlineshops<br />

mit 17 unterschiedlichen Styles. Nach vielen Berufsjahren<br />

in der Textilindustrie wollte sie diese nun selbst mit einer<br />

Prise Tiefgründigkeit verändern und vom<br />

Makel der Oberflächlichkeit befreien.<br />

Ihre Idee ist so simpel wie genial.<br />

Die Kombination ihrer beiden<br />

großen Leidenschaften:<br />

Mode und Kommunikation.<br />

Ihre Inspiration bekommt<br />

die junge Gründerin aus dem<br />

eigenen Leben, aus Gesprä-<br />

Style is a way to say<br />

who you are without<br />

having to speak<br />

- Rachel Zoe<br />

20 CITYGLOW<br />

CITYGLOW 21


„SHOW-FENSTER”<br />

HYGENIEKONZEPT<br />

STATT TASTING<br />

Regionale Mode belebt dunkle Schaufenster<br />

Geschlossene Türen, dunkle Fenster<br />

und leere Plätze: Restaurants, Cafés und<br />

andere kleine Dienstleister, die normalerweise<br />

erheblich das Gesicht der<br />

Stadtteile <strong>Hannover</strong>s prägen, können<br />

seit Monaten nicht mehr öffnen. Im<br />

Zuge der Initiative „Fashion born in<br />

<strong>Hannover</strong>“, die das kreHtiv Netzwerk<br />

<strong>Hannover</strong> mit Unterstützung der Region<br />

<strong>Hannover</strong> und in Kooperation mit<br />

Das Schaufenster des Cafés Kreipe in der<br />

Oststadt mit den Labels Dörpwicht und<br />

notmadeinKina*<br />

der UNTER EINEM DACH gUG bereits<br />

im letzten Jahr ins Leben gerufen<br />

hat, kommen diese beiden Branchen<br />

nun zusammen.<br />

So entstand eine einfach geniale Idee:<br />

Warum nicht die aktuell ungenutzten<br />

Schaufenster der verschiedenen<br />

Gastronom nutzen, um ihre Mode zu<br />

präsentieren? Dadurch werden nicht<br />

nur die dunklen Fenster wieder mit<br />

Leben gefüllt und Passanten an ihre<br />

Lieblingslokale erinnert, sondern die<br />

Aktion zeigt auch den starken branchenübergreifenden<br />

Zusammenhalt.<br />

15 Labels aus der Region bespielen nun<br />

die Fensterflächen in den Stadtteilen<br />

List, Nordstadt, Calenberger Neustadt,<br />

Südstadt, Bothfeld, Linden und Mitte,<br />

So zeigen sie gemeinsam, wie„Support<br />

your locals“ gelebt werden kann.<br />

„Gemeinsam haben wir über 30 Ladengeschäfte<br />

für die „Show-Fenster“-Aktion<br />

begeistern können. Wir<br />

freuen uns über so viel Zuspruch und<br />

Zusammenhalt vor Ort. Das zeigt nicht<br />

nur, dass wir alle im selben Boot sitzen,<br />

sondern auch, dass wir uns gegenseitig<br />

unterstützen“, sagt Julia Penkina, die<br />

das Label notmadeinKINA* mit einem<br />

eigenen Atelier in <strong>Hannover</strong>s Nordstadt<br />

führt.<br />

Mode-Begeisterte können die nächsten<br />

Wochen auf Entdeckungstour durch<br />

<strong>Hannover</strong> gehen und sich von der Vielseitigkeit<br />

der lokalen Modeszene überzeugen.<br />

Von extravaganten Kreationen<br />

und nachhaltiger Business-Kleidung,<br />

über T-Shirts mit <strong>Hannover</strong>-Prints bis<br />

hin zu elegantem Schmuck. Ziel von<br />

Fashionborninhannover ist es, die regionale,<br />

oft nachhaltige und qualitativ<br />

hochwertige Mode sichtbarer zu machen.<br />

"Wir freuen uns sehr, dass in unserem<br />

Designer*innen-Netzwerk diese<br />

Idee entstanden ist, die zeigt, dass man<br />

in <strong>Hannover</strong> zusammenhält und nicht<br />

gegeneinander arbeitet. Das unterstreicht<br />

einmal mehr das große Potential<br />

unseres Projekts”, freut sich Christine<br />

Preitauer, Geschäftsführerin des kreHtiv<br />

Netzwerks.<br />

Das Schaufenster des Restaurants Marie<br />

in der List mit den Labels june&juno<br />

und Roderbruch<br />

Auf der Website fashionborninhannover.de<br />

finden Interessierte eine Karte,<br />

auf der alle Teilnehmer eingezeichnet<br />

sind, sodass sie eine eigene Route für<br />

ihren Spaziergang planen können. Alle<br />

Informationen zu den ausgestellten Labels<br />

gibt es direkt in den Schaufenstern,<br />

oft können die Teile sogar in eigenen<br />

Onlineshops direkt erworben werden.<br />

Das Besondere: Alle, die ein Foto vom<br />

Schaufenster mit ihren Lieblingsteilen<br />

bei Instagram posten und das jeweilige<br />

Label, den Gastronomiebetrieb und die<br />

Initiative Fashion born in <strong>Hannover</strong><br />

verlinken, bekommen 10% auf ihren<br />

nächsten Einkauf beim jeweiligen Label.<br />

Lorena Winkler vom Label Wayóm und Stefanie<br />

Sieverding vom Label Dörpwicht vor dem von ihnen<br />

dekorierten Schaufenster der Cocktailbar „Schenker“<br />

Fotos: © kreHtiv Netzwerk <strong>Hannover</strong><br />

Foto: © Nicolas Wanek<br />

Die Pandemie bedeutet Beschränkungen<br />

für uns alle. Im Besonderen gilt<br />

dies für die Gastronomie, Kleinstunternehmer,<br />

Künstler und Zulieferer. Seit<br />

Frühjahr letzten Jahres entstanden viele<br />

Ideen und Initiativen, um den negativen<br />

Folgen entgegen zu treten. Seien es nun<br />

digitale Netzwerktreffen oder gar Spendensammlungen<br />

– Innovative Ideen und<br />

neue Konzepte sollen den Unterschied<br />

machen.<br />

Die Entwickler des Kultgetränkes Moerdocs<br />

wollten gerade in dieser schwierigen<br />

Zeit einen Beitrag leisten, einen<br />

Mehrwert für sich und andere Unternehmen<br />

auch unter den erschwerten<br />

Bedingungen. Gemeinsam das Beste aus<br />

der aktuellen Lage machen.<br />

Normalerweise würde das Unternehmen<br />

seinen fruchtigen Likör mit dem<br />

Glittereffekt in Bars präsentieren. Doch<br />

es ist nichts normal zurzeit.<br />

Statt Tastings durchzuführen, entstand<br />

die Idee bei gemeinsamen Shootings für<br />

alle Beteiligten hochwertiges PR- Mate-<br />

Foto: © Nicolas Wanek<br />

rial zu kreieren. Sich gegenseitig durch<br />

Bildmaterial und Austausch zu unterstützen.<br />

In Zusammenarbeit mit einem Hygienebeauftragten<br />

wurde ein coronakonformes<br />

Konzept erarbeitet, welches den<br />

größtmöglichen Schutz für die Gesundheit<br />

bieten sollte.<br />

Peter Knecht arbeitet schon seit Beginn<br />

der Pandemie eng mit Gastronomie,<br />

Eventveranstaltern und dem Gesundheitsamt<br />

<strong>Hannover</strong> zusammen. Unter<br />

seiner Anleitung wurden die umfangreichen<br />

Planungen für das Sicherheits- und<br />

Hygienekonzept angegangen.<br />

Mit den steigenden Inzidenzwerten<br />

