20.05.2021 Aufrufe

messweb E-Paper Automotive Testing 2021

Sie wollen im Detail wissen, was die die Trends im Bereich Automotive Testing 2021 sind? Dann sollten Sie das E-Paper von messweb.de nicht verpassen. Lassen Sie sich durch die Neuheiten und Highlights rund um Sensorik und Messtechnik für das Testen und Prüfen von Automobilen und Fahrzeugkomponenten leiten.

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Die Trends bei <strong>Automotive</strong> <strong>Testing</strong> <strong>2021</strong><br />

AUTOMOBILMESSTECHNIK AUS EINER HAND<br />

Trend<br />

Autonomes Fahren in der<br />

Stadt: Mit Simulation auf<br />

Nummer sicher<br />

Was steht zwischen uns<br />

und Vision Zero?<br />

Titel<br />

Analyse von Hybrid-<br />

Antriebssträngen<br />

Neuheiten<br />

Wir zeigen die Innovationen<br />

für <strong>Automotive</strong> <strong>Testing</strong><br />

auf mehr als 20 Seiten<br />

Aus der Forschung<br />

So lassen sich Datenmengen<br />

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Editorial<br />

Wer baut zukünftig unsere Autos?<br />

Liebe Leserinnen,<br />

Liebe Leser,<br />

wie sieht das Automobil der Zukunft aus? Elektrisch,<br />

werden die einen sagen, die anderen halten noch am<br />

Verbrennungsmotor fest, und wieder andere suchen<br />

nach weiteren Alternativen, wie z.B. Wasserstoff. So<br />

weit, so gut. Aber eine mindestens genauso wichtige<br />

Frage für die Automobilindustrie wird sein: Wer wird<br />

unsere zukünftigen Fortbewegungsmittel entwickeln<br />

und produzieren?<br />

Fakt ist: Die Autobranche verändert sich – und das<br />

schneller, als manche denken. Ein Beispiel? Gerade hat<br />

die Opel-Mutter Stellantis ihre Kooperation mit Foxconn<br />

bekanntgegeben, dem Hersteller des iPhones und<br />

der weltweit größte Elektronikkonzern. Ein eigens dafür<br />

gegründetes Gemeinschaftunternehmen soll die Cockpits<br />

der Stellantis-Marken liefern. Sprachassistenten,<br />

Gestensteuerung und deutlich mehr Bildschirme sollen<br />

zukünftig das Fahrerlebnis und den Komfort verändern.<br />

Und dabei ist die neue Kooperation nicht die einzige,<br />

die der taiwanesiche Konzern mittlerweile unterhält.<br />

Er ist auch nicht der einzige Elektronikriese, der sich<br />

in Richtung der Automotiv-Branche bewegt. Dort ist in<br />

den vergangenen Monaten viel passiert, weil Technologiekonzerne<br />

verstärkt ins Geschäft rund um Daten und<br />

Dienste bei Elektroautos drängen.<br />

Auf den ersten Blick scheint das eine klare Win-Win-<br />

Situation zu sein, schließlich können die Technologieriesen<br />

den Badarf der Autobauer nach immer intelligenteren<br />

Software- und Elektronikplattformen deutlich<br />

schneller lösen. Das spart Zeit und Geld. Auf der anderen<br />

Seite schaffen die Foxconns & Co. vor allem auch<br />

den Sprung in neue Märkte, die in den kommenden<br />

Jahren sehr hohe Gewinne versprechen.<br />

Aber der erste positive Eindruck täuscht, denn die<br />

Neuen am Zulieferer-Himmel werden mehr wollen. Sie<br />

wollen nicht nur das Cockpit bauen, sondern möglichst<br />

die gesamte Produktion eines E-Fahrzeugs übernehmen.<br />

Und sie wissen ganz genau, dass die klassischen<br />

Automobilkonzerne unter starkem Druck stehen und<br />

ohne Partner die notwendigen Entwicklungen nicht<br />

mehr zu angemessenen Preisen erfüllen können. Was<br />

bliebe Ihnen also? Lediglich das Design und die die Entwicklung<br />

– deutlich zu wenig! Ein probates Gegenmittel<br />

dürfte alleine der Aufbau der eigenen Innovationsstär-<br />

ke sein, vor allem der Ausbau der Kompetenzen in der<br />

Batterie- und Softwareentwicklung.<br />

Bei all den Veränderungen dürfen wir aber einen<br />

wichtigen Punkt nicht aus den Augen verlieren: Das<br />

Testen! Es wird ein wichtiger Game Changer hin zum<br />

Auto der Zukunft sein. Egal welches Konzept sich durchsetzen<br />

wird, nur durch Testen können wir die Sicherheit<br />

des Fahrzeugs auch weiterhin gewährleisten und<br />

damit gleichzeitig das Vertrauen der Kunden in neue<br />

Technologien gewinnen. Die Digitalisierung im Bereich<br />

<strong>Automotive</strong> <strong>Testing</strong> muss weiter vorangetrieben<br />

und jede einzelne Baugruppe in idealer Weise<br />

unter die Lupe genommen werden – kostengünstig,<br />

effizient und mit Know-how, das viele Automobilbauer<br />

und Zulieferer seit Jahren auszeichnet.<br />

Über den aktuellen Stand und die Trends bei <strong>Automotive</strong><br />

<strong>Testing</strong> möchten wir Sie in diesem <strong>messweb</strong>-<br />

E-<strong>Paper</strong> informieren. Auf 38 Seiten finden Sie jede<br />

Menge Neuheiten und Trends. Lassen sich durch die<br />

Themen leiten und für Ihre anstehenden Aufgaben<br />

inspirieren.<br />

Ihr<br />

Dirk Schaar<br />

Chefredakteur<br />

3


Inhalt<br />

Die Trends bei <strong>Automotive</strong> <strong>Testing</strong> <strong>2021</strong><br />

AUTOMOBILMESSTECHNIK AUS EINER HAND<br />

Trend<br />

Autonomes Fahren in der<br />

Stadt: Mit Simulation auf<br />

Nummer sicher<br />

Was steht zwischen uns<br />

und Vision Zero?<br />

Titel<br />

Analyse von Hybrid-<br />

Antriebssträngen<br />

Titel<br />

Analyse von Hybrid-Antriebssträngen<br />

Evaluierungen von Verbrennungsmotoren oder elektrischen<br />

Antriebssträngen und allgemeine Fahrzeuganalysen können<br />

jetzt einfach mit einem einzigen Hochleistungsmesssystem<br />

durchgeführt werden.<br />

Bild: Dewesoft Deutschland GmbH, Unterensingen<br />

Neuheiten<br />

Wir zeigen die Innovationen<br />

für <strong>Automotive</strong> <strong>Testing</strong><br />

auf mehr als 20 Seiten<br />

Aus der Forschung<br />

So lassen sich Datenmengen<br />

effizient verarbeiten<br />

www.dewesoft.com<br />

SIRIUS® XHS-PWR<br />

15 MS/s Signalkonditionierung und<br />

Echtzeitausgabe über XCPonETH<br />

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4<br />

3 Editorial<br />

6 Autonomes Fahren in der Stadt:<br />

Mit Simulation auf Nummer sicher<br />

8 Was steht zwischen uns und Vision Zero?<br />

12 Titel: Analyse von Hybrid-Antriebssträngen<br />

<strong>Automotive</strong> <strong>Testing</strong> Neuheiten<br />

14 Schnell und zuverlässig: Messtechnik für die<br />

Automobilindustrie<br />

15 Prüfsysteme von Berghof <strong>Testing</strong>:<br />

Immer ein Gewinn<br />

16 SPEKTRA CV-10: Mobilität anders definiert<br />

17 Digitale Transformation mit OriginPro –<br />

Datenanalyse & -präsentation<br />

18 Perspektivwechsel in der flächenhaften<br />

Vibrometrie<br />

20 Messlösung für die Radbremsentwicklung<br />

20 Sound-Design-Workflow für Automobilhersteller<br />

revolutionieren<br />

21 Post-Processing Software: Signaloptimierung<br />

mit ADMA-PP<br />

21 Durchflussmesser zur Optimierung von<br />

Kreisläufen im Fahrzeug<br />

22 Zukunft der Leistungsbestimmung von<br />

Elektroantrieben<br />

24 Lenkradaufnehmer für PKW und Nutzfahrzeuge<br />

24 Leistungsstarkes, mobiles All-in-One System<br />

für Automobil-Messungen<br />

25 Sensor bringt robuste off-highway<br />

Zuverlässigkeit für kleine Zylinder<br />

25 Dickenmessung von Bremsscheiben für<br />

Prüfstand und Fahrversuch<br />

26 Höchstflexible Einzelader mit 100 % Schirmung<br />

für HV-Prüfstände<br />

26 100 % Inspektion erhöht Fahrsicherheit<br />

28 Steuergerät übernimmt alle DC-Ladefunktionen<br />

28 Piezoresistiver Beschleunigungsaufnehmer<br />

für Crashtests<br />

29 Intuitives, hochpräzises Scanning Laser<br />

Doppler Vibrometer<br />

29 Lösung zur Emulation von Ladesäulen<br />

beschleunigt Entwicklung<br />

30 Kapazitiver Silikonkraftsensor SXTSC1 –<br />

die intelligente elektronische Haut<br />

30 Sicheres Abschalten von Hochleistungsbatterien<br />

in E-Fahrzeugen<br />

32 Ortsaufgelöste 3D Schwingungsmessung<br />

mit Kameras<br />

34 Neuer Switch für zwei Netze<br />

34 Prüfanlagen für die E-Mobilität<br />

36 Aus der Forschung:<br />

Datenmengen effizient verarbeiten<br />

37 Impressum


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5


Trend<br />

Innerstädtisches Szenario in einer Closed-Loop-Simulation für autonomes Fahren.<br />

