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BOLD THE MAGAZINE No.51

KULT(UR) EXKLUSIV IM INTERVIEW: MADS MIKKELSEN | ART MEETS BRAND | POP ART NEU ENTDECKEN: ANDY WARHOL | JOHNNY DEPP IM GESPRÄCH ÜBER SHANE MACGOWAN | CHRIS CORNELL | CHRIS LABROOY | ABU DHABI | DER NEUE AUDI E-TRON GT

KULT(UR)

EXKLUSIV IM INTERVIEW: MADS MIKKELSEN | ART MEETS BRAND | POP ART NEU ENTDECKEN: ANDY WARHOL | JOHNNY DEPP IM GESPRÄCH ÜBER SHANE MACGOWAN | CHRIS CORNELL | CHRIS LABROOY | ABU DHABI | DER NEUE AUDI E-TRON GT

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36 // <strong>BOLD</strong> <strong>THE</strong> <strong>MAGAZINE</strong> TRAVEL / ABU DHABI<br />

landschaft mit ihren leuchtenden Gold–,<br />

Braun- und Rottönen biegen wir kurz<br />

hinter dem Ort Hameem von der Schnellstraße<br />

E-65 ab, in die etwa zehn Kilometer<br />

lange Zufahrtsstraße zu unserem<br />

Reiseziel. Hinter dem sanften Schwung<br />

der Sanddünen erhebt sich einer Fata<br />

Morgana gleich das Qasr Al Sarab by<br />

Anantara. Qasr Al Sarab, bedeutet so<br />

viel wie „Festung der Wunder“ – und<br />

war eine Vision von Scheich Zayed, dem<br />

Begründer des Staates Abu Dhabi. Heute<br />

ist es der wahr gewordene Traum eines<br />

Luxusresorts der Extraklasse mitten in<br />

der größten Wüstenlandschaft der Welt.<br />

Die in warmen Ockertönen gehaltenen<br />

Gebäude im maurischen Stil passen<br />

sich harmonisch in die Umgebung der<br />

Wüstenlandschaft ein. Durch verwinkelte<br />

Gassen sind die einzelnen Gebäude<br />

verbunden – ein Spiel aus Licht und<br />

Schatten, aus versteckter Haremsabgeschiedenheit<br />

mit heimlichen Durchblicken.<br />

Eine Festung aus Türmchen, Innenhöfen<br />

und Springbrunnen beherbergt<br />

geräumige Zimmer und Suiten, während<br />

die Poolvillen separat stehen und einen<br />

Blick auf den Sonnenuntergang bieten.<br />

Die Royal Pavilion Villas, die einen halben<br />

Kilometer vom Resort entfernt liegen,<br />

zählen zu den besten 5-Sterne-Hotels<br />

in Abu Dhabi. Die Zimmer mit Terrasse<br />

bieten einen fantastischen Blick über die<br />

Dächer auf die umgebende Landschaft<br />

mit ihren wandernden Dünen und einer<br />

kleinen Oase – einfach traumhaft!<br />

Am späten Nachmittag geht es zu einer<br />

Exkursion in die Wüste, die Kamele, mit<br />

eine Perle entdeckt, die auf ein Alter von<br />

über fünftausend Jahren vor Christus<br />

datiert wurde. Dieser Wirtschaftszweig<br />

brach allerdings um 1930 zusammen, als<br />

Japan mit seinen Zuchtperlen den Markt<br />

übernahm. Erst mit den Erdölfunden<br />

ab 1959 begann die starke wirtschaftliche<br />

Entwicklung. 1971 entließ Großbritannien<br />

die Emirate in die Unabhängigkeit,<br />

wobei dem Emirat Abu Dhabi<br />

die Führungsrolle zukam. Geologisch<br />

besteht das Emirat Abu Dhabi überwiegend<br />

aus trockener Sandwüste, im Osten<br />

erstreckt sich das felsige Hadjar-Gebirge;<br />

bedeutende Oasen sind die Stadt Al Ain<br />

und die Liwa Oasen, ein Oasen-Gürtel in<br />

Form eines gewölbten Bogens. Die meist<br />

trockenen Flussbetten, die sogenannten<br />

Wadis, sind markante Kennzeichen der<br />

Wüstenlandschaft. Hier können wir bei<br />

subtropischem Klima ganzjährig mit<br />

Sonnenschein und blauem Himmel bei<br />

angenehmen Temperaturen rechnen,<br />

vor allem während der Wintermonate,<br />

Regenfälle sind sowieso äußerst selten.<br />

Hierhin führt uns diese Reise: Vom Abu<br />

Dhabi International Airport geht es<br />

einmal quer durch die Stadt und hinein<br />

in die endlos scheinende Wüstenlandschaft.<br />

Wir befinden uns am Ende<br />

unserer Fahrt in der Wüste Rub al-Khali,<br />

einer der größten Sandwüsten der Erde.<br />

Wir befinden uns im Süden des Landes,<br />

nahe der Grenze zu Saudi-Arabien.<br />

Bereits in der Steinzeit, vor über 5.500<br />

Jahren, lebten hier die ersten Menschen.<br />

Nach etwa eineinhalb Stunden Fahrt<br />

durch eine sanft einstimmende Dünenihren<br />

großen, freundlichen, vertrauenerweckend-blickenden<br />

Augen, haben<br />

sich schon bereit gelegt. Es sind die mit<br />

einem Höcker, der allerdings von einer<br />

reichlich geschmückten und gepolsterten<br />

Sitzgelegenheit verborgen wird.<br />

Mit den Wüstenschiffen geht es direkt<br />

in die Dünen, rauf und runter – immer<br />

der langsam untergehenden Sonne<br />

entgegen. Die Beige- und Rottöne<br />

werden noch angenehmer für das<br />

Auge, wir baden im sanft glühenden<br />

Licht, entspannt durch das rhythmische<br />

Schaukeln unserer sympathischen Reitgefährten.<br />

Genau rechtzeitig zum spektakulären<br />

Sunset gibt es auf dem Gipfel<br />

einer Düne eine arabische Teepause,<br />

mit tollem Panoramablick. Feinsandige<br />

Dünenhügel, soweit das Auge reicht,<br />

eine unberührte Naturlandschaft, wie<br />

vor tausenden von Jahren. Getrieben<br />

vom Wind, ist dieses Sandmeer in ständiger<br />

Bewegung und verändert seine<br />

Form unaufhörlich. An einigen, tiefer<br />

gelegenen Stellen sehen wir salzverkrustete<br />

Flächen – ausgetrocknete Seen<br />

in der Wüste.<br />

Wir brechen auf zu unserem nächsten<br />

Abenteuer, dem Dune Bashing, einer<br />

sportlichen Variante des Dune Cruisings.<br />

Unsere Fahrzeuge sind die bewährten<br />

sandgängigen Toyota Land Cruiser<br />

4WD. Amro Abu Affar, der Activities<br />

Relations Manager, gibt uns eine kurze<br />

Einführung, für das richtige Fahrverhalten<br />

auf dem feinkörnigen, instabilen<br />

Untergrund. Festfahren und Stecken-

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