mussten folglich auch laufend Nachbesserungen<br />

vorgenommen werden. Immer<br />

basierend auf dem aktuellen Stand der<br />

jeweiligen Auflagen wurde Kontakt mit<br />

der örtlichen Gastronomie aufgenommen.<br />

Nach viel positiver Resonanz und intensiver<br />

Beratung fiel die Wahl der ersten<br />

Shootinglocation auf das Piccoli's Roadhouse.<br />

Hier konnte man in der Vergangenheit<br />

die ersten Flaschen des Likörs<br />

genießen und die großen Räumlichkeiten<br />

im Untergeschoß waren der perfekte<br />

Ort für ein Shooting.<br />

Am Tresen und der dazugehörigen Billardhalle<br />

sollten Models und Produkte<br />

perfekt in Szene gesetzt werden.<br />

Anschließend folgte die zeitaufwändige<br />

Suche nach Fotografen, Stylisten, Lichttechnikern<br />

und Models. Immer wieder<br />

So erfinderisch<br />

sind die<br />

Moerdocs-Gründer<br />

fielen Teilnehmer, teils äußerst spontan,<br />

aus oder mussten ausgetauscht werden.<br />

Foto: © daniel Benje<br />

Auch wirkten sich hier die immer wieder<br />

neu definierten Vorschriften extrem<br />

aus. Ständig musste das Konzept abgeändert<br />

und verschärft werden. Dazu<br />

kam die große Grauzone der rechtlichen<br />

Vorgaben, die selbst das Gesundheitsamt<br />

zum Verzweifeln brachte.<br />

Die Neuerungen waren zu schnell, als<br />

dass es Präzedenzfälle oder echtes Fachwissen<br />

dazu geben könnte. Deshalb<br />

wurde das Hygienekonzept so streng<br />

angezogen, dass auch bei erneuter Verschärfung<br />

noch ein Toleranzbereich<br />

blieb. Jedes Detail musste akribisch geplant<br />

werden.<br />

Jede Portion des Buffets musste einzeln<br />

mit Besteck eingepackt werden und die<br />

entsprechenden Sicherheitsabstände<br />

freigeräumt werden. Dank des großen<br />

Erfolgs der ersten Aktion stehen weitere<br />

Shootings nach einem Abklingen der<br />

aktuellen Welle ins Auge gefasst.<br />

22 CITYGLOW<br />

CITYGLOW 23


DAS GYM DER ZUKUNFT. EXOPEK!<br />

Werde dein eigenes Fitnessstudio<br />

Für die meisten Menschen gehört Sport<br />

und Bewegung zu einem festen Bestandteil<br />

ihres Alltages. Diese Routine<br />

ist meist mit dem Gang in das nächst<br />

gelegene Fitnessstudio verbunden. Doch<br />

nicht erst seit den Corona bedingten<br />

Schließungen gibt es einen Trend zu<br />

Trainingsalternativen. Von Übungen<br />

mit dem eigenen Körpergewicht bis zum<br />

Outdoor-Parcours: Die Möglichkeiten<br />

sind zahlreich und schier unendlich.<br />

Viele Menschen sehnen sich nach einer<br />

flexiblen und gleichzeitig fordernden<br />

Lösung, um den inneren Schweinehund<br />

zu bezwingen und bei einem Workout<br />

den Stress der letzten Tage zu vergessen.<br />

Im Frühjahr 2018 kam Gründer und<br />

Sportjunkie Pascal Moszczynski eine<br />

geniale Idee. Beim Training mit Widerstandsbändern<br />

in Kombination mit dem<br />

eigenen Körpergewicht erkannte er das<br />

unglaubliche Potential hinter der Verbindung<br />

unterschiedlicher Trainingsmethoden.<br />

So kann man beispielsweise mit einem<br />

zusätzlichen Widerstandsband bei einem<br />

Liegestütz den gleichen Trainingsreiz<br />

setzen, wie beim Bankdrücken mit<br />

schweren Gewichten. Die Effizienz des<br />

Trainings mit Bändern konnte bereits in<br />

unterschiedlichen Studien wissenschaftlich<br />

belegt werden. Das Problem ist die<br />

Fixierung der entsprechenden Bänder<br />

und das Einbeziehen in komplexe Bewegungsabläufe.<br />

So begann er mit der Entwicklung erster<br />

Prototypen für einen ganz neuen Typus<br />

Widerstandsbänder. Effizient und optimiert<br />

für das Training mit unterschiedlicher<br />

Intensität und Kraft. Mit dem<br />

Ziel, die fortschrittlichste Methode für<br />

das Training mit Widerstandsbändern<br />

zu entwickeln. Im Interview verriet der<br />

Gründer uns mehr über das Konzept<br />

hinter EXOPEK.<br />

Pascal, für wen ist das Training mit<br />

EXOPEK eigentlich geeignet?<br />

„Das zentrale Konzept von EXOPEK ist<br />

es, den Sportler selbst zu seinem eigenen<br />

Fitnesscenter zu formen und absolut<br />

mobil und unabhängig trainieren zu<br />

können. Mit EXOPEK schließen wir die<br />

Lücke zwischen ortsgebundenem Gerätetraining<br />

und ortsunabhängigem Training<br />

mit dem eigenen Körpergewicht.<br />

Dabei setzen wir vor allem auf Qualität,<br />

Professionalität, ästhetisches Design<br />

und Individualität. So arbeiten wir mit<br />

dem renommierten Rucksackhersteller<br />

Deuter zusammen, der uns unser Tragesystem<br />

liefert. Im, von uns entwickelten,<br />

Modul finden bis zu 10 hochwertig<br />

ummantelte Widerstandsbänder in ver-<br />

Fotos: © EXOPEK GmbH in Zusammenarbeit mit Daniel Benje<br />

schiedenen Stärken Platz. Dank der Individualität<br />

und breiten Einsatzmöglichkeit<br />

ist EXOPEK mittlerweile in einer<br />

breit gefächerten Zielgruppe platziert:<br />

Vom Kampfsportler, der mich in ein<br />

paar Sekunden ausknocken würde, bis<br />

hin zum Reha Sport und Senioren, die<br />

sich bewegen um Muskeln zu erhalten<br />

und auch im Alter fit zu bleiben.“<br />

Wofür steht der Name? „EXOPEK setzt<br />

sich aus „EXO“ bekannt von EXOskeletten<br />

und PEK als Synonym von bag zusammen.<br />

EXO von EXOPEK steht für<br />

uns wie bei Exoskeletten für eine äußere<br />

Struktur eines Organismus. In unserem<br />

Fall eine äußere Trainingsstruktur, die<br />

Du am Körper tragen kannst. Während<br />

Exoskelette die Bewegung unterstützen,<br />

musst Du bei EXOPEK mit Deiner Muskulatur<br />

aktiv gegen einen äußeren Widerstand<br />

arbeiten.“<br />

Wer steckt hinter dem Projekt?<br />

„Hinter dem Projekt stecken: Okay Canbulat<br />

und Pascal Moszczynski, als Ideengeber,<br />

Jan Sugint ist ebenso ein Gründer<br />

und übernimmt bei uns den Part Digitalisierung<br />

und füllt damit einen wichtigen<br />

Bereich mit Kompetenz.“<br />

Kannst du uns einen Einblick in die<br />

Entwicklung des EXOPEK geben?<br />

„Klar. Uns war recht schnell klar, dass<br />

wir die Widerstandsbänder an einem<br />

Rucksack fixieren wollen. Uns war bewusst,<br />

dass Menschen es kennen, einen<br />

Rucksack zu tragen. Der Lifestylegedanke<br />

ist für uns schon immer ein sehr<br />

