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BOLD TRAVEL No.11

PROFISURFER FINN SPRINGBORN IM INTERVIEW | NACHHALTIG UND ZUKUNFTWEISEND: MALEDIVEN | VENEDIG: DIE STADT IN DER LAGUNE | TOSKANA: KUNST UND LUXUS | CHALETDORF WOODRIDGE | ROADTRIP: SUPERCAR UND SCHAFE

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44 // <strong>BOLD</strong> <strong>TRAVEL</strong> <strong>TRAVEL</strong> / VENEDIG<br />

und die Seitenstraßen sind ein Anlaufpunkt<br />

für Kunsthandwerks- und Trödelwaren.<br />

An der nahe gelegenen Fondamenta<br />

della Misericordia und der<br />

Fondamenta dei Ormesini reihen sich<br />

am Kanal zwanglos Restaurants und Bars<br />

aneinander. Venedig ist eine Insel. Und<br />

auf dieser Insel liegt eine weitere kleine<br />

Insel: das Ghetto. Komplett von Kanälen<br />

umgeben. Wer das Ghetto betritt, muss<br />

durch ein Tor. „Hier waren früher richtige<br />

Holztore“, erzählt Michela Zanon,<br />

die Leiterin des Jüdischen Museums von<br />

Venedig. „Sie wurden morgens geöffnet,<br />

wenn die ‚Marangona‘ läutete, die Glocke,<br />

die die Tischler in der Werft zur Arbeit<br />

rief. Und abends wurde sie nach Sonnenuntergang<br />

geschlossen. Es gab christliche<br />

Wächter, die kontrollierten, dass<br />

weder Juden heraus-, noch Christen<br />

hineingingen. Es sei denn, es handelte<br />

sich um jüdische Ärzte, die nachweisen<br />

konnten, dass sie zu einem Kranken<br />

gerufen waren.“<br />

Zum Ende unserer viel zu kurzen Reise<br />

nehmen wir uns etwas Zeit, um die 59.<br />

Biennale von Venedig (La Biennale di<br />

Venezia), eine internationale Ausstellung<br />

zeitgenössischer Kunst, zu besuchen. Die<br />

Biennale findet alle zwei Jahre in Venedig<br />

statt und wurde in diesem Jahr von der<br />

künstlerischen Leiterin Cecilia Alemani<br />

kuratiert.<br />

Das Thema der diesjährigen Biennale:<br />

„The Milk of Dreams“ stammt von einem<br />

Buch von Leonora Carrington (1917 -<br />

2011), in dem die surrealistische Künstlerin<br />

eine magische Welt beschreibt,<br />

in der das Leben durch das Prisma der<br />

Vorstellungskraft ständig neu wahrgenommen<br />

wird. Es ist eine Welt, in der sich<br />

jeder verändern, transformieren, etwas<br />

oder jemand anderes werden kann; eine<br />

befreite Welt voller Möglichkeiten. Aber<br />

es ist auch die Allegorie eines Jahrhunderts,<br />

das der Definition des Selbst einen<br />

unerträglichen Druck auferlegt.<br />

Direkt vor dem Hotel befindet sich die<br />

Vaporetto-Haltestelle. Mit dem Wasserbus<br />

erreicht man von hier aus bequem<br />

alle wichtigen Anlaufpunkte und Sehenswürdigkeiten<br />

der Lagunenstadt sowie<br />

die umliegenden Inseln. Hier lohnt im<br />

Besonderen ein Abstecher nach Murano.<br />

Die Insel ist für ihre lange Tradition der<br />

Glasherstellung bekannt und für die<br />

hier im romanischen Stil erbaute Kirche<br />

Santa Maria e San Donato. Sie hat ein<br />

buntes Fußbodenmosaik und beherbergt<br />

der Legende nach, die Knochen eines<br />

erlegten Drachen.<br />

Was wir allerdings nicht wussten, als wir<br />

uns zum Eingang der Kunstausstellung<br />

ans andere Ende der Stadt aufmachten:<br />

Montags ist die Biennale – warum auch<br />

immer – geschlossen. Aber das kann uns<br />

nicht erschüttern, dann kommen wir<br />

halt in zwei Jahren wieder – an einem<br />

Dienstag, versteht sich!<br />

WEITERE INFORMATIONEN:<br />

www.radissonhotels.com

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