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BOLD TRAVEL No.11

PROFISURFER FINN SPRINGBORN IM INTERVIEW | NACHHALTIG UND ZUKUNFTWEISEND: MALEDIVEN | VENEDIG: DIE STADT IN DER LAGUNE | TOSKANA: KUNST UND LUXUS | CHALETDORF WOODRIDGE | ROADTRIP: SUPERCAR UND SCHAFE

PROFISURFER FINN SPRINGBORN IM INTERVIEW | NACHHALTIG UND ZUKUNFTWEISEND: MALEDIVEN | VENEDIG: DIE STADT IN DER LAGUNE | TOSKANA: KUNST UND LUXUS | CHALETDORF WOODRIDGE | ROADTRIP: SUPERCAR UND SCHAFE

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<strong>BOLD</strong>-MAGAZINE.EU<br />

D 12.00 EUR // AT 14.00 EUR // CH 18.00 CHF No. 11<br />

<strong>BOLD</strong> THE MAGAZINE // SPECIAL EDITION<br />

SPECIAL<br />

<strong>TRAVEL</strong> SPECIAL<br />

BEST PLACES<br />

FINN SPRINGBORN<br />

IM INTERVIEW<br />

NACHHALTIG UND ZUKUNFTWEISEND: MALEDIVEN<br />

VENEDIG: DIE STADT IN DER LAGUNE // TOSKANA: KUNST UND LUXUS<br />

CHALETDORF WOODRIDGE // ROADTRIP: SUPERCAR UND SCHAFE


astonmartin.com/de<br />

Offizieller Kraftstoffverbrauch Aston Martin DBX707: 14,2 l/100 km, CO 2-Emissionen: 323 g/km,<br />

CO 2-Emissionen aus der Treibstoff- und/oder Strombereitstellung: 74 g/km, Energieeffizienz-Kategorie G.<br />

Durchschnitt aller erstmals immatrikulierten Personenwagen: 149 g CO 2/km.


INHALT<br />

<strong>BOLD</strong> <strong>TRAVEL</strong> // 5<br />

CONTENTS<br />

INHALTSVERZEICHNIS<br />

UND THEMEN<br />

Contemporary Circles:<br />

Malediven ......................................................................................................................................... 6<br />

Movement that Inspires:<br />

Profi Surfer Finn Springborn über die Suche nach der richtigen Welle<br />

und emissionsfreies reisen ....................................................................................................... 14<br />

Mit allem Komfort und maximal nachhaltig:<br />

Das österreichische Chaletdorf Woodridge ...................................................................... 28<br />

Beständigkeit und Wandel:<br />

Eine Reise mit Benriach und The GlenDronach .............................................................. 34<br />

Die Stadt in der Lagune:<br />

Venedig ............................................................................................................................................ 38<br />

Stile di vita Italiano:<br />

Toskana ............................................................................................................................................. 46<br />

Glamping im Südwesten Großbritanniens:<br />

Roadtrip mit dem Aston Martin DBS Superleggera ...................................................... 56<br />

Die letzte Seite:<br />

Impressum ....................................................................................................................................... 64


CONTEMPORARY<br />

CIRCLES<br />

NACHHALTIG<br />

UND ZUKUNFTWEISEND<br />

MALEDIVEN<br />

AUTORIN: C. STRENG


<strong>TRAVEL</strong> / MALEDIVEN<br />

<strong>BOLD</strong> <strong>TRAVEL</strong> // 9<br />

Wer herrlich grünblaues Wasser, weißen Pudersand, ständigen Sonnenschein und<br />

ganz viel Privatsphäre sucht, wird sicher auf der weltbekannten Inselkette der<br />

Malediven fündig. Der Archipel, der aus knapp 1.200 Koralleninseln besteht, die<br />

sich über 871 Kilometer im Indischen Ozean verteilen, wurde bereits in den frühen<br />

1970er Jahren für den Tourismus erschlossen. Nur 220 der im Schnitt rund ein Meter<br />

über dem Meeresspiegel liegenden Eilande sind bewohnt. Es ist genau diese Kombination<br />

von Abgeschiedenheit, atemberaubender Unterwasserwelt und luxuriösem<br />

Lifestyle, der die vielen verschiedenen Resort-Inseln zu den beliebtesten Traumreisezielen<br />

überhaupt macht.<br />

Auf den ersten Blick scheint die tropische<br />

Idylle der vielen Malediven-Inseln gleich:<br />

Flache, klein, üppig begrünt, umgeben<br />

von einem aquamarinblauen Meer und<br />

mit uneingeschränkter 360-Grad-Aussicht<br />

auf den weiten Horizont, an dem allabendlich<br />

theatralisch die rote Sonne ins<br />

Meer plumpst. Doch wer einen zweiten<br />

Blick wagt, etwas ganz Besonderes sucht<br />

und unaufdringlichen Luxus, gepaart mit<br />

traumschöner Architektur sowie Kulinarik<br />

auf höchstem Niveau goutiert, könnte auf<br />

den Fari Inseln fündig werden. Denn hier<br />

hat vor knapp zwei Jahren ein bemerkenswertes<br />

Urlaubs-Resorts sein Debüt<br />

gegeben: das Ritz-Carlton Maldives.<br />

Schon seit langem locken die Ritz-<br />

Carlton-Resorts anspruchsvolle Reisende<br />

in alle Ecken der Welt, ob nach Bali, in die<br />

Karibik oder nach Hawaii – allen gemein<br />

sind großzügige Anlagen mit exquisiten<br />

Unterkünften, eine lässige Atmosphäre<br />

sowie feinste Gastronomie. Doch was das<br />

maledivische Resort so besonders macht,<br />

ist seine nachhaltig-moderne Errichtung<br />

und seine außergewöhnliche Architektur.<br />

Geschaffen wurde das Resort von den<br />

visionären Köpfen des vielfach ausgezeichneten<br />

Architekturbüros Kerry Hill<br />

Architects (KHA). „Wir wollten von Grund<br />

auf neu darüber nachdenken, wie man<br />

heute auf den Malediven ökologisch<br />

angemessen bauen kann, aber mit<br />

starken, zeitgenössischen architektonischen<br />

Formen, die die tiefe Beziehung<br />

zwischen dem Gast und dem ihn umgebenden<br />

Naturschauspiel verstärken“,<br />

erklärte einer der KHA-Projektverantwortlichen.<br />

Deshalb waren an der<br />

Planung nicht nur Architekten und<br />

Designer beteiligt, sondern zum Schutz<br />

der Natur und Unterwasserwelt auch<br />

Meeresbiologen. Ihre Aufgabe war es,<br />

die ozeanischen Bedingungen zu untersuchen,<br />

eine minimale Beeinträchtigung<br />

des Korallenriffs sicherzustellen und<br />

sogar die Laichzeit der Meeresbewohner<br />

zu berücksichtigen.<br />

Errichtet wurde das Resort auf einer<br />

bestehenden Sandbank innerhalb eines<br />

flachen Riffs am Rande des nordöstlichen<br />

Nord Male Atolls. Als Inspiration bei<br />

der Gestaltung und Architektur dienten<br />

den Machern die kreisförmigen Bewe-


10 // <strong>BOLD</strong> <strong>TRAVEL</strong> <strong>TRAVEL</strong> / MALEDIVEN<br />