wichtiger Aspekt gewesen. Recht unklar<br />

war allerdings, wie wir die Widerstandsbänder<br />

fixieren werden. Zwar hatten wir<br />

schon recht früh die Idee und Vision von<br />

„2 sections“ - also oben die Tasche vom<br />

Rucksack und unten dann das Modul<br />

mit den Widerstandsbändern. Allerdings<br />

war es recht unklar, wie genau das<br />

Modul auf dem Rucksack fixiert werden<br />

soll.<br />

Okay hat viel ausprobiert und einige<br />

Nächte durchgenäht. Das Prototyping<br />

haben wir komplett selbst gemacht. Als<br />

dann das erste Modul gedruckt war,<br />

konnten wir Deuter als Partner für die<br />

Produktion gewinnen. Ein starker Partner<br />

und absolute Profis bei der gemeinsamen<br />

Erschaffung eines komplett neuartigen<br />

Sportgerätes.<br />

Zunächst war die Fertigung im 3D Druck<br />

geplant – jedoch erwies sich dieses Verfahren<br />

als zu kostenintensiv. Stattdessen<br />

entschied man sich für ein robustes und<br />

bruchsicheres Gussverfahren. In der<br />

ganzen Zeit sind wir von unserer Idee<br />

immer überzeugt gewesen, haben tagtäglich<br />

alles gegeben um unsere Ziele zu<br />

erreichen und haben uns alle relevanten<br />

Kernkompetenzen selbst angeeignet.<br />

Unsere Freunde und Familien haben<br />

uns dabei immer unterstützt - dafür sind<br />

wir echt dankbar. Wir forschten an Sensorik,<br />

bauten Websites und entwickelten<br />

unterschiedliche Designs - die kreative<br />

Arbeit ist schon ein relevanter Teil unserer<br />

Arbeit und bietet einen Ausgleich,<br />

den wir nicht missen wollen.<br />

Uns ist es als Gründern einfach wichtig,<br />

dass wir uns in allen Kernbereichen des<br />

Unternehmens auskennen und wissen,<br />

wie die Kernprozesse des Unternehmens<br />

funktionieren. So konnten wir uns auch<br />

bewusst gegen einige Ratschläge oder<br />

Angebote entscheiden, die gegen unsere<br />

innersten Wertvorstellungen gingen.<br />

Wir sind einfach aus uns selbst heraus<br />

motiviert und verfolgen auch in der Geschäftswelt<br />

Werte wie Menschlichkeit,<br />

Ehrlichkeit, Respekt und das gemeinsame<br />

Wachsen, auch aus Rückschlägen.<br />

Für uns ist EXOPEK so viel mehr als<br />

„nur ein Produkt“. Wir verbinden mit<br />

EXOPEK eine Philosophie, die wir im<br />

geschäftlichen, sportwissenschaftlichen<br />

und auch im gesellschaftlichen Sinn verfolgen.<br />

An oberster Stelle steht ein funktionierendes<br />

Konzept und ein professionelles<br />

Produkt. Gestützt auf gelebten<br />

Werten, Erfahrungen und einer großen<br />

Vision, die wir gemeinsam teilen, die<br />

uns verbindet und tagtäglich antreibt.<br />

Für uns ist es darum immer wichtig gewesen<br />

mit Geschäftspartner diese Energie<br />

und Überzeugung zu teilen. Wir sind<br />

zu einhundert Prozent eigenfinanziert<br />

und froh darüber, dass wir alles aus eigenen<br />

Mitteln bewegen konnten. Klar,<br />

ist es dadurch manchmal alles andere als<br />

easy gewesen. Gerade in der aktuellen<br />

Zeit von Venture Capital und Fremdfinanzierungen.<br />

Allerdings konnten wir<br />

so sehr stabil, nach unseren eigenen<br />

Vorstellungen wachsen und lernen, aus<br />

den verfügbaren Mitteln stets das beste<br />

rauszuholen. Sowas macht erfinderisch.<br />

Die Zeit hat uns schon sehr geprägt und<br />

die Vorstellungen vom Unternehmen,<br />

unserer Positionierung und Marketingstrategien<br />

gefestigt und gestärkt.“<br />

Was sind die größten Benefits eures<br />

Produktes?<br />

„Ganz klar ermöglicht EXOPEK ein<br />

vollwertiges Gerätetraining zu jeder Zeit<br />

und an jedem Ort und ist mit 2,3 kg absolut<br />

kompakt, leicht zu verstauen und<br />

passt somit in jeden Haushalt. Einfach<br />

aufsetzen. Jeden Muskel trainieren. Erfolge<br />

feiern. Egal ob klassisches Bankdrücken,<br />

Schulterpresse, Liegestütz,<br />

funktionelles, dynamisches Training,<br />

sportartenspezifisches Training oder sogar<br />

Bizeps und Ruderzug. Es ist einfach<br />

das erste Sportgerät mit Widerstandsbändern,<br />

das den Sportler selbst zum<br />

Fitnessstudio werden lässt. Dabei mit<br />

Widerstandsbändern von 2,3 kg bis 27,2<br />

kg komplett individualisierbar. Training<br />

verschiedener Trainingsformen von<br />

Schnellkraft, Ausdauer, Kraftausdauer<br />

bis hin zur Maximalkraft in komplexen<br />

Bewegungsformen - ein komplett neues<br />

Feld des Trainings. Eine neue Klasse von<br />

Sportgeräten. Effiziente Workouts, die in<br />

weniger Zeit zu mehr Erfolg führen.“<br />

Was ist eure Aussicht für <strong>2021</strong> und die<br />

nahe Zukunft?<br />

„Wir sind durch unseren TV-Auftritt<br />

bei „Einfach Genial“ im MDR echt sehr<br />

stark in das neue Jahr gestartet. Der Auftritt<br />

hat uns echt eine gute Reichweite<br />

gebracht. Das ganze positive Feedback,<br />

die ganzen freundlichen Emails und<br />

Anrufe waren echt überwältigend. Es<br />

hat uns mega gefreut, dass so viele Menschen<br />

von unserem Produkt begeistert<br />

sind und es gerade in der aktuellen Zeit<br />

als perfekten Ersatz zum klassischen Fitnessstudio<br />

sehen. Für <strong>2021</strong> planen wir<br />

vor allem an unserer Sichtbarkeit zu arbeiten,<br />

EXOPEK bekannter und unsere<br />

Kunden weiterhin zu glücklichen Sportlern<br />

zu machen. Wir erweitern nach<br />

und nach unsere Produktpalette um<br />

beispielsweise extra Widerstandsbänder,<br />

Trinkflaschen und vieles mehr. Das Produkt<br />

ist erst der Anfang für uns als junges<br />

Unternehmen. Wir arbeiten aktuell<br />

an der Digitalisierung. Da wir noch mitten<br />

in der Entwicklung stecken, kann ich<br />

noch nicht so viel dazu sagen. Sensorik<br />

und künstliche, neuronale Netzwerke<br />

werden das Training dann auf jeden Fall<br />

noch smarter machen und Training und<br />

Trainingsdaten in einer App zusammenführen.“<br />

24 CITYGLOW<br />

CITYGLOW 25


MIT EPAP DIE PAPIER-FLUT<br />

EINDÄMMEN<br />

ROCK YOUR LIFE!<br />

Entfalte dein volles Potential<br />

Foto: © Paula Keen<br />

as nachhaltige Wirtschaften, vor<br />

allem auch mithilfe von digitalen<br />

Möglichkeiten, ist für viele Unternehmen<br />

zunehmend von Bedeutung.<br />

Dabei geht es manchmal nicht<br />

nur um betriebsinterne Abläufe, sondern<br />