Grafik: JPG <strong>Automotive</strong> GmbH.<br />

Autonomes Fahren in der Stadt:<br />

Mit Simulation auf Nummer sicher<br />

6<br />

Bevor automatisierte Fahrzeuge auf den<br />

Straßen unterwegs sein können, muss<br />

ihre Sicherheit gewährleistet sein. Dafür<br />

braucht es zahlreiche Tests in der Simulation,<br />

denn nicht alle Situationen lassen<br />

sich im realen Verkehr erproben. Im Projekt<br />

SET Level arbeitet das Fraunhofer LBF<br />

mit Partnern aus Wirtschaft und Wissenschaft<br />

an einer effizienten Simulationstechnologie.<br />

Diese soll flexibel für unterschiedliche<br />

Anwendungen und Stufen in<br />

der Fahrzeugentwicklung einsetzbar sein,<br />

einen nennenswerten Anteil von Fahrtests<br />

in die Simulation verlagern und damit Freigabe-<br />

und Zulassungsverfahren absichern<br />

und verkürzen. Erste Ergebnisse liegen vor.<br />

Erste praxistaugliche Lösungen wurden anhand von simulierten<br />

Verkehrsszenarien am 29. April <strong>2021</strong> auf dem<br />

virtuellen Halbzeitevent des Projektes vorgestellt. Mehr<br />

als 300 interessierte Besucher waren gleichzeitig eingewählt.<br />

Das internationale Publikum bestand aus Fachund<br />

Führungskräften aus den Bereichen Automobilbau<br />

und -zulieferer, IT, Simulation und Forschung.<br />

Closed-Loop-Simulation bewertet Wechselwirkung von<br />

Fahrzeugsystem und automatisierten Fahrfunktionen<br />

Forschende aus dem Fraunhofer LBF stellten die<br />

Möglichkeiten vor, in einer Closed-Loop-Simulation<br />

die Wechselwirkung von Fahrzeugsystemen und automatisierten<br />

Fahrfunktionen in einer szenarienbasierten<br />

Testumgebung zu testen. So können automatisierte<br />

Fahrfunktionen effizient mit unterschiedlichen Antriebsträngen,<br />

Lenk- oder Bremssystemen mit unterschiedlichen<br />

Fahrzeugeigenschaften erprobt werden. Durch<br />

spezifische Schnittstellen können Systemmodelle aus<br />

Matlab/Simulink in die virtuellen Prüfumgebungen eingebunden<br />

werden und dabei die Standardnachrichten<br />

des ASAM Open Simulation Interface (OSI) implementieren.<br />

Dies ermöglicht es dem Systementwickler, vollständig<br />

in seiner gewohnten Umgebung zu arbeiten. Auf<br />

unterschiedliche Anforderungen des jeweiligen Systemtests<br />

in Hinblick auf die Genauigkeit und Simulationsge-


Trend<br />

schwindigkeit wird innerhalb der Closed-Loop-Simulation<br />

mit unterschiedlichen Detailgraden der Teilmodelle<br />

reagiert. »So kann zum Beispiel ein Fahrzeug durch eine<br />

einfache Kinematik dargestellt werden, um Routenplanung<br />

oder Einparkmanöver zu testen, während für die<br />

Erprobung sicherer Spurwechsel oder Ausweichmanöver<br />

auf der Autobahn ein komplexeres Modell der Fahrdynamik<br />

und Aktorik eingesetzt wird«, erläutert Riccardo<br />

Bartolozzi, Wissenschaftler am Fraunhofer LBF.<br />

Herausforderungen für das sichere autonome Fahren<br />

Vollautomatisierte (VDA Level 4) und fahrerlose/<br />

autonome (VDA Level 5) Fahrfunktionen sind in den<br />

letzten Jahren weltweit ein Schwerpunkt der Forschung<br />

und Entwicklung geworden. Sie gelten als vielversprechender<br />

Lösungsansatz für die Herausforderungen<br />

straßenbasierter Mobilität: die Steigerung der Verkehrseffizienz,<br />

Erhöhung der Verkehrssicherheit sowie<br />

Emissionsreduktion. Eine Schlüsselrolle kommt dem<br />

Thema Absicherung zu. Da bei Level 4- und Level 5-Systemen<br />

der Fahrer nicht mehr durchgängig und innerhalb<br />

notwendiger Reaktionszeiten als Rückfallebene<br />

zur Verfügung steht, muss die Automation alle erdenklichen<br />

Verkehrssituationen und potenziellen Gefährdungen<br />

selbst abfangen und sicher behandeln.<br />

Der Sicherheitsnachweis, dass die Automation dazu<br />

in der Lage ist, kann aber mit heutigen Methoden weder<br />

mit Hilfe von Simulationen noch mit Realfahrten erbracht<br />

werden. Bei SET Level sollen Simulationsplattformen<br />

entwickelt werden, mit denen kostengünstig und<br />

flexibel automatisierte und vernetzte Fahrfunktionen<br />

im städtischen Bereich getestet werden können.<br />

Großforschungsprojekt des BMWi<br />

Das deutsche Großforschungsprojekt SET Level ist Teil<br />

der PEGASUS-Projektfamilie und läuft bis August 2022.<br />

SET Level vertieft die Simulationsansätze auf breiter<br />

Quelle: Fraunhofer LBF<br />

Ph.D. Riccardo Bartolozzi, Baugruppen und Systeme:<br />

Numerische Simulation, Fraunhofer-Institut für<br />

Betriebsfestigkeit und Systemzuverlässigkeit in<br />

Darmstadt<br />

Basis und erweitert die Anwendung auf den gesamten<br />

Verkehrsraum. Es wird durch das Bundesministerium<br />

für Wirtschaft und Energie (BMWi) über das Programm<br />

„Neue Fahrzeug- und Systemtechnologien“ gefördert.<br />

Insgesamt 20 Projektpartner aus Wirtschaft und Wissenschaft<br />

arbeiten hierbei zusammen.<br />

Projektpartner in SET Level: ADC<br />

<strong>Automotive</strong> Distance Control Systems<br />

GmbH (ein Unternehmen der<br />

Continental AG), Audi AG, BMW AG,<br />

dSPACE GmbH, DLR-Institut für Verkehrssystemtechnik,<br />

ETAS GmbH,<br />

Ford-Werke GmbH, Fraunhofer LBF,<br />

FZI Forschungszentrum Informatik,<br />

IPG <strong>Automotive</strong> GmbH, MAN Truck<br />

& Bus AG, OFFIS - Institut für Informatik,<br />

Opel Automobile GmbH, PRO-<br />

STEP AG, Robert Bosch GmbH, RWTH<br />

Aachen (Institut für Kraftfahrzeuge),<br />

TU Braunschweig (Institut für Regelungstechnik),<br />

TU Darmstadt (Fachgebiet<br />

Fahrzeugtechnik), Volkswagen<br />

AG, ZF Friedrichshafen AG.<br />

Fraunhofer-Institut für Betriebsfestigkeit und<br />

Systemzuverlässigkeit LBF<br />

Bartningstr. 47<br />

64289 Darmstadt<br />

Telefon: +49 (0) 6151 705-8264<br />

E-Mail: riccardo.bartolozzi@lbf.fraunhofer.de<br />

www.lbf.fraunhofer.de<br />

7


Trend<br />

Was steht zwischen uns und Vision Zero?<br />

In den 2010er Jahren kam es zu großen Fortschritten in der Automobilindustrie.<br />

8<br />

von Selene van der Walt<br />

Während ich diese Zeilen verfasse, erlebt Texas einen<br />

historischen Wintersturm. Unsere Infrastruktur ist dafür<br />

nicht ausgelegt, und das zeigt sich. Aufgrund unglücklicher<br />

Umstände musste ich gestern ungefähr 800 Kilometer<br />

von Terlingua nach Austin fahren, eine malerische,<br />

aber schockierende Expedition: Während wir uns entlang<br />

der eisigen Autobahn bewegten, trennten uns nur<br />

die Leitplanken von den menschenleeren Fahrgestellen<br />

von Sattelschleppern, die umgestürzt waren und jetzt<br />

den Elementen überlassen wurden.<br />

Während der 12-stündigen Reise kam ich nicht umhin,<br />

an die Dringlichkeit zu denken, mit der wir uns in Richtung<br />

Vision Zero bewegen müssen, und an die Zukunft der Mobilität,<br />

die mit ihr einhergeht. Was wäre, wenn der Transport<br />

emissionsfrei wäre und die Autos und Lastwagen, die<br />

die Straße verstopfen, nicht zum Klimawandel beitragen<br />

würden, der den Sturm verursacht, durch den wir uns<br />

kämpfen? Was wäre, wenn eine effiziente Schieneninfrastruktur<br />

die Notwendigkeit von Sattelschleppern oder des<br />

eigenen Autos zu einem Ding vergangener Tage machen<br />

würden? Was wäre, wenn mein selbst fahren könnte, sodass<br />

es mich durch die eisigen Bedingungen brächte und<br />

ich das Lenkrad nicht mehr festklammern müsste?<br />

Wir sind noch nicht da, aber diese Vision von Emissionsfreiheit,<br />

Kollisionsfreiheit und Staufreiheit ist zumindest am<br />

Horizont. Die Zeitlinie in Bild 1 zeigt, wie weit unsere Branche<br />

im letzten Jahrzehnt gekommen ist. Hier gilt es, auch<br />

einmal stolz zu sein. Das kommende Jahrzehnt wird jedoch<br />

große Fortschritte bei neuen Fahrzeugtechnologien erfordern<br />

– der autonomen, vernetzten, elektrischen und gemeinsamen<br />

Mobilität – die das Rückgrat für das Erreichen<br />

von Vision Zero bilden. In diesem Jahrzehnt geht es darum,<br />

das brillante geistige Eigentum, das in Forschungslabors<br />

auf der ganzen Welt entwickelt wurde, in die Realität umzusetzen,<br />

was bedeutet, sich den Aufsichtsbehörden, dem<br />

Produktionsanlauf und der öffentlichen Wahrnehmung zu<br />

stellen. Wir sind überzeugt, dass das Testen nicht nur wichtig<br />

ist. Es wird der Game Changer in den Fortschritten des<br />

nächsten Jahrzehnts sein. Durch Tests wird sichergestellt,<br />

wie wir Sicherheit gewährleisten, Vertrauen schaffen und<br />

die Auswirkungen dieser Innovationen validieren.<br />

Autonom<br />

Mit Fahrzeugen der Kategorie 2+ auf der Straße werden<br />

die Entwicklung, das Testen und die Produktion von Fahrzeugen<br />

der Kategorie 3 und höher die Herausforderung<br />

dieses Jahrzehnts darstellen. Wir glauben, dass staatliche<br />

Regulierung und Simulationstechnologien zwei<br />

wichtige Auslöser für diese Technologie sein werden.<br />

Im Februar <strong>2021</strong> hat das deutsche Verkehrsministerium<br />

einen Entwurf für ein Gesetzeswerk zur Regelung<br />

des autonomen Fahrens bis zur Kategorie 4 vorgelegt.<br />

Sollten Bundestag und Bundesrat zustimmen, wird<br />

Deutschland zu den Ländern wie Singapur, den Niederlanden,<br />

Großbritannien und Finnland gehören, die starke<br />

Richtlinien und gesetzliche Rahmenbedingungen für<br />

die Entwicklung und das Testen autonomer Fahrzeuge<br />

(AVs) festlegen. Das ist spannend, denn je weiter wir uns<br />

auf den Stufen der Fahrautomatisierung bis hin zu Stufe<br />

4 bewegen, auf der Autos ohne Fahrer lenken, beschleunigen,<br />

bremsen und navigieren können, desto mehr<br />

kann die staatliche Regulierung eine große Rolle bei der<br />

Entlastung der AV-Sensorik und Planung spielen. Gesetze<br />

sind außerdem unerlässlich, um AVs auf öffentlichen<br />

Straßen zu testen und eine konsistente Straßenqualität<br />

und entsprechende Markierungen sicherzustellen, um<br />

die Last für AV-Algorithmen zu verringern.<br />

Durch die Bereitstellung technischer Standards für AVs<br />

und einheitlicher Testmethoden können Automobilunter-


Trend<br />

nehmen sich auf die Technologie selbst konzentrieren.<br />

Letzteres ist ein Stand, auf dem wir derzeit viele Teams<br />

sehen – das Entwickeln von Testanforderungen und -standards<br />

parallel zum Produktdesign. Obwohl Nantional Instruments<br />

(NI) über das nötige Fachwissen verfügt, um in diesem<br />

Bereich unterstützend zu wirken und auch Lösungen<br />

bereithält, sind wir der Meinung, dass stärkere staatliche<br />

Empfehlungen, insbesondere, wenn sie weltweit einheitlich<br />

sind, zu einer schnelleren Innovation führen werden.<br />

Aber auch wenn diese Anforderungen erfüllt wurden,<br />

ist die Aufgabe bei weitem noch nicht abgeschlossen.<br />

Die große Menge an Fahrszenarien, die validiert werden<br />

müssen, ist überwältigend und das ist ohne Simulation<br />

schlichtweg unmöglich. BMW berichtet etwa, dass 95%<br />

aller Testkilometer auf virtueller, simulierter Basis gefahren<br />

werden (BMW, „Der Weg zum autonomen Fahren“<br />

- The Road to Autonomous Driving, 14. Mai 2020). Die<br />

Vernetzt<br />

AVs profitieren stark von der Fähigkeit, mit umgebenden<br />

Fahrzeugen, Fußgängern und städtischer Infrastruktur zu<br />

kommunizieren. Die Vehicle-to-Everything-Kommunikation<br />

(V2X) verspricht weniger Staus, da wir die Straßenkapazität<br />

optimieren können und mehr Sicherheit, weil die Fahrzeuge<br />

sich ihre Absichten gegenseitig mitteilen. Um in den<br />

nächsten Jahrzehnten Fortschritte bei der Konnektivität zu<br />

erzielen, müssen wir jedoch die Herausforderungen der<br />

Infrastruktur, Standardisierung und Datenschutz meistern.<br />

In der Branche ist aufgrund ihrer Abdeckung, Kapazität,<br />

Zuverlässigkeit und geringen Latenz eine Entscheidung für<br />

Mobilfunk-V2X-Technologie als Zugangsschicht für intelligente<br />

Transportsysteme getroffen worden. 5G-Netzwerke<br />

werden bereits entwickelt, aber ihre Fähigkeiten und Reichweite<br />

variieren stark. Dies ist eine weitere Herausforderung,<br />

die wir bewältigen müssen. Darüber hinaus erfordert<br />

Die Society for <strong>Automotive</strong> Engineers definiert diese fünf Kategorien der Fahrautomatisierung.<br />