gungen des Meeres, wobei die natürliche<br />

Schönheit des fragilen Ökosystems<br />

im Mittelpunkt stand. Heraus kam<br />

ein 100 Villen umfassendes, wunderschön<br />

bepflanztes und so nachhaltig<br />

wie möglich gestaltetes Anwesen, das an<br />

allen Ecken der Insel mit eindrucksvoller<br />

zeitgenössischer Architektur beeindruckt,<br />

die sich harmonisch in die herrliche Natur<br />

einschmiegt.<br />

Das architektonische Thema der Insel sind<br />

Kreise – und diese finden sich überall: Ob<br />

als atemberaubender Ring von Überwasser-Bungalows,<br />

der das kreisförmige<br />

Spa umgibt, als Ufo-rundes Kinderparadies<br />

oder auch als runde Form der<br />

mindestens 150 Quadratmeter großen<br />

Villen selbst, die alle so positioniert sind,<br />

dass sie den Gästen einen weiten, ungetrübten<br />

Blick auf das Meer und den<br />

Himmel bieten. Und egal, ob diese über<br />

dem Wasser oder am weiten, weißen<br />

Sandstrand stehen: Jede einzelne lässt<br />

mit ihrer meterlangen, vom Boden bis<br />

zur Decke reichenden Fensterfront die<br />

Grenze zwischen drinnen und draußen<br />

stilvoll verschwimmen. Perfekt dazu passt<br />

das gleichermaßen leichte wie moderne<br />

Innendesign, das ebenfalls die Elemente<br />

Wasser, Wind und Sonne aufgreift. Helle<br />

Hölzer und Naturtextilien in Erdtönen<br />

schaffen eine ausgesprochen angenehme<br />

Atmosphäre.<br />

Für das persönliche Wohlbefinden sorgen<br />

luxuriöse Annehmlichkeiten wie die<br />

exklusive Frette-Bettwäsche, ein kuschelweicher<br />

Bademantel mit gefütterten<br />

Hauspuschen, Bamford-Kosmetikartikel<br />

und ein wohl gefüllter Kühlschrank.<br />

Der private Infinitypool auf der ausladenden<br />

Terrasse sorgt für Abkühlung<br />

nach Wunsch – und stets nur einen Anruf<br />

entfernt nimmt der Aris Meeha, der Villa-<br />

Butler, sogar nächtliche Heißhunger-<br />

Wünsche entgegen.<br />

Eine der wichtigsten Aufgaben der Aris<br />

Meeha ist es ohnehin, die Gäste bei der<br />

Auswahl ihrer täglichen Mahlzeiten zu<br />

unterstützen, denn das kulinarische<br />

Angebot des Ritz-Carlton ist beeindruckend<br />

und umfangreich: Morgens lockt<br />

das ganztägig geöffnete La Locanda mit<br />

einem reichhaltigen Frühstücksbuffet;<br />

für den Rest des Tages hält es köstliche<br />

italienische Küche parat. Am Abend<br />

brilliert exquisite kantonesische Küche<br />

(von geschmorter Abalone mit schwarzer<br />

Trüffelsoße über knusprigen Hummer mit<br />

süß-scharfer Soße) im über dem Wasser<br />

gebauten Summer Pavilion und verzaubert<br />

in intimer Open-Air-Atmosphäre<br />

das japanische Omakase-Konzept Iwau<br />

mit delikaten Sashimi- und Kobe-Beef-<br />

Verkostungen. Frisch gegrillte Meeresfrüchte<br />

gibt es mittags (und manchmal<br />

auch abends) im lässigen Beach Shack<br />

mit Live-DJ-Sets und in der ruhigeren<br />

Eau-Bar, an der auch der riesige Infinity-<br />

Pool angrenzt. Besonders schön ist es<br />

allerdings in der Eau-Bar zum Aperitif,<br />

wenn allabendlich zum Sonnenuntergang<br />

die traditionelle Boduberu-Aufführung<br />

samt Feuerzeremonie fotogen<br />

in Szene gesetzt wird. Die sechs Malediver<br />

scheinen förmlich übers Wasser


<strong>TRAVEL</strong> / MALEDIVEN<br />

<strong>BOLD</strong> <strong>TRAVEL</strong> // 13<br />

zu gehen, bis sie am Rand des Pools<br />

zum Stehen kommen und, von sanften<br />

Trommelklängen begleitet, das Feuer<br />

entzünden. Wer es noch romantischer<br />

mag, bucht ein „private Dinner“ im<br />

Mystique Garden, lässt sich unter einem<br />

30 Meter hohen Banyan-Baum ein mehrgängiges<br />

Festmahl mit maledivischen<br />

Köstlichkeiten servieren – und genießt<br />

pure Zweisamkeit. Die ist übrigens auch<br />

beim gemeinsamen Kajak- oder Jet-Ski-<br />

Fahren zu erleben – oder beim Schnorcheln.<br />

Zwar nicht alleine, aber in überschaubaren<br />

Gruppen.<br />

Wir empfehlen ein ganz besonderes<br />

Angebot: das Nachtschnorcheln. Mit<br />

Unterwasser-Taschenlampen ausgerüstet<br />

gilt es, das Nachtleben des Riffs<br />

zu erkunden. Auch wenn der Einstieg<br />

in das stockfinstere Wasser einige Überwindung<br />

kostet, können – sobald die<br />

Taschenlampen leuchten – Hunderte von<br />

Meeresbewohnern beobachtet und mit<br />

etwas Glück sogar Muränen, Hummer<br />

und kleine Haie gesichtet werden. Und da<br />

das Ritz-Carlton mit dem weltbekannten<br />

Ozeanographen Jean-Michel Cousteau<br />

zusammenarbeitet, haben interessierte<br />

Gäste sogar die Möglichkeit, noch viel<br />

mehr über die reiche Unterwasserwelt<br />

zu erfahren. Denn innerhalb des Jean-<br />

Michel Cousteaus Programms „Ambassadors<br />

of the Environment“ werden zahlreiche<br />

Aktivitäten angeboten, die sich<br />

um die Erhaltung des Planeten und den<br />

Schutz der Ozeane drehen. Ob bei Naturspaziergängen,<br />

bei Unterwasserausflügen<br />

oder bei Videovorträgen – wer<br />

sich für die Schönheit der Natur und<br />

ihren langfristigen Erhalt begeistert, ist<br />

bei den „Botschaftern der Umwelt“ in<br />

besten Händen.<br />

Apropos Hände: Ein weiteres Glanzstück<br />

des Resorts ist das Spa, sowohl innen<br />

wie außen. Inspiriert von den Kräften<br />

des Ozeans, des Windes und der Wellen,<br />

gestalteten die kreativen Planer von KHA<br />

mit dem ringförmigen, über der glitzernden<br />

Lagune schwebenden Gebäude<br />

ein echtes architektonisches Highlight,<br />

das seinesgleichen sucht. Das gilt im<br />

Übrigen auch für die traumschönen und<br />

sanft beleuchteten Behandlungsräume.<br />

Das Beste am Ganzen ist jedoch, und<br />

hier bitte ich um Nachsicht, die erfahrenen,<br />

professionell ausgebildeten Therapeuten,<br />

die mit Zauberhänden echte<br />

Wellness-Rituale vollbringen und eine<br />

Entspannung in Gang setzen, die die Welt<br />

drum herum förmlich verschwinden lässt.<br />

Allerdings wäre es wirklich zu schade, das<br />

Drumherum zu vergessen – das paradiesisch<br />

schöne Urlaubsdomizil, das nur ein<br />

paar Schritte entfernt wartet.<br />

WEITERE INFORMATIONEN:<br />

www.visitmaldives.com<br />

ANREISE:<br />

www.condor.com<br />

EMPFEHLUNG HOTEL:<br />

www.ritzcarlton.com


INTERVIEW / FINN SPRINGBORN<br />

<strong>BOLD</strong> <strong>TRAVEL</strong> // 15<br />

MOVEMENT<br />

THAT INSPIRES<br />

PROFI SURFER<br />

FINN SPRINGBORN<br />

ÜBER DIE SUCHE<br />

NACH DER RICHTIGEN WELLE UND<br />

EMISSIONSFREIES REISEN<br />

AUTOR & INTERVIEW: R. LÖWISCH


16 // <strong>BOLD</strong> <strong>TRAVEL</strong> INTERVIEW / FINN SPRINGBORN<br />

Finn Springborn wird oft als „größtes Surftalent“ beschrieben – dabei ist der gebürtige<br />

Flensburger schon längst aus dem Talent-Status herausgewachsen und gehört<br />

zur deutschen Wellen-Elite. Springborn wurde 1994 in Flensburg geboren und kam<br />

mit sieben Jahren bei einem Familienurlaub in Dänemark zum Surfen. Nachdem<br />

er sein Abitur machte, reiste er nach Australien, um das Surfen zu perfektionieren.<br />

Solange er noch keine Sponsoren hatte, hielt er sich mit Jobs wie Rettungsschwimmer<br />

