30.04.2021 Aufrufe

audimax Wi.Wi 2-2021 - Karrieremagazin für Wirtschaftswissenschaftler

Skill-Check 2022: Welche Fähigkeiten wichtig werden*** Scrum dir einen: Das große Buzzword-Bingo von Work-Life-Blending bis Digital Leadership *** Clever & Smart: Einblicke in die Consultingbranche *** Alles Gutschi? Arbeiten bei Luxusmarken *** *** Master Master Me oder: soll ich’s wirklich machen? Das große Master-Special zu Entscheiden – Bewerben – Finanzieren *** Fabolous 21: wen wir 2021 feiern und warum *** plus: unsere Bucket-Lists zum Thema Hören, Sehen, Lesen, Machen*** *** Was LEA und Milky Chance gemeinsam haben: Sie verrät’s in Mut Zur Lücke***

Skill-Check 2022: Welche Fähigkeiten wichtig werden*** Scrum dir einen: Das große Buzzword-Bingo von Work-Life-Blending bis Digital Leadership *** Clever & Smart: Einblicke in die Consultingbranche *** Alles Gutschi? Arbeiten bei Luxusmarken *** *** Master Master Me oder: soll ich’s wirklich machen? Das große Master-Special zu Entscheiden – Bewerben – Finanzieren *** Fabolous 21: wen wir 2021 feiern und warum *** plus: unsere Bucket-Lists zum Thema Hören, Sehen, Lesen, Machen*** *** Was LEA und Milky Chance gemeinsam haben: Sie verrät’s in Mut Zur Lücke***

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Sommersemester <strong>2021</strong><br />

15. Jahrgang · www.<strong>audimax</strong>.de<br />

WIRTSCHAFTSWISSENSCHAFTEN<br />

wird alles gut<br />

Krisenfeste Branchen, upcoming Skills<br />

und Menschen, die wir <strong>2021</strong> feiern


RETHINK THE OBVIOUS<br />

IN THE GROUP.<br />

Der Himmel ist blau. Und Wasser nass. Manche Dinge sind so<br />

offensichtlich, dass sie wirklich jeder weiß. Was die wenigsten wissen:<br />

Die Hälfte der BCGler hat nie <strong>Wi</strong>rtschaftswissenschaften studiert.<br />

Say what? Ja genau. In der Group gehen wir die großen Themen<br />

von morgen an. Und das schaffen wir nur, wenn unterschiedliche<br />

Denkweisen zusammenkommen und Menschen aus verschiedenen<br />

Disziplinen gemeinsam an einem Strang ziehen. Bereichere auch<br />

du die Group mit deinem <strong>Wi</strong>ssen aus den Naturwissenschaften, Jura,<br />

Psychologie, Medizin oder was du deine Lieblingsdisziplin nennst.<br />

Was zählt, ist dein Blick über den Tellerrand. Alles andere bringen<br />

wir dir bei. Welcome to the Group.<br />

Mehr unter: ohnebwl.bcg.de


Abstand<br />

INHALT<br />

KARRIERE<br />

06 | SKILL.STILL.STAND?<br />

Schlauer Plan: Heute <strong>für</strong> morgen sorgen und deine<br />

Skills trainieren. Was wichtig wird? Hier bitte.<br />

STUDIUM<br />

31 | WIRKLICH MACHEN?<br />

Special Master-Studium die Erste: Entscheidungshilfe –<br />

gehen oder bleiben? Oder eher Studium plus?<br />

Foto Anni und Sinja: Philipp Köhler<br />

Krise hin, Corona her – wir haben die<br />

Zeit genutzt und alles neu gemacht!<br />

Tadaaaa!!!! Zu allererst: Das Redaktions-team!<br />

Vivi, Vanessa und Flo sind<br />

die neuen Drei von der Redaktionsstelle,<br />

die künftig mit und<br />

<strong>für</strong> euch wunderbare<br />

Magazine machen<br />

werden. Gemeinsam<br />

mit unseren ebenfalls<br />

neuen Werk<br />

studis Jule und<br />

Lena haben die<br />

fünf schon mal<br />

losgepowert: Ergebnis<br />

liegt vor euch.<br />

<strong>Wi</strong>r lieben‘s!<br />

crazy<br />

<strong>audimax</strong> Nachhaltigkeit<br />

www.blauer-engel.de/uz195<br />

· ressourcenschonend und<br />

umweltfreundlich hergestellt<br />

· emissionsarm gedruckt<br />

· überwiegend aus Altpapier<br />

Dieses Druckerzeugnis wurde mit dem Blauen Engel ausgezeichnet<br />

Quarantäne<br />

Zweitens: Das Layout! <strong>Wi</strong>r zeigen<br />

uns schockverliebt in Grafik-Andreas<br />

neue Layouts – sind die nicht<br />

wunderschön?<br />

Weißte<br />

Bescheid<br />

Drittens: Der Inhalt!<br />

<strong>Wi</strong>r sind und bleiben ein<br />

Karriere- und Berufseinstiegsmagazin.<br />

Also wollten wir natürlich<br />

wissen: Was verändert das große C <strong>für</strong> euch<br />

in Sachen Job? Alle unsere Themen haben wir<br />

mit dieser Brille geröntgt. Zwei Specials seien<br />

euch besonders ans Herz gelegt: Der große<br />

Arbeitsmarktreport <strong>2021</strong> ab Seite 6. <strong>Wi</strong>r<br />

haben Expert*innen, Trends und Tendenzen<br />

recherchiert, um <strong>für</strong> euch zusammenzutragen,<br />

wie die Jobchancen stehen. Und unsere<br />

»Fabulous 21«– unsere Finden-<strong>Wi</strong>r-Gut-<br />

Auswahl an Menschen, Songs, Sprüchen &<br />

Co. <strong>für</strong> dieses Jahr. Weil das Leben ja nicht<br />

nur aus Ernst-sein besteht.<br />

BV3<br />

08 | K.O. DURCH K.I.?<br />

Killt künstliche Intelligenz unsere Jobs?<br />

Prof. Dr. Ute Schmid über Zukunftsskills & Co<br />

10 | SCRUM DIR EINEN<br />

Welche Begriffe du vor deinem Start ins Jobleben<br />

unbedingt schon mal gehört haben solltest.<br />

12 | CLEVER & SMART<br />

Consulting: Einstieg, Gehalt und Trends. Einblicke in<br />

die immer noch sagenumwobene Beraterbranchee.<br />

14 | DU MICH AUCH.<br />

<strong>Wi</strong>rtschaftsprüfer*innen: Stubenhocker, Zahlenfreaks<br />

und unbeliebt? Unser Klischee-Wahrheit-Check<br />

15 | BORN TO BE WILD.<br />

<strong>Wi</strong>r haben hier ein paar fintech-Newbies<br />

mit Jobs <strong>für</strong> dich.<br />

16 | ALLES GUTSCHI ODER WAS?<br />

<strong>Wi</strong>e der Berufseinstieg bei einem Luxusartikelhersteller<br />

gelingt.<br />

18 | FOLLOW YOUR HEART<br />

Einsteigen bei NGOs. Die gute Sache ruft.<br />

<strong>Wi</strong>e arbeitet es sich da?<br />

24 | KATZE WEG<br />

Anti-Katastrophen-Tipps <strong>für</strong>`s Vorstellungsgepräch<br />

26 | JUMP IN<br />

Einstiegsprogramme von Grund auf erklärt:<br />

Unser Viele-Fragen-viele-Antworten-Reigen<br />

28 | VOLL FANTASDIG<br />

Skill-Check Digitalisierung: Was mensch können,<br />

wissen, mitbringen muss.<br />

48 | WIWI WISSEN<br />

Margen, Märkte, Millionen: Fakten aus der <strong>Wi</strong>.<strong>Wi</strong>-Welt<br />

Und sonst noch? Unser Insta<br />

ist neu, bitte abonnieren! Unsere<br />

Social-Media-Heldinnen<br />

Jule, Maike und Morgana haben<br />

alles gegeben +++ Die nächste<br />

Ausgabe kommt im Oktober +++<br />

Tipps zu Studieren, Bewerben,<br />

Jobsuche unter Corona-Bedingungen<br />

gibt‘s auf <strong>audimax</strong>.de<br />

+++wir bleiben zuversichtlich<br />

+++ Euer <strong>audimax</strong>-Team<br />

34 | NIMM MICH<br />

Special Master-Studium Part II: Ok, bleiben steht fest.<br />

Jetzt heißt es: Bewerben. Unser How-to.<br />

36 | ROLLING RUBEL<br />

Master-Special Part III: Die Finanzierung. Unser kleiner<br />

Einblick von Jobben bis Stipendium.<br />

38 | LASS HÖREN!<br />

Last but not least: Master-Special die Vierte:<br />

Master-Studis plaudern aus dem Nähkästchen.<br />

39 | MASTERLIEBE<br />

Studiengänge zum Inspiriertwerden<br />

FABULOUS 21<br />

LEBEN<br />

40 | FABULOUS 21<br />

Leute, die wir gut finden. Solche, die was verändern.<br />

Und solche, die in unseren Augen die große Bühne<br />

verdienen. Dazu: Unsere ganz persönlichen Bucket<br />

Lists <strong>für</strong> dieses Jahr.<br />

46 | HAPPY HIRNING RÄTSEL<br />

Für den wahrscheinlich Stay-at-Home-Baggersee-<br />

Sommer schicke Wetsuits zu gewinnen<br />

50 | MUT ZUR LÜCKE: LEA<br />

Was LEA und Milky Chance gemeinsam haben?<br />

Unsere legendäre vorletzte Heftseite verrät`s.<br />

50 | IMPRESSUM<br />

| www.<strong>audimax</strong>.de – Dein Karriere-Ratgeberportal | 03


KARRIERE<br />

76%<br />

BETRÄGT DIE ER-<br />

WERBSTÄTIGENQUOTE<br />

DERZEIT UNGEFÄHR IN<br />

DEUTSCHLAND. DAS<br />

SIND ETWA 45 MILLIO-<br />

NEN DEUTSCHE.<br />

WORKING FOR THE PLANET<br />

Du möchtest mit deinem Job gerne etwas<br />

in Sachen Nachhaltigkeit bewegen?<br />

Immer mehr Unternehmen bemühen sich<br />

um Umweltfreundlichkeit und es gibt<br />

auch einen Anstieg von Studiengängen,<br />

die ihren Schwerpunkte darin haben.<br />

MONEY MONEY MONEY<br />

Gehaltsverhandlungen sind auch <strong>für</strong> die lockersten<br />

Arbeitnehmer*innen kein Zuckerschlecken,<br />

insbesondere wenn es die erste ist.<br />

Hier gilt: Mehr als sich besonders gut vorzubereiten<br />

geht nicht. Ist der*die Vorgesetzte<br />

mit dem falschen Fuß aufgestanden, kann sich<br />

ein*e Angestellte*r noch so abmühen. In so einer<br />

Situation ist es ratsam, um einen anderen<br />

Termin zu bitten. Um deinen Teil zu leisten,<br />

kannst du einige Punkte abarbeiten, um gut gerüstet<br />

zu sein: Suche dir gute Argumente, sodass<br />

du deine Gehaltsvorstellung rechtfertigen<br />

kannst – und hier ist auch schon der nächste Aspekt<br />

versteckt, die Summe, die du dir vorstellst.<br />

Hier solltest du gut recherchieren und natürlich<br />

nicht zu fordernd sein. Lieber kleine Schritte<br />

als zu große, denn das kann dir ganz schnell<br />

Minuspunkte einbringen, auch <strong>für</strong> zukünftige<br />

Verhandlungen. Die Grunddevise lautet: Einegewisses<br />

Maß an Bescheidenheit ist top, Unterwürfigkeit<br />

jedoch ein Flop. Außerdem wichtig:<br />

Ehrlichkeit!<br />

GLEICH ODER UNGLEICH,<br />

DAS IST HIER DIE FRAGE!<br />

Laut dem Statistischen Bundesamt liegt<br />

Deutschland im Jahr 2019 europaweit noch<br />

im unteren Drittel, was die Quote von Frauen<br />

in Führungsetagen betrifft. Nur 30 Prozent der<br />

leitenden Positionen seien von Frauen besetzt –<br />

von Gleichheit kann man hier also (noch) nicht<br />

sprechen. Aber wer liegt in Europa wohl ganz<br />

vorne? Lettland! Das hätten viele vielleicht nicht<br />

gedacht, doch hier ist man beinahe bei einer<br />

50/50-Verteilung. Aber auch Polen und Schweden<br />

liegen nicht weit dahinter.<br />

ARROGANT VS. SELBSTBEWUSST?<br />

Bei der Frage „Was ist am wichtigsten beim<br />

Bewerbungsgespräch“ sehen viele vor allem<br />

Selbstbewusstsein und eine gute Selbstpräsentation<br />

als einen der wichtigsten Aspekte. Ganz<br />

klar, ein souveränes Verhalten und das <strong>Wi</strong>ssen<br />

darüber, welche positiven Seiten man selbst<br />

hat, sind Faktoren die den einen Bewerber häufig<br />

vom anderen abheben. Doch übertreiben<br />

sollte man es auch nicht, denn das kann ganz<br />

schnell die Arroganz-Schublade öffnen und<br />

dich darin verschwinden lassen. Wenn alles andere<br />

passt, ist es durchaus vorteilhaft, auch mal<br />

eine Schwäche einzuräumen und beispielsweise<br />

offen zu sagen, dass die Situation eine gewisse<br />

Nervosität auslöst. An dieser Stelle ist also Ehrlichkeit<br />

gerne gesehen.<br />

ARBEIT IN DER KRISE<br />

Erst Corona brachte das Homeoffice in viele<br />

Firmen. Während im April etwa 23 Prozent der<br />

Arbeitnehmer im Homeoffice arbeiten, halten<br />

es 42 Prozent <strong>für</strong> umsetzbar, zumindest<br />

teilweise von Zuhause aus zu arbeiten. Arbeitgeber<br />

haben keine Pflicht, ihren Mitarbeitern<br />

diese Arbeitsweise zu ermöglichen. Zukünftig<br />

rechnen jedoch viele Firmen damit, dass es auch<br />

nach der Corona-Krise zumindest zu einem gewissen<br />

Anteil beibehalten wird. Als Vorteil sehen<br />

Beschäftigte den Wegfall langer Arbeitswege,<br />

eine erhöhte Flexibilität und die bessere<br />

Vereinbarkeit von Familie und Job – jedoch fehlen<br />

hier soziale Interaktion mit Kolleg*innen<br />

oder auch Lücken in der digitalen Infrastruktur.<br />

Foto: dima_sidelnikov, jorgenmac/depositphotos.com<br />

04 | www.<strong>audimax</strong>.de – Dein Karriere-Ratgeberportal


ARBEITSMARKT <strong>2021</strong><br />

Skill.<br />

Still.<br />

Stand?<br />

?<br />

JOBMUFFENSAUSEN DANK CORONA – KEINER WEISS, WAS<br />

KOMMT. SCHLAUER PLAN: HEUTE FÜR MORGEN SORGEN UND<br />

DEINE SKILLS TRAINIEREN. WAS WICHTIG WIRD? HIER BITTE:<br />

60%<br />

50%<br />

58%<br />

62%<br />

5.200 ¤<br />

…der Investoren in Deutschland<br />

haben Vertrauen in die Führungskräfteentwicklung<br />

und denken,<br />

dass hierzulande ausgebildete<br />

Kandidat*innen Zukunftsfragen<br />

lösen können.<br />

…der Befragten einer von der Lernplattform<br />

Degree durchgeführten Studie<br />

sind der Meinung, dass die Pandemie<br />

den Erwerb neuer Skills erforderlich<br />

gemacht hat.<br />

…der weltweiten Investoren<br />

be<strong>für</strong>chten, dass es <strong>für</strong> künftige<br />

Top-Positionen nicht ausreichend<br />

Talente gibt.<br />

Fast die Hälfte aller Vorstandsvorsitzenden<br />

der DAX-Unternehmen hat<br />

einen Doktortitel. Es gibt aber nur<br />

wenig wissenschaftliche Erkenntnisse,<br />

dass ein Doktor-Titel ein Karriereboost<br />

ist.<br />

Lasst uns über Geld sprechen: Die Größe des ersten<br />

Arbeitgebers hatte auch 2020 entscheidenden Einfluss<br />

auf das zu erwartende Einstiegsgehalt – so der Step-<br />

Stone Gehaltsreport <strong>für</strong> Absolvent*innen. Während<br />

Berufseinsteiger*innen in kleinen Unternehmen mit<br />

bis zu 10 Mitarbeitenden auf etwa 40.000 Euro Jahresgehalt<br />

kommen, sind es bei Angestellten von Großkonzernen<br />

mit mehr als 10.000 Mitarbeitenden über 10.000<br />

Euro mehr: Ein Unterschied von etwa 26 Prozentpunkten!<br />

Auch die Branche, in der du ins Berufsleben startest,<br />

…ungefähr ist der Gehaltsunterschied<br />

zwischen Bachelor- und<br />

Master-Einsteiger*innen:<br />

39.307 ¤ versus 46.448 ¤<br />

macht einen Riesenunterschied: Bis zu 17.000 Euro<br />

mehr oder weniger, je nachdem, in welchem Bereich du<br />

einsteigst. Automobilbranche circa 38 Prozentpunkte<br />

über dem Durchschnitt und damit top, Gastro, Hotel,<br />

Catering ungefähr 25 Prozentpunkte drunter und<br />

damit eher flop. Ganz generell lassen sich Unternehmen<br />

den akademischen Abschluss ihrer jungen Neuzugänge<br />

etwas kosten. Rund 24 Prozentpunkte verdienen<br />

Akademiker*innen zum Berufsstart mehr als z.B.<br />

Einsteiger*innen mit Berufsausbildung.<br />

Illustrationen: leberus777.gmail.com/depositphotos.com | Quelle: bwl-studieren.com, wiwi-treff.de, stepstone gehaltsreport, kununu, ZukunftsInstitut, State of Skills Report <strong>2021</strong><br />

06 | www.<strong>audimax</strong>.de – Dein Karriere-Ratgeberportal


ARBEITSMARKT <strong>2021</strong><br />

<br />

<br />

<br />

KANNST DU DAS MITBRINGEN?<br />

WISHLIST MAL ANDERS: CORONA-FÄHIGKEITEN ON THE JOB<br />

Schnelligkeit bei Problemlösungen<br />

Schnell, offen und auch mal unkoventionell denken, handeln, lösen<br />

Organisationstalent<br />

Die eigene Arbeitskraft möglichst effizient einsetzen<br />

Lernbereitschaft<br />

Neue Aufgaben, andere Tools: Corona ist der Brandbeschleuniger in »Sachen« Dazulernen<br />

FÜR KNAPP72<br />

PROZENT DER FÜHRUNGS-<br />

KRÄFTE IST FLEXIBILTITÄT<br />

IN DER CORONAKRISE DIE<br />

WICHTIGSTE FÄHIGKEIT: SICH<br />

SCHNELL AN GEÄNDERTE<br />

VORAUSSETZUNGEN ANPASSEN<br />

ZU KÖNNEN, HILFT ENORM.<br />

GUT71 PROZENT<br />

DER BEFRAGTEN SEHEN IN<br />

ANPASSUNGSFÄHIGKEIT DIE<br />

ZWEITWICHTIGSTE SKILL: SICH<br />

LANGFRISTIG UMZUSTELLEN<br />

UND VERÄNDERUNGENN<br />

ANNEHMEN ZU KÖNNEN.<br />

»4«<br />

FÄHIGKEITEN<br />

VON<br />

FÜHRUNGSKRÄFTEN:<br />

DEINE NEED-SKILLS<br />

»<br />

eins<br />

Silo-Denken ablegen. Kooperationsfähigkeit<br />

mit Dritten schulen.<br />

»<br />

zwei<br />

Mut, um verkrustete Strukturen, die<br />

durch etablierte Prozesse betoniert<br />

sind, aufzubrechen<br />

»<br />

drei<br />

Emotionale Intelligenz, um effizient<br />

netzwerken zu können und Vertrauen<br />

herzustellen<br />

»<br />

vier<br />

Problembewusstsein verändern –<br />

Konflikte im Team als konstruktive<br />

Chance und nicht als Problem sehen<br />

SKILLS <strong>2021</strong> -<br />

WAS WIRD WICHTIG?<br />

Fachkompetenz und Spezialwissen – was früher der heilige<br />

Gral der akademischen Ausbildung war, hat heute immer<br />

kürzere Halbwertszeiten. Zu schnell schreiten erstens<br />

sowieso die Entwicklungen voran, und zweitens läutet Corona<br />

einen radikalen Wandel ein. Fachliches Basiswissen, ja,<br />

Hard Skills, ja. Aber mindestens genauso wichtig ist <strong>für</strong> Unternehmen<br />

jetzt bereits das Mindset künftiger Mitarbeiter,<br />

und: es wird immer wichtiger. Das ‹Mindset› besteht dabei<br />

aus zwei großen Bestandteilen: Den individuellen Werten<br />

einer*s Mitarbeitenden und weichen Skills. Denn während<br />

in Prä-Corona-Zeiten die Erreichung von Leistungszielen<br />

im Hauptfokus stand, stehen jetzt Dinge wie gute Kommunikation,<br />

Teamgeist und Identifikation mit den Unternehmenszielen<br />

im Vordergrund. Selten war es essentieller,<br />

dass Mitarbeiter*innen sich comitten und an einem Strang<br />

ziehen. Das ‹ZukunftsInstitut› rund um Gründer Matthias<br />

Horx, das sich seit mehr als 20 Jahren der Trend- und Zukunftsforschung<br />

verschrieben hat, benennt sechs Megaskills:<br />

Gewissenhaftigkeit, Eigenverantwortung, Kooperationsbereitschaft,<br />

Adaptionsfähigkeit, Unternehmergeist und<br />

Kreativität.<br />

Dazu kommen dann noch ganz konkrete Skill-Erweiterungen<br />

<strong>für</strong> ein erfolgreiches »on the job« in Coronazeiten:<br />

genannt seien hier drei. Erstens: Schlüsseltechnologien<br />

verstehen. Kollaborations-, Videokonferenz-, Projektmanagementtools<br />

oder Cloud-Services: die Technologie-Bandbreite<br />

ist riesig, wer sich auskennt, punktet.<br />

Zweitens: Laterales Denken. Über den Tellerrand hinaus.<br />

Die Fähigkeit, schnell und flexibel auf Veränderungen zu reagieren,<br />

wird immer wichtiger. Drittens: Resilienz. Sich abgrenzen<br />

und abschalten lernen – eine dank Homeoffice und<br />

Dauer-Erreichbarkeit wachsende Herausforderung, die in<br />

unmittelbarem Zusammenhang mit der Leistungsfähigkeit<br />

steht. Feste Arbeitsstrukturen, Ausgleich durch Sport, Yoga,<br />

Meditation – jetzt schon üben, nicht erst warten.<br />

www.<strong>audimax</strong>.de – Dein Karriere-Ratgeberportal | 07


ZUKUNFTSVISIONEN<br />

K.O.<br />

DURCH<br />

K.I.?<br />

KILLT KÜNSTLICHE INTELLIGENZ UNSERE JOBS?<br />

PROF. UTE SCHMID ÜBER ZUKUNFTSSKILLS & CO<br />

Text: Lena Dippold<br />

Viele Menschen <strong>für</strong>chten beim Begriff »Künstliche<br />

Intelligenz« um ihre Arbeitsplätze. Sind diese<br />

Ängste gerechtfertigt?<br />

Mit Beginn des aktuellen KI-Hypes vor etwa<br />

vier Jahren wurde tatsächlich häufig genau<br />

die Idee der rein autonomen KI-Systeme propagiert,<br />

die in vielen Bereichen der Arbeitswelt<br />

und des Alltags eingesetzt werden sollten.<br />

Zum Glück ist inzwischen fast überall die Erkenntnis<br />

angekommen, dass es in vielen Bereichen<br />

weder möglich noch wünschenswert ist,<br />

Menschen durch KI zu ersetzen. Stattdessen<br />

hat sich die europäische KI-Forschung die sogenannte<br />

mensch-zentrierte KI auf die Fahnen<br />

geschrieben.<br />

Was genau ist Künstliche Intelligenz?<br />

Künstliche Intelligenz ist ein Teilgebiet der Informatik,<br />

das 1956 begründet wurde. Die Gründerväter<br />

teilten die Annahme, dass sich alle Aspekte<br />

menschlichen intelligenten Verhaltens so<br />

formal fassen lassen, dass sie als Computerprogramm<br />

simulierbar sind.<br />

Eine häufige Fehlvorstellung ist, dass ein KI-System<br />

über allgemeine intelligente Fähigkeiten<br />

verfügt. Die meisten KI-Systeme sind genau <strong>für</strong><br />

ein, eng abgegrenztes Problem entwickelt und<br />

können auch nicht mehr. Man spricht hier von<br />

schwacher KI. <strong>Wi</strong>r Menschen neigen aber dazu,<br />

unsere Art der Intelligenz auch KI-Systemen<br />

zuzuschreiben: <strong>Wi</strong>r vermuten, dass ein System,<br />

das sehr gut Fußgänger erkennt, auch andere<br />

Dinge, zum Beispiel Tiere gut erkennt und dass<br />

es weitere Fähigkeiten hat, etwa bewusst zu entscheiden.<br />

Im Kontext des autonomen Fahrens<br />

kam es so zur Debatte des sogenannten Trolley<br />

Problems, einem moralphilosophischen Gedankenexperiment:<br />

Darf ein autonomes System<br />

entscheiden, welches Leben schützenswerter<br />

ist? Allerdings würde ein System, das da<strong>für</strong><br />

gemacht ist, Fußgänger zu erkennen zunächst<br />

gar keine Fähigkeit haben, zu erkennen, welches<br />

Geschlecht oder Alter eine Person hat. Wenn<br />

dies gewünscht wäre, müsste man diese Erkennungsleistung<br />

zusätzlich programmieren.<br />

<strong>Wi</strong>e verändert KI unser zukünftiges Arbeitsleben?<br />

Die meisten der aktuell diskutieren KI-Anwendungen<br />

basieren auf datenintensiven Ansätzen<br />

des maschinellen Lernens. Zum Beispiel<br />

ermöglichen tiefe neuronale Netze, dass Modelle<br />

aufgebaut werden, die Bilddaten klassifizieren<br />

können. Damit könnten zum Beispiel<br />

Tumore in Mikroskopie-Bildern von Gewebeschnitten<br />

klassifiziert werden. Die meisten<br />

Ansätze des maschinellen Lernens verlangen,<br />

dass auf einen Schwung sehr viele korrekt annotierte<br />

Trainingsdaten zur Verfügung stehen.<br />

Um tiefe Netze zu trainieren, werden leicht eine<br />

halbe Million oder mehr Daten benötigt. Beispielsweise<br />

müsste bei den Gewebeschnitten<br />

jeweils angegeben sein, welche Art von Tumor<br />

darauf zu sehen ist. Wenn die Daten fehlerhaft<br />

sind, dann wird auch ein fehlerhaftes Modell<br />

gelernt. Für viele Bereiche im Arbeitsleben können<br />

die Annotationen nur von Expert*innen<br />

vorgenommen werden. Das kostet Zeit und<br />

Geld. Ist das Netzwerk einmal trainiert, dann<br />

funktioniert es wie ein komplexer Sensor. Es ist<br />

eine Blackbox, die <strong>für</strong> ein neues Bild, eine Klassenentscheidung<br />

ausgibt. Das Netz lernt nicht<br />

mehr weiter und anders als ein Mensch kann<br />

es seine Entscheidungen nicht bewerten. Aktuell<br />

wird an Ansätzen gearbeitet, die Abschätzungen<br />

von Entscheidungsunsicherheiten miteinzubeziehen.<br />

Aber prinzipiell weiß das Netz<br />

nicht, was es tut und es würde auch nicht merken,<br />

wenn es auf einmal Bilder aus einem ganz<br />

anderen Bereich erhält und einfach stur seine<br />

Klassifkationsentscheidung ausrechnen. Ein<br />

Fokus auf maschinelles Lernen mit tiefen Netzen<br />

birgt also die Gefahr, dass Menschen – sogar<br />

langjährig ausgebildete Fachleute – zu Datenlieferanten<br />

degradiert werden und dass Menschen<br />

zu reinen Abnickern von Entscheidungsvorschlägen<br />

von intransparenten KI-Systemen<br />

werden. Dass genau das nicht passieren soll, ist<br />

gemeint, wenn man von menschzentrierter KI<br />

spricht. In der aktuellen Forschung wird an Ansätzen<br />

der sogenannten explainable artificial intelligence,<br />

kurz XAI, gearbeitet, um maschinelles<br />

Lernen so weiterzuentwickeln, dass Modelle<br />

transparent und nachvollziehbar werden.<br />

Fotos: DmitriyP/depositphotos.com<br />

08 | www.<strong>audimax</strong>.de – Dein Karriere-Ratgeberportal


Auf den Punkt<br />

ZUKUNFTSVISIONEN<br />

Welche Kompetenzen werden durch die digitale Transformation <strong>für</strong><br />