auch um Themen, die die gesamte<br />

Gesellschaft betreffen, wie etwa Abfallvermeidung. Dieser<br />

Problematik will sich ein <strong>Hannover</strong>aner Startup annehmen,<br />

das sich die Vermeidung von gedruckten Kassenbons zum<br />

Ziel gesetzt hat.<br />

Im Zuge der Einführung der Bonpflicht Anfang 2020, um<br />

Steuerhinterziehung zu verhindern, ist die Problematik des<br />

hohen Papieraufkommens verstärkt in den Fokus gerückt.<br />

Schon im Vorfeld der neuen Bestimmungen<br />

gründete sich in <strong>Hannover</strong> das<br />

Unternehmen “epap GmbH”, das dafür<br />

an einer Lösung arbeitet: Das Startup<br />

möchte dabei neben dem positiven Umwelt-Aspekt<br />

auch “zeigen, dass Finanzen<br />

einfach und auch cool sein können”, wie<br />

Gründer Fabian Gruß erklärt. Gedruckte<br />

Belege seien einfach nicht mehr zeitgemäß,<br />

meint der 27-jährige. Nachdem<br />

Studium der Fahrzeug-Informatik in<br />

München schrieb er seine Master-Arbeit<br />

im Fach Human Factors Engineering bei<br />

VW. Gemeinsam mit dem Mathe-Studenten<br />

Sebastian Berger rief er das Projekt<br />

an der Leibniz Universität <strong>Hannover</strong><br />

Ende 2019 ins Leben. Die beiden arbeiteten parallel an einer<br />

Idee für eine App und wurden durch “starting business”, den<br />

Gründungsservice der Leibniz Universität, der GründerInnen<br />

und Gründungsinteressierte an der Uni unterstützt und<br />

vernetzt. “Teamgründungen haben unserer Erfahrung nach<br />

höhere Erfolgsaussichten als Einzelgründungen”, erläutert Janina<br />

Segatz vom Gründungsservice der Leibniz Universität.<br />

Erfolgreicher als Team<br />

Die App-Entwickler bekamen im Dezember 2019 die Gelegenheit,<br />

ihre Idee im Rahmen vom “leanlab”, einer von der<br />

Wirtschaftsförderungsgesellschaft „hannoverimpuls“, dem<br />

Gründungsservice der Leibniz Universität „starting business“<br />

und dem Entrepreneurship-Center „NEXSTER“ der Hochschule<br />

<strong>Hannover</strong> ausgerichteten Veranstaltung für Startups,<br />

zu präsentieren. Hier bekommen Gründer eine Plattform geboten,<br />

ihre Ideen an einem Wochenende weiterzuentwickeln.<br />

Bei diesem Anlass lernten Fabian Gruß und Sebastian Berger<br />

Gerd Trang und Jannis Dust kennen, mit denen sie sich zum<br />

Gründungsteam zusammenfanden und im Februar letzten<br />

Jahres “epap GmbH” gründeten. Das Konzept fand großen<br />

Anklang: Die Initiatoren erhielten das Gründungs-Stipendium<br />

des Landes Niedersachsen und wurden vergangenes Jahr<br />

mit dem Durchstarterpreis der NBank in der Kategorie Newcomer<br />

ausgezeichnet. Zudem konnten Sie mit ihrem Projekt<br />

in die VentureVilla in der Walderseestraße einziehen, wo<br />

Startups im Anfangsstadium im Bereich der Web- und Softwaretechnologie<br />

ein 100-tägiges “Accelerator-Programm” mit<br />

einem kostenlosen individuellen Coaching durchlaufen und<br />

Kontakte zu Investoren aufbauen können. So fanden sie dort<br />

die Bedingungen vor, um ihre Idee weiter zu entwickeln und<br />

sich ein erstes Netzwerk aus Investoren aufzubauen. “Im letzten<br />

April konnten wir zwei Business Angel gewinnen, die eine<br />

sechsstellige Summe in epap investiert haben”, erzählt Ruth<br />

Rottwitt, die Marketing- und Kommunikationsmanagerin des<br />

Startups. Die “Business Angel “ genannten Investoren unterstützen<br />

die Gründer in der Regel nicht nur finanziell, sondern<br />

auch mit ihren Erfahrungen in der Wirtschaft.<br />

Vernetzung mit Unternehmen als nächster Schritt<br />

Mittlerweile besteht “epap” aus 12 Mitarbeitenden<br />

und arbeitet verstärkt daran,<br />

sich mit anderen Unternehmen zu<br />

vernetzten. Dafür nahmen sie Kontakt<br />

zu Supermärkten und lokalen Betrieben<br />

auf, etwa dem 2006 eröffneten Vintage<br />

Mode- und Kunsthandwerkladen “Elfie<br />

& Ignaz” in der Nordstadt. Inhaberin<br />

Sonay Hardt nutzt seit etwa einem Jahr<br />

das digitale System iZettle, das nach ihrer<br />

Schätzung zurzeit ca. die Hälfte ihrer<br />

Kunden nutzen. Ansonsten gibt sie<br />

handgeschriebene Belege heraus. “Thermopapier<br />

wollte ich immer vermeiden”,<br />

erklärt die Geschäftsfrau.<br />

Auch in anderen Ländern werden ähnliche digitale Belegsysteme<br />

entwickelt, etwa die britische Datenplattform “Flux”<br />

oder “Receipthero”, das von der finnischen Regierung unterstützt<br />

wird. Die Corona-Pandemie sorgt zusätzlich für eine<br />

erhöhte Nachfrage bei kontaktlosen Bezahlmöglichkeiten.<br />

Herausforderungen stellen aus Sicht von Fabian Gruß zum<br />

einen die Skepsis der Kunden gegenüber den Lösungen der<br />

Startups und zum anderen ein fehlendes Bewusstsein für die<br />

Vorteile digitaler Belege dar. „Viele potentielle User warten auf<br />

eine höhere Verfügbarkeit digitaler Belege, potentielle Partner<br />

wiederum auf vermehrte Nachfrage ihrer Kunden.“, erläutert<br />

der Gründer. Entscheidend für die Akzeptanz sei nach seiner<br />

Einschätzung durch Rückmeldungen von Nutzern der Datenschutz<br />

sowie eine einfache Bedienung und eine möglichst<br />

hohe Abdeckung von teilnehmenden Geschäften. Aktuell hat<br />

“epap” nach eigenen Angaben seit dem Start im Herbst 2019<br />

fast 26 000 User, die an rund 5000 angeschlossenen Kassensystemen<br />

insgesamt etwa 250 000 gescannte Papierbons und<br />

digitale, zum Beispiel durch QR-Code erstellte, Belege erhalten<br />

haben. Zusätzlich zum Erstellen der digitalen Belege lässt<br />

sich “epap” auch als Haushaltsbuch nutzen. Für dieses Jahr<br />

ist die Integration einer Banking-Funktion geplant, mit der<br />

digitale Belege an das persönliche Bankkonto gekoppelt werden<br />

können. Hiervon verspricht sich das Unternehmen einen<br />

deutlichen Mehrwert für die Kunden.<br />

Diesen Spruch haben wir alle schon<br />

einmal gehört: Wer seine Arbeit liebt,<br />

wird nicht einen Tag in seinem Leben<br />

arbeiten müssen. Doch nicht jeder hat<br />

das Glück, seine Arbeit als Erfüllung zu<br />

erleben.<br />

In manchen Fällen steckt eine falsche<br />

Berufs-, Ausbildungs- oder Studienwahl<br />

dahinter. Manchmal ist es aber auch die<br />

falsche Herangehensweise an den eigenen<br />

Beruf. Also eine Frage des Mindsets.<br />

Möglicherweise fehlen auch Fähigkeiten<br />