oder Surflehrer über Wasser. Einer seiner wichtigsten Partner ist der<br />

koreanische Mobilitätsanbieter Kia.<br />

Mittlerweile arbeitet er von seiner Basis<br />

in Dänemark für verschiedene Surfmagazine<br />

und hat mit Freund und Kollegen<br />

Phillip Sigmund die Produktionsfirma<br />

„different minds“ gegründet, mit er Surffilme<br />

auch hinter der Kamera produziert.<br />

Der erste Kontakt zu Kia entstand bereits<br />

2017, als Springborn als Fotomodell mit<br />

dem Kia für ein Surfmagazin posierte.<br />

Als er seinen ersten eigenen Film drehte,<br />

war klar, dass er gern mit Kia zusammenarbeiten<br />

möchte. So entstand eine langfristige<br />

Partnerschaft. Aktuell reist Finn<br />

mit dem Kia Sportage Plug-in Hybrid zu<br />

diversen Sufcups. Übrigens: Am Anfang<br />

des Interviews haben wir uns auf das<br />

sportliche „Du“ geeinigt.<br />

Finn, würdest Du Dich als „Selfmademan“<br />

bezeichnen?<br />

Das kann man so sagen. Ich bin zum Glück<br />

zur richtigen Zeit an die richtigen Leute<br />

geraten, von denen einige eine Art Mentorrolle<br />

übernommen haben. Ich bekam viele<br />

Inspirationen, wo ich was ausprobieren<br />

sollte, und auch die Idee, eine Reisestory<br />

zu schreiben. Die ist dann auch noch gut<br />

angekommen. Beim Surfen sind Kontakte<br />

sehr wichtig. Es ist ein großer Sport, aber<br />

die Szene ist eher klein.<br />

Gibt es Parallelen zwischen Surfen<br />

und Autofahren? Freiheit auf dem<br />

Wasser und Freiheit auf der Straße?<br />

Klar – als ich den Führerschein machte,<br />

stand mir als junger Mann plötzlich eine<br />

viel größere Welt offen. Vorher war ich auf<br />

andere Leute angewiesen, um zu den Surfspots<br />

zu gelangen.<br />

War die Erlangung des Führerscheins<br />

so einfach wie Surfen lernen?<br />

Ich habe den Führerschein mit 16 angefangen,<br />

dann gab es Begleitetes Fahren mit<br />

17 – ich wollte den Lappen so früh machen,<br />

wie es ging. Die Theorie fand ich nicht so<br />

spannend und bei der praktischen Prüfung<br />

bin ich zuerst durchgefallen – ich glaube,<br />

ich war einfach zu aufgeregt.<br />

Wie wichtig ist das Auto, damit Du<br />

Deinen Sport ausüben kannst?<br />

Surfen ist „Fahrsport“, denn ohne Auto<br />

geht es nicht. Es sei denn, man wohnt


INTERVIEW / FINN SPRINGBORN<br />

<strong>BOLD</strong> <strong>TRAVEL</strong> // 19<br />

direkt am Strand, aber selbst dann ist man<br />

immer auf der Suche nach anderen Spots.<br />

Die Wellen verändern sich, der Wind auch,<br />

und man muss schauen, wo es jeweils<br />

am besten ist. Wenn‘s in Dänemark nicht<br />

gut ist, fahre ich nach Frankreich. Das gilt<br />

für viele Strecken innerhalb Europas. Klar,<br />

wenn ich nur kurz vor Ort bin, ist eine lange<br />

Anfahrt schon hart. Aber bin ich einen<br />

Monat dort, will ich mein Auto auch zur<br />

Verfügung haben.<br />

Welches Equipment musst Du denn<br />

verstauen können?<br />

Wenn ich auf einen längeren Surftrip gehe<br />

wie Frankreich oder Norwegen, ist das<br />

Auto bis oben vollgepackt. Je kälter das<br />

Ziel ist, desto voller. Ich brauche passende<br />

Klamotten und zwei oder drei Neoprenanzüge.<br />

Einerseits will ich am nächsten<br />

Morgen nicht in einen nassen Neo<br />

einsteigen müssen, andrerseits benötige<br />

ich welche mit verschiedenen Materialdicken.<br />

Und Bretter nehme ich immer lieber<br />

zu viele als zu wenige mit, also zwischen<br />

vier und sechs. Einige sind unterschiedlich,<br />

aber es gehen auch mal welche kaputt.<br />

Ersatz zu besorgen ist in Frankreich einfach,<br />

in Norwegen hingegen nicht. Das gesamte<br />

Equipment passt ins Kofferabteil des Kia<br />

Sportage, wenn die Rückbank umgelegt ist.<br />

Wie viele Kilometer fährst Du pro Jahr?<br />

Gute Frage, sehr viele! Als ich den Kia<br />

Sportage Plug-in Hybrid übernommen<br />

habe, hatte er rund 8.000 Kilometer auf<br />

der Uhr. Jetzt, knapp ein Jahr später, zeigt<br />

der Zähler 42.000 Kilometer. Und dann<br />

kommen noch Strecken mit dem Mietwagen<br />

dazu, wenn ich auch mal fliegen<br />

muss.<br />

Was war Deine weiteste Tour am<br />

Stück?<br />

Ich glaube von Flensburg nach Schottland,<br />

wohl so 2.200 Kilometer mit abwechselnden<br />

Fahrern. Aber in Australien bin ich<br />

noch weiter und länger gefahren, allerdings<br />

mit Übernachtungen.<br />

Wo kannst Du besser abschalten –<br />

beim Surfen oder beim Autofahren?<br />

Beides geht. Beim Surfen kommt es darauf<br />

an, ob ich im Wettbewerb bin. Dann bin ich<br />

total konzentriert und fokussiert, ebenso in<br />

einigen Trainings- oder Freesurf-Sessions.<br />

Aber manchmal gehe ich auch surfen, um<br />

den Kopf frei zu kriegen. Aber auch Autofahren<br />

ist für mich relativ entspannt. Ich<br />

höre dabei Podcasts oder Musik. Aber wenn<br />

ich einen guten Surfspot suche, muss ich<br />

mich durchaus konzentrieren und zum<br />

Beispiel dabei auf den Wind achten.<br />

Du weißt also gar nicht immer, wo Du<br />

hinmusst?<br />

Genau. Die Sandbänke ändern sich ständig,<br />

und wenn Wind oder Wellen ein paar Grad<br />

abweichen, kann das alles schon anders<br />

aussehen. Es gibt Tage, da fahre ich ein oder<br />

zwei Stunden herum, bevor ich überhaupt<br />

ins Wasser komme. Dabei muss ich mir drei,<br />

vier oder fünf Spots angucken.<br />

Was für Musik hörst Du im Auto? Laut<br />

Klischee müssten es die Beach Boys<br />

sein …<br />

Nee, die gar nicht. Meine Playlist ist<br />

bunt gemischt, da ist von allem etwas<br />

dabei. Es kommt auf die Stimmung an<br />

– meistens höre ich HipHop und Electronic.<br />

In letzter Zeit war‘s viel Blondie,<br />

80er Jahre eben.<br />

Und welchen Podcasts lauschst Du?<br />

Es gibt ein paar gute Surfmagazine, die<br />

Podcasts anbieten. Die höre ich mir oft an,<br />

weil ich sonst im Alltag nicht so viel Zeit<br />

dafür habe. Ich telefoniere aber auch viel<br />

beim Autofahren, da habe ich Ruhe, um<br />

mich auf das Gespräch zu konzentrieren.<br />

Ist Elektromobilität ein Thema?<br />

Ich finde das superspannend. Gerade in<br />

Skandinavien ist das ein Riesenthema.<br />

Hier gibt es schon sehr viele Elektroautos,<br />

viel mehr als in Deutschland, aber hier<br />

stehen aber auch schon in jedem kleinen<br />

Dorf Schnelladesäulen zur Verfügung. Und<br />

wenn der Strom so zugänglich ist, bietet<br />

sich das ja auch an. Ich hätte auch selbst<br />

Lust, weite Strecken mit dem E-Auto zu<br />

fahren.<br />

Dein Kia Sportage ist immerhin ein<br />

Plug-in Hybrid.<br />

Stimmt – meinen Surfalltag kann ich hier in<br />

Dänemark mit Strom gestalten, weil der Kia<br />

70 bis 75 Kilometer rein elektrisch zurück-


20 // <strong>BOLD</strong> <strong>TRAVEL</strong><br />

INTERVIEW / FINN SPRINGBORN<br />

legen kann. Und die passenden Strände<br />

sind höchstens 30 Kilometer entfernt.<br />

Was war Dein erstes Auto?<br />

Ich habe zuerst die Autos meiner Eltern<br />

gefahren. Mein erstes eigenes Auto war ein<br />

Van, den habe ich in Australien gekauft. Die<br />

Marke weiß ich nicht mehr.<br />

Welche Ansprüche stellst Du an ein<br />

Auto?<br />

Es muss zuverlässig sein, groß genug und<br />

eine gute Reichweite bieten.<br />

Noch nicht über einen Surfer-Hippie-<br />

VW-Bus nachgedacht?<br />

Zugegeben: In Australien war ein Van für<br />

mich das perfekte Auto. Ich konnte damit<br />

jederzeit campen gehen. Aber eigentlich<br />

ist das Vanlife-Thema nichts für mich. Das<br />

nimmt einfach überhand. Ich geh zwar<br />

gern Campen, aber dann dort, wo nicht viel<br />

los ist. Wenn ich nach Frankreich fahre und<br />

die ersten drei Reihen auf dem Parkplatz<br />

von Campern besetzt sind, dann bleibe ich<br />

da garantiert nicht.<br />

Hast Du ein Traumauto?<br />

Reihe gedreht werden. Man kann sich also<br />

beim Erzählen anschauen oder gemeinsam<br />

die nächsten Spots auf der Karte suchen.<br />

Warum überhaupt Kia?<br />

Kia unterstützt mich, wo sie nur können.<br />

Und der Markenslogan „Movement that<br />

Inspires“ (Bewegung, die inspiriert) passt<br />

nicht nur bestens zum Surfen, sondern<br />

auch zu dem, was ich versuche, mit meinen<br />

Filmen und Projekten zu vermitteln. Ich bin<br />

immer in Bewegung, egal ob auf Reisen<br />

oder zu Hause, auf der Suche nach Wellen.<br />

Und ich bin ich begeistert, dass Kia Projekte<br />

und Organisationen unterstützt wie zum<br />

Beispiel die Partnerschaft mit „The Ocean<br />

Cleanup“, die Technologien entwickeln, um<br />

Weltmeere von Plastikmüll zu befreien.<br />

Was sind Deine nächsten Projekte?<br />

Im September findet in Frankreich die<br />

Deutsche Surf-Meisterschaft statt, darauf<br />

bereite ich mich vor. Danach geht es auf die<br />

Lofoten zum Kaltwassersurfen. Erstens ist es<br />

an solchen Spots leerer als anderswo und<br />

zweitens befinden sie sich an superschönen<br />

Orten. Zu allen Trips gehts natürlich wie<br />

immer mit meinem treuen Begleiter, dem<br />

Kia Sportage Plug-in Hybrid.<br />

Jetzt gerade wäre es tatsächlich der neue<br />

vollelektrisch Kia EV9 (Foto rechts). Ich bin<br />

wirklich heiß darauf, ihn zu fahren. Nicht<br />

nur die über 500 Kilometer Reichweite sind<br />

enorm, vor allem auch das Platzangebot.<br />

Und optional gibt es sogar drehbare Sitze.<br />

So kann die zweite Sitzreihe zur dritten<br />

WEITERE INFORMATIONEN:<br />

@finn_springborn<br />

@kiadeutschland<br />

www.kia.de


Fotos: Kia Deutschland


22 // <strong>BOLD</strong> <strong>TRAVEL</strong> COOL STUFF / BEGEHRENSWERT<br />

SUSTAINABLE<br />

DESIGN FURNITURE<br />

DAS DÄNISCHE<br />

DESIGNSTUDIO MOEBE<br />

AUTORIN: Z. KHAWARY<br />

2014 von den Architekten Martin de<br />

Neergard Christensen, Nicholas Oldroyd<br />

und dem Tischler Anders Thams<br />

gegründet, entwickelt das Designstudio<br />

MOEBE alle Entwürfe in ihrer<br />

Studiowerkstatt auf der Insel Amager in<br />

Kopenhagen (Dänemark).<br />

Ihr Ansatz ist so einfach wie genial:<br />

Er beginnt damit, die Essenz eines<br />

Produkts zu überdenken. Was ist die<br />

Kernfunktion? Wie kann man das<br />

Unnötige beseitigen und wie kann man<br />

mit weniger mehr erreichen? Jedes<br />

Design soll ein intelligent konstruiertes,<br />

qualitativ hochwertiges Stück<br />

erschaffen, das nicht nur gut funktioniert<br />

und gut aussieht, sondern auch<br />

Menschen ermutigt, das Leben mit<br />

weniger Ablenkungen zu genießen<br />

– und sich einer wachsenden Bewegung<br />

von Menschen anzuschließen,<br />

die sich nach Vereinfachung und einem<br />

„Weniger“ sehnen.


