16.03.2021 Aufrufe

2021-3-oebm-der-osterreichische-baustoffmarkt-Austrotherm + Logistikfolder

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Der Österreichische Baustoffmarkt<br />

Österreichische Post Ag<br />

Mz 09z037955M<br />

impactmedia, Dornbacher Straße 93, 1170 Wien<br />

Fachmagazin für den Baustoff-Fachhandel & Baumärkte<br />

JG 51<br />

3.<strong>2021</strong><br />

Andreas Jäger<br />

Klimaexperte<br />

Für den Klimaschutz<br />

in Österreich:<br />

CO 2<br />

-Emissionen lassen<br />

sich eindämmen.<br />

Dank <strong>der</strong> hervorragenden<br />

Dämmwirkung <strong>der</strong> <strong>Austrotherm</strong><br />

Dämmstoffe lassen sich nicht<br />

nur die CO 2<br />

- Emissionen deutlich<br />

reduzieren, son<strong>der</strong>n auch die Heizund<br />

Kühlenergiekosten. Nur einer<br />

von vielen Beiträgen, den wir bei<br />

<strong>Austrotherm</strong> für den Klimaschutz in<br />

Österreich leisten. Heute und<br />

auch morgen.<br />

austrotherm.com<br />

Gutes Klima. Gutes Leben.


www.erlus.com<br />

Qualitätsdächer von ERLUS<br />

ERLUS steht für höchste Produkt-Qualität aus Deutschland,<br />

seit über 175 Jahren. Innovative Entwicklung,<br />

Hightech-Fertigung und keramisches Know-how<br />

zeichnen den nachhaltigen ERLUS Dachziegel aus.<br />

Verarbeiter schätzen unsere Dachziegel wegen ihrer<br />

maßhaltigen Form und ihrer robusten, hagelsicheren<br />

Qualität. Überzeugen auch Sie sich von <strong>der</strong> guten<br />

Handhabung und dem perfekten Design! Wählen Sie<br />

aus 22 Modellen den passenden ERLUS Dachziegel<br />

für Ihr Haus!


e d I t o r I a l<br />

Konzentration auf das Machbare<br />

SUSANNE AIGNER-HAAS<br />

VBÖ-geschäftsführerin<br />

Hinweis<br />

Foto: Pflügl<br />

Geschlechtsneutrale Formulierung<br />

zur Vereinfachung <strong>der</strong> lesbarkeit erfolgt im<br />

ÖBM keine geschlechtsneutrale Differenzierung,<br />

son<strong>der</strong>n es wird ausschließlich die<br />

männliche Form verwendet. Die Ausrichtung ist<br />

in jedem Fall geschlechtsunabhängig.<br />

Im VBÖ werden wir uns <strong>2021</strong> in erster Linie auf die Fortführung bestehen<strong>der</strong><br />

Projekte konzentrieren. Der Fokus liegt insbeson<strong>der</strong>e auf <strong>der</strong> Digitalisierung.<br />

Um im Thema des elektronischen Belegaustausches und <strong>der</strong> Logistikdaten weiter<br />

voran zu kommen, wird es notwendig sein, die vorhandenen Grundlagen zu<br />

erheben, die Prioritäten auszuloten und herauszufiltern, was sich standardisieren<br />

lässt. Dazu bedarf es <strong>der</strong> Einbeziehung von Experten aus Industrie und Handel, die<br />

ihr Know-how in den weiteren Prozess einbringen können. Der Zusammenstellung<br />

eines Arbeitskreises gilt <strong>der</strong>zeit deshalb unsere beson<strong>der</strong>e Aufmerksamkeit. Solange<br />

keine Präsenzveranstaltungen durchgeführt werden können, planen wir auch, bei<br />

entsprechendem Interesse, Informationswebinare über die bereits erarbeiteten Datenstandards<br />

anzubieten.<br />

Interessant ist, dass man aufgrund <strong>der</strong> in Österreich vorliegenden Ergebnisse, auch<br />

seitens <strong>der</strong> Ufemat, dem europäischen Dachverband <strong>der</strong> Baustoffhändler Europas,<br />

an uns herangetreten ist, um den Erfahrungsaustausch zum Thema Erarbeitung<br />

von Datenstandards auf europäischer Ebene zu för<strong>der</strong>n. Eine international besetzte<br />

Videokonferenz, zu <strong>der</strong> auf Län<strong>der</strong>ebene auch Experten hinzugezogen werden – für<br />

Österreich wird das BM Otto Handle sein – ist in Planung.<br />

Wir freuen uns sehr, dass wir heuer wie<strong>der</strong> die Befragung unter unseren Mitglie<strong>der</strong>n<br />

zur Ermittlung <strong>der</strong> „Besten <strong>der</strong> Branche“ durchführen können. Die Vorbereitungen<br />

dazu werden gerade getroffen, und so es die Umstände zulassen, wird die<br />

Prämierung <strong>der</strong> Gewinner eines <strong>der</strong> Highlights <strong>der</strong> 60. Baustoffhandelstagung am<br />

16. September in Bad Loipersdorf sein.<br />

Auch im ba konzentrieren wir uns auf das Machbare. Da es <strong>der</strong>zeit am herkömmlichen<br />

Schulungssektor nicht sehr viel Machbares gibt, sind wir gezwungen neue<br />

Wege zu gehen, um Aus- und Weiterbildungsveranstaltungen zu realisieren. Wir<br />

führen viele Gespräche, schauen uns neue Schulungsmethoden und Themen an,<br />

um das ba sozusagen am Puls <strong>der</strong> Zeit zu halten. Speziell einem Thema, das in vielen<br />

Mitgliedshäusern hohe Brisanz hat, wollen wir uns etwas eingehen<strong>der</strong> widmen.<br />

Natürlich in <strong>der</strong> Hoffnung, dass wir mit diesem Angebot auch auf genügend Interesse<br />

bei den Mitglie<strong>der</strong>n stoßen: Führungskräftetrainings für Betriebsnachfolge<br />

und für Mitarbeiter die Führungsaufgaben neu übernehmen sollen. Führungskräfte<br />

fallen nicht vom Himmel und für das „Hineinwachsen in die Aufgaben“ dreht sich<br />

die Welt heute zu schnell. Führungskräfte brauchen ein Rüstzeug bevor sie die Erfahrungen<br />

machen, aus denen man bekanntlich lernt. Wir hoffen, dass das ba mit<br />

einem entsprechenden Führungskräftetraining einen Beitrag dazu leisten kann, die<br />

nächste Generation für kommende Herausfor<strong>der</strong>ungen zu rüsten.<br />

Wir sind zuversichtlich, dass wir im Jahr <strong>2021</strong> trotz Einschränkungen einiges bewegen<br />

können. Wenn wir „das Machbare“ umsetzten, kann das auch durchaus ein<br />

Meilenstein sein!<br />

3. <strong>2021</strong> | 3


Bild: Hoval<br />

6<br />

Bild: Rupert Steiner<br />

Bild: Baustoffe ehrlich<br />

12 26<br />

i n h a l t 3 . 2 0 2 1<br />

auftakt<br />

Umweltbewusst heizen und kühlen 6<br />

<strong>der</strong> trend zu wärmepumpen<br />

Aus einem Guss 8<br />

kunstharzböden erobern den wohnbereich<br />

aktuell<br />

Von Klimawandel und Sanierungsscheck 16<br />

Interview mit georg bursik, geschäftsführer baumit<br />

Handel<br />

Town & Country Haus und Lagerhaus 24<br />

lagerhaus gleinstätten setzt franchisesystem um<br />

serIe – klIma<br />

Wie fit ist die Branche bei<br />

Klimaschutz und Recycling? 14<br />

ÖXPs – fachverband für Polystyrol-extru<strong>der</strong>schaum<br />

verbände<br />

Kompakt – zeitsparend – informativ 20<br />

vbÖ – baustoff speed dating <strong>2021</strong><br />

ausbIldung<br />

Karriere durch ständige Weiterbildung<br />

und beste Chancenauswertung 26<br />

Interview mit sevgi Yalcin-Cengiz, baustoffe ehrlich<br />

Hinweis<br />

Dieser Ausgabe des ÖBM liegt <strong>der</strong> logistikfol<strong>der</strong> des VBÖ bei!<br />

4 | 3 . <strong>2021</strong>


Bild: Room meets Freiland Bild: CCØ/Pixabay<br />

8<br />

21<br />

22<br />

FÜR JEDE ANWENDUNG<br />

EINE SUPER WAHL.<br />

www.lafarge.at<br />

Entscheidend für jeden Bau ist ein<br />

solides Fundament. Unsere Zemente<br />

sind regional und ökologisch.<br />

Und natürlich haben wir für jede<br />

Anwendung den richtigen Zement.<br />

Lafarge – Fundament <strong>der</strong> Zukunft.<br />

JETZT Lafarge APP<br />

RICHTIG BETONIEREN<br />

auf Ihr Handy laden!


auftakt<br />

w ärme<br />

wärmepumpen<br />

Umweltbewusst heizen und kühlen<br />

Rund ein Drittel des endenergieverbrauchs geht österreichweit auf das<br />

Konto von Raumwärme und Warmwasserbereitung. Bei <strong>der</strong> erreichung <strong>der</strong><br />

Klimaziele spielt <strong>der</strong> gebäudesektor damit eine entscheidende Rolle – nicht<br />

nur weil hier enormes einsparungspotential verborgen liegt, son<strong>der</strong>n auch weil<br />

ausreichend erprobte Technologien zur Co 2<br />

-Reduktion zur Verfügung stehen.<br />

Bei den umweltfreundlichen Alternativen zu fossilen energieträgern erfreuen<br />

sich Wärmepumpen im in- und Ausland steigen<strong>der</strong> Beliebtheit – sowohl im<br />

Neubaubereich als auch bei <strong>der</strong> Sanierung.<br />

Marktentwicklung Wärmepumpen<br />

2020 in Österreich<br />

Wärmepumpen in Betrieb: 352 260 Stk<br />

Steigerung inlandsmarkt: 31 721 Stk<br />

24 715 Stk Heizungs WP [78 %]<br />

6 721 Stk Brauchwasser-WP [21,1 %]<br />

48 Stk industrie-WP [0,2 %]<br />

237 Wohnraumlüftungs-WP [0,7 %]<br />

Mit einem Plus von 1,6 Millionen<br />

Wärmepumpen bzw.<br />

einem Anstieg von 23 Prozent in den<br />

21 untersuchten EU-Staaten verzeichnet<br />

<strong>der</strong> europäische Wärmepumpenmarkt<br />

im Jahr 2019 die dynamischste<br />

Entwicklung aller alternativen Energiegewinnungssysteme.<br />

Seit dem Jahr 1995<br />

wurden in ganz Europa über 13,5 Millionen<br />

Wärmepumpen mit einer Gesamtleistung<br />

von 470 Gigawattstunden<br />

installiert.<br />

Auch in Österreich ist <strong>der</strong> Trend zu<br />

Wärmepumpen ungebrochen, wie <strong>der</strong><br />

Verband „Wärmepumpe Austria“ in seiner<br />

aktuellen Statistik für das Jahr 2020<br />

veröffentlichte. „Mit 31 721 verkauften<br />

Wärmepumpen im Inlandsmarkt wurde<br />

ein neuer Rekordabsatz erreicht“, heißt<br />

es seitens des Verbandes. Das entspricht<br />

einer Steigerung von über 10 Prozent im<br />

Vergleich mit dem Vorjahr.<br />

grafik: Verband Wärmepumpe Austria<br />

Vergleich <strong>der</strong> Anteile <strong>der</strong> Heizungs- und lüftungswärmepumpen<br />

in Österreich.<br />

Co 2<br />

-AUSSToSS ReDUzieReN<br />

Im Zuge <strong>der</strong> Energiewende – sprich<br />

beim Umstieg von fossilen Energieträgern<br />

sowie Kernenergie auf erneuerbare<br />

Energieträger – spielt die Wärmeerzeugung<br />

eine elementare Rolle. Die Wärmepumpentechnologie<br />

zählt dabei zu den<br />

effizientesten Alternativenergiesystemen.<br />

Die Internationale Energie Agentur geht<br />

davon aus, dass alleine durch den Einsatz<br />

von Wärmepumpen <strong>der</strong> weltweite<br />

Ausstoß von Treibhausgasen um rund<br />

acht Prozent verringert werden könnte,<br />

wenn 30 Prozent aller Gebäude statt<br />

mit fossilen Brennstoffen mit Wärmepumpen<br />

beheizt werden. Entscheidend<br />

für die Ökobilanz einer Wärmepumpe<br />

ist dabei neben dem Wirkungsgrad vor<br />

allem die Art und Weise wie <strong>der</strong> für den<br />

Betrieb benötigte Strom erzeugt wird.<br />

Kommt <strong>der</strong> Strom aus emissionsfreien<br />

Quellen wie Wasserkraftwerken o<strong>der</strong><br />

Windkraftanlagen, lässt sich mithilfe<br />

von Wärmepumpen höchst effizient und<br />

in erster Linie klimaneutral Heizwärme<br />

gewinnen.<br />

exportmarkt:15 471 Stk<br />

exortquote: 21,1 %<br />

Co 2<br />

-einsparung durch Wärmepumpen<br />

im Jahr 2020:<br />

842 997 Tonnen Co 2<br />

-äquvivalent<br />

FUNKTioNSWeiSe<br />

Die Technik, auf <strong>der</strong> das Prinzip <strong>der</strong><br />

Wärmepumpe basiert, ist alles an<strong>der</strong>e als<br />

neu. Seit Jahrzehnten wird sie bei <strong>der</strong><br />

Herstellung von Kühlschränken genutzt<br />

– mit einem wesentlichen Unterschied:<br />

Während <strong>der</strong> Kühlschrank seinem Innenraum<br />

Wärme entzieht und an die<br />

Umgebung abgibt, entzieht die Wärmepumpe<br />

<strong>der</strong> Umgebung Wärme und leitet<br />

diese in den Innenraum in Form von<br />

Heizenergie ein.<br />

Die Funktionsweise einer Wärmepumpe<br />

beruht auf <strong>der</strong> Aufnahme, <strong>der</strong><br />

Verdichtung, <strong>der</strong> Abgabe und <strong>der</strong> Entspannung<br />