Mitarbeiter*innen immer wichtiger, um nicht ersetzbar zu werden?<br />

Zum einen sollten alle Mitarbeiter*innen ein Grundverständnis<br />

davon haben, was unter Digitalisierung zu verstehen ist. Da geht<br />

in der aktuellen Diskussion viel durcheinander, beispielsweise<br />

wird manchmal KI mit Digitalisierung gleichgesetzt. Digitalisierung<br />

meint die Umwandlung von analog vorliegender Information<br />

in ein digitales Format.<br />

Und welche Skills sind noch wesentlich?<br />

Meiner Meinung nach ist am allerwichtigsten, dass Menschen<br />

hohe fachliche Kompetenz in ihrem jeweiligen Bereich haben, um<br />

nicht ersetzbar zu sein. Auch wenn die KI-Forschung große Fortschritte<br />

macht, wird ihre Stärke weiter vor allem darin bestehen,<br />

Informationen aus hochkomplexen Datenbeständen zu extrahieren.<br />

Menschliche Expertise basiert dagegen auf Erfahrungswissen<br />

und Allgemeinwissen. Menschliche Expert*innen erkennen<br />

Auffälligkeiten sofort, sie können Problemlösungen flexibel und<br />

robust an verschiedene Kontextbedingungen anpassen. Menschliche<br />

Expertise beruht auf tiefem Verständnis und auf transferierbarem<br />

Handlungswissen. Entsprechend ist es <strong>für</strong> die Bildung der<br />

Zukunft wichtig, dass wir nicht so viel Gewicht auf Reproduktion<br />

von Auswendiggelerntem legen, sondern, dass wir Verständnis<br />

von Konzepten sowie Problemlösefähigkeiten vermitteln.<br />

Um dies am Beispiel Mathematik zu verdeutlichen: Mathematische<br />

Kompetenz baut man nicht auf, in dem man Rechenwege<br />

einpaukt, sondern in dem man Verständnis da<strong>für</strong> weckt, warum<br />

bestimmte Rechenwege zum Ziel führen, das kann man besser<br />

durch Textaufgaben und Beweise erreichen, als durch stupides<br />

Ausführen von Rechenregeln.<br />

PROF. UTE SCHMID<br />

Professorin <strong>für</strong> Angewandte Informatik an der<br />

Uni Bamberg und Psychologin; lehrt und forscht in<br />

den Bereichen Künstliche Intelligenz, maschinelles<br />

Lernen und kognitive Modellierung. Ute Schmid<br />

widmet sich intensiv der Förderung von Frauen in<br />

der Informatik.<br />

KI & DIE BRANCHEN: «Es wird kaum eine Branche geben, in der KI nicht<br />

genutzt werden kann. <strong>Wi</strong>chtig ist, dass wir uns klar machen, welche<br />

Aspekte unseres Berufs- und Privatlebens wir gerne von KI unterstützen<br />

lassen wollen und welche nicht.«<br />

KI WOFÜR? «Ich würde z.B. in einem Seniorenheim das gemeinsame<br />

Spazierengehen nicht unbedingt von intelligenten Robotern unterstützen<br />

lassen. Ich plädiere sehr da<strong>für</strong>, KI einzusetzen, um Menschen zu entlasten,<br />

damit sie dann mehr Zeit <strong>für</strong> die Dinge haben, die typisch menschlich<br />

bleiben sollten – sei es das Streicheln über die Hand oder gemeinsames<br />

Essen.«<br />

ALSO KEIN EMOTIONALER HAUSROBOTER? «Aus Sicht der Grundlagenforschung<br />

ist es interessant, an Themen wie Emotionen oder Kreativität zu<br />

arbeiten, um deren zugrundeliegende Mechanismen besser zu verstehen.<br />

Im Alltag möchte ich persönlich aber keinen emotionalen Hausroboter<br />

haben.«<br />

7 Fragen: // TRAINEEGEPLAUDER: SIMON KRETSCHMANN<br />

<strong>Wi</strong>r stellen 7 Fragen, die wirklich interessieren.<br />

Simon Kretschmann erzählt von seinem<br />

virtuellen Bewerbungsprozess bei EDEKA.<br />

Frischgebackener Trainee im Bereich Personal<br />

in der EDEKA-Zentrale in Hamburg<br />

<strong>Wi</strong>e bist du auf das EDEKA-Trainee-Programm<br />

aufmerksam geworden?<br />

Ich habe mich bei einer Mitfahrgelegenheit mit<br />

einem ehemaligen EDEKA-Trainee aus dem Bereich<br />

Einkauf über das Programm ausgetauscht.<br />

Als ich später dann die Stellenausschreibung <strong>für</strong><br />

das Traineeprogramm im HR-Bereich gesehen<br />

habe, habe ich mich sofort beworben.<br />

Welche Skills hattest du <strong>für</strong> den Start im Gepäck?<br />

Einen Bachelor in <strong>Wi</strong>rtschaftspsychologie und<br />

einen Master in Human Ressource Management.<br />

Und während meines Studiums habe ich<br />

als Werkstudent im Personalbereich gearbeitet.<br />

Bewerbungsprozess trifft Corona. <strong>Wi</strong>e lief das ab?<br />

Ich habe einen kognitiven Leistungstest absolviert<br />

und ein zeitversetztes Videointerview<br />

durchgeführt, beides online. Super fand<br />

ich, dass sich mögliche künftige Kolleg*innen<br />

aus der Zentrale in kurzen Videosequenzen<br />

vorgestellt und uns als Kandidat*innen erste<br />

Fragen gestellt haben. <strong>Wi</strong>r haben die Fragen<br />

in kurzen Videoclips beantwortet – und all<br />

das wurde aufgezeichnet. Bei mir lief's gut:<br />

Ich wurde im letzten Schritt in ein virtuelles<br />

Assessment-Center eingeladen. Das fand<br />

dann als Live-Videokonferenz mit künftigen<br />

Kolleg*innen aus dem HR-Bereich statt.<br />

<strong>Wi</strong>e hast du diesen Bewerbungsablauf empfunden?<br />

Angenehm! Ich konnte innerhalb eines gewissen<br />

Zeitrahmens selbst einen passenden<br />

Zeitpunkt <strong>für</strong> Test und Video-Interview auswählen.<br />

Obwohl virtuell, war das Assessment<br />

Center sehr persönlich gestaltet. Ich konnte<br />

einen griffigen Eindruck von meinen künftigen<br />

Kolleg*innen und EDEKA als Arbeitgeber<br />

gewinnen.<br />

Welche Nachteile hat eine virtuelle Bewerbung?<br />

Schade ist, dass man virtuell natürlich weniger<br />

vom EDEKA-Spirit mitbekommt als vor Ort<br />

in der Zentrale. Eine gute Verbindung zu den<br />

Kolleg*innen kann man allerdings trotzdem<br />

aufbauen.<br />

<strong>Wi</strong>e hast du dich <strong>für</strong> den virtuellen Bewerbungsprozess<br />

vorbereitet?<br />

Für das zeitversetzte Videointerview gab es eine<br />

Testseite, über die man sich mit allem vertraut<br />

machen konnte. Außerdem hab ich <strong>für</strong> das virtuelle<br />

Assessment Center vorab meine Technik<br />

getestet und einen ruhigen Ort mit passendem<br />

Hintergrund gesucht – beides superwichtig.<br />

Dein ultimativer Tipp <strong>für</strong> Trainee-Bewerber?<br />

Im Vorfeld intensiv mit dem Unternehmen und<br />

der Stelle auseinandersetzen. Und: unbedingt<br />

authentisch sein, nicht verstellen. Damit tut<br />

man sich keinen Gefallen. Und: Gut vorbereiten.<br />

Alle Features testen. Das macht im Bewerbungsprozess<br />

einen mega Stressfaktor weniger.<br />

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ARBEITSWELTEN<br />

NEW WORK<br />

Die Arbeitswelt steht Kopf. Starre Modelle waren gestern.<br />

New Work ist das neue Ding aller Dinge: DAS Sammelsurium<br />

an Begrifflichkeiten alternativer Organisations- und Arbeitsmodelle.<br />

In Einfach: unsere Arbeitswelt 4.0 kompakt gebündelt<br />

und auf den Punkt gebracht. Holokratie, Scrum und Work-Life-<br />

Blending sind nur ein Auszug der Modelle, die dem Extremwandel<br />

der Zeit entsprungen sind. Und tatsächlich sind genau<br />

diese unverzichtbar im heutigen daily workflow, der von Digitalisierung<br />

und Co. geprägt ist. An erster Stelle: personifizierte<br />

Vorangehensweisen <strong>für</strong> mehr Effizienz und Freude am Job.<br />

Der Fokus: eigene Fähigkeiten und Interessen ins Berufsleben<br />

einfließen lassen. In einer Zeit, in der Job und Privatleben durch<br />

die voranschreitende Digitalisierung immer mehr miteinander<br />

verschmelzen, schon fast unverzichtbar.<br />

WORK-LIFE-BLENDING<br />

Strikte Trennung von Job und häuslichem Alltag adé. Zwar hinterlässt<br />

das Verschmelzen von Beruf und Privatleben erstmal einen<br />

faden Beigeschmack, schlussendlich profitieren Arbeitnehmende<br />

aber auf voller Linie: Selbstorganisation at it‘s best: Arbeitszeiten,<br />

Urlaubsplanung und Co. haben Angestellte zukünftig selbst in der<br />

Hand. Ohne funktionierende interne Vernetzung ist das Modell<br />

allerdings schwer umsetzbar. Digitalisierung bleibt also auch im<br />

Work-Life-Blending nicht aus. <strong>Wi</strong>n-<strong>Wi</strong>n: Den Rhythmus zwischen<br />

Alltag und Job selbst einpegeln zu können, steigert die Zufriedenheit<br />

innerhalb des Teams. Happy Mitarbeiter*innen wiederum bedeuten<br />

eine zufriedene Chefetage. Den ge<strong>für</strong>chteten Zahnarzttermin rauszuschieben,<br />

weil die Zeit neben der Arbeit (leider) zu knapp ist, ist<br />

mit diesem Arbeitsmodell Geschichte.<br />

SCRUM DIR EINEN<br />

Text: Vivien Herzog<br />

HOLOKRATIE FÜR ALLE<br />

Ohne Einbezug der Mitarbeiter*innen läuft der »Laden«<br />

nicht? <strong>Wi</strong>e wärs mit Holokratie? Bedeutet: klare Rollen und<br />

Zuständigkeiten statt festgefahrener, veralteter Modelle.<br />

Transparenz <strong>für</strong> Alle und niemals still stehen dank vielseitiger<br />

Beteiligungsmöglichkeiten. Das Ziel: wenig<br />

Entscheidungswirrwarr, obwohl jeder das Süppchen mal<br />

umrühren darf. Der Chefsessel bleibt leer und falls es doch<br />

mal langweilig wird, garantiert der mögliche Wechsel<br />

zwischen den Zuständigkeiten ein Mindestmaß an<br />

Dynamik. Zugegeben, das Modell wirkt auf den ersten<br />

Blick etwas chaotisch. Damit aber auch wirklich alle klar<br />

sehen, liegen dem Prinzip klare Regeln zugrunde.<br />

AGILES PROJEKTMANAGEMENT<br />

Keine Chance <strong>für</strong> träge Gemüter. Agiles Projektmanagement<br />

stellt Dir bekannte Projektabläufe mit einem hohen<br />

Maß an Flexibilität definitiv in den Schatten. Für unerschütterliche<br />

Ansprüche an Qualität, Umfang, Kosten<br />

und Zeit ist hier kein Platz. Auftraggeber*innen first.<br />

Der Clou: Durch Schritt-<strong>für</strong>-Schritt-Planung ist es innerhalb<br />

des Teams super einfach, auf kurzfristige Änderungen<br />

zu reagieren. Die Vorteile liegen also auf der Hand. Und<br />

das findet bisher besonders in der Software-Entwicklung<br />

Anklang. Dort ist agiles Projektmanagement nämlich<br />

zunehmend auf dem Vormarsch.<br />

Work Life Balance?<br />

Uralter Hut. Warum das<br />

so ist und welche Begriffe du<br />

vor deinem Start ins Jobleben<br />

unbedingt schon mal gehört<br />

haben solltest.<br />

BALANCIERTE FÜHRUNG AKA DYNAMISCHE STABILITÄT<br />

Starre Prinzipien haben hier nichts zu suchen. Die Waage zwischen<br />

Dynamik und Stabilität da<strong>für</strong> umso mehr. Die Chefetage agiert<br />

da<strong>für</strong> zu gleichen Anteilen in gegensätzlichen Bereichen wie<br />

Selbstständigkeit und Aufgabenzuweisung, Teamnähe und -distanz<br />

oder Optimierung und Innovation. Das Ziel: Stärken und Motivation<br />

innerhalb des Teams nicht nur fordern, sondern auch fördern.<br />

Und zwar auf Augenhöhe. Verknüpft mit unternehmensinternen<br />

Strategien weiß jede*r im Team, warum deren Support <strong>für</strong> Firma XY<br />

unverzichtbar ist. Hat das Unternehmen auch die abteilungsübergreifende<br />

Vernetzung auf dem Schirm, kann in Sachen Kommunikation<br />

und Teamwork fast schon nichts mehr schief gehen.<br />

(DAILY) SCRUM & SPRINTS<br />

Klingt super modern, steckte aber schon in den 90ern in Kinderschuhen:<br />

Scrum. Dabei wird ein komplexer Prozess in mehrere<br />

Arbeitszyklen unterteilt, die sich stetig wiederholen. Diese kurzen<br />

»Sprints« ermöglichen es jederzeit, in Prozesse eingreifen zu können,<br />

ohne dabei wieder komplett bei 0 anfangen zu müssen. Klar<br />

definierte Rollen geben dieser agilen Arbeitsmethode den nötigen<br />

strukturellen Rahmen, ohne dabei an Flexibilität einzubüßen.<br />

Das Team arbeitet selbstständig, tägliche Meetings sorgen <strong>für</strong> den<br />

nötigen Überblick und verhindern, dass sich Arbeitsprozesse<br />

unkontrollierbar in die Länge ziehen. Effektivität durch kleine<br />

Meilensteine, statt dem Großen Ganzen und stetige Weiterentwicklung<br />

durch Reflektion sind hier das A und O.<br />

Foto: alex.doubovitsky@gmail.com/depositphotos.com<br />

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HOCHSTAPLER-SYNDROM<br />

Starke Selbstzweifel? Unsicherheit? Nahezu<br />

panische Anflüge zu versagen oder »aufzufliegen«?<br />

Und das in der Regel ganz ohne ersichtlichen<br />

Grund? Was viele Absolvent*innen<br />

kennen – das Gefühl, eigentlich nichts auf der<br />

Kirsche zu haben, ist auch im Job immer häufiger<br />

ein geläufiges Phänomen. Kurioserweise<br />

sind gerade Personen in Führungspositionen<br />

betroffen. Und das obwohl anfallende Arbeiten<br />

zufriedenstellend erledigt werden und das<br />

Unternehmen ohne rote Zahlen läuft. Nach außen<br />

hin wirken Betroffene wie Gewinner*innen<br />

und die Selbstsicherheit in Person. Tatsächlich<br />

denken sie aber, nicht durch Kompetenz, sondern<br />

durch Zufall oder glückliche Umstände auf<br />

ihre Position gekommen zu sein. Es leiden deutlich<br />

mehr Menschen am Hochstapler-Syndrom<br />

als bisher angenommen. Was hilft: Offen kommunizieren<br />

und ehrliche Bestandsaufnahme.<br />

Bin ich wirklich so mies? Oder spielt mein Verstand<br />

mir nur einen fiesen Streich? Wer sich und<br />

anderen Bewusstsein <strong>für</strong> die eigene Unsicherheit<br />

schafft, wird schnell merken, dass eigentlich<br />

alles cool ist. Feedback vom Vorgesetzten<br />

kann dabei helfen, den Effekt zu verstärken.<br />

SEO(OOPS)<br />

Hä?<br />

Eigentlich ist die Search Engine Optimization<br />

inzwischen ein gängiger Begriff.<br />

Was genau dahinter steckt,<br />

wirft aber nach wie vor oft mehr<br />

Fragen auf, als gewünschte<br />

Aha-Effekte. Wer sich auf digitalem<br />

Wege allerdings einen<br />

Namen machen und neben den<br />

Mitbewerbern nicht untergehen<br />

möchte, kommt am Suchmaschinenmarketing<br />

nicht vorbei.<br />

Suchmaschinenoptimierung<br />

will gelernt und gut gepflegt<br />

sein. Nur so verschwinden<br />

Unternehmenswebsites/-<br />

inhalte in der organischen<br />

Ergebnisflut von Suchanfragen<br />

nicht im Nirvana.<br />

Das Ziel: Ein Plätzchen<br />

weit oben in der<br />

ausgespuckten Ergebnisliste,<br />

um Reichweite zu<br />

generieren, neue Kunden<br />

zu gewinnen oder zusammengefasst:<br />

Fleißig die Werbetrommel<br />

<strong>für</strong>s eigene Unternehmen<br />

rühren.<br />

ARBEITSWELTEN<br />

DIGITAL LEADERSHIP<br />

Digitalisierung. Nichts geht mehr ohne. Bitte<br />

einmal smart, kompetent und fortschrittlich<br />

auf allen Ebenen. Trotz der Dringlichkeit technischer<br />

Innovationen sieht es in den Chefetagen<br />

unserer Unternehmen immer noch<br />

ziemlich mau aus. Nichtsdestotrotz:<br />

Die digitale Revolution ist in vollem<br />

Gange – aufrüsten also unumgänglich.<br />

Heißt konkret: Soft Skills und<br />

Management-Kompetenzen statt<br />

traditioneller Strukturen. Für »mal so<br />

nebenbei« wirds eng - Fachpersonal<br />

ist gefragt. Kein Problem <strong>für</strong> Digital<br />

Leaders. Sie sind die neuen Götter<br />

der Technikimperien. Mit Gespür<br />

<strong>für</strong> Medienkompetenz, Teambuilding<br />

und Diversity führen<br />

sie Unternehmen durch die digitale<br />

Transformation.<br />

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RUBRIK<br />

BRANCHENEINBLICK<br />

SCHNELLES<br />

WISSEN<br />

CLEVER & SMART<br />

CONSULTING: EINSTIEG, GEHALT UND TRENDS. EINBLICKE IN DIE<br />

IMMER NOCH SAGENUMWOBENE BERATERBRANCHE<br />

Das Berufsfeld Beratung bietet spannende Aufgaben: Du setzt dich mit den unterschiedlichsten<br />

Themen auseinander, löst gemeinsam mit deinen Kunden<br />

Probleme und lernst durch Geschäftsreisen die Welt kennen. Doch<br />

wie steht's mit dem Gehalt und wie kannst du dir den Einstieg<br />

vorstellen? Lies dich schlau!<br />

EINSTIEG<br />

BEREIT FÜR DIE KARRIERE?<br />

Du möchtest als Consultant durchstarten?<br />

Kein Wunder, denn ein sehr gutes<br />

Gehalt, viele Reisen und eine Menge Verantwortung<br />

machen den Beruf nicht nur<br />

anspruchsvoll, sondern auch attraktiv.<br />

Besonders als Betriebswissenschaftler<br />

mit einem sehr guten Abschluss stehen<br />

deine Chancen, in die Beratung zu starten,<br />

gut. Sei dir allerdings bewusst, dass<br />

80-Stunden-Wochen zum beruflichen Alltag<br />

gehören können – Flexibilität, Motivation,<br />

Energie und Einsatzbereitschaft<br />

sind also unabdingbare Voraussetzungen<br />

<strong>für</strong> einen gelungenen Einstieg.<br />

IT'S A MATCH<br />

Wegen großer Namen alleine solltest du<br />

dich nicht <strong>für</strong> eines der bekanntesten<br />

Beratungsunternehmen entscheiden. Oft<br />

ist ein Hidden Champion genau der richtige<br />

Ort <strong>für</strong> Einsteiger, um sich zu Top-<br />

Consultants zu entwickeln. Prüfe, was<br />

deine Prioritäten sind – Gehalt, Freizeit,<br />

Prestige – und mit welchem Konzern<br />

diese am besten zusammenpassen.<br />

GEHALT<br />

MONEY, MONEY, MONEY<br />

<strong>Wi</strong>e immer kommt es bei deinem Gehalt<br />

darauf an, wie viel Erfahrung du mitbringst<br />

und wie lange du bereits erfolgreich<br />

im Unternehmen arbeitest.<br />

Natürlich spielt auch die Größe der Unternehmensberatung<br />

eine entscheidende<br />

Rolle. Direkt nach dem Einstieg variiert<br />

dein Bruttojahresverdienst daher zwischen<br />

33.000 und 64.000 Euro. Mit etwas<br />

Berufserfahrung kannst du mit etwa<br />

76.000 Euro rechnen und dich als Seniorberater<br />

auf einen Lohn von bis zu 99.000<br />

Euro freuen.<br />

WENIGER IST MEHR<br />

Das Inhouse-Consulting – also eine in<br />

einem Unternehmen lokalisierte Einheit,<br />

die dieses Unternehmen berät –<br />

bildet eine weitere Jobmöglichkeit <strong>für</strong><br />

angehende Consultants. Im Vergleich zu<br />

den externen Unternehmensberatungen<br />

bietet dir das Inhouse-Consulting einen<br />

klaren Vorteil: Du unterliegst weniger<br />

dem Verkaufs- und Erfolgsdruck, da dein<br />

primärer Kunde ›nur‹ dein direkter Arbeitgeber<br />

ist. Da<strong>für</strong> musst du allerdings<br />

Abstriche beim Gehalt machen.<br />

PRAXIS<br />

DEN EINSTIEG SCHAFFEN<br />

<strong>Wi</strong>e in allen Branchen gilt gerade auch<br />

in der Unternehmensberatung: Theorie<br />

ist gut, Praxis ist besser! Idealerweise<br />

absolvierst du bereits innerhalb deines<br />

Studiums ein Praktikum in einem Consultingbüro<br />

und schnupperst so Praxisluft.<br />

Dies macht sich nicht nur gut in deinem<br />

Lebenslauf, sondern hilft dir auch persönlich:<br />

Du erhältst einen realistischen<br />

Eindruck davon, ob die Branche zu dir<br />

passt.<br />

KLEIN, ABER CLEVER<br />

Der gute Ruf eilt den großen Unternehmensberatungen<br />

voraus – kleinere<br />

Konzerne sind mit starker Konkurrenz<br />

konfrontiert. Die Folge: eine verstärkte<br />

Konzentration auf zusätzliche Services,<br />

wie IT-Entwicklungen oder Strategy Consulting.<br />

Andererseits lohnt es sich auch,<br />

Marktnischen zu erarbeiten und zu besetzen,<br />

um sich gegen die Schwergewichte<br />

zu behaupten.<br />

Text: Kirsten Borgers | Illustration: Micicj/depositphotos.com | Quelle: consulting.de<br />

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BRANCHENEINBLICK RUBRIK<br />

DIGITALISIERUNG<br />

PRO<br />

Digitale Tools finden – wie überall – auch in der Beratungsbranche<br />

Anwendung. Sowohl Consultants als auch ihre Kunden<br />

profitieren zum Beispiel von digitalen <strong>Wi</strong>ssensdatenbanken.<br />

Diese sammeln und speichern Fakten<br />

<strong>für</strong> Folge- und Anschlussprojekte und vereinfachen<br />

das Weitergeben bestehender<br />

Informationen.<br />

CONTRA<br />

Gerade in diffizilen, langfristigen Beratungssituationen<br />

spielt das persönliche Vertrauen<br />

des Kunden zum Berater eine große Rolle<br />

hinsichtlich erfolgreicher Projektabschlüsse. Digitale<br />

Technologien, die zukünftig den Austausch übernehmen<br />

könnten, drohen diese ›Face-to-Face‹-Beratung zu gefährden.<br />

Auch in Zukunft müssen Berater daher Wert auf den persönlichen Kontakt<br />

legen – Digitalisierung hin oder her.<br />

SKILLS<br />

FÜR DEN EINSTIEG<br />

• WIRTSCHAFTSWISSEN-<br />

SCHAFTLICHER BACKGROUND<br />

• SEHR GUTE ENGLISCH-<br />

KENNTNISSE, WEITERE<br />

SPRACHKENNTNISSE<br />

ERWÜNSCHT<br />

• PROBLEMLÖSUNGS-<br />

KOMPETENZ<br />

• ORGANISATIONSTALENT<br />

• ÜBERZEUGUNGSKRAFT UND<br />

AUFGESCHLOSSENHEIT<br />

• STRATEGISCHES DENKEN<br />

Satzergängzung: // MOIN! STUDIEREN DIREKT AN DER ELBE<br />

Sophia Grupe bringt Sätze zu Ende, die wir angefangen<br />

haben. Und erzählt uns wie sie sich im Hochschulalltag<br />

an der BSP Campus Hamburg einbringen kann.<br />

Sophia Grupe studiert im 4. Mastersemester<br />

Business Administration<br />

Das wirklich Besondere an einem Studium an der<br />

BSP Campus Hamburg ist… der hohe Praxisbezug<br />

sowie die intensive <strong>Wi</strong>ssensvermittlung von<br />

hochqualifizierten Lehrenden mit direktem<br />

Kontakt zur <strong>Wi</strong>rtschaft. Besonders überzeugt<br />

hat mich zudem die Vielseitigkeit der Module<br />

und der Schwerpunkt Managementkompetenzen<br />

des Masterstudiengangs Business Administration,<br />

<strong>für</strong> den ich mich entschieden habe.<br />

<strong>Wi</strong>chtige Inhalte, die mein Studium besonders charakterisieren,<br />

sind… Module wie Strategie und<br />

Unternehmensentwicklung, Leadership, <strong>Wi</strong>rtschaftsethik,<br />

Finanzierungsmanagement und<br />

Unternehmensrecht. Das Studienfach deckt<br />

alle wesentlichen Managementkompetenzen<br />

ab und bietet ein breites Spektrum an betriebswirtschaftlichen<br />

Inhalten. Damit werden die<br />

Studierenden optimal auf die Anforderungen<br />

der Unternehmen in den verschiedenen Branchen<br />

und Funktionen vorbereitet.<br />

Offenheit und Nachhaltigkeit sind an der BSP<br />

Campus Hamburg gelebte Werte, weil…stets<br />

darauf geachtet wird, <strong>Wi</strong>ssensinhalte langfristig<br />

zu vermitteln. So wurden während einer<br />

Exkursionsreise wichtige Management-Schlüsselqualifikationen<br />

beim sogenannten »Action<br />

Learning« erlernt und persönliche und soziale<br />

Kompetenzen intensiv und nachhaltig trainiert.<br />

Was ich an meiner Hochschule ebenfalls als<br />

sehr wertvoll betrachte, ist die Offenheit gegenüber<br />

den Studierenden und die entgegengebrachte<br />

Möglichkeit, sich mit neuen Ideen und<br />

Vorschlägen einzubringen, um die Weiterentwicklung<br />

der Hochschule aktiv mitzugestalten.<br />

Ich selbst engagiere mich seit Studienbeginn im<br />

Studierendenrat und bin Mitglied im Referat<br />

Berufung.<br />

Die Lernatmosphäre bei uns ist besonders, denn…<br />

... der Campus Hamburg bietet uns über das Studium<br />

hinaus mit Programmen wie »Students<br />

meet Experts« oder dem »Harbourside-Chat«<br />

viele Möglichkeiten, einen inspirierenden Einblick<br />

in die Unternehmenswelt zu erhalten und<br />

sich mit interessanten Persönlichkeiten auszutauschen<br />

und zu vernetzen.<br />

Ich würde mich immer wieder <strong>für</strong> einen Master an<br />

der BSP Campus Hamburg entscheiden, schließlich…<br />

... ist der Master Business Administration ein<br />

modernes Studium, das auf die Ansprüche<br />

der globalisierten Welt von heute abgestimmt<br />

ist und den Studierenden die Möglichkeit bietet,<br />

die eigenen BWL- und Managementkenntnisse<br />

auszubauen sowie Führungs- und persönliche<br />

Kompetenzen zu verbessern und<br />

weiterzuentwickeln.<br />

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BRANCHENEINBLICK<br />

DU MICH AUCH!<br />

WIRTSCHAFTSPRÜFER*INNEN: STUBENHOCKER, ZAHLENFREAKS<br />

UND UNBELIEBT? UNSER KLISCHEE-WAHRHEIT-CHECK<br />

Text: Felix Schmidt<br />

WIRTSCHAFTSPRÜFER =<br />

WIRTSCHAFTSWISSENSCHAFTLER<br />

Kann sein, muss aber nicht. Es ist kein Geheimnis,<br />

dass viele <strong>Wi</strong>rtschaftsprüfer einen wirtschaftswissenschaftlichen<br />