<strong>TRAVEL</strong> / BEST PLACES<br />

<strong>BOLD</strong> <strong>TRAVEL</strong> // 29<br />

AUSTRIA<br />

COMFORTABLE AND<br />

SUSTAINABLE<br />

MIT ALLEM KOMFORT UND<br />

MAXIMAL NACHHALTIG<br />

DAS CHALETDORF WOODRIDGE<br />

RUSTIKAL UND LUXURIÖS<br />

AUTORIN: C. STRENG


30 // <strong>BOLD</strong> <strong>TRAVEL</strong> <strong>TRAVEL</strong> / BEST PLACES<br />

Mitten im Salzburger Tennengebirge, umgeben von ausladender Natur und in<br />

schönster Hanglage über dem 1.000-Seelen-Ort Werfenweng, liegt das rustikalluxuriöse<br />

Chaletdorf Woodridge. Wer jemals über „Cocooning“ auf höchstem Niveau<br />

nachgedacht hat, sollte sich schnell auf den Weg machen.<br />

Sie tragen Namen wie „Black Bear“, „Silver<br />

Wolf“ und „Little Beaver“ – und könnten<br />

durchaus auch mitten in den Rocky<br />

Mountains stehen. Doch die „WoodRidge<br />

Luxury Chalets“, zwölf außergewöhnlich<br />

schöne, unterschiedlich große und vollständig<br />

aus Baumstämmen gezimmerte<br />

Blockhäuser im kanadischen Stil, sind<br />

ohne Langstreckenflug zu erreichen.<br />

Nur etwa 30 Auto-Minuten von Salzburg<br />

entfernt thronen die Chalets eindrucksvoll<br />

auf dem Familiengrund und schauen<br />

majestätisch ins Tal. Sie sind allesamt<br />

geräumig und liebevoll ausgestattet,<br />

mit rund acht Meter hohen Räumen<br />

in offener großzügiger Aufteilung, mit<br />

riesigen gläsernen Fensterfronten für<br />

den direkten Blick auf das pittoreske<br />

Winterwunderland.<br />

Gut 14 Jahre ist es her, dass Carolyn<br />

und Alois Schwarzenberger begannen,<br />

sich ihren Traum von einem Hüttendorf<br />

zu verwirklichen. Gestartet wurde mit<br />

fünf Blockhäusern – dem „Wild Moose“<br />

für zehn Gäste, den drei „Black Bear“<br />

für vier Erwachsene und dem romantischen<br />

„Little Beaver“ für Paare. Für stilvolle<br />

Verstärkung sorgte 2012 in einem<br />

zweiten Schritt ein kanadischer „Cabin-<br />

Builder“, der weitere sieben erstklassige,<br />

auf mächtigen Stütz-Stämmen thronende<br />

„Silver Wolf“-Chalets errichtete.<br />

70 Quadratmeter sind diese groß und<br />

mit allem bestückt, was man sich nur<br />

wünschen kann: Ein prasselnder Kamin<br />

mit schweren Sitzmöbeln davor, ein<br />

bequemes Doppelbett, ein modernes<br />

Marmorbad sowie eine private<br />

Panorama-Sauna nebst sprudelndem<br />

Whirlpool auf der riesigen Terrasse.<br />

Schon beim Eintreten empfängt einen<br />

der harzig-würzige Duft von frischem<br />

Holz, die dicken Baumstämme vermitteln<br />

Wärme und ein außergewöhnliches<br />

Wohnklima – mit einem Traumblick<br />

auf die mächtigen Gipfel des Pongaus.<br />

„Ich weiß noch, wie mich das umgehauen<br />

hat, dieses unglaubliche Alpenpanorama,<br />

als ich das erste Mal hier im<br />

Hochtal ankam“, erzählt Carolyn Schwarzenberger<br />

in fast akzentfreier Mundart.<br />

Gut ein Vierteljahrhundert ist es her,<br />

dass sie als junge Studentin aus Sydney<br />

in den Snowy Mountains, der höchsten<br />

Gebirgskette Australiens, den österreichischen<br />

Skilehrer Alois traf. Eine<br />

Saison-Liebelei, aus der im Anschluss<br />

ein gemeinsames Leben im Salzburger<br />

Land wurde – mit Skischule und Landwirtschaft.<br />

Als sich diese nicht mehr<br />

lohnt, reift mehr und mehr der Plan, auf<br />

dem eindrucksvoll gelegene Familiengrund<br />

ein besonderes Hideaway, mit viel<br />

Ruhe, Natur und Platz drumherum, zu


<strong>TRAVEL</strong> / BEST PLACES<br />

<strong>BOLD</strong> <strong>TRAVEL</strong> // 33<br />

errichten. Heute zählt ihr Chaletdorf zu<br />

den bekanntesten in Österreich.<br />

Privatsphäre wird im Woodridge groß<br />

geschrieben, hier gibt es weder Restaurant<br />

noch Bar. Stattdessen wird das Frühstück<br />

am ersten Morgen per Korb vor<br />

die Lodge gebracht, randvoll gefüllt mit<br />

frischer Milch, Butter, Käse, Wurst, Eiern,<br />

Müsli und jeder Menge Obst. Da sämtliche<br />

Lebensmittel regional sind, ist<br />

nicht nur der Bauch, sondern auch das<br />

Gewissen beglückt. Alles Nötige für die<br />

nächsten Mahlzeiten, sowie auf Wunsch<br />

ein Fondue am Abend oder ein guter<br />

Tropfen aus dem Weinregal, wird nach<br />

Belieben bestellt – per Bestellzettel oder<br />

App. Über letztere lässt sich auch schon<br />

die Sauna vorheizen, während man noch<br />

entspannt die Skipiste herunterwedelt.<br />

Wer keine Lust auf Selbstversorgung hat,<br />

macht sich auf ins Tal, das mit einer Vielzahl<br />

an „Hauben“-gekrönten Restaurants<br />

aufwartet, wie das „Obauer“ (5 Hauben)<br />

in Werfen oder das „Kräuterreich“ (4<br />

Hauben) in St. Veit. Liebhaber der<br />

bodenständigen Küche werden schon<br />

nach ein paar Fußminuten bedient: Im<br />

urigen „Liftstüberl“ von Familie Weis<br />

schmeckt der Zwiebelrostbraten großartig.<br />

Modernes mediterranes Ambiente,<br />

mit dicken Schinken an der Decke, bietet<br />

hingegen das „Magazin“, im Erdgeschoss<br />

des „Cool Mountain Restaurants“ direkt<br />

an der Talstation Rosnerköpflbahn. Hier<br />

gibt es tolle Verkostungen der vom Chef<br />

selbst hergestellten Rohschinkenarten<br />

wie Prosciutto, Bresaola, Coppa, sowie<br />

geselchten Bauchspeck und Schweinekarree.<br />

Dazu gibt’s selbstgebackenes<br />

Brot von Mutter Patricia und ein kaltes<br />

Craft-Bier aus der Stiegl-Brauerei – und<br />

sollten nach den zahlreichen Köstlichkeiten<br />

der Bauch zu voll und die Beine zu<br />

schwer sein, lässt man sich einfach mit<br />

einem Elektro-Kleinbus wieder zurückchauffieren.<br />

Denn Werfenweng ist ein<br />

Modellort für sanfte Mobilität und bietet<br />

allen Besuchern ein umfangreiches Netz<br />

an alternativen Möglichkeiten: Besitzer<br />

der Werfenweng-Card können kostenlos<br />

E-Autos und E-Bikes mieten sowie das<br />

24-Stunden-Ruftaxi „E-LOIS“ nutzen –<br />

und sich damit zu Gasthäusern, Loipen<br />

und Skipisten kutschieren lassen. Doch<br />

dafür müsste man sein wunderschönes<br />

Chalet, seinen Kokon, verlassen, sich<br />

gegen die dicken Socken, den kuschelweichen<br />

Bademantel und das gute Buch<br />

entscheiden.<br />

Andererseits könnte man auch nur auf<br />

einen Knopf drücken, die Zirbelsauna<br />

anschmeißen, anschließend im warmen<br />

Whirlpool liegen und das Alpenpanorama<br />

mit Hochkönig, Tennengebirge<br />

und weißen Baumzipfeln bewundern.<br />

WEITERE INFORMATIONEN:<br />

www.salzburgerland.at<br />

www.werfenweng.at<br />

WOODRIDGE LUXURY CHALETS:<br />

www.woodridge.at


BESTÄNDIGKEIT<br />

UND WANDEL<br />

EINE REISE MIT BENRIACH UND<br />

THE GLENDRONACH<br />

AUTORIN: M. MAI<br />

Irgendwie hat man das Gefühl, dass sich<br />

was ändert. Veränderung ist manchmal<br />

zu greifen, vieles bleibt jedoch verborgen<br />

in der Komplexität dieser Welt.<br />

Es ist mehr oder minder ein kleiner<br />

Reminder, um vielleicht mitzumachen –<br />

mitzumachen bei neuen Ideen, neuen<br />