eines Kältemittels. Das Kältemittel<br />

nimmt Umweltwärme auf<br />

und verdampft dabei. Weil in <strong>der</strong> Regel<br />

die Umweltwärme aber noch zu gering<br />

ist, um einen Raum o<strong>der</strong> gar ein<br />

ganzes Gebäude zu beheizen, wird <strong>der</strong><br />

Dampf mechanisch verdichtet. Bei dieser<br />

Verdichtung bzw. <strong>der</strong> Erhöhung des<br />

Drucks erwärmt sich <strong>der</strong> Dampf bis zu<br />

einer gewünschten Temperatur und gibt<br />

dann seine (Wärme)Energie über einen<br />

Wärmetauscher an das Wasser im Heizungssystem<br />

ab. Dabei kühlt das Kältemittel<br />

wie<strong>der</strong> ab, verfügt aber weiterhin<br />

über einen sehr hohen Druck. Um den<br />

Prozess zu wie<strong>der</strong>holen wird <strong>der</strong> Dampf<br />

mittels Entspannungsventil anschließend<br />

wie<strong>der</strong> verringert und <strong>der</strong> Prozess<br />

startet von neuem.<br />

Als Medium für die Wärmegewinnung<br />

kann bei einer Wärmepumpe sowohl<br />

Luft (Außenluft o<strong>der</strong> Abluft) o<strong>der</strong><br />

Wasser (Grund- o<strong>der</strong> Oberflächenwas-<br />

6 | 3 . <strong>2021</strong>


auftakt<br />

w ärme<br />

Die luft/Wasserwärmepumpe aro-<br />

Therm plus von Viallant erreicht dank<br />

eines natürlichen Kältemittels eine Vorlauftemperatur<br />

von ca. 75 grad Celsius<br />

und ist somit sowohl für den Neubau<br />

als auch für den thermisch sanierten<br />

Altbau geeignet.<br />

Solarenergie genutzt werden sollte. Wird<br />

die Wassertemperatur möglichst hoch<br />

aufgeheizt während ausreichend Sonnenstrahlung<br />

zur Verfügung steht, muss<br />

die Wärmepumpe selbst erst aktiv werden,<br />

wenn die Vorlauftemperatur für die<br />

Beheizung höher ist als die Temperatur<br />

im Pufferspeicher.<br />

Bild: Vaillant<br />

ser) sowie das Erdreich genutzt werden.<br />

Je größer dabei <strong>der</strong> Temperaturunterschied<br />

zwischen Wärmequelle und Heizanlage<br />

ist, desto mehr Energie – in <strong>der</strong><br />

Regel Strom – muss dem System zugeführt<br />

werden. Für den Betrieb einer<br />

Wärmepumpe bzw. für die Effizienz des<br />

Systems ist es entscheidend, wie hoch<br />

die Temperatur <strong>der</strong> jeweiligen Wärmequelle<br />

ist.<br />

HeizeN UND KüHleN<br />

Angesichts immer häufiger auftreten<strong>der</strong><br />

bzw. immer länger andauern<strong>der</strong> sommerlicher<br />

Hitzephasen, steigt auch in<br />

Österreich <strong>der</strong> Einsatz von Klimaanlagen<br />

– mithilfe von Wärmepumpen lassen<br />

sich diese nicht nur kostengünstig,<br />

son<strong>der</strong>n auch umweltfreundlich betreiben.<br />

Denn ein wesentlicher Zusatznutzen<br />

beim Einsatz einer Wärmepumpe<br />

ist die Möglichkeit diese nicht nur im<br />

Winter zum Heizen, son<strong>der</strong>n auch im<br />

Sommer für die Kühlung von Gebäuden<br />

zu nutzen.<br />

Das System <strong>der</strong> Wärmegewinnung<br />

mittels Wärmepumpe lässt sich mit<br />

überschaubarem Aufwand auch umkehren.<br />

Damit kann ein Gebäude im<br />

Sommer auch ohne Klimaanlage gekühlt<br />

werden.<br />

Grundsätzlich stehen für die Klimatisierung<br />

zwei Möglichkeiten zur Verfügung.<br />

Das passive Kühlen erfor<strong>der</strong>t<br />

den Einbau einer Erdwärmepumpe. Bei<br />

<strong>der</strong> Kühlung wird <strong>der</strong> Verdichter außer<br />

Kraft gesetzt. Die Raumwärme wird im<br />

Sommer in das deutlich kühlere Erdreich<br />

abgeleitet. Es müssen also lediglich<br />

die Pumpen im Heizkreislauf sowie<br />

im Sole-Kreislauf laufen. Der technische<br />

und finanzielle Aufwand sind dabei eher<br />

gering, aber auch die tatsächliche Kühlleistung<br />

beschränkt sich auf wenige Grade<br />

Temperaturdifferenz zur Außenluft.<br />

Aktives Kühlen ist mit je<strong>der</strong> Art von<br />

Wärmepumpe möglich. In <strong>der</strong> Wärmepumpe<br />

wird quasi nur die Richtung geän<strong>der</strong>t<br />

– sprich <strong>der</strong> Verdichter ist weiterhin<br />

aktiv und entzieht <strong>der</strong> Innenluft die<br />

Wärme, die dann an die Außenluft, das<br />

Grundwasser o<strong>der</strong> das Erdreich abgegeben<br />

wird. Beim aktiven Kühlen können<br />

deutlich höhere Temperaturdifferenzen<br />

erzielt werden als bei <strong>der</strong> passiven Variante.<br />

Allerdings ist auch <strong>der</strong> Energieverbrauch<br />

deutlich höher.<br />

WäRMePUMPe UND SoNNeN-<br />

STRoM<br />

Wird die Wärmepumpe mit einer Photovoltaikanlage<br />

kombiniert, relativiert<br />

sich <strong>der</strong> höhere Energieverbrauch für<br />

die Kühlung. Denn die Photovoltaikanlage<br />

produziert genau dann die meiste<br />

Energie, wenn die Kühlung erfor<strong>der</strong>lich<br />

und damit <strong>der</strong> Strombedarf erhöht ist.<br />

Aufgrund <strong>der</strong> geringen Einspeisetarife<br />

in das öffentliche Netz ist an<strong>der</strong>erseits<br />

auch die Photovoltaikanlage dann am<br />

sinnvollsten, wenn möglichst viel Strom<br />

auch selbst genutzt wird. Je besser Photovoltaikanlage<br />

und Wärmepumpe bzw.<br />

Heizsystem aufeinan<strong>der</strong> abgestimmt<br />

sind, umso höher ist die Effizienz bei<strong>der</strong><br />

Systeme. Konkret bedeutet das beispielsweise,<br />

dass <strong>der</strong> Pufferspeicher für<br />

die Heizung auch als Speicher für die<br />

Neue luftwärmepumpe für ein rund 40 Jahre altes<br />

einfamilienhaus in güssing. Der alte gaskessel<br />

wurde durch eine luft-Wärmepumpe ersetzt. Dank<br />

<strong>der</strong> hohen Vorlauftemperatur von bis zu 70 grad<br />

Celsius kann die Wärmeabgabe nicht nur über die<br />

Fußbodenheizung, son<strong>der</strong>n auch über die bestehenden<br />

Radiatoren erfolgen.<br />

Bild: Hoval<br />

ATTRAKTiVe FÖRDeRUNg<br />

Aufgrund des großen Erfolgs in den vorangegangenen<br />

Jahren wurde die Aktion<br />

„Raus aus Öl und Gas“ des Klimaschutzministeriums<br />

auf für die Periode<br />

<strong>2021</strong>/22 verlängert. Die För<strong>der</strong>offensive<br />

schafft deutliche finanzielle Anreize für<br />

die Sanierung bzw. Mo<strong>der</strong>nisierungen.<br />

„Das bedeutet ein klimafreundliches<br />

Heizsystem und eine Wärmedämmung<br />

des Gebäudes“, erklärt Peter Traupmann,<br />

Geschäftsführer <strong>der</strong> Österreichische<br />

Energieagentur. Alleine durch<br />

die thermische Sanierung eines Gebäudes<br />

sinken die jährlichen CO 2<br />

-Emissionen<br />

im Schnitt um rund 60 Prozent.<br />

Dasselbe gilt auch für die Energiekosten.<br />

In Kombination mit dem Austausch einer<br />

Öl- o<strong>der</strong> Gasheizung lässt sich die<br />

Ökobilanz nochmals deutlich verbessern.<br />

Und auch hierfür gibt es ein attraktives<br />

För<strong>der</strong>angebot: Zusätzlich zu<br />

den jeweiligen Landesför<strong>der</strong>ungen steuert<br />

<strong>der</strong> Bund beim Umstieg auf ein Wärmepumpensystem<br />

bis zu 5.000 Euro bei.<br />

Alle aktuellen Informationen zu den<br />

Landesför<strong>der</strong>ungen inklusive Link zu<br />

den jeweiligen För<strong>der</strong>stellen findet man<br />

auf <strong>der</strong> Website des Bundesverbandes<br />

Wärmepumpe Austria unter www.waermepumpe-austria.at/foer<strong>der</strong>ungen.<br />

y<br />

3 . <strong>2021</strong> | 7


tHema<br />

w and-/bodenbeläge<br />

epoxidharzboden<br />

Aus einem Guss<br />

lange zeit fristeten Bodenbeläge auf Basis von Kunstharz<br />

ein gestalterisches Schattendasein. ihr Anwendungsbereich<br />

beschränkte sich auf gewerbe- o<strong>der</strong> industrieanlagen, auf<br />

garagen und lagerhallen. Doch das ist jetzt vorbei! Nach und<br />

nach erobern Kunstharzböden alle Bereiche des Wohnens. Von<br />

<strong>der</strong> garage über Küche und Bad bis in den Wohnbereich – ja<br />

selbst vor dem Schlafzimmer machen epoxidharzböden heute<br />

nicht mehr halt.<br />

In Industrie und Gewerbe sind<br />

Kunstharzböden schon lange verbreitet<br />

– und das hat auch seinen<br />

Grund: Mit Epoxidharz lässt sich<br />

nahezu je<strong>der</strong> Untergrund fugenlos und<br />

vollständig wasserfest versiegeln. Darüber<br />

hinaus weist Epoxid eine hohe<br />

Resistenz gegenüber Schmutz und sogar<br />

vielen Säuren auf, ist sehr hart und<br />

dabei aber trotzdem bis zu einem gewissen<br />

Grad elastisch, so dass auch bei<br />

hoher Beanspruchung kaum Risse entstehen<br />

können. Dabei sind die Aufbaustärken<br />

auch bei sehr großen Flächen<br />

relativ gering und bewegen sich meist im<br />

Bereich von ein paar Millimetern. Die<br />

fertig versiegelten Böden können nach<br />

<strong>der</strong> vollständigen Aushärtung auch mit<br />

Gabelstaplern und hohen Lasten befahren<br />

werden.<br />

Auch altes, bewittertes Holz – auch mit<br />

leichten Schäden – lässt sich mit Epoxidharz<br />

versiegeln, weshalb Epoxidharzbeschichtungen<br />

bereits seit langem<br />

zur Reparatur im Bootsbau eingesetzt<br />

werden. Ebenso finden Epoxidharze ihr<br />

Einsatzgebiet im Gebäude – beispielsweise<br />

zur Rettung von alten Fachwerken<br />

o<strong>der</strong> sichtbaren Holzbalken im<br />

Innen- wie auch im Außenbereich. So<br />

kann ein schädlicher Holzabbau bzw.<br />

die Verrottung von Holzbalken tatsäch-<br />

lich gestoppt werden ohne den gesamten<br />

Balken austauschen zu müssen. Die Poren<br />

werden nachhaltig verschlossen und<br />

weitere Zersetzungsprozesse verhin<strong>der</strong>t.<br />

zWei KoMPoNeNTeN<br />

Die Bodenbeschichtung besteht aus zwei<br />

Komponenten – dem eigentlichen Epoxidharz<br />

und einem Härter – die kurz vor<br />

dem Auftragen miteinan<strong>der</strong> vermischt<br />

werden müssen. Beim Mischen selbst<br />

ist es für ein hochwertiges Ergebnis entscheidend<br />

exakt das Mischverhältnis<br />

einzuhalten, damit <strong>der</strong> Boden nach dem<br />

Austrocknen nicht zu weich o<strong>der</strong> klebrig<br />

wird bzw. die Verarbeitbarkeit gut erhalten<br />

bleibt und <strong>der</strong> Boden nicht schon<br />

während dem Auftragen aushärtet.<br />

VARiANTeNReiCH<br />

Kunstharzböden kommen in ganz unterschiedlichen<br />

Varianten zum Einsatz. Als<br />

pure Bodenbeschichtung wird Epoxidharz<br />

mit einer Malerrolle auf den Boden<br />

aufgetragen bzw. gleichmäßig verteilt. Je<br />

nach Wunsch kann dabei <strong>der</strong> ursprüngliche<br />

Boden durch die Beschichtung<br />

sichtbar bleiben o<strong>der</strong> aber das Epoxidharz<br />

wird eingefärbt und bildet eine<br />

blickdichte Oberfläche.<br />

Die zweite Variante, die auf Basis von<br />

Epoxidharz zum Einsatz kommt, ist <strong>der</strong><br />

Nicht nur im Keller und in <strong>der</strong> garage immer öfter<br />

anzutreffen – auch im zeitgemäßen Wohnraum<br />

machen Böden auf Kunstharzbasis eine gute Figur.<br />

Epoxidharzestrich. Dieser kommt in <strong>der</strong><br />

Regel aber eher im gewerblichen bzw. industriellen<br />

Bereich zum Einsatz, wo das<br />

Epoxid mit Quarzsand o<strong>der</strong> Korund vermengt<br />

wird, um so eine extrem robuste<br />

und wi<strong>der</strong>standsfähige Oberfläche zu erzeugen,<br />

die selbst gegen aggressive Chemikalien<br />

beständig ist. Nach dem Aushärten<br />

wird <strong>der</strong> Epoxidharzestrich mit<br />

einer weiteren Schicht Epoxid versiegelt.<br />

Die hohe Wi<strong>der</strong>standsfähigkeit hat aber<br />

auch ihren Preis, weshalb im privaten<br />

Bereich meist nur konventionelle Estrichböden<br />

o<strong>der</strong> an<strong>der</strong>e bestehende Untergründe<br />

dünn beschichtet werden.<br />

Die dritte Bodenbelagsvariante, die<br />

auf Epoxid basiert, sind Steinteppiche.<br />

Diese ähneln auf den ersten Blick Waschbeton,<br />

mit dem einzigen Unterschied,<br />

dass hier nicht Kiesel im Beton stecken,<br />

son<strong>der</strong>n meist feinere (bunte) Kiesel mit<br />

Epoxidharz als Bindemittel eine gleichmäßige,<br />

wasserdichte und leicht raue,<br />

rutschfeste Oberfläche bilden.<br />

Bild: CCØ/Pixabay<br />

8 | 3 . <strong>2021</strong>


tHema<br />

w and-/bodenbeläge<br />

Bild: CCØ/Pixabay<br />

VoN SeiTeNMATT BiS HoCHglANz<br />

Aufgrund ihrer hohen Härte lassen sich<br />

Epoxidharzböden nach dem vollständigen<br />

Austrocknen von ihrem seidenmatten<br />

Aussehen auch auf Hochglanz<br />

polieren. Das Polieren ist allerdings mit<br />

einem gewissen Aufwand verbunden.<br />

Die einzelnen Arbeitsschritte bzw. die<br />

Reihenfolge von Schleifen und Polieren<br />

sollte einem Profi überlassen werden,<br />

damit <strong>der</strong> Boden tatsächlich glänzend<br />

und nicht mit milchigen Schlieren versehen<br />

ist.<br />

Das Um und Auf beim Polieren ist die<br />

Verwendung von kaltem Wasser, denn<br />

beim Schleifen und Polieren entsteht<br />

Hitze, die das Material warm und damit<br />

auch leicht schmierig macht. Nach<br />

dem Wie<strong>der</strong>-Aushärten bleibt das Harz<br />

leicht milchig. Das lässt sich verhin<strong>der</strong>n,<br />

wenn das Material nass geschliffen und<br />

poliert wird.<br />

eiN (BoDeN)BelAg FüR Die eWigKeiT<br />

Epoxidharz selbst ist farblos und transparent<br />

und kann durch entsprechende<br />

Zusatzmittel rutschfester gemacht werden.<br />

Beim Anmischen lassen sich die<br />

Böden entsprechend <strong>der</strong> RAL-Farbtonkarte<br />

einfärben bzw. können nach<br />

dem Auftragen farbige o<strong>der</strong> glitzernde<br />

Chips eingestreut werden. Vorsicht ist<br />

in industrie und gewerbe aufgrund<br />

ihrer hohen Beständigkeit und Abriebfestigkeit<br />

schon seit langem im<br />

einsatz, erobern epoxidharzböden<br />

nach und nach auch den privaten<br />

Wohnbereich.<br />

bei <strong>der</strong> Verwendung im Außenbereich<br />

bzw. in sehr stark sonnenbestrahlten Bereichen<br />

geboten, denn Epoxid ist nicht<br />

UV-beständig, das heißt vor allem im<br />

Außenbereich vergilben die Böden mit<br />

<strong>der</strong> Zeit. Um das zu verhin<strong>der</strong>n kann<br />

<strong>der</strong> Boden beispielsweise mit einer<br />

UV-beständigen Deckschicht versehen<br />

werden, die ebenfalls in unterschiedlichsten<br />

Farben zur Verfügung steht.<br />

Der größte Vorteil von Epoxidharzböden<br />

– die hohe Härte, Beständigkeit<br />

und Abriebfestigkeit ist gleichzeitig auch<br />

ihr größter Nachteil. Denn einmal aufgetragen<br />

und ausgehärtet, lassen sich<br />

Epoxidharzbeschichtungen nur schwer<br />

wie<strong>der</strong> entfernen. In <strong>der</strong> Regel müssen<br />

die Böden aufwändig und in zahlreichen<br />

Arbeitsgängen wie<strong>der</strong> abgeschliffen werden.<br />

Auch in puncto Ökologie können<br />

Epoxidharzböden nicht gerade punkten.<br />

Ausgehärtetes Epoxidharz ist mit<br />

Einwegplastik gleichzusetzen und kann<br />

nicht recycelt werden. Produktreste aus<br />

<strong>der</strong> Verarbeitung müssen wie Plastik entsorgt<br />

werden.<br />

y<br />

RENOVIERUNG &<br />

SANIERUNG<br />

PROFI PORetec NHL KaLKsystem<br />

ErfolgrEich EingEsEtzt sEit übEr 30 JahrEn!<br />

BesONdeRs geeIgNet Im BeReIcH deR deNKmaLPFLege<br />

Geprüft durch die MA 39<br />

Rein natürlicher hydraulischer Kalk (NHL) als Bindemittel<br />

Schimmelhemmende und antibakterielle Wirkung<br />

Feuchtigkeitsregulierend<br />

Zementfreie, hydrophile Produkte


aktuell<br />

I t<br />

digitalisierung<br />

Standards sind einfach wichtig!<br />

Transparenz und Rückverfolgbarkeit gewinnen im Bauwesen an<br />

Bedeutung. Hier zeigen sich die Vorteile <strong>der</strong> gS1 Standards vor allem in <strong>der</strong><br />

Qualitätssicherung von Produkten und Materialien, aber auch informationen<br />

entlang des gesamten lebenszyklus. Sie können ein wesentliches element<br />

von BiM-Systemen sein und ermöglichen damit effektiven zugriff und eine<br />

Weitergabe von informationen zwischen Stakehol<strong>der</strong>n.<br />

Mehr zu gS1 Standards im Bauwesen<br />

unter www.gs1.at/bauwesen.<br />

Screenshot: BAUMAT Software, Kräftner iT, St. Pölten<br />

Standards erleichtern das Leben<br />

von jedem von uns. Je besser etwas<br />

im Rahmen eines Standards läuft,<br />

umso weniger muss <strong>der</strong> Einzelne darüber<br />

nachdenken wie denn das o<strong>der</strong> jenes<br />

funktionieren kann. Es funktioniert<br />

einfach. Das beginnt bei morgendlichen<br />

Ritualen, die immer gleich ablaufen und<br />

endet beim Einkauf an <strong>der</strong> Supermarkt<br />

Kassa, wo ein unscheinbarer Strichcode<br />

gelesen wird und alles klar ist. Denn im<br />

Strichcode und in <strong>der</strong> Datenbank stecken<br />

sowohl eine weltweit eindeutige<br />

Nummer, als auch eine Unmenge an<br />

Informationen zum Produkt. Diese Informationen<br />

können sich rein auf das<br />

Produkt beziehen o<strong>der</strong> aber auch große<br />

Auswirkungen auf die verkaufs-, bestell-,<br />

logistischen und entsorgungsrelevanten<br />

Prozesse haben.<br />

Die Nummer über die all dies läuft<br />

heißt Global Trade Item Number, kurz<br />

GTIN. Eines dieser vielen Anglizismen,<br />

die uns schon seit Jahrzehnten begleiten<br />

und doch noch nicht überall ange-<br />

kommen sind. Denn im allgemeinen<br />

Sprachgebrauch – sowohl auf Seiten <strong>der</strong><br />

Industrie als auch im Handel über alle<br />

Branchen hinweg – sprechen alle über<br />

den EAN. Dieser Begriff, <strong>der</strong> für European<br />

Article Number steht, wurde 2005<br />

durch GTIN ersetzt, aber die Mühlen<br />

mahlen hier ein wenig langsam.<br />

Aber egal ob EAN o<strong>der</strong> GTIN, die<br />

Nummer ist eindeutig und das weltweit.<br />

Das hat schon vor fast 40 Jahren <strong>der</strong><br />

Lebensmitteleinzelhandel erkannt und<br />

eine Vielzahl an Prozessen und Abläufen<br />

entlang <strong>der</strong> Wertschöpfungskette darauf<br />

aufgebaut.<br />

Standardisierte<br />

Artikeldaten nach<br />

VBÖ/FBi/ziB mit<br />

gTiN-13 Referenz<br />

ermöglichen den<br />

direkten zugriff<br />

auf vollständige<br />

Produktinformationen<br />

aus dem industriedatenpool<br />

bereits im<br />

Warenwirtschaftssystem<br />

des Baustoffhändlers.<br />

VoN ANDeReN leRNeN<br />

Seit einigen Jahren haben auch an<strong>der</strong>e<br />

Branchen den großen Nutzen <strong>der</strong> GTIN<br />

und <strong>der</strong> dazugehörigen GS1 Standards<br />

erkannt. GS1 ist die globale Organisation,<br />

die den Unternehmen die Unternehmensnummer<br />

(Company Prefix)<br />

im Rahmen einer Lizenzvereinbarung<br />

übergibt und verwaltet. Dieser Company<br />

Prefix macht den Unterschied zwischen<br />

einer GTIN/EAN und einer x-<br />

beliebigen Nummer aus. Denn diesen<br />

gibt es weltweit nur einmal.<br />

Diese Einzigartigkeit macht die GTIN<br />

so interessant für alle Entwicklungen<br />

rund um Produktstammdatenbanken.<br />

Denn anhand <strong>der</strong> GTIN ist je<strong>der</strong> Artikel<br />

und jedes Produkt einzigartig und<br />

eindeutig einer Marke zuordenbar.<br />

Diese Einzigartigkeit haben auch<br />

<strong>der</strong> Baustoffhandel und die Baustoffindustrie<br />

erkannt. Denn gerade in dieser<br />

Branche ist die richtige Zuordnung<br />

eines Produktes und eines Artikels im<br />

Rahmen <strong>der</strong> Normen und Zulassungen<br />

einfach planungsentscheidend. Diese Informationen<br />

rund um die GTIN fließen<br />

sowohl in den Industriedatenpool (IN-<br />

NDATA) wie auch in unterschiedliche<br />

BIM-Systeme ein.<br />

oHNe iT geHT NiCHTS<br />

Somit ist es möglich nach einem individuellen<br />

Artikel, also <strong>der</strong> GTIN, o<strong>der</strong><br />

nach einer Kategorie zu suchen. Ein weiterer<br />

Vorteil <strong>der</strong> GTIN im Industriedatenpool<br />

ist <strong>der</strong>, dass auch logistische<br />

Prozesse sowie <strong>der</strong> elektronischer Datenaustausch<br />

darüber gesteuert werden<br />

können. So wird die GTIN in <strong>der</strong> Bestellung,<br />

am Lieferschein und am GS1<br />

Transportetikett verwendet. Die Kommunikation<br />

ist somit überschneidungsfrei<br />

und bietet eine hohe Investitionssicherheit<br />

in die IT-Systeme, welche auch<br />

in <strong>der</strong> Bauindustrie in hohem Maße im<br />

Einsatz sind.<br />

y<br />

10 | 3 . <strong>2021</strong>


ÖSTeRReiCHiSCHeR DATeNSTANDARD FüR BAUSToFFe<br />

Bei <strong>der</strong> entwicklung des Datenstandards für<br />

den Artikelstamm- und Produktdatenaustausch<br />

haben die beteiligten Verbände von Baustoffhandel<br />

und Baustoffindustrie einen intensiven<br />

Austausch mit gS1 Austria gepflegt und<br />

werden diese erfolgreiche zusammenarbeit<br />

gerne fortsetzen.<br />

Wahre<br />

Dichtkunst.<br />

Der im Arbeitskreis Digitalisierung entwickelte<br />

Stammdaten-Standard beruht auf <strong>der</strong><br />

durchgängigen Verwendung des gTiN-13 zur<br />

eindeutigen Kennzeichnung aller Baustoff-<br />

Produkte:<br />

• jede verkaufbare Mengeneinheit benötigt einen EAN (GTIN 13)<br />

• pro EAN darf es nur eine Bezeichnung und nur eine Verpackungsgrösse geben<br />