oder Softskills, welche sich durch Training<br />

und weitere Qualifizierung verbessern<br />

ließen.<br />

Genau hier setzt der gemeinnützige<br />

Verbund ROCK YOUR LIFE! an. Es<br />

handelt sich um ein nationalweit arbeitendes<br />

Netzwerk aus ehrenamtlichen<br />

jungen Erwachsenen in 52 Vereinen.<br />

Zu den Beteiligten zählen Schüler aller<br />

Schulformen, Auszubildende der unterschiedlichsten<br />

Branchen und Studenten<br />

aller Studienfächer. Zur Unterstützung<br />

mit Organisation und mehr steht die<br />

Dachorganisation ROCK YOUR LIFE!<br />

gGmbH an der Seite der jungen Menschen.<br />

Die beiden Hauptthemenkomplexe der<br />

Organisation sind der tatkräftige Einsatz<br />

für mehr Bildungsgerechtigkeit und<br />

Chancengleichheit. Mit Hilfe unterschiedlicher<br />

Weiterbildungsmöglichkeiten<br />

und einem Eins-zu-Eins-Mentoring-<br />

Programm soll der jungen Generation<br />

eine vielversprechende Zukunft ermöglicht<br />

werden.<br />

Luis Pieschel ist der Vorsitzenden des<br />

ROCK YOUR LIFE! Ortsverband <strong>Hannover</strong>.<br />

Der ehemalige Mechatronik-Student<br />

arbeitet mittlerweile bei Continental<br />

AG und will seinen Teil dazu<br />

beitragen, in seiner Heimat alte Strukturen<br />

aufzubrechen.<br />

In seiner Jugendzeit wechselte er, bedingt<br />

durch die beruflichen Stationen<br />

seiner Eltern, häufig den Wohnort. Dies<br />

erschwerte in erheblichem Maße den<br />

Aufbau langfristiger Freundschaften<br />

und später den Aufbau von Verbindungen<br />

zu potentiellen Arbeitgebern.<br />

In seinen zwei Jahren als Vorsitzender<br />

des lokalen Ablegers der Bildungsinitiative<br />

haben er und die anderen Mitglieder<br />

sich für Kinder und Jugendliche<br />

aus bildungsfernen Schichten oder mit<br />

schlechten Bildungschancen eingesetzt.<br />

Hierbei stehen Freiwillige als Mentoren<br />

ihren Mentees in Ausbildung oder<br />

Studienalltag zur Seite. So bekommen<br />

Schüler Gedankenanstöße wie: „Was<br />

kann ich danach machen? Welche Stärken<br />

habe ich, die ich vielleicht noch gar<br />

nicht selbst entdeckt habe?“<br />

Die Entfaltung des eigenen Potentials<br />

und somit die Kontrolle über den eigenen<br />

Werdegang sind der zentrale Ansatzpunkt<br />

der gemeinnützigen Arbeit.<br />

Die Jugendlichen sollen lernen über den<br />

„eigenen Tellerrand zu sehen“ und nicht<br />

einfach dem Werdegang der Eltern zu<br />

folgen.<br />

Bei den Mentoren handelt es sich um<br />

Studierende höherer Semester oder<br />

Berufseinsteiger, welche mit ihrer Vorbildfunktion<br />

anderen helfen wollen.<br />

Gemeinsam mit Partnern, wie lokalen<br />

Schulen oder Betrieben, werden Unterstützungsprogramme<br />

aufgebaut und implementiert.<br />

Das Mentoring ist auf ein Jahr angesetzt<br />

und orientiert an sich am Schuljahr/Semesterstart<br />

der Mentees und Mentoren.<br />

Das Matching zwischen den Schülern<br />

und Studenten beginnt im November, es<br />

folgen dann drei Training-Workshops,<br />

sowie weitere Social-Events und Unternehmensbesichtigungen.<br />

Die Trainingseinheiten werden von zertifizierten<br />

Trainern durchgeführt und<br />

vermitteln ein Verständnis für das Mentoring<br />

und die Eigenverantwortlichkeit<br />

der Mentees. Im Kern stehen die Berufsorientierung<br />

und der Ausbau der eigenen<br />

Fähigkeiten aller Beteiligten.<br />

Im Verein kann sich jeder motivierte<br />

junge Mensch engagieren und von den<br />

gegenseitigen Impulsen profitieren.<br />

26 CITYGLOW<br />

CITYGLOW 27


Über die unbekannte<br />

Schönheit des Kunststoffes<br />

Im Gespräch mit Ausnahmekünstler Michael Strogies<br />

© Michael Strogies<br />

Michael Strogies hat sich einen Namen<br />

als Portraitmaler gemacht. Auch<br />

kennt man seine Bilder aus zahlreichen<br />

Ausstellungen bundesweit. Bei verschiedenen<br />

caritativen Zwecken hat er Prominente<br />

gemalt und seine Bilder für den<br />

guten Zweck versteigert.<br />

Neben dem Portraitmalen hat er immer<br />

wieder auch sogenannte Live-Paintings<br />

gemacht. Arbeitet er in seinen Malereien<br />

in der Regel sehr realistisch, so funktioniert<br />

er hier die Realität zu Malerei um.<br />

Immer wieder hat er bei seinen Paintings<br />

auf eine Montagetechnik zurückgegriffen<br />

und verschiedene Materialien<br />

in seine Kompositionen eingebaut. Michael<br />

Strogies sagt über seine Kunst:<br />

„Meine Arbeiten persiflieren gerne unsere<br />

Welt in ihrem Drang nach Selbstoptimierung.<br />

Wir laufen Gefahr, dass unsere<br />

Mode als Verpackung unser Selbst immer<br />

wichtiger wird als der Inhalt. Der sehr<br />

heftige Umgang mit Farbe soll dem einen<br />

Aufruf zur Phantasie entgegensetzen. Die<br />

Kombination von Models als Schönheitsideal<br />

mit dieser Art der Farbbehandlung<br />

soll sicherlich ein wenig provozieren, um<br />

danach zu faszinieren. Am Ende bleibt<br />

ein Gefühl von Freisein. Und das ist es,<br />

was Kunst erreichen sollte. “<br />

Was als reine Parodie auf den etablierten<br />

Kunstmarkt begann, ist mittlerweile ein<br />

bewährtes Arbeitsmaterial des Künstlers.<br />

Statt klassischer Materialien wie<br />

Metall, Ton oder Marmor setzt er auf<br />

Verpackungsmaterial. Aus dem Abfall<br />

unserer Wohlstandsgesellschaft fertigt<br />

er neue Kunstwerke. Seine Arbeit wird<br />

häufig mit Schaufensterpuppen und Models<br />

kombiniert. Dieser Schritt versinnbildlicht<br />

das Schönheitsideal der Industrie<br />

und unserer gesamten Gesellschaft<br />

als solches. Mehr Konsum bedeutet auch<br />

gleichzeitig einen stetig wachsenden<br />

Berg an Verpackungsmaterial und anderen<br />

Abfällen. So konfrontierte er in seinen<br />

Arbeiten die Betrachter immer wieder<br />

mit der verführerischen Schönheit<br />

einer mächtigen Beauty-Industrie sowie<br />

dem, was der Preis für diese Schönheit<br />

ist: ein unaufhaltsam wachsender Wust<br />

an Verpackungsabfall.<br />

Aus Kunststoff wurde Kunst-Stoff.<br />

Von der Thematik Schönheit war es nur<br />

ein kleiner Schritt hin zum Komplex<br />

Vergänglichkeit. „Alleine wenn du als<br />

Maler, der schon die Mitte seines Lebens<br />

eine Weile hinter sich hat, mit jungen<br />