Impulsen, um neu zu leben und Altes<br />

neu zu erleben.<br />

Beständigkeit und Wandel – ist das zu<br />

vereinbaren? Der größte gemeinsame<br />

Nenner ist hier nicht die Jagd nach<br />

Trends, sondern die Suche nach dem,<br />

was morgen Tradition sein wird, neu<br />

und alt verbindet und sich gegenseitig<br />

verstärkt. Denn Neues zu tun, bedeutet<br />

nicht immer auch, Altes zu verwerfen,<br />

vielmehr ist Neudenken auch immer<br />

ein Überdenken. Vielleicht ist es an der<br />

Zeit, Besonderes alltäglich zu machen.<br />

Whisky war bisher ein Getränk für besondere<br />

Momente, das flüssige Gold zum<br />

Anstoßen auf einzigartige Ereignisse.<br />

In Zeiten des Wandels sollte ebenso das<br />

Einfache Beachtung finden, denn einen<br />

Augenblick in Ruhe und Entspannung<br />

ist bei Weitem nicht selbstverständlich.<br />

Neu ist hier die Herangehensweise, statt<br />

den Alltag als notwendige Routine zu<br />

sehen, sollten wir lernen, die kleinen<br />

Situationen wertzuschätzen, die unser<br />

Leben auszeichnen – ein Anstoßen auf<br />

das Leben selbst, auf die kleinen Hochs<br />

des Tages, aus deren Summe einzelner<br />

Momente man es ermöglichen kann,<br />

eine neue, andere Perspektive auf den<br />

Alltag zu zulassen.


36 // <strong>BOLD</strong> <strong>TRAVEL</strong> GENUSS / WHISKY<br />

Es ist nicht außergewöhnlich, Whisky<br />

zu trinken, aber es ist etwas Neues,<br />

einen zu finden, der überraschen kann.<br />

Benriach entstammt der Speyside im<br />

Norden Schottlands am Fuße der Highlands<br />

und ist mit der Vielfallt an Aromen<br />

ein absolutes Muss für alle, die neugierig<br />

sind, wenn es um Scotch Single Malts<br />

geht. Der Wandel ist bei Benriach Teil der<br />

Philosophie, denn der Ursprung seines<br />

besonderen Geschmacks liegt in der<br />

ganzen Welt. Benriach reift in amerikanischen<br />

Bourbonfässern, spanischen Sherryfässern,<br />

jamaikanischen Rumfässern,<br />

Rotweinfässern aus Bordeaux, Marsala<br />

und Madeira. Das verleiht ihm Noten von<br />

süßer Vanille des Bourbons bis hin zur<br />

gebrannten Orange Portugals.<br />

Beständigkeit in ihrer besten Form, das<br />

bietet The GlenDronach. Der Single Malt<br />

aus der geschichtsträchtigen Destillerie<br />

in den Highlands untermalt wie kein<br />

Zweiter die Würze eines 12 Jahre gereiften<br />

Whiskys. Tief in den East Highland Hills in<br />

Schottland versteckt, perfektioniert man<br />

hier seit 1826 die Fassreifung in Sherryfässern.<br />

Gereift in spanischen Pedro Ximénez<br />

and Oloroso-Sherryfässern, gepaart mit<br />

dem robusten Highland Whisky, entsteht<br />

so seine unverwechselbare Charakteristik<br />

mit feinen Nuancen. Diese Liebe zum<br />

Detail macht The GlenDronach zu einem<br />

Whisky für besondere Momente – eine<br />

kleine Erinnerung sich Zeit zu nehmen:<br />

Zeit zu genießen oder die Zeit für einen<br />

kurzen Augenblick anzuhalten.<br />

Benriach – The Original Ten<br />

Harmonisch und vielschichtig,<br />

für Kenner und Einsteiger.<br />

The GlenDronach Aged 12 Years<br />

Vollmundig, mind. 12 Jahre in<br />

Sherryfässern gereift.<br />

Mehr Informationen:<br />

www.benriachdistillery.com<br />

Mehr Informationen:<br />

www.glendronachdistillery.com


THE <strong>BOLD</strong><br />

CAST<br />

THE SOUND<br />

SUMMER MUSIC<br />

VOLUME No. 2<br />

<strong>BOLD</strong>CAST.EU


PITTORESK<br />

UND MORBIDE<br />

DIE STADT IN DER LAGUNE<br />

VENEDIG<br />

AUTOR: J. M. BRAIN / FOTOGRAF: D. SCHAPER


<strong>TRAVEL</strong> / VENEDIG<br />

<strong>BOLD</strong> <strong>TRAVEL</strong> // 41<br />

Die Stadt der Gondeln bezaubert jeden Besucher durch ihre Lage und ihre morbide<br />

Schönheit. Pittoreske, verfallene, aber dennoch wunderschöne Palazzi, die an<br />

lauschigen Wasserwegen liegen. Gepaart mit der leichtfüßigen Stimmung der Dolce<br />

Vita, die längst vergangene Zeiten auferstehen lässt und in jedem Augenblick vom<br />

Drama der vollkommenen Schönheit und des unaufhaltsamen Niedergangs zeugt.<br />

Venedig besteht aus ca. 50 Inseln und<br />

175 Kanälen. Der Markusdom (Basilica<br />

San Marco), der Dogenpalast (Palazzo<br />

Ducale), die Rialtobrücke (Ponte di Rialto)<br />

oder die Kirche Santa Maria della Salute<br />

sind erste Anlaufpunkte und eindrucksvolle<br />

Monumente vergangener Zeiten.<br />

Man sollte unbedingt genügend Zeit<br />

einplanen, um auch die abgelegenen<br />

Plätze, Kanäle und Gassen dieser geheimnisvollen<br />

Stadt zu erkunden. Das authentische<br />

und traditionelle Venedig lässt sich<br />

am besten auf dem Marktplatz erleben,<br />

welcher immer noch von den Einheimischen<br />

zur Eigenversorgung genutzt<br />

wird. Ein Besuch des Rialto-Marktes, in<br />

der unmittelbaren Nähe der gleichnamigen<br />

Brücke, sollte in jedem Fall auf<br />

dem Reiseplan stehen. Bereits seit dem<br />

neunten Jahrhundert werden auf dem<br />

traditionellen und berühmten Markt<br />

Fisch, Obst und Gemüse gehandelt. Obst<br />

und Gemüse werden nebenan auf der im<br />

Norden Venedigs liegenden Insel Sant<br />

Erasmo angebaut. Mazzorbo, Torcello,<br />

die Vignole Vecchie, sind weitere Namen<br />

einiger ursprünglicher Inseln der Nordlagune<br />

von Venedig, die weit weniger<br />

bekannt, jedoch unweit des überfüllten<br />

Markusplatzes zu finden und per Boot<br />

zu erreichen sind. Hier offenbart Venedig<br />

seine wahre und einfache Schönheit.<br />

Das Radisson Collection Hotel, Palazzo<br />

Nani Venice befindet sich in der Nähe<br />

des venezianischen Ghettos und kleiner<br />

Geschäfte und Cafés. Die restliche Stadt<br />

und die beliebten Inseln Murano und<br />

Burano sind leicht erreichbar. Das Hotel<br />

bietet 52 wunderschöne Zimmer und<br />

Suiten im venezianischen Stil mit durchdachten<br />

Details. Es verfügt über Originalfresken,<br />

einen reizvollen Garten und ein<br />

charmantes Restaurant. Der im 16. Jahrhundert<br />

erbaute Palazzo war die Residenz<br />

der Familie Nani, einer alten venezianischen<br />

Familie, die am politischen,<br />

sozialen und kulturellen Leben der Stadt<br />

beteiligt war. In der Nähe des venezianischen<br />

Ghettos im nördlichen Teil der<br />

Stadt gelegen, schafft dieses außergewöhnliche<br />

Anwesen ein Gefühl der Gelassenheit<br />

durch eine raffinierte Farbpalette<br />

und weiche Stoffe, die von der Essenz der<br />

Stadt Venedig inspiriert sind. Die Inneneinrichtung<br />

bewahrt die Stuckaturen<br />

und Fresken des italienischen Bildhauers<br />

Alessandro Vittoria, der die Räume in den<br />

1580er Jahren umgestaltete.<br />

Das lebhafte venezianische Viertel<br />

Cannaregio ist für sein jüdisches Ghetto<br />

aus dem 16. Jahrhundert bekannt. Die<br />

Strada Nova ist eine beliebte lokale<br />

Durchgangsstraße mit Geschäften


44 // <strong>BOLD</strong> <strong>TRAVEL</strong> <strong>TRAVEL</strong> / VENEDIG<br />