• gleichartige Verpackungen mit unterschiedlicher Inhaltsmenge benötigen eine<br />

eigene eAN<br />

• jede Position, die verrechnet wird, benötigt einen EAN<br />

• Es ist zwecks Kompatibilität mit allen vorhandenen Systemen ausdrücklich die<br />

Variante gTiN-13 zu verwenden<br />

Der gTiN-13 ermöglicht somit die herstellerübergreifend eindeutige Adressierung<br />

jedes gängigen Produktes in je<strong>der</strong> gängigen Verpackung. Dadurch stehen für alle<br />

weiteren eigenschaften, Bil<strong>der</strong>, Medien und Attributsysteme eindeutige identifier des<br />

jeweiligen Artikels zur Verfügung.<br />

Darüber hinaus definiert <strong>der</strong> Datenstandard das Produkt als Summe <strong>der</strong> variantenbildenden<br />

Artikel. Am Produkt können Beschreibungen und weitere informationen<br />

definiert werden, welche für alle zugehörigen, gleichartigen aber sich im Detail<br />

unterscheidenden Variantenartikel gelten. Beispielsweise werden die gemeinsamen<br />

Produkteigenschaften einer bestimmten Familie von Dämmplatten am Produkt definiert,<br />

die Variantenartikel hingegen beinhalten die Unterscheidungsmerkmale, z.B. die<br />

Plattenstärke, und werden durch den gTiN-13 wie<strong>der</strong> eindeutig adressiert.<br />

in dieser Struktur ist es sehr hilfreich, auch die Produkte eindeutig adressieren zu<br />

können. Dies wird sowohl im Stammdaten – Standard <strong>der</strong> Baustoffhandels- und -industrieverbände,<br />

wie auch im gS1 System definiert. Aus <strong>der</strong> guten zusammenarbeit<br />

ergibt sich bereits heute die Kompatibilität des Baustoffsektors mit den gMN (global<br />

Model Number) <strong>der</strong> gS1 Austria – zukunftssicherheit wird mitgeliefert!<br />

Günther Wiesböck<br />

Selbständiger Fliesenleger, Tulln/Donau<br />

Was das Fliesenlegen zum Gedicht macht?<br />

Der gebrauchsfertige Dichtbandkleber<br />

DBK 80, <strong>der</strong> mir den einzig wahren<br />

Verarbeitungskomfort bei <strong>der</strong> Abdichtung<br />

bringt. Zeitsparend gerollt o<strong>der</strong> gespachtelt<br />

kann nach nur 15 Minuten Trocknungszeit<br />

weitergearbeitet werden. Die ausgezeichnete<br />

Anhaftung <strong>der</strong> Dichtbän<strong>der</strong> garantiert:<br />

Das hält.<br />

3 . <strong>2021</strong> |<br />

Murexin. Das hält.


aktuell<br />

k lIma<br />

bestehende Netzwerk die ökologischen<br />

Materialien und <strong>der</strong>en Konstruktionen<br />

genau prüfen. Die bauphysikalischen<br />

und lebenszyklischen Tests finden in<br />

den nächsten 30 Monaten sowohl am<br />

Freiland-Prüfstand des TU Wien Science<br />

Centers als auch im TU Wien-<br />

Labor und In-Situ statt. Das Resultat<br />

dieser Untersuchungen sind funktionsnaturebuilt<br />

Ökologisches Bauen vereinfachen<br />

Mit dem innovationsnetzwerk natuRebuilt sollen Materialien aus<br />

nachwachsenden Rohstoffen vermehrt zum einsatz kommen und damit den<br />

Marktanteil am heimischen Baustoffsektor deutlich erhöhen. ein Beitrag von<br />

Barbara Kanzian.<br />

Das Bauen mit Materialien aus<br />

nachwachsenden Rohstoffen<br />

führt noch immer ein Nischen-Dasein.<br />

Zwar hat <strong>der</strong> Holzbau in den letzten<br />

Jahren vermehrt aufgeholt, aber Materialien<br />

wie Holzfaserwerkstoffe, Schafwolle,<br />

Hanf, Stroh, Lehm, Kalk o.ä. finden<br />

nur vereinzelt Einsatz.<br />

eHRgeizige KliMAziele<br />

Und das vor dem Hintergrund ehrgeiziger<br />

Pläne, die sich die EU zur Klimaneutralität<br />

gesteckt hat. Bis zum Jahr<br />

2030 sollen die Treibhausgasemissionen<br />

<strong>der</strong> EU gegenüber 1990 um mindestens<br />

55 Prozent gesenkt werden. Und Österreich<br />

möchte sogar – gemäß Regierungsprogramm<br />

– bis 2040 klimaneutral sein.<br />

Neben Industrie und Verkehr zählen<br />

Gebäude zu einem <strong>der</strong> wichtigsten Energieverbraucher<br />

und Emissionsquellen.<br />

„Gerade <strong>der</strong> Baubereich ist jener Wirtschaftssektor<br />

mit einem überaus hohen<br />

Energieverbrauch für Herstellung und<br />

Transport von Bauprodukten und Konstruktionen“,<br />

erklärt Univ-Prof. Azra<br />

Korjenic, Leiterin des Forschungsbereichs<br />

Ökologische Bautechnologien <strong>der</strong><br />

TU Wien und zugleich Projektleiterin<br />

von natuREbuilt. „Nur durch die Verwendung<br />

von umweltfreundlichen ökologischen<br />

Materialien können wir energie-<br />

und ressourceneffizient bauen“, so<br />

Korjenic.<br />

iNFoRMATioNSDeFiziTe ABBAUeN<br />

Gerade im mehrgeschossigen Neubau<br />

und in <strong>der</strong> Sanierung fehlt dieser ressourceneffiziente<br />

Ansatz. Die Gründe<br />

dafür liegen vor allem in einem Informationsdefizit.<br />

Ein fehlendes Fachwissen<br />

über konstruktive Details und Kombinationsmöglichkeiten<br />

halten Bauherren<br />

und Planende davor ab, ökologische<br />

Komponenten vermehrt einzusetzen.<br />

Genau hier setzt das Innovationsnetzwerk<br />

natuREbuilt an: Ziel <strong>der</strong> 18<br />

ProjektpartnerInnen aus Forschung,<br />

Planung und Wirtschaft ist es, den<br />

Marktanteil des ökologischen Bauens<br />

deutlich zu erhöhen und die Ängste und<br />

Bedenken in Bezug auf Funktionsfähigkeit<br />

und Robustheit <strong>der</strong> Konstruktionen<br />

aus nachwachsenden Materialien zu beseitigen.<br />

Die 4 „Re‘s“<br />

Um diese Ziele zu erreichen, wird das<br />

aus Forschung, Wirtschaft und Planung<br />

DAS NeTzWeRK NATUReBUilT<br />

Forschungsbereich Ökologische Bautechnologien,<br />

TU Wien<br />

Di Heinz geza Ambrozy<br />

DPM Holzdesign<br />

ecoplus Nie<strong>der</strong>österreichs Wirtschaftsagentur<br />

gmbH<br />

grAT – gruppe Angepasste Technologien<br />

Hirschmugl Kg<br />

iBo – Österreichisches institut für Baubiologie<br />

und -ökologie<br />

inndata Datentechnik gmbH<br />

Kanzian Communication<br />

Kardea gmbH<br />

MADAMe Architects zT gmbH<br />

MAgK Architekten aichholzer | klein<br />

zT-og<br />

Raiffeisen lagerhaus zwettl<br />

Sonnenklee gmbH<br />

Stauss Perlite gmbH<br />

Strahammer. Die Holzbau gmbH<br />

Unternehmensberatung Rudolf exel<br />

Vinzenz Harrer gmbH<br />

Anstoß für natuRebuilt war u.a. das von Architekt Martin Aichholzer geplante Haus des lernens in St. Pölten. Das gebäude leistet mit seinen verwendeten Materialien<br />

wie Holz, Stroh und lehm einen wichtigen Beitrag zur ökologischen Nachhaltigkeit.<br />

Fotos: Rupert Steiner<br />

12 | 3 . <strong>2021</strong>


aktuell<br />

k lIma<br />

fähige, geprüfte Konstruktionen, die regenerativen,<br />

rezyklierbaren, regionalen und<br />

resilienten Anfor<strong>der</strong>ungen entsprechen. Die<br />

anschließende BIM-taugliche Digitalisierung<br />

ermöglicht eine breite Anwendung in <strong>der</strong><br />

Bauwirtschaft.<br />

AUFBAU eiNeS iNNoVATioNSHUBS<br />

natuREbuilt, das aus Mittel des Bundesministeriums<br />

für Digitalisierung und Wirtschaftsstandort<br />

(BMDW) in <strong>der</strong> FFG-Programmlinie<br />

COIN Netzwerke geför<strong>der</strong>t<br />

wird, baut aber auch einen regionalen Innovationshub<br />

auf: Damit soll <strong>der</strong> Schwerpunkt<br />

für ökologisches Bauen in <strong>der</strong> „Vienna Region“<br />

(Nie<strong>der</strong>österreich, Wien, Burgenland)<br />

gestärkt werden. „Das Beson<strong>der</strong>e daran ist,<br />

dass wir in so einem breiten Konsortium aus<br />

WissenschaftlerInnen und aller im Baubereich<br />

involvierten PraktikerInnen aufgestellt<br />

sind“, beschreibt Azra Korjenic das Netzwerk.<br />

Neben den ForscherInnen aus drei<br />

verschiedenen Institutionen bereichern BaustoffherstellerInnen<br />

und –händlerInnen, ausführende<br />

Firmen, Architekten, Sachverständige<br />

sowie BIM Experten das Netzwerk. y<br />

BAUÖKologie – CHANCe FüR Die BAUSToFFWiRTSCHAFT<br />

Spätestens mit ende <strong>der</strong> aktuellen Pandemie werden die zwei drängendsten und stark<br />

interagierenden zukunftsthemen wie<strong>der</strong> in den Fokus <strong>der</strong> öffentlichen Aufmerksamkeit<br />

rücken: Klimawandel und Digitalisierung.<br />

Maßnahmen zur Ökologisierung des Bauwesens sind nicht optional, son<strong>der</strong>n werden<br />

zunehmend auch rechtlich verpflichtend.<br />

Aus Sicht <strong>der</strong> interaktion von Materialbereitstellung, Planung und konstruktiver gestaltung<br />

ergeben sich drei wesentliche Anknüpfungspunkte für die Baustoffindustrie und<br />

den Baustoffhandel:<br />

- ökologisch verbesserte Materialeigenschaften und Materialverwendung<br />

- ökologisch optimierte Bereitstellungslogistik<br />

- Vermeidung von prozessfehlerbedingter Verschwendung und Rückbauten<br />

Das Projekt natuRebuilt ist für alle drei Bereiche relevant:<br />

die Relevanz für die Produktionsbetriebe ergibt sich aus den erkenntnissen über neue<br />

Aufbauten, die Relevanz für logistik und Fehlervermeidung aus <strong>der</strong> unmittelbaren integration<br />

des Projektes mit den aktuellen Bestrebungen, über integrierte BiM-Planung<br />

und digitale Beschaffungsprozesse mit Hilfe des industriedatenpools und <strong>der</strong> BiM<br />

Norm A 6241-2.<br />

ein sporadischer Blick auf die neuesten entwicklungen in diesem Projekt ist deshalb<br />

sicher empfehlenswert: https://www.naturebuilt.at<br />

Die neue Raumluftqualität<br />

Baumit IonitColor<br />

verbessert die Raumluft aktiv<br />

Durch Steigerung <strong>der</strong> Luftionenkonzentration<br />

90 % unseres Lebens verbringen wir in Innenräumen. Um uns rundum wohlzufühlen, sollte die Raumluftqualität<br />

stimmen. Mit <strong>der</strong> Wandfarbe Baumit IonitColor gelingt auch indoor ein ähnlicher Frischeeffekt, wie wir ihn sonst<br />

nur aus <strong>der</strong> Natur kennen. Denn die mineralische Farbe erhöht die Anzahl <strong>der</strong> natürlichen Luftionen,<br />

die wie Staubmagnete die Luft reinigen. So aktiviert Baumit IonitColor die Raumluft auf<br />

natürliche Weise und leistet damit einen wesentlichen Beitrag zu mehr Wohlbefinden.<br />

Baumit IonitColor ist in 65 ausgewählten Farben erhältlich und kann<br />

mit zwei Anstrichen durch Rollen o<strong>der</strong> Streichen aufgetragen<br />

o<strong>der</strong> auch problemlos airless aufgespritzt werden.<br />

PHOTOKATALYSE<br />

SELF THE<br />

CLEANING HEALTHY<br />

SYSTEM<br />

EFFECT<br />

EIN WASSERFALL AN IONEN<br />

HOHER SCHUTZ VOR VERSCHMUTZUNG<br />

AKTIVE RAUMLUFTVERBESSERUNG<br />

■ mehr natürliche Luftionen<br />

■ trägt zum Wohlbefinden bei<br />

■ reduziert Pollen und Feinstaub<br />

Baumit. Ideen mit Zukunft.


aktuell<br />

k lIma<br />

ÖXPs – <strong>der</strong> österreichische fachverband für Polystyrol-extru<strong>der</strong>schaum<br />

Wie fit ist die Branche bei Klimaschutz & Recycling?<br />

extru<strong>der</strong>schaum, besser bekannt unter dem Kürzel XPS, leistet als<br />

hocheffizienter Dämmstoff einen wertvollen Beitrag zum Klimaschutz.<br />

insbeson<strong>der</strong>e im Neubaubereich, in <strong>der</strong> Perimeterdämmung, bei <strong>der</strong> Dämmung<br />

von Flach- und gründächern, aber auch bei <strong>der</strong> Dämmung von Wärmebrücken<br />

sind XPS-Dämmplatten nahezu unentbehrlich geworden. Dafür ist nicht zuletzt<br />

auch das hervorragende Preis-leistungs-Verhältnis verantwortlich. Höchste<br />

zeit, Klimarelevanz und Recycling zu hinterfragen.<br />

STARKeR BeiTRAg zUM Kli-<br />

MASCHUTz: FAKToR 100!<br />

Die beste Energie ist immer jene<br />

Energie die nicht mehr benötigt<br />

wird. Dieser Effekt lässt sich<br />

beim Klimaschutz am besten veranschaulichen<br />

– konkret bei <strong>der</strong><br />

Sanierung eines ungedämmten<br />

Flachdaches mit XPS Dämmplatten:<br />

Über die gesamte Herstellungskette<br />

gerechnet werden bei 1m 2 XPS<br />

Dämmung mit einer Plattenstärke von<br />

240 mm rund 20 kg CO 2<br />

emittiert. Betrachtet<br />

man die CO 2<br />

-Einsparung über<br />

die gesamte Nutzungsdauer inklusive<br />

Entsorgung <strong>der</strong> Dämmplatten, werden<br />

rund zwei Tonnen CO 2<br />

eingespart.<br />

Der Umweltverbesserungsfaktor durch<br />

Dämmen mit Extru<strong>der</strong>schaumplatten<br />

liegt hier bei 100!<br />

SAUBeReS SAMMelSySTeM<br />

XPS-Platten, die aktuell in Österreich<br />

produziert o<strong>der</strong> nach Österreich geliefert<br />

wurden, können problemlos und zu<br />

100 % recycelt werden. 2020 startete ein<br />

ÖXPS-Mitglied mit einem Recycling-<br />

Service für sauberes XPS seiner Kunden.<br />

Konkret werden die hochwertigen<br />

XPS-Baustellenverschnitte, die beim Zuschneiden<br />

und Einpassen <strong>der</strong> Platten auf<br />

<strong>der</strong> Baustelle anfallen, nicht wie bisher<br />

<strong>der</strong> thermischen Verwertung zugeführt,<br />

son<strong>der</strong>n aufbereitet und wie<strong>der</strong> zu klimaschonendem<br />

XPS-Dämmstoff verar-<br />

beitet. Dadurch wird nicht nur neuer<br />

Rohstoff eingespart, son<strong>der</strong>n es werden<br />

auch CO 2<br />

-Emissionen vermieden, die<br />

bei <strong>der</strong> thermischen Verwertung entstehen<br />

würden. Kunden wie<strong>der</strong>um sparen<br />

sich Entsorgungskosten, schonen<br />

wertvolle Ressourcen und tragen zu einer<br />

ordentlichen Baustelle bei. Recycelt<br />

werden ausschließlich XPS-Baustellenverschnitte,<br />

die ab Jänner 2019 produziert<br />

wurden.<br />

An<strong>der</strong>s läuft es bei XPS, das im Zuge<br />

eines Gebäudeabbruchs o<strong>der</strong> Rückbaus<br />

anfällt: es kann <strong>der</strong>zeit noch nicht recycelt<br />

werden, zumal es in <strong>der</strong> Regel mit<br />

an<strong>der</strong>en Baustellenabfällen verunreinigt<br />

ist. Darüber hinaus muss eruiert werden,<br />

ob es sich um Extru<strong>der</strong>schaumplatten<br />

handelt, die vor o<strong>der</strong> nach 2004 hergestellt<br />

bzw. in Verkehr gebracht wurden.<br />

Details dazu siehe Interview mit Robert<br />

Novak, dem Präsidenten des ÖXPS.<br />

Musterbeispiel einer XPS-Anwendung:<br />

Wotrubakirche in Wien. Die vom bekannten<br />

österreichischen Künstler Fritz Wotruba kreierte<br />

„Wotrubakirche“ erhielt einen barrierefreien<br />

zubau. Das begrünte Umkehrdach wurde mit<br />

XPS gedämmt.<br />

„Für einen hochwertigen Dämmstoff<br />

wie XPS, kann die thermische Verwertung<br />

kein langfristiges Ziel sein, son<strong>der</strong>n<br />

nur das 100%ige Recycling. Aus XPS<br />

muss mit Hilfe <strong>der</strong> Kreislaufwirtschaft<br />

wie<strong>der</strong> XPS werden,“ so Mag. Robert<br />

Novak, Präsident des ÖXPS, <strong>der</strong> Österreichischen<br />

Fachvereinigung Polystyrol<br />

Extru<strong>der</strong>schaum.<br />

FüR Die zUKUNFT geRüSTeT<br />

Seit einigen Jahren bemüht sich die europäische<br />

XPS-Industrie Lösungen für<br />

eine funktionierende Kreislaufwirtschaft<br />

zu liefern. In Terneuzen (Nie<strong>der</strong>lande)<br />

wird aktuell eine, auf dem CreaSolv ®<br />

Verfahren basierende, Recycling-Anlage<br />

errichtet. Dabei können nicht nur verschmutzte<br />

Baustellenabfälle, son<strong>der</strong>n<br />

auch Alt-Dämmstoffe mit dem Flammschutzmittel<br />

HBCDD verarbeitet werden.<br />

Aus dem zurückgewonnenen Polymer<br />

können in Zukunft dann neue<br />

Dämmstoffplatten hergestellt werden.<br />

Die Recycling-Anlage befindet sich<br />

mittlerweile in <strong>der</strong> Zielgeraden. Im Mai<br />

<strong>2021</strong> ist die Fertigstellung geplant, ab<br />

Juli <strong>2021</strong> startet <strong>der</strong> Betrieb. y<br />

Fotos: <strong>Austrotherm</strong><br />

14 | 3 . <strong>2021</strong>


aktuell<br />

k lIma<br />

zWei FRAgeN AN ÖXPS-PRäSiDeNT MAg. RoBeRT NoVAK<br />

Mag. Robert Novak,<br />

Präsident des ÖXPS,<br />

<strong>der</strong> Österreichischen<br />

Fachvereinigung Polystyrol<br />

extru<strong>der</strong>schaum.<br />

ÖBM: gibt es schon eine Recyclingquote für XPS?<br />

Novak: Aktuell gibt es keine Recyclingquote für XPS. Allerdings ist aufgrund des „gReeN DeAl“ <strong>der</strong> europäischen<br />

