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Sollte jährlich zum<br />
Service gehören: das<br />
Entlüften der Heizkörper.<br />
Das Haus, das ohne Heizung auskommt:<br />
perfekt gedämmt und<br />
mit großen Glasflächen, die sogar<br />
noch aus der Wintersonne<br />
kalorisches Kapital schlagen. Mit Fenstern,<br />
denen dank Dreifach-Verglasung<br />
keinerlei Wärme mehr entfleucht. Das<br />
Passivhaus – noch ist es eher ein Minderheitenprogramm,<br />
das nicht der durchschnittlichen<br />
Wohnrealität entspricht.<br />
Außerdem gibt es noch immer viele<br />
Hauseigentümer, die aus Kostengründen<br />
vor der thermischen Sanierung ihrer<br />
Immobilien zurückschrecken. Weiters ist<br />
es manchmal auch schwierig oder gar<br />
unmöglich, Energieform oder Heizanlage<br />
zu wechseln. Selbstverständlich sind<br />
Dämmung und moderne Heiztechnik<br />
das Um und Auf der Energieeffizienz,<br />
aber man kann auch ohne aufwändige<br />
Maßnahmen Energie und damit bares<br />
Geld sparen. Hier sind zehn wichtige<br />
Heiz-Tipps:<br />
1Thermostate verwenden. Mit programmierbaren<br />
Thermostatventilen<br />
kann man die Zimmertemperaturen genau<br />
steuern und dem Nutzungsrhythmus<br />
anpassen. Es ergibt keinen Sinn,<br />
ein Badezimmer durchzuheizen, wenn<br />
es bloß morgens und abends benutzt<br />
wird. Andererseits ist es auch nicht<br />
zweckmäßig, Räume komplett auskühlen<br />
zu lassen. Unter 15 Grad sollte die<br />
Temperatur nicht sinken, sonst ist der<br />
Energieaufwand zu groß. Wer längere<br />
Zeit abwesend ist, sollte die Heizung nie<br />
komplett abschalten und die Temperatur<br />
konstant auf diesem Level halten.<br />
2Zentrale Steuerung. Wer sich nicht<br />
mit einzelnen digitalen Thermostaten<br />
zufrieden geben will und auch die<br />
Heizung mit Smartphone oder Tablet-PC<br />
steuern möchte, für den eignen sich<br />
„smarte“ Heizkörperthermostate mit<br />
Internetanschluss. Sie werden ins lokale<br />
WLAN-Funknetzwerk eingebunden und<br />
mit einer zentralen Box gesteuert. Eine<br />
App dient als Steuerzentrale. Smarte<br />
Thermostate sind ab etwa 30 Euro zu<br />
haben, die Steuereinheit kostet rund 100<br />
bis 150 Euro.<br />
3Temperatur absenken. Ein Grad<br />
weniger bedeutet bereits eine Energieeinsparung<br />
von sechs Prozent. Für<br />
Wohn- und Arbeitsräume werden maximal<br />
22 Grad Celsius<br />
empfohlen, während der Nachtstunden<br />
können es um gut fünf Grad Celsius<br />
weniger sein.<br />
4Dichtungen erneuern. Die Dichtungen<br />
in Fenstern und Türen werden<br />
im Laufe der Zeit porös und damit undicht.<br />
Ist das der Fall, muss eine bessere<br />
Dichtung her. Dichtungsbänder kosten<br />
eine Bagatelle und lassen sich leicht anbringen.<br />
Sie helfen auch gegen Zugluft<br />
an Türen.<br />
5Heizkörper isolieren. Die Heizkörpernischen<br />
sollten mit alubeschichteten<br />
Dämmplatten isoliert werden.<br />
Die Platten verhindern, dass die Wand<br />
mitgeheizt wird und sorgen dafür, dass<br />
sich die Wärme besser verteilt. Die Platten/Matten<br />
sind überstreichbar und in<br />
jedem Baustoffmarkt zu haben. Außerdem<br />
sollte die Luft vor den Heizkörpern<br />
Dichtungen aus dem Baustoffmarkt<br />
kosten wenig und<br />
helfen gegen Zugluft.<br />
FOTOS: STEFAN KIEFER / VISUM / PICTUREDESK.COM<br />
FOTO: COLOURBOX.DE