TE KW 15
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Nr. <strong>15</strong>, 14. Jahrgang Redaktion Telfs, Anton-Auer-Straße 1, Tel. 05262/62030 14./<strong>15</strong>. April 2021<br />
Grünes<br />
Paradies<br />
Foto: privat<br />
14 Wochen lang war die Wildermiemingerin Pia Zimmermann als Praktikantin in Irland. Die junge Landwirtin<br />
verrichtete auf der grünen Insel eine derart gute Arbeit, dass ihr von den Gasteltern sogar die Übernahme des<br />
Hofes mit 70 Holsteinkühen angeboten wurde. Seiten 10/11<br />
Tirol Scharnitz Telfs<br />
Heuer keine Zwischenlösung „Tschuggi“ im<br />
große Pleitewelle zur Nahversorgung RS-Gespräch<br />
Seite 4 Seite 5 Seite 20<br />
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So war es früher...<br />
Jahrzehntelang war das ein vertrauter<br />
und ganz selbstverständlicher<br />
Anblick für die Telferinnen<br />
und Telfer: Der zentrale Platz mit<br />
dem Lebensmittelgeschäft in der<br />
Südtirolersiedlung. Es ist noch<br />
gar nicht so lange her, dass dieses<br />
Foto im Jahr 2000 aufgenommen<br />
wurde, trotzdem ist es schon „historisch“.<br />
Die Südtirolersiedlung<br />
wird derzeit komplett neu errichtet,<br />
der Großteil der Häuser ist<br />
bereits abgerissen und durch modernere<br />
Wohnhäuser ersetzt. Auch<br />
der Platz mit dem ersten und lange<br />
Zeit einzigen Kreisverkehr von<br />
Telfs ist verschwunden. Wenn man<br />
heute an Ort und Stelle steht, fällt<br />
es bereits schwer sich zu erinnern,<br />
wo sich was in der „alten“ Siedlung<br />
befand.<br />
Stefan Dietrich<br />
27. Feber 2022 ist Wahltag<br />
(GeSch) Die Tiroler Landesregierung hat die Ausschreibung der<br />
Gemeinderats- und Bürgermeisterwahlen für Sonntag, den 27. Februar<br />
2022, beschlossen. Das gab LH Günther Platter Dienstag vergangener<br />
Woche nach der Regierungssitzung bekannt. Der Wahltermin<br />
gilt für alle Tiroler Gemeinden, außer der Landeshauptstadt<br />
Innsbruck und der neuen Gemeinde Matrei am Brenner.<br />
Die Kundmachung der Wahlausschreibung<br />
wird am 24. November<br />
2021 im Landesgesetzblatt für Tirol<br />
erfolgen, womit dieser Tag als Tag<br />
der Wahlausschreibung gilt. Als<br />
Stichtag wird der <strong>15</strong>. Dezember 2021<br />
bestimmt. Sollte bei der Bürgermeisterwahl<br />
eine Stichwahl notwendig<br />
werden, ist diese für Sonntag, den<br />
13. März 2022, festgelegt. Bei der Gemeinderats-<br />
und Bürgermeisterwahl<br />
sind alle EU-Bürger wahlberechtigt,<br />
die spätestens am Tag der Wahl das<br />
16. Lebensjahr vollendet haben.<br />
vom Wahlrecht nicht ausgeschlossen<br />
sind und ihren Hauptwohnsitz<br />
in der jeweiligen Gemeinde haben.<br />
Ausnahme: Der Aufenthalt in der<br />
Gemeinde ist kürzer als ein Jahr und<br />
offensichtlich nur vorübergehend.<br />
Die Gemeinderats- und Bürgermeisterwahl<br />
2022 in der neuen<br />
Gemeinde Matrei am Brenner (Fusionierung)<br />
wird zu einem späteren<br />
Zeitpunkt stattfinden. „Die Wahl<br />
der Tiroler Gemeinderäte und Bürgermeister<br />
spiegelt stets die ganze<br />
Bandbreite der Kommunalpolitik<br />
wider. Entsprechend bedeutend<br />
sind diese Wahlen, die in einem Jahr<br />
stattfinden. Information und Partizipation<br />
sind besonders gefragt, wenn<br />
es um die zukünftige Entwicklung<br />
der eigenen Gemeinde geht – es<br />
werden vonseiten des Landes bzw.<br />
der Gemeindeabteilung wieder entsprechende<br />
Informationen rund um<br />
die Wahl zur Verfügung gestellt werden“,<br />
betont der für die Gemeinden<br />
zuständige LR Johannes Tratter.<br />
N AMENSTAGE<br />
DO (<strong>15</strong>.4.) Anastasia, Damian,<br />
Una; FR (16.4.) Bernadette, Magnus;<br />
SA (17.4.) Eberhard, Rudolph; SO<br />
(18.4.) Werner, Wigbert; MO (19.4.)<br />
Gerold, Leo, Marcel; DI (20.4.) Hildegund,<br />
Wilhelm; MI (21.4.) Anselm,<br />
Konrad.<br />
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(GeSch) Gebi Schnöll, (eci) MMag. Beatrice<br />
Hackl, (tamt) Manuel Matt, (ba) Barbara<br />
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Brunner, (upi) Albert Unterpirker, (wfrm)<br />
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Verbreitete Auflage 91.721<br />
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wöchentlich Mittwoch/Donnerstag<br />
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M ONDKALENDER<br />
Erstes Viertel am 20. April 2021<br />
um 8.00 Uhr.<br />
RUNDSCHAU Seite 2 14./<strong>15</strong>. April 2021
Mit Optimismus Richtung Sommer<br />
TVB Seefeld-GF Elias Walser hofft, dass der „Corona-Spuk“ schon bald ein Ende hat<br />
Rund eine Million Nächtigungen gibt es normalerweise in einer<br />
Wintersaison am Seefelder Plateau (inkl. der Telfer Fraktion<br />
Mösern), davon können die Touristiker und Gastronomen nach<br />
der „Lockdown-Saison 2020/21“ nur träumen. Rund drei Millionen<br />
Euro kostet der Saisonausfall alleine der „TVB Olympiaregion<br />
Seefeld“, der wirtschaftliche Schaden in der Hotellerie, bei<br />
den Zulieferbetrieben, Dienstleistern und im Handel geht in die<br />
Zig-Millionen. „Ärmel hochkrempeln“, lautet nun die Devise mit<br />
Blick auf die (hoffentlich) kommende Sommersaison.<br />
Von Gebi G. Schnöll<br />
Seit dem 11. November vergangenen<br />
Jahres steht das Tourismusrad<br />
still, wann es sich wieder zu drehen<br />
beginnt, steht noch in den Sternen.<br />
Alles hängt davon ab, ob die Corona-Fallzahlen<br />
in den nächsten Wochen<br />
sinken. Bundeskanzler Kurz<br />
hat für den Mai zwar Lockerungen,<br />
darunter auch in der Gastronomie,<br />
in Aussicht gestellt, darauf verlassen<br />
kann man sich aber nicht. Dabei ist<br />
es gerade die Planungssicherheit, die<br />
Touristiker, Gastronomen und andere<br />
Betriebe, die vom Tourismus abhängig<br />
sind, jetzt dringend bräuchten.<br />
„Es braucht Perspektiven, so<br />
kann es nicht mehr weitergehen“,<br />
sagt Elias Walser, Geschäftsführer<br />
des „TVB Olympiaregion Seefeld“.<br />
Im Aufsichtsrat des Tourismusverbandes<br />
hat man bereits im Jänner<br />
eine Hochrechnung erstellt, was<br />
der seit dem 11. November geltende<br />
Lockdown den TVB bis Ende April<br />
diesen Jahres kosten wird. Der Ausfall<br />
der Saisongäste bringt bei den<br />
Ortstaxen einen Einnahmenverlust<br />
von rund 2,5 Millionen Euro, bei<br />
den Pflichtbeiträgen zeichnet sich<br />
ein Minus von rund 100.000 Euro<br />
ab.<br />
DOPPELT BETROFFEN. Noch<br />
weit höher ist der gesamtwirtschaftliche<br />
Schaden, den die Covid-<br />
Lockdowns und Grenzschließungen<br />
der Region bisher bescherten. „Als<br />
Grenzregion sind die Gastronomie-,<br />
Kräuterausbildung<br />
in vier Semestern<br />
Umfassende Ausbildung mit<br />
Schwerpunkt in der praktischen<br />
Arbeit mit Kräutern. Kennenlernen<br />
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14./<strong>15</strong>. April 2021<br />
Handels- und Dienstleistungsbetriebe<br />
gleich doppelt betroffen. Es<br />
gab den ganzen Winter keine Urlauber<br />
und wegen der Grenzschließung<br />
zu Bayern auch kaum Tagesgäste,<br />
die für das Tourismusgeschäft wichtig<br />
sind. Unter dem Saisonausfall<br />
leiden natürlich auch die Fiaker, Taxis<br />
und etliche Zulieferbetriebe, die<br />
Lage ist dramatisch, man kann nur<br />
hoffen, dass bald Licht am Ende des<br />
Tunnels erkennbar ist“, sagt Walser.<br />
Zusatz: „Trotz dem Ausfall der ausländischen<br />
Urlaubsgäste war bei uns<br />
zeitweise viel los. Loipen, Wanderwege<br />
und Skipisten waren von einheimischen<br />
Gästen bestens besucht<br />
und es waren auch viele Tourengeher<br />
unterwegs. Man sieht, dass unser<br />
Winterangebot in der Region angenommen<br />
wird!“<br />
TVB AUF SPARFLAMME.<br />
Wegen der finanziellen Einbußen<br />
rattert der TVB-Zug derzeit auf den<br />
Schmalspurgeleisen dahin. „Wir<br />
haben das Budget drastisch kürzen<br />
müssen. Das Land Tirol lässt uns<br />
in der Situation aber nicht alleine.<br />
Die beigestellten Fördermittel zeigen,<br />
welch hohen Stellenwert der<br />
Tourismus in der Landespolitik einnimmt!“<br />
Die Frage ist nun, wie es<br />
in den nächsten Wochen und Monaten<br />
weitergehen soll. Elias Walser<br />
wagt eine Prognose: „Hinsichtlich<br />
Sommersaison herrscht bei uns so<br />
etwas wie heiterer Optimismus. Wir<br />
sind überzeugt, dass man in Europa<br />
wieder reisen darf und wir bald<br />
wieder ein gutes Tourismusgeschäft<br />
verzeichnen können. Positiv stimmt<br />
uns auch, dass die Buchungsanfragen<br />
wieder mehr werden. Die<br />
Sehnsucht nach den Bergen ist bei<br />
den Menschen im In- und Ausland<br />
merkbar. Natürlich hängt es von der<br />
Innen- und der EU-Politik ab, welche<br />
weiteren Schritte zur Eindämmung<br />
der Pandemie gesetzt werden.<br />
Wichtig wäre vor allem, dass<br />
die Planbarkeit gegeben ist!“ Der<br />
TVB-Geschäftsführer glaubt, dass<br />
bei der Bettenbelegung vorerst die<br />
Familien-Hotellerie im Vorteil sein<br />
wird. „Wie sich die Covid-Situation<br />
TVB-GF Elias Walser blickt positiv in die<br />
touristische Zukunft. RS-Foto: Archiv/Schnöll<br />
international entwickelt, ist derzeit<br />
überhaupt noch nicht absehbar.<br />
man kann nur hoffen, dass weltweit<br />
zügig geimpft werden kann!“ Der<br />
Start in die Sommersaison sollte<br />
am Plateau zu Christi Himmelfahrt<br />
sein, nun scheint eher Pfingsten in<br />
Frage zu kommen. „Der Drang, wieder<br />
für Einheimische und Gäste da<br />
sein zu können, ist überall spürbar.<br />
Es freut mich riesig, dass unsere Unternehmer<br />
trotz der katastrophalen<br />
finanziellen Situation durchkämpfen<br />
und in die Zukunft investieren.<br />
Das stimmt mich positiv und ich<br />
bin zuversichtlich, dass es am Seefelder<br />
Plateau schon bald wieder<br />
einen großartigen Tourismus geben<br />
wird. Einen Dank an alle, die für die<br />
Rückkehr des Tourismus die Ärmel<br />
hochkrempeln!“<br />
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RUNDSCHAU Seite 3
KSV 1870 erwartet für heuer keine Pleitewelle<br />
Regionalleiter Klaus Schaller: „Bei den Insolvenzverfahren wird erst ab 2022 ein deutlicher Anstieg erwartet!“<br />
Tausende Unternehmer sind<br />
in Österreich durch die Corona-Pandemie<br />
in ihrer Existenz<br />
gefährdet, doch in den Büros<br />
des „Kreditschutzverbandes<br />
von 1870“ (KSV) in Innsbruck<br />
herrscht so etwas wie „tote<br />
Hose“. „Das wird in den nächsten<br />
Monaten nicht so bleiben“,<br />
prophezeit Klaus Schaller,<br />
der die KSV 1870-Region<br />
West leitet. Sowohl bei den Unternehmens-<br />
als auch bei den<br />
Privatinsolvenzen erwartet er<br />
ab der zweiten Jahreshälfte einen<br />
deutlichen Anstieg.<br />
Von Gebi G. Schnöll<br />
Seit mehr als einem Jahr lähmt<br />
Corona weltweit die Wirtschaft.<br />
Auch die Tiroler Unternehmen sind<br />
von der Pandemie schwer getroffen.<br />
Finanziell stehen viele Unternehmen<br />
nur mehr auf sehr wackeligen<br />
Beinen, wann der Kollaps kommt,<br />
ist nur mehr eine Frage der Zeit.<br />
Noch herrscht in den Büros des<br />
KSV 1870 in Innsbruck ungewohnte<br />
Ruhe. „Es gibt derzeit, was die Unternehmens-<br />
und Privatinsolvenzen<br />
betrifft, nur wenig zu tun“, sagt KSV<br />
1870-Regionalleiter Klaus Schaller.<br />
Die Ruhe vor dem Sturm? „Das<br />
gerade nicht, aber im Unternehmensbereich<br />
werden die Insolvenzverfahren<br />
merklich ansteigen, wenn<br />
die Bundes- und Landesförderungen<br />
sowie voraussichtlich mit Ende Juni<br />
die Stundungen von Sozialversicherungsabgaben<br />
und Steuern auslaufen.<br />
Unternehmen, die bereits vor<br />
der Pandemie schwach aufgestellt<br />
waren, schieben diesen Ballast vor<br />
sich her. Wenn laufende Beiträge<br />
kaum abgedeckt, Raten fast nicht<br />
bedient und für die Stundungen keine<br />
Rücklagen gebildet werden, führt<br />
das zu einer prekären Situation. Es<br />
hängt für die Unternehmer natürlich<br />
auch sehr viel davon ab, wie es mit<br />
der Pandemie in den nächsten Wochen<br />
und Monaten weitergeht und<br />
wie das Geschäft nach Ende der Pandemie<br />
anläuft“, erklärt Schaller.<br />
SETZEN AUF ZEIT. Der Insolvenzexperte<br />
betont auch, dass etliche<br />
finanziell schwach aufgestellte Betriebe<br />
wegen der Auswirkungen der<br />
Pandemie eigentlich schon so gut wie<br />
pleite sind und auf Zeit setzen. „Zusammen<br />
mit dem Zurückhalten der<br />
Insolvenzeröffnungsanträge durch<br />
öffentlich-rechtliche Gläubiger führt<br />
dieses Zuwarten der Unternehmen<br />
In der Bauwirtschaft ist die Auftragslage gut, viele Menschen haben in dieser Branche einen sicheren Job.<br />
zu einem gänzlichen Ausbleiben<br />
der Marktbereinigung. Die österreichische<br />
Insolvenzordnung stellt – im<br />
europäischen Vergleich – ein sehr gut<br />
funktionierendes Sanierungswerkzeug<br />
dar. Ist ein gerichtliches Verfahren<br />
entsprechend professionell<br />
vorbereitet, können Betriebe binnen<br />
weniger Wochen eine Konsolidierung<br />
ihrer Finanzen unter Aufsicht<br />
des Insolvenzgerichtes erreichen“,<br />
weiß Klaus Schaller, und er erklärt<br />
weiters: „ Der Kreditschutzverband<br />
von 1870 empfiehlt Unternehmen,<br />
die - bereits heute absehbar - in Zukunft<br />
Schwierigkeiten bei der Rückführung<br />
der aufgelaufenen Verbindlichkeiten<br />
haben werden, aktiv eine<br />
Sanierung anzugehen. Ein weiteres<br />
Zuwarten der in der Verantwortung<br />
stehenden Personen vermindert die<br />
Erfolgsaussichten für eine beabsichtigte<br />
Sanierung des bedrohten Unternehmens!“<br />
SANIERUNGSFREUND-<br />
LICHES INSOLVENZRECHT.<br />
„In der zweiten Jahreshälfte 2021<br />
werden die Insolvenz- und Sanierungsganträge<br />
ansteigen, die große<br />
Lawine wird es allerdings nicht geben“.<br />
glaubt Klaus Schaller: „Eine<br />
deutliche Steigerung bei den Insolvenz-<br />
und Sanierungsverfahren<br />
wird 2022 erwartet. Und die Auswirkungen<br />
der Pandemie auf die<br />
Insolvenzstatistik werden noch einige<br />
Jahre spürbar sein. Es hängt viel<br />
vom Verhalten der Gläubiger ab.<br />
Zum Beispiel auch davon, ob die<br />
Gesundheitskassen und das Finanzamt<br />
sich in den Betrieben die Finanzsituation<br />
anschauen oder gleich<br />
auf den Knopf drücken. Die Unterstützungen<br />
und Stundungen sind<br />
richtig und wichtig, letzten Endes<br />
wird man aber nicht alle Betriebe<br />
retten können“, prophezeit der KSV<br />
1870-Regionalleiter, und er rät Unternehmern,<br />
die sich in finanzieller<br />
Schräglage befinden, das Gespräch<br />
mit den Gläubigern zu suchen, um<br />
eventuell eine vernünftige Regelung<br />
zu treffen. „Mit konsolidierten Zahlen<br />
besteht oft die Möglichkeit neu<br />
durchzustarten. Das österreichische<br />
Insolvenzrecht ist sehr sanierungsfreundlich,<br />
bei einem Drittel aller<br />
Konkurs- und Sanierungsverfahren<br />
kann eine Entschuldung erzielt<br />
werden. Es dauert zehn bis zwölf<br />
Wochen, bis man mit einem konsolidierten<br />
Schuldenstand das Konkursgericht<br />
verlässt und danach wieder<br />
planen und auf die Entwicklung<br />
des Betriebes aufbauen kann!“<br />
RS-Fotos: Schnöll<br />
GELDRESERVEN GEHEN<br />
ZUR NEIGE. In die Pleitewelle<br />
werden ungewollt auch manche<br />
vom Tourismus abhängige Betriebe<br />
eintauchen müssen. „Die Tourismusbranche<br />
hat in den vergangenen<br />
Jahren wirklich sehr gut gewirtschaftet<br />
und Eigenkapital erwirtschaftet.<br />
Irgendwann gehen die Reserven<br />
aber zur Neige. Die Hotelbetriebe<br />
in den Top-Destinationen werden<br />
vermutlich mit einem blauen Auge<br />
aus der Krise kommen, Gastronomiebetriebe<br />
in kleineren Orten<br />
werden an den Auswirkungen der<br />
Lockdowns gleich schwer zu kauen<br />
haben wie Zulieferbetriebe, Handel,<br />
Dienstleister, Eventveranstalter und<br />
Taxiunternehmen“, glaubt Schaller.<br />
Viel hänge in den nächsten Monaten<br />
davon ab, ob die innereuropä-<br />
KSV 1870 Regionalleiter Klaus Schaller<br />
erwartet keine Insolvenzlawine.<br />
ischen Grenzen bald wieder offen<br />
sind. „Ohne den reisenden Gast<br />
gibt es keine florierende Saison, wir<br />