Hintergrund haben. Ob BWL,<br />

<strong>Wi</strong>rtschaftsrecht oder VWL – wenn du schon vor<br />

Studienbeginn wusstest, dass du <strong>Wi</strong>rtschaftsprüfer<br />

werden willst, dann hast du dich wohl <strong>für</strong> einen<br />

dieser Studiengänge entschieden. Aufgrund der<br />

Digitalisierung stellen Unternehmen allerdings<br />

ebenso Informatiker, Physiker und Ingenieure ein.<br />

WIRTSCHAFTSPRÜFER SIND STUBENHOCKER<br />

Ganz im Gegenteil: Als <strong>Wi</strong>rtschaftsprüfer hast du<br />

ständig Kontakt zu deinen Mandanten. Wer denkt,<br />

dass <strong>Wi</strong>rtschaftsprüfer einsam und allein vor ihren<br />

PCs im Büro sitzen, liegt also falsch. Monotones<br />

Bilanzenchecken gibt es hier eher nicht. Die<br />

Geschäftsvorgänge, Risiken aber auch Sorgen werden<br />

direkt mit den Mandanten durch- und besprochen.<br />

Positiv ist dabei, dass eine Prüfung aus technischer<br />

Sicht aber durchaus jederzeit und an jedem<br />

Ort durchgeführt werden kann.<br />

WIRTSCHAFTSPRÜFER HABEN NUR<br />

ZAHLEN IM KOPF<br />

Natürlich musst du als <strong>Wi</strong>rtschaftsprüfer eine Affinität<br />

<strong>für</strong> Zahlen haben, trotzdem reicht die Liebe zu<br />

Zahlen allein nicht aus. Du benötigst ebenso Kompetenzen<br />

wie Kommunikationsfähigkeit, analytisches<br />

Denken und Beharrlichkeit. Überraschend:<br />

Auch soziale Kompetenzen sind gefragt!<br />

WIRTSCHAFTSPRÜFER SIND UNBELIEBT<br />

Falsch. Viele Unternehmen erkennen die Bedeutung<br />

und Chancen einer guten <strong>Wi</strong>rtschaftsprüfung.<br />

<strong>Wi</strong>rtschaftsprüfer arbeiten nämlich nicht nur<br />

rechtskonform und analytisch, sondern durchaus<br />

auch beratend indem sie Verbesserungs- oder Änderungsvorschläge<br />

unterbreiten. Dazu kommt,<br />

dass sie bei der Prüfung die Perspektive des Mandanten<br />

einnehmen. Anders gesagt: Bist du als Prüfer<br />

empathisch und deckst dann auch noch Optimierungspotentiale<br />

<strong>für</strong> das Unternehmen auf,<br />

wirst du schnell zu ›Everybody‘s Darling‹.<br />

WIRTSCHAFTSPRÜFER SIND UNUNTER-<br />

BROCHEN MIT EINZELFALLPRÜFUNGEN<br />

BESCHÄFTIGT<br />

Nein. Stichwort: Digitalisierung! Heutzutage werden<br />

komplette Datenbestände eines Jahres extrahiert<br />

und die Daten automatisch analysiert, um<br />

mögliche Fehler und Auffälligkeiten zu finden.<br />

Und das ist nur der Anfang. ›Continuous Auditing‹,<br />

also die kontinuierliche, automatische Datenüberwachung<br />

oder ›Process Mining‹, die systematische<br />

Analyse und Auswertung der tatsächlichen Geschäftsprozesse<br />

sind nur zwei Beispiele der digitalen<br />

Transformation.<br />

KENNST DU EINEN, KENNST DU ALLE<br />

Nein. Menschen sind verschieden, auch wenn sie<br />

den gleichen Job ausüben. Hier ist aber die eigentliche<br />

Frage: Haben alle <strong>Wi</strong>rtschaftsprüfer die gleichen<br />

Aufgaben? <strong>Wi</strong>eder nein. Die bereits erwähnte<br />

digitale Transformation eröffnet neue Spezialisierungsmöglichkeiten:<br />

Experte <strong>für</strong> Datenanalysen,<br />

Experte in Bezug auf die IT-Systemlandschaft<br />

oder Prüfer mit Hauptaugenmerk auf interne<br />

Kontrollsysteme…<br />

Illustrationen: drawlab/freepik.com<br />

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START-UP-WISSEN<br />

BONIFY: VIELFÄLTIGE CHANCEN<br />

Mit Bonify können Privatpersonen ihre Bonität<br />

einfach und schnell online überprüfen. Außerdem<br />

bietet das Start-up verschiedene Tools, die<br />

den über 500.000 Nutzern helfen, die eigenen<br />

Finanzen ganzheitlich zu verbessern. »Innovation<br />

und modernste Technologie sind Teil unserer<br />

DNA«, betont Dmitry Kharchenko, Chief<br />

Technology Officer & Chief Innovation Officer<br />

bei Bonify. »Ich gehe davon aus, dass immer<br />

mehr digitale Finanzdienstleistungen das Leben<br />

erleichtern werden. Der Grad der Digitalisierung<br />

wird dabei von Start-ups wie Bonify vorangetrieben.<br />

Aber auch die Branche als Ganzes<br />

lernt immer schneller, wie sie den technologischen<br />

Fortschritt <strong>für</strong> sich nutzen kann.«<br />

LIQID: ANLAGEN EN MASSE<br />

»Liqid gestaltet <strong>für</strong> Kunden ab 100.000 Euro Anlagesumme<br />

eine digitale Alternative zum Private<br />

Banking – und krempelt dabei gerade den<br />

Markt durch einzigartige Produkte und Services<br />

um«, berichtet Verena Adam von Strenge,<br />

VP People & Culture bei Liqid. »Das Kapital der<br />

Kunden investieren wir an den Kapitalmärkten<br />

überwiegend in so genannte Exchange-Traded-<br />

Funds und je nach Wunsch des Kunden auch in<br />

ausgewählte gemanagte Aktien- und Anleihenfonds.<br />

<strong>Wi</strong>r gehören zu den größten der Branche<br />

und setzen dort Akzente.« Du kannst bei Liqid<br />

in den Bereichen Sales, Business Development,<br />

Marketing und Human Resources einsteigen.<br />

BILENDO: EFFIZIENZ & ENTWICKLUNG<br />

Bilendo ist eine Kreditmanagement-Plattform,<br />

die Finanzprozesse automatisiert und Unternehmen<br />

dabei unterstützt, ihr Kreditrisiko zu<br />

minimieren. Finanzprozesse werden dadurch<br />

effizienter, sind weniger fehleranfällig und Unternehmen<br />

erhalten offene Forderungen im<br />

Durchschnitt 14 Tage schneller – die eigene<br />

Zahlungsfähigkeit ist damit garantiert.<br />

»Bilendo ist ein Start-up, das hoch hinaus will,<br />

aber dabei den einzelnen Mitarbeitenden und<br />

seine*n Kund*innen immer im Blick hat. Eine<br />

offene Fehlerkultur gehört zu unserer Philosophie«,<br />

erzählt Florian Kappert, Gründer von<br />

Bilendo. Das Start-up hält <strong>für</strong> <strong>Wi</strong>wis vor allem<br />

Jobs im Personalwesen und Marketing bereit.<br />

BORN<br />

TO BE WILD.<br />

ETABLIERTER MITTELSTAND, OCH NÖ? START-UP HEISST DEIN ZAUBERWORT?<br />

WIR HÄTTEN HIER EIN PAAR FINTECH-NEWBIES MIT JOBS FÜR DICH<br />

Text: Alicia Reimann<br />

FINCOMPARE: UNTERNEHMENSFINANZIERUNG MARSCH!<br />

»FinCompare bringt mit der Digitalisierung der Unternehmensfinanzierung<br />

Transparenz und Geschwindigkeit in einen Markt, der bislang<br />

analog, übersichtlich und langsam war. Damit beschleunigen wir den<br />

Kapitalzufluss <strong>für</strong> kleine, mittelständische Unternehmen, dem Rückgrat<br />

der heimischen <strong>Wi</strong>rtschaft. <strong>Wi</strong>r haben eine fordernde und fördernde<br />

Unternehmenskultur und wer sich darauf einlässt, kann Teil<br />

einer der spannendsten Wachstumsstories der Branche werden.«<br />

Stephan Heller, Gründer & CEO von FinCompare<br />

Illustrationen: grop/depositphotos.com<br />

COMPEON: FULL-SERVICE-DIENSTLEISTER<br />

Das Start-up Compeon macht es sich zur Aufgabe, mittelständischen<br />

Unternehmen, Freiberuflern und Selbstständigen Finanzierungslösungen<br />

sowie beste Konditionen in Bezug auf Zins,<br />

Laufzeit, Eigenmittel und Sicherheiten zu bieten. Das alles läuft<br />

produkt- und anbieterunabhängig. Compeon arbeitet mit 250<br />

Banken, Sparkassen und alternativen Finanzpartnern zusammen<br />

und vergleicht deren Angebote je nach Anforderung des Kunden.<br />

Übrigens: Compeon bietet jede Menge Einstiegsmöglichkeiten<br />

bereits während des Studiums durch Werkstudentenjobs und<br />

Praktika.<br />

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ARBEITSWELTEN<br />

217<br />

In den vergangenen 20 Jahren ist der Luxusgütermarkt<br />

stark gewachsen. Doch auch er bleibt von der<br />

Pandemie nicht verschont. Das Marktvolumen hat sich<br />

um rund ein Viertel – auf 217 Milliarden Euro – zum<br />

Vorjahr korrigiert.<br />

88<br />

88,7<br />

Milliarden Euro soll der deutsche<br />

Luxusmarkt bis 2025 betragen.<br />

Milliarden Euro: Mit dieser Summe nimmt<br />

der europäische Kontinent den weltgrößten<br />

regionalen Teilmarkt <strong>für</strong> Luxusgüter ein.<br />

ALLES GUTSCHI<br />

ODER WAS<br />

WIE DER BERUFSEINSTIEG BEI EINEM LUXUSARTIKEL-<br />

HERSTELLER GELINGT – UND WELCHE HERAUS-<br />

FORDERUNGEN WARTEN<br />

Text: Felix Schmidt<br />

Sie funkeln hinter Schaufenstern und in Showrooms.<br />

Es gibt sie in verschiedenen Farben, Formen<br />

und Größen. Sie stehen <strong>für</strong> Qualität und<br />

Wohlstand – manche werden gefahren, manche<br />

getragen. Dabei haben sie doch eines gemeinsam:<br />

Sie sind Luxusgüter, der Inhalt vieler Träume und<br />

Wünsche. Aber wie ist es, auf der anderen Seite<br />

zu stehen und <strong>für</strong> Unternehmen zu arbeiten, die<br />

diese Sehnsüchte herstellen und vertreiben? Welcher<br />

Weg führt überhaupt dahin und welche Aufgaben<br />

fallen an, um ein Produkt zu ›dem‹ Produkt<br />

zu machen?<br />

HIER WILL ICH ARBEITEN<br />

Nicolas Herrlich arbeitet als Sales & Marketing<br />

Manager Deutschland bei Leica Camera – und<br />

damit bei seinem Wunscharbeitgeber: »Ich hatte<br />

schon während meines Studiums den Wunsch,<br />

Teil des Unternehmens zu werden«. Nachdem er<br />

bei einem Praktikum erste Eindrücke sammelte,<br />

bekam er die Gelegenheit, seine Bachelorarbeit<br />

im Bereich ›Marketing und Communications‹ zu<br />

schreiben. Danach gelang ihm der Sprung in eine<br />

feste Position. »Leica Camera zeichnet sich insbesondere<br />

durch die Historie und langjährige Tradition<br />

aus«, erklärt er. Zudem sei die Marke sehr<br />

emotional und erzähle tolle Geschichten.<br />

Ein ähnlicher Werdegang ist der von Carl-Friedrich<br />

<strong>Wi</strong>rbeleit, Key-Account-Manager Hugo<br />

Menswear bei Hugo Boss: Er erhielt während eines<br />

Recruiting-Events erstmals einen Einblick in<br />

das Unternehmen. »Der Campus und die Mitarbeiter<br />

haben mich wirklich beeindruckt und mir<br />

war sofort klar: Hier will ich später arbeiten«, so<br />

<strong>Wi</strong>rbeleit.<br />

Auch Nesrin Demirel, Spezialistin in der Absatz-<br />

und Preisplanung <strong>für</strong> den Bereich Smart<br />

Mobility bei Porsche, weiß Vergleichbares zu<br />

berichten: »Während meiner Zeit als Praktikantin<br />

und Werkstudentin hat mir die Tätigkeit<br />

hier sehr viel Spaß gemacht und ich habe<br />

mich vom ersten Tag an wohlgefühlt.« Nach einem<br />

Trainee-Jahr plant und überwacht sie, zusammen<br />

mit dem Produktmanagement und der<br />

Finanzabteilung, die Absätze und Preise neuer<br />

Smart-Mobility-Produktideen.<br />

Ein Einstieg muss jedoch nicht immer mit einer<br />

vorherigen Arbeit im Unternehmen in Verbindung<br />

stehen, wie die Geschichte von Denise<br />

Gross, Geschäftsführerin bei Wempe in Bremen,<br />

beweist: Sie ist nach ihrem Abitur über eine<br />

Zeitungsanzeige auf Wempe als Arbeitgeber<br />

Fotos: Kyre freestocks/unsplash, Wempe, Porsche, Hugo Boss, Leica Camera | Quelle: EY<br />

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ARBEITSWELTEN<br />

aufmerksam geworden und wusste gleich,<br />

dass das die richtige Wahl <strong>für</strong> ihre Zukunft<br />

sein wird. »Im Einstellungsgespräch habe ich<br />

auch klar gesagt: Wempe oder nichts!« Plan B?<br />

Fehlanzeige! Es folgte eine steile Karriere, die<br />

sie innerhalb von fünf Jahren – angefangen mit der Ausbildung zur Handelsfachwirtin,<br />

einem Dualen Studium in Business Administration sowie<br />

einer Ausbildung zur Diamant- und Edelsteingutachterin, bis zur Stelle<br />

als Geschäftsführerin führte.<br />

FREUDE UND LEIDENSCHAFT<br />

Aber was ist das Besondere daran, <strong>für</strong> einen Luxusmarkenhersteller<br />

zu arbeiten – neben dem berühmten Firmennamen auf der<br />

Visitenkarte? »Es erwarten mich jeden Tag neue Überraschungen<br />

und die Prämissen können sich sehr schnell ändern«, erzählt Nesrin<br />

Demirel von der Porsche AG. Hier<strong>für</strong> seien eine strukturierte und<br />

präzise Arbeitsweise sowie umfangreiches Produktwissen vonnöten.<br />

Eine große Herausforderung sei auch die Etablierung eines Sales<br />

Planning Tools gewesen: Mit vielen unbekannten Parametern<br />

gestartet, sollte eine Logik <strong>für</strong> die Absatzplanung aufgesetzt und implementiert<br />

werden. »Während der Umsetzung haben sich die Vorgaben<br />

oft geändert, sodass wir schnell reagieren mussten«, erklärt sie.<br />

»PRÄMISSEN KÖNNEN SICH SEHR<br />

SCHNELL ÄNDERN«<br />

Nesrin Demirel, Spezialistin Absatz- und Preisplanung, Porsche AG<br />

Und auch Herrlich weiß, welche Anforderungen<br />

an ihn gerichtet sind: Bei einem<br />

Unternehmen wie Leica Camera sei es unentbehrlich,<br />

sich Know-How zur Unternehmensgeschichte,<br />

den Produkten, deren Anwender und der Marktsituation<br />

anzueignen. Ihm helfen dabei Leistungsbereitschaft, eine<br />

ausgeprägte Sozialkompetenz und seine Entscheidungsfähigkeit. Außerdem<br />

sei es wichtig, seine Zeit effizient zu managen und die Fähigkeit Prioritäten<br />

zu setzen, zu erlernen.<br />

Dass bei Luxusartikelherstellern ein Arbeitstag oftmals nicht dem anderen<br />

gleicht, kann auch <strong>Wi</strong>rbeleit berichten. Als Key-Account Manager<br />

liegen strategische Entwicklungsplanung, Präsentationen neuer Kollektionen<br />

<strong>für</strong> die Großhändler sowie die Überwachung der Auslieferungen<br />

in seinem Aufgabenbereich. »Im Grunde ist in meinem Arbeitsalltag<br />

nichts typisch und genau das macht den Reiz meiner Arbeit aus«, fasst er<br />

zusammen. Dazu sind Kommunikationsstärke sowie die Analyse und<br />

korrekte Deutung von Kennzahlen der Händler wichtig. »Besonders<br />

zählt aber die Leidenschaft und Begeisterung <strong>für</strong> das, was wir tun«, unterstreicht<br />

<strong>Wi</strong>rbeleit.<br />

Denise Gross sorgt abschließend aber noch <strong>für</strong> eine wichtige Einordnung:<br />

»<strong>Wi</strong>r verkaufen viele wundervolle Sachen, die kein Mensch braucht. Dann<br />

ist es wichtig, damit etwas Gutes tun zu können« erklärt sie mit Blick auf<br />

ihr Engagement <strong>für</strong> Charity-Aktionen, Familienhilfe und ihrer Arbeit als<br />

Botschafterin der ›Bremer Engel‹.<br />

»Themen eigenverantwortlich umzusetzen<br />

und zu sehen, welch großes Vertrauen<br />

mir entgegengebracht wird, motivieren<br />

mich besonders.«<br />

Nesrin Demirel, Spezialistin in der Absatz- und<br />

Preisplanung Smart Mobility der Porsche AG<br />

»Empathie ist ein wichtiger Faktor in meiner<br />

Branche. <strong>Wi</strong>r haben einen intensiven Austausch<br />

und eine enge Bindung zu unseren Stammkunden:<br />

Ich werde oft in meiner Freizeit angesprochen,<br />

kenne die Familie und werde sogar<br />

manchmal zu Geburtstagen eingeladen.«<br />

Denise Gross, Geschäftsführerin bei Wempe Bremen<br />

»Praktika sind natürlich immer von Vorteil.<br />

Sinnvoll ist es auch, sich vorab über ein Unternehmen<br />

zu informieren– beispielsweise auf unserer<br />

Karriereseite im Internet, die viele Einblicke<br />

hinter die Kulissen ermöglicht.«<br />

Carl-Friedrich <strong>Wi</strong>rbeleit, Key-Account-Manager<br />

Hugo Menswear bei Hugo Boss<br />

»Leica ist eine absolute ›Love Brand‹ und es fällt sehr leicht,<br />

sich mit Marke und Produkten zu identifizieren. Das wertvollste<br />

an der Arbeit sind in meinen Augen jedoch die Kollegen<br />

und die gute Zusammenarbeit.«<br />

Nicolas Herrlich, Sales & Marketing Manager Deutschland bei Leica Camera<br />

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ARBEITSWELTEN<br />

Klar, Geld verdienen muss sein. Aber wäre es nicht toll, wenn<br />

du als <strong>Wi</strong>wi durch deine Arbeit auch noch etwas Gutes bewirken<br />

würdest? Viele Nichtregierungsorganisationen<br />

(NGOs) suchen nach Einsteiger*innen mit wirtschaftswissenschaftlichem<br />

Hintergrund. So hat zum Beispiel Luise<br />

Freitag ihren Traumjob gefunden: Sie arbeitet im Fundraisingteam<br />

bei foodwatch. Der gemeinnützige Verein setzt<br />

sich mit den Rechten von Verbraucher*innen und der Qualität<br />

von Lebensmitteln auseinander und wurde 2002 vom<br />

Drei Wochen später besuchte er ein Metalkonzert in Antwerpen,<br />

bei dem der Gründer von Hope for the Day eine<br />

Bandpause nutzte, um über psychische Gesundheit aufzuklären.<br />

Schroeyens war davon so berührt, dass er Kontakt<br />

aufnahm und beschloss, sich der Organisation anzuschließen.<br />

»Seitdem arbeite ich von Belgien aus als Kontaktperson<br />

<strong>für</strong> unsere ›Agents of Impact‹ und koordiniere Events<br />

in Europa. Aktuell arbeite ich mit meinem Team daran, die<br />

Organisation in Europa mehr auszuweiten und dadurch<br />

mehr Menschen helfen zu können.« Auch Parisa Shahyari<br />

war als <strong>Wi</strong>rtschaftswissenschaftlerin auf der Suche nach<br />

einer sinnvollen Tätigkeit. Lange war sie als Finanzanalystin<br />

bei einer großen Bank, im Politikbereich und im Solarsektor<br />

tätig. »Zunehmend hatte ich das Gefühl, das ist es<br />

nicht. Ich will mit meinem <strong>Wi</strong>ssen mehr zum Positiven verändern.<br />

Ich möchte mich identifizieren können mit dem,<br />

was ich tue und wo<strong>für</strong> ich es tue.« Sie stieß auf eine<br />

Stellenanzeige des WWF, einer der größten<br />

internationalen Organisationen <strong>für</strong> Naturund<br />

Artenschutz. »Gesucht war jemand<br />

mit Kenntnis vom Finanzsektor und dem<br />

dazugehörigen politischen Umfeld. Das<br />

passte«, erinnert sich Shahyari. Heute ist sie<br />

Senior Advisor for Sustainable Finance bei der<br />

NGO und arbeitet auf verschiedenen Ebenen an<br />

einem zukunftsfähigen Finanzsystem. »Finanzflüsse<br />

haben einen erheblichen Einfluss auf die Entwicklung unserer<br />

Lebensgrundlage, auf Ökosysteme und auf das Weltklima«,<br />

so Shahyari. »Ich arbeite zum Beispiel an einem Bankenrating<br />

<strong>für</strong> Deutschland. Es geht darum, ob die Banken<br />

Umwelt- und Klimaschutz ausreichend in ihren Geschäftsprozessen<br />

und Produkten verankern.«<br />

EINSTEIGEN BEI NGOS: DIE GUTE SACHE RUFT.<br />

WIE ARBEITET SICH‘S DA?<br />

Text: Kirsten Borgers<br />

ehemaligen Greenpeace-Geschäftsführer Thilo Bode gegründet.<br />

<strong>Wi</strong>eso Luise Freitag sich entschieden hat, bei einer<br />

NGO zu arbeiten? »Ich kann mich stark mit den Werten und<br />

Zielen von foodwatch identifizieren – stärker, als das bei vorherigen<br />

Unternehmen der Fall war«, erklärt sie. Ausschlaggebend<br />

<strong>für</strong> den Karriereschritt bei der kleinen gemeinnützigen<br />

Organisation war <strong>für</strong> Freitag auch das offene und familiäre<br />

Arbeitsklima: »Diese Atmosphäre entsteht auch dadurch,<br />

dass die Geschäftsführer sehr greifbar und geradlinig sind.«<br />

In einem ganz anderen, jedoch ebenso nicht profitorientierten<br />

Feld arbeitet Brent Schroeyens. Er ist europäischer Repräsentant<br />

von Hope for the Day, einer Organisation, die sich<br />

auf Selbstmordprävention konzentriert. Mithilfe von Kunst,<br />

Musik, Öffentlichkeitsarbeit und Aufklärung über psychische<br />

Gesundheit möchte die NGO Gefährdeten eine Stimme<br />

geben und Hilfe anbieten. »Vor fünf Jahren habe ich einen guten<br />

Freund durch Suizid verloren, das war ein herber Schlag<br />

<strong>für</strong> mich und unseren Freundeskreis«, erzählt Schroeyens.<br />

Es gibt viele zufriedenstellende Aspekte <strong>für</strong> <strong>Wi</strong>rtschaftswissenschaftler*innen<br />

in Nichtregierungsorganisationen.<br />

Gut dotierte Arbeitsstellen gibt<br />

es <strong>für</strong> <strong>Wi</strong>wis, die Karriere machen möchten, in<br />

Deutschland zu Hauf. Doch das positive Empfinden,<br />

hinter dem Gesamtkonzept des Arbeitgebers<br />

stehen zu können und das Gefühl zu haben, durch<br />

seine Tätigkeit einen wertvollen Beitrag in der Welt<br />

zu liefern, überwiegt <strong>für</strong> viele. Hinzu kommt <strong>für</strong><br />

Luise Freitag eine offene Atmosphäre, in der es sowohl<br />

Raum <strong>für</strong> gewinnbringende Ideen als auch<br />

<strong>für</strong> Kritik gibt. »Die Kommunikation bei foodwatch ist sehr<br />

direkt. Daran gekoppelt sind eher flache Hierarchien, die einem<br />

erlauben, seinen Arbeitsbereich aktiv mitzugestalten«,<br />

freut sich Freitag.<br />

Auch bei Hope for the Day ist die Möglichkeit, offen reden zu<br />

können, der Schlüssel <strong>für</strong> Brent Schroeyens Arbeit. »Es geht<br />

nicht darum, Geld zu verdienen, sondern darum, Menschen<br />

zu ermutigen, offen zu sein. Lieber sorge ich da<strong>für</strong>, dass ein<br />

Mensch in einer Menschenmenge von Tausenden seine Einstellung<br />

zu Selbstmordgedanken ändert und <strong>für</strong> seine mentale<br />

Gesundheit kämpft, als dass ich Menschen irgendwelche<br />

Produkte verkaufe.« Bei aller Motivation und positiven<br />

Erfahrungen innerhalb seiner Arbeit als europäischer Repräsentant<br />

der NGO gibt es natürlich auch herausfordernde<br />

Momente. »Die Menschen wieder loszulassen, die ihre Gedanken<br />

mit mir geteilt haben, und darauf zu vertrauen, dass<br />

sie sich auch weiterhin Hilfe suchen, ist <strong>für</strong> mich persönlich<br />

der schwierigste Teil meiner Arbeit.« Luise Freitag von<br />

Fotos: privat | Illustrationen: Ivan Nikulin/Adobe Stock, user13413638/freepik.com<br />

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ARBEITSWELTEN<br />

foodwatch kümmert sich um <strong>Wi</strong>rtschaftlichkeitsberechnungen,<br />

das Versenden von Newslettern, die Betreuung ihrer<br />

Mitglieder sowie um Marketinganalysen. Auch hier verbergen<br />

sich Stolpersteine:<br />

»Herausfordernd ist die Genauigkeit<br />

und Präzision, die<br />

beachtet werden muss, damit<br />

sichergestellt werden kann,<br />

dass die Daten zu hundert<br />

Prozent korrekt sind.« Auch<br />

das Finanzmodell, das NGOs<br />

klassischerweise verfolgen, ist manchmal schwieriger als<br />

in anderen Unternehmen. »Als unabhängige Organisation<br />

nimmt foodwatch kein Geld vom Staat und der Lebensmittelindustrie<br />

an. <strong>Wi</strong>r sind darauf angewiesen, dass uns Menschen<br />

als Fördermitglieder unterstützen«, erläutert Freitag.<br />

Damit die Planung ihrer Arbeit funktioniert, braucht die<br />

NGO also verlässliche Prognosen, wie sich die Anzahl der<br />

Mitglieder entwickeln wird. Als Kehrseite der offenen Kommunikationskultur<br />

sieht Freitag außerdem, dass manchmal<br />

lange Entscheidungswege und eine gewisse Art der Inflexibilität<br />

entstehen können. Parisa Shahyari von WWF<br />

freut sich über die Auswirkungen, die ihr Job zur Folge hat:<br />

»Meine Kollegen und ich können aktiv zu einer Verbesserung<br />

der Lebenssituation <strong>für</strong> Menschen und Tiere auf diesem Planeten<br />

beitragen – das motiviert ungemein.« Jedoch birgt gerade<br />

der Finanzsektor<br />

besondere Herausforderungen.<br />

»<strong>Wi</strong>r bohren<br />

in dicke Bretter<br />

und erreichen unsere<br />

Ziele nicht von heute<br />

auf morgen.«, erzählt<br />

Shahyari. Gerade diese<br />

›dicken Bretter‹ seien es, die die Senior Advisor for Sustainable<br />

Finance als besonders herausfordernd betrachtet. »Mich<br />

frustriert mitunter, wenn große und relevante Akteure<br />

Nachhaltigkeit weiterhin als ein Nischen- oder Modethema<br />

betrachten und ihre Geschäftsmodelle nicht ausreichend ändern<br />

– obwohl klar ist, dass ›Business as usual‹ keine Option<br />

ist, denn damit zerstören wir unsere Lebensgrundlagen.«<br />

Nichtsdestotrotz ist die Finanzexpertin zuversichtlich: »Ich<br />

nehme bei all dem auch wahr, dass sich Unternehmen und<br />

Banken, die in Bewegung kommen, mehren.«<br />

»UNTERNEHMEN MÜSSEN UMDENKEN –<br />

BUSINESS AS USUAL IST KEINE OPTION MEHR.«<br />

Parisa Shahyari, Senior Advisor Sustainable Finance bei WWF Deutschland<br />

WARUM TUST DU DAS?<br />

NGO-MITARBEITER*INNEN ERKLÄREN, WAS SIE MOTIVIERT<br />

OFFEN KOMMUNIZIEREN<br />

»Besonders viel Freude an meinem<br />

Job bereiten mir Datenanalysen<br />

und die Abteilungen, die sich daraus<br />

schlussfolgern lassen.<br />

Außerdem ist die Zusammenarbeit<br />

in unserem kleinen Team<br />

sehr angenehm und es gibt<br />

Raum <strong>für</strong> Diskussionen, Anregungen,<br />

Kritik und Ideen.«<br />

Luise Freitag, Fundraisingteam und<br />

Mitgliederbetreuung bei foodwatch<br />

DAS STIGMA BRECHEN<br />

»Ich liebe es, wie wir Menschen helfen und ihnen Hoffnung<br />

bringen können. <strong>Wi</strong>r ermutigen sie, selbstbewusst zu sein<br />

und über ihre Probleme zu reden. Es geht mir nicht ums Geldverdienen,<br />

sondern darum, ein Stigma zu<br />

bekämpfen: Darüber zu reden, wie<br />

man sich wirklich fühlt. Wenn<br />

jemand fragt: ›<strong>Wi</strong>e geht‘s dir<br />

heute?‹, ist es okay, auch mal zu<br />

antworten, dass es dir nicht so<br />

gut geht oder du eine schwere<br />

Zeit durchmachst.«<br />

Brent Schroeyens, europäischer<br />

Repräsentant von Hope for the Day<br />

DIE WELT VERBESSERN<br />

»Auch wenn es nicht immer leicht ist, seine Ziele umzusetzen:<br />

Die Lebenssituation von Mensch und Tier zu verbessern, motiviert ungemein.<br />

Bei allen Herausforderungen tragen der Enthusiasmus meiner<br />

Kollegen und die positive Kultur im Haus ungemein dazu bei, dass mir<br />

meine Arbeit Spaß macht und ermutigt mich immer wieder.«<br />

Parisa Shahyari, Senior Advisor Sustainable Finance bei WWF Deutschland<br />

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deine Zukunft.<br />

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Deutschland.<br />

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JETZT MITMACHEN:<br />

MINT-AWARD IT-SICHERHEIT<br />

3.000 EURO FÜR DEINE<br />

ABSCHLUSSARBEIT<br />

Auch <strong>2021</strong> schreibt <strong>audimax</strong> gemeinsam mit dem Bundesamt <strong>für</strong><br />

