15.04.2021 Aufrufe

Eurogast Insights Frühjahr 2021

Im neuen Eurogast Insights finden Sie alle News und Trends aus der Gastronomiewelt sowie spannende Einblicke in die Welt von Eurogast Österreich und vieles mehr.

Im neuen Eurogast Insights finden Sie alle News und Trends aus der Gastronomiewelt sowie spannende Einblicke in die Welt von Eurogast Österreich und vieles mehr.

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

REPORTAGE<br />

REPORTAGE<br />

F<br />

Zwischen 1.500 und 2.000 Tiere<br />

bevölkern die Stallungen der<br />

Hallers im südburgenländischen<br />

Markt Allhau, nahe der steirischen<br />

Grenze. Die Bullen werden auf<br />

Stroh gehalten, gefüttert werden<br />

Gras und Heu von den Wiesenflächen<br />

des Schutzgebietes im<br />

Uferbereich der Lafnitz. Mehr als<br />

50 Tonnen täglich entstehenden<br />

Stallmists landen im 2008 errichteten<br />

Biogaskraftwerk am Gelände,<br />

das Strom für 2.000 Haushalte<br />

erzeugt. Noch greift man bei<br />

Hallers Bull Beef auf Schlachtbetriebe<br />

in der Region zurück.<br />

Die geplante, hauseigene Schlachtung<br />

verzögert sich durch die<br />

Auswirkungen der Pandemie.<br />

ür Landwirte ist es an sich nichts Ungewöhnliches,<br />

den eigenen Tieren nahezukommen.<br />

Wenn es sich bei diesen allerdings um massive, noch<br />

dazu behörnte Bullen handelt, ist das Ganze schon<br />

weniger selbstverständlich.<br />

Christoph Haller bleibt dennoch entspannt,<br />

wenn er zu seinen Stieren in den Laufstall steigt. Das<br />

funktioniere nur so gut und friedlich, weil die Tiere<br />

bei ihm mehr als doppelt so viel Platz hätten wie<br />

anderswo und den täglichen Kontakt mit Menschen<br />

gewöhnt seien, so der Landwirt, Unternehmer und<br />

Tierarzt. Statt auf Spaltenböden werden die Bullen<br />

auf Stroh gehalten, am Menüplan steht nicht Getreide,<br />

sondern Gras und Heu aus der Region. So war es am<br />

kleinen Hof im Bregenzer Wald, wo Haller „zwischen<br />

Kälbern“ aufgewachsen ist – und so solle es auch im<br />

Großbetrieb im burgenländischen Markt Allhau sein,<br />

mit derzeit rund 1.500 Tieren.<br />

Christoph Haller<br />

Landwirt, Unternehmer<br />

und Tierarzt<br />

ALLES DREHT SICH<br />

Große Strukturen und ökologische Ansätze schließen<br />

einander bei Haller keineswegs aus: Es dreht sich alles<br />

um Kreislaufwirtschaft, nicht um die in der Schlachtindustrie<br />

übliche Maismast und Profitmaximierung<br />

mit wenig Rücksicht aufs Tierwohl.<br />

© Michael Rathmayr<br />

68 69

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!