Genauigkeit dieser Simulation ist unerlässlich, um sicherzustellen,<br />

dass diese 5% der Kilometer, die auf der<br />

Straße gefahren werden, zur Feinabstimmung verwendet<br />

werden können, anstatt auf ihnen schwerwiegende<br />

Fehler erkennen zu müssen.<br />

Die Simulation und das Testen von Sensoren und Algorithmen<br />

spielen eine größere Rolle als nur zur Validierung<br />

der Technologie. Das mangelnde Vertrauen der Öffentlichkeit<br />

in AVs wird ein großes Hindernis für den Erfolg<br />

darstellen. Wir haben noch einen langen Weg vor uns, bevor<br />

die Öffentlichkeit für eine breite Akzeptanz bereit ist;<br />

20% der Amerikaner, die von den Partners for Automated<br />

Vehicle Education (PAVE) untersucht wurden, glauben,<br />

dass AVs niemals sicher sein werden. In ähnlicher Weise<br />

wünschen sich nur 35% der japanischen Verbraucher<br />

ein vollständig selbstfahrendes AV, wobei in Japan sogar<br />

79% glauben, dass sie niemals sicher sein werden. Es<br />

gibt jedoch Hoffnung, da die PAVE-Umfrage 2020 gezeigt<br />

hat, dass 60% der Amerikaner AVs mehr vertrauen würden,<br />

wenn sie die Technologie dahinter besser verstehen<br />

würden. D.h., je mehr wir über die Fahrzeuge, ihre Funktionsweise<br />

und die strengen Tests erzählen können, desto<br />

mehr Akzeptanz beim Verbraucher können wir aufbauen.<br />

die vollständige Umsetzung von V2X Infrastrukturinvestitionen<br />

in Sensornetzwerke und Ausrüstung entlang der<br />

Straßen. Diese Investition kann auch eine Herausforderung<br />

darstellen, da wir den vollen Nutzen erst nach einer Verzögerung<br />

sehen werden. Wir benötigen einen bestimmten<br />

Schwellenwert an Straßenfahrzeugen, die mit der V2X-<br />

Technologie ausgestattet sind, bevor die breiteren Vorteile,<br />

etwa weniger Staus und mehr Sicherheit, greifbar werden.<br />

Dabei ist die Interoperabilität unerlässlich, um sicherzustellen,<br />

dass eine Vielzahl von Geräten erfolgreich miteinander<br />

kommunizieren kann. Vereinigungen wie die<br />

3GPP und die 5GAA sind hier führend und bringen Geräte-<br />

und Infrastrukturanbieter zusammen, um Standards<br />

und die Implementierung derselben zu testen.<br />

Abschließend sind auch die Datensicherheit und der<br />

Datenaustausch Herausforderungen, die wir bewältigen<br />

müssen. Die hohe Offenheit und Interoperabilität, die V2X<br />

so wertvoll machen, können der Technologie aber durch<br />

Datenschutzverletzungen und Hackerangriffe auch zum<br />

Verhängnis werden. Das wird nicht dadurch erleichtert,<br />

dass sich Staaten und sogar Bundesländer in ihren Datenschutzgesetzen<br />

erheblich unterscheiden, wobei einige<br />

Staaten eine ständige Meldung der AV-Standorte verlan-<br />

9


Trend<br />

gen, während andere eine Anonymisierung aller Daten<br />

fordern. AVs müssen sich an die Datenschutz- und Meldeanforderungen<br />

ihrer lokalen Rechtsordnungen anpassen.<br />

Die Alternative stellt Geofencing dar, was die Nutzbarkeit<br />

aber einschränkt. Die Cybersicherheit ist für die meisten<br />

Automobilhersteller ein neuer Testbereich, weshalb neue<br />

Testtechnologien und IT-Fachwissen erforderlich sind, um<br />

die Sicherheit zu gewährleisten. Dies ist von entscheidender<br />

Bedeutung, da Sicherheit auf dem Spiel steht.<br />

Elektrifiziert<br />

Elektrofahrzeuge (EVs) haben in den letzten zehn Jahren<br />

einen weiten Weg zurückgelegt. Anlässlich des Super Bowl<br />

<strong>2021</strong> hat GM einen Werbespot ausgestrahlt, in dem sich<br />

das Unternehmen dazu verpflichtet, bis 2025 30 neue EVs<br />

auf den Markt zu bringen. Das ist eine erfrischende Entwicklung<br />

gegenüber den Schlagzeilen von Anfang 2010, als<br />

noch der Widerstand der großen Autohersteller gegen Elektrofahrzeuge<br />

für das Gros der Verbraucher von sich hören<br />

ließ. In diesen Schlagzeilen wurden Elektrofahrzeuge noch<br />

als Nischenlösung betrachtet für eine umweltfreundliche<br />

Minderheit, und Tesla wurde etwa als Startup für Träumer<br />

verlacht. Damit wir diesen Schwung nutzen und eine breite<br />

Akzeptanz von E-Fahrzeugen in diesem Jahrzehnt erreichen<br />

können, müssen wir die Herstellungskosten für Batterien<br />

senken und die Angst vor zu geringen Reichweiten durch<br />

den Ausbau der Ladeinfrastruktur verringern.<br />

Es bleiben mehrere Fragen hinsichtlich der effizientesten<br />

Methode zur Entwicklung von EVs auf dem Massenmarkt<br />

offen. Sollten sich die Automobilhersteller, um die<br />

Emissionsanforderungen zu erfüllen, etwa kurzfristig auf<br />

Hybridfahrzeuge konzentrieren und die Entwicklung von<br />

EVs verschieben oder sich stattdessen gleich ganz auf<br />

EVs konzentrieren? Wie gelingt es uns, Emissionen über<br />

den gesamten Fahrzeuglebenszyklus von der Fertigung<br />

bis zur Verschrottung möglichst zu minimieren? Welche<br />

alternative Kraftstoffquelle ist die beste? Muss sich<br />

die gesamte Fahrzeugarchitektur ändern, wenn sich die<br />

Kraftstoffquelle des Autos ändert? Oder ist es möglich,<br />

ein Plug&Play-System zu erstellen, das vorhandene Entwürfe<br />

wiederverwendet? Muss jedes Unternehmen, das<br />

sich mit Elektrofahrzeugen befasst, gleich das gesamte<br />

Fahrzeug neu erschaffen? Oder können wir mittels<br />

Partnerschaften eine Aufteilung erreichen, in der jedes<br />

Unternehmen sich einer Sache annimmt, damit wir eine<br />

schnellere Marktreife erzielen?<br />

Der Produktionsanlauf ist unter allen Umständen eine<br />

Herausforderung, aber er kann für viele der Elektrofahrzeug-Startups<br />

ohne Hintergrund in der Automobilfertigung<br />

eine besondere Herausforderung darstellen. Elon<br />

Musk hat in einem Interview im Februar offen über die<br />

Herausforderungen bei der Aufrechterhaltung der Produktqualität<br />

während der Produktionssteigerung von<br />

Tesla gesprochen, ein Problem, das sich wahrscheinlich<br />

wiederholen wird, wenn mehr Elektrofahrzeug-Fertigungslinien<br />

und Störer im Automobilbau Produkte im<br />

großen Maßstab herstellen. Batterien verursachen besondere<br />

Produktionsprobleme aufgrund der vielen sicherheitskritischen<br />

Elemente, die während der Erstellung<br />

und Montage der Batterie getestet werden müssen.<br />

Hochleistungsprüfgeräte können die Geschwindigkeit<br />

der Produktionslinien erhöhen, ohne die Produktqualität<br />

zu beeinträchtigen. Darüber hinaus können Testsysteme<br />

mit integrierter Datenverwaltung Erkenntnisse aus<br />

der Fertigung wieder in die Forschung und Entwicklung<br />

einbinden, um die Produktleistung zu verbessern, was<br />

wiederum bei der Erstellung von Entwürfen hilft, die sich<br />

für eine einfachere Produktion und vereinfachte, skalierbare<br />

Tests eignen.<br />

Gemeinsam genutzte Mobilität<br />

Zwar mag die gemeinsam genutzte Mobilität zur gleichen<br />

Zeit entwickelt werden, doch hängt sie auch vom Erfolg<br />

der vorgenannten Technologien ab. In Zukunft werden<br />

wir wahrscheinlich Flotten autonomer Elektrofahrzeuge<br />

sehen, die mit Apps und Infrastrukturen verbunden sind<br />

und die Mobilität als Dienst bereitstellen. Daher glauben<br />

wir, dass Partnerschaften für Erfolg unerlässlich sind. Die<br />

Branche spiegelt dies wider, und so wächst die Zahl der<br />

Partnerschaften zwischen Unternehmen aus der Automobilindustrie,<br />

Forschungseinrichtungen und Behörden<br />

Jahr für Jahr. In ähnlicher Weise verlagern traditionelle<br />

Autohersteller einen Teil ihres Geschäfts in Richtung<br />

Mobilitätsdienstleistungen. So hat z.B. die Volkswagen-<br />

Tochter MOIA ein digitales Ökosystem für das Carpooling<br />

erstellt. Dieser Bereich profitiert außerdem enorm<br />

von der Datenanalyse zur Wartung der Fahrzeugflotte<br />

und zur Benutzererfahrung.<br />

Tests als Beschleuniger<br />

Investitionen in Tests sind ein wichtiger Beschleuniger<br />

für die Technologien, mit denen die Vision Zero realisiert<br />

wird. Tests machen die Produktleistung erst möglich.<br />

Automobilhersteller können sie verwenden, um die<br />

richtigen Szenarien effektiv zu simulieren, mit denen<br />

Produktdesigns validiert, die Produktion gesteigert und<br />

gleichzeitig die Produktqualität aufrechterhalten wird.<br />

Und, was vielleicht der wichtigste Faktor ist: Sie können<br />

Verbraucher davon überzeugen, dass es an der Zeit ist,<br />

Vertrauen zu den Technologien aufzubauen, die uns zur<br />

Emissionsfreiheit, Staufreiheit und Unfallfreiheit führen<br />

werden, und diese Technologien zu nutzen.<br />

Autorin: Selene van der Walt, Solution Marketer, <strong>Automotive</strong><br />