Kommission für Bauprodukte in naher zukunft mit einer Recyclingquote zu rechnen. Die europäische<br />

XPS-industrie arbeitet allerdings schon an einem Modell für die Kreislaufwirtschaft. 2016 wurde die<br />

non-profit-Stiftung „PolyStyreneloop“ gegründet, um eine Recycling-Anlage zu errichten, die einen zu 100 %<br />

geschlossenen Stoffkreislauf für XPS-Dämmstoffplatten ermöglicht.<br />

ÖBM: Was geschieht aktuell mit Alt-XPS?<br />

Novak: Das Handling ist klar geregelt und richtet sich nach dem Herstellungsjahr. Heute gelieferte XPS Platten<br />

bzw. die nach dem 1.1.2015 in Österreich produziert wurden, können problemlos zu 100% recycelt werden.<br />

Alle ab 2004 (importe 2009) bis 2015 hergestellten bzw. in Verkehr gebrachten extru<strong>der</strong>schaum-Platten<br />

unterliegen auf grund <strong>der</strong> PoP-Verordnung dem zerstörungsgebot und dürfen in Müllverbrennungsanlagen<br />

thermisch verwertet werden. Nur XPS Dämmplatten, die vor 2004 (importe bis 2009) in Österreich produziert<br />

und in Verkehr gebracht wurden, gelten auf grund <strong>der</strong> FCKW/HFCKW/HFKW gehalte, als „gefährlicher Abfall“ – jedoch nicht<br />

gefährlich für den Menschen – und sind thermisch in dafür geeigneten Anlagen zu verwerten. Die Behandlung von Alt-XPS wird gerade<br />

in einem eigenen leitfaden des Bundesministeriums für Klimaschutz, Umwelt, energie, Mobilität, innovation und Technologie zusammengefasst<br />

und in Kürze veröffentlicht.<br />

Foto: <strong>Austrotherm</strong><br />

ARDEX AF 181 W<br />

SMP Wandkleber für LVT Beläge<br />

NEU<br />

www.ardex.at


aktuell IntervIew<br />

Interview georg bursik, geschäftsführer baumit gmbH<br />

Von Klimazielen und Sanierungsscheck<br />

Besser als erwartet hat es Baumit im vergangenen Jahr durch<br />

die Pandemie geschafft. im interview mit dem Österreichischen<br />

Baustoffmarkt zieht Baumit-geschäftsführer, georg Bursik, Bilanz<br />

über ein Jahr Ausnahmezustand, die unmittelbaren Folgen und die<br />

langfristigen Auswirkungen auf den eigenen geschäftsbereich.<br />

ÖBM: Das vergangene Jahr war für<br />

alle Wirtschaftstreibenden eine große<br />

Herausfor<strong>der</strong>ung. Die Baubranche<br />

hat wi<strong>der</strong> ihren eigenen Prognosen<br />

deutlich besser bilanziert. Wie war das<br />

Jahr 2020 für Baumit?<br />

Bursik: Grundsätzlich hatten wir vor<br />

Ausbruch <strong>der</strong> Pandemie für das Jahr<br />

2020 deutlich mehr Umsatz geplant<br />

als wir letztlich tatsächlich erwirtschaften<br />

konnten. Die Zahlen waren rückblickend<br />

betrachtet trotzdem wesentlich<br />

besser, als wir noch im März erwartet<br />

haben. Wir sind ursprünglich von einem<br />

Minus von rund 20 Prozent ausgegangen,<br />

schließlich schlossen wir das Jahr<br />

mit einem Umsatzplus von 0,7 Prozent<br />

und wir konnten auch das geplante Investitionsprogramm<br />

im Umfang von<br />

rund 18 Millionen Euro umsetzen. Also<br />

alles in allem war 2020 ein gutes Jahr<br />

für Baumit.<br />

Welche Entwicklung erwarten Sie für<br />

<strong>2021</strong>?<br />

Wenn das Umfeld stabil bleibt, wird sich<br />

nicht viel än<strong>der</strong>n. Ich denke <strong>2021</strong> werden<br />

wir ähnlich bilanzieren wie 2020.<br />

Kein Ausreißerjahr, aber zufriedenstellend.<br />

Die Menschen werden auch <strong>2021</strong><br />

nach wie vor nicht sehr mobil sein und<br />

eher zu Hause bleiben, sich ihrem Garten<br />

und den eigenen vier Wänden widmen.<br />

Das spricht dafür, dass es für die<br />

Baubranche kein so schlechtes Jahr werden<br />

wird. Auch ist die Nachfrage nach<br />

Eigenheimen ungebrochen und die Sanierung<br />

tritt vermehrt in den Fokus <strong>der</strong><br />

Menschen. Auch <strong>der</strong> Neubau von Einfamilienhäusern<br />

wird boomen, die Leute<br />

wollen vermehrt raus aus <strong>der</strong> Stadt,<br />

vor allem in Gegenden, wo <strong>der</strong> Grundstückspreis<br />

noch leistbar ist. Der mehrgeschossige<br />

Wohnbau wird stagnieren,<br />

so wie schon in den vergangenen Jahren!<br />

Wie sieht die Lage bei Baumit intern<br />

aus? Ist <strong>der</strong> Außendienst unterwegs,<br />

gibt es noch vermehrt homeoffice?<br />

Ja, <strong>der</strong> Außendienst ist mit entsprechenden<br />

Schutzmaßnahmen unterwegs.<br />

Vereinzelt gibt es natürlich Kunden, die<br />

keinen Kontakt wollen, aber das ist eher<br />

die Ausnahme. Was homeoffice betrifft,<br />

so bin ich kein großer Freund davon.<br />

Wir haben nach wie vor den Bereich<br />

Buchhaltung und Marketing im Homeoffice,<br />

aber auch nur deshalb, weil uns<br />

die Bürofläche fehlt. Grundsätzlich meine<br />

ich, dass <strong>der</strong> soziale Kontakt, aber<br />

auch die Kontrolle zwei Faktoren sind,<br />

die eher gegen das Homeoffice sprechen.<br />

Besprechungen, Meetings, etc. finden<br />

<strong>der</strong>zeit zum größten Teil via Online-<br />

Konferenzen übers Internet statt. Ist<br />

das eine Entwicklung, die auch nach<br />

<strong>der</strong> Gesundheitskrise bestehen bleiben<br />

wird?<br />

Ganz ehrlich, ich finde das ist eine tolle<br />

Entwicklung. Die Zeitersparnis ist enorm<br />

und die Meetings viel effizienter.<br />

Natürlich werden Online-Konferenzen<br />

niemals das persönliche Gespräch ersetzen<br />

können, aber persönliche Treffen<br />

werden sich reduzieren. Statt fünf<br />

o<strong>der</strong> sechs persönliche Besprechungen<br />

im Jahr, werden eben vier davon digital<br />

stattfinden. Und das ist gut so!<br />

Für die nächsten beiden Jahre gibt es<br />

wie<strong>der</strong> einen Sanierungsscheck. Profitiert<br />

Baumit davon?<br />

Ja, aber nur dann, wenn er auch abgeholt<br />

wird. Die Menschen nehmen<br />

den Sanierungsscheck nur dann in Anspruch,<br />

wenn die Einreichung und <strong>der</strong><br />

damit verbundene bürokratische Aufwand<br />

nicht zu kompliziert und aufwändig<br />

sind. Es muss klar sein, welche Voraussetzungen<br />

zu erfüllen sind, welche<br />

Unterlagen man braucht und wie man<br />

zu dem Geld kommt. Wenn das für alle<br />

Sanierungswilligen klar ist, werden wir<br />

sicher davon profitieren, denn meiner<br />

Meinung nach ist es natürlich wesentlich<br />

sinnvoller zuerst zu dämmen und erst<br />

danach beispielsweise den Heizkessel zu<br />

tauschen. Denn nach <strong>der</strong> thermischen<br />

16 | 3. <strong>2021</strong>


aktuell<br />

interview<br />

Sanierung <strong>der</strong> Hülle reduziert sich beispielsweise<br />

die Laufzeit eines Gaskessels<br />

deutlich. Möglicherweise ist dann <strong>der</strong><br />

sofortige Tausch auch hinfällig.<br />

Das lässt sich aber nicht unbedingt<br />

mit den Klimazielen vereinbaren!<br />

Mich regt dieser ganze Hype um Green-<br />

Washing und „alles muss Grün sein“<br />

schon ein bisschen auf. Vor allem die<br />

Tatsache, dass Österreich behauptet<br />

2050 klimaneutral zu sein. Das kann gar<br />

nicht funktionieren, weil <strong>der</strong> Mensch<br />

selbst ja CO 2<br />

verursacht. Hier geht es<br />

um mittel- und langfristige Ziele, wie<br />

und wo man CO 2<br />

einsparen kann, aber<br />

Klimaneutralität zu schaffen ist illusorisch.<br />

Hier steht die Zementindustrie sowieso<br />

immer im Fokus. Gibt es konkrete<br />

Pläne o<strong>der</strong> Konzepte, um hier CO 2<br />

zu<br />

reduzieren?<br />

Ich kann das Thema Zement und CO 2<br />

schon nicht mehr hören. Ja, Zement verursacht<br />

CO 2<br />

. Aber <strong>der</strong> Großteil des CO 2<br />

stammt ja von den zu verarbeiteten Steinen<br />

selbst, also vom Muschelkalk.<br />

Grundsätzlich haben wir heute nicht<br />

mehr das Problem das CO 2<br />

abzuscheiden,<br />

vielmehr geht es darum was man<br />

mit dem abgeschiedenen CO 2<br />

macht!<br />

Das gleiche gilt auch für die Stahlindustrie.<br />

Und das Ziel von Österreich o<strong>der</strong><br />

Europa kann ja nicht sein, die gesamte<br />

Industrie auszulagern. CO 2<br />

entsteht<br />

halt dann woan<strong>der</strong>s, vor allem auch in<br />

Län<strong>der</strong>n, die vielleicht nicht so strenge<br />

Auflagen haben. Aber Hauptsache Österreich<br />

ist klimaneutral! Das ist doch<br />

Augenauswischerei! Weil emittiert wird<br />

es ja trotzdem, nur halt woan<strong>der</strong>s!<br />

Aber es muss doch außer dem Zertifikatshandel<br />

noch an<strong>der</strong>e Konzepte<br />

geben?<br />

Naja, was Schadstoffe anbelangt, gibt es<br />

ja beispielsweise bei NOx sehr strenge<br />

Auflagen, die wir einhalten bzw. unterschreiten.<br />

Was das CO 2<br />

betrifft, so gibt<br />

es ein Projekt <strong>der</strong> Zementindustrie gemeinsam<br />

mit <strong>der</strong> OMV, das ausgeschiedene<br />

CO 2<br />

zu nutzen, aber auch hier fehlt<br />

es noch an Lösungen.<br />

Ich bin <strong>der</strong> Meinung, dass die Politik<br />

hier gefor<strong>der</strong>t ist langfristige Ziele zu<br />

entwickeln, die auch die Wissenschaft<br />

einbeziehen. Wir kaufen um Millionen<br />

Euro CO 2<br />

-Zertifikate, könnten dieses<br />

Geld aber in die Forschung investieren,<br />

beispielsweise um herauszufinden, was<br />

man mit dem CO 2<br />

machen kann!<br />

Wir bemühen uns ja auch innerbetrieblich<br />

Verän<strong>der</strong>ungen zu schaffen, die <strong>der</strong><br />

Umwelt zugute kommen. So haben wir<br />

den Primärbrecher im Abbaugebiet versetzt,<br />

um so Transportwege zu verkürzen<br />

und Treibstoff einzusparen. Dafür wurden<br />

wir auch vom Bundesministerium<br />

für Klimaschutz als „klimaaktiv mobil“-<br />

Projektpartner ausgezeichnet.<br />

Ein leidiges Thema beim Handel ist<br />

die Digitalisierung. Was muss Ihrer<br />

Meinung nach hier gemacht werden,<br />

damit das endlich einwandfrei funktioniert?<br />

Der Punkt ist, was versteht man unter<br />

Digitalisierung? Die einen meinen einen<br />

vollautomatischen Webshop, ich verstehe<br />

darunter aber ein automatisches Bestellsystem.<br />

Und hier liegt das Problem!<br />

Der Handel, also konkret die einzelnen<br />

Gruppierungen, können sich nicht auf<br />

Stammdaten einigen. Ein Minimumstandard<br />

existiert, wie Gewicht, Größe<br />

usw., aber dann haben alle noch Son<strong>der</strong>wünsche!<br />

Was wäre denn die Lösung?<br />

Es ist eine Illusion zu glauben, dass sich<br />

diese Gruppierungen einigen. Also gehen<br />

wir jetzt einen an<strong>der</strong>en Weg und<br />

geben jedem das, was er möchte. Das<br />

heißt, wir matchen in unserem System<br />

jene Daten, die wir von den Warenwirtschaftssystemen<br />

<strong>der</strong> Kooperationen bekommen.<br />

Das heißt also, ihr liefert maßgeschnei<strong>der</strong>te<br />

Daten, so wie die einzelnen<br />

Kooperationen das wollen?<br />

Das ist <strong>der</strong> Plan. Ich hoffe, dass wir das<br />

heuer noch schaffen!<br />

Aber ganz ehrlich, hätte das nicht<br />

schon vor Jahren passieren müssen?<br />

Ja, das sollte schon seit Jahren funktionieren,<br />

aber wir haben auch eine Odyssee<br />

hinter uns, was die EDV-Umstellung<br />

betrifft. Intern läuft das System jetzt so,<br />

wie wir uns das vorgestellt haben und<br />

wir sind nun bereit, Abläufe zu optimieren.<br />

Unser Ziel ist es, im nächsten<br />

Jahr Bestellungen, Lieferscheine, Rechnungen<br />

etc. nur noch digital zu verarbeiten.<br />

3 . <strong>2021</strong> | 17


aktuell<br />

I ntervIew<br />

Was wünschen Sie sich für die Zukunft,<br />

was wünschen Sie sich von <strong>der</strong><br />

Politik?<br />

Von <strong>der</strong> Politik wünsche ich mir realistische<br />

CO 2<br />

-Vorgaben und nicht das<br />

Wecken von irrwitzigen Erwartungshaltungen,<br />

vor allem nicht bei <strong>der</strong> Bevölkerung.<br />

Denn solange es die Menschheit<br />

gibt, wird es keine Klimaneutralität geben<br />

und hier erwarte ich mir klare Bekenntnisse<br />

von Seiten <strong>der</strong> Politik, aber<br />

auch klare Ziele!<br />

Außerdem wünsche ich mir, dass <strong>der</strong><br />

Sanierungsscheck einfacher zum Abholen<br />

ist, weil er bezüglich <strong>der</strong> Klimaziele<br />

wirklich sinnvoll ist. Es geht nicht nur<br />

um das Heizen im Winter, son<strong>der</strong>n auch<br />

um das Kühlen im Sommer. Die richtige<br />

Dämmung hat hier schon enorme Effekte<br />

und kann einiges dazu beitragen,<br />

den CO 2<br />

-Ausstoß zu minimieren.<br />

ler. Und <strong>der</strong> ist schwer zu überzeugen<br />

ein neues Produkt zu verwenden, da ja<br />

das bereits erprobte bestens funktioniert<br />

und er zumeist nicht bereit ist, dies zu<br />

än<strong>der</strong>n. Wir müssen hier stark auf die<br />

Verkaufstechniken des Handels setzen!<br />

Wäre dann ein Vertrieb über Baumärkte<br />

nicht sinnvoll, also da wo auch <strong>der</strong><br />

Endkunde erreicht wird?<br />

Ja, das haben wir jetzt vor. Wir werden<br />

künftig vermehrt die Baumärkte bearbeiten.<br />

Aber auch hier spielt die Beratung<br />

eine große Rolle, weil dieses Produkt<br />

ist sicher kein Selbstläufer!<br />

Ein Wort noch zu Ionit!<br />

Die Funktionsweise von Ionit zur Verbesserung<br />

<strong>der</strong> Raumluftqualität ist erwiesen.<br />

Was uns beim Absatz Probleme<br />

macht ist, dass die Entscheidung darüber,<br />

welche Wandfarbe verwendet wird,<br />

zumeist nicht beim Privaten liegt, son<strong>der</strong>n<br />

beim Verarbeiter, also beim MaiDeeN<br />

MiT zUKUNFT<br />

Baumit GO2morrow: Startschuss für Produktrange aus 100 %<br />

recycelter Körnung<br />

Der schonende Umgang mit Ressourcen aus den eigenen Abbaugebieten,<br />

aber auch die Nutzung von Sekundärrohstoffen und<br />

-energieträgern im Sinne <strong>der</strong> Kreislaufwirtschaft, ist im Baumit<br />

Stammwerk seit vielen Jahren gelebte Realität. Dem Urban-Mining-Trend<br />

folgend nutzt Baumit zudem das Recycling-Know-how<br />

innerhalb <strong>der</strong> Unternehmensgruppe für ein „Upcycling“.<br />

Unter dem label go2morrow werden Baustoffe entwickelt<br />

und auf den Markt gebracht, <strong>der</strong>en Rohstoffbasis zu 100 % aus<br />

reycelter Körnung besteht. Den Anfang macht Baumit go2morrow<br />

Recycling Beton B20; von <strong>der</strong> güteklasse ein Trockenbeton 20,<br />

<strong>der</strong> in 30 kg Sackware dem Baustofffachhandel und Baumarkt für<br />

Selbstabholer angeboten wird. Die gewaschene, sortenrein recycelte<br />

und qualitätsgesichert zur Verfügung gestellte Betonbruch-<br />

georg Bursik, geschäftsführer Baumit gmbH und Rudolf ofenschiessl, Vertriebsleiter<br />