Verfassungsschutz (BfV) den MINT-Award IT-Sicherheit aus –<br />

der Wettbewerb geht also in die vierte Runde. Mit 1.000, 2.000<br />

und 3.000 Euro prämiert der Award herausragende Bacheloroder<br />

Masterarbeiten zum Zukunfts thema Cyber Security.<br />

IDEEN FÜR DIE<br />

IT-SECURITY<br />

DER ZUKUNFT?<br />

Daten müssen sicher sein. War die Brisanz dieses Themas schon immer unstrittig, erreicht sie durch<br />

die Covid-19-Pandemie immer weitere Dimensionen, denn nie war unser wirtschaftliches und gesellschaftliches<br />

Leben in allen Facetten digitaler als heute – Tendenz steigend.<br />

Cyberangriffe stellen eine Bedrohung <strong>für</strong> die deutsche Politik, <strong>Wi</strong>rtschaft, <strong>Wi</strong>ssenschaft sowie <strong>für</strong><br />

kritische Infrastrukturen dar. Daher sind folgende Fragestellungen vor allem auch <strong>für</strong> die nationale<br />

Sicherheitsarchitektur dringlicher denn je: <strong>Wi</strong>e werden Daten sicher? <strong>Wi</strong>e können Gesellschaft,<br />

Institutionen und Unternehmen vor Hacker an griffen und Cyber-Spionage geschützt werden? <strong>Wi</strong>e<br />

bleiben sensible Daten dort, wo sie hingehören? Beim diesjährigen MINT-Award IT-Sicherheit liegt der<br />

Fokus auf Abschlussarbeiten, die sich mit einem dieser drei Themen komplexe beschäftigen:<br />

» Security Incident Response Management<br />

» Cyberangriffe in Zeiten von Covid-19<br />

» Sicherheit biometrischer Verifikationsverfahren


TEILNAHME: WER KANN MITMACHEN?<br />

Teilnahmeberechtigt sind Student*innen und Absolvent*innen der MINT-Studienfächer (Mathematik,<br />

Informatik, Naturwissenschaft und Technik), die ihre deutsch- oder englischsprachige Bachelor- oder<br />

Master arbeit 2020 beziehungsweise <strong>2021</strong> abgegeben haben oder dies noch tun werden. Deine komplette<br />

Arbeit mit Abschlussnote – sofern schon bekannt – und deinen Lebenslauf sendest du einfach an Ivo<br />

Leidner, den Projektleiter des Awards. Er bündelt die Einsendungen und beantwortet dir alle Fragen zur<br />

Teilnahme: leidner@<strong>audimax</strong>.de. Mehr Infos unter www.mint-award-it-sicherheit.de. Einsendeschluss: 15.08.<strong>2021</strong><br />

!<br />

ALLE GEWINNER*INNEN ERHALTEN NICHT NUR DAS PREISGELD, SONDERN AUCH<br />

WERTVOLLE NETWORKING-KONTAKTE UND KÖNNEN SICH DIREKT MIT DEN<br />

EXPERT*INNEN DES BfV AUS DEM BEREICH IT-SICHERHEIT AUSTAUSCHEN.<br />

DER PARTNER:<br />

BUNDESAMT FÜR VERFASSUNGSSCHUTZ (BfV)<br />

Das BfV ist der deutsche Inlandsnachrichtendienst. Die Behörde hat u. a. die Aufgabe, Informationen über<br />

extremistische sowie terroristische Bestrebungen zu sammeln und auszuwerten. Darüber hinaus ist das<br />

BfV auch <strong>für</strong> die Spionageabwehr zuständig. Damit leistet es einen wichtigen Beitrag <strong>für</strong> die Sicherheit<br />

Deutschlands. Um den gewachsenen digitalisierten Bedrohungen auf höchstem Niveau zu begegnen,<br />

sucht das BfV Informatiker*innen, Mathematiker*innen, Physiker*innen sowie Ingenieur*innen. Diese<br />

MINT-Absolvent*innen finden sich z. B. in der technischen Aufklärung, der Cyberabwehr oder der klassischen<br />

IT. Auch unterstützen sie die Analyst*innen in phänomenspezifischen Abteilungen, unter anderem<br />

in den Bereichen Islamismus/islamistischer Terrorismus und Rechtsextremismus/ -terrorismus.<br />

Als Mitarbeiter*in entwickeln sie beispielsweise komplexe Systeme zur optimalen Unterstützung der<br />

nachrichtendienstlichen Arbeit oder widmen sich der Auswertung und Analyse gesammelter Informationen.<br />

Auch die GPS- Spurfolge oder andere nachrichtendienstliche Technik sowie die Abwendung von<br />

Cyberangriffen in der Spionageabwehr gehören zu den verschiedenen Arbeitsfeldern. Infos über die Karrieremöglichkeiten<br />

beim Bundesamt <strong>für</strong> Verfassungsschutz gibt es unter: www.verfassungsschutz.de/karriere<br />

3.000 Euro<br />

2.000 Euro 1.000 Euro<br />

JURY & PREISE<br />

Know-how und Kompetenz pur: Deine Arbeit wird von einer mehrköpfigen Jury aus Top-<br />

Expert*innen vom Bundesamt <strong>für</strong> Verfassungsschutz bewertet, deren Namen aus Gründen der<br />

Geheimhaltung nicht veröffentlicht werden dürfen. Ausgelobt wird ein Preisgeld von 3.000, 2.000<br />

und 1.000 Euro.<br />

MINT ZUKUNFT SCHAFFEN<br />

<strong>Wi</strong>r schreiben die MINT-Awards in Partnerschaft mit der Initiative ›MINT Zukunft schaffen‹ aus.<br />

›MINT Zukunft schaffen‹ hat sich die Stärkung von MINT-Kompetenzen in allen Bildungsbereichen<br />

und die Bekämpfung der MINT-Fachkräftelücke zum Ziel gesetzt. Mit der Ausschreibung der<br />

MINT-Awards wollen wir gemeinsam die Relevanz von MINT-Kompetenzen in den Fokus gesellschaftlicher<br />

Wahrnehmung rücken, junge MINT-Talente ehren und Student*innen Mut machen,<br />

eine MINT-Karriere zu starten.<br />

MINT-Award<br />

IT-Sicherheit<br />

<strong>2021</strong><br />

eine Initiative der<br />

in Kooperation mit <strong>audimax</strong> ist im Kuratorium<br />

mint-award-it-sicherheit.de


BEWERBEN<br />

SWEET HOME<br />

Vor dem Einstieg in den neuen Job<br />

hat der Arbeitsgott natürlich die<br />

Bewerbung gesetzt – da hat auch<br />

das Virus nix dran ändern können.<br />

Was aber logischerweise anders ist:<br />

Der Modus operandi- Früher shake<br />

hands, heute clean desktop.<br />

ALLES TUTTI: TECHNIK, NAME, AKKU<br />

<strong>Wi</strong>r wollen dich hier nicht mit Standard-Regeln<br />

wie eine vernünftige Internetverbindung<br />

und die passende Lautstärke deines<br />

Mikrofons langweilen, das sollte sich dann<br />

Zoomissimo in der Lehre mittlerweile rumgesprochen<br />

und etabliert haben. Gleiches<br />

gilt <strong>für</strong> die dringende Emfpehlung, langsam<br />

und deutlich zu sprechen und immer direkt<br />

in die Kamera zu gucken – nicht auf das<br />

Bild deines Gesprächspartners am Monitor.<br />

<strong>Wi</strong>chtig auch dran zu denken, dass dein<br />

Laptop voll geladen ist und alle anderen Anwendungen<br />

<strong>für</strong> die Zeit des Vorstellungsgesprächs<br />

drauf geschlossen sind. Das kennst<br />

und weißt du eigentlich und sei hier nur der<br />

Vollständigkeit halber nochmal erwähnt –<br />

falls du es aus Aufregung vergisst.<br />

Sollte dein Arbeitger in spe ein Videochat-<br />

Programm verwenden, das du noch nicht<br />

kennst und mit dem du nicht vertraut bist:<br />

vorher auschecken und alles einmal durchprobieren,<br />

solltest du per Link eingeladen<br />

werden, auch den vorher testen. Wahrscheinlich<br />

wird dein Gespräch per Skype<br />

oder Zoom über die Bühne gehen – solltest<br />

du bei diesen Tools privat mehr in der Spaßvogelrichtung<br />

unterwegs sein, dann unbedingt<br />

dran denken, deinen Nutzernamen<br />

und dein Profilbild jobtauglich und seriös<br />

zu machen oder einen eigenen Account <strong>für</strong><br />

Vorstellungsgespräche anlegen.<br />

HEIMSPIEL<br />

Nutz deinen ›Heimvorteil‹ und tank<br />

Selbstbewusstsein aus deiner gewohnten<br />

und im Idealfall kraftspendenden<br />

Umgebung, stell dir deinen<br />

Talismann neben den Rechner oder<br />

die »Das schaffst du«-Postkarte deiner<br />

besten Freundin. Hintergrund,<br />

den die Kamera aufnimmt, bitte<br />

checken - auch das eine Banalität,<br />

aber man kann‘s nicht oft genug sagen.<br />

Schmutzwäschekörbe machen<br />

im Bewerbungsgespräch nur einen<br />

mediumguten Eindruck.<br />

Zieh dich vernünftig und passend<br />

an wie zum Livegespräch. Nicht<br />

nur obenrum, sondern den ganzen<br />

Kerl bzw. die Kerlin. Bis zu den<br />

tiptop geputzten Schuhen, denn:<br />

wichtig <strong>für</strong>‘s Mindset und deine<br />

Performance. Weg mit deinen Lieblings-Lockdown-Joggers<br />

– es ist erwiesen,<br />

dass die innere Haltung<br />

und die Spannung, die wir auszubauen<br />

verstehen, davon abhängt.<br />

Grundsätzlich – der Flimmergefahr<br />

auf dem Monitor wegen – auf wirre<br />

Muster, Karo und Punkte verzichten.<br />

Mitschriften deinerseits und<br />

das Notieren von aufkommenden<br />

Fragen sind grundsätzlich unproblematisch<br />

und legitim, aber bitte<br />

auf Papier – nicht tippen. Der Geräusche<br />

wegen. Klingt trivial, ist es<br />

aber gar nicht so: <strong>für</strong> absolute Ungestörtheit<br />

sorgen. Hund, Katze, Maus<br />

fremdbetreuen lassen oder vor dem<br />

Gespräch gründlich ausmüden,<br />

um Irritationen durch Bellen & Co.<br />

auszuschließen. Freund*innen <strong>für</strong><br />

die Dauer des Interviews »do not<br />

disturb«-Bescheid geben oder, noch<br />

besser, die Türklingel ausschalten,<br />

Stichwort DHL-Mensch klingelt,<br />

weil die Nachbarin nicht da ist.<br />

KATZE WEG<br />

HOW-TO: BEWERBUNGSGESPRÄCH PER VIDEO –<br />

DANKBARE TIPPS FÜR KATASTROPHENSCHUTZ<br />

TROCKENGEÜBT HÄLT BESSER<br />

Solltest du, was im Moment gar nicht mal<br />

so selten der Fall ist, das Gespräch von deinem<br />

Elternhaus aus führen, Geschwister<br />

& Co. unbedingt vom Lauschen und<br />

Rumschleichen an und vor der Tür abhalten.<br />

Macht nervös. Generell ist es ein guter<br />

Plan, das Gespräch vorab trockenzuüben<br />

und – dank Zoom kein Problem – aufzuzeichnen:<br />

Zum einen, was das Setting angeht<br />

(Passt der Hintergrund? Klamotte<br />

ok? <strong>Wi</strong>rst du zur Gesprächszeit vielleicht<br />

grad wie blöd von der Sonne angeschienen?<br />

Blendet das Licht?). Zum anderen,<br />

was deine generelle Performance angeht:<br />

Klingt deine Stimme gut? Siehst du gut<br />

aus? Sprichst du in angenehmen, brauchbar<br />

gebauten Sätzen? Guckst du ok? Das<br />

TECHNIK<br />

TRAINING<br />

ist natürlich immer und in jeder Situation<br />

wichtig, <strong>für</strong> Videogespräche aber nochmal<br />

hervorzuheben. Denn die amtosphärische<br />

›Metaebene‹, die zwischenmenschliche<br />

Komponente, der Chemie-Flow, der<br />

entsteht, wenn Menschen einander ›in<br />

echt‹ begegnen, der fällt bei Zoom naturgegeben<br />

flach. Ideal wäre es, das Gespräch<br />

vorab mit einer Vertrauensperson deiner<br />

Wahl als Rollenspiel zu üben. Das klingt<br />

zwar künstlich und ist es irgendwie auch,<br />

aber du kannst so an deinen Ängsten und<br />

Schwächen besser arbeiten und dich zu erheblich<br />

mehr Souveränität und Sicherheit<br />

bringen – Eigenschaften, von denen du<br />

letzten Endes nicht nur beim Einstieg in<br />

den Job profitierst.<br />

Illustrationen: aemebius@mail.ru/depositphotos.com<br />

24 | www.<strong>audimax</strong>.de – Dein Karriere-Ratgeberportal |


MINTification<br />

DER ETABLIERTE FRAUEN-MINT-AWARD <strong>2021</strong> EHRT ZUM ACHTEN MAL IN<br />

FOLGE TOP-ABSCHLUSSARBEITEN VON FRAUEN IN MINT-FÄCHERN: DIE<br />

AUSSCHREIBUNG IST BEENDET, NUN SICHTET DIE JURY DIE ARBEITEN.<br />

Foto: jared-sluyter/unsplash.com<br />

Acht Jahre Erfolgsgeschichte: Seit 2013 schreiben<br />

wir gemeinsam mit der Deutschen Telekom AG den<br />

Frauen-MINT-Award aus. Damit unterstreicht der<br />

Konzern sein Commitment zu 'Frauen in MINT-Berufen'<br />

mit einem weiteren starken Zeichen und mit Erfolg:<br />

Mehr junge, weibliche MINT-Talente denn je – zum Meldungsschluss<br />

hatten sich 230 MINTlerinnen registriert.<br />

Und nicht nur das: Die Einreichungen waren auch international<br />

breiter aufgestellt denn je, weltweit von Kanada<br />

über Nigeria bis Neuseeland gingen Bewerbungen ein.<br />

Teilnehmen konnten MINT-Studentinnen und -Absolventinnen<br />

mit einer Abschlussarbeit in einem von fünf<br />

strategischen Wachstumsfeldern: Cloud, Internet der<br />

Dinge, Künstliche Intelligenz, Cyber Security und Netze<br />

der Zukunft waren die Überthemen, zu denen herausragende<br />

Bachelor- oder Masterarbeiten gesucht wurden;<br />

dabei erfreute sich die Kategorie 'Artificial Intelligence'<br />

besonderer Beliebtheit. Als Preisgeld lobte die Deutsche<br />

Telekom 3.000 Euro als Hauptpreis sowie 500 Euro pro<br />

Wachstumsfeld <strong>für</strong> die Verfasserinnen der jeweils besten<br />

Arbeit aus.<br />

<strong>Wi</strong>e wesentlich die Förderung von weiblichem Nachwuchs<br />

in MINT-Fächern ist, weiß auch Tiana Trumpa,<br />

selbst Gewinnerin des Frauen-MINT-Awards 2016.<br />

Heute ist sie Expertin <strong>für</strong> innovative Technologien bei<br />

der Deutschen Telekom und erstmals Jury-Mitglied<br />

des Frauen-MINT-Awards. "Es ist gesellschaftlich und<br />

volkswirtschaftlich so wichtig, junge Frauen in ihrem<br />

Zutrauen zu MINT-Fächern und ihren Fähigkeiten<br />

darin zu stärken. So viele weibliche<br />

Talente zögern immer noch, ein<br />

MINT-Fach zu studieren, obwohl<br />

sie eigentlich intrinsisches Interesse<br />

haben. Genau hier setzt der<br />

Frauen-MINT-Award an", sagt<br />

Tiana. "<strong>Wi</strong>r schaffen Role Models,<br />

die vorleben, dass MINT<br />

und Frauen durchaus zusammenpassen."<br />

BEGEHRTE TROPHÄE<br />

So sieht er aus, der Frauen MINT Award.<br />

Am 11. Juni ist die feierliche Preisverleihung.<br />

Ihr Herz schlägt <strong>für</strong> große<br />

Herausforderungen und<br />

super Lebensmittel?<br />

Bei uns haben Sie die Chance in einer dynamischen<br />

Branche an spannenden Herausforderungen zu wachsen.<br />

Wenn Sie gern Engagement zeigen und Lust auf<br />

verantwortungsvolle Aufgaben haben, dann sind Sie<br />

bei uns an der richtigen Stelle.<br />

Entdecken Sie unsere vielfältigen Einstiegsmöglichkeiten<br />

vom Praktikum über unser Trainee-Programm<br />

bis hin zum Direkteinstieg auf www.karriere.edeka


TRAINEE<br />

Anmerkung als<br />

St ilmit t e l...<br />

Die meisten Traineeships werden in<br />

den Branchen IT, <strong>Wi</strong>rtschaft und<br />

Finanzen angeboten.<br />

JUMP IN<br />

EINSTIEGSPROGRAMME VON GRUND AUF ERKLÄRT:<br />

UNSER VIELE-FRAGEN-VIELE-ANTWORTEN-REIGEN<br />

Text: Jule Ahles<br />

50% der Unternehmen<br />

bieten Traineestellen<br />

<strong>für</strong> Uni-Absolvent *innen<br />

an.<br />

CHECKLISTE<br />

DIESE SKILLS BENÖTIGST DU:<br />

Kommunikationsst<br />

ärke<br />

Eigeninit iat ive<br />

Mo t i v a t i o n<br />

St ressresist enz<br />

Te a mg e i s t<br />

TRAINEE WIE WO WAS<br />

Starten wir bei den Basics. Was ist das eigentlich,<br />

dieses Traineeprogramm? Die Antwort:<br />

Ein Einstiegsprogramm in den Beruf <strong>für</strong> Uni-<br />

Absolvent*innen. Es läuft firmenspezifisch ab und<br />

du bekommst Einblicke in die verschiedenen Abteilungen,<br />

in denen du jeweils mehrere Monate arbeitest.<br />

Gleichzeitig bildest du dich in Coachings<br />

und Seminaren weiter. Diese gezielten Schulungen<br />

bereiten dich auf Führungsaufgaben vor.<br />

ALLES DASSELBE?<br />

›Graduate Program‹ ist übrigens nur der internationale<br />

Name und meint dasselbe. Da<strong>für</strong> sind das<br />

Klassische Trainee, Fachtrainee, Management-<br />

Trainee und Trainee-Studium verschiedene Kategorien,<br />

die alle unter dem Begriff Trainee-Programm<br />

laufen. Die Unterschiede? Das klassische<br />

Modell ist perfekt <strong>für</strong> noch Unentschiedene, ein<br />

Fachtrainee zielt mehr auf die Ausbildung in einem<br />

Bereich, der von Anfang an feststeht. Management-<br />

Traineeships sind einen Ticken anspruchsvoller,<br />

da du anschließend direkt eine Führungsposition<br />

übernimmst. Ein Trainee-Studium ähnelt dem dualen<br />

Studium, aber nur wenige Unternehmen bieten<br />

es an. Auch ein Volontariat ist ein Einstiegsprogramm,<br />

das vor allem in der Marketing- und<br />

Medienbranche angeboten wird.<br />

EINMAL QUALITÄTSCHECK, BITTE<br />

Whats best for you? Das kommt wohl ganz auf<br />

deine Bedürfnisse und Ziele an. Leider sind die<br />

Programme nicht zertifiziert. Grundsätzlich dauert<br />

ein Traineeship zwischen sechs und 24 Monate.<br />

Vorab musst du die Rahmenbedingungen<br />

gut checken, damit du dich nicht unter Wert verkaufst!<br />

Ein gutes Traineeprogramm erkennst<br />

du aber generell an einer Job-Rotation, festen<br />

Ansprechpartner*innen, eigenen Aufgaben und<br />

Projekten, Weiterbildungen und zu guter Letzt hohen<br />

Übernahmechancen.<br />

ARBEIT ODER AUSBILDUNG?<br />

Im Gegensatz zum Direkteinstieg, der mehr den<br />

Sprung ins kalte Wasser bedeutet, kannst du erst am<br />

Ende des Programms entscheiden, in welcher Abteilung<br />

du zu Hause bist. Durch den Ausbildungscharakter<br />

gehören verschiedene Coachings zu deinem<br />

Arbeitsalltag. Die theoretischen Seminare bilden<br />

dich fachlich, aber genauso persönlich und methodisch<br />

weiter. Gleichzeitig betreust du im Betrieb eigene<br />

Projekte und übernimmst dort Verantwortung<br />

– mit dieser Doppelbelastung und den ständigen Abteilungswechseln<br />

musst du klarkommen können.<br />

Da<strong>für</strong> lernst du die firmeninternen Zusammenhänge<br />

bestens kennen und wirst intensiv auf eine<br />

leitende Position vorbereitet.<br />

Unterstützung erhältst du dabei übrigens<br />

auch. Üblicherweise betreuen dich mindestens<br />

ein*e Mentor*in, die Abteilungsleitung<br />

und die Personalabteilung. Oft stehen dir als<br />

Ansprechpartner*innen auch Trainee-Buddys aus<br />

früheren Ausbildungsjahrgängen mit Rat und Tat<br />

zur Seite.<br />

EIERLEGENDE WOLLMILCHSÄUE<br />

Weil viele Traineeprogramme Auslandsstationen<br />

enthalten, sind Englischkenntnisse Pflicht. Ansonsten<br />

sind natürlich auch alle anderen Fremdsprachen<br />

ein Pluspunkt. Ganz schön viele Ansprüche? Ja, die<br />

Anforderungen sind nicht unbedingt niedrig: Guter<br />

Hochschulabschluss, Auslandsaufenthalt, Praxiserfahrung<br />

und natürlich Softskills, die vor allem<br />

auf Flexibilität und Teamfähigkeit abzielen. Aber<br />

wie so oft im Leben ist es auch hier ein Geben und<br />

Nehmen, denn ein Betrieb investiert circa 100.000<br />

Euro pro Jahr, um seine Trainees so top auszubilden.<br />

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TRAINEE<br />

Ansonsten ist das immer noch ein Einstiegsprogramm: Du kannst und<br />

musst nicht alles können, da<strong>für</strong> leitest du später schließlich ein Team, in<br />

dem alle guten Fähigkeiten vereint werden.<br />

Wenn du das Programm abgeschlossen hast, warten auf dich die baldige<br />

Übernahme von Führungsaufgaben und Verantwortung. Genau darauf<br />

zielt deine Trainee-Ausbildung schließlich ab. Wo genau du landest, wird<br />

am Ende des Programms besprochen, ob es immer <strong>für</strong> die Traumposition<br />

reicht, ist aber nicht gesichert. Dasselbe gilt <strong>für</strong> deine Übernahme: Die ist<br />

nämlich nicht grundsätzlich garantiert. Trotzdem brauchst du dir in der<br />

Regel keine Sorgen zu machen, schließlich investiert das Unternehmen viel<br />

Geld und Zeit in deine Ausbildung – wäre doch doof, dich nicht zu übernehmen.<br />

Hier nochmal der Hinweis: Vorher Übernahmequote checken!<br />

PRAXISCHECK<br />

WAS SPRICHT DER GELDBEUTEL?<br />

Was du noch wissen solltest: Währenddessen verdienst du circa 10 Prozent<br />

weniger als Direkteinsteiger*innen. Das genaue Gehalt hängt natürlich<br />

stark von der Branche und anderen Faktoren ab: Ingenieur*innen und Na-<br />

<strong>Wi</strong>s erwarten circa 37 bis 44 Tausend Euro, Geisteswissenschaftler*innen<br />

circa 24 bis 32 Tausend Euro Brutto im Jahr. IT, Consulting, Finance und Ingenieurwesen<br />

sind im Übrigen die typischen Branchen, in denen eine Traineeausbildung<br />

angeboten wird – aber auch andere Bereiche ziehen inzwischen<br />

nach.<br />

DIE VOR- UND NACHTEILE AUF EINEN BLICK<br />

VORTEILE:<br />

+ Orientierungshilfe: Vor allem bei klassischen Traineeprogrammen hilft<br />

die häufige Job-Rotation dabei, alle Unternehmensbereiche kennenzulernen<br />

und so den eigenen Talenten und Präferenzen auf die Spur zu kommen.<br />

+ Förderung: Der hohe Aufwand soll sich <strong>für</strong> das Unternehmen lohnen.<br />

Deswegen warten auf dich Top-Schulungen und Förderungen.<br />

+ Auslandsstationen: Viele Traineeships beinhalten Auslandsstationen,<br />

bei denen du ein halbes oder ganzes Jahr Neuland betreten darfst. Die dort<br />

gesammelten Erfahrungen sind <strong>für</strong> deine weitere Karrierelaufbahn sowohl<br />

sprachlich als auch auf persönlicher Ebene unglaublich wertvoll.<br />

+ Netzwerken: In jeder Abteilung lernst du neue Mitarbeiter*innen kennen,<br />

mit denen du dich <strong>für</strong> später vernetzen kannst. Vor allem in größeren<br />

Unternehmen ist es nicht unwahrscheinlich, schonmal mit dem Vorstand<br />

in Kontakt zu kommen. + Geführter Einstieg: Das Traineeship ist sozusagen<br />

die Anlaufbahn <strong>für</strong> den Sprung auf der Karriereleiter. Du startest<br />

erst langsam und wirst intensiv eingearbeitet, um am Ende hoch hinaus zu<br />

kommen.<br />

SUNT QUE<br />

In 80% der Fälle wirst du<br />

nach Abschluss deines Traineeships<br />

übernommen.<br />

NACHTEILE:<br />

+ Startkapital: Erstmal verdienst du weniger als deine Kolleg*innen, die<br />

den Direkteinstieg gewählt haben. Später wird sich dieses Verhältnis allerdings<br />

höchstwahrscheinlich umdrehen.<br />

+ Harte Auswahlverfahren: Die Hürden sind hoch und die Auswahlverfahren<br />

oft langwierig. Natürlich kann die Ernüchterung hoch sein, sollte es<br />

doch nicht klappen.<br />

+ Risiko: Ein großes Problem bei Traineeprogrammen ist die fehlende Zertifizierung.<br />

Wenn du Pech hast, wird eine eigentliche Praktikantenstelle als<br />

Traineeprogramm getarnt, du sammelst wenig Erfahrungen und verdienst<br />

noch weniger Geld.<br />

10% weniger Gehalt als<br />

Direkteinsteiger*innen<br />

verdienst du während<br />

des Trainees.<br />

Illustration: Flavius Les/unsplash.com<br />

ZU GUTER LETZT<br />

Fazit: Wenn du genau weißt, welche Stelle du möchtest, kein Interesse an<br />

zwei weiteren Jahren Ausbildung hast und keine Führungsposition anstrebst,<br />

solltest du die Finger vom Programm lassen. <strong>Wi</strong>llst du stattdessen<br />

die Zusammenhänge hautnah miterleben, dich erst ausprobieren, gleichzeitig<br />

auf verschiedenen Ebenen neue Erfahrungen sammeln möchtest und<br />

bereit bist, <strong>für</strong> deine spätere Traumposition nochmal Energie und Zeit zu<br />

investieren, bist du der*die perfekte Anwärter*in <strong>für</strong> ein Traineeprogramm.<br />

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ARBEITSWELTEN<br />

VOLL FANTASDIG<br />

SKILL-CHECK DIGITALISIERUNG<br />

WAS MENSCH KÖNNEN, WISSEN, MITBRINGEN MUSS,<br />

UM IN DER DIGITALEN BERUFSWELT ZU BESTEHEN.<br />

EXPERT*INNEN GEBEN AUSKUNFT.<br />

Text: Lena Dippold<br />

Mit dem Smartphone bezahlen, den Pulsmesser am Handgelenk,<br />

unsere Schrittanzahl und unseren Kalorienverbrauch<br />

in der App gespeichert. Unser Auto parkt <strong>für</strong> uns<br />

ein, während wir über unser Handy schon mal die Heizung<br />

zu Hause anmachen. »Hey Siri?«, stets zu unseren Diensten.<br />

Die Digitalisierung ist aus unserem Leben nicht mehr wegzudenken.<br />

Eine Welt ohne Web 2.0 kennen wir nicht mehr.<br />

Kommunikation, Wohnen, Mobilität, Kreativität, Shopping<br />

oder Gesundheit. »Die digitale Transformation bedeutet <strong>für</strong><br />

alle Lebensbereiche tiefgreifende Veränderungen. Im Privaten<br />

nehmen wir diese ganz selbstverständlich und dankbar<br />

an. Denken wir nur an Dinge wie Alexa, Google Home,<br />

den Thermomix oder Staubsaugerroboter. Wer diese einmal<br />

hatte, will sie nicht wieder hergeben, sie erleichtern unseren<br />

Alltag ungemein«, bringt es Dr. Isabelle Kürschner, Expertin<br />

<strong>für</strong> New Work und Digital Leadership auf den Punkt.<br />

STATUS QUO<br />

Und in der Arbeitswelt? Sieht das Ganze noch etwas anders<br />

aus. Deutschlands Digitalisierungsgrad ist laut des DESI-Index<br />

der EU-Kommission mit 56,1 von 100 Punkten nur Mittelmaß<br />

und gerade mal einen Punkt über dem europäischen<br />

Durchschnitt. Die Devise in den fünf Kategorien des Index,<br />

»MIT DEN MASCHINEN ARBEITEN –<br />

NICHT GEGEN SIE. FRÜHZEITIG DIE DIGITALEN<br />

TOOLS ANEIGNEN, DIE FÜR DEN JOB WICHTIG SIND –<br />

ODER NOCH BESSER: WICHTIG WERDEN, DENN VIELE<br />

UNTERNEHMEN BRAUCHEN DEN FRISCHEN<br />

WIND VON AUSSEN.«<br />

Dr. Holger Schmidt, Experte <strong>für</strong> Digitalisierung der <strong>Wi</strong>rtschaft<br />