Production Test, National Instruments, Autin/<br />

Texas<br />

10<br />

National Instruments Germany GmbH<br />

Ganghoferstraße 70b<br />

80339 München<br />

Telefon: +49 (0) 89 7413130<br />

E-Mail: info.germany@ni.com<br />

www.ni.com/de-de.html


11


Titel<br />

Analyse von Hybrid-Antriebssträngen<br />

12<br />

Evaluierungen von Verbrennungsmotoren<br />

oder elektrischen Antriebssträngen und<br />

allgemeine Fahrzeuganalysen können jetzt<br />

einfach mit einem einzigen Hochleistungsmesssystem<br />

durchgeführt werden.<br />

Um die durchschnittlichen CO 2<br />

-Emissionen des gesamten<br />

Fahrzeugbestands zu reduzieren, haben sich<br />

die Entwicklungsanstrengungen in letzter Zeit auf<br />

Hybrid- und Elektrofahrzeuge konzentriert. Die Subsysteme<br />

des Antriebsstrangs müssen harmonisch zusammenwirken,<br />

um die erforderliche Effizienz und<br />

den gewünschten Fahrkomfort zu erreichen. Maßgeblich<br />

ist hierbei die gleichzeitige Messung und Analyse<br />

aller relevanten Parameter während des Betriebs des<br />

Antriebsstrangs.<br />

Traditionell werden dedizierte<br />

Messsysteme für die Verbrennungsanalyse,<br />

die Analyse des Elektromotors,<br />

des Umrichters und der<br />

Batterie, die Messung aller Vibrations-<br />

und Geräuschquellen und die<br />

Aufzeichnung digitaler Bus-Signale<br />

(wie CAN, LIN oder XCP) eingesetzt.<br />

Vor der Durchführung der Messung<br />

müssen die Prüftechniker diverse<br />

Softwarepakete und Hardware-Elemente<br />

installieren und sicherstellen,<br />

dass alles korrekt konfiguriert ist.<br />

Nach der Messung stellt sich dann<br />

die große Herausforderung, alle Messdaten für die Analyse<br />

zusammenzuführen.<br />

Das Hauptziel von Dewesoft ist es, die Konfiguration<br />

und Auswertung solcher Messungen zu vereinfachen.<br />

Mit dem Softwarepaket DewesoftX können Geräte<br />

konfiguriert, Messdaten gespeichert, Messungen analysiert<br />

und Daten in andere Formate exportiert werden.<br />

Für die Durchführung hochgenauer Verbrennungsanalysen<br />

steht das isolierte SIRIUS-HS-Modul mit<br />

integrierten Ladungsverstärkern zur Verfügung. Ein<br />

einzelnes tragbares Gerät kann an einen Laptop angeschlossen<br />

werden und bis zu acht Zylinder messen. Zur<br />

Erhöhung der Kanalanzahl ist es aber auch möglich,<br />

mehrere Geräte zu verbinden oder bis zu 128 Kanäle<br />

in einer einzigen Rack-Einheit mit integriertem Computer<br />

zusammenzufassen. Zu den weiteren bestimmenden<br />

Merkmalen gehören die Winkelauflösung<br />

von 0,025°, die Möglichkeit, eine unbegrenzte Anzahl


Titel<br />

von Zylindern zu messen, sowie die Durchführung von<br />

Berechnungen und Messungen per Knopfdruck. Das<br />

Modul ist für die Prüfung aller modernen Motoren<br />

entwickelt worden und unterstützt Funktionen wie<br />

Zylinderabschaltung und variable Verdichtungsverhältnisse,<br />

die direkt vom Steuergerät gelesen werden<br />

können. Mithilfe des kürzlich verbesserten Klopfalgorithmus<br />

lassen sich Motorschäden präzise erkennen<br />

und verhindern.<br />

Dank der Unterstützung von OEM-Zahnrad-Winkelsensoren<br />

an der Kurbelwelle gehört auch die Installation<br />

teurer Encoder der Vergangenheit an. Alle fahrzeugeigenen<br />

Sensoren können durch das Lesen von<br />

XCP- oder CAN-Daten vom Steuergerät sowie LIN- oder<br />

SENT-Daten genutzt werden.<br />

Das SIRIUS XHS-PWR wurde speziell für die Leistungsmessung<br />

im Fahrzeug konzipiert und entwickelt. Mit<br />

seiner Abtastrate von 15 MS/s und 5 MHz Bandbreite<br />

ist es in der Lage, auch sehr hochfrequente Ereignisse<br />

zu erfassen. Hochspannungs- und Hochstromkabel laufen<br />

direkt durch den gekapselten DC-CT-Sensor (Gleichstromwandler),<br />

wodurch die Gefahr von Stromschlägen<br />

durch abgerissene oder lose Messkabel<br />

ausgeschlossen ist. Spannungen<br />

bis 2000 VDC und Ströme von<br />

1000 A können dank dieser neuen<br />

patentierten DC-CT-Technologie direkt<br />

gemessen werden.<br />

Das Messsystem mit geschlossenem<br />

Chassis bietet große Vorteile<br />

gegenüber Stromzangen (die<br />

bei Gleichstrommessungen an geschirmten<br />

Kabeln Messfehler bis zu<br />

50 % aufweisen können) und Shunts<br />

(die eine sehr begrenzte Bandbreite<br />

haben und oft nicht in der Lage sind,<br />

Signale über 10 kHz zu messen).<br />

Dieses Leistungsmessgerät bietet<br />

eine XCP- und CAN-Ausgabe der Spannungs- und<br />

Strommessdaten in Echtzeit zur Verwendung mit Drittanbietersystemen<br />

als Stand-alone-Messverstärker bei<br />

der Steuergerätekalibrierung. In Kombination mit der<br />

XCP-Ausgabe in DewesoftX lassen sich Messergebnisse<br />

und Daten von anderen Modulen ohne zusätzliche<br />

Hardware und mit schnelleren Raten als über CAN an<br />

XCP-Master von Drittanbietern übertragen. Mehrere<br />

Leistungsanalysemodule können in der DewesoftX-<br />

Software parallel mit voller Abtastrate laufen, da die<br />

Berechnung nun über die GPU stattfindet, wodurch<br />

der Abruf von Echtzeitergebnissen ermöglicht wird.<br />

Dewesoft bietet auch Lösungen für die Analyse der<br />

Fahrdynamik, von Straßenlastdaten und Fahrzeugleistung,<br />

die ADAS-Evaluierung, die NVH-Analyse, Bremstests,<br />

Vorbeifahrgeräuschmessungen, sowie Hochgeschwindigkeits-<br />

und Wärmebild-Videoaufnahmen.<br />

Dank des kostenlosen und schnellen Supports vor Ort<br />

und kostenloser Online-Schulungen können Techniker<br />

ihre Zeit nun tatsächlich der Durchführung von Messungen<br />

widmen statt dem Erlernen des Umgangs mit<br />

verschiedenen Softwarepaketen.<br />

Mehrere Leistungsanalysemodule<br />

können in der DewesoftX-Software<br />

parallel mit voller Abtastrate laufen<br />

Dewesoft Deutschland GmbH<br />

Kelterstraße 59<br />

72669 Unterensingen<br />

Telefon: +49 (0) 7022 20824 11<br />

E-Mail: support.de@dewesoft.com<br />

www.dewesoft.com<br />

13


<strong>Automotive</strong> <strong>Testing</strong> <strong>2021</strong><br />

Schnell und zuverlässig: Messtechnik für die Automobilindustrie<br />

HBK (Hottinger Brüel & Kjær) ist der weltweit führende<br />

Anbieter von integrierten Prüf-, Mess-, Regel- und Simulationslösungen<br />

für die Industrie. Von Sensoren und Aufnehmern<br />

über die Signalverarbeitung bis hin zur Software<br />

für Auswertung und Visualisierung – die Produkte und<br />

Lösungen von HBK setzen Standards für Genauigkeit und<br />

Geschwindigkeit in Mechanik, Simulation und Analyse.<br />

Ob Entwicklung oder Serienproduktion, Fahrzeughersteller<br />

oder Zulieferer: HBK verfügt über profundes<br />

Fachwissen und langjährige Erfahrung in der Prüf- und<br />

Messtechnik für die Automobilbranche. Damit sind wir<br />

der ideale Partner für Prüfingenieure in jeder Phase des<br />

Produktentwicklungs- und Optimierungsprozesses.<br />

Prüfingenieure benötigen hochpräzise, integrierte Testund<br />

Messlösungen, um komplexen Anforderungen hinsichtlich<br />

Fahrzeug- oder Komponenteneigenschaften gerecht zu<br />

werden. Eine Vielzahl von mechanischen und elektrischen<br />

Parametern unter variablen Umgebungsbedingungen und<br />

über einen langen Zeitraum zu messen, zu verarbeiten und<br />

zu analysieren: Das stellt eine enorme Herausforderung sowohl<br />

für die Ingenieure als auch für die Messtechnik dar. Als<br />

technologischer Vorreiter entwickelt HBK seine Lösungen<br />

kontinuierlich weiter, um für jede Anforderung die bestmögliche<br />

Unterstützung zu bieten.<br />

Dazu gehört auch eDrive – eine Lösung für Leistungstests<br />

an kompletten Antriebssträngen und<br />

Antrieben (Motoren/Wechselrichter/Batterie)<br />

von Elektrofahrzeugen. Um Drehmoment, Drehwinkel<br />

und Drehzahl, mechanische Leistung und<br />

Wirkungsgrad, Ströme und Spannungen, Druck,<br />

Temperatur und NVH in äußerst dynamischen<br />

Prozessen zu messen, sind Tausende von Messpunkten<br />

erforderlich. Sie müssen in Echtzeit und<br />

zeitsynchron erfasst, gespeichert und analysiert<br />

werden. Zudem sollen die Optimierungen möglichst<br />

während des Testlaufs erfolgen. All das wird ermöglicht<br />

durch eine hochpräzise und sichere Sensorik,<br />

die optimal auf die Datenerfassungs-Hardware mit hoher<br />

Kanaldichte und hohen Abtastraten abgestimmt ist.<br />

Transparente Berechnungen und eine Vielzahl von Visualisierungstools<br />

sorgen für höchste Effizienz; der Einsatz<br />

modernster Technologien für maximale Zeitersparnis<br />

(z.B. bei der Erstellung von Wirkungsgrad-Kennfeldern).<br />

Weitere HBK-Mess- und Testlösungen für den Automobilbereich:<br />

Aerodynamische Untersuchungen, Dauerhaltbarkeitsanalysen<br />

und Betriebsfestigkeitsprüfungen.<br />

Für die Fertigungskontrolle und Leistungsüberwachung<br />

stehen hoch entwickelte Verfahren zur Verfügung, um<br />

die Produktqualität zu sichern und zu optimieren.<br />

Die Lösungen von HBK sorgen für Schnelligkeit, Sicherheit<br />

und Verlässlichkeit in der Automobilindustrie – von<br />

Produktdesign und Entwicklung bis zur Serienfertigung.<br />

Ein breites Schulungsangebot und hoch qualifizierter<br />

Support garantieren eine reibungslose Systemintegration<br />

beim Kunden. Weltweite Vertretungen und Niederlassungen<br />

unterstützen die Produktentwicklungszyklen über<br />

Plattformen, Regionen und Prozesse hinweg. Das macht<br />

HBK zum perfekten Partner für OEMs und Zulieferer.<br />

14<br />

Hottinger Brüel & Kjaer GmbH (HBK)<br />

Im Tiefen See 45<br />

64293 Darmstadt<br />

Telefon: +49 (0) 6151 803 0<br />

E-Mail: info.de@hbkworld.com<br />

www.hbkworld.com


<strong>Automotive</strong> <strong>Testing</strong> <strong>2021</strong><br />

Prüfsysteme von Berghof <strong>Testing</strong>: Immer ein Gewinn<br />

Auch wenn die feierliche Preisverleihung in<br />

diesem Jahr pandemiebedingt ausfällt – die<br />

Freude bei Berghof <strong>Testing</strong> ist dennoch riesig:<br />

Der „Smart Component Tester (SCoT)“<br />

hat die hochkarätige Jury mit seinem neuartigen<br />

Ansatz zur optischen Qualitätsprüfung<br />

überzeugt – und eine der begehrten<br />

Auszeichnungen beim „German Innovation<br />

Award <strong>2021</strong>“ in der Kategorie „Machines<br />

& Engineering“ gewonnen.<br />

Der „German Innovation Award“ zeichnet Produkte<br />

und Lösungen aus, die sich vor allen Dingen durch Nutzerzentrierung<br />

und Mehrwert gegenüber bisherigen<br />

Lösungen unterscheiden.<br />

Wie „SCoT“ von Berghof <strong>Testing</strong> (zu sehen im<br />

Video): Er prüft Baugruppen am Ende der Montagelinie<br />

mit 3-D-Scanner anstatt, wie bisher üblich, mithilfe von<br />

Industriekameras. Damit erreicht Berghof erstmals eine<br />

optische Prüfung, die unabhängig von Streulicht, Kontrasten<br />

und Reflexionen funktioniert.<br />

Ein weiterer 3-D-Scanner bestimmt die exakte Position<br />

des Prüflings auf einem kurzen linearen Förderband<br />

und kommuniziert sie an den Roboter-Greifarm für die<br />

Aufnahme. Das spart Platz, Zeit und Kosten: Denn das<br />

System benötigt keine auf Werkstückträgern basierende<br />

Fördertechnik mehr. Dadurch ist es hochflexibel in<br />

der Anwendung und die Umrüstzeiten bei wechselnden<br />

Prüflingsvarianten entfallen.<br />

Theo Rauch (Bereichsleiter Berghof <strong>Testing</strong>) mit<br />

Urkunde „German Innovation Award“<br />

Innovative Ideen sorgen für Mehrwert<br />

Nicht nur anders, sondern besser – dafür sind die<br />

Prüfsysteme von Berghof <strong>Testing</strong> seit fast 40 Jahren<br />

bekannt. So hat es das Unternehmen immer wieder geschafft,<br />

bei namhaften Autoherstellern und -zulieferern<br />

komplexe und zeitaufwändige Prüfverfahren im Bereich<br />

Exterior, Interior und E-Drives durch ebenso intelligente<br />

wie effiziente Prüftechnologien zu ersetzen.<br />

Besonders intensiv hat Berghof in den letzten Jahren<br />

das Thema Bumper-Testsysteme bearbeitet. Moderne<br />

Bumper enthalten oft hoch komplexe sicherheitsrelevante<br />

Fahrerassistenzsysteme wie etwa Sensorik zur Fußgänger-<br />

und Radfahrererkennung. Damit diese anspruchsvolle<br />

Technik reibungslos funktioniert, setzen immer mehr<br />

Automobilzulieferer auf Testsysteme von Berghof.<br />

Prüfsysteme für jeden Anspruch<br />

Berghof bietet hier immer die optimale Lösung – dank<br />

Baukastensystem: Vom Prüftisch „BASIC“ mit bewusst<br />

reduzierter Ausstattung über das hoch standardisierte,<br />

extrem variabel einsetzbare Prüfsystem „ELECTRIC“<br />

bis hin zum High-End-Prüfsystem „ROBOTIC“ zur voll<br />

automatisierten optischen und elektrischen Bumperprüfung<br />

mit einer Taktzeit von unter 45 Sekunden. Alle<br />

wichtigen Daten und Fakten zur Bumperprüfer-Familie<br />

von Berghof <strong>Testing</strong> liefert eine brandneue Broschüre.<br />

Im Bereich E-Drives sorgt eine weitere Innovation<br />

für Furore: Berghof hat erstmals die elektrische und<br />

hydraulische BLDC-Prüfung in seinem Klima-Dauerlaufprüfstand<br />

kombiniert. Dadurch lassen sich die Motoren,<br />

wie im tatsächlichen Einsatz, im jeweiligen Öl testen.<br />

Schon lange bewährt und erfolgreich im Einsatz sind<br />

die Berghof Systeme im Bereich Sitzfunktionstest oder<br />

Kalibrierung von Sitzbelegungsmatten. Die kontinuierlich<br />

weiterentwickelte „Force Application Machine“<br />

(FAM) sorgt zum Beispiel seit rund 20 Jahren dafür,<br />

dass die Sitzbelegungsmatten ihren wichtigen Beitrag<br />

für die Passagiersicherheit optimal erfüllen.<br />

Berghof Automation GmbH<br />

Business Unit <strong>Testing</strong><br />

Arbachtalstraße 26<br />

72800 Eningen unter Achalm<br />

Telefon: +49 (0) 7121 894-0<br />

E-Mail: testing@berghof.com<br />

www.berghof-testing.com<br />

15


<strong>Automotive</strong> <strong>Testing</strong> <strong>2021</strong><br />

SPEKTRA CV-10: Mobilität anders definiert<br />

Muss ein Messaufbau schnell und vor-Ort überprüft werden,<br />

ist eine tragbare Kalibrierlösung oft die einzige Option.<br />

Der CV-10 vereint dabei alle Vorteile des mobilen<br />

Kalibrierens mit der bewährten Spitzentechnologie und<br />

Nutzerfreundlichkeit der SPEKTRA Laborgeräte.<br />

Als mobiles Kalibriersystem wurde der CV-10 speziell<br />

entwickelt, um das Testen oder Kalibrieren Ihrer Beschleunigungssensoren,<br />

Näherungssonden, Geschwindigkeitssensoren<br />

und vielen mehr vor Ort deutlich zu<br />

vereinfachen. Besonders in der Automobilindustrie findet<br />

der CV-10 viele Applikationen. Komplettiert mit der<br />

PR-Box als Erweiterungsmodul können Sie piezoresistive<br />

Beschleunigungssensoren schnell und zuverlässig<br />

prüfen und kalibrieren. Mit dem CV-10 lassen sich aber<br />

nicht nur piezoelektrische und piezoresistive Sensoren<br />

kalibrieren, sondern auch Schwingungsmessgeräte und<br />

komplette Messketten.<br />

Mit dem mobilen Kalibriersystem CV-10 können dabei<br />

verschiedene Messaufgaben durchgeführt werden. So<br />

lässt sich mit einem kontinuierlichen Frequenz-Sweep<br />

die komplette Frequenzbandbreite eines Prüflings<br />

überprüfen. In der manuellen Betriebsart ermöglicht es<br />

der CV-10 andererseits, die Funktionalität eines Sensors<br />

in einer individuell gewählten Frequenz und Amplitude<br />

zu überprüfen. Und der leistungsstarke Schwingungserreger<br />

im CV-10 schafft dabei Frequenzen von 5 Hz bis<br />

hin zu 10 kHz.<br />

Dank seiner kompakten Bauweise ist der CV-10 sehr<br />

gut zu transportieren und kann<br />

leicht zu Messeinsätzen in verschiedenen<br />

Laboren oder im Feld<br />

mitgenommen werden. Mit einer<br />

Batterie, die bis zu 10 h Betriebszeit<br />

erlaubt, ist nicht einmal ein<br />

Stromanschluss am Einsatzort<br />

erforderlich. Daraus ergibt sich<br />

noch ein Vorteil des mobilen Kalibriersystems:<br />

Weil Sie Beschleunigungssensoren<br />

und Prüfstände<br />

an jedem Ort prüfen und kalibrieren<br />

können, werden Ausfallzeiten<br />

deutlich reduziert.<br />

Neben einem leistungsstarken<br />

Schwingungserreger und vielen<br />

integrierten Signalkonditionierern<br />

verfügt der CV-10 über einen Erweiterungsanschluss<br />

für weitere<br />

Optionen. Auf den bereits verfügbaren<br />

Signalkonditionierer für piezoresistive<br />

Beschleunigungsaufnehmer<br />

wird eine programmierbare Stromversorgung<br />

für andere Sensortypen folgen. Der einfache Datenaustausch<br />

über USB-Speichermedien soll zukünftig um<br />

eine Netzwerkverbindung mittels der bereits integrierten<br />

Ethernet-Schnittstelle bzw. eines optionalen WiFi-<br />

Adapters erweitert werden.<br />

SPEKTRA steht für Genauigkeit und eine beständig<br />

hohe Qualität. Deshalb werden alle CV-10 Geräte vor<br />

der Auslieferung in unserem DAkkS-akkreditierten Labor<br />

kalibriert und sind damit rückführbar auf nationale<br />

Institute wie die Physikalisch-Technische Bundesanstalt<br />

(PTB) oder das National Institute of Standards<br />

and Technology (NIST).<br />

Haben Sie Fragen zu den Anwendungen und Eigenschaften<br />

des CV-10? Besuchen Sie unsere Website oder<br />

kontaktieren Sie unsere Experten.<br />

16<br />

SPEKTRA Schwingungstechnik und Akustik<br />

GmbH Dresden<br />

Heidelberger Str. 12 – 01189 Dresden<br />

Telefon: +49 (0) 351 40024-0<br />

E-Mail: sales@spektra-dresden.com<br />

www.spektra-dresden.com


<strong>Automotive</strong> <strong>Testing</strong> <strong>2021</strong><br />

Digitale Transformation mit OriginPro – Datenanalyse & -präsentation<br />

OriginPro überzeugt durch automatisierbare Testauswertungen<br />

selbst großer Datenmengen in Kombination<br />

mit aussagekräftigen Reports & publikationsreifen<br />

Grafiken. Die Software verfügt über eine intuitive Benutzeroberfläche<br />

mit Arbeitsblättern und eine große<br />

Anzahl an Analyse- und Diagrammvorlagen. Anwender<br />

können Daten mittels Konnektoren aus nahezu beliebigen<br />

Datenquellen inkl. Datenbanken und dem Internet<br />

einlesen. Außerdem verfügt OriginPro über einen optionalen<br />

ASAM-ODS-Browser.<br />

Nutzer können die Software weitreichend anpassen und<br />

Aufgaben automatisieren. Dazu stehen Apps, benutzerspezifische<br />

Analyse- und Grafikwerkzeuge, Templates,<br />

individuelle HTML-Reports, Stapelverarbeitung sowie<br />

eine Programmierumgebung für C und Python zur Verfügung.<br />

Konsolen erlauben die einfache Integration von<br />

Mathematica, Matlab, LabView und R. Die neue Version<br />

<strong>2021</strong>b erweitert die Funktionalität um über 100 neue<br />

Funktionen, Apps sowie Verbesserungen und verstärkt<br />

damit Origins Performance in der grafischen Darstellung,<br />

Analyse und Automatisierbarkeit.<br />

Highlights in V<strong>2021</strong>b:<br />

• Beziehungsdarstellung: Durch Netzdiagramme können<br />

Beziehungen/Abhängigkeiten zwischen Elementen<br />

wie Personen, Autos oder anderen Dingen aufgezeigt<br />

und per Maus sortiert werden.<br />

• Business Analytics: Auf reale Daten gestützte Analysen<br />

durch den SQL- und SQLite-Konnektor oder die<br />

auf Python basierten Konnektoren<br />

• Business Analytics: Analyse großer und weiter wachsender<br />

Datensätze durch offenes Datensatzende<br />

mehr Infos<br />

ADDITIVE Soft- und Hardware für Technik<br />

und Wissenschaft GmbH<br />

Max-Planck-Str. 22b – 61381 Friedrichsdorf<br />

Telefon: +49 (0) 6172 5905-0<br />

E-Mail: info@additive-net.de<br />

www.additive-net.de<br />

Sie haben die digitale Messe SENSOR+TEST <strong>2021</strong> verpasst? Kein Problem:<br />