Baumit, präsentieren „ideen mit zukunft“<br />

körnung, ersetzt hier zu 100 % die bisher verwendete Kalksteinkörnung. Baumit go2morrow Recycling Beton B20 ist speziell für kleinere<br />

Anwendungen im gartenbereich, zum Betonieren von grillplätzen o<strong>der</strong> zum Verfüllen von Schalsteinen etc. geeignet.<br />

Bild: Baumit/APA-Fotoservice/Juhasz<br />

Baumit MinAir Schaumbeton setzt neue Maßstäbe im Estrich-Unterbau<br />

Der 100 % mineralische Schaumbeton revolutioniert das Marktsegment <strong>der</strong> Ausgleichsschüttungen in mehrfacher Hinsicht: Der Schaumbeton<br />

besteht zu 80 % aus luftporen und zu 20 % aus mineralischem Bindemittel. Aufgrund seiner rein mineralischen Rezeptur ist er<br />

nicht brennbar (Brandbeständigkeitsklasse A1), aufgrund des 80 %igen luftporenanteils hoch wärmedämmend. zusätzlich ist er extrem<br />

schnell ohne Kraftaufwand im Stehen zu verarbeiten und beim „Schwabbeln“ selbstnivellierend. Der Schaumbeton ist in unterschiedlichen<br />

Dichten und Festigkeiten lieferbar.<br />

Baumit MinAir Schaumbeton vereinfacht die Baustellenlogistik für den Verarbeiter. Dieser benötigt keine eigene Pumpe mehr, da sich<br />

die Pumpentechnik direkt am Silo befindet. Der Schaumbeton ist zudem Platz sparend auf <strong>der</strong> Baustelle, da <strong>der</strong> Silo bereits mit <strong>der</strong> fertig<br />

gemischten Rezeptur (zement, zusatz- und Schaummittel) geliefert wird und nur noch Strom- und Wasseranschluß und den Verarbeitungsschlauch<br />

benötigt. Bereits nach 24 Stunden ist <strong>der</strong> Schaumbeton begehbar. Da es sich um ein rein zementöses Bindemittel handelt,<br />

kommt in ferner zukunft ein möglicher Rückbau <strong>der</strong> Recyclingwirtschaft sehr entgegen.<br />

18 | 3 . <strong>2021</strong>


verbände ba<br />

baustoffausbildungszentrum<br />

Online Trainingsangebote des ba im April<br />

Aufgrund des großen interesses wurde ein weiterer online-Termin für die<br />

Verkäuferschulung „Verkaufstraining kompakt“ eingeschoben.<br />

Alle informationen zu den online-Seminaren<br />

finden Sie auf <strong>der</strong> Homepage des ba unter:<br />

https://baustoff-ausbildung.at/verkaufstechnik/<br />

Trainer Maurizio Nuzzaci vermittelt in drei Modulen praxisgerechtes Handwerkzeug für künftige Spitzenverkäufer.<br />

Termine: 8. April <strong>2021</strong>, 15. April <strong>2021</strong>, 22. April <strong>2021</strong> jeweils von 14.00–16.00 Uhr<br />

Das Verkaufstechnikseminar „Schlagfertigkeit für den Vertrieb“, ursprünglich als Präsenzveranstaltung geplant, wird nun zum selben<br />

Termin am 19. April als online-Veranstaltung angeboten. Trainer Jürgen eisserer lernt den Teilnehmern 10 Methoden für sprachlose Kunden!<br />

ziel ist es, die Kompetenzwirkung <strong>der</strong> Mitarbeiter im Verkauf zu erhöhen und ihnen mehr Mut in <strong>der</strong> einwandbehandlung mitzugeben,<br />

um auch in schwierigen Verkaufssituationen zu bestehen.<br />

Das Seminar „Chancen und Risiken des digitalen Verkaufs“ mit Jürgen eisserer als Trainer wird am 26. April nun ebenfalls online<br />

abgehalten. zielgruppe sind Mitarbeiter und Kollegen die als Corporate influencer das Unternehmen repräsentieren wollen, Mitarbeiter auf<br />

<strong>der</strong> Fläche die mehr Verständnis für Preisvergleicher entwickeln und diese dabei stilvoll entwaffnen wollen sowie Außendienstmitarbeiter,<br />

die die Möglichkeiten des mo<strong>der</strong>nen Vertriebs kennenlernen wollen.<br />

WEG MIT DEM DRECK!<br />

Händleraktion bis 31.05.<strong>2021</strong><br />

REINIGUNG UND IMPRÄGNIERUNG<br />

FÜR DEN AUSSENBEREICH<br />

Sikagard®-715 W<br />

Zum Entfernen von Moos, Flechten und Algen<br />

Sikagard®-703 W<br />

Imprägnierung mit Abperleffekt<br />

Sehen Sie in unserem Video, wie die Reinigung und<br />

Imprägnierung schnell und einfach von Dächern,<br />

Böden und Wänden gelingt. Scannen Sie den QR-Code<br />

o<strong>der</strong> gehen Sie auf www.sika.at/weg-mit-dem-dreck,<br />

um zum Video zu gelangen.<br />

SIKA ÖSTERREICH GMBH<br />

Bingser Dorfstraße 23<br />

6700 Bludenz<br />

Österreich<br />

Telefon: +43 5 0610 0<br />

E-Mail: info@sika.at<br />

www.sika.at


verbände vbÖ<br />

das war das baustoff speed dating <strong>2021</strong><br />

Kompakt – zeitsparend – informativ<br />

zweitägiges Webinar rund um die Produktneuheiten <strong>der</strong> Baustoffindustrie.<br />

Zwei abwechslungsreiche Tage bot<br />

das österreichische Baustoffausbildungszentrum<br />

in Zusammenarbeit<br />

mit elf Baustofferzeugern den über 100<br />

Webinar-Teilnehmern, allesamt Mitarbeiter<br />

des Baustoffhandels. Das Wissen<br />

rund um Produktneuheiten, zu<br />

erfüllende Normen und Anwendungsbeispiele<br />

wurde in kurzen, kompakten<br />

Einheiten in Form eines, für alle Mitarbeiter<br />

des Baustoffhandels offenen Webinars,<br />

live an die Arbeitsplätze und in<br />

die Besprechungsräume <strong>der</strong> Baustoffhändler<br />

übertragen. Nach dem Motto:<br />

„Wenn die Veranstaltungen in drei Regionen<br />

Österreichs nicht möglich sind,<br />

dann liefern wir die Informationen und<br />

Neuigkeiten rund um Baustoffprodukte<br />

direkt zu den Baustoffhändlern“.<br />

Beiträge kamen von den Firmen<br />

ACO, Airium, Ardex, <strong>Austrotherm</strong>, Finalit,<br />

Isolith, Isover, Knauf, Pipelife, Rigips,<br />

Schiedel, Weber und Wienerberger.<br />

Durchschnittlich 60 Teilnehmer von 25<br />

Baustoffhändlern verfolgten jeweils die<br />

für ihren Tätigkeitsbereich relevanten<br />

Vorträge <strong>der</strong> Industriepartner.<br />

Für die kommenden Jahre wird zu<br />

entscheiden sein, welchem Format dieser<br />

Veranstaltung <strong>der</strong> Vorzug gegeben<br />

wird. Eines ist heute schon sicher: Für<br />

das „Baustoff Speed Dating“ wird 2022<br />

jedenfalls ein neuer Name gesucht. Vorschläge<br />

dazu werden heute schon gerne<br />

vom Baustoffausbildungszentrum entgegengenommen.<br />

y<br />

logistikfol<strong>der</strong><br />

Leistungsstarke Logistik für Österreichs Baustellen<br />

Der Baustoffhandel ist logistikpartner für Baustoffindustrie,<br />

Verarbeiter und Bauherren.<br />

Der Grundauftrag des Baustoffhandels,<br />

das richtige Material,<br />

in <strong>der</strong> richtigen Menge, zur richtigen<br />

Zeit, an den richtigen Ort zu bringen erfor<strong>der</strong>t<br />

eine durchdachte, leistungsstarke<br />

Logistik. Der VBÖ hat sich diesem Thema<br />

im Speziellen gewidmet und einen<br />

Fol<strong>der</strong> rund um die Logistikleistungen<br />

des österreichischen Baustoffhandels erstellt.<br />

Es sind beeindruckende Kennzahlen,<br />

die <strong>der</strong> VBÖ rund um die Logistikleistungen<br />

seiner Mitgliedsunternehmen<br />

aus dem Baustoffhandel erhoben und in<br />

dem dieser Ausgabe beiliegenden Fol<strong>der</strong><br />

kompakt dargestellt hat. Die Kennzahlen<br />

dokumentieren und veranschaulichen<br />

die unverzichtbare Rolle des<br />

Handels als Bindeglied zwischen Baustoffindustrie<br />

und Verarbeiter.<br />

Aufgezeigt werden die steigenden Herausfor<strong>der</strong>ungen,<br />

die es im Tagesgeschäft<br />

rund um die termingerechte Materialbereitstellung<br />

für die Baubranche zu bewältigen<br />

gilt, aber auch Lösungsansätze,<br />

die <strong>der</strong> Baustoffhandel bereithält, um<br />

die Lieferketten sicher zu stellen. Unter<br />

dem Motto „Wir geben dem Bau Stoff“<br />

präsentiert sich <strong>der</strong> österreichische Baustoffhandel<br />

als <strong>der</strong> zuverlässige Garant<br />

für die individuelle, schnelle, zuverlässige,<br />

wirtschaftliche, nachhaltige Baustellenversorgung.<br />

y<br />

20 | 3 . <strong>2021</strong>


verbände vbÖ<br />

Ein Ziel <strong>der</strong> Befragung ist es, die Zusammenarbeit<br />

mit <strong>der</strong> Industrie noch<br />

weiter zu verbessern. Die Industriepartner<br />

haben dazu die Möglichkeit detaillierte<br />

Auswertungen für ihr Unternehmen<br />

zu bestellen, die offenlegen, welche<br />

Erwartungshaltungen die Kunden havbÖ<br />

studie: welche Industrien werden <strong>2021</strong> die begehrten trophäen erhalten?<br />

Die Besten <strong>der</strong> Branche<br />

Nach einjähriger Corona-bedingter Pause, werden <strong>2021</strong> wie<strong>der</strong> die handelsfreundlichsten<br />

industrien ermittelt und prämiert. Die im Auftrag des VBÖ<br />

anonymisierte Mitglie<strong>der</strong>befragung wird vom institut für statistische Analysen<br />

Jaksch & Partner durchgeführt und startet ende April/Anfang Mai.<br />

Die Prämierung <strong>der</strong> „Besten <strong>der</strong> Branche<br />

<strong>2021</strong>“ wird im Rahmen <strong>der</strong> VBÖ-Baustoffhandelstagung<br />

am 16. September<br />

<strong>2021</strong> in Bad loipersdorf vorgenommen.<br />

Die VBÖ-Baustoffhändler haben<br />

die Möglichkeit, ihre Industriepartner<br />

in elf Kategorien zu bewerten.<br />

Diese reichen von <strong>der</strong> Liefertermintreue<br />

über die Produkt- und Geschäftspolitik<br />

bis hin zu den Schulungsangeboten.<br />

ben, in welchen Bereichen diese erfüllt<br />

werden und wo Verbesserungspotential<br />

vorhanden ist. Sie erhalten darüber hinaus<br />

eine Auswertung nach Regionen,<br />

einen anonymisierten Mitbewerbervergleich,<br />

eine Deltaanalyse und, so sie<br />

schon länger dabei sind, eine Darstellung<br />

<strong>der</strong> Bewertungsentwicklung. Um<br />

die Relevanz <strong>der</strong> Ergebnisse zu erhöhen<br />

und Vergleichbarkeit zu ermöglichen,<br />

werden im Vorfeld Auswertungscluster,<br />

entsprechend dem von <strong>der</strong> Industrie<br />

angebotenen Sortiment, festgelegt.<br />

Bisher wurden sechs Cluster definiert,<br />

die Clustereinteilung wird aber aktuell<br />

überarbeitet und aller Voraussicht nach<br />

erweitert.<br />

Ein weiteres Ziel, das die VBÖ-Mitglie<strong>der</strong><br />

mit <strong>der</strong> Prämierung <strong>der</strong> „Besten<br />

<strong>der</strong> Branche“ verfolgen, ist die Anerkennung<br />

und Wertschätzung <strong>der</strong> Leistungen<br />

<strong>der</strong> Industriepartner. Man will mit <strong>der</strong><br />

Verleihung <strong>der</strong> Auszeichnung zum Clustersieger,<br />

vor allem jene Industrien vor<br />

den Vorhang hohlen, die mit dazu beitragen,<br />

dass das Tagesgeschäft des Baustoffhandels<br />

reibungslos funktioniert<br />

und für ein faires Miteinan<strong>der</strong> stehen. y<br />

www.avenariusagro.at<br />

ASPHALTSANIERUNG<br />

Spezialprodukte<br />

SCHLAGLÖCHER<br />

FUGEN<br />

EINFAHRT<br />

REPHALT<br />

REFUG<br />

ASPHALT-<br />

KOSMETIK


Handel<br />

althan-Quartier<br />

Baustoff + Metall als<br />

Projektentwickler<br />

Bild: Room meets Freiland<br />

Als Hauptaktionär des privaten<br />

immobilienentwicklers 6B47 Real estate<br />

investors Ag ist die B+M aktiv in die<br />

Umsetzung dieses auch für Wien einmaligen<br />

großprojekts (Arealgröße 2,4 Hektar!) Althan-<br />

Quartier mit einer gesamtinvestitionssumme<br />

von euro 500 Mio. eingebunden.<br />

Mit einer Gebäudelänge von 500<br />

Meter, in die auch <strong>der</strong> Franz<br />

Josef-Bahnhof integriert ist, entsteht mit<br />

vier zusammenhängenden Baulosen ein<br />

eigenes Stadtviertel im 9. Wiener Gemeindebezirk.<br />

Beim Trockenbau sind die neuesten<br />

B+M Systeme eingeplant. Im Bereich<br />

HKLS sind die Klimadecken-Systeme<br />

Bild: Room meets Freiland<br />

<strong>der</strong> B+M Gruppe, nämlich Metalldeckensegel<br />

<strong>der</strong> MCI (Büros) sowie GP-<br />

Cool Speed Klimadeckensysteme für die<br />

Wohnbereiche vorgesehen. Dazu kommen<br />

höhensparende, intelligente Fußboden-Systeme<br />

<strong>der</strong> B+M NewTec.<br />

Mit den geplanten Gründach- und<br />

Grünfassaden-Systemen sollen die<br />

höchst anspruchsvollen ÖGNI-Normen<br />

erfüllt werden. Eine Vorzertifizierung in<br />

Gold für nachhaltige Wohn- und Bürobauten<br />

liegt bereits vor. Ein Leuchtturm-Projekt.<br />

Derzeit wird entkernt und abgerissen.<br />

Der geplante Fertigstellungstermin ist<br />

Ende 2024.<br />

Bei diesem Projekt geht B+M auch eigene<br />

Wege. Verlängert seine Wertschöpfungskette<br />

und schafft potentielles<br />

Auftragsvolumen für seine Trockenbau-<br />

Kunden!<br />

y<br />

Die Projekte<br />

Projekt FRANCiS, Julius Tandlerplatz:<br />

Büros, gastronomie, Handel / BgF<br />

72.600 m²<br />

Projekt HoTel & PARK, Althanstrasse 8:<br />

Hotel + 660 Stellplätze ( Hochgarage ) /<br />

BgF 35.600 m²<br />

Projekt JoSePH, Nordbergstrasse 9:<br />

Wohnungen / BgF 13.300 m²<br />

Projekt SoPHie, Nordbergstrasse 13:<br />

Wohnungen / BgF 16.200 m²<br />

Bild: DMAA Architekten<br />

Bild: B + M<br />

Bild: WooW Studios<br />

22 | 3 . <strong>2021</strong>


Schnelle und<br />

wasserdichte<br />

Bodensanierung<br />

Selbstverlaufen<strong>der</strong> Bodendichtspachtel<br />

webertec 932


Handel<br />

lagerhaus gleinstätten – ehrenhausen – wies<br />

Sicher bauen mit Town & Country Haus und Lagerhaus<br />

Das lagerhaus gleinstätten-ehrenhausen-Wies hat sich<br />

entschieden, das Franchisesystem von Town&Country im<br />

Süden Österreichs umzusetzen.<br />

Der Bau <strong>der</strong> eigenen vier Wände ist für viele Menschen<br />

die größte und wichtigste Investition im Leben. Qualität<br />

und Sicherheit, aber vor allem auch ein verlässlicher und<br />

kompetenter Partner, <strong>der</strong> einen beim Abenteuer Hausbau begleitet,<br />

sind deshalb beson<strong>der</strong>s wichtig.<br />

Town & Country Haus bietet Massivhäuser mit rund 40 verschiedenen<br />

Haustypen zu mietähnlichen Konditionen, die<br />

dank ihrer Systembauweise preisgünstiges Bauen ermöglichen,<br />

ohne an <strong>der</strong> Qualität zu sparen. Alle Häuser entsprechen den<br />

neueste Energiestandards.<br />

Im Kaufpreis eines jeden schlüsselfertigen Massivhaus ist ein<br />

umfassen<strong>der</strong> Hausbau-Schutzbrief enthalten, <strong>der</strong> Risiken vor,<br />

während und nach dem Bau minimiert. Ein professionelles<br />

Baugrundgutachten sorgt dafür, dass das Haus von Anfang an<br />

auf einem soliden Grund errichtet wird. Die ausschließliche<br />

Verwendung von Markenprodukten und die Zusammenarbeit<br />

mit regionalen Handwerkern sowie unabhängige Qualitätskontrollen<br />

schützen vor Baumängeln.<br />

Ein gewisses Restrisiko kann niemand ausschließen. Deshalb<br />

erhält je<strong>der</strong> Bauherr auch eine 5-jährige Gewährleistungsbürgschaft<br />

in Höhe von 75.000 Euro. Sollte mal etwas schief gegangen<br />

sein, kann <strong>der</strong> Schaden behoben werden, ohne dass <strong>der</strong><br />

Hausherr auf den Kosten sitzen bleibt.<br />

ob einfamilienhaus, zweifamilienhaus, Doppelhaus, Stadtvillen o<strong>der</strong> Bungalow<br />

– Town & Country Haus baut Massivhäuser mit mo<strong>der</strong>ner energiespartechnik,<br />

langer lebensdauer und hoher Wertbeständigkeit.<br />

Als Partner von Town & Country Haus begleitet Lagerhaus seine<br />

Bauherren bei jedem Schritt vom Haustraum zum Traumhaus<br />

– vom ersten Gedanken bis zum Einzug und auch darüber<br />

hinaus. Das Motto von Town & Country Haus ist, dass<br />

Bauherren das Gefühl haben, sie und ihr Haus sind in guten<br />

Händen. Lagerhaus gemeinsam mit Town & Country Haus<br />

möchten Traumerfüller sein!<br />

y<br />

Lagerhaus Gleinstätten<br />

Town & Country Lizenz-Partner<br />

Sonja Mischinger<br />

Hauskaufberaterin<br />

sonja.mischinger@towncountry.at<br />

Tel.: +43 3457 2208-1108<br />

Mobil: +43 676 948 25 75<br />

www.HausAusstellung.at<br />

Bild: Town & Country Haus<br />

Foto: Town & Country Haus<br />

rwa raiffeisen ware austria übernimmt die mehrheitsanteile an <strong>der</strong> baywa vorarlberg<br />