sind von der Entwicklung in der EU<br />
abhängig. Weniger Gefahr sehe ich<br />
derzeit für die Bauwirtschaft, in dieser<br />
Sparte ist die Situation ziemlich<br />
stabil!“<br />
PRIVATINSOLVENZEN. Was<br />
die Privatinsolvenzen betrifft, gab es<br />
heuer im ersten Quartal lediglich 69<br />
eröffnete Verfahren mit einer Passiva<br />
von rund sieben Millionen Euro. In<br />
der zweiten Jahreshälfte werden es<br />
vermutlich weit mehr Privatinsolvenzverfahren<br />
sein, weil mit Ende<br />
Juni die Novelle des Insolvenzrechts<br />
in Kraft treten wird. Die Dauer im<br />
Abschöpfungsverfahren wird ab<br />
dort nämlich von derzeit fünf auf<br />
drei Jahre verkürzt. „Erst wenn die<br />
Schuldner in den Genuss der verbilligten<br />
Entschuldung kommen,<br />
werden sie den Gang zum Bezirksgericht<br />
antreten!“<br />
RUNDSCHAU Seite 4 14./<strong>15</strong>. April 2021
Perfekte Zwischenlösung zur Nahversorgung<br />
Beim Scharnitzer Gemeindeamt gibt es nun den „Gustl“, der den Hausfrauen „echte Qualität aus Tirol“ bietet<br />
In Scharnitz gibt es seit einigen Jahren keinen Nahversorger<br />
mehr. Die Dorfbewohner müssen sich auswärts mit Lebensmitteln<br />
eindecken. Mit dem Diskonter „MPreis“ gibt es schon seit<br />
längerer Zeit Gespräche über die Neueröffung einer Filiale im<br />
Dorf. Doch die Verhandlungen ziehen sich immer noch dahin.<br />
Nun wurde eine ideale Zwischenlösung gefunden: „Gustl“ sorgt<br />
nun dafür, dass in Scharnitz der tägliche Bedarf an Lebensmitteln<br />
abgedeckt werden kann.<br />
Von Gebi G. Schnöll<br />
Beim „Gustl“ handelt es sich um<br />
einen Container, der auch mit einer<br />
eigenen Kühlzelle ausgestattet<br />
ist. Aufgestellt wurde er auf dem<br />
Vorplatz des Scharnitzer Gemeindeamtes<br />
von „Giner Obst & Gemüse“<br />
aus Thaur. Sehr zur Freude von Bürgermeisterin<br />
Isabella Blaha, die sich<br />
im „Gustl“ selbst gerne mit frischen<br />
Produkten versorgt. „Gustl bietet alles<br />
an, was man täglich im Haushalt<br />
braucht. Gemüse, Obst, Milchprodukte,<br />
Eier, Nudeln und Wurstwaren,<br />
das Angebot ist vielfältig und<br />
auch qualitätsvoll“, zeigt sich die<br />
Scharnitzer Dorfchefin vom „Gustl“<br />
begeistert. Auch die Dorfbewohner<br />
scheinen vom „Gustl“ vollauf<br />
begeistert zu sein und ihn gerne<br />
zu besuchen. „Wir kaufen hier gerne<br />
ein“, erklärte ein Ehepaar beim<br />
RUNDSCHAU-Lokalaugenschein.<br />
Das bestätigen auch immer wieder<br />
WhatsApp-Nachrichten an die Bürgermeisterin,<br />
mit denen Dorfbewohner<br />
ihre Begeisterung für den<br />
„Gustl“ zum Ausdruck bringen.<br />
KOMMT „MPREIS-FILIALE“?<br />
„Gustl“ hin, „Gustl“ her: Den Kampf<br />
um ein Lebenmittelgeschäft im Dorf<br />
gibt Isabella Blaha nicht auf. Vor einigen<br />
Jahren sperrte der Nahversorger<br />
im Dorf wegen wirtschaftlicher<br />
Schwierigkeiten sein Geschäft zu,<br />
seither müssen Einheimische und<br />
Gäste zum Einkauf nach Seefeld<br />
oder Mittenwald ausweichen. Doch<br />
in den vergangenen Wochen war wegen<br />
der Covid-Grenzsperre auch der<br />
Einkauf über der Staatsgrenze nicht<br />
möglich. Nun könnte sich endlich<br />
eine Lösung für eine „MPreis-<br />
Filiale“ abzeichnen. Die „Gemeinnützige<br />
Alpenländische Wohnbau<br />
GmbH“ beabsichtigt nämlich in<br />
Scharnitz eine Wohnanlage für „Betreutes<br />
Wohnen“ mit zwölf Wohneinheiten<br />
zu errichten. In das Erdgeschoss<br />
sollen Räumlichkeiten für ein<br />
Lebensmittelgeschäft integriert werden.<br />
Bürgermeisterin Isabella Blaha<br />
hofft, dass die Mietverhandlungen<br />
der „Alpenländischen“ mit dem<br />
Lebensmitteldiskonter „MPreis“ bis<br />
Ende April abgeschlossen sind und<br />
„MPreis“ in der Wohnanlage eine<br />
Filiale einrichtet. „Eine solches Geschäft<br />
wäre für die Dorfbewohner<br />
sehr wichtig und für den Betreiber<br />
wirtschaftlich rentabel“, so Blaha.<br />
TIEFSCHLAG? Scheitern die<br />
Verhandlungen mit „MPreis“, wäre<br />
das für Blaha ein weiterer Tiefschlag,<br />
den sie innerhalb weniger Wochen<br />
verkraften müsste. Das ehemalige<br />
Gasthaus „Risserhof“ wurde vom<br />
Eigentümer nämlich an die „Nidum<br />
casual luxury hotel“ in Telfs-Mösern<br />
verkauft, die das Gebäude künftig<br />
als Personalhaus nutzen will. „Es<br />
gab zwei Interessenten, die aus dem<br />
Gebäude eine Hotelanlage machen<br />
wollten. Für Scharnitz wäre das aus<br />
touristischer und wirtschaftlicher<br />
Sicht eine ideale Lösung gewesen“,<br />
sagt Blaha, die doch noch darauf<br />
hofft, dass in dem stillgelegten Gasthof<br />
doch noch ein kleines Gastlokal<br />
erhalten bleibt. „Scharnitz will sich<br />
touristisch entwickeln, dazu braucht<br />
es auch eine gute Gastronomie“, so<br />
die Dorfchefin abschließend.<br />
„Gustl“ ist da: Auch Bürgermeisterin Isabella Blaha versorgt sich im Lebensmittelcontainer<br />
mit Qualität aus Tirol.<br />
RS-Foto: Schnöll<br />
Coronaverstöße und Drogen bei Party in Leutasch<br />
(GeSch) Mitten am Nachmittag ging<br />
am Samstag bei der Polizei Seefeld<br />
der Hinweis auf eine Party in einem<br />
Wohnhaus in Leutasch ein, bei der<br />
auch Suchtmittel konsumiert würden.<br />
Als die Polizeistreife dort vorgefahren<br />
ist, tummelten sich rund 30 Personen<br />
auf dem Gundstück und im Haus. FFP<br />
BLACK EDITION<br />
AKZEN<strong>TE</strong> IN EDELSCHWARZ<br />
2-Masken und Abstandregeln waren<br />
nicht vorhanden. Bei einigen Partygästen<br />
wurden von den Polizisten Suchtmittel<br />
gefunden und sichergestellt.<br />
Nun folgen Anzeigen nach dem Suchtmittelgesetz<br />
und der Covid-19-Schutzmaßnahmenverordnung<br />
an die zuständigen<br />
Stellen.<br />
BAYERWALD.COM<br />
Covid: Test-Bus wöchentlich einmal in Zirl und Axams<br />
14./<strong>15</strong>. April 2021<br />
(GeSch) Seit Mitte März tourt im<br />
Auftrag der Fachgruppen der Tiroler<br />
Friseure und der Gewerblichen Dienstleister<br />
ein Test-Bus des Ärztezentrums<br />
Telfs durch Tirol, in dem kostenlose<br />
Antigentests angeboten werden. Während<br />
der Test-Bus bislang wechselnde<br />
Standorte angefahren hat, wird es ab<br />
dieser Woche eine gleichbleibende<br />
Route geben, die von Maurach über<br />
Zirl, Innsbruck und Landeck nach<br />
Axams führt. In Zirl (Parkplatz – Sozialzentrum/Feuerwehr)<br />
kann der<br />
Test-Bus jeweils am Dienstag von 9 bis<br />
16 Uhr, in Axams (Parkplatz Freizeitzentrum)<br />
jeweils am Freitag von 9 bis<br />
16 Uhr besucht werden. „Wir haben<br />
dieses Angebot als zusätzliches Service<br />
für unsere Kunden ins Leben gerufen<br />
– nicht zuletzt, um zu verhindern,<br />
dass der Besuch beim Dienstleister der<br />
Wahl an einem fehlenden Eintrittstest<br />
scheitert“, erklärt der Innungsmeister<br />
der Tiroler Friseure, Clemens Happ.<br />
Exklusiv bei Ihrem BAYERWALD® Fachhändler<br />
Wir sind gerne für Sie da!<br />
WOHNUNGSSANIERUNG<br />
FENS<strong>TE</strong>RTAUSCH<br />
6422 Stams - Tel.: 05263 6000<br />
E-Mail: wir@ideenraich.at<br />
RUNDSCHAU Seite 5
Lehrlinge und Fachkräfte dringend gesucht<br />
Fachkräftemangel trotz Rekordarbeitslosigkeit von elf Prozent – Betriebe bereiten sich auf einen Neustart vor<br />
500 Tiroler Firmen haben sich bei der Wirtschaftskammer mit<br />
800 Lehrstellenanzeigen gemeldet. Es wirkt auf den ersten Blick<br />
paradox: Tirol verzeichnet eine Rekordarbeitslosigkeit von elf<br />
Prozent (Vergleichszeitraum 2020: 4,1 Prozent) – aber trotzdem<br />
finden zahlreiche Unternehmen keine Lehrlinge und Fachkräfte.<br />
Der Lehrlings- und Fachkräftemangel sei laut WK-Lehrlingskoordinator<br />
David Narr teilweise noch immer dem „falschen“ Image<br />
der dualen Ausbildung geschuldet. Im Zweifelsfall geben Eltern<br />
oft der schulisch-akademischen Ausbildung den Vorrang.<br />
Von Beatrice Hackl<br />
„Trotz Corona-Krise gibt es in den<br />
Tiroler Betrieben einen ausgeprägten<br />
Lehrlings- und Fachkräftemangel.<br />
Beim AMS sind derzeit in Tirol über<br />
2.100 Lehrstellen gemeldet“, zeichnet<br />
Präsident Christoph Walser ein<br />
deutliches Bild der Situation, „das ist<br />
für die Betriebe eine große Herausforderung<br />
– zugleich aber eine große<br />
Chance für die Jugendlichen, ihre<br />
Wunsch-Lehrstelle zu bekommen.“<br />
In Tirol befinden sich aktuell rund<br />
10.350 Lehrlinge in 3.280 Lehrbetrieben<br />
in Ausbildung. Die WK bot<br />
den Tiroler Unternehmen kürzlich<br />
an, ein kostenloses Lehrstelleninserat<br />
zu schalten und stieß dabei auf große<br />
Resonanz: 500 Tiroler Firmen haben<br />
sich mit 800 Lehrstellenanzeigen gemeldet.<br />
Darunter befinden sich auch<br />
zahlreiche Tourismusbetriebe: „Hotellerie<br />
und Gastronomie hoffen auf<br />
einen baldigen Neustart und rüsten<br />
sich schon jetzt für die Sommersaison<br />
und auch für das Durchstarten<br />
in der kommenden Wintersaison“,<br />
betont Walser. „Viele Eltern geben<br />
im Zweifel immer noch einer schulisch-akademischen<br />
Ausbildung den<br />
Vorrang. Eine Lehre wird nach wie<br />
vor hauptsächlich als Arbeit gesehen<br />
– aber eine Lehre ist vor allem eines:<br />
eine Top-Ausbildung. Das Image<br />
der Lehre hat sich in den vergangenen<br />
Jahren zwar massiv verbessert,<br />
ist aber noch nicht dort, wo es sein<br />
müsste“, sieht WK-Lehrlingskoordinator<br />
David Narr die Hauptursache<br />
G LANZLICH<strong>TE</strong>R<br />
Völlig losgelassen!<br />
Liebe Freunde der Gelassenheit!<br />
Wer wirklich loslassen will, der<br />
muss zuerst so manches zurücklassen.<br />
Weg lassen. Oder ganz einfach<br />
sein lassen. Zuerst muss man<br />
auslassen. Erst dann kann man<br />
sich auf etwas Neues einlassen.<br />
Wir können eine Tür zu lassen.<br />
Doch müssten wir sie wohl auf lassen,<br />
um etwas herein- und zuzulassen.<br />
Von etwas abzulassen, auf<br />
das wir uns jahrelang eingelassen<br />
haben, würde uns wohl gelassener<br />
werden lassen. Aber wie sollen<br />
wir das veranlassen? Müssen wir<br />
uns zuerst herablassen? Und viele<br />
lieb gewonnene Gewohnheiten<br />
auf Dauer unterlassen? Ich schlage<br />
vor, dass wir uns erst so richtig<br />
hängen lassen, um solcherart<br />
freigelassen danach so richtig die<br />
Sau raus zu lassen. Erst wenn wir<br />
uns selbst entspannt fallenlassen,<br />
können wir andere etwas gelten<br />
lassen. Vielleicht müssen wir davor<br />
noch einiges hinauslassen, um<br />
Erwünschtes hereinzulassen. Ach,<br />
glanzlichter@rundschau.at<br />
was haben wir als Jugendliche Luft<br />
abgelassen, weil uns unsere Eltern<br />
nicht fortlassen haben lassen. Das<br />
hat bei vielen von uns tiefe Spuren<br />
hinterlassen. Dann hat uns auch<br />
noch die eine oder andere Liebschaft<br />
sitzen oder stehen gelassen.<br />
Und wir Männer haben aus Frust<br />
ein paar Bier heruntergelassen. Um<br />
bald darauf neuen Mut zu fassen.<br />
Eben noch fühlten wir uns scheinbar<br />
gottverlassen, total allein gelassen,<br />
hilflos dem Selbstmitleid<br />
überlassen. Wir haben uns gehen<br />
lassen. Fühlten uns heruntergelassen.<br />
Doch plötzlich – kurz bevor<br />
wir uns gänzlich fallen lassen – sind<br />
wir wieder völlig losgelassen. Können<br />
uns kraftstrotzend auf alles<br />
einlassen. Eben erst den Schmerz<br />
zurückgelassen, gelingt es uns,<br />
neues Glück zu fassen. Lasst uns<br />
daraus lernen lassen. Frohen Mutes<br />
Luftballone steigen lassen. Das<br />
Gestern zurücklassen. Das Heute<br />
zulassen. Und uns auf das Morgen<br />
einlassen! Meinhard Eiter<br />
Bei internationalen Berufswettbewerben erzielen hiesige Lehrlinge Topergebnisse,<br />
eine Bestätigung des hohen Niveaus. Eine österreichische Lehre sei laut Walser das<br />
Eintrittsticket für eine berufliche Tätigkeit auf der ganzen Welt. Symbolfoto: Pixabay<br />
für die aktuelle Situation. Die beiden<br />
Wirtschaftsvertreter betonen, dass die<br />
Lehre oft unter ihrem Wert geschlagen<br />
wird.<br />
WERTIGKEIT UND KARRI-<br />
ERECHANCEN. „In den vergangenen<br />
Jahren lässt sich ganz klar beobachten,<br />
dass die duale Ausbildung<br />
von oberster Stelle in den Betrieben<br />
überwacht wird“, erklärt Narr. Die<br />
Ausbildung des eigenen Fach- und<br />
Führungskräftenachwuchses hat mittlerweile<br />
in zahlreichen Tiroler Betrieben<br />
Priorität. Das Gütesiegel „Ausgezeichneter<br />
Tiroler Lehrbetrieb“ wird<br />
inzwischen von 197 Unternehmen<br />
geführt, die mehr als ein Viertel aller<br />
Lehrlinge ausbilden. Auch das ist ein<br />
Trend, der sich über die Jahre gefestigt<br />
hat. „Wenn man sich die Führungsebenen<br />
vieler Betriebe ansieht, findet<br />
man dort viele ehemalige Lehrlinge.<br />
Die duale Ausbildung ist damit nicht<br />
nur die Basis für eine fundierte Fachausbildung,<br />
sondern eröffnet auch<br />
Karrierechancen“, erklärt Walser.<br />
KEINE HALBEN SACHEN. Die<br />
Lehrausbildung hält auch in Corona-<br />
Zeiten ihre konstant hohe Qualität.<br />
„Der Praxisunterricht in den Berufsschulen<br />
fehlt den Jugendlichen natürlich“,<br />
erklärt Christoph Walser, „wir<br />
haben daher zahlreiche Angebote<br />
im WIFI geschaffen, um die Defizite<br />
auszugleichen.“ Und David Narr<br />
betont: „Es gibt keine Lehrabschlussbildung<br />
light. Mittels der Angebote<br />
im Tiroler Ausbildungsverbund und<br />
Zusatzkursen in den Betrieben sowie<br />
am WIFI stellen wir sicher, dass das<br />
hohe Ausbildungslevel gehalten wird<br />
und die Jugendlichen top ausgebildet<br />
in das Berufsleben starten.“ Im Gegensatz<br />
zu schulischen Lehrplänen<br />
ist die Lehrausbildung immer am aktuellsten<br />
Stand. „Die Betriebe setzen<br />
die modernsten Techniken und Verfahren<br />
ein und bilden die Lehrlinge<br />
darin aus“, betont Narr. Die Digitalisierung<br />
in vielen Branchen ist eine<br />
Praxisanforderung, die fixer Teil der<br />
Lehrausbildungen geworden ist.<br />
MASSGESCHNEIDER<strong>TE</strong> OP-<br />
TIONEN UND EIGNUNG. Die<br />
Lehre bietet individuelle Möglichkeiten.<br />
700 Tiroler Jugendliche nutzen<br />
das Modell Lehre und Matura,<br />
500 haben sich für eine Lehre nach<br />
der Matura entschieden. „Die Bandbreite<br />
der Lehre ist in den vergangenen<br />
Jahren enorm gestiegen. Mittlerweile<br />
kann sich jeder Jugendliche<br />
genau den Weg aussuchen, der zu<br />
ihm passt“, betont David Narr. Nach<br />
wie vor wird bei vielen Jugendlichen<br />
die Weichenstellung für oder gegen<br />
eine Lehre dem Zufall überlassen<br />
oder mit wenig nachvollziehbaren<br />
Kriterien vorgenommen. „Dabei<br />
sollte nur eines entscheidend sein:<br />
das Talent des jeweiligen Jugendlichen.<br />
Ob jemand eher praktische<br />
oder eher theoretische Begabungen<br />
mitbringt, ist eine reine Typsache“,<br />
so der Präsident. Christoph Walser<br />
ruft dazu auf, die vorhandenen Möglichkeiten<br />
zu nutzen: Einerseits führt<br />
das Bildungsconsulting der WK Tirol<br />
fundierte Eignungstests durch, andererseits<br />
gibt es zahlreiche Möglichkeiten,<br />
sich über den Inhalt verschiedener<br />
Berufe zu informieren – von<br />
der Plattform berufsreise.at bis hin zu<br />
virtuellen Betriebsbesichtigungen auf<br />
dem brandneuen Portal berufe-vr.at.<br />
Die WK Tirol und ihre Bezirksstellen<br />
können auch als Anlaufstelle auf der<br />
Suche nach Praktika genutzt werden,<br />
betont der Präsident.<br />
RUNDSCHAU Seite 6 14./<strong>15</strong>. April 2021
Besonderer „Kurzhaarschnitt“<br />
Auch die Telfer Bäume müssen ab und an zum Friseur<br />
KARRIERE IM FLEISCHHANDWERK<br />
Große Chancen für junge Talente und Quereinsteiger<br />
Mitarbeiter der Gemeindeabteilung IVa haben zahlreichen Bäumen im Rahmen der<br />
Frühjahrs-Pflegemaßnahmen einen neuen „Haarschnitt“ verpasst. Fotos: MG Telfs/Pichler<br />
(eci) Im frühlingshaften „Kurzhaarschnitt“<br />
präsentieren sich unter anderem<br />
die Platanen entlang der Saglstraße.<br />
Auch an anderen Orten in Telfs<br />
sind die Frühjahrs-Pflegemaßnahmen<br />
der Gemeindeabteilung IVa –<br />
Infrastruktur & Grünanlagen – deutlich<br />
sichtbar.„Auch wenn es radikal<br />
aussieht, die Bäume treiben wieder<br />
aus. Gerade Platanen sind optimal<br />