und die Seitenstraßen sind ein Anlaufpunkt<br />

für Kunsthandwerks- und Trödelwaren.<br />

An der nahe gelegenen Fondamenta<br />

della Misericordia und der<br />

Fondamenta dei Ormesini reihen sich<br />

am Kanal zwanglos Restaurants und Bars<br />

aneinander. Venedig ist eine Insel. Und<br />

auf dieser Insel liegt eine weitere kleine<br />

Insel: das Ghetto. Komplett von Kanälen<br />

umgeben. Wer das Ghetto betritt, muss<br />

durch ein Tor. „Hier waren früher richtige<br />

Holztore“, erzählt Michela Zanon,<br />

die Leiterin des Jüdischen Museums von<br />

Venedig. „Sie wurden morgens geöffnet,<br />

wenn die ‚Marangona‘ läutete, die Glocke,<br />

die die Tischler in der Werft zur Arbeit<br />

rief. Und abends wurde sie nach Sonnenuntergang<br />

geschlossen. Es gab christliche<br />

Wächter, die kontrollierten, dass<br />

weder Juden heraus-, noch Christen<br />

hineingingen. Es sei denn, es handelte<br />

sich um jüdische Ärzte, die nachweisen<br />

konnten, dass sie zu einem Kranken<br />

gerufen waren.“<br />

Zum Ende unserer viel zu kurzen Reise<br />

nehmen wir uns etwas Zeit, um die 59.<br />

Biennale von Venedig (La Biennale di<br />

Venezia), eine internationale Ausstellung<br />

zeitgenössischer Kunst, zu besuchen. Die<br />

Biennale findet alle zwei Jahre in Venedig<br />

statt und wurde in diesem Jahr von der<br />

künstlerischen Leiterin Cecilia Alemani<br />

kuratiert.<br />

Das Thema der diesjährigen Biennale:<br />

„The Milk of Dreams“ stammt von einem<br />

Buch von Leonora Carrington (1917 -<br />

2011), in dem die surrealistische Künstlerin<br />

eine magische Welt beschreibt,<br />

in der das Leben durch das Prisma der<br />

Vorstellungskraft ständig neu wahrgenommen<br />

wird. Es ist eine Welt, in der sich<br />

jeder verändern, transformieren, etwas<br />

oder jemand anderes werden kann; eine<br />

befreite Welt voller Möglichkeiten. Aber<br />

es ist auch die Allegorie eines Jahrhunderts,<br />

das der Definition des Selbst einen<br />

unerträglichen Druck auferlegt.<br />

Direkt vor dem Hotel befindet sich die<br />

Vaporetto-Haltestelle. Mit dem Wasserbus<br />

erreicht man von hier aus bequem<br />

alle wichtigen Anlaufpunkte und Sehenswürdigkeiten<br />

der Lagunenstadt sowie<br />

die umliegenden Inseln. Hier lohnt im<br />

Besonderen ein Abstecher nach Murano.<br />

Die Insel ist für ihre lange Tradition der<br />

Glasherstellung bekannt und für die<br />

hier im romanischen Stil erbaute Kirche<br />

Santa Maria e San Donato. Sie hat ein<br />

buntes Fußbodenmosaik und beherbergt<br />

der Legende nach, die Knochen eines<br />

erlegten Drachen.<br />

Was wir allerdings nicht wussten, als wir<br />

uns zum Eingang der Kunstausstellung<br />

ans andere Ende der Stadt aufmachten:<br />

Montags ist die Biennale – warum auch<br />

immer – geschlossen. Aber das kann uns<br />

nicht erschüttern, dann kommen wir<br />

halt in zwei Jahren wieder – an einem<br />

Dienstag, versteht sich!<br />

WEITERE INFORMATIONEN:<br />

www.radissonhotels.com


Begeisterung beginnt hier.<br />

Der Kia EV6 und der Kia EV9.<br />

E-Mobilität der nächsten Generation.<br />

Abbildung ähnlich und zeigt kostenpflichtige Sonderausstattungen. Änderungen und Irrtümer vorbehalten.<br />

Der vollelektrische Kia EV6 hat eine neue Ära der Elektromobilität eingeläutet. Und setzt mit jeder Menge Inspirations- und Innovationskraft<br />

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CO 2 -Emission kombiniert 0 g/km. Effizienzklasse A+++.<br />

¹Die Reichweite wurde nach dem vorgeschriebenen EU-Messverfahren ermittelt. Die individuelle Fahrweise, Geschwindigkeit, Außentemperatur, Topografie und Nutzung elektrischer<br />

Verbraucher haben Einfluss auf die tatsächliche Reichweite und können diese u. U. reduzieren. ²Um die maximale Ladegeschwindigkeit zu erreichen, benötigt der Kia EV6 GT ein 800-Volt<br />

Elektrofahrzeug-Ladegerät, das eine elektrische Leistung von mindestens 240 kW liefert. Die tatsächliche Ladegeschwindigkeit und -zeit kann von der Batterietemperatur und den Wetterbedingungen<br />

beeinflusst werden. ³Optionale Ausstattung bei GT-line.


STILE DI VITA<br />

ITALIANO<br />

KUNST UND LUXUS<br />

TOSKANA<br />

AUTOR: H. G. TEINER


48 // <strong>BOLD</strong> <strong>TRAVEL</strong> <strong>TRAVEL</strong> / ITALIEN<br />

Unsere Reise in die Toskana (Italien) vereint Kunst und Lifestyle, Kultur und Natur<br />

auf das Innigste. Wir erleben hier eleganten Luxus und anspruchsvollen Lebensstil<br />

im ganzheitlichen Einklang. Bereits beim Anflug auf den Airport Florenz ist die<br />

eindrucksvolle Landschaft in mildes Sonnenlicht getaucht und offenbart ihre Anmut,<br />

mit sanft ansteigenden Hügelketten und den ikonischen Pinien und Zypressen.<br />

Die Toskana liegt in Mittelitalien, in der<br />

Provinz Siena, die Hauptstadt Florenz<br />

ist das kunsthistorische Juwel der italienischen<br />

Renaissance-Kultur. Der Ponte<br />

chen Paolo Carandini, den Schöpfer der<br />

mit geheimnisvollen Bildern versehenen,<br />

aus echtem Pergament hergestellten<br />

Boxen der Wunder und Cecilia Falciai,<br />

Vecchio gilt als eine der ältesten die wunderschöne Werke der Mosaikkunst<br />

Segmentbogenbrücken der Welt. Gleich<br />

nebenan befindet sich die berühmteste<br />

Kunstgalerie der Stadt, die Uffizien. Sie<br />

beherbergen die größte Gemäldesammlung<br />

der Renaissance, in den fünfzig<br />

Sälen sind mehr als tausend hochrangige<br />

Kunstwerke ausgestellt.<br />

Auf der südlichen Seite des Arno, im<br />

herstellt sowie Antonio Gatto, den<br />

äußerst lebhaften und kreativen Inhaber<br />

einer Hutmanufaktur. Die Türen dieser<br />

und noch weiterer Ateliers stehen für das<br />

staunende Publikum jederzeit offen und<br />

bieten einen neuen Blick auf die Stadt<br />

am Arno.<br />

Für uns geht es weiter, in sich aufwärts<br />

Stadtteil Oltrarno, befindet sich der schlängelnden Serpentinen, nach Fiesole.<br />