Auf unserer Website können Sie unter www.<strong>messweb</strong>.de/sensor-test-<strong>2021</strong>-special<br />

die Trends, Innovationen und Neuheiten entdecken.<br />

Und das Beste: Es kommen immer noch neue News hinzu –<br />

auch nach der SENSOR+TEST.<br />

Es lohnt sich also, den Link in Ihren Favoriten zu speichern.<br />

Wir freuen uns auf Ihren Besuch!<br />

17


<strong>Automotive</strong> <strong>Testing</strong> <strong>2021</strong><br />

Perspektivwechsel in der flächenhaften Vibrometrie<br />

Die Simulation von dynamischen Eigenschaften erlaubt<br />

Vorhersagen der späteren Produktqualität hinsichtlich<br />

Akustik, Komfort und Dauerfestigkeit. Dazu werden die<br />

Modelle anhand von Prototypentests mit der Realität<br />

abgeglichen. Scanning Laser-Doppler-Vibrometer (SLDV)<br />

haben sich seit Jahrzehnten für diese Tests etabliert. Mit<br />

der neuen Generation des PSV QTec Scanning Vibrometers<br />

tritt Polytec mit einer völlig neuen Technologie an,<br />

was nichts weniger als eine Revolution der flächenhaften<br />

optischen Messung von Schwingformen darstellt.<br />

Bisher waren raue, technische Oberflächen nur unter Inkaufnahme<br />

zusätzlichen Rauschens oder durch vorherige<br />

Oberflächenbehandlung messtechnisch erfassbar. Beim<br />

Streben nach dem besten Signal-Rausch-Verhältnis, besonders<br />

auf querbewegten oder rotierenden Flächen, weit<br />

entfernten oder biologischen Messobjekten, ist Polytec<br />

mit QTec ein entscheidender Durchbruch gelungen. Damit<br />

werden Messungen unter gleichen Voraussetzungen bis zu<br />

zehn Mal schneller, die nutzbare Auflösung steigt um bis zu<br />

20 dB und der Einfluss des Auftreffwinkels wird minimiert.<br />

Dieser Zugewinn an Datenqualität und Testeffizienz<br />

ist gerade dort, wo optische Schwingungsmessung ohnehin<br />

bereits seine Vorteile als berührungsloses, nichtinvasives<br />

Testverfahren ausspielen kann, entscheidend.<br />

In den Forschungs- und Entwicklungsabteilungen der<br />

Industrie wird das SLDV besonders in seiner 3D-Variante<br />

geschätzt, weil beliebig dichte Messgitter dank frei positionierbarem<br />

Lasermesspunkt die Testergebnisse nahe an<br />

die Güte der FE-Simulation heranbringen. Zum Vergleich<br />

mit der Simulation kann die Ergebnisvisualisierung direkt<br />

auf Basis des 3D-Modells dargestellt werden, was deutlich<br />

intuitiver ist, als rein quantitative Methoden oder traditionelle<br />

Drahtgittermodelle. PSV Scanning Vibrometer machen<br />

die Bauteildynamik direkt in der Software sichtbar.<br />

Laserlicht als Informationsträger bringt keine zusätzliche<br />

Masse auf das Messobjekt, sodass gerade leichte<br />

Membranen oder Bleche nicht-invasiv gemessen werden.<br />

Laservibrometrie misst linear bis in den MHz Bereich<br />

und ist damit ein essenzielles Prüfwerkzeug für<br />

die Medizintechnik sowie die zerstörungsfreie Prüfung.<br />

Wie steigert QTec nun die Messdatenqualität und Testeffizienz?<br />

Die Forscher bei Polytec haben sich die störenden<br />

Rauschkomponenten einer typischen Messung genau<br />

angesehen. Gerade bei Messungen auf technischen Oberflächen<br />

bringt die Physik der kohärenten Laserstrahlung<br />

eine wesentliche Rauschkomponente mit sich. Bewegt<br />

sich durch Schwingung oder Rotation eine raue Oberfläche<br />

quer zum Laserstrahl, kommt durch gegenseitige Auslöschung<br />

der Lichtwellen kurzzeitig wenig oder gar kein Licht<br />

auf den Photodetektor des Messgeräts zurück. Da dieser<br />

Effekt von der Perspektive abhängt, nutzen QTec Vibrometer<br />

mehrere Detektionskanäle aus leicht unterschiedlichen<br />

Perspektiven und kombinieren deren beste Werte nach<br />

einem patentierten Verfahren zu einem Gesamtsignal mit<br />

sehr hohem Signal-Rausch-Verhältnis.<br />

Da jetzt auf allen technischen Oberflächen mit gleicher<br />

Güte gemessen werden kann, erweitert sich das Anwendungsfeld<br />

der SLDV-Technologie noch weiter bis hin zur<br />

biomedizinischen Grundlagenforschung, wo berührungslose<br />

Messung ein Muss ist. Die Scanning Laser-Doppler-Vibrometrie<br />

ist der essenzielle Baustein in der Prozesskette<br />

der Produktentwicklung. In dieser Prozesskette macht das<br />

neue PSV QTec Scanning den Unterschied für eine nie dagewesene<br />

Datenverlässlichkeit und Aussagekraft.<br />

18<br />

Polytec GmbH<br />

Polytec-Platz 1-7<br />

76337 Waldbronn<br />

Telefon: +49 (0) 7243 604-0<br />

E-Mail: info@polytec.de<br />

www.polytec.com


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antreiben steuern überwachen Komponenten Engineering<br />

