audimax Wi.Wi 2-2021 - Karrieremagazin für Wirtschaftswissenschaftler
Skill-Check 2022: Welche Fähigkeiten wichtig werden*** Scrum dir einen: Das große Buzzword-Bingo von Work-Life-Blending bis Digital Leadership *** Clever & Smart: Einblicke in die Consultingbranche *** Alles Gutschi? Arbeiten bei Luxusmarken *** *** Master Master Me oder: soll ich’s wirklich machen? Das große Master-Special zu Entscheiden – Bewerben – Finanzieren *** Fabolous 21: wen wir 2021 feiern und warum *** plus: unsere Bucket-Lists zum Thema Hören, Sehen, Lesen, Machen*** *** Was LEA und Milky Chance gemeinsam haben: Sie verrät’s in Mut Zur Lücke***
Skill-Check 2022: Welche Fähigkeiten wichtig werden*** Scrum dir einen: Das große Buzzword-Bingo von Work-Life-Blending bis Digital Leadership *** Clever & Smart: Einblicke in die Consultingbranche *** Alles Gutschi? Arbeiten bei Luxusmarken *** *** Master Master Me oder: soll ich’s wirklich machen? Das große Master-Special zu Entscheiden – Bewerben – Finanzieren *** Fabolous 21: wen wir 2021 feiern und warum *** plus: unsere Bucket-Lists zum Thema Hören, Sehen, Lesen, Machen*** *** Was LEA und Milky Chance gemeinsam haben: Sie verrät’s in Mut Zur Lücke***
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MASTERSTUDIUM<br />
WARUM EIGENTLICH?<br />
<strong>Wi</strong>r brauchen nicht lange um den heißen Brei herumzureden. Studieren<br />
ist echt eine feine Sache. Aber welcher Fokus steckt hinter der bewussten<br />
Entscheidung, noch ein paar Jahre länger die Hochschulbank zu<br />
drücken? Soll es auf der Karriereleiter noch ein Stück weiter nach oben<br />
gehen? Möchtest du dein <strong>Wi</strong>ssen vertiefen? Oder ist es das Studentenleben<br />
per se, vielleicht sogar Perspektivlosigkeit, die dich einfach nicht los<br />
lässt? Bei der Entscheidung <strong>für</strong> oder gegen ein weiterführendes Studium<br />
solltest du diese Fragen ganz klar <strong>für</strong> dich beantworten können, um<br />
die Gefahr eines Studienabbruchs zu minimieren und ein Dasein als<br />
Langzeitstudent*in zu vermeiden. Das kostet dich nur unnötig Zeit,<br />
Nerven und im Worst Case eine*n andere*n Student*in (to be) den<br />
Studienplatz.<br />
WAS WAR MIES?<br />
Spul mal kurz zurück. <strong>Wi</strong>e war eigentlich dein<br />
erstes Studium? Lief alles wie am Schnürchen?<br />
Ansprechpartner*in immer vor Ort? Kannten<br />
die Profs deinen Namen oder warst du nur eine<br />
»Nummer«? Was hat dir den letzten Nerv geraubt?<br />
Schreib dir die Negativerfahrungen hinter<br />
die Ohren und versuche, bei der Recherche<br />
<strong>für</strong> den Master genau diese Aspekte im Hinterstübchen<br />
zu behalten. Das erspart dir im Falle<br />
des Falles ähnliches Desaster und schafft einen<br />
stabilen Rahmen, der dir die nötige Prise Gelassenheit<br />
und Fokus verpasst. Nach den ersten<br />
Erfahrungen weißt du einmal mehr, wie deine<br />
Erwartungen aussehen. Schnuffiger Tipp am<br />
Rande: Ganz vielleicht profitieren ja alle davon,<br />
wenn du deine persönlichen Negativerfahrungen<br />
nach Ende des Studiums mit der zuständigen<br />
Hochschulabteilung teilst. Konstruktive<br />
Kritik schafft Platz <strong>für</strong> Verbesserung und macht<br />
es zumindest deinen Nachzügler*innen etwas<br />
einfacher.<br />
WAS DARF’S SEIN?<br />
Bachelor? Master? Oder doch lieber Quereinstieg im Zirkus?<br />
