BOLD TRAVEL No.11

16 // BOLD TRAVEL INTERVIEW / FINN SPRINGBORN
Finn Springborn wird oft als „größtes Surftalent“ beschrieben – dabei ist der gebürtige
Flensburger schon längst aus dem Talent-Status herausgewachsen und gehört
zur deutschen Wellen-Elite. Springborn wurde 1994 in Flensburg geboren und kam
mit sieben Jahren bei einem Familienurlaub in Dänemark zum Surfen. Nachdem
er sein Abitur machte, reiste er nach Australien, um das Surfen zu perfektionieren.
Solange er noch keine Sponsoren hatte, hielt er sich mit Jobs wie Rettungsschwimmer
oder Surflehrer über Wasser. Einer seiner wichtigsten Partner ist der
koreanische Mobilitätsanbieter Kia.
Mittlerweile arbeitet er von seiner Basis
in Dänemark für verschiedene Surfmagazine
und hat mit Freund und Kollegen
Phillip Sigmund die Produktionsfirma
„different minds“ gegründet, mit er Surffilme
auch hinter der Kamera produziert.
Der erste Kontakt zu Kia entstand bereits
2017, als Springborn als Fotomodell mit
dem Kia für ein Surfmagazin posierte.
Als er seinen ersten eigenen Film drehte,
war klar, dass er gern mit Kia zusammenarbeiten
möchte. So entstand eine langfristige
Partnerschaft. Aktuell reist Finn
mit dem Kia Sportage Plug-in Hybrid zu
diversen Sufcups. Übrigens: Am Anfang
des Interviews haben wir uns auf das
sportliche „Du“ geeinigt.
Finn, würdest Du Dich als „Selfmademan“
bezeichnen?
Das kann man so sagen. Ich bin zum Glück
zur richtigen Zeit an die richtigen Leute
geraten, von denen einige eine Art Mentorrolle
übernommen haben. Ich bekam viele
Inspirationen, wo ich was ausprobieren
sollte, und auch die Idee, eine Reisestory
zu schreiben. Die ist dann auch noch gut
angekommen. Beim Surfen sind Kontakte
sehr wichtig. Es ist ein großer Sport, aber
die Szene ist eher klein.
Gibt es Parallelen zwischen Surfen
und Autofahren? Freiheit auf dem
Wasser und Freiheit auf der Straße?
Klar – als ich den Führerschein machte,
stand mir als junger Mann plötzlich eine
viel größere Welt offen. Vorher war ich auf
andere Leute angewiesen, um zu den Surfspots
zu gelangen.
War die Erlangung des Führerscheins
so einfach wie Surfen lernen?
Ich habe den Führerschein mit 16 angefangen,
dann gab es Begleitetes Fahren mit
17 – ich wollte den Lappen so früh machen,
wie es ging. Die Theorie fand ich nicht so
spannend und bei der praktischen Prüfung
bin ich zuerst durchgefallen – ich glaube,
ich war einfach zu aufgeregt.
Wie wichtig ist das Auto, damit Du
Deinen Sport ausüben kannst?
Surfen ist „Fahrsport“, denn ohne Auto
geht es nicht. Es sei denn, man wohnt