Konnektivität, digitale Kompetenzen, Internetnutzung, Digitaltechnik<br />

in den Unternehmen und digitale öffentliche<br />

Dienste, ist immer dieselbe: Da geht noch mehr. Auch in Sachen<br />

Internetgeschwindigkeit sind uns Länder wie Spanien,<br />

Frankreich, Ungarn oder Rumänien einen ordentlichen<br />

Schritt voraus. Die Liste ist lang. Durch die Corona-Pandemie<br />

hat die digitale Transformation in Deutschland Antrieb<br />

bekommen und gezeigt, welche Möglichkeiten es geben<br />

kann. Im Umkehrschluss heißt das aber auch, es bestehen<br />

Defizite, die es auszugleichen gilt. Durch die Digitalisierung<br />

können Prozesse mit einem hohen Routineanteil automatisiert<br />

werden. Das gilt nicht mehr nur <strong>für</strong> Tätigkeiten in Fabriken.<br />

Auch Routinejobs im Büro, von Buchhaltung bis<br />

Controlling, juristische Prozesse oder Abläufe in den Back-<br />

Offices der Banken können uns die Maschinen abnehmen.<br />

Die Frage nach dem Warum - warum digitalisieren? - scheint<br />

viele Unternehmen, aber auch Mitarbeitende trotzdem noch<br />

immer zu beschäftigen. »Der Erfolg der Vergangenheit verleitet<br />

dazu, Bewährtes zu lange zu bewahren und Neues zu<br />

lange zu negieren«, ist sich Dr. Holger Schmidt, Experte <strong>für</strong><br />

Digitalisierung und Arbeit 4.0, sicher.<br />

DIGITALISIERUNG: WHY NOT?<br />

›Never change a running system‹ gilt hier aber nicht mehr.<br />

Warum stellt man sich nicht stattdessen die Frage: Why not?<br />

Warum nicht Prozesse digitalisieren, wenn dadurch Effizienz<br />

gesteigert werden kann? In Zukunft werden und müssen<br />

sich Unternehmen und damit auch unsere Arbeitswelt,<br />

Arbeitsgewohnheiten und vor allem Fähigkeiten verändern,<br />

digitaler werden, um nicht gegen die Konkurrenz im Wettbewerb<br />

zu verlieren. Dass es bei der digitalen Transformation<br />

nicht nur um Roboter geht, mit denen wir künftig zusammenarbeiten<br />

werden, sondern sich genauso viele Möglichkeiten<br />

eröffnen können, wie in unserem Alltag, weiß Dr. Isabelle<br />

Kürschner. »Es geht auch um digitale Plattformen, die<br />

die Zusammenarbeit auf Distanz erst möglich machen. Hier<br />

sehen wir aber oft mehr Zurückhaltung, um es nicht <strong>Wi</strong>derstand<br />

zu nennen, als im Privaten.« Denn nicht zuletzt ist<br />

einer der Gründe, warum die deutsche <strong>Wi</strong>rtschaft ihr Potenzial<br />

in Sachen Digitalisierung nicht voll ausschöpft, die<br />

Angst vieler Beschäftigter um ihren Arbeitsplatz. Diese<br />

Furcht vor großer Arbeitslosigkeit bleibt aber unbegründet.<br />

Dr. Isabelle Kürschner zeigt sich zuversichtlich: »Mit jedem<br />

Job, jedem Berufszweig, der weggefallen ist, sind wieder neue<br />

entstanden«. So schaffen laut Manpower Report diejenigen<br />

Unternehmen, die am meisten digitalisieren, sogar die meisten<br />

neuen Jobs. Online-Handel, Marketing und IT sind nur<br />

ein paar Beispiele von vielen. Auch ganz neue Berufs- und<br />

Quellen: ec.europa.eu | Illustrationen: goldenshrimp/depositphotos.com<br />

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ARBEITSWELTEN<br />

Arbeitsbereiche entwickeln sich, und jeden Tag kommen<br />

neue hinzu. »Neben der Automatisierung vieler Prozesse<br />

in Fabriken und Büros entstehen spannende Tätigkeitsfelder<br />

in der Geschäftsentwicklung, der digitalen Kundenansprache<br />

oder den sozialen Medien.« Laut Holger Schmidt<br />

besteht die größte Nachfrage nach Fachkräften außerdem<br />

derzeit im Bereich Cloud-Computing, Online-Marketing<br />

und E-Commerce.<br />

LEBENSLANGES LERNEN<br />

Und der Schlüssel zum Erfolg, um als Mitarbeiter*in nicht<br />

ersetzbar zu sein, sind Weiterbildung und Digitalwissen,<br />

da sind sich die Expert*innen einig. Kürschners Devise<br />

<strong>für</strong> die digitale Arbeit der Zukunft lautet: »Je offener<br />

ich <strong>für</strong> digitale Lösungen bin, je mehr ich mich selbst fortbilde,<br />

desto besser sind meine Chancen, nicht nur gebraucht<br />

zu werden, sondern auch einen besseren Job zu finden.«<br />

Arbeitnehmer*innen sollten offen und bereit dazu sein, sich<br />

neues <strong>Wi</strong>ssen, neue Fähigkeiten anzueignen und vor allem<br />

mit den Maschinen zu arbeiten, nicht gegen sie. Und da<strong>für</strong><br />

muss man kein Technikprofi sein, es geht darum, digitale<br />

Tools und Anwendungen, die <strong>für</strong> den Job wichtig sind, einsetzen<br />

zu können.<br />

FUTURE SKILLS<br />

Aber auch bestimmte Fähigkeiten rücken in den Mittelpunkt,<br />

die der Stifterverband <strong>für</strong> die deutsche <strong>Wi</strong>ssenschaft<br />

e.V. in seinem Hochschul-Bildungsreport als ›Future Skills‹<br />

bezeichnet. Dieser macht deutlich, dass neben speziellen<br />

technologischen Skills und digitalen Kompetenzen auch<br />

klassische ›Soft‹-Skills eine zentrale Rolle spielen. Die technologischen<br />

Fähigkeiten, Datenanalyse, Webentwicklung<br />

und nutzerorientiertes Design, Blockchain-Technologie,<br />

Smart-Hardware- und Robotikentwicklung, Konzeption<br />

und Administration vernetzter Systeme sowie Tech-Translation,<br />

bleiben den Spezialisten an der Spitze überlassen, die<br />

<strong>für</strong> die Gestaltung von transformativen Technologien zuständig<br />

sind. Für jede*n Mitarbeiter*in 4.0 sind die digitalen<br />

und klassischen Skills der Schlüssel, um sich in der digitalisierten<br />

Welt nicht nur zurechtzufinden, sondern aktiv an<br />

ihr teilzunehmen. Prof. Dr. Ute Schmid, Professorin <strong>für</strong> Kognitive<br />

Systeme und Künstliche Intelligenz an der Universität<br />

Bamberg betont vor allem ›Digital Literacy‹, digitale Inhalte<br />

erfassen, verstehen und angemessen nutzen zu können.<br />

»Dazu gehört ein Verständnis von Datenqualität, beispielsweise,<br />

was fehlerhafte oder fehlende Einträge in ein Formular<br />

<strong>für</strong> Konsequenzen haben können. Dazu gehört aber auch<br />

ein Verständnis <strong>für</strong> Datenschutz und Privatheit von Daten.«<br />

Eng damit zusammen hängen Digital Ethics.<br />

Privatsphäre, Überwachung, der Einsatz algorithmischer<br />

Entscheidungs- oder Diagnosesysteme, die Gesichtserkennung<br />

in der Polizeiarbeit oder die Frage der Verantwortung<br />

beim autonomen Fahren. Man muss digitale Informationen<br />

beurteilen, sein eigenes Handeln hinterfragen und die Auswirkungen<br />

abschätzen können, bevor man entsprechende<br />

ethische Entscheidungen trifft.<br />

We pioneer motion<br />

Ihre Karriere.<br />

Unsere Zukunft.<br />

Sie sind auf der Suche nach einem spannenden<br />

Praktikum, einer Abschlussarbeit oder<br />

einem Einstieg in ein weltweit agierendes<br />

Unternehmen? Schaeffler bietet Ihnen hierzu<br />

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ARBEITSWELTEN<br />

MENSCH VS. MASCHINE<br />

»Damit Menschen nicht ersetzbar werden, ist aber meiner<br />

Meinung nach am allerwichtigsten, dass sie hohe fachliche<br />

Kompetenz in ihrem jeweiligen Bereich haben.« Denn das<br />

hebt uns laut Dr. Ute Schmid im Wesentlichen von Künstlicher<br />

Intelligenz ab, deren Stärke darin liegt, Informationen<br />

aus komplexen Datenbeständen zu ziehen. Unser menschliches<br />

Verständnis dagegen basiert auf Erfahrungen und<br />

übertragbarem Handlungswissen und das gilt es, in der digitalen<br />

Zukunft weiterhin zu fördern: »Entsprechend ist es<br />

<strong>für</strong> die Bildung der Zukunft wichtig, dass wir nicht so viel<br />

Gewicht auf Reproduktion von Auswendiggelerntem legen,<br />

sondern, dass wir Verständnis von Konzepten sowie Problemlösefähigkeiten<br />

vermitteln.« Und Probleme löst man am<br />

besten im Team. Denn mit der Digitalisierung entstehen immer<br />

spezifischere Aufgaben, die Teamwork über räumliche<br />

und kulturelle Grenzen hinaus und die Zusammenarbeit<br />

mit Expert*innen verschiedenster Disziplinen erfordern.<br />

Stichwort Kollaboration und agiles Arbeiten. Für Dr. Holger<br />

Schmidt sind es in diesem Kontext vor allem Eigenschaften<br />

wie die Fähigkeit zu sozialer Interaktion oder Anpassung an<br />

den digitalen Wandel, die in allen Berufen gefragt bleiben.<br />

CHANCE STATT BEDROHUNG<br />

Diese menschlichen Qualitäten stehen auch <strong>für</strong> Dr. Isabelle<br />

Kürschner im Fokus: »Empathie, die Gabe, zu vertrauen und<br />

loszulassen einerseits, aber auch Eigenverantwortung und<br />

Selbstdisziplin andererseits, werden immer wichtiger.« Kreativität<br />

<strong>für</strong> innovative Ideen, Durchhaltevermögen bei herausfordernden,<br />

dynamischen Projekten, Hindernisse und<br />

Misserfolge überwinden können, Anpassungsfähigkeit in<br />

neuen Situationen, Eigeninitiative und unternehmerisches<br />

Denken. Die klassischen, vermeintlich soften Skills, die wir<br />

schon kennen, bleiben also mindestens so wichtig wie bisher.<br />

Wenn wir uns spezialisieren, unser fachliches Know-<br />

How um digitale Fähigkeiten erweitern und bereit dazu sind,<br />

uns auf neue Technologien einzulassen, sind wir derjenige<br />

Mitarbeiter 4.0, der durch seine Qualifikationen aus der breiten<br />

Masse heraussticht und sich nicht ersetzen lassen wird.<br />

Und dann sehen wir, dass der digitale Wandel viel mehr<br />

Chance als Bedrohung ist: Mehr Freiheit und Flexibilität,<br />

neue Arbeitsformen und Arbeitszeitmodelle, eigenverantwortlich<br />

arbeiten können, mitbestimmen, mehr Wertschätzung.<br />

Dr. Holger Schmidt zieht dasselbe Fazit: »Mehr individuelle<br />

Freiheit, was und wo gearbeitet wird. Mehr Chancen,<br />

ein eigenes Unternehmen zu starten. Und mehr Möglichkeiten,<br />

mit guten Ideen etwas zu bewegen. Das Positive überwiegt<br />

meiner Meinung nach eindeutig.«<br />

WISSENSCHAFTSPREIS<br />

Bundesverband Alternative Investments e. V.<br />

Prämiert werden Arbeiten im Bereich alternativer Investments mit Schwerpunkt<br />

Absolute Return Fonds, Private Equity, Private Debt, Infrastruktur, Rohstoffe<br />

oder auch Real Estate und Digital Assets insbesondere aus den Disziplinen:<br />

Betriebswirtschaftslehre | Volkswirtschaftslehre | Rechtswissenschaften<br />

(<strong>Wi</strong>rtschafts-) Mathematik | Physik<br />

WOMAN POWER: EMOTIONALE INTELLIGENZ<br />

»Es ist ganz wichtig, in diesem Zusammenhang<br />

klar zu machen, dass neue Tätigkeiten nicht nur<br />

im Technikbereich entstehen, sondern gerade<br />

auch menschliche Eigenschaften immer wichtiger<br />

werden. Denken wir zum Beispiel an den<br />

Feel-Good-Manager - es wird künftig gerade in<br />

Bereichen mehr Bedarf geben, die sich um das<br />

Wohlbefinden der Menschen kümmern.«<br />

Dr. Isabelle Kürschner, Expertin <strong>für</strong> Arbeit 4.0<br />

und Digital Leadership<br />

JETZT<br />

BEWERBEN<br />

Das Preisgeld<br />

Teilnehmen<br />

Die Jury<br />

Abgabetermin<br />

<strong>Wi</strong>ssenschaftspreis<br />

2022<br />

von insgesamt € 14.000,- wird an die Gewinner folgender<br />

Kategorien ausgelobt:<br />

Bachelorarbeiten Dissertationen/Habilitationen<br />

Masterarbeiten<br />

Sonstige <strong>Wi</strong>ssenschaftliche Arbeiten<br />

können Studierende, Doktoranden sowie wissenschaftliche<br />

Mitarbeiter deutscher Hochschulen und Forschungseinrichtungen.<br />

besteht aus hochrangigen <strong>Wi</strong>ssenschaftlern und Experten<br />

aus der Praxis.<br />

28. Februar 2022<br />

KEINE ANGST<br />

»Mit Beginn des aktuellen KI-Hypes vor genau vier<br />

Jahren wurde tatsächlich häufig genau die Idee<br />

rein autonomer KI-Systeme propagiert, die in vielen<br />

Bereichen der Arbeitswelt und des Alltags eingesetzt<br />

werden sollten. Zum Glück ist inzwischen<br />

fast überall die Erkenntnis angekommen, dass es<br />

<strong>für</strong> viele Aufgaben und Bereiche weder möglich,<br />

noch wünschenswert ist, Menschen durch KI zu<br />

ersetzen.«<br />

Prof. Dr. Ute Schmid, Professorin <strong>für</strong> Kognitive Systeme<br />

an der Universität Bamberg<br />

Illustrationen: goldenshrimp/depositphotos.com<br />

Informationen<br />

Detaillierte Informationen und Teilnahmebedingungen<br />

30 | www.<strong>audimax</strong>.de<br />

finden Sie<br />

–<br />

unter:<br />

Dein Karriere-Ratgeberportal<br />

www.bvai.de Rubrik <strong>Wi</strong>ssenschaftsförderung


MASTERSTUDIUM<br />

Fotos: longquattro, tiden, arturdidyk@gmail.com/depositpotos.com | Text: Vivien Herzog<br />

SOLL<br />

ICH'S<br />

WIRKLICH<br />

MACHEN?<br />

55% DER BACHELORSTUDENT*INNEN PLANEN NACH DEM<br />

ABSCHLUSS DIE AUFNAHME EINES MASTERSTUDIUMS<br />

BIS 2019 WURDEN 145.373<br />

MASTERABSCHLÜSSE IN DEUTSCHLAND VERZEICHNET<br />

IM WS20/21 KONNTEN DEUTSCHE<br />

STUDIS UNTER 9577 MASTERSTUDIENGÄNGEN WÄHLEN<br />

MACH ICHS´? MACH ICH´S NICHT?<br />

Die Bachelorarbeit glänzt im Regal und daneben<br />

wäre noch ein Plätzchen frei? There you go! Aber<br />

ist der Master wirklich das Nonplusultra? Mach<br />

deinem Kopf etwas Luft, um individuell <strong>für</strong> dich<br />

abzustecken, ob die Reise nun weiter geht, oder<br />

du an dieser Stelle aussteigst und dich auf deinen<br />

bisher ergatterten Lorbeeren ausruhst. Bisher ist<br />

schließlich kein Meister vom Himmel gefallen.<br />

MASTERpläne schon gar nicht. Also: Erstmal tief<br />

durchatmen, Kopf ordnen und Fokus! Good News<br />

vorab: dir stehen eigentlich alle Türen offen. Du<br />

musst sie gedanklich nur mal kurz aufschubsen.<br />

ENTSCHEIDEN.<br />

BEWERBEN.<br />

FINANZIEREN.<br />

DAS GROSSE MASTER-SPECIAL.<br />

<strong>Wi</strong>e siehts aus? Drehst du noch ´ne Runde? Mehr als die<br />

Hälfte aller Student*innen in Deutschland spielt mit<br />

dem Gedanken, nach Abschluss des Bachelors ein Masterstudium<br />

dranzuhängen. Was früher ein Privileg war,<br />

ist heute fast schon Normalität. Höher, schneller, weiter.<br />

An der hohen Nachfrage kommen auch die Hochschulen<br />

nicht vorbei. Mit jedem Jahr sprießen mehr und<br />

mehr Masterstudiengänge aus dem Boden. Mit on Board:<br />

ein buntes Potpourri verschiedenster Fachrichtungen, damit<br />

auch garantiert jeder auf seine Kosten kommt. Masterstudium<br />

Overkill? Wo früher kaum Spielraum war, ist<br />

heute viel Luft zum Abwägen. Die Auswahl groß, die Entscheidung<br />

schwer. Jetzt bloß nicht den Kopf verlieren! <strong>Wi</strong>r<br />

bringen Ordnung ins Chaos und stellen die wirklich wichtigen<br />

Fragen, um deine Gedanken in richtige Bahnen zu lenken.<br />

Anschnallen, es geht los! Auf den nächsten Seiten erwarten<br />

dich die relevantesten Hard Facts in puncto Entscheidung, Bewerbung<br />

und Finanzierung.<br />

VIELLEICHT DOCH ERSTMAL CHILLEN?<br />

Studieren ist hart. Die Bachelorarbeit ist härter. Sich nach all dem Stress eine<br />

Pause gönnen zu wollen, ist gar nicht mal so abwegig. Klingt <strong>für</strong> »ältere Semester«<br />

vermutlich nach vertaner Zeit, ist tatsächlich aber alles andere als das. Freiwilligendienst.<br />

Sprachreise. Wwoofing. Praktika im Rahmen organisierter Gap-Year-<br />

Programme - worauf hast du Lust? Wer Bock auf eine sinnvolle Auszeit hat, wird<br />

ganz sicher fündig. Was <strong>für</strong> dich persönlich die Vertiefung deiner Kenntnisse<br />

bedeutet, kann <strong>für</strong> noch unschlüssige Kommiliton*innen in den Bankreihen vor<br />

dir eine kleine, aber hilfreiche Reise in Sachen Orientierung und Inspiration bedeuten.<br />

Angst vor dem damit verbundenen Papierkrieg? Agenturen und Programme<br />

wie »kulturweit« oder »weltwärts« regeln. Bedeutet <strong>für</strong> dich: viel Unterstützung<br />

in Sachen Orgakram und beim einen oder anderen Freiwilligendienst gibt´s sogar<br />

ein kleines Taschengeld on top. <strong>Wi</strong>r wären dann jetzt soweit. Worauf wartest du?<br />

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MASTERSTUDIUM<br />

WARUM EIGENTLICH?<br />

<strong>Wi</strong>r brauchen nicht lange um den heißen Brei herumzureden. Studieren<br />

ist echt eine feine Sache. Aber welcher Fokus steckt hinter der bewussten<br />

Entscheidung, noch ein paar Jahre länger die Hochschulbank zu<br />

drücken? Soll es auf der Karriereleiter noch ein Stück weiter nach oben<br />

gehen? Möchtest du dein <strong>Wi</strong>ssen vertiefen? Oder ist es das Studentenleben<br />

per se, vielleicht sogar Perspektivlosigkeit, die dich einfach nicht los<br />

lässt? Bei der Entscheidung <strong>für</strong> oder gegen ein weiterführendes Studium<br />

solltest du diese Fragen ganz klar <strong>für</strong> dich beantworten können, um<br />

die Gefahr eines Studienabbruchs zu minimieren und ein Dasein als<br />

Langzeitstudent*in zu vermeiden. Das kostet dich nur unnötig Zeit,<br />

Nerven und im Worst Case eine*n andere*n Student*in (to be) den<br />

Studienplatz.<br />

WAS WAR MIES?<br />

Spul mal kurz zurück. <strong>Wi</strong>e war eigentlich dein<br />

erstes Studium? Lief alles wie am Schnürchen?<br />

Ansprechpartner*in immer vor Ort? Kannten<br />

die Profs deinen Namen oder warst du nur eine<br />

»Nummer«? Was hat dir den letzten Nerv geraubt?<br />

Schreib dir die Negativerfahrungen hinter<br />

die Ohren und versuche, bei der Recherche<br />

<strong>für</strong> den Master genau diese Aspekte im Hinterstübchen<br />

zu behalten. Das erspart dir im Falle<br />

des Falles ähnliches Desaster und schafft einen<br />

stabilen Rahmen, der dir die nötige Prise Gelassenheit<br />

und Fokus verpasst. Nach den ersten<br />

Erfahrungen weißt du einmal mehr, wie deine<br />

Erwartungen aussehen. Schnuffiger Tipp am<br />

Rande: Ganz vielleicht profitieren ja alle davon,<br />

wenn du deine persönlichen Negativerfahrungen<br />

nach Ende des Studiums mit der zuständigen<br />

Hochschulabteilung teilst. Konstruktive<br />

Kritik schafft Platz <strong>für</strong> Verbesserung und macht<br />

es zumindest deinen Nachzügler*innen etwas<br />

einfacher.<br />

WAS DARF’S SEIN?<br />

Bachelor? Master? Oder doch lieber Quereinstieg im Zirkus?<br />

Die Palette der Möglichkeiten ist groß. Frischer <strong>Wi</strong>nd um die<br />

Nase gefällig? <strong>Wi</strong>e wär´s mit einem Zweitstudium in einem ganz<br />

anderen Bereich? Fernweh und Neugierde geben sich die Klinke<br />

in die Hand? Vielleicht ist ein Studium im Ausland genau dein<br />

Ding! Bleibst du lieber in sicheren Gewässern, haben diverseste<br />

Weiterbildungsmöglichkeiten in Deinem Fachbereich die Ehre.<br />

Heiß auf die Anwendung deines inhalierten <strong>Wi</strong>ssens? Fachübergreifend<br />

ausgebildet loslegen? Alles kein Problem. Es gibt auf<br />

nahezu jede Anforderung zugeschnittene Master-Modelle.<br />

WHO KNOWS?<br />

Du hast den Master-Studiengang des Begehrens<br />

gefunden? Die Hochschule macht einen<br />

soliden Eindruck? Du bist dran! Uni-Portale<br />

und hochschulinterne Websites sind deine erste<br />

Anlaufstelle. Hier gibts geballtes <strong>Wi</strong>ssen über<br />

Studieninhalt und -abläufe. Reicht dir nicht?<br />

Erkundige Dich bei Studierenden und Ehemaligen<br />

nach den Fakten, die dir wirklich auf der<br />

Seele brennen. <strong>Wi</strong>e ist es um die Orga der Uni<br />

bestellt? Sind in Bib und Mensa die nötigen Kapazitäten<br />

gegeben, sodass auch jeder einen Platz<br />

findet? Finden Belange der Studis Gehör und<br />

wie sieht das »Danach« aus? Mit viel Glück bist<br />

du im Anschluss nicht nur schlauer, sondern<br />

um ein paar nette Kontakte reicher, die mit dir<br />

zukünftig den Campus unsicher machen.<br />

HAB ICH´S DRAUF?<br />

Man könnte meinen, nach dem Bachelor die<br />

Weisheit mit Löffeln gefressen zu haben und<br />

trotzdem ist der Großteil der Absolvent*innen<br />

am struggeln. Theorie ist ja ganz nett, aber<br />

so richtig nach Plan fühlt sich das Ganze, gerade<br />

am Anfang, noch nicht an. Zurecht?<br />

Keine Zeit <strong>für</strong> Zweifel, denn nur 2,2% der<br />

Akademiker*innen sind nach dem Studium arbeitslos.<br />

Während 22% (Uni) bzw. 50% (FH) der<br />

Absolvent*innen ein weiteres Studium aufnehmen,<br />

tümmelt sich der Rest auf dem Arbeitsmarkt.<br />

Verabschiede dich also von dem Gefühl,<br />

nicht kompetent genug zu sein. Die Unsicherheit<br />

begleitet jede*n Absolvent*in, legt sich aber<br />

mit Einstieg in den Berufsalltag wie von selbst.<br />

TROUBLE<br />

SHOOT<br />

Worst Case Fehlentscheidung. Der Grauen aller Student*innen. Auch, wenns grad eher suboptimal<br />

gelaufen ist : Kopf in den Sand stecken ist nicht. Auch wenn die Situation erstmal ausweglos<br />

scheint, machts das Zauberwort Perspektivwechsel einfacher. Vergiss den Panic-Mode und mach<br />

dich auf die Suche nach der Chance, die hinter deiner Situation steckt. Tatsächlich bricht jeder 5. sein<br />

Masterstudium ab. Und das ist absolut ok! Seine Schwächen kennenzulernen, gehört genauso dazu,<br />

wie seine Stärken zu fördern. Nutze die Zeit bis zum Neustart <strong>für</strong> eine ausgiebige Orientierungsphase.<br />

Sprich mit anderen Studis, hol das Career Center der Hochschule oder die Arbeitsagentur ins Boot.<br />

<strong>Wi</strong>chtig: Behalte unbedingt die Bürokratie im Hinterkopf - Stellen wie Krankenversicherung, BAföG-<br />

Amt und Familienkasse müssen über den Abbruch in Kenntnis gesetzt werden.<br />

Foto: tiden, longquattro, mpavlov/depositphotos.com | Text: Vivien Herzog<br />

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INTERDI-WIE? KONSEKU-WAS? Interdisziplinär?<br />

Konsekutiv? Berufsbegleitend? Weiterbildend?<br />

Leg den Duden weg - wir klären das mit dem<br />

Master-Jargon <strong>für</strong> dich! Möchtest du deinem Fachbereich<br />

treu bleiben und in die Vertiefung gehen, kommt ein konsekutiver<br />

Master <strong>für</strong> dich in Frage. Er schließt quasi da an, wo<br />

der Bachelor aufgehört hat. <strong>Wi</strong>llst du mehr? Interdisziplinäre<br />

Masterstudiengänge entlassen dich fachübergreifend gefestigt<br />

in die Arbeitswelt. Wenn Gelerntes nur durch Praxis bei dirin<br />

Fleisch und Blut übergeht, solltest du den berufsbegleitenden<br />

Master im Hinterstübchen behalten. Wer mit Berufserfahrung<br />

glänzen kann, <strong>für</strong> den bieten sich weiterbildene Masterstudiengänge<br />

an, die genau das voraussetzen.<br />

WAS WILL ICH NOCH? Was macht dich glücklich? Gehört zum<br />

happy lifestyle aller Student*innen nicht mehr, als der perfekte<br />

Masterstudiengang? Genauso bedeutend wie ein funktionierendes<br />

Hochschulsystem ist es, dass dein ganz persönliches<br />

Drumherum stimmt. Fühlst du dich in an deiner Hochschule zu<br />

Hause? Catcht dich die Mentalität der Menschen? Bist du Großstadtpflanze?<br />

Ewiges Dorfkind? <strong>Wi</strong>llst du Trubel oder beständige<br />

Ruhe? Die Magie deines Uni-Alltages fällt und steht mit so<br />

vielen verschiedenen Aspekten. Also vorab: Bestandsaufnahme<br />

und Uni, Stadt wie auch deine ganz persönlichen Glücksfaktoren<br />

genauestens auf den Prüfstand stellen.<br />

ORGANISATIONSKNALLTÜTE<br />

ODER WAS? Auch wenn du kein absoluter<br />

Beginner mehr im Studien-Game bist, solltest<br />

du auf der Uhr haben, dass der Zeitaufwand<br />

aufgrund der Vertiefung auch im Masterstudium<br />

nicht ganz ohne ist. Mit der richtigen Organisation<br />

gar kein Stress! Es gibt unzählige Tools, die das Chaos<br />

<strong>für</strong> dich regeln. Welches es schlussendlich wird, steht dir frei.<br />

Es muss nur eins: funktionieren. <strong>Wi</strong>e hättest du es gern? Ganz<br />

oldschool mit Kalender (Bsp.: »Ein guter Plan«)? Vielseitig via<br />

Magic Chart (Bsp.: »Legamaster Flipchart«) oder greifst du auch<br />

hier lieber aufs Smartphone zurück und arbeistest mit einer<br />

Planungs-App (Bsp.: »Evernote« oder »Todoist«)? Probieren<br />

geht über Studieren. <strong>Wi</strong>rf die Orga also nicht direkt wieder<br />