RWA-Lagerhaus-Verbund erweitert um Vorarlberg<br />

Die BayWa Vorarlberg ist neuer Partner im RWAlagerhaus-<br />

Verbund. Mit dem Vorarlberger Unternehmen, das ein<br />

vergleichbares Produkt- und Dienstleistungsspektrum wie<br />

die lagerhäuser aufweist, erweitert sich <strong>der</strong> Verbund um ein<br />

weiteres Bundesland. Dieser reicht nunmehr vom osten bis in<br />

den Westen Österreichs.<br />

Die Unternehmenszentrale <strong>der</strong> BayWa Vorarlberg in lauterach<br />

Foto: BayWa lauterach<br />

24 | 3 . <strong>2021</strong>


mensCHen<br />

Neuer Finanzvorstand bei Wienerberger<br />

Die Wienerberger AG gibt bekannt, dass<br />

<strong>der</strong> Aufsichtsrat Gerhard Hanke mit Wirkung<br />

zum 1. März <strong>2021</strong> zum Finanzvorstand<br />

(CFO) bestellt hat. Er folgt damit Carlo Crosetto<br />

nach, <strong>der</strong> den Aufsichtsrat auf eigenen<br />

Wunsch ersucht hat aus dem Vorstand <strong>der</strong><br />

Wienerberger AG auszuscheiden.<br />

Gerhard Hanke (50) ist seit mehr als 20<br />

Jahren erfolgreich in verschiedenen Führungspositionen<br />

– sehr oft in Kombination<br />

von Finanz- und operativer Verantwortung<br />

– in <strong>der</strong> Wienerberger Gruppe tätig, zuletzt<br />

als COO Region East/Central <strong>der</strong> Business<br />

Unit Wienerberger Building Solutions. Als<br />

erfahrener Experte mit exzellentem Industrie-<br />

und Finanz-Know-how setzte er zahlreiche<br />

strategische Wachstumsprojekte und<br />

M&A-Transaktionen erfolgreich um. So hat<br />

er unter an<strong>der</strong>em die Integration von Tondach<br />

Gleinstätten in die Wienerberger Gruppe<br />

verantwortet. Zudem verfügt er über einen<br />

ausgezeichneten Track Record beim Aufbau<br />

leistungsfähiger Finanzorganisationen. Vor<br />

seinem Eintritt bei Wienerberger war <strong>der</strong> studierte<br />

Betriebswirt bei einem international<br />

führenden Wirtschaftsprüfer tätig. y<br />

GERHARD HANKE<br />

Foto: Wienerberger Ag<br />

Baustoff + Metall erweitert Verantwortungsbereich<br />

für Mitarbeiter<br />

Foto: B + M Foto: B + M<br />

MARIO<br />

MAGyAR<br />

ENGELBERT<br />

PICHLER<br />

Mario Magyar (42) wird, neben seiner erfolgreichen<br />

Tätigkeit als B+M Wien Süd Nie<strong>der</strong>lassungsleiter,<br />

ab sofort als Vertriebsleiter für<br />

B+M Österreich auch für Vertrieb und Marketing<br />

zuständig sein.<br />

Engelbert Pichler (55) übernimmt – neben<br />

seiner Tätigkeit als erfolgreicher B+M Linz<br />

Nie<strong>der</strong>lassungsleiter - die Aufgabe des zentralen<br />

Einkaufsleiters Österreich.<br />

Beiden Herren wurde die Gesamtprokura<br />

erteilt – sie sind damit auch nach außen legitimiert,<br />

die Gesamtfirma für ihren Verantwortungsbereich<br />

in Österreich zu vertreten. y<br />

Neuer Leiter Vertrieb & Marketing – POLYFIN AG<br />

Zum 1. März <strong>2021</strong> ist Markus Kircher als<br />

Leiter Vertrieb und Marketing in die POLY-<br />

FIN AG, Meckesheim, eingetreten. In seiner<br />

neuen Funktion wird er den deutschen<br />

Markt <strong>der</strong> POLYFIN AG verantworten. Als<br />

Mitglied <strong>der</strong> Geschäftsleitung berichtet er an<br />

Karl Landl, Vorsitzen<strong>der</strong> des Vorstands <strong>der</strong><br />

POLYFIN AG.<br />

“Markus Kircher ist auch auf Managementebene<br />

ein ausgewiesener Flachdach-Spezialist<br />

und seit zwei Jahrzehnten in leitenden Funktionen<br />

in <strong>der</strong> Bedachungsbranche erfolgreich<br />

tätig. Wir freuen uns, dass wir ihn für die<br />

POLYFIN AG gewinnen konnten. Er ist die<br />

ideale Besetzung, um unsere Marktpräsenz<br />

und unseren Kundenservice zu stärken“, sagt<br />

Karl Landl.<br />

„Ich freue mich sehr mit dem Team <strong>der</strong> PO-<br />

LYFIN AG zum weiteren Ausbau <strong>der</strong> Geschäftsaktivitäten<br />

beizutragen. Ich bin zutiefst<br />

überzeugt, dass wir unseren Kunden als<br />

Flachdachspezialist die besten Leistungen in<br />

Produkt und Service anbieten können. Ganz<br />

klar sind Dachdecker dabei unsere wichtigsten<br />

Kunden. Letztendlich wird auch ein hochwertiges<br />

Abdichtungsprodukt erst durch gewissenhafte<br />

und sichere Verarbeitung zum Qualitätsprodukt.<br />

In den ersten hun<strong>der</strong>t Tagen<br />

möchte ich daher so viele Kunden wie möglich<br />

treffen, um ein möglichst großes Feedback<br />

für unsere weitere vertriebliche Ausrichtung<br />

zu erhalten“, sagt Markus Kircher. y<br />

Foto: Polyfin Ag<br />

MARKUS KIRCHER<br />

3 . <strong>2021</strong> | 25


karrIereleIter<br />

Interview sevgi Yalcin-Cengiz, Personalverrechnung baustoffe ehrlich<br />

Karriere durch ständige Weiterbildung und<br />

beste Chancenauswertung<br />

ohne großen Karriereplan hat Sevgi yalcin-Cengiz ihre lehre zur einzelhandelskauffrau<br />

mit Schwerpunkt Baustoffhandel bei Baustoffe ehrlich vor 22 Jahren begonnen. Bei<br />

ihrem Aufstieg im Unternehmen haben auch zufälle eine Rolle gespielt und yalcin-<br />

Cengiz hat die Chancen, die sich ihr geboten haben, genutzt: gleich nach dem<br />

lehrabschluss wurde sie zur Assistentin <strong>der</strong> geschäftsleitung und nach <strong>der</strong> Karenz<br />

und dem Wie<strong>der</strong>einstieg hat sie nochmals die Schulbank gedrückt und sich zur<br />

Personalverrechnerin qualifiziert.<br />

ÖBM: Sie haben nach vier Jahren<br />

Hauptschule und einem Jahr Handelsakademie<br />

die Lehre als Einzelhandelskauffrau<br />

mit Schwerpunkt Baustoffhandel<br />

absolviert. Warum haben Sie<br />

Ihre schulische Laufbahn abgebrochen<br />

und lieber eine Lehre begonnen?<br />

Yalcin-Cengiz: Eigentlich wusste ich<br />

schon vor dem Wechsel in die Handelsakademie,<br />

dass ich nicht mehr länger zur<br />

Schule gehen will. Im ersten Semester an<br />

<strong>der</strong> HAK habe ich mich noch bemüht,<br />

habe dann aber sehr bald bemerkt, dass<br />

Schule nichts mehr für mich ist. Ich<br />

wollte etwas an<strong>der</strong>es machen und endlich<br />

zu arbeiten beginnen.<br />

Wie bzw. warum haben Sie die Lehre<br />

als Einzelhandelskauffrau mit Schwerpunkt<br />

Baustoffhandel begonnen?<br />

Das war Zufall. Die damalige Chefassistentin<br />

von Frau Ehrlich hat mitbekommen,<br />

dass ich an <strong>der</strong> HAK unglücklich<br />

war und mir empfohlen, mich hier<br />

zu bewerben und eine Lehre zu beginnen.<br />

Ich hatte damals absolut keine Ahnung<br />

von Baustoffen. Ich wusste nicht<br />

einmal den Unterschied zwischen Zement<br />

und Gittermatten. Aber <strong>der</strong> Gedanke<br />

in diesem Bereich zu arbeiten hat<br />

mich schon gereizt. Die Lehre war damals<br />

ganz neu, ich war unter den ersten,<br />

die diese Ausbildung angefangen haben<br />

und die Kollegen hier im Unternehmen<br />

haben mich sehr unterstützt und mir in<br />

allen Bereichen weitergeholfen.<br />

Haben Sie hier bei Baustoffe Ehrlich<br />

während Ihrer Lehrzeit alle Abteilungen<br />

durchgemacht?<br />

Ja schon. Angefangen habe ich im Fachmarkt<br />

und im Verkauf. Also vom Regale<br />

einschlichten über Etiketten austauschen,<br />

Plakate erstellen bis hin zur<br />

Kundenbetreuung. Ich bekam auch Einblicke<br />

in die Bereiche Lager, Fuhrpark<br />

und Verwaltung. Also ja, eigentlich bin<br />

ich alle Abteilungen durchgegangen!<br />

Nach Ihrer Lehrzeit wurden Sie Assistentin<br />

<strong>der</strong> Geschäftsleitung. Das ist<br />

schon eine sehr steile Karriere!<br />

Ja das hat sich damals mehr o<strong>der</strong> weniger<br />

zufällig ergeben. Die damalige<br />

Chefassistentin hat gekündigt und so<br />

hat mich Frau Ehrlich gefragt, ob ich<br />

das machen möchte.<br />

Waren Sie nach Ihrer Lehrzeit qualifiziert<br />

für diese Aufgabe? Das muss<br />

ja eine enorme Herausfor<strong>der</strong>ung gewesen<br />

sein?<br />

Während meiner Lehrzeit war ich ja<br />

auch schon hier in <strong>der</strong> Verwaltung. Die<br />

Lieferantenbuchhaltung, <strong>der</strong> Beleglauf,<br />

vom Lieferschein bis zur Faktura, das<br />

alles war nichts Neues für mich. Ich<br />

hatte ja auch die Option je<strong>der</strong>zeit zurück<br />

in den Verkauf zu gehen, zumal ich<br />

während <strong>der</strong> Anfangszeit ohnehin auch<br />

im Verkauf war, wenn man mich dort<br />

brauchte.<br />

Sie haben dann zeitgleich auch die<br />

Fuhrparkdispo übernommen?<br />

Naja, das war aus personellen Gründen.<br />

Aber das lief nur über ein halbes Jahr.<br />

Die Fuhrparkdispo übernahm dann<br />

mein Kollege Tomas Cekan.<br />

Nach ihrer zweijährigen Karenz haben<br />

sie einen neuen Bereich übernommen?<br />

Ja, das stimmt. Zwei Jahre sind eine<br />

lange Zeit im Baustoffhandel, die viele<br />

Verän<strong>der</strong>ungen mit sich bringen. Meine<br />

Aufgabe war dann die Lieferantenbuchhaltung,<br />

die Preiswartung und <strong>der</strong><br />

26 | 3 . <strong>2021</strong>


karrIereleIter<br />

Artikelstamm. Das alles habe ich aber<br />

auch schon während meiner Lehrzeit gemacht,<br />

also war <strong>der</strong> Einstieg hier kein<br />

Problem.<br />

Nach drei Jahren in diesem Bereich war<br />

ich wie<strong>der</strong> in Karenz, wobei ich diesmal<br />

geringfügig in <strong>der</strong> Lieferantenbuchhaltung<br />

weitergearbeitet habe. Doch da<br />

habe ich mir schon gedacht, dass Weiterbildung<br />

wohl nicht schadet und habe<br />

die Basisausbildung zur Personalverrechnung<br />

am WIFI gemacht.<br />

Wurde das von <strong>der</strong> Firma bezahlt?<br />

Ja, ich habe Frau Ehrlich gefragt, ob Sie<br />

die Kosten übernehmen würde. Frau<br />

Ehrlich ist für Aus- und Weiterbildung<br />

sehr aufgeschlossen und unterstützt das<br />

in je<strong>der</strong> Hinsicht. 2016 kam ich dann<br />

aus meiner Karenzzeit zurück in die Lieferantenbuchhaltung<br />

und 2017 bekam<br />

ich das Angebot, die Personalverrechnung<br />

zu übernehmen, da eine Kollegin<br />

schwanger wurde. Da wurde mir schon<br />

sehr viel Vertrauen von <strong>der</strong> Geschäftsleitung<br />

entgegengebracht und ich bin hier<br />

allen, die mir das ermöglicht haben, sehr<br />

dankbar.<br />

Die Personalverrechnung ist ein sehr<br />

verantwortungsvoller Bereich!<br />

Ja wie gesagt, ich bin Frau Ehrlich hier<br />

wirklich sehr dankbar. Auch ermöglichte<br />

mir die Firma dann den großen Personalverrechnungskurs<br />

mit abschließen<strong>der</strong><br />

Prüfung zu absolvieren.<br />

Wo geht <strong>der</strong> Weg noch hin?<br />

Das wird man sehen – im Moment bleibe<br />

ich einmal da wo ich bin, weil ich<br />

sehr zufrieden bin mit dem, was ich hier<br />

machen kann. Ich habe große Verantwortung<br />

gegenüber dem Betrieb aber<br />

mit zwei Kin<strong>der</strong>n eben auch im privaten<br />

Bereich. Natürlich weiß man nie, was<br />

die nächsten Jahre bringen werden, aber<br />

<strong>der</strong>zeit ist es gut, so wie es ist. Ich war<br />

von Anfang an sehr am Human Resources-Management<br />

interessiert und werde<br />

mich künftig diesem Bereich vermehrt<br />

widmen.<br />

Sehen Sie sich auch langfristig bei<br />

Baustoffe Ehrlich?<br />

Wenn man mir die Möglichkeit gibt,<br />

werde ich sehr gerne hier bleiben. Ich<br />

habe hier gelernt, bin quasi hier aufgewachsen.<br />

Ich bin hier „zuhause“ und<br />

sehe mich nicht woan<strong>der</strong>s, denn auch<br />

hier gibt es noch ausreichend Perspektiven<br />

für eine Weiterentwicklung. Ich<br />

habe eine sehr verantwortungsvolle und<br />

mitwirkende Position mit Mitspracheund<br />

Entscheidungsrecht.<br />

Sie haben gesagt, dass Sie nicht gerne<br />

in <strong>der</strong> Schule waren. Mit welchen<br />

Gefühlen denken Sie heute an diese<br />

Zeit zurück?<br />

Eigentlich mit durchwegs sehr positiven<br />

Gefühlen. Wir waren die allererste Baustoffklasse,<br />

also ein Schulversuch und<br />

keiner wusste so genau, wohin dieser<br />

Weg führen wird. Auch unsere Lehrer<br />

im Bereich <strong>der</strong> Baustoffe mussten dahingehend<br />

erst eine zusätzliche Ausbildung<br />

absolvieren. Heute bin ich stolz darauf,<br />

die damals noch ganz neue Ausbildung<br />

gemacht zu haben und im allerersten<br />

Jahrgang gewesen zu sein!<br />

Für die Firma Ehrlich war das ja auch<br />

Neuland ...<br />

Ja, ich wurde hier auch extrem unterstützt.<br />

Bei Fragen konnte ich je<strong>der</strong>zeit zu<br />

meinen Kollegen gehen, ich durfte mich<br />

auch während meiner Arbeitszeit auf die<br />

Schule vorbereiten, für Prüfungen o<strong>der</strong><br />

Tests lernen. Auch das Verhältnis zwischen<br />

Schule und Lehrbetrieb war ausgezeichnet.<br />

Mein damaliger Lehrbeauftragter<br />

im Unternehmen, Ernst Janisch,<br />

hat mir jegliche Unterstützung zukommen<br />

lassen und auch den Kontakt zur<br />

Schule recht intensiv gehalten.<br />

Welcher Bereich hat Ihnen in Ihrer<br />

Ausbildung am besten gefallen?<br />

Am liebsten war ich im Fachmarkt, weil<br />

ich durch den Kundenkontakt und die<br />

Sortimentsvielfalt sehr viel lernen konnte.<br />

Vor allem für das erste Lehrjahr, wo<br />

man ja wirklich noch nicht sehr viel<br />

weiß, sehe ich den Fachmarktbereich als<br />

geeigneten Einstieg in den Beruf. Man<br />

lernt Lieferanten kennen, beginnt sich<br />

mit den einzelnen Warengruppen und<br />

Waren auseinan<strong>der</strong>zusetzen und lernt alles,<br />

was man über das Bestellwesen wissen<br />

muss.<br />

Sevgi Yalcin-Cengiz<br />

Bild: privat<br />

Alter: 36<br />

4 Jahre Hauptschule<br />

1 Jahr HAK<br />

Ab 09/1999–07/2002 lehre als einzelhandelskauffrau<br />

mit Schwerpunkt<br />

Baustoffhandel<br />

Während <strong>der</strong> lehre: Fachmarkt – Verkauf<br />

– Fuhrpark – Verwaltung<br />

2002–2004 Verkauf und Verwaltung<br />

03/2004–10/2004 Fuhrpark - Dispo<br />

11/2004 Assistenz <strong>der</strong> geschäftsleitung<br />

Diverse lieferanten-Schulungen<br />

10/2009–10/2011 Karenz<br />

11/2011–12/2014 lieferantenbuchhaltung<br />

+ Preiswartung + Artikelstamm<br />

01/2015–05/2015 Karenz<br />

05/2015–10/2016 geringfügig während<br />

Karenz<br />

09/2016–12/2016 Basisausbildung zur<br />

Wifi-Personalverrechnerin<br />

10/2016–08/2017 lieferantenbuchhaltung<br />

+ Preiswartung + Artikelstamm<br />

09/2017 Personalverrechnung<br />

September 2018 bis Mai 2019 Ausbildung<br />

zum Wifi-Personalverrechnerin +<br />

Prüfung<br />

3 . <strong>2021</strong> | 27


karrIereleIter<br />

Ab wann durften Sie während Ihrer<br />

Lehrzeit selbständig Aufgaben übernehmen?<br />

Eigentlich schon sehr früh. Ab dem<br />

zweiten Lehrjahr war ich abwechselnd<br />

im Fachmarkt und im Verkauf. Im Verkauf<br />

übernahm ich dann selbständig<br />

die Kundenbetreuung und den Telefonverkauf.<br />

Natürlich zum Teil mit Supervision,<br />

aber dennoch konnte ich auch<br />

selbständig Entscheidungen treffen.<br />

Dieses Vertrauen, das mir vom Unternehmen<br />

entgegengebracht wurde und<br />

die Verantwortung, die ich als junge<br />

Mitarbeiterin bekommen habe, waren<br />

sehr motivierend für mich.<br />

Ihre Muttersprache ist Türkisch. Hat<br />

das Vorteile im Baustoffhandel?<br />

Ja unbedingt! Vor allem im Verkauf.<br />

Wenn man sich die Baubranche anschaut,<br />

so findet man eine Vielfalt an<br />

Sprachen. Es ist ein riesiger Vorteil,<br />

wenn man seinen Kunden in ihrer Muttersprache<br />

die unterschiedlichen Waren<br />

präsentieren und erklären kann. Viele<br />

fühlen sich unsicher, weil sie nicht so gut<br />

Deutsch sprechen und da können wir<br />

dann schon viel weiterhelfen. Wir selbst<br />

sind ja auch ein multikultureller Betrieb.<br />

Das ist ein großer Vorteil, weil wir uns<br />

gegenseitig bei <strong>der</strong> Kommunikation mit<br />

den Kunden aushelfen und so ein umfassendes<br />

Service anbieten können!<br />

Wie alles begann: Sevgi yalcin-Cengiz mit ihrem damaligen Ausbildner ernst Janisch.<br />