Models arbeitest ist die Frag automatisch<br />

Thema. Und soll es auch. Hierzu gibt es<br />

wunderbare Arbeiten von Picasso…zum<br />

Thema Maler und Model. Denn natürlich<br />

ist die Frage nach Schönheit eng mit<br />

der Frage nach Vergänglichkeit verbunden.<br />

Und tatsächlich arbeitet die Schönheitsindustrie<br />

ja mit dem Anspruch, die<br />

Vergänglichkeit aufzuhalten“, sagt Strogies.<br />

Seine Arbeiten hinterfragen unsere<br />

Ideale. Und werfen die Frage auf ob, verpackungsorientiertes<br />

Denken uns auch<br />

irgendwann physisch ersetzen wird?<br />

Kleidung ist unsere Verpackung, mittlerweile<br />

begreifen wir Haut schon als<br />

etwas von uns manipulierbares und versuchen<br />

uns dem Prozess natürlicher Alterung<br />

zu entziehen. Doch ist Alterung<br />

nichts anderes als der natürliche Prozess<br />

des Werdens und Vergehens.<br />

So tauchen auch in Strogies Montagen<br />

immer wieder Pflanzen auf. Keine Blumen,<br />

sondern unspektakuläre Pflanzen<br />

wie Efeu. Efeu ist hart. Es überwuchert<br />

alles. Ob Erdreich, lebenden Organismus<br />

oder Beton. Es setz sich in seine<br />

Fugen und sprengt ihn mit seinen Wurzeln.<br />

Die Natur erobert sich die von<br />

Menschen gestalteten Lebensräume zurück,<br />

wenn man sie gewähren lässt Die<br />

Kombination von Plastikmüll und Natur<br />

begann Strogies zu faszinieren.<br />

So entstanden erste Skulpturen<br />

aus Plastikmüll und<br />

Bepflanzungen der<br />

unterschiedlichsten Art.<br />

„Im Jahr 2018 beschloss ich, dass keinerlei<br />

Müll mehr mein Atelier verlässt. Alles<br />

was an Müll anfiel sollte in irgendeiner<br />

Form in meine Arbeit einfließen.“ So<br />

entstanden Folienbäume aus dem Verpackungsmaterial<br />

der Leinwände. Zur<br />

Isolierung gegen Sonnenstrahlen oder<br />

Kälte im Winter tauchte er Wellpappe<br />

in flüssiges Latex, um sie witterungsbeständig<br />

zu machen. Als bekennender<br />

Koffein-Junkie wuchsen seine Coffeeto-go-Bäume.<br />

Zur Bepflanzung setzt er in erster Linie<br />

Wildkräuter ein, die gleichzeitig als<br />

gefragteres Futtermittel für Insekten<br />

dienen. So entstand die Idee, solche Objekte<br />

auf versiegelten Oberflächen einzusetzen.<br />

Dies würde drei Funktionen<br />

gleichzeitig erfüllen. Erstens den künstlerisch/ästhetische<br />

Aspekt, zweitens eine<br />

sinnvolles Upcycling von Kunststoffabfällen<br />

und drittens die Schaffung von<br />

Lebensräumen für Insekten auf Flächen,<br />

die aufgrund ihrer Bauweise der Natur<br />

entzogen sind. Durch seine Arbeit mit<br />

seinem Werkstoff und nach Konsultation<br />

mit Vertretern aus Wirtschaft und<br />

Wissenschaft entdeckte das unglaubliche<br />

Potential. Die vielseitigen Fähigkeiten<br />

und den Wert dieses eigentlichen<br />

"Hightech-Produktes". Man muss die<br />

Abfallproblematik eher als Problem der<br />

Perspektive betrachten. Ein Umdenken<br />

im Gebrauch und Umgang mit unserem<br />

Abfall.<br />

Die Realisierung seiner Projekte wird<br />

häufig mit der Sorge über die Entstehung<br />

von Mikroplastik abgelehnt. Eine<br />

Argumentation, die aus wissenschaftlicher<br />

Sicht zurzeit nicht haltbar ist. Somit<br />

CITYGLOW 29


hat Strogies sich neben der künstlerischen<br />

Wirkung seiner Objekte zur Aufgabe gesetzt,<br />

genau diesem Phänomen nachzugehen<br />

und durch Zusammenarbeit mit der<br />

Wissenschaft diese näher zu untersuchen.<br />

Unterstützung fand er hier durch die Wissenschaftlerin<br />

Prof. Dr. Gilian Gerke von<br />

der Hochschule Magdeburg-Stendal, im<br />

Fachbereich Wasser- und Kreislaufwirtschaft,<br />

die sich als Beraterin für sein Projekt<br />

zu Verfügung stellte. Auch sie forscht<br />

im Rahmen ihrer Dozententätigkeit an<br />

den Auswirkungen von Klima und anderen<br />

Umweltfaktoren auf die verschiedenen<br />

Kunststoffarten.<br />

Eine weitere Zusammenarbeit entstand im Rahmen der Algensammlung<br />

der UNI Göttingen die von Prof. Thomas Friedl<br />

betreut wird. Es existieren bereits eine Fülle von Vermutungen,<br />

was für Prozesse zwischen Algen und Plastik ablaufen könnte,<br />

aber keine wirklichen Untersuchungen. Jeder kennt die Problematiken<br />

in unseren Meeren, in denen Algen sich an dem<br />

sich zersetzenden Plastik festsetzt und dadurch Meerestieren<br />

dieses als Nahrung vorgaukelt, was zu verheerenden Folgeschäden<br />

führt. Die Langzeitfolgen sind jedoch kaum erforscht.<br />

Im ersten Schritt stellte Prof. Thomas Friedl dem Künstler eine<br />

Algenzüchtung zu Verfügung.<br />

Die Idee ist es, über Säulen, sprich<br />

Skulpturen aus Plastikmüll,<br />

eine Algenflüssigkeit laufen zu lassen.<br />

Der Kunststoff soll so beschichtet werden, dass die in dem<br />

Wasser gebundenen Algen sich auf der Oberfläche festsetzen<br />

können und gleichzeitig mit Nährstoffen versorgt werden.<br />

Der dadurch entstehende Algenfilm auf dem Kunststoff verhindert<br />

somit ein zu starkes Eindringen von UV-Strahlen auf<br />

den Kunststoff. Die Algen binden eventuell entstehendes Mikroplastik<br />

mechanisch. Das in sich geschlossene System kann<br />

jeder Zeit durch Proben überwacht und untersucht werden.<br />

Das von Strogies geplante Projekt eines Kunststoff-Biotops soll<br />

wie folgt aufgebaut sein:<br />

Das Auffangbecken<br />

Zentraler Baustein der Installation ist das Auffangbecken. Hier<br />

werden die Niederschläge von Starkregen aufgefangen. Hieraus<br />

ergeben sich die Dimensionen des Beckens.<br />

Durch den Boden des Beckens wird das gesammelte Wasser<br />

durch perforierte Schläuche unterirdisch zu den jeweiligen<br />

Pflanzgebieten im Umfeld der Anlage verteilt. Das unterirdische<br />

Leiten des Wassers verhindert das oberflächliche Abfließen<br />

des starken Niederschlages. Das Wasser wird gezielt zu<br />

den Wurzeln der Pflanzen geführt und wird dort vom Erdreich<br />

aufgenommen.<br />

Das Algenbecken<br />

Im Gegensatz zum Auffangbecken ist es geschlossen, um eine<br />

konstante Wasserhöhe zu gewährleisten. In dem Becken befindet<br />

sich Algenflüssigkeit, die durch eine Wasserpumpe senkrecht<br />

in die Algensäule (bestehend aus Kunststoff) gepumpt<br />

wird. Die Wassersäulen öffnen sich am oberen Ende der Algensäulen.<br />