schnittfähige Laubbäume“, berichtet<br />
der zuständige Abteilungsleiter der<br />
Gemeinde, Manfred Auer. Manche<br />
Bäume im Ortsgebiet müssten<br />
aktuell rigoros zurückgeschnitten<br />
werden. Sicherheitserwägungen und<br />
Rücksicht auf die Anrainer seien<br />
hauptverantwortlich für diese Maßnahmen.<br />
Selbiges treffe auch auf diverse<br />
unvermeidbare Baumfällungen<br />
in der südlichen Bahnhofstraße und<br />
an anderen Stellen zu. „Gemeinsam<br />
mit dem Sachverständigen Alexander<br />
Spechtenhauser aus Telfs haben wir<br />
Manche Bäume müssen sogar gefällt<br />
werden. Jedoch erfolgt für jeden gefällten<br />
Baum eine adäquate Nachpflanzung.<br />
im Rahmen der Frühjahrs-Pflegemaßnahmen<br />
den Zustand zahlreicher<br />
Bäume überprüft. Dabei hat sich herausgestellt,<br />
dass teils aufgrund des<br />
Alters, wegen Schneedruckschäden<br />
und innerer Fäule Handlungsbedarf<br />
besteht. Wir können garantieren,<br />
dass für jeden gefällten Baum eine<br />
adäquate Nachpflanzung erfolgt“,<br />
versichert Auer.<br />
Fahrzeugbrand in Pfaffenhofen<br />
Mit Tiroler Speck-, Rohwurst- und<br />
Bratenspezialitäten ist HANDL<br />
TYROL Marktführer in Österreich<br />
und in über 30 weiteren Ländern<br />
vertreten. Das Traditionsunternehmen<br />
gehört mit mehr als<br />
600 Mitarbeitern zu den größten<br />
Arbeitgebern im Tiroler Oberland<br />
Doch welche Möglichkeiten gibt es,<br />
in bei HANDL TYROL Karriere zu<br />
machen?<br />
In der HANDL TYROL Familie fühlen sich die<br />
Mitarbeiter wohl.<br />
Möglichkeiten in der Lebensmittelbranche<br />
Fuß zu fassen, gibt es<br />
einige: sowohl für junge Talente,<br />
die am Beginn ihres Berufslebens<br />
stehen, als auch für Quereinsteiger,<br />
die in einer neuen, spannenden<br />
Branche durchstarten wollen.<br />
Als Arbeitgeber legt HANDL<br />
TYROL großen Wert auf<br />
leiter Gerhard Kreiseder, „infrage<br />
kommen vor allem Kandidaten<br />
aus verwandten Branchen wie<br />
zum Beispiel der Gastronomie oder<br />
der Landwirtschaft. Der digitale<br />
Wandel und die Vielfalt seiner<br />
Möglichkeiten eröffnen dem<br />
handwerklich arbeitenden Metzger<br />
zudem viele neue Potenziale und<br />
Chancen – wo früher mittels<br />
Drehknopf nachjustiert wurde,<br />
bedient man heute ein modernes<br />
Touch-Panel. In der Lebensmittelbranche<br />
sind daher, auch wenn<br />
man nicht sofort daran denkt, vor<br />
allem Techniker und IT-Fachkräfte<br />
gefragt. Sie übernehmen Wartung,<br />
Instandhaltung Umbauten an<br />
hochmodernen Anlagen und<br />
arbeiten in Projekten in Bereichen wie<br />
Digitalisierung, Automatisierung<br />
und Industrie 4.0.<br />
Mitarbeiter, die neu in den Betrieb<br />
einsteigen, profitieren von einer<br />
umfangreichen Einschulung und<br />
betriebsinternen sowie externen<br />
Weiterbildungsmöglichkeiten,<br />
kostenloser Verpflegung in der<br />
hauseigenen Kantine und zahlreichen<br />
Mitarbeitervergünstigungen.<br />
Wer die innovative Ausrichtung von<br />
HANDL TYROL spannend findet,<br />
kann im Familienbetrieb, der viele<br />
Hands-on-Mentalität, vernetztes Entwicklungsmöglichkeiten<br />
und vorausschauendes Denken<br />
aufgrund von komplexen und<br />
digitalen Produktionsabläufen,<br />
hohes Verantwortungsbewusstsein,<br />
Teamgeist und ganz wichtig:<br />
Leidenschaft für Lebensmittel.<br />
bietet,<br />
voll durchstarten. Weitere Infos<br />
und alle offenen Stellen unter:<br />
www.handltyrol.at/jobs<br />
Das Berufsprofil von Facharbeitern<br />
in der Lebensmittelherstellung geht<br />
über Bedienung und Überwachung<br />
von Anlagen- und Maschinen hinaus.<br />
„Wir suchen Mitarbeiter, die den<br />
Umgang mit dem Rohstoff Fleisch<br />
nicht scheuen und denen Qualität am<br />
Herzen liegt,“ informiert Personal-<br />
Über die Grenzen hinaus beliebt: Tiroler Speck<br />
g.g.A. von HANDL TYROL.<br />
Was für unser Unternehmen spricht:<br />
(GeSch) In Pfaffenhofen ist am Samstag kurz vor Mittag ein am Vorplatz des ÖBB-<br />
Parkhauses abgestellter Pkw in Brand geraten. Das Fahrzeug wurde trotz raschen<br />
Eingreifens der Feuerwehren Pfaffenhofen und Telfs völlig zerstört. Die PI Telfs hat<br />
Erhebungen zur Brandursache eingeleitet.<br />
Foto: zeitungsfoto.at<br />
14./<strong>15</strong>. April 2021<br />
• 3x täglich Verpflegung in der hauseigenen Kantine<br />
• Kostenfreie Arbeitskleidung<br />
• Geregelte Arbeitszeiten<br />
• Zusätzliche Seminare<br />
• Aufstiegschancen<br />
• Teamevents<br />
RUNDSCHAU Seite 7
Unfall in Telfs sticht aus Osterbilanz hervor<br />
Fußgänger von Pkw gegen Gebäudewand gedrückt, während Rettungseinsatz Chaos im gesperrten Umfahrungstunnel<br />
Das Verkehrsaufkommen auf Tirols Autobahnen sowie auf den<br />
Landes- und Gemeindestraßen war am Osterwochenende coronabedingt<br />
gering, Rettungskräfte und Exekutive mussten sich aber<br />
dennoch mit schweren Verkehrsunfällen und unverbesserlichen<br />
Verkehrssündern beschäftigen. Der schlimmste Unfall passierte<br />
am Karsamstag im Telfer Obermarkt, als dort eine 20-Jährige ohne<br />
Führerschein mit einem Pkw unterwegs war und einen 44-jährigen<br />
Bosnier gegen eine Gebäudemauer drückte, die RUNDSCHAU<br />
berichtete. Der Mann wurde an den Beinen schwerst verletzt, und<br />
er wird wohl sein Lebtag unter den Folgen leiden müssen.<br />
Von Gebi G. Schnöll<br />
19 Verkehrsunfälle mit 24 Verletzten<br />
wurden am Osterwochenende<br />
auf Tirols Autobahnen und Straßen<br />
verzeichnet. Im Vergleichszeitraum<br />
des Vorjahres waren es 21 Unfälle<br />
mit 23 Verletzten, am Osterwochenende<br />
2019 wurden bei 49 Verkehrsunfällen<br />
50 Menschen verletzt, eine<br />
Person ist damals im Straßenverkehr<br />
umgekommen. Die meisten Unfälle<br />
mit Verletzten passierten heuer in<br />
der Landeshauptstadt Innsbruck (7),<br />
dahinter folgen die Bezirke Schwaz<br />
(5) und Innsbruck-Land (3) sowie<br />
die Bezirke Imst, Kufstein und Kitzbühel<br />
mit jeweils einem Unfall mit<br />
Verletzten. Ein Unfall mit Verletzten<br />
wurde auch auf der Autobahn verzeichnet,<br />
in den Bezirken Landeck,<br />
Lienz und Reutte kam es heuer zu<br />
Ostern zu keinen Unfällen mit Personenschaden.<br />
ALKOHOL UND DROGEN.<br />
Während der Osterfeiertage wurden<br />
auch wieder einige „Gaspedalritter“<br />
aus dem Verkehr gezogen. So war<br />
zum Beispiel auf der A 12 (Gemeindegebiet<br />
Völs-Kematen) ein Italiener<br />
im 100-kmh-Bereich (IG-L) mit<br />
168 Stundenkilometer unterwegs,<br />
zudem war der Sicherheitsabstand<br />
zum vorausfahrenden Fahrzeug<br />
nicht gegeben. Bei Zirl wurde in der<br />
IG-L-Zone ein Lenker mit <strong>15</strong>0 km/h<br />
ertappt. Eine gültige Lenkerberechtigung<br />
konnte er den Polizisten nicht<br />
vorweisen. Landesweit wurden zu<br />
Ostern 3.618 Geschwindigkeitsdelikte<br />
geahndet, zudem gab es 33<br />
Anzeigen wegen Alkohol- und vier<br />
wegen Drogenkonsums am Steuer.<br />
KEINEN „SCHEIN“, KEINE<br />
FAHRPRAXIS. In der Osterbilanz<br />
der Tiroler Exekutive sticht der<br />
schwere Unfall im Telfer Obermarkt<br />
am Karsamstag hervor. Der 20-jährigen<br />
Unfalllenkerin, die noch nie<br />
zu einer Führerscheinprüfung angetreten<br />
und bereits zweimal als<br />
„Schwarzfahrerin“ erwischt worden<br />
ist, dürfte es an Fahrpraxis gefehlt<br />
haben, als sie mit einem Pkw zu<br />
schnell in den Kreisverkehr eingefahren<br />
ist. Sie hat die Kontrolle<br />
über das Auto verloren, der Wagen<br />
erfasste auf dem Gehsteig den<br />
44-jährigen Bosnier und drücke ihn<br />
mit voller Wucht gegen die Gebäudewand<br />
des „Haas-Baumarktes“.<br />
Der Mann wurde an den Beinen<br />
schwerstens verletzt und nach der<br />
Erstversorgung mit dem Rettungshubschrauber<br />
„C 1“ in die Klinik<br />
Innsbruck eingeliefert. Die Pkw-<br />
Lenkerin und zwei Beifahrer kamen<br />
mit leichten Blessuren ins Spital. Alkohol<br />
bzw. Drogen wurden bei der<br />
20-Jährigen nicht festgestellt.<br />
Der Bosnier wollte sich nur ein wenig die Füße vertreten. Der Spaziergang endete<br />
mit schwersten Beinverletzungen in der Innsbrucker Klinik. Foto: zeitungsfoto.at<br />
IGNORANZ. Während sich die<br />
Rettungskräfte um den schwerst verletzten<br />
Mann kümmerten, spielten<br />
sich im Umfahrungstunnel, der mit<br />
der auf Rot geschalteten Ampel gut<br />
sichtbar für den Verkehr gesperrt war,<br />
unverständliche Szenen ab. Etliche<br />
Fahrzeuglenker fuhren trotz „Rot“<br />
in die Röhre ein und blieben dort<br />
stehen, um das Ende der Sperre abzuwarten,<br />
einige Unvernüftige wendeten<br />
im Tunnel und fuhren wieder<br />
aus. „Was unsere Polizisten von einigen<br />
Autofahrern auf die Frage, ob sie<br />
die auf Rot geschaltete Ampel nicht<br />
gesehen hätten, zu hören bekamen,<br />
war himmelschreiend“, schildert der<br />
stellvertretende Telfer Postenkommandant<br />
Hubert Perktold. Um zwei<br />
Aussagen zu nennen: Eine bei „Rot“<br />
in den Tunnel eingefahrene Autofahrerin<br />
erklärte gegenüber einem<br />
Polizisten, dass sie geblaubt habe, das<br />
„Rot“ gelte nur für Lastwagen, eine<br />
andere Lenkerin versuchte einem<br />
Beamten aufzutischen, dass an einer<br />
Ampel nicht nur Grün, Gelb und Rot<br />
aufleuchten, sondern auch die Farbe<br />
Blau vorhanden sei. Die Unvernunft<br />
wird auch vom Telfer Feuerwehrkommandanten<br />
Matthias Hagele<br />
kritisiert. „Als der Umfahrungstunnel<br />
für den Individualverkehr gesperrt<br />
wurde, waren die Rettung und unsere<br />
Einsatzfahrzeuge bereits an der<br />
Unfallstelle. So kam es glücklicherweise<br />
zu keinen Zwischenfällen, die<br />
den Einsatz behindert hätten. Bei<br />
Rot in einen Tunnel einfahren sollte<br />
überhaupt unterlassen werden. So etwas<br />
kann unter Umständen schlimm<br />
ausgehen!“<br />
Umweltfrevel bei Unterperfuss<br />
Der Umfahrungstunnel der B189 in Telfs. Ob die Ampel vor dem Tunnelportal in<br />
Grün, Gelb oder Rot blinkt bzw. leuchtet, scheinen einige Autofahrer gar nicht zu<br />
realisieren. <br />
RS-Foto: Schnöll<br />
(GeSch) Leider gibt es immer noch Menschen, die sich um das Wohl unserer Umwelt<br />
überhaupt nicht scheren. „Man möchte meinen, Corona hat die Leute zum<br />
Nachdenken bewegt“, schreibt ein Unterperfer in einer E-Mail an die RUNDSCHAU-<br />
Redaktion. Er hat am Wochenende zwischen Unterperfuss und Oberperfuss neben<br />
einem Forstweg den abgebildeten, illegal entsorgten Sperrmüll entdeckt. Hinweise<br />
werden dringend an die PI Kematen unter Tel. 059 133 71<strong>15</strong> erbeten. Foto: privat<br />
RUNDSCHAU Seite 8 14./<strong>15</strong>. April 2021
Regions-Impfstraße in Telfs<br />
16- bis 65-Jährige können sich ab 19. April impfen lassen<br />
Genussvolles vom Marktstand<br />
Bis Oktober findet in Telfs wieder der „Monatsmarkt“ statt<br />
Alle 16- bis 65-Jährigen aus Telfs und den 17 Regionsgemeinden können sich ab<br />
dem 19. April im Sportzentrum impfen lassen. <br />
Foto: MG Telfs/Dietrich<br />
(GeSch) Das Sportzentrum Telfs<br />
wird zum neuen COVID-19-Impfzentrum<br />
des Landes Tirol. Ab Montag,<br />
dem 19. April, findet dort mit<br />
„Impfphase 3“ die Durchimpfung<br />
der 16- bis 65-Jährigen statt. Das<br />
Impfzentrum ist zuständig für rund<br />
40.000 Bürger der 18 Gemeinden<br />
Telfs, Pfaffenhofen, Oberhofen,<br />
Flaurling, Polling, Hatting, Inzing,<br />
Zirl, Pettnau, Seefeld, Reith, Leutasch,<br />
Wildermieming, Mieming,<br />
Obsteig, Mötz, Stams und Rietz.<br />
Öffnungszeiten sind Montag bis<br />
Suchaktion in Ranggen<br />
Eine Frau aus Ranggen meldete<br />
am vergangenen Freitag kurz nach<br />
Mittag über Notruf ihren gesundheitlich<br />
beeinträchtigten 25-jährigen<br />
Sohn als abgängig. Einsatzkräfte der<br />
Polizei und der FF Ranggen suchten,<br />
unterstützt vom Polizeihubschrauber<br />
„Libelle“, einer Polizei-Drohne und<br />
einem Polizeihund, nach dem Vermissten.<br />
Der junge Mann konnte gegen<br />
<strong>15</strong>.30 Uhr von Feuerwehrkräften<br />
erschöpft, aber unversehrt aufgefunden<br />
werden.<br />
Anspannung, Stress und innere Blockaden<br />
führen oft zu Zähneknirschen,<br />
Unruhe, verstärktem Alkohol- oder<br />
Nikotinkonsum, veränderten Essgewohnheiten<br />
sowie anderen Befindlichkeitsstörungen.<br />
Hypnose kann<br />
hier eine wunderbare Möglichkeit<br />
sein, das innere Gleichgewicht wiederzufinden<br />
und die ja tatsächlich gefühlten<br />
Beschwerden zu überwinden.<br />
Auf sanfte Art werden Blockaden<br />
gelöst, Regeneration, Wohlbefinden<br />
und Ruhe wiedererlangt.<br />
14./<strong>15</strong>. April 2021<br />
Samstag, jeweils von 8 bis 18 Uhr.<br />
Die Impfungen werden von den in<br />
den Regionsgemeinden niedergelassene<br />
Ärzten durchgeführt, die ihre<br />
Bereitschaft zur Teilnahme an dieser<br />
Aktion bekundet haben.<br />
Die Marktgemeinde Telfs stellt die<br />
nötige Infrastruktur und wenn erforderlich<br />
auch das Verwaltungspersonal<br />
zur Verfügung. Die gesamte<br />
Organisation von der Personaleinteilung<br />
über die Impfstoffbeschaffung<br />
bis zur Terminabwicklung für<br />
die impfwilligen Bürger obliegt dem<br />
Impfkoordinator, der vom Land extra<br />
für diese Aufgabe bestellt wird.<br />
Die Anmeldung zur Impfung im<br />
Sportzentrum Telfs kann ausschließlich<br />
nur online über www.tirolimpft.<br />
at erfolgen. Personen von 16 bis 65<br />
Jahren, die sich bereits für eine Impfung<br />
angemeldet haben (z.B. bei ihrem<br />
Hausarzt), können auf Wunsch<br />
auch eine Ummeldung für die Impfstraße<br />
in Telfs vornehmen. Eine entsprechende<br />
Wahlmöglichkeit wird<br />
bis zur Inbetriebnahme am 19. April<br />
zur Verfügung stehen.<br />
Hypnose für mehr Wohlbefinden, Lebensqualität<br />
und Gesundheit<br />
Hypnose wird erfolgreich bei sonst<br />
gesunden Menschen zur Raucherentwöhnung,<br />
Gewichtsreduktion ohne<br />
Jojo-Effekt, Lösung von Belastungen,<br />
Tiefenentspannung, Prävention von<br />
Erschöpfungszuständen, Klärung von<br />
Lebenszielen, Optimierung von<br />
Wohlbefinden und Ruhe, Stärkung<br />
des Selbstbewusstseins, Überwindung<br />
schwieriger Lebenssituationen und<br />
vieler anderer Themen verwendet.<br />
Die umfangreich und seriös ausgebildeten<br />
Dipl. Hypnotiseure der<br />
Hereinspaziert: Vergangenen Samstag hat im Telfer Untermarkt unter Coronaauflagen<br />
der erste „Monatsmarkt“ dieses Jahres stattgefunden. <br />
RS-Fotos: Schnöll<br />
(GeSch) Im Telfer Untermarkt<br />
kann man sich nun wieder an jedem<br />
zweiten Samstag im Monat beim<br />
„Monatsmarkt“ mit regionalen Produkten<br />
eindecken. Der erste „Monatsmarkt“<br />
mit rund 30 Standlern<br />
hat am vergangenen Samstag stattgefunden.<br />
Auf das Einhalten der<br />
Coronavorgaben (FFP 2-Masken,<br />
Hypnosepraxis Zirl stehen Ihnen gerne<br />
zur Verfügung, sollten Sie Fragen<br />
haben oder einen Termin vereinbaren<br />
wollen. Termine telefonisch oder via<br />
Mail:<br />
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Geistbühelweg 19, 6170 Zirl<br />
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Festnetz: +43 (0) 5238 21673<br />
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Facebook: Hypnosepraxis Zirl<br />
Abstand etc.) wurde dabei sowohl<br />
von den Standbetreibern als auch<br />
von den Besuchern streng geachtet.<br />
Der nächste „Monatsmarkt“ findet<br />
am 8. Mai in der Zeit von 8 bis <strong>15</strong><br />
Uhr statt. Einfach hinkommen, das<br />
tolle Marktflair genießen und ein<br />
Stück Regionalität mit nach Hause<br />
nehmen.<br />
Der „Monatsmarkt“ wurde durch die Neugestaltung des Ortszentrums aufgewertet.<br />
Einkaufen, flanieren oder einfach die Frühlingssonne genießen, alles ist möglich.<br />
Foto: Burger<br />
RUNDSCHAU Seite 9
M ENSCHEN IM GESPRÄCH<br />
Wenn einem Gasteltern ihren Hof anbieten<br />
Die Wildermiemingerin Pia Zimmermann absolvierte ein landwirtschaftliches Auslandspraktikum in Irland<br />
Pia Zimmermann verbrachte mit 17 Jahren einen Sommer in Irland<br />
– auf Valentia Island. Von Juni bis September lebte die junge<br />
Wildermiemingerin 14 Wochen als Praktikantin auf dem Milchviehbetrieb<br />