Wir haben viele Gespräche mit Berufsschullehrern<br />

und -direktoren geführt.<br />

Viele von ihnen meinten, dass<br />

die Jugendlichen heute überhaupt keinen<br />

Plan haben und gerade die Lehre<br />

zum Bauproduktefachberater als letzten<br />

Ausweg sehen. Wie sehen Sie das?<br />

Ich denke, dass viele diesen Beruf nicht<br />

am Radar haben. Das ist sehr schade,<br />

denn gerade <strong>der</strong> Baustoffhandel ist sehr<br />

spannend und unglaublich vielseitig.<br />

Und man kann sehr viel lernen. Aber<br />

ich gehöre ja auch schon zu einer an<strong>der</strong>en<br />

Generation und ich sehe die Probleme<br />

<strong>der</strong> Jugendlichen heute, in dem<br />

maßlosen Konsum von digitalen Medien<br />

wie Social Media und ähnlichem. Das ist<br />

hier natürlich schwierig, weil sie müssen<br />

schon herumlaufen, Ware herrichten,<br />

ausräumen, etc. Ich denke, viele Jugendliche<br />

scheuen die körperliche Anstrengung<br />

und wollen sich nicht schmutzig<br />

machen. Viele wollen einen Job, den<br />

man im Sitzen erledigen kann!<br />

Wenn Sie heute in die Berufsschulen<br />

gehen würden, was würden Sie den<br />

Jugendlichen sagen?<br />

Ich denke, es steht und fällt mit <strong>der</strong> Motivation,<br />

die man selbst mitbringt. Man<br />

muss Interesse zeigen, in <strong>der</strong> Schule ein<br />

bisschen aufpassen, dann stehen einem<br />

auch im Baustoffhandel sämtliche Türen<br />

offen.<br />

Ich glaube auch, viele setzten den Baustoffhandel<br />

mit dem Bau selbst gleich.<br />

Man macht sich schmutzig, man muss<br />

viel schleppen, schlichten und sortieren.<br />

Ich kann den Jugendlichen nur sagen:<br />

Findet euch selbst und dann findet euren<br />

Weg, denn nur dann könnt ihr auch<br />

das erreichen, was ihr wollt.<br />

Aber ist es nicht ein Unterschied, ob<br />

man nun in einem Baumarkt o<strong>der</strong><br />

einem Baufachhandel lernt?<br />

Naja, dazu kann ich jetzt nicht viel sagen,<br />

da ich selbst ja in einem familiengeführten<br />

Baustoff-Fachhandel tätig<br />

bin. Aber ja, einige meiner damaligen<br />

Schulkollegen wurden nach ihrer Lehr-<br />

zeit in Märkten nicht weiter übernommen.<br />

Das finde ich sehr schade, weil ich<br />

denke auch in Baumärkten gibt es Karrieremöglichkeiten,<br />

wenn man motiviert<br />

ist und sich anstrengt. Außerdem investiert<br />

<strong>der</strong> Betrieb selbst ja auch Zeit und<br />

Geld in die Jugendlichen und nutzt das<br />

letztendlich nicht aus. Das ist für mich<br />

unverständlich, denn gut ausgebildete<br />

Mitarbeiter sind ein wesentlicher Teil<br />

von wirtschaftlichem Erfolg in einem<br />

Unternehmen!<br />

Aber nochmals: Ich denke, wenn man<br />

Interesse zeigt und auch die Motivation<br />

mitbringt, so ist alles möglich. Auch in<br />

einem Baumarkt!<br />

Wir hier bilden Lehrlinge aus, um sie<br />

auch zu behalten und da muss man halt<br />

schon ein wenig in <strong>der</strong>en Ausbildung<br />

investieren. Dafür bekommt man in <strong>der</strong><br />

Regel gute und loyale Mitarbeiter.<br />

Macht die Firma Ehrlich das?<br />

Ja das ist ein ganz wesentlicher Bestandteil<br />

unserer Unternehmensphilosophie.<br />

Abseits <strong>der</strong> Berufsschule bieten<br />

wir unseren Lehrlingen deshalb auch<br />

pro Lehrjahr eine Reihe zusätzlicher Basisseminare<br />

im Bereich Motivation, Telefonkommunikation,<br />

Teambuilding etc.<br />

Bild: Baustoffe ehrlich<br />

28 | 3 . <strong>2021</strong>


uCHtIPP<br />

warum die Zukunft <strong>der</strong> unternehmen in den Händen unkonventioneller Ideengeber liegt<br />

Weiterdenker und innovative An<strong>der</strong>smacher gesucht<br />

Wer die Zukunft erreichen will,<br />

braucht neue Ideen. An<strong>der</strong>e<br />

Ideen. Bessere Ideen. Kühne Ideen.<br />

Ideen, die bislang noch niemand hatte.<br />

Hier kommen kluge firmeninterne<br />

Quer- und Weiterdenker ins Spiel. Sie<br />

sind Mittler zwischen veraltetem Tun<br />

und neuen Vorgehensweisen, Lotsen<br />

in eine neue Zeit. Sie sind Wachrüttler,<br />

Infragesteller, An<strong>der</strong>smacher, Vorwärtsbringer.<br />

Sie sorgen für frischen<br />

Wind und treiben wichtige Initiativen<br />

mit hohem Umsetzungsengagement voran,<br />

weil ihnen das Fortkommen ihres<br />

Arbeitgebers wirklich am Herzen liegt.<br />

Dennoch gelten sie in vielen Organisationen<br />

als lästig und unerwünscht. Das ist<br />

gefährlich. Wo interne Freigeister nicht<br />

aktiv werden dürfen, verstärken sich die<br />

Beharrungstendenzen. Stagnation, Irrelevanz<br />

und Nie<strong>der</strong>gang sind die Folge.<br />

Demgegenüber zeigt die Managementdenkerin<br />

und mehrfach preisgekrönte<br />

Bestsellerautorin Anne M. Schüller in<br />

ihrem neuen Buch pointiert und praxisnah,<br />

wie mithilfe exzellenter interner<br />

Weiterdenker und unkonventioneller<br />

Ideengeber <strong>der</strong> Sprung in die Zukunft<br />

tatsächlich gelingt.<br />

Die Unternehmen brauchen solche<br />

Menschen dringen<strong>der</strong> als jemals zuvor.<br />

Weshalb das so ist? Wir stecken mitten<br />

drin im größten Change-Prozess aller<br />

Zeiten. Überall auf <strong>der</strong> Welt definieren<br />

Visionäre gerade das Mögliche<br />

neu. Nur die wendigen, pfiffigen, innovativen<br />

Marktplayer mit couragierten,<br />

frischen, marktrelevanten Ideen werden<br />

das überleben. Exzellente Querdenker,<br />

manchmal auch Organisationsrebellen<br />

genannt, sind somit strategisch<br />

entscheidend. Das macht eine starke<br />

Querdenkerkultur unumgänglich. Die<br />

entscheidenden Fragen: In welcher Art<br />

Organisation kann das gelingen? Welche<br />

Tools werden dafür gebraucht? Wie<br />

kann man sich attraktiv für Querdenker<br />

machen? Wo und wie sind Querdenker<br />

einsetzbar, um vom Denken auch ins<br />

Handeln zu kommen? Was sollte man<br />

tunlichst lassen, um die guten Querdenker,<br />

die man hat, nicht zu vertreiben?<br />

Wie kann ein Querdenker seine Ideen<br />

in Szene setzen, so dass sie annehmbar<br />

werden? Und wovon sollte selbst <strong>der</strong> leidenschaftlichste<br />

Querdenker die Finger<br />

lassen? Dieses Buch hat die passenden<br />

Antworten parat: sowohl für die Ver-<br />

Anne M. Schüller<br />

Managementdenker und Business-<br />

Philosophin, Top-Keynote-Speaker,<br />

mehrfach preisgekrönte Bestsellerautorin<br />

und Businesscoach. Vom Business-Netzwerk<br />

linkedin wurde sie zur Top-Voice<br />

2017/2018 und vom Business-Netzwerk<br />

Xing zum Top Mind 2020 gekürt. zudem<br />

wurde sie mit dem Best Business Book<br />

Award 2019 ausgezeichnet.<br />

antwortlichen in den Unternehmen als<br />

auch für die Querdenker selbst. y<br />

Anne M. Schüller<br />

Querdenker verzewifelt gesucht<br />

Warum die Zukunft <strong>der</strong> Unternehmen in den<br />

Händen unkonventioneller Ideengeber liegt<br />

(mit einem Vorwort von<br />

gunter Dueck)<br />

gabal Verlag 2020,<br />

240 Seiten, 29,90 euro<br />

iSBN: 978-3-86936-998-3<br />

röfix optiflex<br />

Bewährtes Produkt noch nachhaltiger<br />

Mit Röfix Optiflex ® 1K LIGHT<br />

bringt die Röfix AG eine<br />

Dichtspachtelmasse mit verbesserter<br />

Rezeptur auf den Markt: Ein bisheriger<br />

Bestandteil wird durch einen wesentlich<br />

nachhaltigeren Werkstoff ersetzt. Dank<br />

des natürlichen und unerschöpflichen<br />

Rohstoffs Aero Ball ® ist die neue Rezeptur<br />

des Röfix Optiflex ® 1K LIGHT<br />

nicht nur nachhaltiger, son<strong>der</strong>n liefert<br />

auch eine Reihe von Vorteilen für Kunden.<br />

Die Masse wiegt bei gleicher Menge<br />

Bil<strong>der</strong>: Röfix Ag<br />

weniger und lässt sich beim Auftragen<br />

einfacher anwenden als zuvor. Zudem<br />

bietet das Produkt eine höhere Wi<strong>der</strong>-<br />

Neues Röfix-Produkt<br />

bietet bis zu 17 Prozent<br />

mehr ergiebigkeit<br />

standsfähigkeit und ist bei selber Menge<br />

um 17 Prozent ergiebiger. Damit gewinnt<br />

das bewährte Röfix-Produkt bei<br />

<strong>der</strong> schnellen Abdichtung im Sockel-,<br />

Wand und Bodenbereich mit seiner neuen<br />

Rezeptur zusätzlich an Bedeutung. y<br />

Nachhaltiger Schutz im Sockel- Wand und Bodenbereich<br />

durch Röfix optiflex<br />

3 . <strong>2021</strong> | 29


IndustrIe news<br />

erlus ag<br />

Zuverlässig hohe Produktqualität<br />

Die Erlus AG gehört zu den führenden<br />

Herstellern von Dachkeramik<br />

in Deutschland. Dank <strong>der</strong> über<br />

175-jährigen Unternehmensgeschichte<br />

verfügt das mittelständische Unternehmen<br />

über einen reichen Erfahrungsschatz<br />

in <strong>der</strong> keramischen Verarbeitung<br />

und steht in <strong>der</strong> Baubranche für eine<br />

zuverlässig hohe Produktqualität.<br />

eiN WUNDeRWeRK DeR NATUR<br />

Der Tondachziegel – eine jahrtausendealte<br />

Idee – ist eine <strong>der</strong> besten Formen<br />

<strong>der</strong> Dacheindeckung. Gerade in<br />

unseren Breiten – wo das Dach starken<br />

Temperaturschwankungen ausgeliefert<br />

ist, hat sich <strong>der</strong> Tondachziegel bewährt.<br />

Dass ein Erlus Dachziegel Generationen<br />

überdauert liegt an seiner ausgezeichneten<br />

Qualität, die sich aus vielen „besten<br />

Zutaten” addiert: Die guten Materialeigenschaften<br />

<strong>der</strong> Rohstoffe, jahrhun<strong>der</strong>telange<br />

Erfahrung in <strong>der</strong> Herstellung<br />

von Keramik, hohe technische Anfor<strong>der</strong>ungen,<br />

mo<strong>der</strong>ne Produktionstechnik,<br />

innovatives Produktdesign und das<br />

Know-how <strong>der</strong> Mitarbeiter. Beson<strong>der</strong>s<br />

gut und wertbeständig sind Erlus-Dachziegel<br />

auch deshalb, weil sie vor Hagel<br />

schützen. Der Hagelwi<strong>der</strong>stand ist ein<br />

Beweis dafür wie resistent die Ziegel<br />

sind. Dies bestätigt <strong>der</strong> Ergoldsbacher<br />

E 58 PLUS ® : als erster Flachdachziegel<br />

Europas hat er im Test die Hagelwi<strong>der</strong>standsklasse<br />

(HW) 5 erreicht. Das<br />

entspricht einem Hagelunwetter mit 50<br />

mm großen Hagelkörnern, das er unbeschadet<br />

übersteht.<br />

eXPeRTeN FüR FlACH geNeigTe<br />

DäCHeR<br />

Das Dach-Sortiment von Erlus beinhaltet<br />

unter an<strong>der</strong>em auch spezielle Modelle<br />

für flach geneigte Dächer. Damit<br />

können aufwändige regensichernde Zusatzmaßnahmen<br />

entfallen, denn hier<br />

schützt <strong>der</strong> Dachziegel, nicht das wasserdichte<br />

Unterdach. Der Ergoldsbacher E<br />

58 RS ® und <strong>der</strong> neue Ergoldsbacher Level<br />

RS ® sowie <strong>der</strong> seit 50 Jahren sehr erfolgreiche<br />

Designziegel Karat® sind die<br />

Experten für flach geneigte Dächer mit<br />

Mindestdachneigungen von 10 und 7<br />

Grad. Innovativ sind die neuen durchgefärbten<br />

Dachziegelmodelle, <strong>der</strong> Ergoldsbacher<br />

E 58 SL-D in Graphitgrau und<br />

in Schiefergrau sowie <strong>der</strong> Ergoldsbacher<br />

Karat XXL-D in Graphitgrau. Durch<br />

das Beimengen hochwertiger Mineralien<br />

wird die keramische Masse dunkel gefärbt,<br />

dadurch fallen Schnittkanten o<strong>der</strong><br />

unvermeidbare Lädierungen kaum mehr<br />

auf.<br />

NACHKAUFgARANTie gilT 20 JAHRe<br />

Erlus gewährt die Nachkaufgarantie 20<br />

Jahre lang ab Kaufdatum für Flächenziegel<br />

aus dem Standardsortiment. So<br />

werden <strong>der</strong> Lebenszyklus eines Daches<br />

verlängert, Rohstoff- und Energieressourcen<br />

geschont und ein nachhaltiger<br />

Beitrag für unsere Umwelt geleistet.<br />

e 58 Sl-D schiefergrau level RS sintergrau level RS sinterrot Karat XXl-D graphitgrau<br />