Die Flüssigkeit verteilt sich und tropft außen an der<br />

Algensäule zurück ins Algenbecken. Hierbei sammeln sich Algen<br />

an dem porösen Kunststoff und setzen sich dort fest.<br />

Die verschiedenen Phasen werden fotografisch festgehalten,<br />

und das Leben, was in ihnen entsteht dokumentiert. Regelmäßige<br />

Proben dienen zur Untersuchung der Prozesse zwischen<br />

Algen und Kunststoff.<br />

Was soll erreicht werden?<br />

- Speicherung von Regenwasser auf versiegelten Flächen<br />

wie Parkplätzen oder Gebäudedächern.<br />

- Upcycling von bisher schwer recyclebarem Plastikabfall<br />

(anstelle des Verbrennens).<br />

- Schaffung von dringend benötigtem Leben und<br />

Nahrungsräumen für Insekten und anderen Kleintieren.<br />

- Bindung von Feinstaub durch das fließende Wasser<br />

in Kombination mit Algen.<br />

- Wissenschaftliche Untersuchung der Prozesse zwischen<br />

Algen und Kunststoff.<br />

Homeoffice<br />

am Strand<br />

Während des vergangenen Jahres haben viele Unternehmen<br />

ihre Arbeitnehmer ins Homeoffice geschickt, um<br />

der zunehmenden Gefahr einer Ansteckung Rechnung<br />

zu tragen. Im Laufe der Zeit folgten immer mehr Berufstätige<br />

diesem Beispiel und machten kurzerhand den<br />

Wohnzimmertisch oder einen Kellerraum zum neuen<br />

Arbeitsplatz.<br />

Doch stellt sich hierbei oftmals die Frage, ob dies die<br />

passende Ausstattung und Arbeitsatmosphäre zuhause<br />

überhaupt vorhanden ist.<br />

Eine Alternative zum klassischen Homeoffice entwickelten<br />

die Reiseexperten der TUI im Spätherbst des vergangenen<br />

Jahres. Die zentrale Idee ist einfach und genial.<br />

Statt weiter im feucht-kühlen Klima vor Ort auszuharren<br />

und die letzten Ausläufer der Winterdepression zu verarbeiten,<br />

verlagert man seine Arbeit in ausgewählte Hotels<br />

und Clubs, so genannte Workation, in der ganzen Welt.<br />

Das Angebot für weitere Länder und Hotels wird<br />

sukzessive ausgebaut, um noch mehr Gästen die Möglichkeit<br />

zum Arbeiten an inspirierenden Orten zu<br />

bieten. Hier wird das Angenehme mit dem Nützlichen<br />

verbunden. Ausgewählte Zimmer werden in ruhiger Lage<br />

ganz nach den Wünschen der Gäste ausgestattet. Ganz im<br />

Kontrast zur Heimat erwarten die Besucher schnelles Internet<br />

und eine großzügige Ausstattung mit separatem Büroraum.<br />

Gegen eine Gebühr stehen auch voll ausgestattete<br />

Konferenzräume und entsprechende IT-Unterstützung vor<br />

Ort zur Verfügung. Statt der üblichen Einkaufsfahren mit<br />

Maske und Abstand kann man hier nach getaner Arbeit das<br />

Clubleben in vollen Zügen genießen.<br />

Eine Work-Life-Balance mit zahlreichen Angeboten<br />

zum Ausgleich: Sei es das umfangreiche Sportprogramm,<br />

Strand oder Pool, exzellente Kulinarik oder<br />

eine verwöhnende WellFit-Spa-Behandlung. Für Reisende<br />

mit Familien gibt es ein breites Angebot für die<br />

jüngsten Gäste der Urlaubsanlage. Während die Eltern<br />

wichtige Mails beantworten oder in der Sonne abschalten<br />

können die Kinder unter liebevoller Betreuung die<br />

Seele baumeln lassen. Das Angebot ist perfekt konzipiert<br />

für Selbstständige oder Angestellte, welche auch<br />

ohne Präsenz im Büro oder beim Kunden im „remote“<br />

arbeiten können.<br />

© Michael Strogies<br />

30 CITYGLOW<br />

Da diese Projekte aus vorhandenen Materialien geschaffen<br />

werden, hier also in der Anschaffung kaum Kosten anfallen,<br />

können sie ideal im schulischen Umfeld eingesetzt werden.<br />

Solche Installationen können auf jedem Schulhof von Schülern<br />

unter Anleitung gebaut werden. Die Verwendung von solarbetriebenen<br />

Pumpen führen zu sehr geringen bis gar keinen<br />

Betriebskosten.<br />

© Fotos: TUI AG<br />

CITYGLOW 31


DAS CITYGLOW TEAM<br />

Behind the scenes<br />

Wir gehen auf die Pirsch und ihr bekommt das Filet serviert.<br />

Wir beobachten Trends und ihr müsst sie nur noch nachmachen<br />

– oder eben nicht. Kling praktisch? Ist es auch. Wir sind<br />

eure <strong>CityGlow</strong>-Redaktion.<br />

Wir können alles, nur nicht langweilig. Wir berichten aus<br />

und über <strong>Hannover</strong> und fühlen uns dabei kein Stück provinziell.<br />

Ihr findet Berlin geiler? Na dann geht doch! Unser Herz<br />

schlägt für <strong>Hannover</strong>. Egal ob Medizin, Mode, Lifestyle, Kultur,<br />

Reisen, Musik oder Beratung – wir berichten über alles.<br />

Und werden dabei jeden Tag ein bisschen klüger. Glauben wir<br />

zumindest.<br />

Wir sind nicht perfekt, aber ehrgeizig. In unserer Redaktion<br />

trainieren wir fleißig Vierkampf: 3-Kilometer-Aquiselauf,<br />

MAGDALENA BARGE<br />

Inhaberin / Design & Orga<br />

Magdalena ist eigentlich freiberufliche Mediengestalterin und guckt ihren Kunden direkt<br />

in den Kopf. Dort sieht sie allerlei erstaunliche Designwünsche und setzt sie genau so um.<br />

2017 hat sie sich von Michael Panusch einen Kaffee andrehen lassen und wurde zur Mitgründerin<br />

der <strong>CityGlow</strong>. Wie da passieren konnte, kann sie sich heute auch nicht mehr so<br />

genau erklären. Seit dem ist sie für das Design des Magazins verantwortlich und für die<br />

Finanzen. Ohne Magdalena wären wir nämlich alle nackt und pleite.<br />

MICHAEL PANUSCH<br />

Inhaber / Vertrieb & Autor<br />

50-Meter-Freistiltexten, 100-Meter-Deadline-Sprint und<br />

Grafikdesign-Hochsprung. Wir stehen nicht auf Hirarchien,<br />

sondern mit beiden Beiden fest auf dem Boden. Wir sind uns<br />

nicht immer einig, aber dafür fast immer sympathisch. Sympathie-Abzugspunkte<br />

gibt es bei uns nur fürs Spucken und<br />

Beißen, ansonsten ist alles erlaubt. Auch eine Runde Armdrücken,<br />

wenn es um Anzeigenpreise geht.<br />

Mit drei Jahren Magazindasein gehören wir zu den Newcomern<br />

in der Branche. Aber das ist nur die halbe Wahrheit.<br />

Denn die Wurzeln der <strong>CityGlow</strong> reichen bis ins Jahr 2007 zurück,<br />

als wir mit einem Stadtteilmagazin für Kleefeld gestartet<br />

sind. Aber das sind Veteranengeschichten und die erzählen<br />

wir euch gerne mal zu anderer Gelegenheit mit einem Glas<br />

Scotch in der Hand. Cheers.<br />

Ist der Typ, der Magdalena den Kaffee angedreht hat. Ihr erinnert euch? Jedenfalls:<br />