ihrer Gasteltern. Nach einem kurzen Anflug von Heimweh<br />
ist es ihr gelungen, sich auf Land, Tier und Leute einzulassen. „Ich<br />
hatte keine bestimmten Erwartungen an das Praktikum. Ich habe es<br />
einfach als Abenteuer gesehen und ließ alles auf mich zukommen.<br />
Mir hat es auf der grünen Insel wirklich gefallen, und ich habe mich<br />
sehr wohl gefühlt. Jedem, der gerne neue Menschen, Kulturen und<br />
Länder kennenlernen möchte, kann ich so ein Praktikum nur wärmstens<br />
empfehlen“, zeigt sich Pia Zimmermann sichtlich begeistert.<br />
Mit der RUNDSCHAU-Redakteurin Beatrice Hackl sprach sie<br />
über jene Zeit, die ihr Leben nachhaltig beeinflusst hat.<br />
Von Beatrice Hackl<br />
RUNDSCHAU: Wann und wie<br />
wurde die Idee für ein landwirtschaftliches<br />
Praktikum geboren?<br />
Pia Zimmermann: Als ich auf der<br />
Suche nach einer weiterführenden<br />
Schule war, habe ich in der HBLA<br />
Kematen den Tag der offenen Tür<br />
besucht und dort wurde die Möglichkeit<br />
eines Auslandspraktikums vorgestellt.<br />
Diese Idee hat mir so gefallen,<br />
dass ich mich direkt für diese Schule<br />
angemeldet habe. Es war eigentlich<br />
schon immer mein Traum nach Australien<br />
zu reisen und meine Familie in<br />
Adelaide zu besuchen. Da ein Praktikum<br />
in Australien aber nicht von der<br />
Landjugend unterstützt worden wäre,<br />
habe ich mich für Irland entschieden.<br />
Mir gefällt die vielseitige Landschaft<br />
der Insel und ich wollte die irische<br />
Kultur kennenlernen.<br />
RS: Wie sind Sie an Ihren Praktikumsplatz<br />
gekommen?<br />
Zimmermann: Unsere Schule arbeitet<br />
mit der Landjugend Österreich<br />
zusammen, die uns das Projekt<br />
„Erasmus+“ vorstellte und uns die<br />
vielseitigen Möglichkeiten eines Auslandspraktikums<br />
näherbrachte. Das<br />
Ganze lief relativ unkompliziert ab.<br />
Auf einer Praktikanten-Datenbank<br />
musste ich meinen Lebenslauf, den<br />
gewünschten Betriebszweig, die Aufenthaltsdauer,<br />
ein Motivationsschreiben<br />
sowie Referenzschreiben und<br />
dergleichen einpflegen. Sobald die<br />
Bewerbungsunterlagen vollständig<br />
waren, wurden diese von der Landjugend<br />
an eine Partnerorganisation namens<br />
„Equipeople“ in Irland weitergeleitet<br />
und diese suchten nach einem<br />
auf mich abgestimmten Betrieb.<br />
RS: Wie gestaltete sich ihr Arbeitsalltag,<br />
und wie war das Verhältnis zur<br />
Gastfamilie?<br />
Pia Zimmermann genoss das volle Vertrauen<br />
ihrer Gasteltern David und Anne.<br />
Die beiden Senioren waren von ihren<br />
Fähigkeiten und ihrem Engagement<br />
derart angetan, dass sie ihr sogar ihren<br />
Hof vermachen würden.<br />
Zimmermann: Mein Arbeitstag<br />
begann damit, dass ich die Kühe am<br />
Morgen mit dem Quad von der Weide<br />
holte und sie melkte. Danach gab<br />
es Frühstück und je nach Wetterlage<br />
verrichtete ich unterschiedliche Arbeiten.<br />
Der Tag endete wie er Anfang:<br />
Die Kühe wurden wieder von der Weide<br />
geholt und gemolken. Das Verhältnis<br />
zur Gastfamilie würde ich als sehr<br />
familiär beschreiben. Meine Gasteltern<br />
Anne und David sind schon<br />
etwas älter, ihre fünf Kinder leben in<br />
anderen Städten und haben kein Interesse<br />
am Hof. Ich selbst wurde schnell<br />
wie ein Familienmitglied behandelt.<br />
Zwischenmenschlich hat es einfach<br />
gepasst und darüber hinaus waren sie<br />
mit meiner Arbeit sehr zufrieden. Zu<br />
meiner großen Überraschung haben<br />
sie mir schlussendlich sogar angeboten,<br />
ihren Bauernhof irgendwann zu<br />
übernehmen und weiterzuführen. Sie<br />
hatten bereits mehrere Praktikanten<br />
14 Wochen lebte die Wildermiemingerin Pia Zimmermann in Irland, auf Valentia Island<br />
im Südwesten des County Kerry. Eine Erfahrung, die sie nicht missen möchte<br />
und sie laut eigenen Angaben schneller erwachsen werden ließ. Fotos: privat<br />
am Hof, aber noch keiner habe sich<br />
so gut um alles gekümmert wie ich.<br />
Ein riesiges Kompliment und eine<br />
wunderbare Bestätigung für mich.<br />
Ich war sprachlos. Eigentlich würde<br />
ich gerne den elterlichen Betrieb in<br />
Wildermieming übernehmen, aber irgendwie<br />
könnte ich mir das in Irland<br />
auch vorstellen, jedoch nicht allein.<br />
Nur mit einem Lebenspartner oder<br />
einer guten Freundin.<br />
RS: Konnten Sie in die Lebenswelt<br />
der Einheimischen eintauchen?<br />
Zimmermann: Definitiv. Wenn<br />
man für einige Zeit in einem Land<br />
lebt, lernt man die Leute, die Kultur<br />
und Lebensweise von einer ganz<br />
anderen Seite kennen. Das lässt sich<br />
mit den Erfahrungen eines Touristen<br />
nicht vergleichen. Durch und mit<br />
meiner Gastfamilie durfte ich Orte<br />
und Plätze in Irland sehen und erleben,<br />
zu denen man als Tourist gar<br />
keinen Zutritt hat.<br />
RS: Was würden Sie als die größten<br />
Unterschiede zwischen Ihrem Gastland<br />
und ihrem Zuhause definieren?<br />
Zimmermann: Die größten Unterschiede<br />
zeigten sich beim Essen<br />
und der Mentalität. In Irland sind die<br />
Menschen viel direkter und zugänglicher.<br />
Wenn jemanden etwas störte,<br />
egal ob es die Arbeit oder das Verhalten<br />
betraf, wurde das direkt angesprochen.<br />
Auch hinsichtlich der Essenskultur<br />
erlebte ich Unterschiede. Es<br />
kam durchaus auch vor, dass es zum<br />
Frühstück ein 300g T-Bone-Steak und<br />
einen Apple Cider gab. Auch an die<br />
gesalzene Butter auf meinem Marmeladenbrot<br />
musste ich mich erst<br />
gewöhnen.<br />
RS: Wenn Sie sich an diese Zeit zurückerinnern,<br />
was kommt Ihnen als erstes<br />
in den Sinn?<br />
Zimmermann: Ich denke immer<br />
gerne an meine Zeit in Irland zurück,<br />
da ich viele neue und nette Menschen<br />
kennenlernen durfte, die mich zu der<br />
Person gemacht haben, die ich heute<br />
bin. Ich konnte hautnah erleben,<br />
wie es ist, eine Bäuerin in Irland zu<br />
sein und einen Milchviehbetrieb mit<br />
70 Milchkühen selbst zu bewirtschaften.<br />
Mein Gastvater nutzte die Zeit,<br />
in der ich am Hof war, um Urlaub<br />
in den verschiedensten Ländern der<br />
Welt zu machen. Schon ein bis zwei<br />
Wochen nach meiner Anreise verabschiedete<br />
er sich von mir und flog<br />
mit seiner Enkelin für ein paar Wochen<br />
nach Aserbaidschan. Diese Zeit<br />
prägte mich sehr und ich musste lernen,<br />
selbstständig zu werden und „die<br />
Schaufel selbst in die Hand nehmen“<br />
– wie man so schön sagt.<br />
RS: Welche Erkenntnis konnten Sie<br />
in puncto Landwirtschaft aus dieser<br />
Zeit mitnehmen?<br />
Zimmermann: Ich denke, alle österreichischen<br />
Bauern könnten sich<br />
noch etwas von dem System der irischen<br />
Landwirtschaft abschauen. Unser<br />
Bauernhof in Irland beispielsweise<br />
hatte etwa 100 Hektar Grünland rund<br />
um den Hof und die Kühe sind somit<br />
von März bis Oktober/November 24<br />
Stunden am Tag auf der Weide. Sie<br />
RUNDSCHAU Seite 10 14./<strong>15</strong>. April 2021
Jagdverlosung in Telfs<br />
Auch in diesem Jahr findet die Vergabe „digital“ statt<br />
Die Gastfamilie übertrug der jungen Landwirtin die Verantwortung für ihre 70 Holsteinkühe.<br />
Land und Leute waren für die Wildermiemingerin neu, aber die Kuhrasse<br />
war ihr vertraut, denn auch am elterlichen Hof wird Milchwirtschaft mit Holsteinern<br />
betrieben.<br />
werden nur zum Melken mit einem<br />
Quad von der Weide geholt und in<br />
den Stall gebracht. Mich fasziniert<br />
dieses System, da ich sowas noch nie<br />
gesehen habe und es die Arbeit um<br />
einiges erleichtern würde. Ich habe<br />
gesehen, wie „leicht“ man Landwirtschaft<br />
betreiben kann und denke, dieses<br />
System könnte das „Bauernsterben“<br />
bei uns etwas eindämmen und<br />
die Landwirtschaft wieder rentabel<br />
und interessant machen. Aber leider<br />
ist unsere Landwirtschaft anders<br />
strukturiert und kaum jemand hat<br />
all seine Grünflächen direkt rund um<br />
den Hof. Dennoch, das Konzept ist<br />
interessant und vielversprechend.<br />
RS: Inwiefern hat Sie der Auslandsaufenthalt<br />
als Mensch verändert?<br />
Zimmermann: Persönlich definitiv,<br />
ja. Ich bin nun viel selbstständiger<br />
und lernte, mein Leben selbst in die<br />
Hand zu nehmen. Ich habe gelernt<br />
was es heißt, auf sich alleine gestellt<br />
zu sein. Auch meine Familie bestätigt,<br />
dass ich jetzt viel aufgeschlossener<br />
und selbstständiger bin. Ich<br />
gehe nun viel eher auf Menschen zu.<br />
RS: Was würden Sie jemandem, der<br />
sich für ein Auslandspraktikum interessiert,<br />
mit auf jeden Weg geben?<br />
Zimmermann: Ich muss zugeben,<br />
dass es am Anfang – bis man<br />
sich eingelebt hat – sehr schwer sein<br />
kann. Ich habe mich einsam gefühlt<br />
und wollte einfach nachhause. Aber<br />
sobald ich diese Anfangsschwierigkeiten<br />
überstanden hatte, begann<br />
die beste Zeit meines Lebens. Ich<br />
würde mich jederzeit wieder für ein<br />
Auslandspraktikum entscheiden. Ein<br />
derartiges Praktikum kann ich jedem<br />
nur wärmstens empfehlen, der gerne<br />
neue Menschen, Kulturen und Länder<br />
kennenlernen möchte. Es war<br />
eine Erfahrung, die mein Leben nachhaltig<br />
auf wunderbare Art und Weise<br />
geprägt hat.<br />
Referatsleiter Reinhard Weiß (Mitte) und Bgm. Christian Härting bei der Ziehung<br />
der Lose im Vorjahr. Zu dem Zeitpunkt galt noch keine Maskenpflicht in Innenräumen.<br />
Links: RL-Stv. Christoph Schaffenrath.<br />
Foto: MG Telfs/Dietrich<br />
(eci) Geänderte Rahmenbedingungen<br />
kommen auch in diesem Jahr<br />
bei der traditionellen Jagdverlosung<br />
zum Tragen, diese findet in digitaler<br />
Form statt. Bewerbungen für die Verlosung<br />
sind bis Freitag, dem 7. Mai,<br />
um 12 Uhr, ausschließlich per E-Mail<br />
unter info@telfs.gv.at möglich. Dem<br />
E-Mail Oberländer ist Rundschau eine Kopie Telfs & der Reutte gültigen<br />
ISTRIEN<br />
Jagdkarte samt Einzahlungsbeleg<br />
beizufügen. Für die Jagdverlosung<br />
zugelassen werden ausschließlich<br />
Bürger mit Hauptwohnsitz Telfs, die<br />
keinen Begehungsschein bzw. keine<br />
Jagdmöglichkeit haben. Nach Ablauf<br />
der Bewerbungsfrist werden die Lose<br />
gezogen und das Ergebnis ebenfalls<br />
auf digitalem Wege bekannt gegeben.<br />
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Zweimal täglich fuhr Zimmermann mit dem Quad auf die weitläufige Weide, um die<br />
Kühe kurzzeitig zum Melken in den Stall zu bringen.<br />
14./<strong>15</strong>. April 2021<br />
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RUNDSCHAU Seite 11
Persönliches Jerusalem<br />
Pfarre Inzing überraschte zu Ostern mit „Jerusalema Challenge“ - Video sorgte danach für positive Schlagzeilen<br />
Zu Ostern staunten die Gläubigen der Pfarre Inzing nicht<br />
schlecht: In der Osternacht- und Ostersonntagsmesse gab es statt<br />
schöner Worte einen Freudentanz. Pfarrer Josef Scheiring und<br />
seine Ministranten tanzten die „Jerusalema Challenge“.<br />
Von Lia Buchner<br />
Wie jedes Jahr trommelte Pfarrer<br />
Josef Scheiring vor dem liturgischen<br />
Großmarathon der Karwoche seine<br />
Ministranten zusammen, um die<br />
Einsätze und Proben zu besprechen.<br />
„In der Karwoche gehen wir<br />
wie auf unserem Lebensweg durch<br />
alle Triumphe und Katastrophen<br />
hin zu unserem persönlichen Jerusalem“,<br />
machte er den Jugendlichen<br />
klar. Die begriffen das sofort: Dann<br />
tanzen wir doch nach Jerusalem!<br />
Die Oberministrantinnen Julia und<br />
Anna Verena schlugen ihrem Pfarrer<br />
vor, die seit Corona so beliebte<br />
„Jerusalema Challenge“ zu googeln<br />
und als er all die Videos der tanzenden<br />
Feuerwehrmänner, Ärzte<br />
und Flugbegleiter sah, war er Feuer<br />
und Flamme. „Das ist ja ein fantastischer<br />
Song. Ob in Brasilien, im<br />
Kloster oder hier bei uns, überall<br />
strahlen die Gesichter dieser jungen<br />
Menschen. Genau das ist es zu Ostern.“<br />
EINE STUNDE PROBE. Mittanzen<br />
durften nur die größeren Ministranten,<br />
für alle 30 wäre gar kein<br />
Platz in der Kirche gewesen. Auch<br />
die Zeit zum Proben war knapp in<br />
der ausgelasteten Karwoche. Also<br />
einigten sie sich auf drei Grundschritte,<br />
die jeder zu Hause üben<br />
konnte. Für die einzige gemeinsame<br />
Probe fand sich am Karsamstag um<br />
11 Uhr eine Lücke im Programm,<br />
aber die reichte. In der Osternacht<br />
klappte alles „fast perfekt“, lacht<br />
Pfarrer Scheiring.<br />
Seit zwei Jahren mit guten Ideen für<br />
den Seelsorgeraum Inzing-Hatting-Polling:<br />
Pfarrer Josef Scheiring. Foto: Buchner<br />
VIRALES VIDEO. Das Echo<br />
war enorm. Ein Teil der Challenge<br />
ist ja das Hochladen des Handyvideos<br />
in die sozialen Netzwerke. Aus<br />
allen Ecken der Welt kam Applaus,<br />
„Tirol heute“ wurde aufmerksam,<br />
Pfarrer Scheiring telefoniert seit Tagen<br />
und erzählt, wie es dazu kam.<br />
„Aus meiner Gemeinde haben ganz<br />
viele Menschen gesagt, ja wenn wir<br />
das gewusst hätten. Aber wir können<br />
im Moment nur 60 Menschen in die<br />
Kirche lassen. Das ist das eigentlich<br />
Verrückte, dass man den Menschen<br />
eher sagen muss: Kommt zu Ostern<br />
nicht in die Kirche, bleibt zu Hause.“<br />
Er hat nicht einen Moment<br />
gezögert, seine Kirche für Jerusalema<br />
frei zu geben. „Schauen Sie sich<br />
doch das Video an. Es ist die pure<br />
Lebensfreude in den Gesichtern.<br />
Wann, wenn nicht zu Ostern, darf<br />
diese Freude auch in der Kirche<br />
spürbar sein.“<br />
Österlicher Freudentanz: Pfarrer Josef Scheiring tanzt mit seinen Ministranten die<br />
„Jerusalema Challenge“. <br />
Fotos: Wolfgang Walch<br />
Einladung zum 60. Trialog in Telfs<br />
(GeSch) In der Kirchstraße 12 in Telfs<br />
findet am Mittwoch, dem 28. April, im<br />
Veranstaltungssaal des SGS in der Zeit<br />
von <strong>15</strong> Uhr bis 17 Uhr wieder ein „Oberländer<br />
Trialog“ statt. Thema: „Was stärkt<br />
meine Resilienz?“ Die Psychoseminare<br />
„Trialog“ sind ein Gespräch für Menschen<br />
mit psychischen Problemen und<br />
Psychiatrie- bzw. Psychose-Erfahrung<br />
sowie für Angehörige von Menschen<br />
mit psychischen Erkrankungen und<br />
Menschen, die sich beruflich damit<br />
befassen. Beim „Trialog“ versucht jeder<br />
nur über seine eigene Erfahrung zum<br />
vereinbarten Thema zu sprechen. Jeder<br />
hat das Recht auf seine eigene Meinung,<br />
es sollen keine Werturteile über andere<br />
abgegeben werden. Moderatoren sorgen<br />
für ein konstruktives Gesprächsklima.<br />
Die Teilnahme ist kostenlos, Anmeldung<br />
ist keine erforderlich! Infos Tel.<br />
05262 62 571 oder 0676 835 535 816.<br />
Infos: kontakt.telfs@psptirol.org oder<br />
www.psptirol.org<br />
„Autopark“-Duo im Cockpit<br />
Treten in der Saison 2021 beim „Int. Suzuki-Cup“ das Gaspedal durch: „Autopark“-<br />
Chef Michael Mayr und Sohn Maximilian. <br />
Foto: Autopark<br />
Josef Scheiring ist nicht nur ein umtriebiger Geistlicher, sondern auch ein talentierter<br />
Choreograph.<br />
(GeSch) „Suzuki“ zeigt seit mittlerweile<br />
<strong>15</strong> Jahren im Motorsport<br />
mit dem „Internationalen Suzuki-<br />
Cup“ auf. Zum Einsatz kommen<br />
dabei die Modelle „Swift Sport 1,4<br />
Turbo“ und „Swift Sport 1,6 Sauber“.<br />
Im Starterfeld werden in der<br />
Saison 2021 auch „Autopark“-Chef<br />
Michael Mayr und Sohn Maximilian<br />
zu finden sein. Michael Mayr:<br />
„Mit der Teilnahme am Suzuki-Cup<br />
möchte die Firma Autopark ein<br />
starkes Zeichen für die Marke Suzuki<br />
setzen. Im Rahmen der Rennen<br />
und Testtage möchten wir zudem<br />
Mitarbeitern und Kunden die Möglichkeit<br />
geben, live am Motorsportgeschehen<br />
dabei zu sein und somit<br />
Teil unserer großen Leidenschaft zu<br />
werden.“<br />
Was den „Autopark“ mit seinen<br />
Standorten in Innsbruck, Kirchdorf,<br />
Vomp, Wörgl und Telfs-Pfaffenhofen<br />
betrifft, wurden heuer im ersten<br />
Quartal 1.586 Fahrzeuge verkauft,<br />
um 641 (+68 Prozent) mehr als im<br />
Vergleichszeitraum des Vorjahres. –<br />
Tendenz steigend. www.autopark.at<br />
RUNDSCHAU Seite 12 14./<strong>15</strong>. April 2021