Das Netzwerk für intelligente und<br />

zukunftsfähige Antriebstechnik<br />

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kostenlos zum<br />

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19


<strong>Automotive</strong> <strong>Testing</strong> <strong>2021</strong><br />

Messlösung für die Radbremsentwicklung<br />

Bei der Entwicklung moderner KFZ-Fahrzeugbremsen<br />

gehört ein anspruchsvolles <strong>Testing</strong> zur Tagesordnung.<br />

Mit einer nahtlosen Integration von Hard- und Software<br />

gelingt es, die umfangreichen Messdaten synchron zu<br />

erfassen und zu analysieren. Wünschenswert ist zudem<br />

ein großer Funktionsumfang für Analyse und Reporting<br />

sowie die individuelle Anpassung des Testsystems.<br />

imc BRAKE, die umfassende Testlösung für Entwickler<br />

von KFZ-Bremssystemen, bringt dies alles mit. Es besteht<br />

aus dem modularen Messsystem imc CRONOSflex inklusive<br />

optionaler Sensorik und Radtelemetrie und einem<br />

Softwarepaket für alle gängigen Bremsentests. Alle für<br />

die Radbremsentwicklung relevanten Messgrößen, wie<br />

Bremskraft, Pedalweg, Temperatursensoren, Innen- und<br />

Aussenschall (Mikrofone), Vibrationen sowie digitale Informationen<br />

aus Feldbussen, z.B. CAN, CAN FD, XCPoE,<br />

Flexray, lassen sich erfassen und auswerten. Die Bremsentestsoftware<br />

integriert unter anderem Performancetests<br />

(wie z.B. AMS, Fading), thermische Prüfungen (wie<br />

z.B. Bergabfahrt, Abkühlversuche) sowie Komfort- (z.B.<br />

Judder) und NVH-Tests zu Schall und Schwingung. Sie leitet<br />

den Anwender in nur vier Schritten durch den Test<br />

und speichert die Messdaten im VDA 305 Datenformat.<br />

Die Tests werden in Anlehnung an internationale Normen<br />

wie ECE, ISO, FMSSV und SAE durchgeführt.<br />

Die imc BRAKE Messhardware imc CRONOSflex als<br />

auch die Bremsentestsoftware lassen sich dabei flexibel<br />

erweitern und an weitere Messaufgaben, Auswertung<br />

und Reporterstellung individuell anpassen.<br />

imc Test & Measurement GmbH<br />

Voltastrasse 5<br />

13355 Berlin<br />

Telefon: +49 (0) 30 - 46 70 90 - 0<br />

E-Mail: hotline@imc-tm.de<br />

www.imc-tm.de<br />

Sound-Design-Workflow für Automobilhersteller revolutionieren<br />

Head Acoustics gab die Zusammenarbeit mit BlackBerry<br />

QNX bekannt. Durch die Integration der BlackBerry QNX<br />

Active Sound Design Software (QNX ASD) in den NVH-Simulator<br />

PreSense wird der Workflow für Sound Designer<br />

in der Automobilindustrie signifikant verbessert.<br />

Das Erlebnis der NVH-Performance in PreSense entspricht<br />

dem echten Fahrerlebnis im Auto. Mit der Erweiterung<br />

um die Active-Sound-Design-Software von<br />

QNX BlackBerry lässt sich der Sound im Simulator Pre-<br />

Sense tunen. Perfektes Sound Design verleiht beispielsweise<br />

einem Elektrofahrzeug einen emotionalen, einzigartigen<br />

Charakter, liefert akustisches Feedback und<br />

überdeckt unerwünschte Geräusche. Die Integration<br />

von QNX ASD in PreSense ermöglicht einen schnellen<br />

und effizienten, kreativen Workflow für das Design des<br />

richtigen Sounds, insbesondere im Rahmen des virtuellen<br />

Prototypings.<br />

Akustik-Ingenieure können die Sounds interaktiv am<br />

Desktop entwerfen und anschließend in nur einem<br />

Schritt ins reale Fahrzeug übertragen. Das gibt die Sicherheit,<br />

dass in der Produktion die gewünschten Ergebnisse<br />

realisiert werden. Diese tiefe Integration in<br />

den NVH-Simulator PreSense eröffnet ganz neue Möglichkeiten<br />

für Sound Designer. Diese können nun interaktiv<br />

am physikalischen Fahrgeräusch des Zielfahrzeugs<br />

arbeiten und ihre Designs auf höchst realistische Weise<br />

erleben, indem sie ihren virtuellen Prototypen buchstäblich<br />

selbst fahren.<br />

20<br />

HEAD acoustics GmbH<br />

Ebertstraße 30a<br />

52134 Herzogenrath<br />

Telefon: +49 (0) 2407 577-0<br />

E-Mail: info@head-acoustics.de<br />

www.head-acoustics.com


<strong>Automotive</strong> <strong>Testing</strong> <strong>2021</strong><br />

Post-Processing Software: Signaloptimierung mit ADMA-PP<br />

Die Post-Processing-Software ADMA-PP fusioniert ADMA-<br />

Inertialdaten, GNSS-Daten und externe Zusatzinformationen<br />

nach der Messung. Dadurch können Berechnungen<br />

durchgeführt werden, wie sie im Echtzeitbetrieb nicht möglich<br />

sind. Die Nachbereitung führt zu Sprungfreiheit und zu<br />

deutlich gesteigerter Datengenauigkeit. Weiterer Vorteil:<br />

RTK-Korrekturdaten können unterbrechungsfrei zugeführt<br />

werden. Mithilfe der Funktions-Erweiterung Moving Base<br />

ist – ohne RTK – eine relative Abstandsberechnung 1 cm (1<br />

σ) zwischen mehreren Fahrzeugen möglich.<br />

Vor allem bei GNSS-Ausfällen wie Tunneldurchfahrten<br />

oder in schwierigen GNSS-Umgebungen beispielsweise<br />

im urbanen Raum bedarf es einer Lösung zur Signaloptimierung<br />

und der Kompensation von harten Positionssprüngen.<br />

Mit der Post-Processing-Software ADMA-PP<br />

können die aufgezeichneten Daten optimiert und GNSS-<br />

Korrekturdaten nachträglich zugeführt werden. Um dies<br />

zu erreichen, rechnet die ADMA-PP die Eingangsdaten im<br />

Zeitbereich vorwärts und rückwärts und kombiniert beide<br />

Ergebnisse. Ein weiterer Vorteil: Alle Parameter in der AD-<br />

MA-Konfiguration lassen sich im Nachgang anpassen.<br />

Die Moving Base Funktion ermöglicht eine Abstandsberechnung<br />

im Post-Processing zwischen zwei oder<br />

mehreren Fahrzeugen mit einer relativen Positionsgenauigkeit<br />

von 1 cm (1 Sigma), ohne dass online oder<br />

offline RTK-Korrekturdaten erforderlich sind. Vorteil:<br />

Durch das Post Processing wird keine Funkverbindung<br />

zwischen den Teilnehmern benötigt. Dies spart Rüstaufwand,<br />

Zeit und obendrein gibt es keine Datenausfälle<br />

durch Verbindungsabrisse.<br />

GeneSys Elektronik GmbH<br />

In der Spöck 10<br />

77656 Offenburg<br />

Telefon: +49 (0) 781 96 92 79 - 0<br />

E-Mail: mail@genesys-offenburg.de<br />

www.genesys-offenburg.de<br />

Durchflussmesser zur Optimierung von Kreisläufen im Fahrzeug<br />

Der Durchflussmesser M-Flow von Ipetronik liefert valide<br />

Daten zur Optimierung und Qualitätssicherung von<br />

Kreisläufen im gesamten Fahrzeug. In Kühlkreisläufen<br />

mit Wasser, Glycol & Kühlmitteln, Kreisläufen mit Öl, Injektorsystemen,<br />

Kraftstoffen, bei der Temperierung von<br />

Brennstoffzellen. Am Prüfstand, im Fahrversuch, in Labor<br />

und Produktion. Die Vorteile beim Einsatz:​<br />

• Äußerst kompakte und robuste Lösung mit 360°-drehbarem<br />

Pickoff​<br />

• Breites Anwendungsspektrum: Wasser, Öle, Kraftstoffe,<br />

Adblue, Wasserstoff​<br />

• Präzise Ergebnisse bei jeder Temperatur dank Linearisierung<br />

auf höchstem Niveau​<br />

• „Plug & Play“ dank intuitiver Konfiguration in einer<br />

einzigen Software: IPEmotion​<br />

• Prozesssicherheit durch direkte Digitalisierung der<br />

Werte und Reduzierung der Komponenten ​<br />

• Direkte Einbindung in standardisierte CAN-Busse​<br />

• Datenübertragung und Sensorversorgung mit einem<br />

Kabel​<br />

• Durchflussmessung in Wunscheinheit​<br />

• Maximale Linearität und bis zu 15 % geringerer Druckverlust<br />

dank neuartigem Turbinendesign<br />

In Verbindung mit der DAQ-Software IPEmotion profitiert<br />

der Anwender von einer ganzheitlichen Lösung für<br />

seine Durchflussmessung. Die Konfiguration erledigt er<br />

einfach, sicher und schnell mit wenigen Klicks.<br />

IPETRONIK GmbH & Co. KG<br />

Im Rollfeld 28<br />

76532 Baden-Baden<br />

Telefon: +49 (0) 7221 9922 0<br />

E-Mail: info@ipetronik.com<br />

www.ipetronik.com<br />

21


<strong>Automotive</strong> <strong>Testing</strong> <strong>2021</strong><br />

Zukunft der Leistungsbestimmung von Elektroantrieben<br />

Für die Effizienzbestimmung von Elektromotoren ist<br />

die Verbindung zwischen zwei Signalwelten nötig: Die<br />

mechanische Leistungsbestimmung und die elektrische<br />

Leistungsbestimmung.<br />

Mechanische Größen<br />

Für die gesamte mechanische Signalwelt (Drehmoment,<br />

Drehzahl, Drehwinkel), insbesondere auch für<br />

Zusatzinformationen, wie beispielsweise Temperaturen<br />

oder Vibration, ist eine synchrone Datenerfassung<br />

mit verschiedenen Eingangsgrössen die flexible<br />

Lösung.<br />

Elektrische Größen<br />

Batterie-Stacks haben bis zu 1000 V Spannung. Die<br />

Umrichter ändern das elektrische Potential von 10k Hz<br />

rasant zw. 0 V und 1000 V. Dies stellt an die Datenerfassung<br />

folgende Herausforderungen: Der notwendige<br />

Schutz vor Hochspannung und die Erfordernis Stromschleifen<br />

komplett auszuschließen, bedingt eine durchgehende<br />

galvanische Trennung der Messkanäle um Störungen<br />

vom Magnetfeld des E-Motors zu vermeiden.<br />

Gleichzeitig muss die Streukapazität der Messkanäle<br />

extrem niedrig sein.<br />

Hochsynchrone Datenerfassung und Analyse bis<br />

ins kleinste Detail<br />

GI.bench ist die branchenübergreifende Lösung, die<br />

beide Welten hochsynchron miteinander verbindet.<br />

Langsame, mittelschnelle und sehr schnelle Messignale<br />

werden online zu den benötigten Analysekenngrößen<br />

zusammengeführt.<br />

Die großen Datenmengen, die für die oben angedeutete<br />

Berechnung der elektrischen Leistungskennzahlen<br />

notwendig sind, bleiben dabei für den Anwender unbemerkt<br />

im Hintergrund. Gleichzeitig kann aber der<br />

Anwender oder ein per Software einstellbares Entscheidungskriterium<br />

ganze Abschnitte dieser schnellen<br />

Rohdaten mitschneiden und zu einem beliebigen Zeitpunkt<br />

analysieren, um etwaige Auffälligkeiten der protokollierten<br />

Kenngrößen erörtern zu können.<br />

Egal ob für Forschungszwecke oder zur Prozess- und<br />

Qualitätsüberwachung: als Anwender haben Sie stets<br />

vollen Zugriff auf alle Signalwelten. Von der Übersicht<br />

bis hin zum feinsten Detail.<br />

Das macht die Power-Analyzer-Lösung (neben vielen<br />

anderen Lösungen) von Gantner Instruments zum Gesamtpaket.<br />

GI.bench gratis testen<br />

22<br />

Gantner Instruments GmbH<br />

Montafonerstraße 4<br />

A-6780 Schruns<br />

Telefon: +43 5556 77463-0<br />

E-Mail: info@gantner-instruments.com<br />

www.gantner-instruments.com


Sie möchten ein Video für Ihr<br />

Unternehmen produzieren?<br />

Ihr Redaktionsteam von <strong>messweb</strong> unterstützt Sie dabei.<br />

Mit modernem Equipment produzieren wir Ihr Video.<br />

Ob Interview, Firmenreportage, Produktvorstellung oder<br />

Veranstaltung – wir haben für Sie die passenden<br />

Möglichkeiten. Sprechen Sie uns an!<br />

info@ama-digital.de oder Tel.: +49 (0) 6131 26751-93


<strong>Automotive</strong> <strong>Testing</strong> <strong>2021</strong><br />

Lenkradaufnehmer für PKW und Nutzfahrzeuge<br />

Die Aufnehmer der MCL-Serie von ZSE dienen zur Ermittlung<br />

von Lenkmoment und Lenkwinkel - mit Funktelemetrie,<br />

CAN-Bus, Analogausgang, Digitalausgang<br />

und USB/Com-Schnittstelle, für Lenkräder unterschiedlicher<br />

Bauart. Die volle Funktionalität des Lenkrades inklusive<br />

aller Bedienelemente und sicherheitsrelevanten<br />

Teile wie Airbags bleiben 100%ig erhalten.<br />

Das Ausgangssignal des Momentenaufnehmers wird<br />

über eine Funktelemetrie zur Auswerteelektronik übertragen.<br />

Die Stromversorgung für die lenkradseitige Elektronik<br />

wird im Lenkrad aus dem Bordnetz realisiert. Entsprechende<br />

Zwischenstücke sind Teil des Lieferumfangs.<br />

Das Momentensignal kann an der Auswerteelektronik per<br />

Knopfdruck auf Null gesetzt werden. Eine Shuntkalibrierung<br />

kann am Aufnehmer per Knopfdruck durchgeführt<br />

werden. Der Lenkwinkel wird berührungslos abgetastet<br />

und vom Sensorkopf aus per Kabel zur Auswerteelektronik<br />

geführt. Dort ist eine Nullsetztung per Knopfdruck<br />

möglich. Das Signal der beiden Spuren kann auf Wunsch<br />

auch als TTL-Signal abgegriffen werden. Des Weiteren<br />

wird die Winkelgeschwindigkeit mit einem Mikrocontroller<br />

gebildet und auf einen Analog-Ausgang gelegt.<br />

Die Daten werden auf einen galvanisch getrennten<br />

CAN-Bus gegeben, die Parametrierung der CAN-Schnittstelle<br />

(Identifier und Baudrate) erfolgt über eine RS232-<br />

Schnittstelle. Optional ist eine Software zur Erfassung,<br />

Verarbeitung und Visualisierung der Daten erhältlich.<br />

ZSE ELECTRONIC<br />

Mess-Systeme & Sensortechnik GmbH<br />

In den Freßäckern 28<br />

74321 Bietigheim-Bissingen<br />

Telefon: +49 7142 6845<br />

E-Mail: info@zse.de<br />

www.zse.de<br />

Leistungsstarkes, mobiles All-in-One System für Automobil-Messungen<br />

Kompakt, leistungsstark und einfach zu konfigurieren. All<br />

das trifft auf DEWETRONs neuestes Messgerät, den DE-<br />

WE3-A4, zu. 32 analoge Eingangskanäle, ein integrierter<br />

PC, 1 TB SSD und Touch-Bildschirm machen das All-In-<br />

One System zum idealen Begleiter für mobile Anwendungen<br />

– speziell im Automobil-Bereich.<br />

DEWETRONs All-In-One Gerät bietet eine lückenlose<br />

Datendurchsatzrate von 400 MB/s und kann die Daten<br />

aller bis zu 32 analogen Kanäle mit einer Abtastrate von<br />

5 MS/s pro Kanal kontinuierlich speichern. Per Touchscreen<br />

oder via Tastatur und Touchpad lässt sich der<br />

DEWE3-A4 intuitiv bedienen. Somit können auch direkt<br />

nach der Messung die Daten analysiert werden. Das<br />

Gerät kann per Netzteil betrieben werden, eine optionale<br />

interne Pufferbatterie gewährleistet den Betrieb<br />

für ca. 5 Minuten, um kurzzeitige Spannungsausfälle<br />

abzufangen.<br />

Für den mobilen Einsatz kann das Messgerät für bis<br />

zu 2 Stunden mit einem externen Akkupack betrieben<br />

werden. Ohne Module und Batterien wiegt der DEWE3-<br />

A4 nur 5,9 kg, was ihn umso mehr zum idealen Begleiter<br />

für mobile Anwendungen macht. Mit zugeklapptem<br />

Display ist das Gerät eine kompakte, robuste Box und<br />

perfekt für den Transport geeignet. Mit den geringen<br />

Abmessungen von 318 x 253 x 128 mm lässt sich der<br />

DEWE3-A4 ohne Probleme auf einem Autositz platzieren<br />

und auch die Mitnahme im Handgepäck ist kein Problem.<br />

24<br />

DEWETRON GmbH<br />

Parkring 4<br />

8074 Grambach/Österreich<br />

Telefon: +43 316-3070-0<br />

E-Mail: info@dewetron.com<br />

www.dewetron.com


<strong>Automotive</strong> <strong>Testing</strong> <strong>2021</strong><br />

Sensor bringt robuste off-highway Zuverlässigkeit für kleine Zylinder<br />

„Unsere Kunden haben nach Lösungen gesucht, die in<br />

der Lage sind, Zylinder aufzunehmen, die von der Größe<br />

her begrenzt sind, aber dennoch die Vorteile der magnetostriktiven<br />

Sensoren von MTS beibehalten“, erklärt<br />

Luka Korzeniowski, Leiter Globales Marktsegments Mobilhydraulik.<br />

„Die Sensoren der MH-Serie werden seit<br />

vielen Jahren erfolgreich in Off-Highway Fahrzeugen wie<br />

Baumaschinen eingesetzt. Unsere Kunden haben diese<br />

Technologie kennengelernt und vertrauen ihr, weil sie<br />

in mechanisch und elektronisch rauen Umgebungen<br />

gut funktioniert. Mit dem Fortschritt der Technologie<br />