über Bord, wenn es doch nicht läuft wie erwartet. Manchmal<br />

braucht es einfach etwas Zeit, um herauszufinden, welcher<br />

Planungstyp man ist.<br />

DEN LETZTEN BEISSEN DIE HUNDE? Du kannst aufatmen.<br />

Auch wenn die Lage in Sachen Masterangebot bis vor ein paar<br />

Jahren noch zappenduster war, ist es heute kein absolutes Ding<br />

der Unmöglichkeit mehr, einen der heißbegehrten Plätze zu<br />

bekommen. Viele Unis und Hochschulen haben nachgezogen und<br />

konsekutive Masterstudiengänge aus dem Boden gestampft. Oft<br />

richtet sich das Angebot an bereits an der Hochschule immatrikulierte<br />

Bachelorstudent*innen. Da ein Drittel aller Absolvent*innen<br />

aber mit einem Master an einer anderen Hochschule liebäugelt,<br />

erweitert sich das Spektrum der angebotenen Plätze automatisch.<br />

So easy wie die Bewerbung <strong>für</strong> den Bachelorstudiengang ist‘s in der<br />

Regel aber nicht mehr. Viele Unis setzen auf Einstellungstest oder<br />

persönliche Auswahlgespräche. Keine Panik! Mit dem Bachelor in<br />

der Tasche gehst du mit Sicherheit viel geübter und selbstsicherer<br />

an die prüfungsähnliche Situation heran.<br />

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MASTERSTUDIUM<br />

NIMM MICH<br />

MASTER-SPECIAL PART II:<br />

BEWERBUNGSPROZEDERE UND<br />

SCHAULAUFEN: UNSER BEST OF HOW-TO<br />

Text: Vivien Herzog<br />

TICKT DIE UHR SCHON? Man munkelt, es sei<br />

nie verkehrt, sich »frühzeitig zu kümmern«. Und tatsächlich<br />

solltest du dich gedanklich zwölf Monate vor Aufnahme des<br />

Masterstudiums mit der Thematik auseinander setzen. Welches<br />

Studienmodell soll´s nun sein? Wo zieht´s dich hin und<br />

welcher Bereich soll inhaltlich vertieft werden? Hast du einen<br />

Plan, kannst du Suchmaschinen und Portale wie »studieren.de«<br />

und »hochschulkompass.de« zum Glühen bringen. Dabei wirst<br />

du nicht nur über 9000 Masterstudiengänge stolpern, sondern<br />

auch mit Fristen und Aufnahmekriterien konfrontiert. Sammel<br />

den Input, halte ihn schriftlich fest, pin´s dir an die Wand oder<br />

leg´s unter dein Kopfkissen. Hauptsache du hast die Fristen auf<br />

dem Schirm.<br />

LEBEN IN KURZ? In der Kürze liegt die Würze. Reduziere deinen<br />

Lebenslauf also auf ein Minimum. Auch Formalitäten sind nicht<br />

unwesentlich. Korrekte Rechtschreibung, angemessene Schriftart (Bsp.<br />

Calibri oder Georgia) und die Ausschreibung von Kürzeln (Bsp.: B. Sc.)<br />

werden genauer beäugt, als angenommen. <strong>Wi</strong>rd oft vergessen: Auch der<br />

Lebenslauf muss unterschrieben werden! Denk daran, deine Kontaktdaten<br />

einzubauen und hauch dem Papier mit einem aussagekräftigen Foto<br />

noch mehr Leben ein. Ist inzwischen kein Muss mehr, aber immer noch<br />

gern gesehen. Auch Jobs, die nichts mit dem Studium zu tun haben, sollten<br />

aufgeführt werden, denn neben der fachlichen Expertise zählt auch<br />

dein Charakter, der sich Außenstehenden durch die Art der Beschäftigung<br />

erschließen kann.<br />

»CATCHY« KANNST DU? Das Bewerbungsanschreiben ist<br />

Deine ganz persönliche Bühne. Dein Platz <strong>für</strong> Perception Management<br />

vom Feinsten. Verzichte auf Standardfloskeln, um Dich von der Masse<br />

abzuheben. Vergiss dabei aber nie, wer sich Deine Zeilen durchliest.<br />

Punkte mit kurzen und prägnanten Sätzen, die gerade so viel verraten,<br />

dass die Uni nicht anders kann, als Dich einzuladen. Trotzdem sollte<br />

Dein Anschreiben genug Raum <strong>für</strong> Neugierde und Nachfragen lassen.<br />

Du willst den Masterplatz. Also verpacke in Deinen Zeilen, warum es gerade<br />

Uni XYZ sein soll. Beziehe Dich dabei auf konkrete Beschreibungen<br />

und den Modulkatalog Deines Wunschstudienganges.<br />

BIN ICH GENUG? Kommen wir zu der Frage, die viele<br />

Studis da draußen umher treibt: Bringe ich die Skills mit,<br />

die mein Masterstudium mir abverlangt? <strong>Wi</strong>e sehen die Kriterien<br />

aus und kann ich in der Zwischenzeit noch fehlende<br />

Zulassungsvoraussetzungen erfüllen? Leider lässt sich pauschal<br />

nicht beantworten, was genau dich erwarten wird. Jede<br />

Hochschule/Uni hat eigene Vorangehensweisen bei der Auswahl<br />

seiner zukünftigen Master-Studis. An Uni A reicht eine<br />

Standard-Bewerbung, an Hochschule B musst du dich einem<br />

Aufnahmetest stellen. In anderen Einrichtungen wiederum<br />

sind Mindest-ECTS, Erwerbstätigkeit oder Praktika von Nöten.<br />

Und auch persönliche Auswahlgespräche sind inzwischen keine<br />

Seltenheit mehr. Worauf du dich schlussendlich einstellen<br />

musst, kannst du auf den Websites der jeweiligen Hochschulen<br />

in Erfahrung bringen.<br />

UNLIEBSAMER PAPIERKRAM? Allseits bekannte<br />

Bewerbungsformalitäten wie Anschreiben und Lebenslauf<br />

sollten jedem ein Begriff sein. Bewirbst du dich <strong>für</strong> einen<br />

Masterstudiengang, gesellen sich zusätzliche Dokumente dazu.<br />

Das können Nachweise wie Zeugnisse oder Praktikumsbescheinigungen<br />

sein. Oft müssen Empfehlungsschreiben oder<br />

eine Notenübersicht der letzten Hochschule eingereicht werden.<br />

Nicht vergessen: Papier ist geduldig. Kümmere dich also<br />

rechtzeitig um die Bescheinigungen und behalte im Hinterkopf,<br />

dass bestimmte Dokumente beglaubigt eingereicht werden<br />

müssen.<br />

WAS GEHT GAR NICHT? Ein paar Tipps To Go, damit deine<br />

Bemühungen ganz sicher nicht <strong>für</strong> die Katz sind: Jede Hochschule gibt<br />

gewisse Leitrichtlinien in Sachen Bewerbungsmodalitäten bekannt.<br />

Halte dich daran. Wenn maximal zwei Seiten Bewerbungsanschreiben<br />

gefordert sind, wirst du mit einem 30-seitigen Halbroman keinen Erfolg<br />

verzeichnen. Vermeide zu persönliche Details aus deinem Leben. Derartige<br />

Infos driften schnell ins Unprofessionelle ab und lösen im worst case<br />

Mitleid oder Belustigung aus. Copy-Paste-Bewerbungen sind ein absolutes<br />

No-Go und landen in der Regel direkt im Müll. Personalisierung ist<br />

hier das A und O.<br />

IST DER SCHNITT ALLES? Es ist alles perfekt, aber der NC<br />

bringt die Zulassung ins Wackeln? Ok, bye. Aber ist das wirklich so? Tatsächlich<br />

nur bedingt. Beispielsweise vergeben ausgewählte Master-Hochschulen<br />

Credits <strong>für</strong> die Absolvierung des Bachelor-Studiums in Regelstudienzeit,<br />

die Teilnahme an studiengangsspezifischen Projekten oder die<br />

Erwerbstätigkeit im jeweiligen Fachbereich. Auch Praktika oder Auslandsaufenthalte<br />

lassen deine BA-Note an bestimmten Hochschulen<br />

nach oben schießen. Auswahltests/-gespräche sind eine weitere Chance,<br />

das Ruder herum zu reißen. Aber: Augen und Ohren offen halten! Jede<br />

Hochschule hat ihre ganz eigene Herangehensweise. <strong>Wi</strong>e das aussehen<br />

kann? »Die Zeppelin Universität sucht ihre Studierenden selbst aus - nicht<br />

standardisiert. Die Studierenden suchen ihre nicht standardisierte Universität<br />

aus. Das hilft beiden«, so Jens Ehret, Bereichsleitung Marketing<br />

und Bewerbermanagement von der Zeppelin Universität in Friedrichshafen.<br />

Und wenn alle Stricke reißen, gibt es immer noch den Notfallplan<br />

»zulassungsfrei«.<br />

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QUEREINSTIEG? Gibt´s tatsächlich auch im Studium.<br />

Die Universität der Künste in Berlin macht vor, wie´s geht:<br />

»Der Quereinstiegsmaster »Lehramt Bildende Kunst« bietet<br />

Absolvent*innen künstlerischer Studiengänge eine sichere Berufsperspektive.<br />

Im viersemestrigen Q-Master werden pädagogische,<br />

wissenschaftliche und künstlerische Kenntnisse <strong>für</strong> die<br />

Arbeit in der Schule vermittelt.«, verrät uns Rebekka Hüttmann,<br />

Vizepräsidentin <strong>für</strong> Lehrkräftebildung an der Udk Berlin. Heißt<br />

genau: Wer sich nach dem Bachelor neben der Kunst auch der<br />

Pädagogik verschreiben möchte, bekommt an der UdK grünes<br />

Licht. Und das ganz ohne Lehramtsstudium als Grundlage.<br />

FACE TO FACE? Das Auswahlgespräch steht an. Für<br />

Dozent*innen und Professor*innen bietet sich im persönlichen<br />

Schlagabtausch die Möglichkeit, die Student*innen hinter der<br />

Bewerbung besser kennenzulernen. Bist du kommunikativ? Bist<br />

du stressigen Situationen gewachsen? Welcher Berufswunsch<br />

steckt hinter dem angestrebten Masterstudium? Neben der persönlichen<br />

Eignung wird auch dein Know-how auf den Prüfstand<br />

gestellt. Um fachspezifische Fragen wirst du also nicht herum<br />

kommen. In der Regel finden Auswahlgespräche in Form eines<br />

Einzelgespräches statt. Aber auch die Befragung mehrerer Studis<br />

gleichzeitig ist nicht unüblich. Richte dich auf eine Dauer von<br />

ungefähr 30 Minuten ein. Genauere Infos über Ablauf und Inhalt<br />

der Gespräche kannst du bei der hochschulinternen Fachschaft in<br />

Erfahrung bringen.<br />

NUR KÖRBE BEKOMMEN?<br />

TROUBLE<br />

SHOOT<br />

Du könntest jetzt den Teufel an die Wand malen,<br />

an die Decke gehen oder still <strong>für</strong> dich verzweifeln.<br />

<strong>Wi</strong>r meinen, dass tief durchatmen und<br />

Krone richten die bessere Option ist. Natürlich<br />

sind Absagen ärgerlich, aber vielleicht solltest<br />

du genau die als Chance nutzen, in Erfahrung zu<br />

bringen, was schief gelaufen ist. Ist die Bewerbung<br />

zu spät eingegangen? Oder hat der unverzichtbare<br />

Nachweis XY gefehlt? Eventuell haben<br />

dir unausreichende ECTS in einem relevanten<br />

Fach einen Strich durch die Rechnung gemacht?<br />

Da die Gründe der Ablehnung nicht im Bescheid<br />

stehen, solltest du die Studiengangsleitung des<br />

betreffenden Masterstudienganges ins Boot<br />

holen. Dort kannst Du in Erfahrung bringen,<br />

warum es nicht gereicht hat. Nutze das »vorübergehende«<br />

Aus <strong>für</strong> einen Perspektivwechsel.<br />

Studieren im Ausland ist oft auch ohne NC möglich.<br />

Und ganz vielleicht ploppt jetzt die Frage<br />

auf, ob der Master wirklich Not tut. Nur 37% der<br />

Arbeitgeber setzen genau den nämlich voraus.<br />

Foto: tiden, longquattro/depositphotos.com<br />

masterISM.de<br />

INTERNATIONAL.<br />

INDIVIDUAL.<br />

INSPIRING.


MASTERSTUDIUM<br />

SCHNELLES<br />

WISSEN<br />

ROLLING RUBEL<br />

MASTER-SPECIAL PART III: DIE FINANZIERUNG<br />

Das liebe Geld. Du weißt es. <strong>Wi</strong>r wissen es. Im Studium ist das Thema doch eher unliebsam.<br />

Da hat man mit Ach und Krach den Bachelor gewuppt, ohne sich haushoch zu verschulden und<br />

schon klopft mit Aufnahme des Masters der unliebsame Freund Finanzen wieder an die Türe.<br />

Damit der Ohnmachts-Moment ausbleibt, haben wir uns <strong>für</strong> dich schlau gemacht. In unserem<br />

Master-Special Teil III widmen wir uns den Fragen, die dich nachts unruhig schlafen lassen.<br />

BÄFÖG<br />

STIPENDIUM & KREDIT<br />

JOBBEN<br />

TROUBLE<br />

SHOOT<br />

MASTER AHOI!<br />

Da der Master ohne vorangegangenen Abschluss<br />

nicht antretbar ist, ist der Anspruch<br />

auf BAföG trotz Zweitstudium gegeben.<br />

Unbedingt zu beachten, wenn du<br />

bereits im Bachelor BAföG bezogen hast:<br />

Die Rückzahlung verschiebt sich durch Aufnahme<br />

des Masters nicht nach hinten. Aufschieben<br />

allerdings ist drin. Und das<br />

geht ganz bequem online und papierlos.<br />

MAMA UND PAPA...<br />

...sind außen vor, wenn Du bereits 5 Jahre<br />

(bzw. 3 Jahre nach Ausbildung) Berufserfahrung<br />

vorweisen kannst. Einfacher ist das<br />

Antragsprozerede deswegen nur bedingt,<br />

denn an elternunabhängiges BAföG sind viele<br />

Bedingungen geknüft. Berufsausbildungen<br />

oder vorab absolvierte duale Studiengänge<br />

fließen in die Erwerbstätigkeit beispielsweise<br />

nicht mit ein. Und auch das in dieser<br />

Zeit verdiente Gehalt ist von Relevanz.<br />

DU MUSST KEIN BRAIN SEIN<br />

Du denkst <strong>für</strong> ein Stipendium brauchst<br />

du ´ne dicke 1 vorm Komma? Falsch gedacht.<br />

Soziales Engagement, einschlägige<br />

Berufserfahrung, außergewöhnliche<br />

Projekte, ja selbst Bedürftigkeit sind<br />

<strong>für</strong> viele Institutionen inzwischen förderungswürdige<br />

Aspekte. Die Liste der Anbieter<br />

ist lang, die Vorraussetzungen unterschiedlich.<br />

Recherche muss also sein.<br />

<strong>Wi</strong>r finden: Das ist ein Übel, mit dem es<br />

sich <strong>für</strong> ein paar Penunsen mehr im Monat<br />

ganz gut leben lässt.<br />

KLINGT SCHLIMMER ALS ES IST<br />

Bildungskredite sind nicht so wild wie<br />

man denkt und im Master problemlos beziehbar:<br />

Mindestens 3, maximal 24 Monate<br />

je 100, 200 oder 300 Euro Cash auf<br />

die Kralle. Auslandsstudium? Gar kein<br />

Stress. Voraussetzung: besagtes Studium<br />

sollte gleichwertig dem einer deutschen<br />

Hochschule sein. Anschaffungen<br />

<strong>für</strong> den Master schlucken mehr als das?<br />

Bis zu 3600 Euro kannst du dir auf einen<br />

Schlag auszahlen lassen. Der Studienkredit<br />

muss verzinst zurück gezahlt werden.<br />

DU WILLST DICH NICHT FEST BINDEN?<br />

Viele Studis macht die Summe, die durch den Bezug von BAföG oder Kredit nach dem Studium<br />

fällig wird, geradezu panisch. Auch nach dem Studium verdient man sich in der Regel<br />

(vorerst) keine goldene Nase. Und da ist sie auch schon: die Angst vor Mittellosigkeit.<br />

Zauberwort Stundung: Wenn die Kohle knapp ist, hast du die Möglichkeit, online<br />

und ohne Einreichung des halben Regenwaldes, die Zahlung nach hinten zu verschieben.<br />

Dein Portal zu etwas mehr Leichtigkeit: www.bafoegonline.bva.bund.de<br />

ZUKUNFTSMUSIK<br />

Jobben neben dem Studium ist müßig. Keine<br />

Frage. Aber wie wär´s zur Abwechslung mal<br />

mit einem fachspezifischen Arbeitsplatz?<br />

Hochschulen bieten bezahlte Tutorienplätze<br />

an, Unternehmen locken mit lukrativen Werkstudentenstellen<br />

- oftmals sogar besser bezahlt,<br />

als geläufige Minijobs. Vergiss also die<br />

Tellerwäsche und strecke deine Fühler nach<br />

Bereichen aus, die nach dem Studium sowieso<br />

Phase sind.<br />

REINE ÜBUNGSSACHE?<br />

Jahrelang Theorie gebüffelt aber keinen Plan,<br />

wie all das in der Praxis aussehen soll? Werkstudentenjobs<br />

sind Deine Anlaufstelle, wenn<br />

Du Dir nach all der Theorie trotzdem unsicher<br />

bist. Hier ist Dein Space zum Lernen, Ausprobieren<br />

und Reinkommen. Klarer Vorteil: dein<br />

Studium hat Prio. Mehr als 20 Stunden pro<br />

Woche sind nicht drin. Am Hungertuch nagen<br />

musst du auch nicht, denn in der Regel kannst<br />

du von einer Werkstudentenstelle gut leben.<br />

Foto: longquattro, vec.stock, rudall30/depositephotos.com, Sahand Hoseini/unsplash.com | Text: Vivien Herzog<br />

36 | www.<strong>audimax</strong>.de – Dein Karriere-Ratgeberportal


zu<br />

NOCH TIEFER<br />

GRABEN?<br />

HORIZONT<br />

ERWEITERN.<br />

Unsere Master in<br />

| International Relations & Global Politics<br />

| Public Management & Digitalisierung<br />

| Pioneering in Arts, Media & the Creative Industries<br />

| Corporate Management & Economics<br />

| General Management<br />

| Politics, Administration & International Relations<br />

Wenn lösungsorientierte Neugierde auf Mut zum wissenschaftlichen<br />

Tiefgang trifft. Beginnen Sie Ihr Masterstudium <strong>für</strong> morgen.<br />

zu.de/ma-studium


MASTERSTUDIUM<br />

LASS HÖREN!<br />

BUTTER BEI DIE FISCHE:<br />

3 MASTER-STUDIS PLAUDERN<br />

AUS DEM NÄHKÄSTCHEN<br />

STEFFI MACHT´S BERUFSBEGLEITEND<br />

Nach meiner dualen Ausbildung mit integriertem<br />

Studium zum*r Physiotherapeut*in hatte<br />

ich keine Lust mehr auf Theorie. Ich wollte<br />

praktische Erfahrungen sammeln und Geld<br />

verdienen. 10 Jahre später brauchte ich allerdings<br />

neuen Input. Etwas <strong>für</strong> den Kopf. Veränderung.<br />

Also habe ich unabhängig von meinem Arbeitgeber<br />

ein berufsbegleitendes Masterstudium begonnen. Es erfordert<br />

gutes Zeit-, und Finanzmanagement, um neben Familie und Beruf<br />

studieren zu können. Der Aufwand hat sich bezüglich meiner beruflichen<br />

und eigenen Weiterentwicklung aber definitiv gelohnt. Aktuell<br />

warte ich schwanger mit Kind 2 auf den Disputationstermin meiner<br />

Masterthesis. Zusammen mit einigen Kommiliton*innen stehen<br />

Überlegungen in Sachen Selbstständigkeit im Raum. Aber auch eine<br />

Promotion schließe ich nicht aus.<br />

ANNA HAT´S SCHON HINTER SICH<br />

Ich habe meinen Master in »Digitale Logistik und<br />

Management« an der Hochschule in <strong>Wi</strong>smar direkt<br />

im Anschluss an meinen BWL-Bachelor<br />

absolviert. Ich wollte nicht nur »eine*r von vielen«<br />

BWL-Bachelor-Absolvent*innen sein, sondern<br />

mich spezialisieren. Ich habe mich über andere<br />

Unistandorte informiert, um mir neue, andere Erfahrungen<br />

offen zu halten. Da ich Abläufe und Organisation an meiner<br />

Hochschule aber bereits kannte und mich während des BA-Studiums<br />

dort sehr wohl gefühlt habe, bin ich auch <strong>für</strong> den Master dort geblieben.<br />

Nach dem Bachelorstudium bekam ich die Möglichkeit, auf Teilzeitbasis<br />

ins Berufsleben zu starten. So konnte ich meinen Master finanzieren<br />

und erste Erfahrungen sammeln. Heute bin ich die Geschäftsführerin<br />

genau dieses Unternehmens.<br />

VICI WÜRDE ES IMMER WIEDER TUN<br />

Ich stecke gerade in den letzten Zügen meines Masterstudiums. Meinen<br />

Bachelor habe ich an der FH in Potsdam gemacht. Nach einem Jahr<br />

Elternzeit sollte es dann der Master werden. Die Humboldt Universität<br />

in Berlin war <strong>für</strong> mich mit dem Fahrrad super einfach zu erreichen,<br />

also entschied ich mich <strong>für</strong> einen Wechsel. Ich konnte mich ganz bequem<br />

einschreiben, da es zu dem Zeitpunkt keinen NC<br />

gab. Allerdings war ein Sprachnachweis in Englisch<br />

Grundvoraussetzung <strong>für</strong> die Zulassung. Finanziert<br />

habe ich mir das Masterstudium durch die<br />

Kombi aus BAföG und Minijob. Klar ist es stressig<br />

mit Kleinkind, Arbeit und Uni! Und mit Drahtesel<br />

schaffe ich es immer gerade so »im akademischen<br />

Viertel«, aber verdammt nochmal: Ich liebe es und<br />

würde es immer wieder so wieder machen!<br />

Fotocredit: privat<br />

Study.<br />

Innovation.<br />

Tech and Data meet Design<br />

UE Innovation Hub – der neue Berlin-Potsdam<br />

Campus <strong>für</strong> alle digitalen Pioniere.<br />

Visual & Experience Design • Creative<br />

Computing • Data Science • Innovation<br />

Design Management • Software Engineering<br />

• Visual & Experience Design<br />

• Creative Computing •<br />

38 | www.career-center.de – Die Jobbörse <strong>für</strong> Akademiker |<br />

INNOVATION<br />

HUB experience. innovation.<br />

University of Europe for Applied Sciences<br />

Data Science • Innovation<br />

Design Management<br />

• Software Engineering • www.ue-germany.com/innovation-hub


MASTERSTUDIUM<br />

MASTERLIEBE<br />

VIER MASTERSTUDIENGÄNGE IM KURZPORTRÄT<br />

ORGA UND EHRGEIZ AHOI!<br />

Deine Freunde beschreiben dich als ehrgeizig und immer bereit, Eigeninitiative<br />

zu zeigen? Diese beiden Voraussetzungen machen dich schon<br />

mal zu einem geeigneten Kandidaten <strong>für</strong> den Master of Science in VOLKS-<br />

WIRTSCHAFTSLEHRE Volkswirtschaftslehre an der Humboldt Universität<br />

Berlin. Darüber hinaus solltest du vor wissenschaftlicher Arbeit nicht<br />

zurückschrecken, gute Kompetenzen in Methodik, Analytik, EDV und<br />

Englisch vorweisen können und sowohl andere als auch dich selbst gut<br />

organisieren können. Du kannst hinter all diese Punkte einen Haken<br />

akann es zum <strong>Wi</strong>ntersemester mit dem viersemestrigen Master <strong>für</strong><br />

dich losgehen! www.hu-berlin.de.<br />

MODE MACHT DEN MASTER<br />

Du brennst <strong>für</strong> Mode und liebst Luxus? Dann kann die Hochschule<br />

Macromedia dir mit LUXURY AND FASHION MANAGEMENT helfen, deine Passion<br />

zum Job zu machen. Du hast die Wahl zwischen den Studienorten<br />

München, Stuttgart und Köln. Wenn du dich also schon jetzt als<br />

Geschäftsführer, Marketing Executive, Unternehmensberater oder<br />

Luxury Brand Manager auf dem Bereich Mode und Luxusgüter sehen<br />

kannst, dann kannst du den Sprung wagen und dich zum Sommeroder<br />

<strong>Wi</strong>ntersemester einschreiben. www.macromedia-fachhochschule.de<br />

IT IS ALL ABOUT ENERGY<br />

Wenn du auf der Suche nach einem deutschlandweit einzigartigen<br />

Masterstudiengang bist, dann check doch mal ENERGIEWIRTSCHAFT an<br />

der Hochschule Darmstadt aus. Das Themenfeld umfasst betriebliches<br />

Energiemanagement, Preisbildung auf Energiemärkten, Unternehmensbewertungen<br />

und Risikomanagement. Der Masterabschluss<br />

ebnet dir den Weg in die Führungsetagen in energiewirtschaftlichen<br />

Betrieben wie Strom- und Gasunternehmen. Mit einem betriebswirtschaftlichen<br />

Bachelor beträgt die Regelstudienzeit vier Semester. Los<br />

geht es zum <strong>Wi</strong>ntersemester. www.h-da.de<br />

Text: Maike Steinborn<br />

KLEINE GRUPPEN - GROSSER MASTER<br />

Studieren in kleinen Gruppen, ein integrierter Auslandsaufenthalt und ein möglicher Doppelabschluss hören sich wie Musik<br />

in deinen Ohren an? Dann auf auf an die Hochschule Ansbach <strong>für</strong> den Master INTERNATIONALES PRODUKT- UND SERVICEMANAGEMENT.<br />

Studienstart ist zum <strong>Wi</strong>nter- und Sommersemester möglich. Die interkulturelle Schwerpunktsetzung erkennst du schon an<br />

der Studiensprache Englisch. Zukünftig kannst du bedingt durch die Vielfältigkeit des Masters in internationalen, aber auch in<br />

kleineren Unternehmen dein Können unter Beweis stellen. www.hs-ansbach.de<br />

Kurs in Richtung<br />

Karriere<br />

Bachelorstudiengänge<br />

Betriebswirtschaftslehre (B. Sc.)<br />

Internationale Betriebswirtschaft (B. Sc.)<br />

<strong>Wi</strong>rtschaftspsychologie (B. Sc. & M. Sc.)<br />

Masterstudiengänge<br />

Business Innovation &<br />

Entrepreneurship (M. Sc.)<br />

Digital Management (M. Sc.)<br />

Medienpsychologie (M. Sc.)<br />

www.bsp-campus-hamburg.de


ABULOU<br />

121 FABULOUS<br />

KL<br />

21<br />

UG<br />

Hörbücher,<br />

Serien & Podcasts<br />

die wir <strong>2021</strong> suchten ...<br />

S 21 21KL UG<br />

CKET LIS<br />

LIST 21F<br />

Shameless<br />

The Good Doctor<br />

The Bold Type Sex Education<br />

Liebe und Anarchie<br />

Der Tatortreiniger Unorthodox<br />

VERDORBEN Fargo<br />

Bad Banks …und natürlich<br />

Breaking Bad Brooklyn 99<br />

Haikyuu! Modern Family<br />

How to get away with murder<br />

Parlament Chef’s Table<br />

Bild macht Deutschland<br />

Sherlock Holmes in »Die<br />

neuen Fälle« (Hörspiel)<br />

Die Zeitmaschine (Hörspiel)<br />

Schön, dass es Dich<br />

gibt - Laura Malina Seiler<br />

tim Breker<br />

Einweg-Bekämpfer<br />

Mady Morrison<br />

<strong>Wi</strong>r befreien die Welt von unnötigem Einwegmüll! Mit<br />

VYTAL betreiben wir ein digitales pfandfreies Mehrwegsystem,<br />

das es dir ermöglicht, Mitnahme- und Lieferessen<br />

ohne Verpackungsmüll zu konsumieren. Egal ob<br />

Uni-Mensa oder das Restaurant um die Ecke, gemeinsam<br />

mit unseren über 600 Partnern ersetzen wir jeden Tag Tausende<br />

Einwegverpackungen durch schicke, auslaufsichere<br />

und vor allem umweltfreundliche Mehrwegverpackungen.<br />

In unserer App findest du alle Gastro-Partner, die uns<br />

im Kampf gegen Einwegverpackungsmüll unterstützen und<br />

kannst dein Essen vorbestellen. In <strong>2021</strong> möchten wir gemeinsam<br />

mit dir eine Million Einwegverpackungen einsparen.<br />

KÖPFE, ÜBER DIE WIR UNS <strong>2021</strong> FREUEN. DIE UNS<br />

INSPIRIEREN UND VORBILD SIND. PLUS: UNSERE<br />

ULTIMATIVEN BUCKET LISTS FÜR <strong>2021</strong>.<br />

Yogaqueen<br />

jan gehl<br />

Ich arbeite seit den 60ern daran, Städte<br />

an die Menschen und ihre Bedürfnisse anzupassen.<br />

Ich forschte, was zu einem besseren,<br />

grüneren und längeren Leben führt.<br />

Für Kopenhagen gibt es zwei Strategien: <strong>Wi</strong>r wollen erstens die<br />

beste Stadt der Welt <strong>für</strong> Menschen und zweitens <strong>für</strong> Fahrräder<br />

sein. Wenn du eine Stadt <strong>für</strong> 80- Jährige lebenswert gestaltest,<br />

dann passt sie auch <strong>für</strong> den Rest. Dieses Jahr feiere ich meinen<br />

60. Hochzeitstag. Zusammen mit meiner Frau, einer Psychologin,<br />

habe ich realisiert, dass unsere physische Umgebung viel besser gestaltet<br />

werden kann, wenn wir statt auf Profit mehr auf die Menschen<br />

schauen. Statt Technokraten sollten wir lieber Humanisten sein.<br />

Yoga ist was <strong>für</strong> Frauen 50plus mit Batik-Shirt und gesteigertem<br />