…alles rund<br />
ums Auto<br />
Handarbeit nimmt ab<br />
Automatikgetriebe werden immer beliebter<br />
(mg) Betrachtet man die Neuzulassungen seit 2010, so zeigt sich<br />
ein klares Bild: Noch vor gut zehn Jahren war das Schaltgetriebe<br />
die unbestrittene Nummer Eins bei den Autofahrern. Das hat<br />
sich mittlerweile geändert. Pkw mit Automatikgetriebe werden<br />
auch in Österreich immer beliebter.<br />
Beim Autokauf hat man meist die Wahl zwischen manueller Schaltung und Automatikgetriebe.<br />
Symbolfoto: Pixabay<br />
Das Automatikgetriebe hatte in Europa<br />
– und auch in Österreich – lange<br />
mit vielen Vorurteilen zu kämpfen.<br />
So galt es etwa als zu teuer, zu träge<br />
oder als zu unsportlich. Dank moderner<br />
Technik wie DSG-Schaltung<br />
und elektronisch regulierten Gangwechseln<br />
hat sich das Bild langsam<br />
gewandelt. Gerade im Stau, bei längeren<br />
Fahrten oder im Stadtverkehr<br />
überzeugt das Automatikgetriebe mit<br />
hohem Fahrkomfort. Außerdem lassen<br />
sich Steigungen leichter meistern.<br />
Im Schnitt kosten die Automatik-Varianten<br />
beim Neukauf etwas mehr als<br />
die entsprechenden mit Schaltgetriebe<br />
ausgestatten Modelle. Ob sich der<br />
Aufpreis für das Automatikgetriebe<br />
lohnt, muss jeder Autokäufer selbst<br />
entscheiden.<br />
Die Kia EV6 Weltpremiere<br />
Ein Fahrzeug, das neue E-Mobilitätsgrenzen definiert<br />
Kia bringt mit dem neuen EV6 ein Modell mit einem reichweitenstarken,<br />
emissionsfreien Antrieb und 800-Volt-Schnellladefähigkeit<br />
auf den Crossover-SUV-Markt. Doch auch das durch<br />
Hightech-Details geprägte Elektrofahrzeug-Design des bahnbrechenden<br />
Crossovers weiß zu überzeugen.<br />
Der Kia EV6 wurde nach der neuen<br />
Designphilosophie „Opposites United“<br />
(vereinte Gegensätze) gestaltet.<br />
Im Mittelpunkt der Designphilosophie<br />
steht eine neue optische Identität, die<br />
mit kontrastierenden Kombinationen<br />
von scharf gezeichneten Stilelementen<br />
und plastischen Formen positive Kräfte<br />
sowie natürliche Energie hervorruft.<br />
Das Innenraumdesign ist eindeutig<br />
ein Produkt der Elektrofahrzeug-Ära.<br />
Eines der auffälligsten Elemente im<br />
Innenraum ist ein nahtloser, gewölbter<br />
Hightech-Infotainmentbildschirm. Die<br />
zeitgemäßen Entspannungssitze verfügen<br />
über robuste Bezüge. Außerdem<br />
werden mit dem neuen Kia EV6 eine<br />
Reihe von Technologien eingeführt,<br />
die die Sicherheit, die Konnektivität<br />
und das Infotainment optimieren.<br />
ELEKTRO-POWER. Die Käufer<br />
haben beim EV6 die Wahl zwischen<br />
mehreren vollelektrischen Antriebskonfigurationen.<br />
Der Crossover ist<br />
Der EV6 ist der neue vollelektrische<br />
Crossover-SUV von Kia.<br />
Foto: Kia<br />
der erste Elektro-Kia, der neben dem<br />
Zweiradantrieb (2WD) optional auch<br />
als Allradler (AWD) erhältlich ist. Der<br />
EV6 lässt sich außerdem ohne zusätzliche<br />
Komponenten oder Adapter<br />
an 800- und 400-Volt-Ladestationen<br />
anschließen. Dadurch ist es bei allen<br />
Modellvarianten möglich, den Akku<br />
in nur 18 Minuten von zehn auf 80<br />
Prozent aufzuladen. Und die 2WD-<br />
Versionen mit 77,4-kWh-Akku können<br />
in weniger als viereinhalb Minuten 100<br />
Kilometer Reichweite „nachtanken“.<br />
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14./<strong>15</strong>. April 2021<br />
RUNDSCHAU Seite 13
…alles rund ums Auto<br />
Neuer Citroën E-C4 und C4<br />
Aktions-Einstiegspreise ab 16.990,- Euro, mit Benzin-, Diesel- oder Elektromotor<br />
Patrick Dinger, Brand Director Citroën Österreich: „Unser neuer<br />
C4 ist in jeder Hinsicht ein tolles Fahrzeug in der Kompaktklasse.<br />
Es hat alles, was einen echten Citroën auszeichnet: wunderbares,<br />
frisches Design, herausragenden Komfort durch das<br />
Citroën Advanced Comfort® Programm, effiziente, sparsame<br />
Motoren mit sehr niedrigen NoVA-Sätzen und ein grandioses<br />
Preis-Leistungs-Verhältnis. Darüber hinaus können sich Unternehmen<br />
beim preislich attraktiven Elektrofahrzeug über den Vorsteuerabzug<br />
und Dienstwagenfahrer über eine Steuerersparnis<br />
durch den Wegfall des Sachbezugs freuen.“<br />
„Insgesamt also gemäß unserem<br />
Motto ‚InspiredbyYouAll‘ ein preiswertes<br />
und qualitativ sehr hochwertiges<br />
Modell für alle“, ist Brand-Director<br />
Dinger überzeugt.<br />
DIE KOMPAKTLIMOUSINE<br />
CITROËN C4 UND Ë-C4. Der<br />
neue batterieelektrische Citroën<br />
ë-C4 und der neue Citroën C4 legen<br />
einen einzigartigen Auftritt im Segment<br />
der Kompaktlimousinen hin.<br />
Die Silhouette zeichnet sich durch<br />
eine erhöhte, ausdrucksstarke Karosserieform<br />
und eine aerodynamische,<br />
fließende Linienführung aus. Die<br />
neue LED-Lichtsignatur in V-Form<br />
an Front und Heck und der Heck-<br />
Spoiler sind ein echter Hingucker.<br />
Bei der individuellen Gestaltung<br />
können Kunden je nach Fahrzeugversion<br />
aus 31 Außenvarianten und<br />
sechs Innenraumambienten wählen.<br />
Jedes Interieur zeichnet sich durch<br />
hochwertige und warme Materialien<br />
aus für viel Wohlbefinden an Bord.<br />
VORKLIMATISIERUNG FÜR<br />
DIE PORTION EXTRA-KOM-<br />
FORT. Komfortabel, praktisch und<br />
Der neue Citroën ë-C4 mit 100 Prozent Elektroantrieb und der neue Citroën C4 reihen<br />
sich ein in die Citroën Tradition der Kompaktlimousinen.<br />
Foto: Yesca<br />
• Neuer ë-C4: 100 Prozent elektrisch<br />
mit bis zu 350 Kilometer Reichweite<br />
nach WLTP2.<br />
• Neuer ë-C4: Mit Vorklimatisierung<br />
für die Portion Extra-Komfort.<br />
Interessante Fakten<br />
energiesparend ist beim elektrischen<br />
Citroën ë-C4 die Vorklimatisierung<br />
mit der serienmäßig eingebauten<br />
Standheizung. Was im Winter funktioniert,<br />
ist auch im Sommer praktisch.<br />
Das System ermöglicht auch<br />
die Kühlung des Innenraums vor<br />
Fahrtantritt!<br />
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• Hingucker: Neue LED-Lichtsignatur<br />
und ausdrucksstarke Silhouette.<br />
• Moderne Unterstützung: Top-Assistenzsysteme<br />
wie halbautonomer<br />
Highway Driver Assist.<br />
RUNDSCHAU Seite 14 14./<strong>15</strong>. April 2021
Zunder, Dynamik, Antrieb<br />
YESCA Mobilitäts GmbH – Ihr Opel-Partner in Mils bei Hall<br />
YESCA ist ein All-Inklusive Mobilitätsanbieter mit Schwerpunkt auf den Marken<br />
Citroen, DS Automobiles, Mitsubishi, Opel und Subaru.<br />
Foto: Yesca<br />
„Zunder, Dynamik, Antrieb“, so lautet die Übersetzung aus<br />
dem Spanischen für YESCA. Dynamisch geht es in dem Milser<br />
Autohaus auf alle Fälle zu. In der Karosseriewerkstätte werden Autoteile<br />
auf Hochglanz gebracht, die Werkstätte geht allen Fehlern<br />
auf die Spur, und im Freien werden die Modelle für den Verkauf<br />
vorbereitet. Wo früher die Firma Tschugg agierte, wirken heute<br />
30 Leute bei YESCA im Dienste ihrer Kundinnen und Kunden.<br />
„Wir sind der regionale Partner<br />
für alle Kundenbedürfnisse rund<br />
ums Auto“, betont Werner Brunner.<br />
Der Geschäftsführer leitet das<br />
dynamische Team, das sich um alle<br />
RUND UM YESCA.<br />
• Opel hat bei Yesca am Standort in<br />
Mils bereits Tradition.<br />
• Vorgängerbetrieb KFZ-Tschugg –<br />
Opel seit über 20 Jahren.<br />
Bereiche der Mobilität kümmert. • Der Standort von KFZ-Tschugg<br />
Das Karosseriezentrum ist der große<br />
Stolz von Yesca in Mils – Unfallschäden<br />
aller Marken und Größen<br />
werden rasch und genauestens<br />
durchgeführt.<br />
wurde 2018 von YESCA übernommen.<br />
• Qualifiziertes Fachpersonal für alle<br />
Opel-Modelle.<br />
• Große Karosserie-Abteilung für die<br />
„Ein kostenloser Leihwagen bei Schadensabwicklung (Spenglerei/<br />
Schadensreparaturen und Kulanz Lackiererei).<br />
beim Selbstbehalt gehören zu unserem<br />
• Neukundenbonus sichern – 10 %<br />
besonderen Kundenservice. Nachlass auf Werkstattleistungen für<br />
Und wir sind Partner für alle Automarken,<br />
wenn es um Reparaturen<br />
und Spenglerarbeiten geht“, unterstreicht<br />
GF Brunner.<br />
Opel-Neukunden!<br />
• Alle Leistungen für Opel-Kunden<br />
– von Service, Reparaturen,<br />
§57-Überprüfungen, Reifeneinlagerung,<br />
Garantiearbeiten usw.<br />
• Sichern Sie sich Ihren Werkstatt-<br />
Termin unter 05223 56704 oder<br />
mils@yesca.at.<br />
• Wir sind offizielle Service-Partner<br />
für die Marken Opel, Citroen und<br />
Subaru in Mils. Darüber hinaus<br />
übernehmen wir natürlich auch Servicearbeiten<br />
und Reparaturen für<br />
alle Marken. <br />
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14./<strong>15</strong>. April 2021<br />
RUNDSCHAU Seite <strong>15</strong>
Frühjahrsputz<br />
Die Sauberkeit ihres Autos ist vielen Fahrzeughaltern wichtig<br />
(mg) Wenn der Frühling kommt, nehmen das viele zum Anlass für einen Frühjahrsputz – auch beim<br />
Auto. Eine Online-Umfrage des ÖAMTC unter 2.450 Personen ergab, dass 82 Prozent der Befragten die<br />
Sauberkeit im Innenraum wichtig ist, für das Äußere des Fahrzeugs gilt das immerhin für 64 Prozent.<br />
80 Prozent der Befragten waschen<br />
ihr Auto außen zwischen einem Mal<br />
monatlich oder zumindest alle zwei bis<br />
drei Monate. Von 81 Prozent wird für<br />
die Autowäsche klar eine Waschstraße<br />
oder -box bevorzugt. 25 Prozent benutzen<br />
selbst Hochdruckreiniger, 26 Prozent<br />
waschen ihr Auto händisch.<br />
TIPPS. Den gröbsten Schmutz im<br />
Innenraum entfernt man am besten mit<br />
…alles rund ums Auto<br />
einem Staubsauger. Vor der Reinigung<br />
von Polsterungen und Sitzbezügen<br />
kann ein Blick in die Betriebsanleitung<br />
nicht schaden. Nicht jeder Reiniger ist<br />
für alle Materialien gleich gut geeignet.<br />
Von Glanzsprays für Lenkrad, Schaltknauf,<br />
Handbremshebel und Pedale ist<br />
generell abzuraten. Sie können Oberflächen<br />
rutschig machen, was gefährlich<br />
werden kann. Im Winter ist der<br />
Lüftventilator im Dauereinsatz und die<br />
Scheiben dementsprechend schmutzig.<br />
Mit einem Fensterreiniger kann der<br />
Belag auf der Innenseite gut entfernt<br />
werden. Es empfiehlt sich, die Scheiben<br />
anschließend trocken zu wischen,<br />
da sich sonst störende Schlieren bilden.<br />
Kommen im Zuge des Frühlingsputzes<br />
Lack- und Glasschäden zum Vorschein,<br />
sollten diese so rasch als möglich ausgebessert<br />
werden. Zudem ist es ratsam,<br />
die Wischerblätter und Flüssigkeiten<br />
Symbolfoto: ÖAMTC<br />
Den Frühling nehmen viele Autofahrer<br />
zum Anlass, um ihr Fahrzeug außen und<br />
innen gründlich zu reinigen.<br />
zu überprüfen. Nach dem Winter ist<br />
außerdem eine Unterbodenwäsche in<br />
einer Waschstraße empfehlenswert.<br />
Reisen, laden<br />
und auch schlafen<br />
Die Bandbreite der Freizeitfahrzeuge im Hause Mercedes-Benz<br />
ist groß und wächst ständig weiter. Geht man vom beliebten Vito<br />
beziehungsweise der V-Klasse als Basis aus, so präsentiert sich ein<br />
umfassendes Angebot in verschiedenen Preis- und Komfortklassen.<br />
Der vollelektrische EQV.<br />
Mit bis zu 345 km Reichweite nach WLTP-Testzyklus.<br />
Mehr auf www.pappas.at<br />
Pappas Tirol GmbH, Autorisierter Mercedes-Benz<br />
Vertriebs- und Servicepartner<br />
6060 Hall in Tirol, Löfflerweg 2, Hotline: 0800/727 727<br />
www.pappas.at; Zweigbetriebe: Kirchbichl, Imst<br />
Foto: Daimler AG<br />
Mercedes-Benz bietet eine große Auswahl an Freizeitfahrzeugen. Besuchen Sie für<br />
weitere Informationen gerne die Pappas Standorte in Imst, Hall in Tirol oder Kirchbichl.<br />
Als Einstiegsmodell für all jene,<br />
die in ihrem bis zu neunsitzigen<br />
Van einfach nur zwischendurch mal<br />
schlafen wollen, ist der Vito Tourer<br />
eine perfekte Basis – unumgänglich<br />
ist hier, das optionale Liegepaket<br />
dazu zu bestellen und schon ist<br />
stets ein bequemes Doppelbett an<br />
Bord. Ein Bett, das im Alltag völlig<br />
unsichtbar ist und die Flexibilität<br />
des Vito Tourer in keiner Art und<br />
Weise einschränkt. Äußerlich geradezu<br />
extrem unauffällig, prägt den<br />
Vito Tourer nicht nur die bewährte<br />
Mercedes-Benz Antriebstechnik<br />
sondern auch die hochwertigen<br />
Sitze, der Langstreckenkomfort<br />
und das einfache Handling. Preislich<br />
startet der Mercedes-Benz Vito<br />
Tourer mit optionalem Liegepaket<br />
bereits deutlich unter 50.000 Euro<br />
inklusive aller Abgaben.<br />
Auf der anderen Seite der<br />
Mercedes-Benz Freizeitfahrzeuge-<br />
Preisliste steht der Marco Polo auf<br />
Basis der luxuriösen V-Klasse. Mit<br />
Topausstattung, vier Schlafplätzen,<br />
239 PS und Allradantrieb verrät er,<br />
dass ein einziges Auto für eine mehrwöchige<br />
Reise genauso geeignet sein<br />
kann wie als rollendes Büro oder als<br />
sportlich, luxuriöser Familienvan.<br />
Serienmäßig hat der Marco Polo eine<br />
kompakte Küche, einen Esstisch für<br />
vier Personen und drehbare Vordersitze<br />
an Bord. Trotz des zum Marco<br />
Polo gehörenden Aufstelldachs (optional<br />
elektrisch betätigt) passt er in<br />
alle gängigen Tiefgaragen und zeigt<br />
sich somit auch in dieser Hinsicht<br />
voll alltagstauglich. Alle Mercedes-<br />
Benz Freizeitfahrzeuge sind bei gewerblicher<br />
Nutzung vorsteuerabzugsfähig.<br />
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RUNDSCHAU Seite 16 14./<strong>15</strong>. April 2021<br />
ppas_EQV_104x180_RZ.indd 1 08.04.21 12:53
Richtig reagieren<br />
Aquaplaning-Risiko: So verhalten sich Autofahrer richtig<br />
(mg) Kommt es zu starken Regenfällen, so besteht akute Aquaplaning-Gefahr<br />
– eine tückische Unfallursache. Dabei verlieren<br />
die Reifen den Kontakt zur Straße, da sie auf dem Wasserfilm der<br />
Fahrbahn „aufschwimmen“.<br />
Strecke gut planen<br />
Mit dem Elektroauto lange Strecken zurücklegen<br />
(mg) Elektroautos erfreuen sich immer größerer Beliebtheit.<br />
Wer mit seinem E-Auto viele Kilometer in einer akzeptablen Zeit<br />
bewältigen möchte, sollte sich gut vorbereiten.<br />
Die meisten Unfälle infolge von Aquaplaning passieren durch falsche Reaktionen.<br />
Bei Unwettern auf Autobahn<br />
und Landstraße ist es von größter<br />
Bedeutung, vorausschauend zu fahren.<br />
Außerdem sind gute Reifen<br />
hilfreich. Kommt es zu Aquaplaning,<br />
so werden weder Antriebs-,<br />
noch Brems- oder Lenkkräfte auf<br />
die Fahrbahn übertragen. Die meisten<br />
Unfälle infolge von Aquaplaning<br />
passieren durch falsche Reaktionen.<br />
Daher sollte man als Fahrer<br />
Seit jeher stehen der Kunde<br />
und seine Wünsche an oberster<br />
Stelle. Das Team des Autohaus<br />
Josef Schöpf überzeugt durch eine<br />
freundliche und zugleich professionelle<br />
Beratung. Seit 1985 beheimatet<br />
das Autohaus in der Imster<br />
14./<strong>15</strong>. April 2021<br />
so gut es geht die Ruhe bewahren,<br />
kontrolliert reagieren und den Fokus<br />
auf die Fahrbahn richten. Spurwechsel<br />
unbedingt vermeiden. Außerdem<br />
die Kupplung treten bzw.<br />
bei Automatikgetriebe runter vom<br />
Gas. Das Lenkrad am besten mit<br />
beiden Händen festhalten und weiterhin<br />
in die gewünschte Richtung<br />
lenken. Hastige Bremsmanöver gilt<br />
es zu unterlassen.<br />
Rundum perfekt betreut<br />
Das Autohaus Josef Schöpf – Ihr Renault-Partner in Imst<br />
(mg) Auf der Suche nach einem Neuwagen? Das Autohaus Josef<br />
Schöpf in Imst zeichnet sich durch Erfahrung und eine erstklassige<br />
Beratung aus. Hier lassen sich die aktuellsten Fahrzeuge von<br />
Renault und damit auch modernste E-Autos finden. Das bestens<br />
ausgebildete Werkstätten-Team des Autohauses führt gerne auch<br />
Reparaturarbeiten an elektrifizierten Fahrzeugen durch.<br />
Das Autohaus Josef Schöpf in Imst steht für eine professionelle und ehrliche Beratung.<br />
Gerne steht das Team auch bei allgemeinen Fragen zu Renault E-Fahrzeugen oder<br />
deren Reparatur zur Verfügung.<br />
RS-Foto: Grüneis<br />
Industriezone die Marke Renault.<br />
Reparaturen aller Art (auch an<br />
E-Autos) können in der eigenen<br />
Werkstatt durchgeführt werden.<br />
Das Autohaus Josef Schöpf verfügt<br />
