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Pinnow / Amt Oder-Welse, Landkreis Uckermark - Ministerium für ...

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32 Ergebnisse Dorfwettbewerb 2005/06 Ländliche Entwicklung<br />

Ländliche Entwicklung Ergebnisse Dorfwettbewerb 2005/06 33<br />

Letschin / Gemeinde Letschin, <strong>Landkreis</strong> Märkisch-<strong>Oder</strong>land<br />

2.207 (Stand 2004) Einwohner<br />

3.970 ha Gesamtfläche<br />

Infrastruktur:<br />

- Landwirtschaft<br />

(14 Betriebe, 72 Beschäftigte),<br />

- Handwerk (22 Betriebe, 65 Beschäftigte)<br />

- Dienstleistungen<br />

(25 Betriebe, 88 Beschäftigte),<br />

- Handel (21 Betriebe, 100 Beschäftigte)<br />

- sonstige und öffentlicher Bereich<br />

(14 Betriebe, 132 Beschäftigte)<br />

Maler, Schmiede, Zimmerei, KFZ-Werkstätten,<br />

Maler- u. Tapezierer, Raumausstatter,<br />

Friseure, Fleischer, Bäcker,<br />

Müller, Taxi- und Busunternehmen,<br />

Gaststätten, Kunstgewerbe, Künstler,<br />

Fahrradgeschäft und -service,<br />

Landschulheim, Handelseinrichtungen,<br />

Ärzte, Dienstleistungsservice,<br />

Haushaltspflege, Seniorenheim u.a.m.<br />

Sehenswürdigkeiten:<br />

- Tourismuseinrichtungen<br />

- Natur- und Landschaftsschutzgebiete<br />

- Kirchturm Letschin<br />

- Heimatstube „Haus Birkenweg“<br />

- Landschulheim Wilhelmsaue<br />

- Denkmal „Alter Fritz“ und Gaststätte<br />

- Bockwindmühle<br />

- Kino „Haus Lichtblick“<br />

- Fontanepark<br />

- Eisenbahnmuseum<br />

- Anger mit Friedensdenkmal und<br />

sowjetischem Soldatenehrenfriedhof<br />

- Kriegsgräber<br />

- Naturdenkmale u.a.m.<br />

Landschaft und Dorf<br />

Das <strong>Oder</strong>bruch hat eine Ausdehnung in der<br />

Nord-Süd-Richtung von ca. 60 km und in der<br />

Ost-West Richtung von ca. 18 km.<br />

Letschin liegt im Zentrum dieser flachen,<br />

durch Landwirtschaft geprägten Kulturlandschaft.<br />

Gemeinschaftsleben<br />

- 16 Bürgerinitiativen und Vereine<br />

Beispielhafte Veranstaltungen<br />

- Maifeier<br />

- Hahnenfest<br />

- Adventsmarkt<br />

Planungen<br />

Landschafts-, Flächennutzungs- und<br />

Bebauungspläne,<br />

Gestaltungsrichtlinie <strong>für</strong> die Städtebausanierung<br />

in der Ortsmitte Letschin.<br />

Ansprechpartner<br />

Bürgermeister Michael Böttcher<br />

Bahnhofstraße 30 a<br />

15324 Letschin<br />

Tel.: 033475/6059-0<br />

E-mail: info@letschin.de<br />

Internet: www.letschin.de<br />

oder www.letschin.eu<br />

Ortsbeschreibung<br />

Der Ortsteil Letschin mit den Gemeindeteilen<br />

Wilhelmsaue und Solikante befindet im<br />

<strong>Oder</strong>bruch. Er wurde 1336 erstmals urkundlich<br />

erwähnt und liegt im Zentrum dieser<br />

flachen, durch Landwirtschaft geprägten<br />

Kulturlandschaft, deren fleißige Bewohner<br />

über Jahrhunderte ein lebensnotwendiges<br />

Auskommen und viele einen bescheidenen<br />

Wohlstand besaßen.<br />

Die demografische Entwicklung veranlasste<br />

den heutigen Ortsteil Letschin, einen<br />

Prozess der Erneuerung einzuleiten, der<br />

sich insbesondere auf den Ausbau der<br />

Infrastruktur und den Erhalt von kommunalen<br />

Kinder- und Bildungseinrichtungen<br />

konzentriert. Nach den Jahren des Aufbruchs<br />

in den neunziger Jahren sind nun<br />

erste Früchte an vielen Stellen im Ortsteil<br />

erkennbar.<br />

Für diesen klaren Weg waren und sind die<br />

Entscheidungen der Gemeindevertretung<br />

und des Ortsbeirates prägend. Aber alle<br />

Entscheidungen eines Gremiums würden<br />

ins Leere laufen, wenn nicht die Einwohner,<br />