Viele MoDelle, NUR zWei lATT-<br />

WeiTeN<br />

Einen weiteren „Komfort“ wissen die<br />

Kunden von Erlus zu schätzen: Wenn<br />

Erlus neue Modelle entwickelt o<strong>der</strong><br />

bestehende Ziegel optimiert, wird vor<br />

allem die angenehme Handhabung bei<br />

<strong>der</strong> täglichen Verarbeitung im Blick behalten.<br />

Die Größe und das Gewicht <strong>der</strong><br />

Dachziegelmodelle sind so optimiert,<br />

dass diese einfach mit einer Hand verlegt<br />

werden können. Und auch die Bündelgröße<br />

ist für jedes Modell so abgestimmt,<br />

dass ein Bündel stets gut zu<br />

tragen ist. Jede Modellweiterentwicklung<br />

wird mit den Vorgängermodellen<br />

abgestimmt, so dass eine Kompatibilität<br />

gewährleistet ist, d.h. Modelle<br />

älterer Produktionschargen lassen<br />

sich mit aktuelleren verdecken.<br />

Die Modellvielfalt<br />

von Erlus Ziegeln wird auf<br />

nur zwei Lattweiten verlegt:<br />

Den Erlus Lattweitengruppen<br />

34 und 38,5 cm. Dies<br />

ermöglicht dem Verarbeiter<br />

größtmögliche Flexibilität in<br />

<strong>der</strong> Produktauswahl. y<br />

Bil<strong>der</strong>: erlus Ag<br />

30 | 3 . <strong>2021</strong>


IndustrIe<br />

n ews<br />

<strong>der</strong> s1 objektkleber – jetzt noch leichter zu verarbeiten<br />

Der Partner fürs Objekt<br />

Mehr zu Ceresit auf<br />

www.ceresit.at<br />

Ceresit CM 16 Flexible AERO ist<br />

<strong>der</strong> Partner am Bau. Ceresit CM<br />

16 Flexible AERO ist als faserverstärkter<br />

Flexkleber nach EN-NORM 12004 als<br />

C2 TE S1 zertifiziert. Damit eignet er<br />

sich bestens für Verlegearbeiten von allen<br />

Arten an keramische Fliesen, Platten<br />

und Cotto im Innen- und Außenbereich<br />

– auf privaten wie gewerblichen Flächen,<br />

Terrassen, Heizestrichen o<strong>der</strong> Verbundabdichtungen.<br />

Der zusätzlich faserverstärkte flexible<br />

S1-Klebemörtel überzeugt mit einem<br />

unschlagbaren Preis-Leistungsverhältnis,<br />

und dank <strong>der</strong> innovativen AERO-Technologie<br />

und MICRO-Gel macht er dem<br />

professionellen Fliesenleger die Arbeit<br />

jetzt noch einfacher! Damit ist er auch<br />

für den Baustoffhandel ein zuverlässiger<br />

Partner um eine Vielzahl an Anfor<strong>der</strong>ungen<br />

des Gewerbes zu bewältigen.<br />

WAS KANN Die AeRo-TeCHNologie?<br />

Die innovative AERO-Technologie erleichtert<br />

dem Verleger die Arbeit. Die<br />

perfekt abgestimmte, plastische Konsistenz<br />

sorgt für leichtgängiges Anmischen,<br />

Auftragen und Verteilen mit<br />

<strong>der</strong> Kelle.<br />

Konkret bedeutet das für den Kunden:<br />

• Weniger Kraftaufwand und<br />

• Höhere m²-Leistung in kürzerer Zeit<br />

WAS KANN MiCRo-gel?<br />

Micro-Gel ist eine beson<strong>der</strong>e Mischung<br />

aus Bio-Polymeren und Gel-Pulver, die<br />

zusätzliche Verbesserungen bei den Arbeitsabläufen<br />

bringt.<br />

Konkret bedeutet das für den Kunden:<br />

• Verfugung schon nach 12 Std möglich<br />

• Verarbeitung bei bis zu +30°C<br />

• Verlängerte Einlege- und Korrekturzeit<br />

„Die Marke CERESIT steht für Innovationskraft,<br />

Qualität sowie eine klare<br />

Kundenorientierung. Mit innovativen<br />

Entwicklungen differenzieren wir<br />

uns im Markt und schaffen Mehrwert<br />

für unsere Kunden“, ist Reinhard Bischof<br />

(Sales Director Austria Adhesive<br />

Technologies, Construction and Consumer<br />

& Craftsmen) überzeugt. Zum Gesamtlösungsangebot<br />

gehören auch <strong>der</strong><br />

flächendeckende Vertrieb, Projektberatung<br />

vor Ort und Schulungen.<br />

Der neue CERESIT CM 16 Flexible<br />

AERO ist bereits seit Februar für den<br />

Gewerbe-, Fach- und Großhandel erhältlich!<br />

y<br />

Ihr Partner fürs<br />

Objekt<br />

CERESIT CM 16<br />

Flexible Aero<br />

Der S1-Flexkleber macht Ihnen<br />

die Arbeit jetzt einfacher -<br />

dank AERO Technologie für<br />

leichtgängige Verarbeitung:<br />

• Plastische Konsistenz<br />

• Leichtgängiges Anmischen,<br />

Auftragen und Verteilen<br />

• Flexibel – S1 zertifiziert


IndustrIe news<br />

Bil<strong>der</strong>: ACo<br />

100% MeTAllFRei NACH ÖBV<br />

RiCHTliNieN UND SySTeMgePRüFT<br />

Ob starker o<strong>der</strong> seitlicher Nie<strong>der</strong>schlag<br />

– überall dort, wo sich viel Wasser ansammeln<br />

und großen Schaden anrichten<br />

kann, sind zuverlässige Entwässerungslöneue<br />

aCo draIn deckline P os: 100% dicht, korrosionsfrei und einfach im einbau<br />

Parkhausentwässerung im Griff<br />

Metallfrei, korrosionsfrei und sicher<br />

– die Deckline P OS Entwässerungsrinnen<br />

von ACO leiten Regen-<br />

und Schmutzwasser in Parkhäusern<br />

mit Oberflächenschutzsystemen (OS)<br />

zuverlässig ab. Die Rinnen halten <strong>der</strong><br />

Witterung durch korrosionsfreie Materialien<br />

wie dem wasserdichten ACO<br />

Polymerbeton und dem Compositrost<br />

stand und zeichnen sich durch unkomplizierte<br />

Reinigung und Wartung aus.<br />

An <strong>der</strong> neuen ACO DRAIN Deckline<br />

P OS schätzen Verarbeiter vor allem den<br />

zeitsparenden Einbau und die systemgeprüfte<br />

Dichtheit.<br />

eiN PARKgeBäUDe, MeHReRe eBe-<br />

NeN, Viele ANFoRDeRUNgeN<br />

Entwässerungsrinnen in Parkdecks sind<br />

je nach ihrer Lage unterschiedlichen<br />

Anfor<strong>der</strong>ungen ausgesetzt: Am Oberdeck<br />

müssen sie den anfallenden Regen<br />

schnellstmöglich aufnehmen und kontrolliert<br />

abführen. Die Anbindung zum<br />

angrenzenden Fahrbelag muss hohen<br />

Temperaturschwankungen über die Jahreszeiten<br />

standhalten. In Zwischendecks<br />

ist eine geringe Einbauhöhe gefor<strong>der</strong>t,<br />

sowie eine zuverlässige, absolut dichte<br />

Anbindung an den angrenzenden Fahrbelag.<br />

Und im Einfahrtsbereich bringen<br />

die Fahrzeuge viel Schmutz, Wasser und<br />

Reste von Streusalz in die Parkgebäude,<br />

daher ist dort beson<strong>der</strong>s auf eine einfache<br />

Wartung und Reinigung sowie korrosionsfreie<br />

Rinnenmaterialien zu achten.<br />

Auch im Untergeschoss garantiert eine<br />

regelmäßige Reinigung die Langlebigkeit<br />

eines Gebäudes. Aufgrund dieser<br />

vielfältigen Anfor<strong>der</strong>ungen an Entwässerungsrinnen<br />

bietet ACO daher zwei<br />

Lösungen für unterschiedliche Einsatzbereiche:<br />

die ACO DRAIN Deckline P<br />

OS für Parkgaragen mit Oberflächenbeschichtung<br />

und die ACO DRAIN Deckline<br />

P für Parkgaragen mit Asphaltbelag<br />

o<strong>der</strong> Betonoberfläche. Die Entwässerungsrinnen<br />

in Parkdecks sind zusätzlich<br />

einer hohen Fahrzeug-Belastung ausgesetzt:<br />

Daher ist <strong>der</strong> Kunststoffrost von<br />

ACOs Entwässerungsrinnen mit Drainlock<br />

Arretierung bis zur Belastungsklasse<br />

C 250 geprüft und hält den täglichen<br />

starken Zu- und Abfahrtsfrequenzen sowie<br />

den dynamischen Kräften durch die<br />

Lenkmanöver <strong>der</strong> Fahrzeuge stand.<br />

32 | 3 . <strong>2021</strong>


sungen für einen langfristigen Bauwerkschutz<br />

unerlässlich. Beide ACO DRAIN<br />

Deckline Entwässerungsrinnen sind aus<br />

korrosionsbeständigem, flüssigkeitsdichtem<br />

ACO Polymerbeton, sowie chemikalien-,<br />

frost- und tausalzbeständig.<br />

Außerdem ist das Rinnensystem in Anlehnung<br />

an die ÖBV Richtlinie für Garagen<br />

und Parkdecks (2017) völlig metallfrei.<br />

Weiters lassen sich beide Rinnen<br />

mit nur 60 Millimetern Höhe flach in<br />

die Zwischendecke einbauen. Passende<br />

Roste gibt es aus Edelstahl, Kunststoff<br />

(schwarz und silber) o<strong>der</strong> Gusseisen.<br />

DeCKliNe P oS: WiDeRSTANDS-<br />

FäHig UND VeRläSSliCH DiCHT<br />

DURCH SiKA ePoXiDHARzKleBeR<br />

Vorbehandelte Klebeflächen in Kombination<br />

mit einem SIKA Epoxidharzkleber<br />

garantieren die Dichtheit des Deckline<br />

P OS Rinnenstrangs. Das bestätigte<br />

auch die Materialprüfanstalt HARTL.<br />

„Als Entwässerungsexperte kennen wir<br />

die Herausfor<strong>der</strong>ungen <strong>der</strong> Wasserableitung<br />

in Parkhäusern, die sowohl zu 100<br />

Prozent dicht, als auch <strong>der</strong> Witterung<br />

und den Fahrzeugmanövern standhalten<br />

muss. Bei <strong>der</strong> Entwicklung unserer neuen<br />

Deckline P OS achteten wir neben<br />

korrosionsfreien Materialien und geprüfter<br />

Baustoffqualität auch auf einen<br />

praktikablen, einfachen Einbau“, so Dr.<br />

Ernst Strasser, Geschäftsführer von ACO<br />

Österreich.<br />

zeiTSPAReNDeR eiNBAU, eiNFACHe<br />

ReiNigUNg<br />

Die ACO DRAIN Deckline P OS kann<br />

schnell und einfach von oben verlegt<br />

werden, das ist kosteneffizient und spart<br />

viel Zeit auf <strong>der</strong> Baustelle. Die Meter-<br />

elemente lassen sich individuell ablängen,<br />

dadurch kann das Rinnensystem<br />

mit seinen dazugehörigen Stirnwänden<br />

jeden Projektanfor<strong>der</strong>ungen direkt<br />

auf <strong>der</strong> Baustelle flexibel entsprechen –<br />

und das unter Einhaltung <strong>der</strong> Dichtheit.<br />

Außerdem ermöglicht ein umlaufen<strong>der</strong><br />

Beschichtungsflansch ein direktes und<br />

sicheres Anbinden <strong>der</strong> angrenzenden Beschichtung<br />

an den Rinnenstrang. Auch<br />

die ACO DRAIN Deckline P lässt sich<br />

durch das integrierte Nut- und Fe<strong>der</strong>system<br />

rasch verlegen. Ebenfalls zeitsparend<br />

ist, dass bei dieser Rinne kein seitlicher<br />

Beton zur Lastabtragung benötigt<br />

wird. Ein weiterer praktischer Vorteil:<br />

Der Rinnenquerschnitt bei<strong>der</strong> Entwässerungsrinnen<br />

ist frei zugänglich und die<br />

Reinigung dadurch mühelos.<br />

Die VieR PHASeN DeS RegeNWAS-<br />

SeRMANAgeMeNTS<br />

Die ideale Entwässerung wird durch ein<br />

intelligentes Gesamtsystem möglich:<br />

Wasser sammeln, vorreinigen, zurückhalten,<br />

pumpen und freigeben. Gemeinsam<br />

mit dem ACO Pipe Edelstahlrohrsystem<br />

und dem filterlosen ACO<br />

Leichtflüssigkeitsabschei<strong>der</strong> Oleosmart<br />

ergeben die Entwässerungsrinnen Deckline<br />

P OS und Deckline P von ACO<br />

ein ausgeklügeltes, perfekt aufeinan<strong>der</strong><br />

abgestimmtes, sicheres Entwässerungssystem.<br />

y<br />

Wer sich ein Bild vom einbau <strong>der</strong> ACo<br />

DRAiN Deckline entwässerungsrinnen<br />

machen möchte sowie eine Bauanleitung<br />

sucht, findet ein Video und weitere<br />

infos unter: https://www.aco.at/deckline<br />

feinste Bauchemie<br />

Sopro ZR Turbo MAXX<br />

Unser bitumenfreier<br />

Wellenbrecher.<br />

Hält superdicht – komme, was wolle.<br />

Flexibel einsetzbare Reaktivabdichtung,<br />

schnell regenfest<br />

Bitumenfrei, mit standfester und<br />

cremiger Konsistenz<br />

Auch geeignet bei ungünstigen<br />

Witterungs verhältnissen<br />

IN KÜRZE ERHÄLTLICH!<br />

Unterschiedliche lösungen für<br />

erhöhte Ansprüche in Parkhäusern.<br />

Je nach Anfor<strong>der</strong>ung kommen die<br />

verschiedenen entwässerungssysteme<br />

zur Anwendung.<br />

3 . <strong>2021</strong> |<br />

www.sopro.at


IndustrIe news<br />

weber.tec 932<br />

Der neue Turbo für die Kellersanierung<br />

Weber Terranova zündet den Turbo<br />

im Bereich <strong>der</strong> Kellerbodensanierung:<br />

Mit weber.tec 932 kommt<br />

ein neues Produkt auf den Markt, mit<br />

dem feuchte und unebene Kellerböden<br />

in Rekordzeit saniert werden können.<br />

Denn <strong>der</strong> mineralische, selbstverlaufende<br />

Bodendichtspachtel weber.tec 932<br />

dichtet ab und egalisiert in nur einem<br />

Arbeitsschritt. Dadurch entfallen gleich<br />

mehrere zeitintensive Arbeitsgänge. Eine<br />

Kellerbodensanierung kann damit sogar<br />

in nur einem Tag Realität werden. Der<br />

innovative Bodendichtspachtel ist naturgemäß<br />

wasserundurchlässig und für<br />

Schichtdicken von 5 bis 30 Millimetern<br />

geeignet. Ausgestattet mit einem optimalen<br />

Spannungsverhalten, saniert weber.tec<br />

932 jegliche Untergründe wie<br />

z. B. alte Estriche, Stampfbetone o<strong>der</strong><br />

Ziegelböden. Auch die Anwendung ist<br />

komfortabel: Der erste Schritt erfolgt<br />

mittels systemzugehöriger Grundierung.<br />

Bil<strong>der</strong>: Saint-gobain Weber Terranova<br />

weber.tec 932 bindet schnell ab und ist<br />

bereits nach 3 bis 5 Stunden begehbar.<br />

Leichte Belastungen sind nach 24 Stunden,<br />

die volle Belastung ist nach 7 Tagen<br />

möglich. Der ausgehärtete Bodendichtspachtel<br />

ist druck- sowie abriebfest und<br />

kann ohne weitere Überarbeitung direkt<br />

genutzt werden.<br />

Alle Vorteile von weber.tec 932 auf<br />

einen Blick:<br />

• Spart Arbeitsgänge & Arbeitszeit<br />

• Exzellente Verlaufseigenschaften<br />

• Schnellabbindend<br />

• Rasch benutzbar<br />

y<br />

reinigung und Imprägnierung für den außenbereich<br />

Weg mit dem Dreck – Sika Frühjahrsaktion<br />

Ob Dach, Wand o<strong>der</strong> Boden: Im<br />

Außenbereich bilden sich mit<br />

<strong>der</strong> Zeit Moos, Algen, Flechten und<br />

an<strong>der</strong>e organische Verbindungen. Diese<br />

Beläge sind nicht nur unschön anzusehen,<br />

sie können auch die Oberfläche<br />

beeinträchtigen und auf Böden entsteht<br />

Rutschgefahr.<br />

eFFizieNTe ReiNigUNg MiT SiKAgARD<br />

® -715 W<br />

Die Reinigung muss jedoch nicht mühsam<br />

sein. Der Sikagard ® -715 W Moosund<br />

Algenentferner erleichtert Anwen<strong>der</strong>n<br />

die Arbeit und sorgt für ein<br />

optimales Ergebnis, sowohl auf glatten<br />

als auch auf porösen Flächen. Der effiziente<br />

Reiniger ist chlorfrei und frei von<br />

schädlichen und reizenden Dämpfen,<br />

zudem enthält er keine Biozide.<br />

iMPRägNieRUNg MiT SiKgAgARD<br />

® -703 W<br />

Die Sikagard ® -703 W Imprägnierung<br />

schützt die Oberflächen vorbeugend.<br />

Durch die stark wasserabweisenden Eigenschaften<br />

werden erneute Verschmutzungen<br />

auf <strong>der</strong> Oberfläche reduziert<br />

und <strong>der</strong> Pflegeaufwand verringert sich<br />

deutlich. Die optische Erscheinung <strong>der</strong><br />

Oberfläche wird durch die Imprägnierung<br />

nicht verän<strong>der</strong>t.<br />

y<br />

FRüHJAHRSAKTioN<br />

Ab sofort bis 31. Mai <strong>2021</strong> veranstaltet<br />

Sika eine Frühjahrsaktion für Händler<br />

und unterstützt sie nach Absprache mit<br />

Materialien am Point of Sale.<br />

informationen und Anwendungsvideo:<br />

www.sika.at/weg-mit-dem-dreck<br />

Dach, Wand und Boden: Sikagard ® -715 W für die effiziente Reinigung und Sikagard®-703 W für die imprägnierung im Außenbereich<br />

Bil<strong>der</strong>: Sika


w e b g u i d e<br />

Baustoffe<br />

ARDEX Baustoff GmbH<br />

www.ardex.at<br />

Avenarius-Agro GmbH<br />

www.avenariusagro.at<br />

Baumit<br />

www.baumit.com<br />

Stauss-Perlite GmbH<br />

www.Stauss-Perlite.at<br />

James Hardie Austria<br />

www.fermacell.at<br />

www.jameshardie.com<br />

Henkel Central Eastern<br />

Europe GmbH<br />

www.ceresit.at<br />

Lias Österreich GesmbH<br />

www.liapor.at<br />

Dämmstoffe<br />

PCI Augsburg GmbH<br />

www.pci.at<br />

RÖFIX AG<br />

www.roefix.com<br />

Sopro Bauchemie GmbH<br />

www.sopro.at<br />

Soudal AT gmbH<br />

www.soudal.com<br />

www.fixall.eu<br />

<strong>Austrotherm</strong> GmbH<br />

www.austrotherm.com<br />

Karl Bachl Ges.m.b.H.<br />

www.bachl.at<br />

Isolith<br />

Leichtbauplattenwerk M.<br />

Hattinger Ges.m.b.H.<br />

www.isolith.com<br />

Fenster/Türen<br />

Kamin<br />

Lagersysteme<br />

Rockwool<br />

Handelsges.m.b.H.<br />

www.rockwool.at<br />

Unsere Preisliste für Ihr<br />

Smartphone auf:<br />

www.rockwool-preisliste.at<br />

Internorm Fenster GmbH<br />

www.internorm.at<br />

Wippro GmbH<br />

www.wippro.at<br />

Schiedel GmbH<br />

www.schiedel.at<br />

OHRA Regalanlagen GmbH<br />

www.ohra.at<br />

T.: +43 7236 21534<br />

Mapei Austria GmbH<br />

www.mapei.at<br />

MEA Bausysteme GmbH<br />

www.mea-group.com/de/<br />

building-systems<br />

info.mea-bausysteme.at@<br />

mea-group.com<br />

Tel: +43 (0)2782 83200-13<br />

Profibaustoffe Austria<br />

GmbH<br />

www.profibaustoffe.com<br />

Linzmeier Bauelemente<br />

GmbH<br />

www.linzmeier.de<br />

puren gmbh<br />

www.puren.com<br />

Knauf Insulation GmbH<br />

www.knaufinsulation.at<br />

Steinbacher Dämmstoffe<br />

GmbH<br />

www.steinbacher.at<br />

Wasserver-/Entsorgung<br />

ziegel<br />

FRÄNKISCHE Rohrwerke<br />

Gebr. Kirchner GmbH & Co.KG<br />

www.fraenkische.at<br />

Mall Umweltsystem<br />

www.mall-umweltsysteme.at<br />

Bauhütte Leitl-Werke GmbH<br />

www.leitl.at<br />

Impressum<br />

Medieninhaber, Herausgeber und Verleger: Mag. Alexandra Lehrer, 1170 Wien, Dornbacher Straße 93, Telefon: 01/478 81 70, E-Mail: baustoff@impactmedia.at, www.impactmedia.at;<br />

Chefredaktion: Mag. Alexandra Lehrer; Chefredaktion VBÖ: Mag. Susanne Aigner-Haas Redaktion: Maximilian Lehrer; DI Tom Cervinka; Peter Mayer; Anzeigen: Peter<br />

Mayer, p.mayer@impactmedia.at; Alexan<strong>der</strong> Riha, a.riha@impactmedia.at; Abonnementverwaltung: Daniela Brany, d.brany@impactmedia.at; Grafik und Layout: Nicolas Lehrer;<br />

Druck: Druckerei Robitschek, 1050 Wien; Jahresabonnement: Inland: EUR 91,-; Ausland: EUR 105,-. Das Abonnement ist jeweils einen Monat vor Jahresende kündbar, sonst gilt<br />

die Bestellung für das folgende Jahr weiter. Erscheinungsweise: 10 x jährlich. Nachdruck nur mit Genehmigung des Verlegers gestattet. Angaben und Mitteilungen, welche von<br />

Firmen stammen, unterliegen nicht <strong>der</strong> Verantwortlichkeit <strong>der</strong> Redaktion, ihre Wie<strong>der</strong>gabe besagt nicht, dass sie die Meinung <strong>der</strong> Redaktion o<strong>der</strong> eine Empfehlung darstellen. Bezahlte<br />

Einschaltungen sind mit + o<strong>der</strong> promotion gekennzeichnet.<br />

3 . <strong>2021</strong> | 35


ÜBER<br />

100.000<br />

ARTIKEL<br />

… sind bei Österreichs<br />

Baustoffhändlern gelistet.<br />

DAVON 20%<br />

AUF LAGER<br />

Sofort bereit zur Abholung<br />

o<strong>der</strong> zur Anlieferung auf<br />

die Baustellen.<br />

WAREN IM WERT VON ÜBER 500 Mio. €<br />

… bevorratet <strong>der</strong> österreichische Baustoffhandel für seine Kunden.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!