zudem über eine eigene Spenglerei<br />
und Lackiererei.<br />
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Fahrten in den Urlaub sind auch mit dem Elektroauto kein Problem. Jedoch ist es<br />
von Vorteil, wenn man sich bereits vor der Fahrt mit den Lademöglichkeiten auf der<br />
Strecke auseinandersetzt.<br />
Symbolfoto: Pixabay<br />
Die Autohersteller statten ihre<br />
elektrifizieren Fahrzeuge mit immer<br />
mehr Reichweite und technischen<br />
Feinheiten aus, die einem die Fahrt<br />
so angenehm wie möglich machen.<br />
Wie weit man mit seinem E-Auto tatsächlich<br />
kommt, hängt von verschiedenen<br />
Faktoren, wie etwa die Art der<br />
Strecke, die Umgebungstemperatur<br />
oder die Nutzung der Klimaanlage<br />
ab. Wer größere Strecken zurücklegen<br />
möchte (zum Beispiel Fahrt in<br />
den Urlaub), sollte sich daher über<br />
Elektro<br />
Gebrauchtwagenwochen<br />
Alle Varianten mit<br />
Batteriemiete:<br />
(Aufpreis Batteriekauf möglich)<br />
Renault Zoe Z.E. Intens R90<br />
EZ: 22.06.2017, 66.564km, Thunder-Blue<br />
€ 12.000,- inkl. MwSt.<br />
Renault Zoe Z.E. Intens R240<br />
EZ: 25.11.2016, 21.599km, Neptun-Grau<br />
€ 10.500,-<br />
Renault Zoe Z.E. Intens R240<br />
EZ: 18.11.2016, 11.528km, Gletscher-Weiß<br />
€ 11.400,-<br />
Renault Zoe Z.E. Intens R240<br />
EZ: 01.11.2016, 13.562km, Neptun-Grau<br />
€ 10.500,-<br />
Renault Zoe Z.E. Intens Q210<br />
EZ: 25.02.2014, 41.975km, Gletscher-Weiß<br />
€ 7.500,-<br />
spezielle Routenplaner über sämtliche<br />
E-Ladesäulen auf dem Weg<br />
zum Ziel informieren. Außerdem ist<br />
es ratsam, sich mit der Autorisierung<br />
für das Laden auseinandersetzen.<br />
Die Anmeldung und Bezahlung an<br />
der Ladesäule kann ansonsten womöglich<br />
zur Herausforderung werden.<br />
Je nach Ladekapazität variiert<br />
die Zeit, die es braucht, bis die Batterie<br />
des E-Autos geladen ist. Das Aufladen<br />
kann für eine gemütliche Rast<br />
genutzt werden.<br />
Nur mit Batteriekauf:<br />
Renault Zoe Z.E. Zen Q210<br />
EZ: 18.10.2013, 55.537km, Gletscher-Weiß<br />
€ 9.500,-<br />
Autohaus Josef Schöpf GmbH<br />
Industriezone 54, 6460 Imst<br />
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RUNDSCHAU Seite 17
Ein Blick über die<br />
Bezirksgrenze…<br />
Diese Artikel und viele mehr finden Sie im<br />
jeweiligen E-Paper Ihrer aktuellen RUNDSCHAU,<br />
nachzulesen auf: rundschau.at/epaper<br />
I<br />
MST<br />
Kraftwerksbau in Nassereith, das mit Wasser aus dem Wendelinstollen betrieben werden soll<br />
(mg) In der näheren Umgebung der<br />
Gemeinde Nassereith sind mehrere<br />
Stollen zu finden. Einer von ihnen<br />
ist der zum Bergbaurevier Dirstentritt<br />
gehörige Wendelinstollen am<br />
Ausgang des Gafleintals. Er versorgt<br />
weite Teile der Gemeinde mit Wasser.<br />
Schon bald soll dieser alte Stollen<br />
neben Trinkwasser aber auch Strom<br />
liefern. Das Mundloch des Hauptstollens<br />
weist eine Schüttung von rund<br />
170 bis 200 Sekundenliter auf. Für<br />
die Wasserversorgung der Gemeinde<br />
wird jedoch nur ein Teil dieses Bergwassers<br />
verwendet. Der Nassereither<br />
Gemeinderat erteilte bei seiner letzten<br />
Sitzung mit <strong>15</strong> Ja-Stimmen (einstimmig)<br />
die Zustimmung zur Errichtung<br />
des Wasserkraftwerks Wendelinstollen.<br />
Vergangene Woche konnte nun<br />
die Baustelle eingerichtet werden. In<br />
dieser Woche folgen die Arbeiten zur<br />
Druckrohrleitung. „Das Kraftwerk soll<br />
bis zum November in Betrieb gehen<br />
und wird dann jährlich eine Leistung<br />
von 700000 Kilowattstunden haben.<br />
Das entspricht circa 170 Haushalten“,<br />
erklärt Bürgermeister Herbert Kröll.<br />
Binnen 13 Jahre soll sich das Kraftwerk<br />
amortisiert haben. Die Projektkosten<br />
belaufen sich laut Schätzung auf rund<br />
850.000 Euro. Kröll sieht dabei vor<br />
allem zwei Vorteile: „Es sind nur geringe<br />
Eingriffe in die Natur nötig. Das<br />
Wasser wird direkt im Stollen gefasst.<br />
Das Kraftwerk wird also mit reinstem<br />
Trinkwasser betrieben. Der Verschleiß<br />
ist somit recht gering – es handelt sich<br />
um ein langlebiges Kraftwerk.“<br />
Bisweilen versorgte der Wendelinstollen<br />
die Gemeinde Nassereith mit bestem<br />
Trinkwasser. Nun wird das Wasser aus<br />
diesem alten Bergbaustollen auch der<br />
Energieerzeugung dienen. RS-Foto: Grüneis<br />
L<br />
ANDECK<br />
Rekurs in Vorbereitung: „Langtaufers-Kaunertal“-Projektbetreiber berufen<br />
(aktiefi) Der Staatsrat in Rom,<br />
das oberste Verwaltungsgericht Italiens,<br />
muss nun über die Causa<br />
Skigebietszusammenschluss „Langtaufers-Kaunertal“<br />
entscheiden. Die<br />
Projektbetreiber geben noch nicht<br />
auf. Die Oberländer Gletscherbahn<br />
AG mit Hauptinvestor Hans Rubatscher,<br />
Chef der Pitztaler- und Kaunertaler<br />
Gletscherbahnen, wird die<br />
Entscheidung des Verwaltungsgerichts<br />
Bozen anfechten – weil viele<br />
Menschen in der Region seit Jahren<br />
dafür kämpfen, dass die Gletscheranbindung<br />
Langtaufers-Kaunertal<br />
realisiert werde, weil es aus wirtschaftlicher<br />
und ökologischer Sicht<br />
als auch, was die Effekte auf das Gästewachstum<br />
betrifft, ein lohnendes<br />
und gutes Projekt sei, sagte damals<br />
Armin Falkner, Geschäftsführer der<br />
Oberländer Gletscherbahn AG und<br />
Obmann des TVB Tiroler Oberland.<br />
Die Überzeugung für die Umsetzung<br />
des Projektes beflügelten<br />
die Motivation weiter zu kämpfen.<br />
Mittlerweile prüften und analysierten<br />
die Anwälte der Oberländer<br />
Gletscherbahn AG das Urteil. Und<br />
sie sehen gute Chancen, auf dem<br />
Rekursweg die Sache noch zu drehen.<br />
Kürzlich fand die angekündigte<br />
Gesellschafterversammlung der<br />
Oberländer Gletscherbahn AG statt<br />
und diese sprach sich geschlossen<br />
dafür aus, den Weg nach Rom zu<br />
gehen. „Wir werden den Rekurs in<br />
den nächsten Wochen einreichen“,<br />
sagte Falkner.<br />
„Wir werden den Rekurs in den nächsten<br />
Wochen einreichen“, sagte GF Armin<br />
Falkner.<br />
RS-Foto: Tiefenbacher<br />
R<br />
EUT<strong>TE</strong><br />
„Weida Tuifl“ zeigen großes Herz<br />
(sas) Krampusläufe gab es 2020<br />
zwar keine, das hielt die Lechaschauer<br />
„Weida Tuifl“ nicht ab, dennoch<br />
Nikolausfreude bei den Kindern im<br />
Dorf zu verbreiten und dabei Spenden<br />
zu sammeln – zugunsten des<br />
Projekts „Schulkinder Nepal“. Mit<br />
der Spende der „Weida Tuifl“ sowie<br />
dem Erlös und Spenden aus dem<br />
Palmbuschenverkauf vor Ostern<br />
konnten Pläne des Nepal-Projekts<br />
umgesetzt werden. Zum einen wurden<br />
für ca. 50 bedürftige Schulkinder<br />
im oberen Aruntal warme Anoraks<br />
gekauft. Die Freude bei den Kindern<br />
war groß. Ihr Dorf Klima Thanka<br />
befindet sich extrem abgelegen an<br />
der tibetisch-chinesischen Grenze.<br />
Der Transport dorthin ist nur zu<br />
Fuß möglich. Das zweite wichtige<br />
Projekt, das mit dem Erlös und den<br />
Spenden aus der Palmbuschenaktion<br />
unterstützt werden konnte, wird<br />
derzeit in Chepuwa umgesetzt. Mit<br />
dem Spendenerlös konnten ein Gebärstuhl<br />
und ein Ultraschallgerät für<br />
die örtliche Klinik angeschafft werden.<br />
Auch hier war die Verteilung<br />
der Spendengüter war nicht einfach:<br />
Die Waren wurden zuerst zwei Tage<br />
mit Lkw transportiert, dann übernahmen<br />
<strong>15</strong> Träger und brachten die<br />
Sachen in drei Tagesfußmärschen<br />
in die Dörfer. Die beiden Projekte<br />
wurden vom Verein „Schulkinder<br />
Nepal“ finanziert und vor Ort von<br />
„Dagu Himalaya“ (unterstützt die<br />
Volksgruppe im Aruntal) organisiert<br />
und durchgeführt.<br />
Drei Tagesmärsche mussten die Träger<br />
zurücklegen, um die Waren in die entlegenen<br />
Dörfer zu bringen.<br />
RUNDSCHAU Seite 18 14./<strong>15</strong>. April 2021<br />
Foto: Dagu Himalaya
D A WAR WAS LOS…<br />
B UCHVORS<strong>TE</strong>LLUNG<br />
Botschafterin des Glaubens<br />
Kürzlich krempelten zahlreiche Oberhofer die Ärmel hoch, um Blut zu spenden.<br />
Sicherheit für Spender und Empfänger ist oberstes Gebot, weshalb jede Blutspende<br />
eine Reihe von Sicherheitstests durchläuft.<br />
Fotos: Rotes Kreuz Telfs<br />
(eci) Blutspenden ist wohl die<br />
einfachste Möglichkeit, Leben zu<br />
retten. Kürzlich fand eine Blutspendeaktion<br />
im Mehrzwecksaal<br />
in Oberhofen statt. Insgesamt<br />
142 Personen folgten dem Aufruf<br />
des Blutspendedienstes des Roten<br />
Kreuzes Tirol – „ihr Bestes zu geben“.<br />
Schlussendlich konnten 127<br />
Blutspenden gewonnen werden,<br />
bei 14 Personen wurden Blutproben<br />
für Labortests abgenommen und<br />
eine spendenwillige Person musste<br />
leider abgewiesen werden. Irmgard<br />
Pfurtscheller, Hannelore Waldhart<br />
und Burgi Struggl vom Sozialteam<br />
des Roten Kreuzes Telfs kümmerten<br />
sich in gewohnter Manier nach der<br />
erfolgten Blutabnahme um die<br />
Spender und versorgten diese mit<br />
Getränken und Süßigkeiten. Das<br />
Rote Kreuz bedankt sich bei allen<br />
Teilnehmern. Die nächste Blutspendeaktion<br />
im Rot-Kreuz-Heim Telfs<br />
findet am Montag, dem 7. Juni von<br />
12 bis 20 Uhr statt.<br />
„Ich bleibe bei euch“ von Annemarie<br />
Regensburger, 36 Seiten,<br />
Tyrolia-Verlag<br />
Mit dem Titel „Ich bleibe<br />
bei euch“ richtet die sowohl<br />
in Mundart als auch Schriftsprache<br />
bekannte Oberländer<br />
Schriftstellerin Annemarie<br />
Regensburger eine Botschaft<br />
an Leserinnen und Leser, die<br />
nicht etwa die 14 Stationen<br />
des Kreuzweges umfassen, sondern<br />
vielmehr zwölf Eindrücke<br />
des Lebens nach der Auferstehung<br />
feiern und zu Mut und<br />
Gemeinschaft bewegen sollen.<br />
Auch steht die zentrale Rolle<br />
der Frau im Mittelpunkt,<br />
die mit der Verbreitung, den<br />
Zweifeln und der Stärkung<br />
den Blick auf das Wesentliche<br />
und die Bedeutung legt.<br />
Der Fisser Künstler Siegfried<br />
Krismer steuerte mit seinen<br />
schlichten Holzschnitten das<br />
reduzierte Betrachten des Wesentlichen<br />
und vervollständigt<br />
das gelungene Werk, in dem<br />
eindringliche Texte in Kombination<br />
mit schlichten Illustrationen<br />
von den verschiedenen<br />
Begegnungen und Geschehnissen<br />
erzählen – und dabei<br />
die Aufmerksamkeit vom<br />
Tod Jesu weglenken. Hin zur<br />
Auferstehung.<br />
Jede Spende zählt, liegt doch der Bedarf<br />
der Tiroler Spitäler in Summe bei<br />
rund 700 Blutkonserven pro Woche.<br />
Jemen:<br />
Kindheit in der<br />
Katastrophe<br />
Wir müssen jetzt handeln, bevor es für<br />
Hunderttausende Kinder zu spät ist.<br />
Deine Spende rettet Kinderleben!<br />
Jetzt spenden unter:<br />
unicef.at/jemen<br />
Insgesamt fanden sich 142 Personen<br />
für eine Blutspende im Mehrzwecksaal<br />
der Gemeinde ein.<br />
© UNICEF/UN0188083/Mohammed<br />
Ebenfalls anhand von zwölf<br />
Stationen präsentiert sich ein<br />
weiteres Buch von Annemarie<br />
Regensburger mit dem Titel<br />
„Lichtweg“: Ein Auftrag des<br />
Imster Dekans Hubert Riezler<br />
zur Gestaltung des Lichtweges<br />
an die 2017 verstorbene Künstlerin<br />
Chryseldis Hofer-Mitterer<br />
wurde von Regensburger auf Anregung<br />
des Dekans zeitgemäß<br />
in Texten umschrieben und in<br />
einem Kunstband zusammengefasst.<br />
Mit ihren besonderen<br />
Werken gelingt es Regensburger<br />
immer wieder, Menschen,<br />
die sich von der Bibel entfernt<br />
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14./<strong>15</strong>. April 2021<br />
RUNDSCHAU Seite 19
K ULTUR<br />
Alles richtig gemacht<br />
RUNDSCHAU Gespräch mit dem ersten „Starmania“-Sieger Michael Tschuggnall<br />
Lange Zeit war es still um ihn, in den letzten Wochen aber las<br />
man überall von Michael Tschuggnall. Die RUNDSCHAU fragte<br />
bei ihm nach.<br />
Von Lia Buchner<br />
Im Moment geht die x-te<br />
„Starmania“-Staffel des ORF in<br />
die Finalrunde und wird den x-ten<br />
„Starmania“-Sieger küren. Wer kann<br />
sich an all die Namen erinnern. Aber<br />
einer ist allen im Gedächtnis geblieben:<br />
Michael Tschuggnall aus Telfs,<br />
Sieger der allerersten Staffel. „Ja, es<br />
ist interessant, dass sich aktuell so<br />
viele Medien für mich interessieren.<br />
Warum auch immer, ich kann es<br />
nicht erklären. Vielleicht der Mangel<br />
an Kulturthemen?“<br />
Damals, als Castingshows noch<br />
unverbraucht und endlos aufregend<br />
waren, rechnete niemand – nicht<br />
einmal die Macher – damit, welchen<br />
Sturm der Begeisterung sie damit<br />
lostreten würden. Michael Tschuggnall,<br />
2002 Informatikstudent im<br />
dritten Semester und aus hochmusikalischem<br />
Haushalt – die Eltern<br />
beide Musiklehrer, beide Brüder im<br />
Musikgeschäft – hatte das ebenfalls<br />
nagelneue RTL Format ‚Popstars‘<br />
„sehr cool“ gefunden und bewarb<br />
sich nach Beratung mit seiner Freundin<br />
Claudia „eher zufällig beim<br />
ORF, das war einfach der nächst<br />
mögliche Termin. Ich hätte mich bei<br />
allen beworben“. Zu Hause erzählte<br />
er erstmal nichts.<br />
ALS STUDENT ZU „STARMA-<br />
NIA“. „Am Anfang habe ich während<br />
der Show noch meinen Laptop<br />
mitgenommen und Hausübungen<br />
gemacht. Ich dachte mir, wenn die<br />
mich hier am Freitag rauswerfen,<br />
muss ich ja am Montag wieder auf<br />
die Uni.“ Ein Semester zu verlieren<br />
kam für ihn lange nicht in Frage.<br />
Doch irgendwann war klar, dass sich<br />
beides nicht mehr ausgeht und er<br />
entschied sich für eine Studienpause.<br />
„Nach ‚Starmania‘ hätte ich auch<br />
gar nicht gewusst, wie ich wieder<br />
auf die Uni gehen soll. Darf ich als<br />
‚Popstar‘ ganz normal studieren? Ich<br />
konnte ja nicht einmal einkaufen gehen,<br />
ohne dass mich alle angesprochen<br />
haben.“<br />
„GU<strong>TE</strong>“ RATSCHLÄGE. Der<br />
ganze Rummel begann ihn zu nerven.<br />
„Wildfremde Menschen dachten<br />
damals, sie haben ein Anrecht<br />
auf Redezeit mit mir, weil sie ja für<br />
mich angerufen haben.“ Auch der<br />
Druck der Sendungsmacher, ihn<br />
zu einer showtauglichen Figur zu<br />
stylen, nervte. „Zu viel tanzen, was<br />
einfach nicht meins ist; die Homestorys,<br />
je intimer, je lieber; oder<br />
die Freundin verleugnen, sonst<br />
bekommst du weniger Stimmen.<br />
Man war immer in Gefahr, Dinge<br />
Viel Platz für sein Privatleben: Michael Tschuggnall hat alles richtig gemacht.<br />
Der Familienmensch. Michael Tschuggnall mit seinen Eltern, seiner Frau Claudia<br />
und den Kindern Noah und Maya. <br />
Fotos: Michael Tschuggnall<br />
zu tun, die man so nicht will. Und<br />
eine Million Leute schauen dabei<br />
zu.“ Je länger die Show dauerte, je<br />
weniger Kandidaten noch dabei waren,<br />
desto mehr Bedarf an Aufregern<br />
abseits des Singens hatte der Sender.<br />
„Ich habe erst lernen müssen, bei<br />
Interviews durchzureden, damit sie<br />
meine Aussagen nicht abschneiden<br />
und in einem verfälschten Zusammenhang<br />
montieren können.“<br />
AUTOGRAMMSTUNDE.<br />
Nach dem Sieg kam dann die<br />
Ochsentour der Vermarktung: Autogrammstunden<br />
im Inntalcenter,<br />
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Galas mit Hinz und Kunz, Händeschütteln.<br />
„Am Anfang war das lustig<br />
– nein, lustig war das nie – vielleicht<br />
schmeichelhaft, wenn 2.000<br />
Leute kommen, die dich gut finden.<br />
Aber die fanden mich nur gut, weil<br />
sie mich kannten, nicht weil sie<br />
meine Musik mochten. So hätte ich<br />
nicht weitermachen können.“<br />
NUR MIT SKANDAL. Also<br />
hörte Michael Tschuggnall auf mit<br />
dem Autogrammeschreiben und<br />
machte wieder Musik. Als er dann<br />
nach einem Jahr mit neuen Songs<br />
und einem Demo-Band zum ORF<br />
ging, wurden die Gesichter lang.<br />
„Ja, die Musik ist super, sagten sie.<br />
Wenn Du ein etablierter Musiker<br />
wärst, kein Problem. Aber jetzt ist<br />
es schwierig, jetzt bräuchten wir am<br />
besten einen Skandal. Dann spielen<br />
wir alles.“ Heute lacht Michael<br />
Tschuggnall darüber.<br />
ÜBERFLIEGER. In diesen Jahren<br />
wurde ihm klar, dass mit seiner<br />