die ein Gemeinwesen tragen, mitmachen<br />

würden. Bürgerinitiativen und aktiv<br />

wirkende Vereine zeigen worauf sie Wert<br />

legen. Aus einer konstruktiven und sachlichen<br />

Diskussion erwachsen gemeinsame<br />

und von einer Mehrheit getragene Ergebnisse.<br />

Die Einwohner stehen im Mittelpunkt<br />

und deshalb wurden Ergebnisse erreicht,<br />

die heute als Meilenstein des Ortsteils Letschin<br />

gelten.<br />

Einige seien an dieser Stelle genannt:<br />

- Aufbau eines multikulturellen Zentrums<br />

„Haus Lichtblick“<br />

- Sanierung der Ortsmitte durch klugen<br />

Einsatz von Städtebaumitteln im privaten<br />

und öffentlichen Bereich,<br />

- Ausbau der Infrastruktur in den Gemein-<br />

deteilen durch Einsatz von Dorferneuer-<br />

ungsmitteln und im Flurneuordnungsverfahren,<br />

- Bereitstellung von kommunalen Objekten<br />

<strong>für</strong> ein aktives Vereinsleben, welche Kindern<br />

und Jugendlichen Halt und Entwick-<br />

lungschancen bieten,<br />

- Ausbau der kommunalen Bildungsein-<br />

richtungen zu einem in der Region noch<br />

nicht vorhandenen Bildungszentrum<br />

mit einer Konsultationskindertagesstätte<br />

des Landes Brandenburg, einer Integra-<br />

tionskindertagesstätte als Modell mit dem<br />

<strong>Landkreis</strong> Märkisch-<strong>Oder</strong>land, einer Verlässlichen<br />

Halbtagsgrundschule (VHG)<br />

und einer Ganztagsoberschule.<br />

Alle Punkte tragen dazu bei, dass das<br />

Leben im Ortsteil auch in einer wirtschaftlich<br />

schwierigen Zeit lebenswert ist und<br />

eine Zukunft sichert.<br />

Der Elan der Menschen zur Zeit der Trockenlegung<br />

des <strong>Oder</strong>bruchs wurde im Ort<br />

Letschin aufgegriffen, dessen Einwohner<br />

deshalb gemeinsam <strong>für</strong> ihren Ort einstehen.<br />

Bürgerinitiativen, Kirchgemeinde, Vereine<br />

und der Ortsbeirat sehen im Ort ihre<br />

Zukunft. Sie setzen auf eine gemeinsame<br />

Arbeit, welche bei der Gestaltung großer<br />

Höhepunkte in der Region Maßstäbe setzte,<br />

z.B. beim <strong>Oder</strong>bruchfest 1998 anlässlich<br />

250 Jahre Trockenlegung des <strong>Oder</strong>bruchs<br />

oder beim 2001 stattgefundenen Landeserntefest.<br />

Alle diese Höhepunkte konnten<br />

nur durch ein gemeinsames Wirken<br />

gestaltet werden. Heute finden durch die<br />

Mitwirkung vieler Einwohner regelmäßige<br />

Veranstaltungen statt, die sich fest im Terminkalender<br />

des Ortsteils etablierten. Beispielhaft<br />

seien hier genannt die Maifeier,<br />

das Hahnenfest und der Adventsmarkt. Es<br />

zeigt deutlich, dass die Bewohner den Ort<br />

lieben und ihre Heimat ehren. Diese Tatsache<br />

spiegelt sich auch im Ortswappen<br />

wieder. Ein goldbewehrter, roter Hahn auf<br />

einem grünen Eichenstamm, umschlungen<br />

von einer Schlange, steht <strong>für</strong> Stetigkeit,<br />

Klugheit, Tapferkeit und Zuversicht und<br />

eine immerwährende Zukunft.<br />

Der Tourismus ist ein Wirtschaftszweig der<br />

in Letschin noch in den Kinderschuhen<br />

steckt. Gerade deshalb ist es dem Ortsteil<br />

wichtig, seine Bau- und Kulturdenkmale<br />

einem großen Publikum zuzuführen. Es<br />

wurden aus diesem Grund Steckbriefe in<br />

Form von Visitenkarten über diese touristischen<br />

Sehenswürdigkeiten entwickelt.<br />

Kunst und Kultur sind in allen Bereichen des<br />

Lebens integriert. Auch hierdurch schöpfen<br />

die Menschen Kraft und Zuversicht, dass<br />

dieser Ort und alle im <strong>Oder</strong>bruch eine<br />

Zukunft haben und gestalten.

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