Palazzo Pitti, der festungsartige Renaissance-Palast<br />

war die letzte Residenz der<br />

Medici und beherbergt heute zahlreichen<br />

Museen und Kunstausstellungen,<br />

darunter die Galleria Palatina mit Werken<br />

von Tizian, Giorgione, Raffael und Rubens.<br />

Hier stößt man auf die Spuren aus altrömischer<br />

Zeit mit einem der schönsten<br />

archäologischen Parks Italiens. Eingebettet<br />

in die Hügel um Fiesole befindet<br />

sich die Villa San Michele. Das Belmond<br />

5-Sterne Luxus-Refugium, ein ehemaliges<br />

mittelalterliches Kloster, fängt die<br />

Vor der imposanten Franziskanerkirche<br />

auf der Piazza Santa Croce treffen wir die<br />

Kunsthistorikerin Barbara. Im Rahmen<br />

einer „Art of Making“-Tour schauen wir<br />

uns ausgewählte Ateliers an, welche sich<br />

insbesondere der Erhaltung traditioneller<br />

florentinischer Handwerkskunst widmen:<br />

eine erneute Renaissance, bei der aus<br />

der Tradition heraus ein neues und<br />

modernes Design kreiert wird. Wir besu-<br />

Romantik von Florenz perfekt ein – und<br />

lässt einen auch heute noch die längst<br />

vergangenen Zeiten spüren. Originale<br />

Wandmalereien mit christlichen Motiven,<br />

zahlreiche Antiquitäten auf Terrakottaböden,<br />

dunkle Holzdecken und offene<br />

Kamine sorgen für das gediegen-historische<br />

Ambiente. Für Liebhaber der Kunst<br />

zeigt die Villa fortlaufend Ausstellungen<br />

mit Meisterwerken der Renaissance und<br />

moderner Straßenkunst. Aktuell werden<br />

Werke des international renommierten<br />

Künstlers Leandro Erlich gezeigt. Leandro<br />

Erlich, 1973 geboren, lebt und arbeitet in<br />

Buenos Aires (Argentinien) und vertrat<br />

schon 2001 sein Land auf der Biennale in<br />

Venedig. Hier zeigt er seine Außeninstallation<br />

mit dem Titel „Window & Ladder”:<br />

Eine Leiter, die zu einem Fenster führt,<br />

welches den Blick über das Florentiner<br />

Stadtpanorama freigibt – eine außergewöhnliche<br />

Perspektive mit wundervollem<br />

Blick auf die großartige Stadt der<br />

Renaissance-Kultur. Der Blick weitet sich,<br />

Realität und Illusion begegnen einander,<br />

Leben und Kunst sind verbunden. Im<br />

Innenbereich, vor einer Wand mit mittelalterlichen<br />

Fresken, ist ein weiteres<br />

Kunstwerk zu bestaunen: „The Cloud“<br />

besteht aus mehreren Glasscheiben; aus<br />

bestimmten Blickwinkeln betrachtet,<br />

erscheint ein dreidimensional schwebendes,<br />

wolkenartiges Gebilde und<br />

stellt die Frage nach dem Verhältnis von<br />

Realität und Illusion.<br />

Tipp der Redaktion: Neben dem Resort<br />

führt ein schmaler Weg hinauf auf den<br />

Monte Ceceri zu zwei besonderen Orten.<br />

Pinienharz entfaltet hier seinen Duft in<br />

der Sonnenwärme: An einer Stelle hat der<br />

Renaissance-Künstler Michelangelo das<br />

Bearbeiten der Steine gelernt und der<br />

andere ist mit den ersten Flugversuchen<br />

Leonardo da Vincis verbunden.<br />

Für uns geht es weiter, mitten ins Herz<br />

der bilderbuchhaften Schönheit der<br />

Toskana, zum nächsten Kunstprojekt


Fotos: Belmond Hotels / T. Sadlo


<strong>TRAVEL</strong> / ITALIEN<br />

<strong>BOLD</strong> <strong>TRAVEL</strong> // 51<br />

der Galleria Continua in Kooperation mit<br />

Belmond Hotels – dem Castello di Casole<br />

(einem weiteren 5-Sterne-Luxustempel):<br />

Die von Zypressen gesäumte Allee führt<br />

zu dem bezaubernden historischen<br />

Hauptgebäude, das auf ein wehrhaftes<br />

Kastell aus dem 11. Jahrhundert zurückgeht.<br />

„Loving the World“ ist das Motto<br />

der hier ausgestellten Kunstwerke. Eingebettet<br />

in die toskanische Landschaft<br />

beherbergt das Castello di Casole u. a.<br />

vier Bronzeskulpturen des italienischen<br />

Künstlers Michelangelo Pistoletto, eines<br />

bedeutenden italienischen Malers und<br />

Objektkünstlers und Begründers der Arte<br />

Povera (einer Bewegung von bildenden<br />

Künstlern aus Rom und Norditalien aus<br />

der zweiten Hälfte der 1960er und 1970er<br />

Jahre). Diese imposante, 1933 geborene<br />

Persönlichkeit strahlt mit ihren 89 Jahren<br />

und dem gepflegten grauen Bart das<br />

gereifte Selbstverständnis eines weltgewandten<br />

Mannes aus. Seine lebensgroßen<br />

Figuren stellen klassisch gewandete<br />

Etrusker dar und betonen die tiefe<br />

Verbindung zwischen dem 1.000 Jahre<br />

alten Kastell und der Landschaft. Der<br />

Titel „Accarezzare gli alberi (l’Etrusco)“,<br />

was „die Bäume streicheln“ bedeutet,<br />

verweist auf den langwährenden Einfluss<br />

des Menschen auf die Natur und die aktuelle<br />

Notwendigkeit, diese nachhaltig zu<br />

schützen. Michelangelo Pistoletto philosophiert<br />

über das Metaversum und die<br />

Freiheit der Kunst. Er fragt: „Was befindet<br />

sich hinter der physischen Welt, was ist<br />

meine wahre Identität?“ Seine Überzeugung:<br />

„Die Kunst ist notwendig – für den<br />

Geist genauso wie für den Körper.“<br />

An diesem besonderen Ort lohnt auch<br />

ein weiterer Blick zurück, denn bevor<br />

die Römer in ganz Italien herrschten,<br />

siedelten in der Toskana vor allem die<br />

Etrusker. Hier finden sich heute noch<br />

zahlreiche Zeugnisse der einstigen<br />

Kultur, die von einer tiefreichenden religiösen<br />

Einstellung geprägt war. Wir besuchen<br />

das Archäologische Museum von<br />

Casole D’Elsa. Mit großer Leidenschaft<br />

lässt Museumsleiter Marco Bezzini die<br />

Geschichte lebendig werden. Zur Lebensweise<br />

der Etrusker sagt er: „Schon damals<br />

gab es Wein in dieser Gegend, aber, für<br />

uns heute gewöhnungsbedürftig, mit<br />

Honig, Lorbeer und Käse!“ Oder zur<br />

Lage der Geschlechter: „Frauen waren<br />

damals schon gleichberechtigt und es<br />

gab eine freie Einstellung zur Sexualität“.<br />

Die Ausstellungsstücke, insbesondere<br />

die Grabmalausstattungen der<br />

Nekropolis „Le Gabbra“, beeindrucken<br />

durch Qualität und Vielfalt. Highlight ist<br />

der ausdrucksstarke Marmor-Kopf einer<br />

Statue, ein wenig griechisch vom Stil<br />

her, aber doch etruskischer Herkunft. Es<br />

wird klar: „Die Etrusker waren, vor fast<br />

3.000 Jahren, bereits eine multikulturelle<br />

Gesellschaft, die durch Einwanderung<br />

aus dem Norden, aus Frankreich und aus<br />

dem Osten, dem Balkan und Griechenland<br />

geprägt war“.<br />

Ein Ausflug nach San Gimignano zu<br />

den Ausstellungsräumen der international<br />

tätigen Galleria Continua offenbart<br />

eine weitere Verbindung von mittelalterlichen<br />

Bauwerken und moderner<br />

Kunst: San Gimignano ist durch die<br />

alten Stadtmauern und die Vielzahl von<br />

sog. Geschlechtertürmen geprägt. Im<br />

Zentrum der Altstadt befindet sich die<br />

Piazza della Cisterna – genau hier hat<br />

die Galleria Continua ihre Ausstellungsräume<br />

mit spektakulären Kunstwerken,<br />

von Malerei über Skulpturen bis zu raumgreifenden<br />

Installationen. Mit namhaften<br />

Künstlern und Künstlerinnen wie Pistoletto,<br />

Erlich, Gormley, Campins, Fontana,<br />

Nasr und vielen anderen.<br />

Zum Abschluss unserer Reise tauchen wir<br />

– im stilvollen Spa-Bereich des Castello<br />

di Casole – tief in die Wellness-Kultur<br />

vergangener Zeiten, ein mit einer wohltuenden<br />

Massage im Etruscan Style. Bei<br />

unserer Rückreise kommen uns Goethes<br />

Worte aus seiner „Italienischen Reise“ in<br />

den Sinn: „Meine Übung alle Dinge, wie<br />

sie sind, zu sehen und zu lesen, meine<br />

Treue das Auge licht sein zu lassen, meine<br />

völlige Entäußerung von aller Prätention,<br />

machen mich hier im stillen höchst<br />

glücklich.“<br />

WEITERE INFORMATIONEN:<br />

www.visittuscany.com<br />

HOTELS:<br />

Belmond Villa San Michele<br />

Belmond Castello di Casole<br />

www.belmond.com<br />

BESTE FLUGVERBINDUNG:<br />

www.airdolomiti.de


52 // <strong>BOLD</strong> <strong>TRAVEL</strong><br />

COOL STUFF / BEGEHRENSWERT<br />

NEW LOOKS<br />

FOR THE SPORTY<br />

URBAN TIMEPIECE<br />

COOL STUFF<br />

LOUIS VUITTON<br />

AUTORIN: M. MAI<br />

Anlässlich des 20-jährigen Bestehens von<br />

Louis Vuittons Uhrmacherkunst wird die<br />

Tambour Street Diver, eine Taucheruhr in<br />

zeitloser Eleganz, in zwei neuen Farben<br />

gelauncht (Orange – zunehmend die<br />

neuste Modefarbe der Branche – und in<br />

Olivgrün).<br />

Bereits der Name macht deutlich, dass die<br />

Pariser Maison die Uhr nicht primär als<br />

Instrument für ambitionierte Tauchgänge<br />

positioniert, sondern als Lifestyleobjekt<br />

– sportlich und urban. Dazu gehört<br />

das Gehäuse, Tambour genannt, was auf<br />

Deutsch Trommel heisst und die Form<br />

akkurat beschreibt. Sie ist aus einem Stück<br />

Stahl gefräst und löste bei ihrer Präsentation<br />

2002 bei einigen Traditionalisten<br />

auch Stirnrunzeln aus: Très spécial, sagen<br />

Franzosen diplomatisch, wenn ihnen<br />

etwas nicht so sehr gefällt. Inzwischen<br />

ist die Form zum Klassiker geadelt und<br />

erfolgreich: Im letzten Jahr gewann die<br />

Pariser Marke beim Grand Prix d’Horlogerie<br />

de Genève (für das Vorgängermodell<br />

der Street Diver) den ersten Preis.