Art als Musiker zu arbeiten – in<br />
seinem Tempo, mit den nötigen<br />
Pausen und viel Platz für sein Privatleben<br />
– kein Weiterkommen war.<br />
„Ich war schon immer so: Solange es<br />
leicht geht, ist es OK. Aber um noch<br />
ein klein wenig besser zu werden,<br />
müsste man viel, viel mehr Zeit investieren,<br />
da steige ich dann meistens<br />
aus.“ Mit dieser Methode wurde er<br />
als Jugendlicher Tiroler Tennismeister,<br />
spielte sich im Volleyball in die<br />
Landesliga, und gewann eben „Starmania“.<br />
Also ging Michael Tschuggnall<br />
schließlich zurück an die Uni<br />
und schloss sein Master- und Doktoratsstudium<br />
– typisch Überflieger –<br />
mit Auszeichnung ab. Heute arbeitet<br />
Michael Tschuggnall, Ph.D. als<br />
wissenschaftlicher Mitarbeiter am<br />
Institut für Informatik – in seinem<br />
Tempo und mit viel Platz für sein<br />
Privatleben. Erkannt wird er immer<br />
noch, es ist aber nicht mehr nervig.<br />
Seine Freundin Claudia hat er geheiratet,<br />
seine beiden Kinder gehen bereits<br />
in die Telfer Musikschule. „Auf<br />
eigenen Wunsch. Im ersten Lockdown<br />
haben wir alles Mögliche zur<br />
Unterhaltung hervorgekramt, auch<br />
das Keyboard. Noah hat es entdeckt<br />
und ist jetzt voll dabei. Auch Maya<br />
geht in die musikalische Früherziehung.<br />
Sie singt so gerne!“<br />
RUNDSCHAU Seite 20 14./<strong>15</strong>. April 2021
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RUNDSCHAU Seite 25
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Zwei Historiker erforschen den Luftkrieg im Ersten Weltkrieg über Tirol und suchen dringend alte Dokumentationen<br />
An der Front im Süden Tirols gab es während des Ersten Weltkrieges<br />
zwar keine großen Luftschlachten wie über der Westfront,<br />
aber auch dort waren Kampfflieger im Einsatz. Zwei Tiroler Historiker<br />
erforschen derzeit den Luftkrieg über Tirol von 19<strong>15</strong> bis<br />
1918. Vor allem gilt ihr Interesse den aus Tirol stammenden Angehörigen<br />
der k. u. k. Fliegertruppe. Dazu sind sie auch auf der<br />
Suche nach privaten Dokumenten, Briefen, Fotos und sonstigen<br />
Quellen. Bisher kennt man rund 80 Tiroler Angehörige der österreichisch-ungarischen<br />
Luftstreitkräfte. Auch mehrere Oberländer<br />
sind darunter.<br />
Von Stefan Dietrich<br />
Thomas Albrich und Nikolaus<br />
Hagen haben 2019 das Buch „Österreich-Ungarns<br />
Fliegerasse im<br />
Ersten Weltkrieg“ (erschienen im<br />
Universitätsverlag Wagner) herausgebracht.<br />
Jetzt wollen sie das spannende<br />
Thema speziell mit Blick auf<br />
Alttirol und Vorarlberg weiter vertiefen.<br />
„Der Luftkrieg an der Südfront<br />
gegen Italien im Ersten Weltkrieg<br />
und die Tiroler, die in den k. u. k.<br />
Luftfahrtruppen gedient haben, sind<br />
ein wenig erforschtes Feld“, umreißt<br />
der Zeithistoriker Thomas Albrich<br />
sein derzeitiges Forschungsgebiet.<br />
Die Zahl der im Süden eingesetzten<br />
Flieger war zwar überschaubar, trotzdem<br />
gab es zeitweise heftige Auseinandersetzungen.<br />
19<strong>15</strong>/16 führten<br />
österreichische Flieger von Südtirol<br />
aus Angriffe auf Padua und Verona<br />
und sogar Mailand durch. Sie wurden<br />
aber durch die wachsende zahlenmäßige<br />
Überlegenheit des Gegners<br />
bald in die Defensive gedrängt.<br />
1918 gab es mehrere Luftangriffe der<br />
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Italiener auf Bozen und auch einen<br />
auf Innsbruck, was großes Aufsehen<br />
und Unruhe bei der Bevölkerung<br />
auslöste.<br />
OBERLÄNDER PILO<strong>TE</strong>N.<br />
Wir kennen derzeit schon knapp 80<br />
Tiroler und Vorarlberger Feldpiloten<br />
und Beobachteroffiziere, die auf<br />
österreichischer Seite versuchten,<br />
feindliche Angriffe abzuwehren.<br />
Der erfolgreichste war der Innsbrucker<br />
Feldpilot Hauptmann Raoul<br />
Stoisavljevic. Ein weiterer, Stabsfeldwebel<br />
Anton Überbacher aus<br />
Bozen, errang im Mai 1918 seinen<br />
siebten und achten Luftsieg. Er erhielt,<br />
so berichtet eine Zeitung, „für<br />
sein schneidiges Verhalten vor dem<br />
Feinde in mörderischem Luftkampfe“<br />
die Goldene Tapferkeitsmedaille.<br />
Auch Oberländer kämpften bei den<br />
k. u. k. Luftstreitkräften, etwa die<br />
Flugzeugführer Josef Hörmann aus<br />
Mötz und Josef Schröder aus Imst.<br />
Landeck stellte gleich drei Flieger,<br />
nämlich Hans Appel, Eugen Zebisch<br />
und Josef Ostermair. Letzterer<br />
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Bruchlandung eines österreichischen Militärflugzeugs in den letzten Tagen des Ersten<br />
Weltkriegs bei Telfs.<br />
Fotos: Sammlung Albrich<br />
diente in der bayrischen Armee und<br />
fiel 1916 im Luftkampf.<br />
BRUCHLANDUNG. Im Oberland<br />
waren auch Auswirkungen des<br />
Luftkriegs zu spüren, so etwa gab es<br />
Anfang November 1918 bei Telfs die<br />
spektakuläre Bruchlandung eines österreichischen<br />
Piloten – ein Ereignis,<br />
von dem sogar ein Foto existiert.<br />
„Mit Blick auf Tirol ist unser Wissen<br />
über das damalige Luftkriegsgeschehen<br />
aber noch äußerst lückenhaft“,<br />
bedauert Thomas Albrich. Deshalb<br />
haben er und Nikolaus Hagen begonnen,<br />
systematisch Quellen zu<br />
den Ereignissen und beteiligten<br />
Personen zu sammeln und hoffen<br />
auf Hilfe aus der Bevölkerung.<br />
Albrich: „Uns interessiert alles, was<br />
mit der Militärluftfahrt in Tirol vor<br />
1918 oder Tirolern zu tun hat, die<br />
Bekanntschaften<br />
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damals in den Luftstreitkräften im<br />
Einsatz waren. Wer dazu Unterlagen<br />
oder mündliche Überlieferungen<br />
kennt, wird gebeten, sich bei uns<br />
zu melden. Gibt es in einer Familie<br />
vielleicht das Foto eines Urgroßvaters,<br />
Großvaters oder Großonkels,<br />
der in den k. u. k. Luftstreitkräften<br />
diente? Das muss gar keiner vom<br />
fliegenden Personal gewesen sein,<br />
auch das Bodenpersonal ist für uns<br />
wichtig. Oder erwähnt eine Gemeindechronik<br />
in der Zeit 19<strong>15</strong> bis 1918<br />
Überflüge, eine Notlandung oder<br />
– in Südtirol – gar Bombenabwürfe?<br />
Uns interessiert jeder Hinweis,<br />
auch scheinbar unwichtige Details<br />
können weiterhelfen!“ Wer Informationen<br />
beitragen kann: kontakt@<br />
luftfahrtruppen.at oder Thomas.<br />
Albrich@uibk.ac.at – Webseite:<br />
www.luftfahrtruppen.at<br />
Der Tiroler Feldpilot Hauptmann Raoul Stoisavljevic in seiner Maschine.<br />
Angehörige der Bodentruppe einer k. u. k.-Fliegerstaffel an der Südfront.<br />
RUNDSCHAU Seite 26 14./<strong>15</strong>. April 2021
Es summt auf den Wiesen der Region<br />
Biene, Hummel, Schmetterling und Co. – mit „Tiroler Blumenwiesn“ Lebensmittelversorgung und Artenvielfalt sichern<br />
Geht es den Insekten gut, dann geht es auch den Menschen gut.<br />
Unter der Patronanz des Landes Tirols gibt es dank der Initiative<br />
des Maschinenringes die „Tiroler Blumenwiesn“ – ein Projekt, um<br />
im ganzen Land insektenfreundliche Blühflächen entstehen zu lassen.<br />
Ob im privaten Garten, entlang von Straßen, auf landwirtschaftlichen<br />
Flächen oder mitten in der Stadt: Eine „Tiroler Blumenwiesn“<br />
schafft nachhaltig Lebensraum für Bienen und andere Insekten. Jeder<br />
kann sich seine eigene bunte Blumenwiese anlegen. Die Samenmischung<br />
für die „Tiroler Blumenwiesn“ gibt es sowohl bei Schwarzenberger<br />
in Völs als auch im Regioshop des Maschinenringes.<br />
Von Beatrice Hackl<br />
„Insekten sind für das Ökosystem<br />
unverzichtbar. Sie tragen zur Vermehrung<br />
von Pflanzen ebenso bei wie zur<br />
Fruchtbarkeit des Bodens und leisten<br />
als Bestäuber einen wichtigen Beitrag<br />
zur Versorgung mit Nahrungsmitteln.<br />
Sie haben einen maßgeblichen Einfluss<br />
auf die Biodiversität, auf die wiederum<br />
Insekten, Vögel und andere<br />
Tiere als Nahrungsquelle angewiesen<br />
sind“, verdeutlich Obmann Christian<br />
Angerer (Maschinenring Tirol).<br />
Wie wichtig Regionalität ist, haben<br />
gerade die letzten Monate gezeigt:<br />
Verantwortung für die unmittelbare<br />
Umgebung zu übernehmen und<br />
selber dazu beizutragen, dass auch<br />
künftigen Generationen heimische<br />
Lebensmittel zur Verfügung stehen,<br />
wird für Tiroler zunehmend wichtiger.<br />
Genau hier setzt das Projekt „Tiroler<br />
Blumenwiesn“ an: „Ohne Insekten<br />
wären unsere Regale und unsere<br />
Kühlschränke leer. Zwei Drittel aller<br />
blühenden Wild- und Kulturpflanzen<br />
sind darauf angewiesen, von Insekten<br />
bestäubt zu werden“, unterstreicht<br />
LH-Stv. Josef Geisler die Bedeutung<br />
für die Lebensmittelversorgung.<br />
NACHHALTIG. Acht Partner –<br />
Land Tirol, Maschinenring, Tiroler<br />
Imkerverband, Obst- und Gartenbauvereine<br />
Tirols, Tiroler Gemeindeverband,<br />
Tiroler Bildungsforum (Natur<br />
im Garten), Landwirtschaftskammer<br />
Obmann Christian Angerer (Maschinenring Tirol) und LH-Stv. Josef Geisler freuen<br />
sich darüber, dass immer mehr öffentlich angelegte „Tiroler Blumenwiesn“ – gekennzeichnet<br />
durch eine Holztafel – entstehen. Fotos: Tiroler Blumenwiesn / Gerhard Berger<br />
Tirol und Gemüseland Tirol – arbeiten<br />
bereits seit 2019 intensiv zusammen,<br />
um im ganzen Land Blühflächen<br />
als nachhaltigen Lebensraum<br />
und Nahrungsquelle für Bienen und<br />
andere nützliche Insekten zu schaffen.<br />
2020 wurden nicht nur entsprechende<br />
Samenmischungen entwickelt<br />
und getestet, sondern auch die ersten<br />
„Tiroler Blumenwiesn“ angelegt. In<br />
diesem Jahr freuen sich die Partner<br />
bereits auf weitere „Tiroler Blumenwiesn“,<br />
die in den kommenden Wochen<br />
angelegt werden: Im Bereich der<br />
Landesstraßen entstehen zusätzlich<br />
zu einer im vergangenen Jahr angelegten<br />
Fläche in Haiming im Nahbereich<br />
des Kreisverkehrs Brixlegg sowie<br />
in Imsterberg auf rund 1.800 m 2 Blühflächen.<br />
Auch die landwirtschaftliche<br />
Lehranstalt Imst ist mit dabei und legt<br />
in der Nähe des Gutshofs Blühstreifen<br />
an, um auch die Schüler für dieses<br />
Thema zu sensibilisieren.<br />
Online-Speed-Dating für Unternehmer<br />
100 Oberländer Unternehmer nahmen an der Online-Premiere der Geschäftskontaktemesse der Wirtschaftskammer teil<br />
Unter dem Motto „Topf sucht Deckel“ sorgt das Speed-Dating der<br />
Wirtschaftskammer seit Jahren für rege Teilnehmerzahlen. Kürzlich<br />
nutzten 100 Unternehmer aus Innsbruck-Land sowie den Bezirken<br />
Landeck und Imst die erste Online-Version der bewährten Geschäftskontaktemesse.<br />
Das Format verfolgt ein klares Ziel: Das strukturierte<br />
und moderierte Kennenlernen heimischer Unternehmer und forciert<br />
durch neue Impulse die Auftragsvergabe innerhalb der Region.<br />
Von Beatrice Hackl<br />
14./<strong>15</strong>. April 2021<br />
Neben den Bereichen Interessenvertretung,<br />
Ausbildung und Service<br />
hat die Wirtschaftskammer Tirol<br />
auch die Aufgabe, Unternehmern<br />
zusammenzuführen und den Aufbau<br />
von Netzwerken zu fördern. Bei der<br />
Geschäftskontaktemesse werden – anders<br />
als bei anderen Netzwerktreffen<br />
– eben diese Kontakte und Gespräche<br />
zwischen den Teilnehmern gezielt geplant.<br />
Die Wirtschaftskammer übernimmt<br />
die Koordination und sorgt<br />
für ein koordiniertes Kennenlernen,<br />
damit der passende Deckel leichter<br />
bzw. schneller zum richtigen Topf<br />
findet. Pro Gesprächsrunde haben<br />
die Teilnehmern <strong>15</strong> Minuten Zeit.<br />
„Wir wissen aus Erfahrung, dass aus<br />
diesen ersten Geschäftsanbahnungen<br />
konkrete Kooperationen und Geschäfte<br />
entstehen. Das ist auch eines<br />
der Erfolgsgeheimnisse dieses Netzwerkformats“,<br />
weiß der Ideengeber,<br />
Organisator und Moderator, Toni<br />
Ferk. Das Veranstaltungsformat bietet<br />
sich vor allem für Ein-Personen-<br />
Unternehmen sowie kleine und mittlere<br />
Unternehmen an.<br />
NEUE KOOPERATIONEN.<br />
„Was als Präsenzveranstaltung im<br />
Moment leider nicht möglich war,<br />
haben wir heuer erstmals online angeboten“,<br />
freut sich der Obmann der<br />
Bezirksstelle Innsbruck-Land, Patrick<br />
Weber, der die Veranstaltung eröffnet<br />
hat. „Bei der digitalen Geschäftskontaktemesse<br />
war der Ansturm der Interessenten<br />
enorm, die 100 verfügbaren<br />
Plätze waren innerhalb kürzester<br />
Zeit ausgebucht. In Summe wurden<br />
sogar weit mehr als 300 Gespräche<br />
Speed-Dating mit Mehrwert: Oberländer Unternehmer nutzten kürzlich wieder die<br />
Gelegenheit, um gleichgesinnte Unternehmer kennenzulernen und wertvolle Kontakte<br />
zu knüpfen.<br />
Foto: WKO Tirol<br />
geführt, und wir können ganz klar<br />
festhalten, dass dabei sich viele künftige<br />
Geschäfte und Kooperationen<br />
angebahnt haben,“ berichtet Weber.<br />
Ebenfalls dabei war das Wifi Tirol.<br />
„Als größter Anbieter für Aus- und<br />
Weiterbildung in Tirol sind wir ständig<br />
auf der Suche nach kompetenten<br />
Trainern und sind auch in der Lage,<br />
den Unternehmen individuelle Ausbildungsprogramme<br />
anzubieten.<br />
Die Geschäftskontaktemesse ist für<br />
uns die perfekte Plattform“, ist Dieter<br />
Prommerag vom Wifi Tirol überzeugt.<br />
Die Wirtschaftskammer dankt<br />
allen Teilnehmern und den Bezirksstellen<br />
Imst (Leitung Elena Bramberger),<br />
Innsbruck-Land (Leitung Stefan<br />
Wanner) und Landeck (Leitung Otmar<br />
Ladner). Man freut sich, dass<br />
erneut viele Töpfe einen passenden<br />
Deckel finden konnten.<br />
RUNDSCHAU Seite 27
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Geplante Energieunion von Sportstätten<br />
Der Zusammenschluss des Nahwärmenetzes SportZentrum – Ice Sport Arena – Telfer Bad sorgt künftig für Einsparungen<br />
Zwei Fliegen mit einer Klappe – des einen Betriebes Kälte ist<br />
des anderen Wärme: Der Frühling zieht ins Land und somit ist<br />
die Eissaison in der Kuppelarena beendet, aber auch die Tage der<br />
alten Kältemaschine fürs Kunsteis sind gezählt. Der Austausch<br />
der in die Jahre gekommenen Kältemaschine zur Eiserzeugung<br />
im Sportzentrum und eine energietechnische Abwärmekopplung<br />
mit dem Telfer Bad wurden vom Telfer Gemeinderat beschlossen.<br />
Von Beatrice Hackl<br />
Die Kältemaschine mit Baujahr<br />
1999 hat ihre Lebensdauer längst<br />
überschritten und entspricht nicht<br />
mehr dem Stand der aktuellen Technik<br />
und gesetzlicher Vorgaben für<br />
Kältemittel, etc. Im Zuge des anstehenden<br />
Austausches dieser Maschine<br />
soll auch der Energiezusammenschluss<br />
des Nahwärmenetzes<br />
SportZentrum – Ice Sport Arena<br />
– Telfer Bad endgültig vollzogen<br />
werden. Nun sei der absolut richtige<br />
Zeitpunkt, wie Christian Santer,<br />
Leiter der Telfer Sport- und Veranstaltungszentren,<br />
dem Gemeinderat<br />
berichtete: „Wir können den Tausch<br />
auf eine energiesparende, umweltfreundliche<br />
Anlage und den Zusammenschluss<br />
jetzt mit wahnsinnig<br />
guten Förderungen des Bundes vornehmen.“<br />
Die Kosten für den ersten<br />
Teil des Projektes (Tausch Kältemaschine<br />
und Vorbereitung Energiezusammenschluss)<br />
belaufen sich auf<br />
4<strong>15</strong>.000 Euro, nach Abzug der Förderungen<br />
bleiben der Gemeinde noch<br />
gut 275.000 Euro zur Finanzierung.<br />
RESSOURCEN- UND ENER-<br />
GIEKOS<strong>TE</strong>NERSPARNIS. Mit<br />
der neuen Kältemaschine und der<br />
Abwärmerückgewinnung würde in<br />
allen drei Betrieben eine enorme<br />
Ressourcen- und Energiekostenersparnis<br />
einhergehen. Derzeit entweicht<br />
die Abwärme aus der Eisbereitung<br />
in die Luft. In Zukunft soll<br />
sie im Technikraum gepuffert und<br />
über größtenteils vorhandene Fernheizungsleitungen<br />
ins Telfer Bad<br />
transportiert werden. Auch die Einspeisung<br />
der Abwärme aus der privat<br />
geführten Ice Sport Arena werde<br />
mit eingeplant, verdeutlicht Santer:<br />
„Wir fahren bis zur Gebäudekante,<br />
die Entscheidung liegt bei den<br />
Betreibern bzw. beim Land Tirol.“<br />
Das Bad kann jedenfalls aufgrund<br />
seines hohen Wärmebedarfs die gesamte<br />
