Ausgabe vom 30.11.2017
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6 30. November 2017 POTPOURRI<br />
LESERVERS<br />
BIG BROTHER<br />
Geschter bin ig vor em Fernseh gsässe<br />
Ha grad es Chüechli wöue-n-ässe<br />
So eis mit Aerdbeer-Himbeer-Gelee-<br />
Ig ha’s bym Beck am Egge gseh.<br />
Uwo-n-is grad is Muul wott schoppe<br />
Da rüeft dr Moderator-Wonneproppe:<br />
«He Dir,Frou,ufemChanapee!»<br />
Ig dänke verdutzt: Cha dä mi gseh?<br />
«Ja, Dir dört ideSchlabberhose<br />
UufemT-Shirt bruner Sauce<br />
Grad Dir heit’s nötig –dicki Pflutte –<br />
Dir gienget besser duss ga tschutte.»<br />
Ig bi erschtarrt, verwirrt, totau meschugge<br />
Im Chopf ha-n-ig eRieselucke –<br />
«Wär soviu Houz hett vor der Hütte<br />
Dä muess eMaa scho zwöimau bitte» –<br />
Brüehlt dä no einisch –häbt denn d’Chappe –<br />
Ig bi ganz churz da vor em Uebreschnappe.<br />
Da klärt dr Mick, mi Fründ, mi uff:<br />
«Bisch z’aut Du, hesch es haut nid druff» –<br />
Das syg die letschti Technik itze,<br />
Um d’Mönsche z’schrecke,ume z’hetze<br />
Um z’luege,was sie desomache:<br />
EKafi trinke,gröhle,lache<br />
Ob z’Nacht sie schlafed ganz ellei<br />
Kes Bébé schtöört osüsch es Bei –<br />
Ob sie dr Schwabbelbuuch tüe riebe<br />
Uwas sie idrr Duschi triebe<br />
ISockehalter umeseckle –<br />
Dr Wällesittich tuet’s lengscht eckle –<br />
Ob’s Haarnetz treisch am Morgenässe<br />
Wie lang de bisch am PC gsässe<br />
Ob d’Chatzebusle schreit ‘Miou‘<br />
Der Hund benimmt sech wie-ne Sou ---<br />
Das aues muess der Schtaat jetz wisse<br />
Aer würdi süsch vo Aune bschisse.<br />
Drosophila<br />
LESERBRIEFE<br />
Der Bücherkasten im Bachmätteli<br />
Letzthin an einem Samstagabend wollte ich im Bücherkasten<br />
Bachmätteli ein Buch austauschen.<br />
Schon von weitem sah ich oschreck,der ist leer,unter dem<br />
Kasten auf dem nassen Boden sechs Bücher natürlich<br />
unbrauchbar.<br />
Was ist passiert??<br />
In einem Schreiben steht, der Bücherkasten ist ab Frühling<br />
2018 wieder offen.Ich stand da mit einem riesengrossen<br />
Fragezeichen wieso?<br />
Im Winter,die Tage werden kürzer, es ist kalt, in der warmen<br />
Stube ein gutes Buch. Die Idee ist super, aber wieso nur im<br />
Sommer???<br />
Entsorgungsstelle Statthalterstrasse<br />
Bümpliz<br />
Peter Zaugg, Bern<br />
Wie üblich wöchentlich, fuhren wir auf dem Heimweg zur<br />
Entsorgungsstelle Statthalterstrasse,umZeitungen zu entsorgen.<br />
Doch ohalätz. Die ganze Anlage war plötzlich zur Statthalterstrasse<br />
hin mit Pfosten unzugänglich verbaut. Das kurzzeitige<br />
3bis 5Minuten dauernde Parken des Autos nicht mehr<br />
möglich. Verursacher die Direktion für Tiefbau, Verkehr und<br />
Stadtgrün. Nutzen null, Schikane für Entsorgungswillige 100%.<br />
Das ist Verhältnisblödsinn, und wir fragen uns bezüglich der<br />
Weitsicht, wie auch der zugrunde liegenden bürgerorientierten<br />
Haltung solchen Tuns.Wirbt die Stadt doch mit «Subers Bärn -<br />
zäme geits»: Oben drauf wurden noch 3Sitzbänke installiert.<br />
Werwill neben einer Abfallentsorgung erholsam auf einer<br />
Bank sitzen? Reines Alibi. Was ist los in dieser Stadt? Will die<br />
Stadtregierung alle 4-rädrig motorisierten Bürgerinnen und<br />
Bürger wegeckeln? Wie müssen solche Verschleuderungen<br />
von Steuergeldern verstanden werden? Vernünftiges Denken<br />
und sorgsamer Umgang mit den Stadtfinanzen und Respekt<br />
allen Bürgerinnen und Bürgern gegenüber,können nur<br />
heissen, den vorherigen Zustand sofort wieder herstellen und<br />
von weiteren gleichen Planungen abzusehen. Danke.Ein messbares<br />
menschliches Umfeld unsererseits ist gleicher Meinung.<br />
Hans-Peter Gubler, Bern