Michael ist der Veteran, von dem wir euch oben im Text schon erzählt haben. Er hat<br />

in grauer Vorzeit das Magazin KLEEBLATT für Kleefeld gegründet und seine ersten<br />

Erfahrungen im Journalismus gesammelt. Eigentlich war Michael zu dieser Zeit (Überraschung!)<br />

ein Cafébetreiber. Aber das war ihm nicht genug. Und so wuchs und wuchs<br />

sein kleines Stadtteilmagazin – bis weit über die Grenzen Kleefelds hinaus – Michael über<br />

den Kopf. Dann kam die Nummer mit Magda und dem Kaffee und dabei heraus kam die<br />

<strong>CityGlow</strong>. Heute begnügt sich Michael hauptsächlich mit dem Verkauf von Anzeigen.<br />

<strong>Hannover</strong> City Talk<br />

Ein Stadtpodcast über <strong>Hannover</strong><br />

Endlich ist es soweit – der Frühling ist<br />

da! Wie lange wir uns nach dieser Zeit<br />

gesehnt haben: die Sonne kommt häufiger<br />

aus Ihrem Versteck raus und wir<br />

können uns langsam vom Zwiebel-Look<br />

verabschieden.<br />

Auch unser Podcast freut sich auf den<br />

Frühling, denn gerade zu dieser Jahreszeit<br />

ist <strong>Hannover</strong> besonders schön und<br />

bietet viele kreative Ausflugsmöglichkeiten.<br />

Worauf wir uns am meisten freuen ist<br />

natürlich die bevorstehende Spargelsaison<br />

und die Radtouren zur Lieblingseisdiele!<br />

Die Tage werden länger und wärmer<br />

und damit ist Schluss mit Netflix<br />

und Sofa-chill, denn es gibt keine Ausreden<br />

mehr, um nicht rauszugehen.<br />

In diesem Monat berichten wir euch<br />

über beliebte Frühlingsaktivitäten in<br />

der Region (Spoiler: das Thema Landwirtschaft<br />

kann auch spannend sein),<br />

erzählen von den leckersten Eisdielen,<br />

möglichen Radtouren und führen weitere<br />

spannende Interviews mit <strong>Hannover</strong>anern<br />

und <strong>Hannover</strong>anerinnen durch.<br />

Wir bleiben weiterhin positiv und verbreiten<br />

gute Stimmung mit unseren ei-<br />

genen Freizeiterfahrungen in unserer<br />

Lieblingsstadt – angefangen vom Angrillen<br />

im Welfen- und Georgengarten<br />

bis Kanufahrten auf der Leine.<br />

Unseres Motto für den Monat <strong>März</strong> ist:<br />

Entdecke die Stadt im Grünen neu und<br />

werde kreativ! Hiermit hoffen wir euch<br />

viel Inspiration zu geben.<br />

Bleibt gesund und wir hören uns!<br />

Eure Nastia & Mila<br />

PHILIPP MACK<br />

Redaktionsleiter<br />

Philipp ist Journalist und Chefredakteur bei der <strong>CityGlow</strong>. Vorher hat er irgendwas mit<br />

Wirtschaftsinformatik gemacht und als PR- und Kommunikationsmanager gearbeitet.<br />

Das war ihm aber alles viel zu seriös und viel zu gut bezahlt und irgendwann dachte sich<br />

Philipp wohl: „Stop everything! Ich werd Chefredakteur bei der <strong>CityGlow</strong>.“ So stellen wir<br />

uns das jedenfalls vor. Denn tatsächlich sehen wir Philipp nicht so häufig. Er ist viel unterwegs<br />

und macht wichtige Dinge. Also, vermutlich. Denn wie es sich für richtig wichtige<br />

Chefredakteure halt so gehört, lässt sich Philipp nicht in die Karten gucken.<br />

Foto Hintergrund: ©Adobe.stock.com/Leszek Czerwonka<br />

Zu hören bekommt ihr uns auf den<br />

gängigen Podcast-Plattformen wie<br />

Spotify und Apple Podcasts<br />

<strong>Hannover</strong>citytalk, Fotos von Streets_of_hannover<br />

<strong>Hannover</strong> City Talk<br />

Unsere Themen im <strong>März</strong>:<br />

• Frühlingsempfang in <strong>Hannover</strong><br />

• Bekannte Persönlichkeiten<br />

• Interviews<br />

32 CITYGLOW


:<br />

Objektbetreuung . Hausmeisterservice . Kundendienst . Elektroanlagen<br />

Rauchmelderwartung . E-Check . Kommunikationstechnik<br />

Einziehen ohne<br />

Einrichtungs-Stress?<br />

Scheidestrasse 23 . 30625 <strong>Hannover</strong> . info@bonnes-boxhorn.de<br />

Impressum<br />

Meine Entscheidung für ein neues Leben.<br />

CITYGLOW<br />

Herausgeber: <strong>CityGlow</strong> GbR.<br />

Michael Panusch (V.i.S.d.P.); 0172 - 5140181<br />

Magdalena Barge; 0160 - 91566522<br />

Rabbethgestraße 42, 30880 Laatzen/Rethen<br />

Vertrieb<br />

Erscheint monatlich. Kostenlose Auslage an Auslagestellen<br />

im Raum <strong>Hannover</strong><br />

Urheberrechte<br />

Die Urheberrechte für Anzeigenentwürfe, Fotos,<br />

Vorlagen sowie für die Gestaltung bleiben beim<br />

Verlag. Jeglicher Nachdruck von Artikeln, Fotos,<br />

Zeichnungen und dergleichen bedarf der ausdrücklichen<br />

Zustimmung des Verlages.<br />

Haftung und Gewähr<br />

Programminformationen werden kostenlos abgedruckt,<br />

eine Gewähr für die Richtigkeit kann daher<br />

nicht übernommen werden. Für eingesandte Fotos,<br />

Artikel etc. kann leider keine Gewähr übernommen<br />

werden. Namentlich gekennzeichnete Beiträge<br />

entsprechen nicht unbedingt der Meinung der Redaktion.<br />

Technische Betreuung CITYGLOW Online<br />

Prometheus UG (haftungsbeschränkt)<br />

prometheus-webdesign-hannover.de<br />

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Sie haben die Wahl:<br />

Sie können mit eigenen Möbeln einziehen oder<br />

sich für möblierte Appartements entscheiden.<br />

In jedem Fall bieten wir Ihnen:<br />

• umfassenden Service<br />

• anregende Kultur- und Freizeitangebote<br />

• eine Gemeinschaft, in der Individualität und<br />

gemeinsame Aktivitäten Raum haben<br />

• alle Dienstleistungen aus einer Hand<br />

Nichts verschafft Ihnen einen besseren<br />

Eindruck als ein persönliches Gespräch<br />

mit uns.<br />

Wir freuen uns auf Sie!<br />

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Telefon: 0511 87 807- 0 • www.wohnpark-kastanienhof.de<br />

Redaktion<br />

Philipp Mack, Redaktionsleiter;<br />

phil@cityglow.de<br />

Redaktion und Anzeigen<br />

Michael Panusch; michael@cityglow.de<br />

0172 - 5140181<br />

Gestaltung<br />

Magdalena Barge; gestaltung@cityglow.de<br />

0160 - 91566522<br />

Bildnachweis<br />

Titelbild: © Shace, Outfit: Lo&Go<br />

Inhalt: 123rf.com, Adobe Stock und<br />

wie angegeben<br />

Wir freuen uns<br />

auf Ihr Lacheln.<br />

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