COOL STUFF / BEGEHRENSWERT <strong>BOLD</strong> <strong>TRAVEL</strong> // 55


GLAMPING<br />

IM SÜDWESTEN<br />

GROSSBRITANNIENS<br />

SUPERCAR UND SCHAFE<br />

ASTON MARTIN DBS SUPERLEGGERA<br />

ROADTRIP<br />

AUTOR: N. DEXTER / FOTOGRAF: M. EAREY


58 // <strong>BOLD</strong> <strong>TRAVEL</strong> MOTION / ROADTRIP<br />

Camping ist in aller Munde. Es schickt sich, im geleasten Wohnmobil mit Kind und<br />

Kegel für ein paar Wochen auf Roadtrips quer durch Europa, zum Nordkap oder nach<br />

Spanien zu fahren. Pauschal-Tourismus? Nein danke. Nun ja, dachten wir uns: Da<br />

gehen wir zum Teil mit. Wir wären aber nicht <strong>BOLD</strong>, wenn es nicht das gewisse Extra<br />

bräuchte. Kurzum: Glamping im Walisischen Westen Großbritanniens. Zelt ja, nur die<br />

Proportion ist eventuell leicht maximiert, und statt eines Campers fahren wir den<br />

Aston Martin DBS Superleggera: Very british indeed!<br />

Wir verlassen gut gestärkt und bestens<br />

gelaunt das familiengeführte Sterne-<br />

Restaurant Home nahe der britischen<br />

Stadt Cardiff, wo uns Chef James<br />

Sommerin mit einem festen Händedruck<br />

und einem Lächeln im Gesicht an der Tür<br />

verabschiedet. Er führte uns zusammen<br />

mit seiner Tochter und weiteren Familienmitgliedern<br />

durch ein feines, heimisches<br />

Menü mit lokalen Ingredienzien.<br />

Ein erlebnisreicher kulinarischer Tipp für<br />

alle Besucher der Region.<br />

Auf dem Parkplatz nebenan erwartet uns<br />

bereits das sportlich-elegante Coupé in<br />

gelungenem Racing Green und, natürlich,<br />

als Rechtslenker! Wir stellen fest: eine<br />

echte Schönheit. Ein Hingucker? Allemal!<br />

Der Weekender verschwindet im Kofferraum.<br />

Kurze Erinnerung, dass wir hier<br />

„auf der anderen Seite fahren müssen“,<br />

und los geht’s zur Glamping-Destination:<br />

der Fforest Farm – nahe der circa zwei<br />

Stunden nordwestlich gelegenen walisischen<br />

Stadt Cardigan.<br />

Den ersten Teil der Tour fahren wir zur<br />

Eingewöhnung entspannt auf dem dreispurigen<br />

Motorway und bekommen<br />

so ein Gefühl für den knapp 1,3 Meter<br />

breiten, heckangetriebenen 5,2 Liter<br />

V12. Was uns gleich angenehm auffällt:<br />

Der 725 PS starke Supersportwagen, mit<br />

einer Höchstgeschwindigkeit von sage<br />

und schreibe 340 km/h (!), ist ein echter<br />

GT – und so fahren wir bequem 70 mp/h<br />

(was in etwa 110 km/h entspricht).<br />

Für uns beginnt der eigentliche Spaß,<br />

nachdem wir auf halber Strecke den<br />

Highway verlassen und auf die Landstraße<br />

abbiegen, die außergewöhnlich<br />

pittoresk wirkt, teilweise von meterhohen<br />

Steinmauern begrenzt und an der<br />

ein oder anderen Stelle nicht wesentlich<br />

breiter als zwei Meter ist. Gegenverkehr?<br />

Natürlich! Aber was übt einen besser<br />

in neuen Dingen als der Sprung ins<br />

kalte Wasser. Und so schlängeln wir uns<br />

dynamisch (im Sport-Modus) durch die<br />

walisische Hügellandschaft und freuen<br />

uns auf das bevorstehende Glamping-<br />

Abenteuer.<br />

Welcome to Fforest Farm! Angekommen<br />

an unserer Hotel-Destination werden wir<br />

vom freundlichen Personal zu unserem<br />

„Zelt“ geführt. Der Begriff „Zelt“ wird hier<br />

aber eher gleichbedeutend mit dem<br />

englischen Wort „Dome“ gesetzt, was


MOTION / ROADTRIP<br />

<strong>BOLD</strong> <strong>TRAVEL</strong> // 63<br />

einer überaus geräumigen, weißen Übernachtungsvariante<br />

entspricht, welche<br />

früher wahrscheinlich mehr von Königen<br />

und Adel auf Reisen genutzt wurde.<br />

Im gemütlich-rustikalen Zelt steht ein<br />

Doppelbett, ein kleiner Holz-Ofen, man<br />

läuft auf schickem Holzfußboden, und<br />

natürlich gibt es jede Menge Platz. Vor uns<br />

eine fantastische Aussicht auf das umliegende<br />

Land voller grüner Wälder und<br />

Wiesen. Letztere sind, wie für die Region<br />

üblich, mit einer Schafherde besetzt, die<br />

man hier fast überall sieht. Man sagt, dass<br />

auf 3 Millionen Waliser über 10 Millionen<br />

Schafe kommen. Aber zurück zum Zelt:<br />

Außen gibt es eine zugehörige Küche,<br />

und zu WC und Dusche geht man ein<br />

paar Meter zum sogenannten Outhouse.<br />

Kurz gesagt: Glamping! Das Kunstwort<br />

kommt im Übrigen aus dem Englischen<br />

und setzt sich aus den Begriffen „Glamorous“<br />

und „Camping“ zusammen. Der<br />

rund 300.000 EUR teure Sportwagen<br />

davor passt demnach ganz gut ins Bild.<br />

Also, Schampus-Flasche auf und ab zum<br />

Dinner.<br />

Nach einer gemütlichen Nacht mit einem<br />

wohlig-wärmenden, knisterndem Feuer<br />

im Ofen geht es für uns am nächsten<br />

Morgen zum Meer und ab an den Strand<br />

der kleinen Küstengemeinde Saundersfood.<br />

Aber vorab: Schon mal einen Kaltstart mit<br />

einem V12 am Morgen gemacht? Sagen<br />

wir, es erübrigt den Espresso und hebt<br />

die Stimmung kolossal.<br />

Auf dem Weg fällt uns auf, dass die<br />

Straßenschilder hier zweisprachig sind<br />

– auf Englisch und Walisisch. Waliser<br />

sind bekanntlich von einem sehr stolzen<br />

Schlag – der immerwährend nach Unabhängigkeit<br />

strebt, und so wundern wir<br />

uns nur kurz über die Angaben, die bei<br />

kurzer Betrachtung nur wenig mit der<br />

Muttersprache Englisch zu tun haben.<br />

Warum sind wir eigentlich in Wales? Nun,<br />

Aston Martin ist seit 50 Jahren der erste<br />

britische Automobilhersteller, der sich<br />

unweit entfernt, in St. Athan, mit einem<br />

Zweitwerk niedergelassen hat und hier<br />

das neue SUV DBX produziert (das wir<br />

bereits in vorherigen <strong>BOLD</strong>-Ausgaben<br />

vorgestellt haben). Unsere Tour ist also<br />

ein Heimspiel, und die Reaktionen der<br />

Menschen auf das Fahrzeug sind allerorts<br />

äußerst positiv. Man spürt einen<br />

gewissen Stolz, den man hier mit der<br />

britischen Luxusmarke verbindet, die in<br />

den ersten 100 Jahren ihres Bestehens,<br />

im Stammwerk von Gaydon in Zentralengland,<br />

nicht einmal 100.000 Fahrzeuge<br />

produziert hat.<br />

Angekommen in Saundersfood erleben<br />

wir den Lunch mit Blick auf den Atlantik<br />

im Restaurant Coast, welches in einem<br />

Gebäude aus moderner Holz-Architektur<br />

über dem Coppet Hall Beach über<br />

der Düne thront. Etwas ungewöhnlich<br />

für britische Verhältnisse ist der strahlende<br />

Sonnenschein, und so entspannen<br />

wir uns auf der Terrasse unter großzügigen<br />

Sonnenschirmen und betrachten<br />

das rege Treiben am Strand. Der DBS<br />

parkt derweilen auf dem anliegenden<br />

Parkplatz, und man muss schon sagen,<br />

dass der Nachfolger des Aston Martin<br />

Vanquish in seinen Proportionen äußerst<br />

ansprechend wirkt.<br />

Ein Supersportwagen? Definitiv! Aber<br />

er posaunt es nicht heraus – britisches<br />

Understatement. Der großzügige Frontgrill<br />

erinnert an eine Honigwabe, die<br />

Seitenlinie symbolisiert Geschwindigkeit,<br />

und die breiten Schultern lassen die<br />

neugierigen, vorbeilaufenden Betrachter<br />

ahnen, welche Kraft der DBS unter der<br />

Haube entfalten kann. Die Luftauslässe<br />

hinter den Vorderrädern erlauben einen<br />

sauberen Luftstrom seitlich am Fahrzeug<br />

und sind inspiriert vom Aston Martin<br />

Vulcan und dem Vantage GTE Rennauto.<br />

Im Übrigen trägt der DBS Superleggera,<br />

der seit Ende 2018 erhältlich ist, die Initialen<br />

DB von Sir David Brown, der das<br />

Unternehmen von 1947 bis 1972 führte,<br />

und „Superleggera“ bedeutet übersetzt<br />

so viel wie „superleicht“.<br />

Auch im Innenraum ist der Brite zurückhaltend,<br />

elegant und wirkt geräumig.<br />

Nach einem exquisiten Essen begeben<br />

wir uns zurück in unseren V12, der mit<br />

einem Sprintwert von 3,4 Sekunden zu<br />

den schnellsten Gran Turismos zählt –<br />

und genießen den einmaligen Sound.<br />

WEITERE INFORMATIONEN:<br />

www.astonmartin.com


64 // <strong>BOLD</strong> <strong>TRAVEL</strong> IMPRINT<br />

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E. Briest<br />

J. M. Brain, H. G. Teiner, N. Dexter, J. Fink,<br />

C. Paul, Z. Khawary, M. Mai, T. Adler,<br />

K. Specht, R. Löwisch, E. Briest, D. Schaper,<br />

C. Streng, P. Heidmann<br />

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