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Pinnow / Amt Oder-Welse, Landkreis Uckermark - Ministerium für ...

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4 Auftakt Landeswettbewerb 2008/2009 Ländliche Entwicklung<br />

Ländliche Entwicklung Auftakt Landeswettbewerb 2008/2009 5<br />

Inhalte und Ziele des Wettbewerbes 2008/2009<br />

Der Wettbewerb verdeutlicht, dass durch die<br />

Aktivitäten der Bürger im ländlichen Raum<br />

eine lebendige Dorfentwicklung erfolgen<br />

kann, die in Liebe <strong>für</strong> ihr Dorf von vielen mitgetragen<br />

und unterstützt wird. Solche Aktivitäten<br />

müssen aus dem Dorf selbst kommen,<br />

man kann dies nicht von “oben” anweisen,<br />

initiieren. Nur eine lebendige Dorfgemeinschaft<br />

ist in der Lage, viele zu begeistern,<br />

zu motivieren mitzumachen und somit den<br />

Sozialverbund -Dorf- zu erhalten. Es ist<br />

immer wieder erstaunlich, wie viele Bewohner<br />

an “ihrer” Dorfentwicklung teilhaben.<br />

Nachhaltige Entwicklung und Zukunftsfähigkeit<br />

hat hierin einen wesentlichen Ursprung.<br />

Die Ziele des 7. Landeswettbewerbes<br />

2008/2009 „Unser Dorf hat Zukunft“ sind<br />

wie im vergangenen Wettbewerb die Verbesserung<br />

der Zukunftsperspektiven in den<br />

Dörfern und die Steigerung der Lebensqualität<br />

im ländlichen Raum.<br />

Bei der Bewertung steht deshalb auch<br />

wieder im Vordergrund, wie die Dörfer mit<br />

ihren individuellen Ausgangsbedingungen<br />

und kulturellen Traditionen umgehen und<br />

ihre eigene Zukunft nachhaltig gestalten.<br />

Besondere Anerkennung werden dabei<br />

Aktivitäten im Sinne der nachfolgend<br />

beschriebenen Bausteine einer erfolgreichen<br />

Dorfentwicklung finden.<br />

• Kraft und Erfolg haben Dörfer,<br />

deren Bürgerinnen und Bürger<br />

sich engagieren<br />

Der Dorfwettbewerb soll dazu beitragen,<br />

das Verständnis der Dorfbevölkerung <strong>für</strong><br />

ihre eige nen Einflussmöglichkeiten zu<br />

stärken und dadurch die bürgerschaftliche<br />

Mitwirkung zu inten sivieren. So kann der<br />

Wettbewerb hervorragende Beispiele da<strong>für</strong><br />

aufzeigen, wie es motivier ten und engagierten<br />

Dorfbewohnern gelingt, sich ein<br />

lebenswertes Umfeld zu schaffen. Dabei<br />

wird gewürdigt, was die Dorfgemeinschaft<br />

ohne staatliche Förderung leistet.<br />

• Gemeinschaftliche Perspektiven<br />

entwickeln ‑<br />

Innovationspotenziale erschließen<br />

Die Bürgerinnen und Bürger, Unternehmerinnen<br />

und Unternehmer und alle in der<br />

Gemeinde Ver antwortlichen sollen durch<br />

den Wettbe werb motiviert werden, die individuellen<br />

Aus gangsbedin gungen - Stärken<br />

und Schwächen, Chancen und Risiken -<br />

ihres Ortes zu erfassen.<br />

Daraus können dann Perspektiven <strong>für</strong> die<br />

Zukunft des Dorfes gemeinschaftlich entwickelt<br />

und Innovationspotenzi ale erschlossen<br />

werden<br />

• Die vorhandenen Kräfte und<br />

Instrumente bündeln<br />

Wichtiger Erfolgsfaktor <strong>für</strong> die dörfliche<br />

Entwicklung ist, dass alle an einem Strang<br />

ziehen. Die Initiierung und Umsetzung von<br />

isolierten Einzelprojekten reicht alleine<br />

nicht aus. Ent scheidend <strong>für</strong> den Erfolg ist<br />

es, mögliche Synergieeffekte aus gemeinsamem<br />

Handeln zu nut zen.<br />

Große Bedeu tung kommt dabei der Qualität<br />

der Zusammenarbeit zwischen den<br />

verschie denen kommuna len und staatlichen<br />

Institutionen, Vereinen und sonstigen<br />

Gruppierungen im Dorf und der überörtlichen<br />

Zusammenarbeit zu.<br />

• Zukunftsfähigkeit erhalten bedeu<br />

tet, intensiv auf die verschiedenen<br />

Generationen im Dorf ein zugehen<br />

Auf die Interessen und Bedürfnisse der<br />

Menschen vor Ort zu setzen, heißt auch,<br />

sich mit den Zukunftschancen der Kinder<br />

und jungen Menschen -insbesondere auch<br />

der jungen Frauen im ländlichen Raum<br />

auseinanderzusetzen. Denn sie sind es,<br />

die die ländlichen Räume zuerst verlassen<br />

und dabei immer auch ein Stück Zukunft<br />

mitnehmen.<br />

In einer alternden Gesellschaft sind aber<br />

auch die Möglichkeiten auszuloten, ältere<br />

Bürgerin nen und Bürger in die Dorfentwicklung<br />

einzubeziehen.<br />

• Die dörfliche Identität stärken<br />

Pflege und Entwicklung des sozialen Miteinanders<br />

zwischen den Generationen,<br />

Volksgrup pen, Alt- und Neubürgern, eine<br />

neue Kommunikationskultur sowie die entsprechende<br />

“soziale Infrastruktur” lassen<br />

im Dorf Identität, soziale Geborgenheit und<br />

Vertrautheit - „Heimat” ent stehen. Sie sind<br />

wichtiger Teil der „weichen Standortfaktoren“,<br />

die zunehmend an Bedeutung gewinnen.<br />

Es geht aber beispielsweise auch um<br />

Maßnahmen, die Kinder und Jugendliche<br />

in ihrer Entwicklung fördern, Familien entlasten<br />

oder die Kooperation zwischen den<br />

Gene rationen mit neuen Ansätzen und Projekten<br />

stärken.<br />

• Natur und Umwelt -<br />

pflegen und erhalten<br />

Erholungsräume und Naturerlebnismöglichkeiten<br />

in unmittelbarer Nähe zu haben, sind<br />

zent rale Vorzüge ländlichen Lebens. Sie zu<br />

entwickeln und zu erhalten sowie bedrohte<br />

Pflanzen- und Tier arten und ihre Lebensräume<br />

zu schützen, erhöht die Lebensqualität<br />

des Dorfes und kann Ausgangsba sis<br />

<strong>für</strong> wirtschaftliche Aktivitäten sein. Umweltfreundliche<br />

Verfahren der Land nutzung und<br />

Akti vitäten im Sinne der Agenda 21 tragen<br />

zur nachhaltigen Dorfent wicklung bei.

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