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Persönliches<br />
Aus <strong>SSC</strong>-Kindern werden bekannte Leute<br />
Trifft man in überregionalen Zeitungen, im Fernsehen oder<br />
im Netz auf bekannte Namen wühlt man zunächst im Gedächtnis<br />
und dann im Aktenkeller. In der ersten <strong>SSC</strong>-Zeit<br />
kannte ich fast jedes Kind, hatte jeden Namen im Kopf. Als<br />
frühere Basisfrau in Hallen und auf Sportplätzen behielt ich<br />
auch nach dem Rückzug in die Verwaltung viele Ehemalige<br />
im Gedächtnis und staune heute, wohin manche ausgeflogen<br />
sind, was aus ihnen geworden ist. Den Anfang<br />
macht Wolfram Eilenberger – der Philosoph, der aus der<br />
Waldstadt kommt<br />
Bei seinem Namensaufruf im Internet nehmen die Aufzählungen<br />
fast kein Ende. Prägnant dürfte diese Zusammenfassung<br />
sein: „Mehrfach preisgekrönter deutscher Schriftsteller<br />
und Philosoph. In seinen erzählenden Sachbüchern vereint<br />
er Biographie, Epochenbild und Philosophievermittlung<br />
zu einem neuen Genre des polyphonen Sachbuchs. Als<br />
Publizist und Kolumnist gilt seine Leidenschaft der Anwendung philosophischer Gedanken<br />
auf die heutige Lebenswelt, sei es in Fragen der Politik, der Kultur oder des Sports. Er ist<br />
Gründungschefredakteur des Philosophie Magazins, ein gefragter deutscher Intellektueller<br />
und auch gern gesehener Talkshowgast.“<br />
Der 1972 geborene Wolfram Eilenberger ist verheiratet mit einer ehemaligen finnischen<br />
Basketballnationalspielerin. Die Familie lebt mit ihren Zwillingen in Berlin und in Finnland.<br />
Man erfährt, dass er Philosophie, Psychologie und Romanistik in Heidelberg, Turku und<br />
Zürich studiert hat, wo er zum Doktor der Philosophie promovierte.<br />
Er ist als Publizist tätig, unter anderem in der Wochenzeitung Die Zeit und im Berliner<br />
Tagesspiegel, arbeitete für das Monatsmagazin Cicero, hatte Lehraufträge in Kanada, USA,<br />
Berlin und Zürich.<br />
13 Buchveröffentlichungen und einige Preise sind aufgelistet. Sein Buch „Zeit der Zauberer<br />
– Das große Jahrzehnt der Philosophie 1919-1929“ stand monatelang auf Bestsellerlisten<br />
und wurde in 20 Sprachen übersetzt. Mit „Finnen von Sinnen“ – von einem der auszog,<br />
eine finnische Frau zu heiraten – hat er in Karlsruhe gelesen. Sein neues Buch „Feuer der<br />
Freiheit“ über bekannte Frauen in Zeiten des Krieges fordert in der Frankfurter Allgemeinen<br />
Sonntagszeitung zur Diskussion heraus.<br />
Seine sportpublizistischen Ausführungen sind nicht unumstritten. Als aktiver Fußballexperte<br />
mit Trainerlizenz hat er auch auf Zeit Online an Borussia Dortmund und dem FC<br />
Bayern München harsche Kritik geübt. Sein Kolumnenbeitrag zu Handball und Diversität<br />
nach der WM in Krakau brachte ihm Gegenwind ein.<br />
Im <strong>SSC</strong> war Wolfram Eilenberger zehn Jahre. Im Tennis-<strong>Info</strong> 1989 ist er im Team der<br />
Junioren mit dem sehr erfolgreichen Marco Moser genannt, auf der Homepage des Otto-<br />
Hahn-Gymnasiums unter prominenten Ehemaligen aufgeführt.<br />
Wolframs Mutter, die Krankengymnastin Eva Eilenberger, hatte uns – lange bevor es<br />
den Begriff Gesundheitssport gab – darauf hingewiesen, auch bei Herz/Kreislauf-Training<br />
auf vermeidbare Belastungen des Körpers zu achten. Sie kam später in unsere Sonntags-<br />
<strong>SSC</strong> <strong>Info</strong> 1-<strong>2021</strong> 29