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BOLD TRAVEL No.11

PROFISURFER FINN SPRINGBORN IM INTERVIEW | NACHHALTIG UND ZUKUNFTWEISEND: MALEDIVEN | VENEDIG: DIE STADT IN DER LAGUNE | TOSKANA: KUNST UND LUXUS | CHALETDORF WOODRIDGE | ROADTRIP: SUPERCAR UND SCHAFE

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INTERVIEW / FINN SPRINGBORN<br />

<strong>BOLD</strong> <strong>TRAVEL</strong> // 19<br />

direkt am Strand, aber selbst dann ist man<br />

immer auf der Suche nach anderen Spots.<br />

Die Wellen verändern sich, der Wind auch,<br />

und man muss schauen, wo es jeweils<br />

am besten ist. Wenn‘s in Dänemark nicht<br />

gut ist, fahre ich nach Frankreich. Das gilt<br />

für viele Strecken innerhalb Europas. Klar,<br />

wenn ich nur kurz vor Ort bin, ist eine lange<br />

Anfahrt schon hart. Aber bin ich einen<br />

Monat dort, will ich mein Auto auch zur<br />

Verfügung haben.<br />

Welches Equipment musst Du denn<br />

verstauen können?<br />

Wenn ich auf einen längeren Surftrip gehe<br />

wie Frankreich oder Norwegen, ist das<br />

Auto bis oben vollgepackt. Je kälter das<br />

Ziel ist, desto voller. Ich brauche passende<br />

Klamotten und zwei oder drei Neoprenanzüge.<br />

Einerseits will ich am nächsten<br />

Morgen nicht in einen nassen Neo<br />

einsteigen müssen, andrerseits benötige<br />

ich welche mit verschiedenen Materialdicken.<br />

Und Bretter nehme ich immer lieber<br />

zu viele als zu wenige mit, also zwischen<br />

vier und sechs. Einige sind unterschiedlich,<br />

aber es gehen auch mal welche kaputt.<br />

Ersatz zu besorgen ist in Frankreich einfach,<br />

in Norwegen hingegen nicht. Das gesamte<br />

Equipment passt ins Kofferabteil des Kia<br />

Sportage, wenn die Rückbank umgelegt ist.<br />

Wie viele Kilometer fährst Du pro Jahr?<br />

Gute Frage, sehr viele! Als ich den Kia<br />

Sportage Plug-in Hybrid übernommen<br />

habe, hatte er rund 8.000 Kilometer auf<br />

der Uhr. Jetzt, knapp ein Jahr später, zeigt<br />

der Zähler 42.000 Kilometer. Und dann<br />

kommen noch Strecken mit dem Mietwagen<br />

dazu, wenn ich auch mal fliegen<br />

muss.<br />

Was war Deine weiteste Tour am<br />

Stück?<br />

Ich glaube von Flensburg nach Schottland,<br />

wohl so 2.200 Kilometer mit abwechselnden<br />

Fahrern. Aber in Australien bin ich<br />

noch weiter und länger gefahren, allerdings<br />

mit Übernachtungen.<br />

Wo kannst Du besser abschalten –<br />

beim Surfen oder beim Autofahren?<br />

Beides geht. Beim Surfen kommt es darauf<br />

an, ob ich im Wettbewerb bin. Dann bin ich<br />

total konzentriert und fokussiert, ebenso in<br />

einigen Trainings- oder Freesurf-Sessions.<br />

Aber manchmal gehe ich auch surfen, um<br />

den Kopf frei zu kriegen. Aber auch Autofahren<br />

ist für mich relativ entspannt. Ich<br />

höre dabei Podcasts oder Musik. Aber wenn<br />

ich einen guten Surfspot suche, muss ich<br />

mich durchaus konzentrieren und zum<br />

Beispiel dabei auf den Wind achten.<br />

Du weißt also gar nicht immer, wo Du<br />

hinmusst?<br />

Genau. Die Sandbänke ändern sich ständig,<br />

und wenn Wind oder Wellen ein paar Grad<br />

abweichen, kann das alles schon anders<br />

aussehen. Es gibt Tage, da fahre ich ein oder<br />

zwei Stunden herum, bevor ich überhaupt<br />

ins Wasser komme. Dabei muss ich mir drei,<br />

vier oder fünf Spots angucken.<br />

Was für Musik hörst Du im Auto? Laut<br />

Klischee müssten es die Beach Boys<br />

sein …<br />

Nee, die gar nicht. Meine Playlist ist<br />

bunt gemischt, da ist von allem etwas<br />

dabei. Es kommt auf die Stimmung an<br />

– meistens höre ich HipHop und Electronic.<br />

In letzter Zeit war‘s viel Blondie,<br />

80er Jahre eben.<br />

Und welchen Podcasts lauschst Du?<br />

Es gibt ein paar gute Surfmagazine, die<br />

Podcasts anbieten. Die höre ich mir oft an,<br />

weil ich sonst im Alltag nicht so viel Zeit<br />

dafür habe. Ich telefoniere aber auch viel<br />

beim Autofahren, da habe ich Ruhe, um<br />

mich auf das Gespräch zu konzentrieren.<br />

Ist Elektromobilität ein Thema?<br />

Ich finde das superspannend. Gerade in<br />

Skandinavien ist das ein Riesenthema.<br />

Hier gibt es schon sehr viele Elektroautos,<br />

viel mehr als in Deutschland, aber hier<br />

stehen aber auch schon in jedem kleinen<br />

Dorf Schnelladesäulen zur Verfügung. Und<br />

wenn der Strom so zugänglich ist, bietet<br />

sich das ja auch an. Ich hätte auch selbst<br />

Lust, weite Strecken mit dem E-Auto zu<br />

fahren.<br />

Dein Kia Sportage ist immerhin ein<br />

Plug-in Hybrid.<br />

Stimmt – meinen Surfalltag kann ich hier in<br />

Dänemark mit Strom gestalten, weil der Kia<br />

70 bis 75 Kilometer rein elektrisch zurück-

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