waren wir in der Lage, immer kleinere und kleinere Gehäusegrößen<br />

anzubieten. Die neue Ergänzung der Sensorreihe<br />

der C-Serie ist in der Lage, hohen Schock- und<br />

Vibrationsumgebungen standzuhalten und gleichzeitig<br />

für Zylinder mit kleiner Bohrung geeignet zu sein.“<br />

Der neue Sensor baut auf einem soliden Fundament<br />

bewährter magnetostriktiver Technologien auf. Der<br />

Kernsensor der C-Serie ist seit 2006 für Light Industrial<br />

Anwendungen erhältlich und hat sich seit Jahren erfolgreich<br />

u.a. in Aufhängungssystemen bewährt. Der neue<br />

Off-Highway Positionssensor der C-Serie ist für batteriebetriebene<br />

Anwendungen mit einer Betriebsspannung<br />

von 12/24 VDC, einem Ausgang von 4-20 mA und erweiterten<br />

Spezifikationen für Schock, Vibration, Temperatur<br />

und elektrische Immunität ausgelegt.<br />

MTS Sensor Technologie GmbH & Co. KG<br />

Auf dem Schüffel 9<br />

58513 Lüdenscheid<br />

Telefon: +49 (0) 23 51 95 87 0<br />

E-Mail: info.de@mtssensors.com<br />

www.mtssensors.com<br />

Dickenmessung von Bremsscheiben für Prüfstand und Fahrversuch<br />

Mit dem capaNCDT DTV hat Micro-Epsilon ein Dickenmesssystem<br />

für Bremsscheiben entwickelt, welches für<br />

die Bestimmung der Disc Thickness Variation eingesetzt<br />

wird. Extrem robuste Mehrkanalsensoren, Controller mit<br />

umfangreichem Softwarepaket sowie ein Koffer für den<br />

mobilen Einsatz decken zahlreiche Messaufgaben ab.<br />

Das kapazitive Wegmesssystem capaNCDT DTV erfasst<br />

die Dicke von Bremsscheiben von zwei Seiten und ermöglicht<br />

eine exakte Bestimmung der Dickenabweichung,<br />

der sogenannten Disc Thickness Variation. Diese Messgröße<br />

ist extrem wichtig, da sich nur bei gleichmäßiger<br />

Scheibendicke die maximale Effizienz von Bremsanlagen<br />

erreichen lässt. Unebenheiten, Schläge oder Abriebe auf<br />

der Oberfläche der Scheibe führen zu Kontaktverlust der<br />

Bremsbeläge und verringern somit die Bremswirkung.<br />

Die Dickenmessung erfolgt berührungslos mit kapazitiven<br />

Wegsensoren. Rotiert die Bremsscheibe, wird die Dickenabweichung<br />

über den kompletten Scheibenumfang<br />

bestimmt. Wenn mehrere Sensorpaare verwendet werden,<br />

lässt sich auch eine mehrspurige Dickenmessung<br />

durchführen.<br />

Der Vierkanal-Sensor ist wegen seines robusten Aufbaus<br />

für raue Umgebungsbedingungen am Prüfstand<br />

oder im Fahrversuch konzipiert. Im kompakten Gehäuse<br />

sind vier kapazitive Sensoren untergebracht, die die<br />

Messwerte unabhängig voneinander erfassen. Vor mechanischen<br />

und thermischen Belastungen schützt ein<br />

spezielles Keramiksubstrat, welches eine hohe Stabilität<br />

auch bei Temperaturschwankungen schafft.<br />

Micro-Epsilon Messtechnik GmbH & Co. KG<br />

Königbacher Str. 15<br />

94496 Ortenburg<br />

Telefon: +49 (0) 8542 / 168 - 0<br />

E-Mail: info@micro-epsilon.de<br />

www.micro-epsilon.de<br />

25


<strong>Automotive</strong> <strong>Testing</strong> <strong>2021</strong><br />

Höchstflexible Einzelader mit 100 % Schirmung für HV-Prüfstände<br />

E-Mobility erfordert im Bereich der HV-Messtechnik am<br />

Bauteil- oder Fahrzeugprüfstand geeignete Anschlussund<br />

Verbindungstechnik. Die hohen Spannungsklassen<br />

für diverse Bauteile und Leistungselektronik erfordern<br />

speziell auf die Bedürfnisse der Prüfingenieure abgestimmte<br />

Leitungen. Zur Adaptierung der Prüflinge an<br />

die Prüfstandtechnik, hat SAB Bröckskes eine hochflexible<br />

Leitung B 110 C vorgestellt. Das Kupferseil kann<br />

als Zuleitung zwischen Generatoren auf Baumaschinen<br />

oder als Zuleitung an großen Elektromotoren eingesetzt<br />

werden. Außerdem kann die Einzelader überall<br />

dort eingesetzt werden, wo hohe Ströme übertragen<br />

werden müssen und hohe Leistungen abgerufen werden.<br />

Die hochflexible Leitung erfüllt nicht nur die sicherheitskritischen<br />

Anforderungen an die Hochvolt-<br />

Umgebung, sondern bringt dem Anwender zusätzliche<br />

Vorteile: Durch den hochflexiblen Litzenaufbau und<br />

die Verwendung von Silikon als Isolationsmaterial ist<br />

die Einzelader besonders einfach verlegbar. Selbst bei<br />

engeren Biegeradien ist die Haptik optimal und die Leitung<br />

„schmiegt“ sich an die Umgebung an. Die kerbfeste<br />

Silikonmischung sorgt für eine lange Haltbarkeit<br />

und bietet einen erhöhten Schutz gegen Abrieb, auch<br />

bei häufigerem Wechsel der Prüflinge und Umbau der<br />

Prüfeinrichtung. Durch die eingebettete doppelte Abschirmung<br />

aus Kupfergeflecht und Aluminium Folie ist<br />

ein 100 % EMV-Schutz gewährleistet. Die Störung der<br />

empfindlichen Messeinrichtungen durch EMV-Abstrahlung<br />

aus der Anschlussleitung wird so verhindert. Dem<br />

weltweiten Einsatz der Fahrzeuge unter unterschiedlichsten,<br />

teilweise extremen klimatischen Bedingungen<br />

wird auch in der Prüfung Rechnung getragen. Die Leitungsmaterialien<br />

sind so ausgewählt, dass ein Einsatz<br />

im Bereich von -40°C bis +180°C möglich ist.<br />

SAB Bröckskes GmbH & Co. KG<br />

Grefrather Straße 204-212 b<br />

41749 Viersen<br />

Telefon: +49 (0) 2162 898-0<br />

E-Mail: info@sab-kabel.de<br />

www.sab-kabel.de<br />

100 % Inspektion erhöht Fahrsicherheit<br />

Head-Up Display-Spiegel müssen verzerrungsfreie Bilder<br />

übertragen, um eine hohe Fahrsicherheit zu gewährleisten.<br />

Damit selbst kleinste Formabweichungen<br />

ausgeschlossen werden, stellt Isra Vision mit der<br />

SpecGAGE3D-Produktfamilie die optimale Lösung<br />

für eine automatisierte Vermessung und Prüfung der<br />

Umlenkspiegel mittels Deflektometrie zur Verfügung.<br />

Bei Head-Up Displays (HUD) erscheint über eine Spiegeloptik<br />

das virtuelle Bild auf der Windschutzscheibe.<br />

Asphärische Umlenkspiegel leiten wesentliche Informationen<br />

wie Geschwindigkeit oder Navigationsanweisungen,<br />

durch Projektion ins Sichtfeld des Fahrers. Der<br />

große Vorteil von Head-Up Displays: Beim Betrachten<br />

des Bilds muss der Blick im Gegensatz zu zentral angeordneten<br />

Informationseinheiten nicht von der Straße<br />

abgewendet werden. Dies erhöht die Sicherheit,<br />

da die Fahrer weniger abgelenkt sind. Die innovative<br />

Technologie wird von den Nutzern sehr gut angenommen,<br />

die Nachfrage nach HUDs steigt kontinuierlich.<br />

Bei der Herstellung der Umlenkspiegel muss auf eine<br />

100% einwandfreie Optik geachtet werden. Nur mit<br />

einer perfekt spritzgegossenen Form und fehlerfreien,<br />

spiegelnden Beschichtung werden verzerrungsfreie<br />

Bilder garantiert – eine Voraussetzung für maximale<br />

Fahrsicherheit. Kleinste Formabweichungen und Defekte<br />

führen zu einer verzerrten oder fehlerhaften Bildgebung.<br />

Die HUD-Spiegel müssen daher sicher kontrolliert<br />

werden.<br />

26<br />

ISRA VISION AG<br />

Industriestr. 14<br />

64297 Darmstadt<br />

Telefon: +49 (0) 6151 948 0<br />

E-Mail: info@isravision.com<br />

www.isravision.com


<strong>Automotive</strong> <strong>Testing</strong> <strong>2021</strong><br />

Beschreiten Sie neue<br />

Kommunikationswege!<br />

Social Media ist aus der modernen Marketingkommunikation<br />

nicht mehr wegzudenken. Auch Industrieunternehmen sollten<br />

hierauf einen gezielten Fokus legen. Wir unterstützen Sie gerne<br />

dabei – vom Einzelposting bis zur kompletten Kampagne.<br />

Sprechen Sie uns gerne an!<br />

info@ama-digital.de oder Tel.: +49 (0) 6131 26751-93


<strong>Automotive</strong> <strong>Testing</strong> <strong>2021</strong><br />

Steuergerät übernimmt alle DC-Ladefunktionen<br />

Vector vereinfacht das Entwickeln von intelligenten Ladestationen:<br />

Im Bereich DC-Schnellladen übernimmt das<br />

neue Steuergerät vSECC alle Kommunikations- und Steuerungsfunktionen<br />

in der Ladestation. Diese zukunftsfähige<br />

Lösung ermöglicht Entwicklern sowie Herstellern von smarten<br />

DC-Ladestationen mit einem einzigen Gerät die komplette<br />

Steuerung und Überwachung des Ladevorgangs. Der<br />

Controller steuert sowohl die Kommunikation mit Fahrzeug<br />

und Back-End als auch die Leistungselektronik.<br />

Der Ladestations-Controller vSECC (Supply Equipment<br />

Communication Controller) ist ein von Vector in<br />

Serie produziertes Steuergerät, das die gesamte Ladekommunikation<br />

zu den Elektrofahrzeugen steuert und<br />

überwacht. Mit vSECC benötigen Entwickler ab sofort<br />

nur noch ein einzelnes Gerät für die Kommunikation<br />

der Ladestation mit Fahrzeug und Back-End und das Ansteuern<br />

der Leistungselektronik über CAN oder Ethernet.<br />

Bislang waren dazu mehrere Geräte nötig.<br />

Die Hauptfunktionen einer DC-Ladestation bestehen<br />

aus der Kommunikation mit dem Fahrzeug während des<br />

Ladens, der Überwachung der kontinuierlichen Fahrzeugverbindung<br />

und dem Steuern der Leistungselektronik abhängig<br />

von Fahrzeuganforderungen. All diese Funktionen<br />

übernimmt der Controller von Vector. Er bietet dadurch<br />

enormes Potenzial für den schnelleren Ausbau der Ladeinfrastruktur<br />

durch eine Verkürzung der Entwicklungszeiten.<br />

Das Steuergerät besitzt sowohl die Schnittstellen als auch<br />

die Rechenleistung, um die Ladestation komplett zu steuern.<br />

Es ist kein weiterer Controller, keine weitere Intelligenz<br />

für die Steuerung des Ladevorgangs notwendig. Das spart<br />

Platz in der Ladestation und verringert zudem den Integrationsaufwand.<br />

Entwickler und Hersteller von Ladestationen<br />

profitieren deutlich von dieser Entwicklung.<br />

Vector Informatik GmbH<br />

Ingersheimer Str. 24<br />

70499 Stuttgart<br />

Telefon: +49 (0) 711 80670-0<br />

E-Mail: info@vector.com<br />

www.vector.com<br />

Piezoresistiver Beschleunigungsaufnehmer für Crashtests<br />

Der Beschleunigungssensor Modell 726CH von ENDEV-<br />

CO weist eine doppelte Empfindlichkeit auf, zeichnet<br />

sich darüber hinaus durch einen flachen Frequenzgang<br />

von 0 Hz … 5 kHz aus und entspricht den SAE-Standards<br />

für Beschleunigungsaufnehmer für anthropomorphe<br />

Testdummys (ATD).<br />

Die hohe Empfindlichkeit des Modells 726CH sorgt für<br />

eine verbesserte Auflösung und für einen besseren Signal-Rausch-Abstand<br />

wobei der Standardmessbereich<br />

von 2.000 g weiterhin unterstützt wird. Die Multimode-<br />

Gasdämpfung des neuen Vollbrücken-MEMS-Sensors<br />

bietet Schutz gegen Resonanzeffekte, die Messdaten<br />

verfälschen können. Dieser Sensor ist ideal für den Einsatz<br />

in einem breiten Spektrum von Applikationen im<br />

Bereich der Fahrzeugsicherheitstest.<br />

Die Top-Features:<br />

• Hohe Empfindlichkeit 0,3 mV/g<br />

• Multimode-Gasdämpfung<br />

• Konform zu SAE J211/J2570<br />

• 2.000 g Messbereich<br />

• 10.000 g Schockschutz<br />

• Kalibrierung bei 5 V und 10 V<br />

Der Sensor ist RoHS-konform und wird mit A2LA (DAkkS<br />

rückführbar) Kalibrierzertifikat ausgeliefert. Endevco<br />

kontrolliert den gesamten Herstellungsprozess; vom<br />

MEMS-Sensor, der in der hauseigenen Produktionsstätte<br />

im Silicon Valley hergestellt wird, bis hin zum abschließenden<br />

Test mit zertifizierten Kalibriersystemen.<br />

28<br />

PCB Synotech GmbH<br />

Porschestr. 20-30<br />

41836 Hückelhoven<br />

Telefon: +49 (0) 2433-44 44 40–0<br />

E-Mail: info@synotech.de<br />

www.synotech.de


<strong>Automotive</strong> <strong>Testing</strong> <strong>2021</strong><br />

Intuitives, hochpräzises Scanning Laser Doppler Vibrometer<br />

Mit Scanning Laser Doppler Vibrometern lassen sich die<br />

vollständigen Oberflächenschwingungen des untersuchten<br />

Objektes messen und darstellen. Unter anderem können<br />

Schwingungs- und Eigenmoden identifiziert, analysiert und<br />

visualisiert sowie Ausbreitung von Oberflächenwellen erfasst,<br />

FE-Modelle validiert, komplexe Schwingungsprozesse<br />

charakterisiert und modale Parameter bestimmt werden.<br />

Die Short-Wavelength-Infrared (SWIR) Scan Serie von<br />

Optomet war das weltweit erste Scanning Laser Doppler<br />

Vibrometer, das die überlegene Signalqualität der SWIR<br />

Laservibrometrie mit dem informativen Wert von Bildgebungsmethoden<br />

kombinierte.<br />

Die große optische Apertur der Scan Serie ermöglicht<br />

das Einsammeln von mehr reflektiertem Laserlicht. Gepaart<br />

mit der digitalen FPGA-basierten Signalverarbeitung<br />

garantiert dies die höchstmögliche Messempfindlichkeit<br />

des Laser Vibrometers und gehört damit zu den leistungsstärksten<br />

Geräten am Markt.<br />

Durch die Kombination der hohen Messempfindlichkeit<br />

des Scanning Vibrometers mit der überlegenen<br />

Signalqualität der SWIR-Lasertechnologie können<br />

Schwingungen von Oberflächen mit geringstem Reflexionsvermögen<br />

und bei größten Messabständen gemessen<br />

werden. Ganze Werkstücke werden automatisch<br />

vom Scanning Laser Vibrometer in einem Messvorgang<br />

geprüft, ohne dass die Objektoberfläche präpariert<br />

werden muss.<br />

Optomet GmbH<br />

Pfungstädter Straße 92<br />

64297 Darmstadt<br />

Telefon: +49 (0) 6151 38432-0<br />

E-Mail: sales@optomet.de<br />

www.optomet.de<br />

Lösung zur Emulation von Ladesäulen beschleunigt Entwicklung<br />

dSPACE erweitert sein Angebot schlüsselfertiger Komplettlösungen<br />

für die Entwicklung und den Test von Technologien<br />

für das intelligente Laden um den „Smart Charging<br />

Station Emulator“. Die neue Lösung erlaubt die Emulation<br />

von Ladesäulen mit einer Leistung von bis zu 85 kW. Damit<br />

können Hersteller von Elektrofahrzeugen und Anbieter<br />

von Batteriesystemen ihre Neuentwicklungen mit unterschiedlichen<br />

technischen Ladestandards und -protokollen<br />

realitätsnah testen, eine Vielzahl von Fehlern simulieren<br />

und sie ausgerichtet an den Anforderungen internationaler<br />

Märkte schnell und effizient entwickeln.<br />

Der Smart Charging Station Emulator basiert auf der<br />

Smart Charging Solution – einer Lösung zum Testen von<br />

Onboard-Ladern, Ladesäulen und Kommunikationsmodulen.<br />

Weitere Bestandteile des Charging Test Emulators<br />

sind ein SCALEXIO Echtzeitsimulator, ein dynamisches<br />

und erweiterbares Modell, das auf dem Simulator ausgeführt<br />

wird, und einer Stromversorgung, die Gleichstrom-<br />

Laden und Entladen mit maximal 85 kW ermöglicht. Somit<br />

sind auch Vehicle2Grid-Szenarien darstellbar. Um das<br />

System flexibel und mobil zu machen, sind alle Komponenten<br />

in einem robusten, fahrbaren Rack untergebracht.<br />

Dadurch ist das System über den Einsatz im Labor hinaus<br />

auch für Tests an Prototypfahrzeugen in Werkstätten einsetzbar.<br />

Für die Sicherheit des Bedienpersonals sorgen<br />

Einrichtungen wie eine automatische Kabelerkennung,<br />

die Kopplung von Kommunikation und Ladefreigabe, Isolationsüberwachungen<br />

und Not-Aus-Schalter.<br />

dSPACE GmbH<br />

Rathenaustraße 26<br />

33102 Paderborn<br />

Telefon: +49 (0) 5251 1638-0<br />

E-Mail: info@dspace.de<br />

www.dspace.de<br />

29


<strong>Automotive</strong> <strong>Testing</strong> <strong>2021</strong><br />

Kapazitiver Silikonkraftsensor SXTSC1 – die intelligente elektronische Haut<br />

