Pathologie-des-Maskentragens-Prof.-Dr.-A.-Burkhardt-Reutlingen
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Bereich noch zu viele Kontakte und somit ein diffuses Infektionsgeschehen. Das neue Verbot
habe gewirkt“.
Hier erwartet der Leser gespannt die Aussage, dass das Infektionsgeschehen dramatisch
zurückgegangen sei – aber nein „am vergangenen Wochenende habe man im Gebiet
Mannheim nur noch vier größere Zusammenkünfte auflösen müssen“.
Also in der Wirkung fragwürdige und unbewiesene Verordnungen und Maßnahmen werden
Selbstzweck und deren Wirkung nicht mehr am eigentlichen Ziel, sondern nur noch an sich
selbst gemessen („ut aliquid fiat“ – damit etwas geschieht).
Das Gesamtkonzept der Prävention einer aerogen übertragenen Seuche durch Mund-Nasen-
Bedeckung (Masken) und anderer offensichtlich sehr begrenzt wirksame Maßnahmen sollte
dringend überdacht und breit gefächert wissenschaftlich untermauert werden. Die
Fokussierung auf die hypothetische Tröpfchen/Aerosol-Übertragung und deren Verhinderung
ist unzureichend. Die Bedingungen unter denen die tatsächliche Infektion, d.h. Eindringen in
die Zellen, stattfindet bzw. verhindert wird, sollten vermehrt Beachtung finden, insbesondere
die Frage, ob und inwieweit das veränderte Zell/Schleim-Milieu und die Störung der
Selbstreinigung der Luftwege beim Maskentragen ein Angehen der Virus-Infektion sogar
begünstigt.
Auf den Pressekonferenzen der Regierung werden über den inneren und weiteren
wissenschaftlichen Beraterkreis außerhalb des Robert-Koch-Institutes wenig konkrete
Angaben gemacht. Die Stellungnahme der Leopoldina in den Fragen der Epidemie-
Bekämpfung wurde von angesehenen Mitgliedern derselben als „angeblich ausweglose
Gängelei“ bewertet, die „keinen Beitrag zu einer wissenschaftlich-aufgeklärten Gesellschaft
darstellt“ (111). Stefan Schreiber formulierte: „Das Positionspapier der Leopoldina bedient
die Illusion, dass allein das Fehlverhalten des Menschen die Infektion treibt“ und sieht in der
Corona-Spaltung ein Gift (112).
Pathologen, die noch immer eine übergreifende „Lehre von den Krankheiten“ vertreten, sind
in Berater-Gremien der Regierungen in den deutschsprechenden Ländern nach Kenntnis des
Autors nicht vertreten. Sie könnten nicht nur bei der Klärung von Todesursachen, sondern
auch bei Fragen der Pathogenese im weitesten Sinne einen Beitrag leisten, so wie es diese
Zusammenstellung möchte.
Einem Virologe oder Tierarzt (vom Bankkaufmann ganz zu schweigen) dürften Alveoläre
Clearing, Schlaf-Apnoe oder Ciliocytophthorie eher nicht geläufig sein.
Es gilt der Grundsatz der von der 68-iger Bewegung in Hinblick auf Musik (Spray-Aufschrift
am Musik-Konservatorium Bern) geprägt wurde:
„Wer nur von Viren etwas versteht, versteht auch von diesen nichts“.
Kontakt zum Autor über: arneburkhardt@yahoo.com
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