Om-Faktor? War mal – jetzt ist Mady-Time und:<br />

alles anders! Sie macht uns mit ihrem<br />

super-ästhetischen, professionellen und<br />

kostenlosen Angebot auf YouTube süchtig und lässt selbst<br />

eingefleischte Yoga-ach-nö-ich-will-nicht-durch-den-Fuß-atmen-<br />

Typen den herabschauenden Hund üben – und zwar deshalb, weil<br />

Mady herrlich unverkniffen, stylish und mit jeder Menge Schalk im<br />

Nacken die Faszination Yoga lebt und weiterträgt. Namaste!<br />

Stadtverbesserer<br />

Was war Dein persönlicher Auslöser, das Beste aus jedem herauskitzeln zu wollen?<br />

Der Moment, in dem ich mir bewusst geworden bin, dass es überhaupt das<br />

Beste in mir gibt. Ich hatte viele Selbstzweifel und war eher damit<br />

beschäftigt, mich vor dem Leben zu verstecken, als<br />

mich wirklich zu zeigen. Als ich mir darüber<br />

klar geworden bin, wie stark meine Gedanken<br />

mein Leben beeinflussen, hat sich <strong>für</strong><br />

mich ein Schalter umgelegt.<br />

Spiritualität als konkretes Ziel oder lebenslanger Prozess?<br />

Ich würde sagen, eher unser natürlicher<br />

Zustand. <strong>Wi</strong>r sind alle spirituelle<br />

Wesen, die hier eine menschliche Erfahrung<br />

machen. Es bedeutet, sich über sich selbst<br />

bewusst zu werden und zu verstehen, wie<br />

sehr wir über unsere innere Welt unsere<br />

äußere Welt erschaffen.<br />

Dein Mantra <strong>für</strong> schlechte Zeiten? Auch das geht<br />

vorbei. Nichts bleibt <strong>für</strong> immer wie es ist.<br />

Und nicht nur das, wir können häufig auf wesentlich<br />

mehr Einfluss nehmen, als wir uns selbst zugestehen. <strong>Wi</strong>r konzentrieren<br />

uns nur leider meistens auf das, was wir nicht verändern<br />

können, anstatt auf das, was wir verändern können.<br />

Laura Malina<br />

Seiler<br />

Visionärin & Autorin<br />

40 | www.<strong>audimax</strong>.de – Dein Karriere-Ratgeberportal


S 21FABU<br />

E KÖPFE<br />

2<br />

Illustrationen: Ellashtiz /depositphotos.com | Fotos v.o.: Sandra Hennigssson, Mady Morrison, YVTAL, Farina Deutschmann, Rob Hopkins, JOKOLADE/Andreas Franke, Paul Niedermayer, Philipp Köhler<br />

Mit Jokolade setzt du ein Zeichen gegen moderne Sklaverei und Kinderarbeit<br />

in der Kakaoindustrie. Was muss getan werden, um ein Bewusstsein<br />

da<strong>für</strong> zu schaffen? <strong>Wi</strong>r müssen über die Zustände in der<br />

Kakaoindustrie aufklären. Mein fester Glaube ist, dass viele<br />

Menschen überhaupt nicht wissen, dass sie mit dem<br />

Kauf einer Tafel Schokolade womöglich Kinderarbeit<br />

und moderne Sklaverei unterstützen.<br />

Als Konsumenten haben wir<br />

Macht. Und geniale Systeme wie die<br />

Open Chain müssen weiter vorangetrieben<br />

werden, damit sich<br />

wirklich etwas verändern kann.<br />

Was wünscht du dir <strong>für</strong> <strong>2021</strong>? Ich<br />

würde mir wünschen, dass wir<br />

dieses Virus, das uns seit nunmehr<br />

einem Jahr begleitet, besser<br />

unter Kontrolle bekommen<br />

und wir als Gesellschaft endlich verstehen,<br />

dass wir nicht stärker werden,<br />

wenn wir uns in viele einzelne Gruppierungen<br />

zerschlagen, die den anderen<br />

nicht mehr zuhören, sondern nur dann<br />

stärker werden, wenn wir uns gegenseitig<br />

zuhören und <strong>für</strong>einander da sind. Und<br />

dass Europa endlich die Politik macht, die<br />

die Menschen, die an den Außengrenzen sitzen<br />

und nicht wie Menschen behandelt werden,<br />

verdient haben. <strong>Wi</strong>r müssen mehr <strong>für</strong>einander<br />

da sein, sonst wird das alles nichts.<br />

E KÖPFE<br />

AZ frei<br />

T 21FABU<br />

ABULOUS<br />

Maria Popvov<br />

Influencerin<br />

Von Female Empowerment bis<br />

Queerness oder klassischen<br />

Rollenbildern – das Repertoire<br />

an Themen ist groß <strong>für</strong> Maria Popov, Redaktionsleitung<br />

und Moderatorin des YouTube-Kanals<br />

»Auf Klo« von funk, aber auch Influencerin der anderen<br />

Art. Sie nutzt ihre Reichweite, um Aufmerksamkeit auf die<br />

Randbezirke in den Köpfen mancher Menschen zu lenken und macht bei sich selbst<br />

nicht halt: Mit 23 outete sie sich als queer und setzt sich aktiv mit den Privilegien als<br />

weiße Frau auseinander. Warum? Um anderen nicht mit erhobenem Zeigefinger, sondern<br />

mit einem Lächeln und der eigenen Geschichte zu entgegnen und aufzuklären.<br />

Gründeten ›The Female Company‹ und mischen<br />

damit den Markt <strong>für</strong> Periodenprodukte auf.<br />

Es gibt Bio-Tampons in schicken Boxen, außerdem<br />

setzen sich <strong>für</strong> die Mehrwertsteuersenkung<br />

bei Menstruationsprodukten ein und wollen generell<br />

das Tabu um die Monatsblutung brechen.<br />

Frauenrechte und Feminismus stehen ganz oben<br />

auf ihrer Agenda, genauso wie der freie Zugang<br />

zu Hygieneartikeln. Deswegen gibts pro Tampon-Abo<br />

eine Stoffbinde <strong>für</strong> eine Frau in Indien.<br />

JOKO<br />

winterscheidt<br />

Entertainer<br />

anni und<br />

sinja<br />

Tabubrecherinnen<br />

Rob Hopkins<br />

Transition<br />

Towns<br />

Für <strong>2021</strong> wünsche ich mir, dass Entscheider*innen<br />

realisieren: Die Zeit <strong>für</strong> kleine Schritte ist um. <strong>Wi</strong>r<br />

brauchen mutige Ideen und müssen Energieverbrauch,<br />

Autonutzung, Fliegen und Fleischkonsum<br />

in großem Stil verringern. Die ›Transition Town‹- Initiativen<br />

suchen lokal nach Lösungen. Am meisten<br />

inspiriert hat mich eine Geschichte in Liege, Belgien.<br />

Die Stadt überlegte, wie sie sich selbst verpflegen<br />

kann. Es wurden Läden eröffnet und ein Netzwerk<br />

mit 25 Partner*innen geschlossen. Es ist eine <strong>Wi</strong>n-<br />

<strong>Wi</strong>n-<strong>Wi</strong>n Lösung: Für die lokale <strong>Wi</strong>rtschaft, Arbeitsplätze,<br />

Gemeinschaft und Umwelt – Fantastisch!<br />

bücher<br />

in denen wir <strong>2021</strong> schmökern...<br />

Ein verheißenes Land – Barack<br />

Obama Luft nach unten<br />

– Aron Boks Enlightenment<br />

now – Steven Pinker Scham<br />

– Inès Bayard Nerds retten<br />

die Welt - Sybille Berg Kaffee<br />

und Zigaretten – Ferdinand<br />

von Schirach Kalman<br />

– Joachim B. Schmidt<br />

Erste Person Singular – Haruki<br />

Murakami Herzfaden —<br />

Thomas Hettche Identitti<br />

– Mithu Sanyal — Lieblosigkeit<br />

macht krank - Gerald<br />

Hüther - Komplett Gänsehaut<br />

- Sophie Passmann -<br />

Der Meister und Margarita -<br />

Michail Bulgakow <strong>Wi</strong>llkommen<br />

auf Skios - Michael Frayn<br />

Was weiße Menschen nicht<br />

über Rassismus hören wollen,<br />

aber wissen sollten - Alice<br />

Hasters<br />

www.<strong>audimax</strong>.de – Dein Karriere-Ratgeberportal | 41


ABULOU<br />

121 KL UG<br />

Koos Schenk<br />

S 21 21KL UG<br />

CKET LIS<br />

LIST 21F<br />

Sprüche<br />

die wir <strong>2021</strong> klopfen werden...<br />

“The thing you are most afraid to<br />

write. Write that.” – N. Waheed<br />

Der Tag, an dem du den Samen<br />

pflanzt, ist nicht der Tag, an<br />

dem du die Frucht isst. Wenn man<br />

das “b” bei Webinar um zwei Stellen<br />

nach rechts rückt, hat man<br />

etwas viel Schöneres! Life is<br />

pain au chocolat. The best time<br />

to call me is e-mail. Brains are<br />

the new tits. Know your worth,<br />

then add tax. Irgendwann wirst<br />

du die Zwiebeln zum Weinen bringen.<br />

Was kostet die Welt?..Ach<br />

so...dann nehme ich eine kleine<br />

Cola! Sun shine on my mind.<br />

Und dann braucht man ja auch<br />

noch Zeit, einfach nur dazusitzen<br />

und vor sich hinzuschauen - Pipi<br />

Langstrumpf Liebe sich, wer kann<br />

Hello darkness my old friend, I<br />

stood up to fast again<br />

Warum verdrehst du deine Augen?<br />

Suchst du etwa dein Gehirn?<br />

Was ich von dir halte? Abstand!<br />

Man reist ja nicht, um anzukommen.<br />

Man reist ja, um unterwegs<br />

zu sein. Don‘t let INSTA fool you!<br />

Die Bewegung soll meine Bleibe<br />

sein. Warst du schon wählen?!<br />

Also, wenn ich dran bin, ich würd<br />

mich impfen lassen. Ich hab eine<br />

Lösung, aber die passt nicht zum<br />

Problem. »<strong>Wi</strong>e viele Menschen arbeiten<br />

in Deinem Unternehmen?« –<br />

»Ich schätze knapp ein Drittel.«<br />

42 | www.<strong>audimax</strong>.de – Dein Karriere-Ratgeberportal<br />

Erfinder SmartCrusher<br />

Er hat ein Gerät erfunden, das Beton recyclet und hilft so, eine der emissionsstärksten Branchen<br />

umweltfreundlicher zu machen. »Bei der Produktion von einem Kilo Zement wird auch<br />

ein Kilo CO2 freigesetzt. Der SmartCrusher ist momentan die einzige Methode, um Betonschutt<br />

komplett zu recyclen und den darin enthaltenen Zement als CO2-freies Rohmaterial<br />

weiter zu verwenden. Deswegen wünsche ich mir <strong>für</strong> die Zukunft natürlich eine emissionsfreie<br />

Zementindustrie mithilfe des SmartCrushers. Ich hoffe, dass jede*r versteht: <strong>Wi</strong>r sind die<br />

letzte Generation, die den enormen Einfluss des Klimawandels aufhalten kann.«<br />

Was haben Sie selbst durch Ihre Bücher gelernt?<br />

Dass es sich lohnt, sich der Welt so zu zeigen,<br />

wie man ist, mit all seinen Macken<br />

und dem ganz eigenen, individuellen Blick<br />

auf die Dinge. Die Resonanz, die man so<br />

erfährt, ist von unschätzbarem Wert.<br />

fransiska seyboldt<br />

Autorin<br />

Was würden Sie uns oder auch sich selbst gerne mit auf den Weg geben?<br />

Unerschütterlichen Optimismus – auch und gerade dann,<br />

wenn es besonders schwer zu sein scheint. Es wird ja gerne als<br />

Teebeutelspruch abgetan, sich auf die guten Dinge zu fokussieren,<br />

aber Tatsache ist, dass wir mit unseren Gedanken unsere<br />

Realität erschaffen. Zum Glück kann man positives Denken<br />

lernen. Und ich wage mal zu behaupten: Dieses Training<br />

ist wichtiger als täglich joggen zu gehen.<br />

Hass vernichtet – und gegen ihn positioniert<br />

sich Irmela Mensah-Schramm seit Jahren. In den Medien<br />

als „Anti-Nazi-Oma“ bezeichnet, ist sie doch mehr<br />

als das. Nämlich Aufklärerin und Aktivistin - gegen Antisemitismus,<br />

Schwulenfeindlichkeit und Rassismus - die sich<br />

dazu entschieden hat, nicht den bequemen Weg zu gehen und sich<br />

von Strafanzeigen, Festnahmen oder Geldstrafen nicht einschüchtern lässt. Ihr<br />

Aktivismus geht weit über das Entfernen von Stickern und Graffiti hinaus, fängt<br />

bei Vorträgen in Schulen an und endet noch lange nicht bei Demos und Aktionen<br />

gegen Rassismus. Ihre wichtige Message: <strong>Wi</strong>r sind <strong>für</strong> das verantwortlich, was<br />

wir widerspruchslos hinnehmen!<br />

Raphael Fellmer<br />

Foodsharer<br />

Irmela<br />

Mensah-Schramm<br />

Aktivistin<br />

Fünf Jahre im Geldstreik leben - wieso, weshalb,<br />

warum und klappt sowieso nicht? Der lebende<br />

Beweis <strong>für</strong> den Erfolg dieser Aktion ist Raphael Fellmer.<br />

Seine Beweggründe: Aufmerksamkeit auf übermäßigen, fehlgeleiteten<br />

Konsum und die damit verbundenen Folgen <strong>für</strong> Mensch, Tier und Umwelt lenken.<br />

Seit der Gründung im Jahr 2017 ist Raphael CEO von SIRPLUS, einem Onlineshop <strong>für</strong><br />

gerettete Lebensmittel mit Märkten in Berlin und Mitbegründer der Foodsharing-Initiative,<br />

die auf die stolze Summe von über 13 Millionen Kilogramm geretteter Lebensmittel<br />

kommt. Wenn du also das nächste mal einkaufst oder kochst, dann denk an Raphael und<br />

deinen ökologischen Fußabdruck!<br />

Illustrationen: Ellashtiz /depositphotos.com | Fotos v.o.: Koos Schenk, Linda Rosa Saal, Irmela Mensah-Schramm, SirPlus, Magdalena Höfner Photography, Lela Hermann


S 21FABU<br />

E KÖPFE<br />

2<br />

E KÖPFE<br />

T 21FABU<br />

ABULOUS<br />

»Systemsprenger« soll Verständnis schaffen <strong>für</strong> traumatisierte, hilfebedürftige<br />

Kinder. Denkst du der Film hat etwas bewegen können? Ja, ich denke<br />

der Film hat in den Köpfen etwas bewegt. Wenn man nicht aus<br />

persönlichen oder privaten Gründen mit<br />

Kindern wie Benni zu tun hat oder<br />

hatte, ist einem bestimmt nicht bewusst,<br />

wie sehr solche Kinder leiden.<br />

Ich glaube die Menschen<br />

können vielleicht durch unseren<br />

Film etwas besser verstehen,<br />

warum Kinder verhaltensauffällig<br />

werden, Wutanfälle<br />

kriegen oder manchmal<br />

auch provozieren, obwohl<br />

es ihnen nicht gut tut. Muss man<br />

ein empathischer Mensch sein, um sich<br />

in komplizierte Charaktere hineinzuversetzen?<br />

Das denke ich, ja :) Ich kann mir einfach<br />

gut vorstellen, wie Menschen sich fühlen.<br />

Und generell konnte ich schon immer<br />

meine Gefühle gut zeigen und das braucht<br />

es ja dann auch sehr in der Schauspielerei. Außerdem macht es<br />

irre Spaß... die traurigen Szenen sind zwar auch bedrückend, aber<br />

auch eine Herausforderung. Und wenn man eine Rolle wirklich<br />

authentisch spielen möchte, muss man sich in das Gefühl reinfallen<br />

lassen. Das hab ich wohl mit auf die Welt gebracht... <strong>Wi</strong>e wichtig<br />

ist Einfühlungsvermögen generell - gerade in dieser Zeit? Empathie und Einfühlungsvermögen<br />

sind super wichtig, denke ich, ansonsten könnten<br />

wir Menschen ja gar nicht miteinander leben. Ich kann den anderen<br />

ja viel besser verstehen, wenn ich mitfühlen kann.<br />

Lieder<br />

die <strong>2021</strong> zu unseren<br />

Ohrwürmern werden...<br />

Them Changes – Thundercat<br />

+ Kyiv – Tom Misch & Yussef<br />

Deyes feat. Rocco Palladino<br />

+ American Daydream – Electric<br />

Guest + Claudio – Helena<br />

Deland + Lost in Yesterday –<br />

Tame Impala + That is the way<br />

– XTC + Fire walk with me –<br />

The Black Keys<br />

Necessary Evil/So good at<br />

being in trouble – Unknown<br />

Mortal Orchestra + In Cold<br />

Blood – alt-J + Hamilton –<br />

Lin Manuel Miranda + Chemtrails<br />

over the Country – Lana<br />

Del Rey + I wanna be yours<br />

– Arctic Monkeys + Robinson<br />

Crusoe – Jules Ahoi + Ketamine<br />

– Razz + Turn – The Wombats<br />

+ Schminke – Mine + From<br />

Eden – Hozier + Cover Me In<br />

Sunshine – P!Nk & <strong>Wi</strong>llow Sage<br />

Hart + Fearless (Taylor’s Version)<br />

– Taylor Swift + Don’t<br />

You Know Who I Am –<br />

Reb Fountain<br />

Helena zengel<br />

schauspielerin<br />

und die bitte nicht mehr...<br />

Some Say – Nea + Dance Monkey<br />

– Tones and I + What’s Love Got<br />

To Do <strong>Wi</strong>th It – Kygo<br />

Control – Zoe Wees + Someone<br />

You Loved – Lewis Capaldi +<br />

Blinding Lights – The Weeknd<br />

+ 194 Länder – Mark Forster +<br />

Senorita – Shawn Mendes und<br />

Camila Cabello + Das Donaulied<br />

+ Blurred Lines – Robin<br />

Thicke + Call Me Maybe – Carly<br />

Rae Jepsen + Savage Love –<br />

Jason Derulo und Jawsh 685 +<br />

Sunset Lover – Petit Biscuit<br />

+ Better – Nico Santos + Sexy<br />

Bitch – David Guetta, Akon<br />

+ Roller – Apache 207 + Sie<br />

hatte nur noch Schuhe an –<br />

Micky Krause<br />

To do<br />

Aktivitäten, die du <strong>2021</strong> auspropieren solltest<br />

+ Was Handwerkliches lernen: Häkeln, Reifen<br />

wechseln, Schrauben... + Deinen Freund*innen<br />

einen Liebesbrief schreiben + Dein Zimmer ausmisten<br />

und alte Sachen verkaufen + An den See<br />

fahren und nackt baden + Geld <strong>für</strong> eine gute Sache<br />

spenden + Tanzen + Jede Kulturveranstaltung,<br />

die es gibt, besuchen + Ins Tierheim gehen und<br />

Gassi gehen, aushelfen, Katzen streicheln + Unverpackt<br />

einkaufen + Einen handyfreien Tag pro<br />

Woche einbauen + eine (kurze) Reise alleine antreten<br />

+ Ein Mal pro Woche etwas Neues kochen/<br />

essen + Ein neues Hobby ausprobieren, das du<br />

nur <strong>für</strong> dich machen kannst: Töpfern, Nähen, Lesen,<br />

Zeichnen, Gedichte/Lieder/Texte schreiben,<br />

ein Instrument lernen + Ein mal pro Woche auf<br />

die Suche nach „neuer“ Musik gehen + Badezimmer<br />

plastikfrei machen + Meditieren + Neue Sprache<br />

lernen oder eine, die du schon mal gelernt hast,<br />

auffrischen + Weniger Fast-Fashion shoppen und<br />

dir stattdessen lieber ein hochwertiges Teil<br />

gönnen + Komplimente an Fremde verteilen + Dich<br />

bei jemandem melden, von dem du schon lang nix<br />

mehr gehört hast + einfach mal laut schreien<br />

+ Journaling ausprobieren + Pflanzen bestimmen<br />

lernen + einen Monat ohne die Worte ‹man›<br />

und ‹ich muss› auskommen + gegendert sprechen<br />

+ Einfach mal genießen + gärtnern + vegane Ernährung<br />

auf Herz und Nieren prüfen + ein großes<br />

Blutbild machen lassen + rechtzeitig anfangen,<br />

<strong>für</strong> die Klausuren zu lernen<br />

lela Hermann<br />

Coach<br />

Stressprävention ist Gold! Warum?<br />

Psychische und physische Krankheiten resultieren oft<br />

aus Stress. Stress ist allerdings lebensnotwenig, da wir<br />

im Grunde genommen Tiere sind und bei Bedrohung<br />

schnell viel Energie brauchen, um entweder zu flüchten<br />

oder zu kämpfen. Heutzutage sind wir geprägt von Reizüberflutung<br />

und steigenden Anforderungen. Wenn<br />

wir uns selten Zeit und Raum nehmen <strong>für</strong> Ruhe, tiefe<br />

Atemzüge, Freude und Genuss, dann bleibt der Körper<br />

in ständiger Alarmbereitschaft.<br />

Deine Überlebensregel Nummer 1? Aaaatme! Sei<br />

da, wo deine Füße sind! Schau, wie du mit dem, was<br />

du GERADE hast, einen kleinen Schritt nach vorne<br />

gehen kannst. Frage dich: Welche Lebensumstände<br />

machen mir Druck? <strong>Wi</strong>e kann ich so umstrukturieren,<br />

dass ich regelmäßige Pausen, Freude am Studieren,<br />

soziale Interaktionen habe? Den Studiengang zu<br />

wechseln, weil er dir keine Freude bereitet oder ein Semester<br />

mehr zu studieren sind keine Schande, sondern<br />

können dir Lebensqualität zurückgeben. Wenn nichts<br />

mehr geht: Such dir Unterstützung! Du bist nicht alleine!<br />

Was machst Du, wenn‘s mal zu viel wird? Pause! Ja,<br />

es ist wichtig, dass wir große mutige Schritte tun. Ja, es<br />

ist wichtig, uns <strong>für</strong>einander einzusetzen. Trotzdem<br />

nutze ich wirklich niemandem etwas, wenn ich mich<br />

fertig mache. Und ein Gedanke, der mich immer sehr<br />

entspannt, weil er alles in Relation setzt: Ich bin ein Tier,<br />

das denken und sich interessante, meist nicht reale Dramen<br />

im Kopf erzählen kann. Ich sitze auf einem besonderen<br />

Planeten. Unter mir: Erde & Lava. Über mir: unendliche<br />

Weiten. Und keiner weiß, was das alles hier soll.<br />

Aber hey, ist das nicht ein absolut geniales Abenteuer?<br />

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ABULOU<br />

121 KL UG<br />

Kann dann mal weg<br />

Sprüche, die wir <strong>2021</strong> nicht mehr ertragen<br />

+ Auf der Terrasse gibts nur Kännchen + Jeder ist seines Glückes Schmied<br />

+ <strong>Wi</strong>r wollen die ‹alte Normalität› zurück + Tschö mit ö + Das Runde muss<br />

ins eckige = ich geh ins Bett + Herzlich <strong>Wi</strong>llkommen zu diesem Zoom-<br />

Seminar + Tschüsseldorf + Moingiorno Peeps + Hoch die Hände, Wochenende +<br />

Bis Denver! + Darf ich dich umarmen? + Das Buch war besser als der Film +<br />

Komm mal mehr aus dir raus! + Alles gut? + Ich hab meine Maske vergessen +<br />

Mein Internet ist zusammengebrochen + Durchhalten!<br />

S 21 21KL UG<br />

CKET LIS<br />

LIST 21F<br />

MOVIES<br />

44 | www.<strong>audimax</strong>.de – Dein Karriere-Ratgeberportal<br />

Markus<br />

Beckedahl<br />

netzpolitik.org<br />

Worin liegen die größten Probleme in unserer digitalen<br />

Gesellschaft? Was muss sich verändern?<br />

<strong>Wi</strong>r haben uns als Gesellschaft(en) von wenigen Plattformen abhängig gemacht,<br />

über die wir kommunizieren und immer mehr digital konstituieren, das Problem<br />

ist, dass diese wiederum in der Hand von noch weniger Unternehmen und<br />

im Fall von Facebook/Instagram/Whatsapp von einer Person liegen. Und diese Plattformen waren<br />

viel zu lange unreguliert und haben einseitig durch technische und rechtliche Vorgaben die Regeln gesetzt,<br />

wie wir kommunizieren. <strong>Wi</strong>r müssen diese privatisierten Öffentlichkeiten demokratisieren. Viele negative<br />

Auswirkungen der Digitalisierung haben auch damit zu tun, dass uns niemand beigebracht hat, wie digitale<br />

Kommunikation funktioniert. Die berühmte Digitalkompetenz wird von allen gefordert und gewünscht, aber<br />

wo sind die großen staatlichen Programme zur Vermittlung dieser an die unterschiedlichsten Zielgruppen unserer<br />

Gesellschaft? Bisher denkt man offensichtlich, dass mit dem Kauf eines Smartphones die Digitalkompetenz<br />

vom Himmel fällt, das tut sie nicht, da<strong>für</strong> ist da ein Fernsehstudio eingebaut, womit man live auf Sendung gehen kann -<br />

was kann da schon schief gehen? <strong>Wi</strong>e sieht Ihre idealtypische digitale Gesellschaft aus? Mehr gemeinwohlorientierte Infrastrukturen,<br />

mehr Demokratie und Rechtsstaat im digitalen Raum und vor allem mündige digitale Bürger:innen (von denen immer gesprochen<br />

wird, die man aber in der freien <strong>Wi</strong>ldbahn nicht findet und ich schließe mich da auch ein). Welche Probleme hätte man längst<br />

lösen können? Digitale Technologien können zur Ermächtigung beitragen, gleichzeitig können sie auch den perfekten Kontrollund<br />

Überwachungsstaat schaffen.<br />

Deb Haaland<br />

US-Innenministerin<br />

Eine Amtszeit der Rekorde stellt die Präsidentschaft von Joe Biden<br />

in vielen Fällen schon jetzt dar. Nicht nur ist er selbst der älteste Mann,<br />

der das Amt des US-Präsidenten je angetreten hat, sondern hat mit Kamala<br />

Harris die erste Frau und Person of Color in das Amt der Vizepräsidentin<br />

gesetzt. Und auch Deb Haaland ist so eine rekordverdächtige<br />

»Erste«. Mit ihrer Vereidigung als US-Innenministerin bekleidet die<br />

erste Frau indigener Herkunft das Amt. Haaland gehört zum Stamm<br />

der Laguna Pueblo und wurde in New Mexico geboren. Dort erwartete<br />

sie zunächst ein steiniger Lebensweg, begleietet von Obdachlosigkeit<br />

und dem Aufziehen ihres Kindes als Alleinerziehende. Im Jahr<br />

2018 gelang ihr dann der Einzug ins US-Repräsentantenhaus, als eine<br />

von zwei Vertretern der Ureinwohner*innen Amerikas. Als Innenministerin<br />

ist Deb Halland jetzt unter anderem zuständig <strong>für</strong> die Erhaltung<br />

der riesigen Nationalparks und Tierwelt Amerikas, sowie die Beziehung<br />

zwischen Regierung und den Native Americans, die bisher<br />

immer wieder als angespannt galt. Unter<br />

ihr ist die Chance groß, dass dieses<br />

Verhältnis gestärkt wird und die Rechte<br />

to see immediately...<br />

Shameless + The Good<br />

Neues aus der Welt +<br />

Tomorrow: Die Welt<br />

steckt voller Lösungen +<br />

Für Sama + Beltracchi:<br />

Die Kunst der Fälschung +<br />

Elser: Er hätte die Welt<br />

verändert + Kleines<br />

Mädchen + Minari + Ruben<br />

Brandt Collector +<br />

Eight Grade + Tit<br />

der Natives größere Beachtung finden.<br />

Außerdem kündigte Haaland in ihrer<br />

Nominierungsrede an, sich stark <strong>für</strong><br />

den Umweltschutz einzusetzen und<br />

die Schaffung erneuerbarer Energien<br />

im Land voran zu treiben. Deb Haaland<br />

wird eine Ministerin der Zukunft werden<br />

und <strong>2021</strong> vielleicht noch <strong>für</strong> weitere<br />

Rekorde sorgen.<br />

Sabrina Rodehau<br />

SeconDHanderin<br />

„Nur nackt sein ist nachhaltiger!“ - das ist das Motto von<br />

La Cola Secondhand! Hinter den drei Secondhand-Läden<br />

steckt Sabrina Rodehau. Ihre Devise: Kleidung hat<br />

einen Wert und ist kein Wegwerfartikel – Stichwort<br />

Circular Economy! Mit viel Liebe, Glitzer, Glanz und<br />

Kreativität verwandelt Brini jeden ihrer Läden in ein<br />

Goldstück und lässt die Second-Hand-Shopper-Herzen<br />

höher schlagen. Vom crazy Ski-Anzug, über einzigartige<br />

Vintage-Teile bis hin zu absoluten Klassikern<br />

– Brini findet immer was und lebt ihr Motto selbst!<br />

Darüberhinaus zeichnet sie ein besonderer Gemeinschaftssinn<br />

aus: Regelmäßige Empfehlungen lokaler<br />

Kolleg*innen via Instagram gehören genauso dazu wie<br />

die eine oder andere Infografik zum Thema Nachhaltigkeit.<br />

Ein weiteres Schmankerl: Die Einblicke, die sie<br />

ihrer Thrifter-Gemeinde in ihr Leben gibt.<br />

Mal lustig-locker, mal ernst,<br />

aber immer offen, ehrlich<br />

und mit einem<br />

Augenzwinkern<br />

trägt sie als Power-Frau<br />

ihre<br />

wichtige Message<br />

in die<br />

Welt!<br />

Illustrationen: Ellashtiz /depositphotos.com | Fotos v.o.: Darja Preuss, Sophia Schmoldt, AlinaSchesler, Bengt Stiller