Die Palette der Möglichkeiten ist groß. Frischer <strong>Wi</strong>nd um die<br />
Nase gefällig? <strong>Wi</strong>e wär´s mit einem Zweitstudium in einem ganz<br />
anderen Bereich? Fernweh und Neugierde geben sich die Klinke<br />
in die Hand? Vielleicht ist ein Studium im Ausland genau dein<br />
Ding! Bleibst du lieber in sicheren Gewässern, haben diverseste<br />
Weiterbildungsmöglichkeiten in Deinem Fachbereich die Ehre.<br />
Heiß auf die Anwendung deines inhalierten <strong>Wi</strong>ssens? Fachübergreifend<br />
ausgebildet loslegen? Alles kein Problem. Es gibt auf<br />
nahezu jede Anforderung zugeschnittene Master-Modelle.<br />
WHO KNOWS?<br />
Du hast den Master-Studiengang des Begehrens<br />
gefunden? Die Hochschule macht einen<br />
soliden Eindruck? Du bist dran! Uni-Portale<br />
und hochschulinterne Websites sind deine erste<br />
Anlaufstelle. Hier gibts geballtes <strong>Wi</strong>ssen über<br />
Studieninhalt und -abläufe. Reicht dir nicht?<br />
Erkundige Dich bei Studierenden und Ehemaligen<br />
nach den Fakten, die dir wirklich auf der<br />
Seele brennen. <strong>Wi</strong>e ist es um die Orga der Uni<br />
bestellt? Sind in Bib und Mensa die nötigen Kapazitäten<br />
gegeben, sodass auch jeder einen Platz<br />
findet? Finden Belange der Studis Gehör und<br />
wie sieht das »Danach« aus? Mit viel Glück bist<br />
du im Anschluss nicht nur schlauer, sondern<br />
um ein paar nette Kontakte reicher, die mit dir<br />
zukünftig den Campus unsicher machen.<br />
HAB ICH´S DRAUF?<br />
Man könnte meinen, nach dem Bachelor die<br />
Weisheit mit Löffeln gefressen zu haben und<br />
trotzdem ist der Großteil der Absolvent*innen<br />
am struggeln. Theorie ist ja ganz nett, aber<br />
so richtig nach Plan fühlt sich das Ganze, gerade<br />
am Anfang, noch nicht an. Zurecht?<br />
Keine Zeit <strong>für</strong> Zweifel, denn nur 2,2% der<br />
Akademiker*innen sind nach dem Studium arbeitslos.<br />
Während 22% (Uni) bzw. 50% (FH) der<br />
Absolvent*innen ein weiteres Studium aufnehmen,<br />
tümmelt sich der Rest auf dem Arbeitsmarkt.<br />
Verabschiede dich also von dem Gefühl,<br />
nicht kompetent genug zu sein. Die Unsicherheit<br />
begleitet jede*n Absolvent*in, legt sich aber<br />
mit Einstieg in den Berufsalltag wie von selbst.<br />
TROUBLE<br />
SHOOT<br />
Worst Case Fehlentscheidung. Der Grauen aller Student*innen. Auch, wenns grad eher suboptimal<br />
gelaufen ist : Kopf in den Sand stecken ist nicht. Auch wenn die Situation erstmal ausweglos<br />
scheint, machts das Zauberwort Perspektivwechsel einfacher. Vergiss den Panic-Mode und mach<br />
dich auf die Suche nach der Chance, die hinter deiner Situation steckt. Tatsächlich bricht jeder 5. sein<br />
Masterstudium ab. Und das ist absolut ok! Seine Schwächen kennenzulernen, gehört genauso dazu,<br />
wie seine Stärken zu fördern. Nutze die Zeit bis zum Neustart <strong>für</strong> eine ausgiebige Orientierungsphase.<br />
Sprich mit anderen Studis, hol das Career Center der Hochschule oder die Arbeitsagentur ins Boot.<br />
<strong>Wi</strong>chtig: Behalte unbedingt die Bürokratie im Hinterkopf - Stellen wie Krankenversicherung, BAföG-<br />
Amt und Familienkasse müssen über den Abbruch in Kenntnis gesetzt werden.<br />
Foto: tiden, longquattro, mpavlov/depositphotos.com | Text: Vivien Herzog<br />
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