Menge zur Einspeisung ins<br />
Niedertemperatur-Heizsystem nutzen.<br />
Schwimmbad-Geschäftsführer<br />
Markus Huber rechnet vor: „Die<br />
Abwärmenutzung bringt uns eine<br />
Einsparung der Energieproduktion<br />
von 240.000 kWh jährlich. Wir sparen<br />
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„Kalt-warm“ für eine sinnvolle Nutzung der Energie: Des einen Betriebes Kälte ist<br />
des anderen Wärme.<br />
Fotos: MG Telfs/Dietrich, Bernhard Stelzl Photography<br />
an Fremdenergie ein, die Amortisationszeit<br />
für die Investitionen liegt<br />
bei zwölf Jahren.“ Kostenpunkt für<br />
Kopplung und Wärmetransport:<br />
385.000 Euro. Minus Förderungen<br />
bleiben für die Gemeinde 243.000<br />
Euro übrig. In Summe also knapp<br />
520.000 Euro, die Investition soll<br />
im Nachtragsvoranschlag 2021<br />
budgetiert und mit Zuschüssen aus<br />
dem Gemeindepaket 2021 getätigt<br />
werden.<br />
JÄHRLICH 66 TONNEN<br />
CO2 EINSPAREN. Profitieren<br />
durch den energietechnischen Zusammenschluss<br />
wird auf jeden Fall<br />
das Klima: Nach Fertigstellung<br />
sei eine jährliche Einsparung von<br />
knapp 66 Tonnen CO2 pro Jahr<br />
zu erwarten, wie Santer und Huber<br />
betonen. Damit komme man auch<br />
einer Forderung im neuen Telfer<br />
Klimakatalog nach.<br />
FERTIGS<strong>TE</strong>LLUNG BIS SEP-<br />
<strong>TE</strong>MBER. Das Großprojekt wurde<br />
mit einem sachverständigen Ingenieurbüro<br />
gemeinsam vorbereitet<br />
und mit detaillierten Kostenschätzungen<br />
untermauert. Die bundesvergaberechtliche<br />
Ausschreibung<br />
für das Großprojekt soll im April<br />
erfolgen, die Umsetzung bereits bis<br />
zum September 2021. Die Umrüstung<br />
wurde mit 20:1 Stimmen im<br />
Grundsatz beschlossen. Nur GR<br />
Herbert Klieber (BLT) äußerte sich<br />
kritisch: Der Tausch der Eismaschine<br />
sei nötig. „Aber wir hätten beim<br />
Schwimmbad-Neubau gleich einen<br />
Wärmetauscher einbauen sollen“,<br />
wie er dies wiederholt gefordert<br />
habe. Klieber bezweifelt außerdem,<br />
dass die Kostenschätzungen halten<br />
– und stimmte dagegen.<br />
Mittels moderner Technik und vorhandener Leitungen kann die Abwärme der Eiserzeugung<br />
in der Kuppelarena künftig im Telfer Bad zur Gänze genutzt werden.<br />
Foto: Bernhard Stelzl Photography<br />
RUNDSCHAU Seite 28 14./<strong>15</strong>. April 2021
D A WAR WAS LOS...<br />
Zum Saisonabschluss am Rangger Köpfl bestritten die Kinder ein spannendes<br />
Parallelrennen.<br />
(eci) Bei besten Bedingungen<br />
und erneutem Wetterglück durften<br />
sich die Kinder des Bezirks<br />
Innsbruck-Nord kürzlich in den<br />
Parallel-Stangenwald „werfen“. Am<br />
letzten Betriebstag der Bergbahnen<br />
Oberperfuss – mit April so spät wie<br />
seit Jahrzenten nicht – ließ es sich<br />
das Team des SV Oberperfuss nicht<br />
nehmen für die Kinder der Klassen<br />
K9 bis K12 einen gleichmäßigen,<br />
und spannenden Parallel-Wettkampf<br />
auf einer neuen Strecke zu<br />
organisieren. Zusätzlich zum coolen<br />
„Setting“ eines Parallelbewerbes<br />
durften sich alle Kinder über gravierte<br />
Trinkgläser als Trophäe freuen,<br />
die von „Physiotherapie Andrea<br />
Triendl“ und „Spengler/Schwarzdecker<br />
Anton Triendl“ spendiert<br />
wurden. Nach einer Einschulung an<br />
der Startanlage und Befahrung der<br />
Strecke ging es zur Sache, wobei die<br />
Kinder vier Durchgänge absolvieren<br />
durften. Am Ende krönten sich<br />
Lokalmatadorin Leonie Kurz vom<br />
SC Kematen und Leon Focke vom<br />
SK Telfs zur PAR-Bezirksmeisterin<br />
und zum PAR-Bezirksmeister. Das<br />
Team des SV Oberperfuss bedankt<br />
sich auf diesem Wege herzlich bei<br />
allen Teilnehmern, Helfern, den<br />
Bergbahnen Oberperfuss und den<br />
Sponsoren für einen unglaublichen<br />
Winter und auch einen tollen letzten<br />
Renntag.<br />
Alle, von Klein bis Groß, erlebten Pistenspaß vom Feinsten und konnten die<br />
tollen Bedingungen am Rangger Köpfl nutzen.<br />
Leonie Kurz vom SC Kematen ist die<br />
neue PAR Bezirksmeisterin.<br />
Neuer PAR Bezirksmeister ist Leon<br />
Focke vom SK Telfs.<br />
Am Rangger Köpfl ließ man den Winter<br />
und den Sport noch einmal hochleben.<br />
Auch die jüngsten Sportler befanden<br />
sich in Höchstform.<br />
Auf zwei Brettern ging es für alle Teilnehmer<br />
auf schnellstem Weg talwärts.<br />
Auch die Jüngsten zeigten sich von ihrer<br />
sportlichen Seite.<br />
Eng um die Kurve schwingen: Die Sportler gaben ihr Bestes und meisterten die<br />
Herausforderung mit Bravour.<br />
Die Rennteilnehmer der Klassen K9 bis K12 stellten ihr Können in allen vier<br />
Durchläufen unter Beweis.<br />
Fotos: SV Oberperfuss<br />
14./<strong>15</strong>. April 2021<br />
RUNDSCHAU Seite 29
Erstes Heimspiel brachte erste Niederlage<br />
„Telfs Patriots“ mussten sich am Samstag den favorisierten „Amstetten Thunders“ mit 6:39 geschlagen geben<br />
(RS) Fast zwei Jahre coronabedingte Spielpause und viele trainingslose<br />
Monate: Bei den „Telfs Patriots“ hätte am Samstag die<br />
Spannung vor dem ersten Spiel in der Saison 2021 gegen „Amstetten<br />
Thunder“ nicht größer sein können. Der Gegner kommt<br />
frisch aus der AFL, ist routiniert und physisch stark und es war klar,<br />
welch schwieriger Einstand den Telfer Footballern bevor steht. Das<br />
bewahrheitete sich mit Spielende: Die Telfer Goldhelme mussten<br />
sich den Niederösterreichern mit 6:39 geschlagen geben.<br />
Die Defense-Teams leisteten von<br />
Beginn an hervorragende Arbeit,<br />
denn die ersten Drives beider Mannschaften<br />
endeten in einem Punt.<br />
Erst zum Ende des ersten Viertels<br />
erreichten die „Amstetten Thunder“<br />
durch Daniel Maurer die Endzone.<br />
Das zweite Quarter verlief ähnlich<br />
und vor der Halbzeit punktete Lukas<br />
Kerschbaummayr wiederum<br />
für die Niederösterreicher. Die Zusatzpunkte<br />
verhinderte die Defense<br />
der Patriots jeweils erfolgreich, was<br />
zu einem Halbzeitstand von 0:12<br />
führte.<br />
VERLETZUNGSPECH GE-<br />
EINT MIT KÄMPFERHERZ.<br />
Auch im dritten Spielviertel erzielten<br />
die Thunder einen Touchdown<br />
durch QB Kerschbaummayr<br />
mit gutem Zusatzpunkt. Doch nicht<br />
der Spielstand von 0:19 machte den<br />
Patriots zu schaffen, sondern die<br />
verletzungsbedingten Ausfälle. Unsicherheiten<br />
der Goldhelme machten<br />
sich die routinierten Thunder<br />
zu Nutze und erhöhten im vierten<br />
Quarter auf 0:39. Dass aufgeben für<br />
die Telfer Footballer nie eine Option<br />
ist, bewiesen sie kurz vor Ende der<br />
Partie: Raffael Kreuzer erzielte quasi<br />
mit dem Schlusspfiff noch einen<br />
Touchdown und besiegelte das Endergebnis<br />
mit 6:39.<br />
AUF GEWIT<strong>TE</strong>R FOLGT<br />
BEKANNTLICH SONNEN-<br />
SCHEIN. Das Donnergrollen der<br />
Thunder konnte die „Telfs Patri-<br />
SOS-Kinderdorf bedankt sich für die kostenlose Einschaltung!<br />
Die Todesanzeige,<br />
die Danksagung oder<br />
den Jahresgottesdienst<br />
Ihres lieben Verstorbenen ...<br />
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Die „Telfs Patriots“ hielten den favoritisierten „Amstetten Thunders“ einiges entgegen,<br />
mussten sich aber mit 6:39 geschlagen geben.<br />
Foto: Telfs Patriots<br />
ots“ nicht in ihren Grundfesten<br />
erschüttern. „Eine Niederlage ist<br />
kein Weltuntergang“, kommentierte<br />
Patriots-Head-Coach Nick<br />
Kleinhansl: „Die Thunder zeigten<br />
hervorragende Arbeit und ließen<br />
uns wenig Chancen. Sie haben uns<br />
gezeigt, woran wir in den nächsten<br />
KIRCHLICHE NACHRICH<strong>TE</strong>N<br />
Pfarre Peter und Paul<br />
Freitag, 16.4. – 19.30 Uhr Hl. Messe<br />
– wir beten für Gitti Unterpertinger<br />
(5. Jt.).<br />
Samstag, 17.4. – 14.00 Uhr Tauffeiern.<br />
Sonntag, 18.4. – 3. Sonntag der Osterzeit,<br />
8.00 Uhr Hl. Messe – wir beten<br />
für Franziska und Franz Gapp.<br />
11.00 Uhr Wortgottesdienst in der<br />
Herz-Jesu-Notkirche. 19.00 Uhr Hl.<br />
Messe – wir beten für Lore Mader<br />
(1. Jt.), Willi Rattacher (1. Jt.), Anton<br />
Haas, Roland, Johanna und Alexandra<br />
Lutz, Hans Scharmer (16. Jt.),<br />
Anna und Karl Waldhart. Das ewige<br />
Licht brennt für Stefan Waldhart.<br />
Dienstag, 20.4. – 19.30 Uhr Hl.<br />
Messe – wir beten für Maria Triendl.<br />
Klosterkirche<br />
Montag bis Samstag – 8.00 Uhr<br />
heilige Messe.<br />
Sonn- und Feiertage – 7.00 Uhr<br />
und 10.30 Uhr heilige Messe; 19.00<br />
Uhr Rosenkranz, 19.30 Uhr Abendgebet<br />
(Vesper).<br />
Beichtgelegenheiten: Freitag, 9.00<br />
Uhr bis 10.00 Uhr, Samstag, 17.00<br />
Uhr bis 18.00 Uhr jeweils im Sprechzimmer.<br />
Pfarre zur Auferstehung<br />
Sonntag, 18.4. – 3. Sonntag der<br />
Osterzeit, 10.00 Uhr Familiengottesdienst<br />
– wir beten für Theo Neuner,<br />
Familie Walser, Franz Leiner. Das<br />
ewige Licht brennt für die Armen<br />
Seelen.<br />
Montag, 19.4. – Hl. Leo IX., 9.00<br />
Uhr Rosenkranz für Berufung und<br />
Frieden.<br />
Pfarre zum Heiligen Geist<br />
Donnerstag, <strong>15</strong>.4. – 18.00 Uhr Anbetungsstunde.<br />
Sonntag, 18.4. – 3. Sonntag der Osterzeit,<br />
10.00 Uhr Hl. Messe. Das<br />
ewige Licht brennt für die Armen<br />
Seelen.<br />
Aufgrund der aktuellen Coronasituation<br />
möchten wir Sie auf die<br />
Sicherheitsbestimmungen aufmerksam<br />
machen.<br />
• Bitte halten Sie weiterhin Abstand<br />
(2 Meter).<br />
• Desinfizieren Sie sich beim in die<br />
Kirche gehen die Hände.<br />
• FFP2 - Maskenpflicht während des<br />
gesamten Gottesdienstes.<br />
• Beachten Sie die Personenbeschränkungen.<br />
RUNDSCHAU Seite 30 14./<strong>15</strong>. April 2021<br />
†<br />
<strong>15</strong>. April bis 21. April 2021<br />
beiden Wochen arbeiten müssen.“<br />
Erholungspause gibt es für die Patriots<br />
keine, denn bereits am Montag<br />
starteten die Vorbereitungen<br />
für das Auswärtsspiel am Samstag,<br />
dem 24. April, gegen das „Salzburg<br />
Football Team“ (Fusion Salzburg<br />
Bulls & Salzburg Ducks).
SUCHBILD – Findest du im rechten Bild die fünf Fehler?<br />
Foto: ManuelaAnderwald<br />
Ihr Foto als nächstes Suchbild? Senden Sie es einfach<br />
an anzeigen@rundschau.at mit Ihrem Namen, dem<br />
Namen des Fotografen und dem Wohnort.<br />
Rätsel-Lösungen<br />
aus der Vorwoche<br />
Rätsel:<br />
D A E R<br />
S P I E L A R T P I E T A E T<br />
H A L L E E A L I N K E<br />
J O U L E F S T E I N A L T<br />
S E H O P P E G O I R<br />
S P A N F E R K E L I O P A<br />
H E A R M C H O R S T<br />
P O R E A E C H T E N S I E<br />
R O S T B R A T E N M A K I<br />
K O P P E<br />
Sudoku Leicht:<br />
3<br />
9<br />
7<br />
1<br />
6<br />
4<br />
2<br />
5<br />
8<br />
6<br />
4<br />
5<br />
2<br />
8<br />
3<br />
9<br />
7<br />
1<br />
2<br />
1<br />
8<br />
9<br />
5<br />
7<br />
4<br />
6<br />
3<br />
7<br />
2<br />
3<br />
5<br />
9<br />
8<br />
6<br />
1<br />
4<br />
Sudoku Schwer:<br />
4<br />
3<br />
2<br />
9<br />
8<br />
6<br />
5<br />
1<br />
7<br />
7<br />
9<br />
5<br />
4<br />
1<br />
3<br />
6<br />
2<br />
8<br />
8<br />
1<br />
6<br />
7<br />
5<br />
2<br />
4<br />
3<br />
9<br />
5<br />
7<br />
3<br />
6<br />
2<br />
4<br />
9<br />
8<br />
1<br />
Kinderrätsel:<br />
Kirschen: 3<br />
Birnen: 2<br />
Äpfel: 5<br />
Bananen: 3<br />
Erbeeren: 4<br />
8<br />
6<br />
4<br />
7<br />
3<br />
1<br />
5<br />
2<br />
9<br />
9<br />
4<br />
1<br />
5<br />
3<br />
8<br />
7<br />
6<br />
2<br />
14./<strong>15</strong>. April 2021<br />
9<br />
5<br />
1<br />
6<br />
4<br />
2<br />
8<br />
3<br />
7<br />
6<br />
2<br />
8<br />
1<br />
9<br />
7<br />
3<br />
4<br />
5<br />
4<br />
8<br />
2<br />
3<br />
7<br />
5<br />
1<br />
9<br />
6<br />
3<br />
8<br />
4<br />
2<br />
7<br />
5<br />
1<br />
9<br />
6<br />
1<br />
3<br />
9<br />
4<br />
2<br />
6<br />
7<br />
8<br />
5<br />
1<br />
6<br />
7<br />
8<br />
4<br />
9<br />
2<br />
5<br />
3<br />
5<br />
7<br />
6<br />
8<br />
1<br />
9<br />
3<br />
4<br />
2<br />
2<br />
5<br />
9<br />
3<br />
6<br />
1<br />
8<br />
7<br />
4<br />
Sudoku 1: Sudoku 2:<br />
5<br />
1<br />
8<br />
3<br />
4<br />
öffentlich<br />
Radioempfänger<br />
(engl.)<br />
Verbindung<br />
von<br />
Rädern<br />
Rheinlastkahn<br />
fliederfarben<br />
winterlicheschlag<br />
Nieder-<br />
4<br />
3<br />
4<br />
1<br />
5<br />
6<br />
ein<br />
Körperteil<br />
bewaffnete<br />
Kosovo-<br />
Einheit<br />
6<br />
ein<br />
Klosterstaat<br />
(Griech.)<br />
chinesischer<br />
Politiker<br />
(Jintao)<br />
7<br />
6<br />
3<br />
8<br />
1<br />
3<br />
2<br />
eh. spanische<br />
Währung<br />
orienta-<br />
lischer<br />
Nomade<br />
9<br />
1<br />
6<br />
4<br />
2<br />
öffentlich<br />
10<br />
8<br />
3<br />
4<br />
1<br />
2<br />
Radioempfänger<br />
(engl.)<br />
Verbindung<br />
von Lärm um<br />
Rädern<br />
nichts<br />
Rheinlastkahn<br />
Strom<br />
zum<br />
flieder-Ofarben<br />
Autor von<br />
‚Dschun-<br />
wintergellicher<br />
Niederschlabuch‘<br />
Bewohner<br />
der<br />
‚Grünen<br />
Insel‘<br />
Internet- bewaffnete<br />
Lexikon Kosovo-<br />
Einheit<br />
Männerkurzname<br />
1 1prädikat<br />
prädikat<br />
2 stabe 2<br />
ein<br />
Körperteil<br />
9<br />
7<br />
6<br />
3<br />
2<br />
9<br />
eh. spanische<br />
Währung<br />
7<br />
Die Lösung bezeichnet einen Tourismuspionier, der Ende<br />
des 19. Jahrhunderts das erste Hotel in St. Anton am 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11<br />
Arlberg errichtete sowie 1 Gründungsmitglied 2 3 des Ski-Club 4<br />
Arlberg war.<br />
5 6 7 8 9 10 11<br />
8<br />
3<br />
7<br />
seem.:<br />
quer<br />
7<br />
5<br />
2<br />
4<br />
6<br />
8<br />
4<br />
1<br />
4<br />
9<br />
6<br />
3<br />
Kaffeegebäck<br />
griechische<br />
Vorsilbe:<br />
Stern 10<br />
Frauenname<br />
muslimischer<br />
Name für<br />
‚Jesus‘<br />
6<br />
orienta-<br />
3<br />
Lärm um<br />
lischer<br />
israel.<br />
nichts<br />
Nomade<br />
Stadt am<br />
ein<br />
Golf von<br />
Kloster-<br />
Akaba<br />
staat<br />
(Griech.)<br />
Vorname<br />
der Fitzgerald<br />
†<br />
zum<br />
Strom<br />
9<br />
Ob<br />
chinesischer<br />
‚Dschun-<br />
Autor von<br />
Politiker gel-<br />
buch‘<br />
(Jintao)<br />
niederl.<br />
Adels-<br />
Bewohner<br />
der<br />
‚Grünen<br />
Insel‘<br />
Internet-<br />
Lexikon<br />
Männerkurzname<br />
griechischer<br />
niederl.<br />
Adels-<br />
Buch-<br />
6<br />
7<br />
3<br />
4<br />
9<br />
lateinisch:<br />
Erde<br />
5<br />
griechische<br />
spanischer<br />
Vorsilbe:<br />
Hirtenjunge<br />
ehem.<br />
Name e. 3<br />
afrik. israel.<br />
Staats Stadt am<br />
Stern<br />
Golf von<br />
Akaba<br />
Mon-<br />
Vorname<br />
golen-<br />
dorf<br />
der Fitzgerald<br />
†<br />
4<br />
Kfz-Z.<br />
Luckau<br />
Kaffeegebäck<br />
5<br />
3<br />
1<br />
8<br />
7<br />
seem.:<br />
quer<br />
3<br />
2<br />
6<br />
4<br />
9<br />
1<br />
Frauenname<br />
muslimischer<br />
Name für<br />
‚Jesus‘<br />
8<br />
chem.<br />
Zeichen<br />
Fran-<br />
5<br />
cium<br />
spanischer<br />
Hirtenjunge<br />
ehem.<br />
Name e.<br />
afrik.<br />
Staats<br />
Säure-<br />
gehaltwert<br />
5<br />
3<br />
7<br />
griechischer<br />
Buchstabe<br />
lateinisch:<br />
Erde<br />
Füllen Sie das RUNDSCHAU-Sudoku so aus, dass die<br />
Zahlen 1 bis 9 nur EINMAL pro Reihe, EINMAL pro Spalte<br />
und nur EINMAL in jedem 3x3 Kästchen vorkommen.<br />
11<br />
Mongolendorf<br />
Kfz-Z.<br />
Luckau<br />
Männername<br />
Tagesanbruch<br />
altrömischer<br />
Kaiser<br />
RUNDSCHAU Seite 31<br />
8<br />
chem.<br />
Zeichen<br />
Francium<br />
Säuregehaltwert<br />
7<br />
Männe<br />
name<br />
Tages<br />
anbru<br />
1
N<br />
N<br />
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T<br />
I<br />
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A<br />
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A<br />
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K<br />
S<br />
A<br />
•<br />
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A<br />
S<br />
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I<br />
T<br />
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