S 21FABU<br />

E KÖPFE<br />

2<br />

E KÖPFE<br />

T 21FABU<br />

ABULOUS<br />

Tupoka Ogette<br />

autorin<br />

Stichwort George Floyd: sein gewaltsamer<br />

Tod führte weltweit zu Protesten<br />

der Black Lives Matter-Bewegung. Für<br />

viele der Auslöser, sich aktiv mit dem<br />

Thema auseinanderzusetzen. Das Buch<br />

›exitRacism – Rassismuskritisch denken<br />

lernen‹ von Tupoka Ogette war in dieser<br />

Debatte ein wichtiger Ansatzpunkt <strong>für</strong> Nicht-Betroffene. Die Expertin <strong>für</strong><br />

Vielfalt und Antidiskriminierung leistet Bildungsarbeit <strong>für</strong> die Sensibilisierung<br />

zu den Themen struktureller und Alltagsrassismus. Denn Rassismus<br />

ist mehr als Beleidigungen und Gewalt. Dass People of Color systematisch<br />

benachteiligt werden - im Bildungssystem, in der <strong>Wi</strong>ssenschaft,<br />

in Kultur und Medien, im Gesundheitswesen – ist weißen Menschen oft<br />

nicht klar, sie sind schließlich nicht betroffen. Umso wichtiger, dass das<br />

Thema aktuell bleibt. In ihrem ›tupodcast‹ spricht Tupoka mit schwarzen<br />

Frauen über ihr Leben und ihre Erfahrungen. Als Hörer*in taucht man in<br />

ihre Perspektive ein. Durch ihre Arbeit treibt Tupoka<br />

die Aufklärung der Gesellschaft voran.<br />

Denn es reicht nicht, nicht rassistisch zu<br />

sein. »<strong>Wi</strong>r müssen lernen antirassistisch<br />

zu denken, zu handeln und Verantwortung<br />

zu übernehmen«, so<br />

Ogette. Nur so können wir die Welt<br />

aktiv verändern, in Richtung Gleichheit<br />

und Gerechtigkeit.<br />

Markus realisiert gemeinsam mit seinem Geschäftspartner<br />

Tom Kaden Gebäude mit dem Fokus Holz und<br />

eine nachhaltigere Bauweise.<br />

Warum Holz? Mein Geschäftspartner und ich können ehrlich<br />

gesagt ‚nur‘ das und sind spezialisiert. Von unserem<br />

Standpunkt aus ist Holz das einzige Material, das CO2<br />

einspeichert und dabei ein präzises und zeitgemäßes Material<br />

ist, mit dem man extrem innovativ arbeiten kann.<br />

Gibt’s Grenzen? Man kann alles aus Holz bauen: Schulen,<br />

Schwimmbäder oder Hochhäuser wie das SKAIO in Heilbronn.<br />

Die Planung ist momentan noch etwas aufwendig,<br />

wird aber dank zunehmender Ausbildungs- und Studienangebote<br />

immer einfacher.<br />

<strong>Wi</strong>e sieht’s in Zukunft aus?<br />

Ich bin mir absolut sicher, dass Holz in den kommenden<br />

Jahren mehr und mehr verwendet<br />

wird. <strong>Wi</strong>r haben bereits einen<br />

Anfragenzuwachs verzeichnen<br />

können und merken,<br />

auch Unis wollen hier<br />

ausbilden.<br />

Markus Lager<br />

holzbauer<br />

Kann man das<br />

Gedankenkarussell<br />

stoppen?<br />

Einfach entspannen: 7Mind –<br />

die Meditations-App <strong>für</strong> weniger Stress.<br />

Die 7Mind-App hilft dir, dein inneres Wohlbefinden zu fördern<br />

und stressbedingten Krankheiten vorzubeugen.<br />

Das digitale Achtsamkeitstraining im Wert von rund 75 Euro ist<br />

<strong>für</strong> BARMER-Versicherte 12 Monate kostenlos nutzbar.<br />

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HAPPY HIRNING<br />

BRAINTRAINING UND EIN PAAR FEINIS FÜR DICH<br />

1 2 3 4 5 6 7 8 9<br />

13<br />

14 15<br />

5<br />

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8<br />

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GEWINN-<br />

SPIEL<br />

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6<br />

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34<br />

37<br />

3<br />

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29 30 31 32 33<br />

4<br />

9<br />

28<br />

35 36<br />

38 39<br />

1 2 3 4 5 6 7 8 9<br />

Waagerecht 1 M. Gandhi hielt sie <strong>für</strong> die schlimmste Form der Gewalt 7 Bedeutet <strong>für</strong> die Mehrheit Arbeitswiederaufnahme<br />

13 Missing Link in der Reihe der Normans und de Burghs 14 Hafenstadt mit Ruhrpottflair 16<br />

Kasten mit Netz 18 Erfolgreicher Kampf gegen Niveauunterschiede 21 Hat, subkontinental, immer etwas Einwickelndes<br />

22 Sie haben ihren Golf im Süden 24 Zeugt weiblich von Aufsicht und männlich von Bedeckendem 25<br />

Die elegantere Version des Kassenzettels 26 Passt zum stillen Örtchen wie zum Sicherheitsrat 27 Was ist ein 21<br />

waager. in britischen Augen immer? 29 Verwandter mit Bart, gewissermaßen 31 <strong>Wi</strong>rd mal russisch, mal verloren<br />

serviert 32 Stört im Ohr Gedanken 34 Trifft auf alles Außerordentliche zu 35 Auftakt der Vorgabe, die Pflicht<br />

und Amüsement regelt 36 Der Vogel stellt keine Gefahr <strong>für</strong> den Luftraum Australiens dar 37 Traditionelles Tun<br />

eingangs des Wonnemonats 38 Gitarrenspielerforum gemäß den Knopflers & Co. (Abk.) 39 Wen oder was verstehen<br />

in der Oper nur Insider? (Pl.)<br />

Senkrecht 1 Er landet nach Patzer bestenfalls im Netz 2 Die Erwiderung verleiht jeder Generation Erholsames<br />

3 Liegt bekanntermaßen rund 40 km von Athen entfernt 4 Arabisches Exportprodukt der musikalischen Art 5<br />

Auch in ihr darf es bisweilen ein Viertelstündchen später werden (Abk.) 6 Artikel wie Präfix 8 Lenas Bruder, gewissermaßen<br />

9 Handumdrehensdauer 10 Nicht übermäßig eilig hat, wer sich in ihm bewegt 11 Er dürfte, sprichwortgemäß,<br />

recht kleine Feldfrüchte einfahren 12 Erster Beleg einsetzender Wundheilung 15 Wer leitet weiter,<br />

was das Auge wahrnimmt? 17 Stand zu Dietmar Sch. wie die „Enterprise“ zu <strong>Wi</strong>lliam S. 18 Teil des Lorenzstroms,<br />

der im Neckar sein Ende findet 19 Betragens Alternative 20 Quält sich nie mit der Frage, was er anziehen soll<br />

21 Azubis saloppe Alter Egos 23 Sein Coupe ging 1970 nach Brasilien (und dann verloren; Nachn.) 28 Steht,<br />

hauptstädtisch, seinem Potsdamer Pendant in Sachen Bekanntheit kaum nach 30 Schatz des Bodens, auch Engelsvorsatz<br />

33 Passende Order, geht es um 10 senkr. o. Ä. 34 Womit Lateiner verbale Verbindungen herstellen<br />

einfach<br />

schnell<br />

lecker<br />

DER NEUE VORGEMIXTE COCKTAIL APEROL SPRITZ<br />

FÜR DAS ITALIENISCHE LEBENSGEFÜHL ZUHAUSE!<br />

Eeeendlich wird es warm draußen! <strong>Wi</strong>r lechzen nach Sommer,<br />

Sonne und, na klar, Aperol Spritz. Und juhuuu, jetzt gibt’s die orangefarbene<br />

Köstlichkeit endlich vorgemixt im praktischen Dreierpack.<br />

Was in „Bella Italia“ beim abendlichen Apero-Moment mit<br />

kleinen Cinchettis schon längst zu Hause serviert wird, darf auch<br />

bei uns nicht fehlen. Daher: alles tutti mit dem legendären Mix aus<br />

Aperol, Schaumwein und einem Schuss Soda im praktischen 175ml<br />

Fläschchen. Dank des neuen vorgemixten Cocktails Aperol Spritz bleibt<br />

jetzt noch mehr Zeit <strong>für</strong> die schönsten Sundowner mit den Liebsten. Ganz<br />

einfach: Eiswürfel ins Glas, Flasche auf, eingießen und Italien spüren! Der Sommer<br />

kann kommen. Cheers! Alla tua! Aperol Spritz I Instagram @aperol.de I www.aperol.de<br />

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MENSCHEN UND OUTDOORIES<br />

Uuund Action! Ob zu Wasser oder zu Lande, mit<br />

diesen Wetsuits und Jacken von Picture Organic<br />

Clothing wird alles draußen mega Spaß, weil: absolut<br />

nachhaltig und ethisch korrekt produziert<br />

und trotzdem nicht miefig-ökig beige, sondern<br />

farbenfroh und bunt. Und schön. Seit 2008 treiben<br />

die Gründer Vincent, Julien und Jeremy ihre<br />

Idee von farbiger und nachhaltiger Action-Outdoor-Klamotte<br />

voran, und siehe da: klappt! In<br />

Fachkreisen haben sie schon Kultstatus erreicht,<br />

und du wirst jetzt member of the family:<br />

einmal Weiblein (Größe S/8), einmal<br />

Männlein (Größe L) haben wir je<br />

einen Wetsuit und je einen <strong>Wi</strong>ndbreaker<br />

aus 40-100 % recycelten<br />

Polyester im Angebot.<br />

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Teilnahmeschluss:<br />

31.07.<strong>2021</strong>. Der Rechtsweg ist<br />

ausgeschlossen, die Lösung<br />

gibtˇs ab 01.08.<strong>2021</strong> auf<br />

www.<strong>audimax</strong>.de.<br />

ALLES FRESH. ALLES LIMETTI.<br />

Neu. Frisch. Fresh. Ok, Leute, der Sommer kann<br />

kommen. Und zwar mit 28 Black Limette-Minze:<br />

schmeckt nach Sommer und guter Laune, passt<br />

wie alle 28 Blacks zum veganen Lebensstil, kommt<br />

ohne Taurin aus und ist laktose- und<br />

glutenfrei. Coinaisseurs mixen draus<br />

z.B. einen »Black Mojito 28« aus 9 cl<br />

28 Black Limette-Minze, 5 cl weißem<br />

Rum, 3 EL Rohrzucker, Minze, einer<br />

Limette und crushed Ice: Limette<br />

waschen und achteln, mit Rohrzucker<br />

ins Highball-Glas, Minze<br />

dazu, alles stösseln, mit crushed<br />

Ice befüllen, Rum rein, verühren<br />

und dann mit 28 Black auffüllen.<br />

Hmm! Wo, bitte, geht‘s<br />

nochmal zum Strand?<br />

1,49 Euro; www.28black.com<br />

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VISIONEN<br />

ZU HABEN,<br />

KANN<br />

GESUND<br />

SEIN<br />

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JETZT<br />

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Sie haben eine herausragende Idee oder<br />

sogar schon eine innovative digitale<br />

Lösung <strong>für</strong> das Gesundheitswesen von<br />

morgen? Dann werden Sie Teil der Health-i<br />

Initiative von TK und Handelsblatt und<br />

bewerben Sie sich <strong>für</strong> den Health-i Award,<br />

einen der wichtigsten Gesundheitspreise<br />

Deutschlands, in einer dieser Kategorien:<br />

• Junge Talente<br />

• Start-ups<br />

• Unternehmen<br />

Bis 18.06. bewerben: health-i.de


WIWI WISSEN<br />

MARGEN, MÄRKTE UND MILLIONEN:<br />

FAKTEN AUS DER WI.WI-WELT<br />

HÖHENFLUG<br />

Der Automobilhersteller Tesla konnte seinen Börsenwert in weniger<br />

als einem Jahr um mehr als das fünffache steigern und ist<br />

damit mehr als 500 Milliarden US-Dollar wert. Mit einem Nettovermögen<br />

von 183 Milliarden US-Dollar steht CEO Elon Musk<br />

aktuell auf Platz zwei der Liste der reichsten Menschen der Welt.<br />

Das kann nur Amazons Jeff Bezos überbieten.<br />

INFLUENCED<br />

Laut einer Umfrage von HypeAuditor haben<br />

59 Prozent der Influencer 2020 eine<br />

größere Kooperationsnachfrage aufweisen<br />

können. Das lag vor allem an der vermehrten<br />

Social Media Nutzung während<br />

der Corona-Pandemie. 62 Prozent der Unternehmen<br />

konnten aufgrund des Influencer-Marketings<br />

ihre Umsätze deutlich<br />

steigern.<br />

EAT, SLEEP, WORK, REPEAT<br />

Acht Stunden arbeiten, acht<br />

Stunden schlafen und acht Stunden<br />

Freizeit. Der Slogan des walisischen<br />

Unternehmers Robert<br />

Owen prägt schon seit Beginn des<br />

19. Jahrhunderts den Arbeitsalltag.<br />

Warum selbst der Achtstundentag<br />

mittlerweile veraltet ist, erklärt<br />

Burnout-Coach Emily Ballesteros:<br />

Im industriellen Sektor mit sich wiederholenden<br />

Abläufen wird ein gewisses Pensum an Produktivität<br />

erzielt. In Branchen, die heute aber projektbasiert<br />

arbeiten, geht durch das Absitzen der Arbeitszeit,<br />

wenn ein Projekt verfrüht abgeschlossen ist,<br />

nur wertvolle Produktivität verloren.<br />

ANGENEHME ATMOSPHÄRE<br />

Die Bewertungsplattform Kununu hat in Kooperation mit<br />

NEO Culture im Rahmen des Kulturkompass knapp 30.000<br />

Bewertungen von (ehemaligen) Arbeitnehmern zum Thema<br />

Arbeitsatmosphäre ausgewertet. Die Gewinner: IT-, Consulting<br />

wie Internet-Unternehmen. Hier ist die Kollegialität<br />

und Motivation überdurchschnittlich hoch. Am unzufriedensten<br />

sind Mitarbeiter im Handel, der Automobilbranche<br />

und der öffentlichen Verwaltung.<br />

BARACK OBAMA BUCH<br />

Im November 2020 erschien Barack<br />

Obamas Autobiografie „Ein<br />

verheißenes Land“. Bei Amazon<br />

fand sich aber auch der dubiose<br />

Titel „Barack Obama Book – The<br />

Biography“ von University Press<br />

in den Bestsellerlisten. Nach einer<br />

Analyse anhand eines Algorithmus<br />

stand fest: Die Fake-Biografie<br />

stammt aus der Feder einer künstlichen<br />

Intelligenz, die mithilfe von<br />

Keyword-Research ihre Seiten füllen<br />

konnte.<br />

THE FUTURE IS FEMALE<br />

Das Forbes Magazine kürt jährlich<br />

die 100 mächtigsten Frauen der<br />

Welt, gemessen an der öffentlichen<br />

Wahrnehmung in den Medien und<br />

dem wirtschaftlichen und politischen<br />

Einfluss. 2020 wieder an der<br />

Spitze: Angela Merkel. Die Bundeskanzlerin<br />

hat es seit 2006 jedes<br />

Jahr auf Platz eins geschafft – außer<br />

2010, als Michelle Obama die Liste<br />

anführte. Auch auf dem vierten<br />

Platz ist 2020 eine Deutsche vertreten:<br />

Ursula von der Leyen. Ob<br />

das nach dem Impfdebakel <strong>2021</strong> so<br />

bleibt, bleibt spannend.<br />

NA PROST<br />

Wasser ist eine endliche Ressource und auf der Welt ungleich verteilt. Um<br />

darauf aufmerksam zu machen und zu demonstrieren, dass es auch nachhaltig<br />

geht, hat die kanadische Village Brewery ein Bier aus recyceltem Abwasser<br />

entwickelt. Das Blonde Ale schmeckt fruchtig mit einer subtilen<br />

bitteren Note. Außerdem ist es sogar nach dem bayerischen Reinheitsgebot<br />

gebraut. Cheers!<br />

STADT AUS PLASTIK<br />

Das norwegische Startup Othalo hat sich Gedanken<br />

gemacht, und jetzt eine Lösung <strong>für</strong><br />

gleich zwei große Probleme gefunden: Plastikmüll<br />

und Wohnungsnot. Südlich der Sahara<br />

werden im Moment über 160 Millionen Unterkünfte<br />

benötigt. Zusammen mit dem UN-Programm<br />

<strong>für</strong> Behausungen hat das Startup das<br />

Ziel, aus über 230 Millionen Tonnen importiertem<br />

Plastikmüll rund eine Milliarde Häuser<br />

zu bauen. Das Plastik wird hier<strong>für</strong> zerkleinert<br />

und mit feuerfestem Material gemischt. Eine<br />

Vision, die Hoffnung macht.<br />

TIKTOK FÜR START-UPS<br />

Inzwischen sind fast ein Drittel der TikTok nutzer zwischen<br />

20 und 29 Jahre alt, also nicht mehr nur die tanzende<br />

Gen Z. Das ist auch vor Unternehmen und Start-<br />

Ups interessant: Auf der For You-Seite wird den Usern<br />

Content von Accounts angezeigt, denen sie nicht folgen.<br />

So kann selbst ohne eine große Anzahl an Followern<br />

eine enorme Reichweite generiert werden.<br />

Text: Lena Dippold | Illustration: saphatthachat/freepik.com, manopjk/depositphotos.com<br />

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Inserentenverzeichnis<br />

University of Europe<br />

for Applied Sciences<br />

Universität zu Köln<br />

Schaeffler Gruppe<br />

Deloitte<br />

The Boston Consulting<br />

Group<br />

Dessauer Str. 3–5<br />

10963 Berlin<br />

Fon: +49 30 338 539 500<br />

www.ue-germany.com<br />

Kontakt:<br />

Studienberatung<br />

study@ue-germany.com<br />

Fon: +49 30 338 539 710<br />

Branche:<br />

Universität, Bildung<br />

Produkte/Dienstleistungen:<br />

Studieren Sie an einem unserer<br />

vier Standorte in Deutschland.<br />

Werden Sie Teil unseres internationalen<br />

und innovativen Netzwerks<br />

und profitieren Sie von den<br />

Vorteilen sowie den international<br />

renommierten <strong>Wi</strong>rtschaftszentren<br />

und Kooperationen. <strong>Wi</strong>r bieten<br />

Ihnen eine große Auswahl an<br />

Studiengängen in den Fachbereichen<br />

Art & Design, <strong>Wi</strong>rtschaft und<br />

Sport, Medien & Event, Bachelorwie<br />

Masterabschlüsse.<br />

www.wiso.uni-koeln.de/anfrage<br />

Kontakt:<br />

Universität zu Köln, <strong>Wi</strong>rtschaftsund<br />

Sozialwissenschaftliche<br />

Fakultät<br />

Albertus Magnus Platz<br />

50923 Köln<br />

<strong>Wi</strong>So Student Service Point<br />

Fon: 0221 470 8818<br />

Branche:<br />

Hochschulbildung<br />

Programme:<br />

Neben 13 englischsprachigen<br />

und 5 bilingualen, konsekutiven<br />

Masterstudiengängen<br />

der Fachrichtungen Business<br />

Administration, Economics<br />

und Social Sciences sind<br />

unter anderem auch fünf Double<br />

Master´s Programmes (DMP) in<br />

entsprechenden Fachrichtungen<br />

zu finden. Zusätzlich bietet die<br />

Business School der Fakultät den<br />

international ausgerichteten<br />

Cologne Rotterdam Executive<br />

MBA an.<br />

Industriestraße 1-3<br />

91074 Herzogenaurach<br />

www.schaeffler.de/karriere<br />

Kontakt:<br />

Bei allgemeinen Fragen zum Thema<br />

Karriere wenden Sie sich bitte<br />

an career@schaeffler.com, bei<br />

Fragen zu einzelnen Stellenangeboten<br />

an die in der Ausschreibung<br />

genannte Kontaktperson.<br />

Branche:<br />

Automobilzulieferer, Industrie<br />

Produkte/Dienstleistungen:<br />

Mit innovativen Technologien,<br />

Produkten und Services in den<br />

Feldern CO -effiziente Antriebe,<br />

Elektromobilität, Industrie 4.0,<br />

Digitalisierung und erneuerbare<br />

Energien ist das Unternehmen ein<br />

verlässlicher Partner, um Bewegung<br />

und Mobilität effizienter,<br />

intelligenter und nachhaltiger zu<br />

machen. #wepioneermotion<br />

Schwannstraße 6<br />

40476 Düsseldorf<br />

careers.deloitte.com<br />

Kontakt:<br />

Recruiting Team<br />

Fon: 0211-8772-4111<br />

career@deloitte.de<br />

Branche:<br />

Prüfung und Beratung<br />

Produkte/Dienstleistungen:<br />

Deloitte erbringt Dienstleistungen<br />

aus den Bereichen Audit &<br />

Assurance, Risk Advisory, Tax<br />

& Legal, Financial Advisory und<br />

Consulting.<br />

Ludwigstraße 21<br />

80539 München<br />

karriere.bcg.de<br />

Kontakt:<br />

Nora Melzner<br />

Fon: 089 2317 4948<br />

Branche:<br />

Strategische Unternehmensberatung<br />

Produkte/Dienstleistungen:<br />

The Boston Consulting Group<br />

(BCG) ist die weltweit führende<br />

Strategieberatung. BCG berät<br />

Unternehmen in allen wichtigen<br />

Industrien und Märkten der Welt.<br />

Gemeinsam mit ihren Kunden<br />

entwickelt BCG neue Strategien<br />

und steigert Effizienz sowie<br />

Unternehmenswert.<br />

Siehe Anzeige auf Seite 38 Siehe Anzeige auf Seite 33 Siehe Anzeige auf Seite 29 Siehe Anzeige auf Seite XX 5 Siehe Anzeige auf Seite 2<br />

Logo<br />

EDEKA AG<br />

New-York-Ring 6<br />

22297 Hamburg<br />

www.karriere.edeka<br />

Kontakt:<br />

Christina Castor<br />

Personalabteilung<br />

Fon: 040-6377-5441<br />

Branche:<br />

Lebensmitteleinzelhandel<br />

Produkte/Dienstleistungen:<br />

Lebensmittel, Non-Food Produkte<br />

Zeppelin Universität<br />

Am Seemooser Horn 20<br />

88045 Friedrichshafen<br />

www.zu.de/master<br />

Kontakt:<br />

Bewerberberatung: Alissa Gröner<br />

Bewerberberatung@zu.de<br />

Fon: +49 7541 – 2000<br />

Branche:<br />

Bildung<br />

Produkte/Dienstleistungen:<br />

General Management | GEMA<br />

Corporate Management &<br />

Economics | CME<br />

Pioneering in Arts, Media & the<br />

Creative Industries | AMC<br />

Politics, Administration & International<br />

Relations | PAIR<br />

BSP Business School<br />

Berlin – Campus<br />

Hamburg<br />

Am Kaiserkai 1<br />

22045 Hamburg<br />

www.bsp-campus-hamburg.de<br />

Kontakt:<br />

Janina Lorenzen<br />

Studienberatung & Bewerbermanagement<br />

Fon: +49 40 361 2264 – 9159<br />

janina.lorenzen@bsp-campushamburg.de<br />

Branche:<br />

Bildung<br />

Produkte/Dienstleistungen:<br />

Betriebswirtschaftslehre (B.Sc.)<br />

Internationale<br />

Betriebswirtschaft (B.Sc.)<br />

<strong>Wi</strong>rtschaftspsychologie (B.Sc.)<br />

Business Administration (M.Sc.)<br />

Business Innovation &<br />

Entrepreneurship (M.Sc.)<br />

Digital Management (M.Sc.)<br />

<strong>Wi</strong>rtschaftspsychologie - Schwerpunkt<br />

Personal- und Organisationsentwicklung<br />

(M.Sc.)<br />

DFS Deutsche<br />

Flugsicherung GmbH<br />

Am DFS-Campus 4<br />

63225 Langen<br />

www.fluglotsewerden.de<br />

Kontakt:<br />

Team Bewerbermanagement<br />

Recruitment & Selection<br />

Fon: 06103-707-5155<br />

lotsenausbildung@dfs.de<br />

Branche:<br />

Luftverkehr<br />

Produkte/Dienstleistungen:<br />

Flugsicherung<br />

Siehe Anzeige auf Seite 25 Siehe Anzeige auf Seite 37 Siehe Anzeige auf Seite 39 Siehe Anzeige auf Seite 52<br />

ISM International<br />

School of Management<br />

In Dortmund, Frankfurt/Main,<br />

München, Hamburg, Köln,<br />

Stuttgart und Berlin<br />

Kontakt:<br />

study@ism.de<br />

Fon: 0800 476 2255<br />

Branche:<br />

Bildung<br />

Produkte/Dienstleistungen:<br />

Master in Vollzeit oder berufsbegleitend<br />

– in den Bereichen<br />

International Management,<br />

Marketing, Vertrieb, Finance,<br />

<strong>Wi</strong>rtschaftspsychologie, Arbeitsund<br />

Organisationspsychologie,<br />

HRM, Business Intelligence,<br />

Logistics, SCM, Luxury, Fashion &<br />

Sales Management, Real Estate,<br />

Entrepreneurship und Sustainability<br />

& Business Transformation<br />

Nähere Informationen unter<br />

ism.de<br />

Siehe Anzeige auf Seite XX 35<br />

www.<strong>audimax</strong>.de – Dein Karriere-Ratgeberportal | 49


<strong>audimax</strong><br />

MUT ZUR LÜCKE<br />

beweist LEA<br />

Fotos: Merhan Djojan<br />

LEA heißt mit vollem Namen Lea-Marie Becker,<br />

kommt aus Kassel und ist dort auch zur Schule<br />

gegangen. Nach ihrem Abi verbrachte sie ein halbes<br />

Jahr in Argentinien und studierte dann Musik und<br />

Sonderpädagogik. Nebenbei widmete sie sich weiter<br />

der Musik, die sie eigentlich schon ihr ganzes Leben<br />

lang begleitet. Mit ›Wo ist die Liebe hin‹ landete sie<br />

bereits mit 15 ihren ersten Youtube-Hit. Inzwischen<br />

hat sie drei Alben veröffentlicht, etliche Festivals und<br />

Konzerte gespielt und bei ›Sing meinen Song‹ die<br />

Stücke anderer bekannter Künstler*innen gecovert.<br />

Für ihre neueste Single ›Beifahrersitz‹ arbeitete<br />

sie mit Samra zusammen und setzt damit ihre<br />

musikalische Reise fort. Wer weiß, wo ihre Fahrt noch<br />

hingehen wird.<br />

Impressum<br />

www.blauer-engel.de/uz195<br />

· ressourcenschonend und<br />

umweltfreundlich hergestellt<br />

· emissionsarm gedruckt<br />

· überwiegend aus Altpapier BV3<br />

Dieses Druckerzeugnis wurde mit dem Blauen Engel ausgezeichnet<br />

VERLAG <strong>audimax</strong> MEDIEN GmbH, Hauptmarkt 6-8 • 90403 Nürnberg<br />

• Zentrale: 0911. 23 77 9-0, Fax: 0911. 20 49 39 • E-Mail: info@<strong>audimax</strong>.de<br />

Herausgeber: Oliver Bialas (V.i.S.d.P.)<br />

REDAKTION Fon: 0911. 23 77 9-21/ -44; Mail: leserbriefe@au di max.de<br />

Redaktionskonzeption: Barbara Bialas<br />

Redaktion: Juhle Ahles, Kirsten Borgers, Lena Dippold, Florian Grobbel,<br />

Vanessa Götzl, Vivien Herzog, Sebastian Herzog, Alicia Reimann,<br />

Felix Schmidt<br />

Gestaltung: Andrea Pfliegensdörfer<br />

Titelbild: leberus777.gmail.com/depositphotos.com<br />

Druck: Bonifatius GmbH, Paderborn<br />

Vertrieb: Dipl.-Kfm. Joachim Bärtl, Fon: 09 11. 23 77 9-23<br />

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Mutlu Kocak, Ivo Leidner, Josefine Lorenz, Dr. Rowena Sandner • Es gelten<br />

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<strong>audimax</strong> MEDIEN GmbH gemäßg §8 Abs 3, BayPrG: 100 % Bialas Holding<br />

GmbH; Verbreitete Auflage laut IVW 04/20: 35.820 Expl., ISSN 1865-4495<br />

Die nächste Ausgabe <strong>audimax</strong> <strong>Wi</strong>.<strong>Wi</strong> erscheint voraussichtlich am 24.09.<strong>2021</strong>.<br />

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Ob Rückholflüge, Luftfracht mit dringend benötigten medizinischen Artikeln oder Krankentransporte.<br />

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ist. Wenn Sie diese Faszination <strong>für</strong> die Luftfahrt teilen, freuen wir uns über Ihre Bewerbung –<br />

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Starthilfe gibt’s hier: fluglotsewerden.de

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