Mit der Tochterfirma Sateco XT AG geht Sateco neue Wege<br />

und erweitert das Portfolio der etablierten Schaltmattensysteme<br />

um den Silikonkraftsensor SXTSC1. Der Elastomersensor<br />

funktioniert nach dem kapazitiven Wirkprinzip und<br />

kann sowohl die Berührung als auch die Druckkraft kontinuierlich<br />

messen. Er ist weich und flexibel, kann dreidimensional<br />

geformt werden und eignet sich für verschiedenste<br />

Einsatzgebiete wie z.B. Automobil.<br />

Sowohl Grundfläche als auch Dimension des Sensors<br />

können frei gestaltet werden. Dadurch kann er gekrümmten<br />

Oberflächen beliebig angepasst und nahtlos<br />

zwischen Trägermaterial und Oberfläche integriert werden.<br />

Das ermöglicht die ergonomische Gestaltung von<br />

Eingabegeräten, Prothesen und Exoskeletten sowohl<br />

auf kleinen als auch großen Flächen.<br />

Der Sensor vereint zwei Messfunktionen in einem<br />

Bauteil. Er kann die Näherung eines Körperteils auf<br />

kurze Distanz detektieren und auch dessen Krafteinwirkung<br />

präzise messen. Das hält den Verbund kompakt<br />

und ermöglicht prädiktive Bedien- und Messsysteme.<br />

Silikon ist angenehm auf der Haut. Durch optionale Texturierung<br />

der Oberfläche kann der Tragekomfort weiter<br />

gesteigert werden. In Hinblick auf Lebensmittel ist Silikon<br />

chemikalienresistent und temperaturbeständig. Der Sensor<br />

als Messzelle mit elektrischen Anschlüssen kann ohne<br />

großen Aufwand außerhalb einer Leiterplatte direkt in die<br />

Oberfläche integriert werden. Sein Elastomermaterial erspart<br />

zusätzliche Elemente zur mechanischen Dämpfung,<br />

Vorspannung und Toleranzkompensation.<br />

Sateco XT AG<br />

Sonnenbergstrasse 74<br />

8603 Schwerzenbach/Schweiz<br />

Telefon: +41 44 905 62 62<br />

E-Mail: xt@satecogroup.com<br />

www.satecogroup.com<br />

Sicheres Abschalten von Hochleistungsbatterien in E-Fahrzeugen<br />

Der Batterieschalter von AB Mikroelektronik ermöglicht<br />

ein schnelles, sicheres und geräuschloses Abschalten<br />

von Hochleistungsbatterien in Elektrofahrzeugen.<br />

Die E-Mobilität wird die Art und Weise, wie Menschen<br />

in Zukunft mobil sein werden, verändern. Der<br />

Technologiewechsel ist ein globaler Trend, der zwischen<br />

2020 und 2030 für eine sehr breite Masse von<br />

Verbrauchern Realität werden soll. Bereits seit einigen<br />

Jahren schreitet die Hybridisierung von Fahrzeugen<br />

in den Flotten vieler Automobilhersteller voran<br />

und es wird eine weitere Verbreiterung erwartet.<br />

Packaging unterstützt Leistungshalbleitermodule<br />

Einer der Schlüssel für diesen Technologiewechsel und<br />

zugleich einer der dynamischsten Technologiebereich ist<br />

die Leistungselektronik. Die Aufgabe, Leistungshalbleiter<br />

sowohl für geringste Verlustleistung als auch für höchste<br />

Wärmeleitung hocheffizient zu montieren und zu verpacken,<br />

ebnet den Weg für eine längere Reichweite, für<br />

schnellere Ladevorgänge und bringt viele weitere Vorteile<br />

mit sich. AB Mikroelektronik hat diese hohen Anforderungen<br />

in ein optimiertes Packaging-Konzept überführt<br />

und bietet heute kundenspezifische Lösungen für kleinste<br />

Bauräume und höchste thermische Anforderungen.<br />

Hohe Leistungsdichte bei geringem Bauraum<br />

Bei dieser neu entwickelten Technologie trennt ein leistungsstarker<br />

Schalter die Batterie eines Elektroautos<br />

schnell, sicher und geräuschlos vom Antriebsstrang.<br />

30<br />

AB Elektronik GmbH<br />

Feldmark 50<br />

59368 Werne<br />

Telefon: +49 (0) 2389 788-0<br />

E-Mail: werne.info@avx.com<br />

www.abelektronik.com


<strong>Automotive</strong> <strong>Testing</strong> <strong>2021</strong><br />

31


<strong>Automotive</strong> <strong>Testing</strong> <strong>2021</strong><br />

Ortsaufgelöste 3D Schwingungsmessung mit Kameras<br />

Prinzip Stereovision = ortsaufgelöst +<br />

zeitaufgelöst + 3D<br />

Ein Sensorkopf mit zwei Kameras erfasst das Bauteil<br />

und nimmt zunächst ein Stereo-Bildpaar auf. Die Bauteiloberfläche<br />

wird vorab mit einem zufälligen Muster,<br />

z.B. mittels Sprühfarbe oder Aufkleber, präpariert. Aus<br />

den Stereobildern berechnet die Bildverarbeitungssoftware<br />

die subpixelgenaue Zuordnung jedes Pixels in den<br />

beiden Kameras und daraus für jeden Oberflächenpunkt<br />

die 3D-Koordinate. Die Bauteilgeometrie ergibt sich aus<br />

den flächenhaft gemessenen 3D-Koordinaten und das<br />

System arbeitet quasi „nebenbei“ als 3D-Scanner. Das<br />

Koordinatensystem kann dabei direkt zu einem Koordinatensystem<br />

von CAD oder FEM ausgerichtet werden.<br />

Aus zeitlich nacheinander aufgenommenen Stereobildern<br />

wird die 3D-Verschiebung und 3D-Bauteilverformung<br />

mit hoher Genauigkeit bestimmt.<br />

Die Verschiebungs-Auflösung hängt von der Kameraauflösung<br />

und dem Bildfeld ab und ist besser als 1/100 000<br />

der Bilddiagonalen. Das entspricht 1 µm bei 100 mm<br />

Bilddiagonalen. Es können auch große Bewegungsamplituden<br />

bis ca. 1/4 der Bilddiagonalen (=25 mm bei<br />

100 mm Bilddiagonale) gemessen werden.<br />

Durch einen Objektivwechsel und einen automatischen<br />

10 Sekunden dauernden Kalibrierprozess wird<br />

das System flexibel für Bildfeldgrößen von ca. 10x10 mm<br />

bis 5x5 m eingestellt.<br />

Das Q450 System misst darüber hinaus die Dehnungsverteilung<br />

auf der Bauteiloberfläche und wird deshalb z.B.<br />

auch für die Messung von Materialeigenschaften bei Zugversuchen<br />

und Ermüdungsversuchen eingesetzt. Weitere<br />

Anwendungsbereiche sind die statische und dynamische<br />

Bauteilprüfung, Belastungstests und Crashtests.<br />

32<br />

Q450 – Sensorkopf für Stereovision-<br />

Schwingungsanalyse<br />

Kamerabasierte Messsysteme sind sehr flexibel und<br />

werden in vielen Branchen und unterschiedlichsten Anwendungen<br />

z.B. in der Qualitätskontrolle, Materialprüfung<br />

und Bauteilprüfung eingesetzt. Das Q450 System<br />

vereint modernste Kameratechnik und innovative Bildverarbeitung<br />

und misst Schwingungen flächenhaft und<br />

dreidimensional in Sekundenbruchteilen. Die Schwingungsanalyse<br />

ist damit effizient und kostengünstig bei<br />

Bauteilen von wenigen mm² bis zu mehreren m² realisierbar.<br />

Eingesetzt wird das Q450 Messsystem z.B. bei<br />

der Bauteilprüfung, mit einem elektrodynamischen<br />

Shaker oder im Windkanal.<br />

Schwingung mit Highspeed<br />

Zur Schwingungsmessung wird nun eine Bildsequenz<br />

mit ausreichend hoher Bildrate aufgezeichnet. Je nach<br />

Anforderung an die Frequenzauflösung und die 3D<br />

Messgenauigkeit werden Kameramodelle mit unterschiedlichen<br />

Bildraten und Auflösungen im Q450 System<br />

eingesetzt.<br />

Die eigentliche Messung (=Aufnahme der Bildsequenz)<br />

ist in Sekundenbruchteilen durchgeführt. Die<br />

automatische Auswertung der Bildsequenz benötigt<br />

dann nur wenige Minuten und liefert mit hoher zeitlicher<br />

und örtlicher Auflösung die 3D Bauteilbewegung<br />

separiert in x-, y- und z- Richtung.<br />

Das Q450 System deckt ein breites Anwendungsspektrum<br />

in der Schwingungsmesstechnik ab wie z.B.<br />

• bei der Betriebsschwingungsanalyse<br />

• bei der Anregung mittels Impakt, Hammer, Stoß<br />

• bei der Eigenfrequenzanalyse, Anregung mit rosa/<br />

weißem Rauschen, Stoß, Sweep mit elektrodynamischen<br />

Shakern<br />

• im Windkanal<br />

Modalformanalyse<br />

Aus der zeitlich und örtlich aufgelösten 3D-Verschiebungsmessung<br />

berechnet das Q450 System automa-<br />

Prinzip der zeitaufgelösten Stereokorrelation


<strong>Automotive</strong> <strong>Testing</strong> <strong>2021</strong><br />

Modalformen einer<br />

Elektronikplatine die<br />

mit pinkem Rauschen<br />

angeregt wird<br />

tisch die Eigenfrequenzen des Objekts und die dazugehörigen<br />

Modalformen.<br />

Im ersten Beispiel wird eine Elektronikplatine mittels<br />

elektrodynamischen Shaker mit rosa Rauschen von 1Hz<br />

bis 1000 Hz angeregt und die Eigenfrequenzen und Modalformen<br />

gemessen. Das Q450 System zeichnet hierzu<br />

innerhalb 0,5 s 1000 Bilder mit einer Bildrate von<br />

2000 Hz auf womit Schwingungsfrequenzen bis max.<br />

ca. 1000 Hz gemessen werden können. Die Elektronikplatine<br />

hat eine Größe von ca. 100x50 mm. Die 3D<br />

Schwingungs-Auflösung des Q450 Systems beträgt bei<br />

diesem Bildfeld ca. 100 nm.<br />

Bild 3 zeigt das Frequenzspektrum der Out-Of-Plane-<br />

Bewegung z von vier ausgewählten Oberflächenpunkten<br />

der Elektronikplatine und die Eigenform bei den<br />

dominanten Frequenzen.<br />

Im zweiten Beispiel wird die Eigenfrequenz und die<br />

Schwingform einer PKW-Fahrertür (Bildfeld ca. 1x1 m)<br />

im Windkanal gemessen. Die Messrate des Q450 Systems<br />

beträgt 1000 Hz. Die Fahrertür weist eine Eigenfrequenz<br />

bei 43,4 Hz mit ca. 15 µm Amplitude auf. Bild<br />

4 zeigt die Schwingungsamplitude als Farboverlay auf<br />

das Kamerabild.<br />

Das Q450 System misst simultan die Schwingung und<br />

die statische Verformung der Karosserie. Dadurch ist es<br />

auch möglich die absolute statische 3D-Verformung der<br />

Karosserie durch den Winddruck zu erfassen.<br />

Zusammenfassung<br />

Die kamerabasierte Schwingungsmessung mit einem<br />

Q450-System liefert in kurzer Zeit<br />

• ortsaufgelöste 3D Schwingungsdaten<br />

• Frequenzanalyse und Modalanalyse<br />

• die Messung der Objektgeometrie<br />

• anschauliche Ergebnisdarstellung z.B. als Farboverlay<br />

auf das Kamerabild.<br />

Die integrierten Kameras und Optiken sind skalierbar<br />

für verschiedenste Anwendungen, Frequenzen und<br />

Bauteilgrößen. Das System eignet sich besonders gut<br />

für die Erfassung von Bewegungsamplituden ab ca.<br />

50 nm und Frequenzen bis ca. 50 kHz. Die Systeme sind<br />

modular um zusätzliche Kameras erweiterbar um zeitgleich<br />

mehrere Bereiche eines Bauteils zu erfassen.<br />

Farbcodierte Schwingungsamplitude (15 µm) bei der<br />

dominanten Eigenfrequenz 43,4 Hz einer PKW-Fahrertür<br />

im Windkanal<br />

LIMESS Messtechnik & Software GmbH<br />

Gripswaldstr. 37<br />

47804 Krefeld<br />

Telefon: +49 (0) 2151 36528 00<br />

E-Mail: info@limess.com<br />

www.limess.com<br />

33


<strong>Automotive</strong> <strong>Testing</strong> <strong>2021</strong><br />

Neuer Switch für zwei Netze<br />

Der Switch FlexSwitch 1000BASE-T1 von Star Cooperation<br />

im robusten Aluminiumgehäuse ist eines der<br />

ersten am Markt erhältlichen Geräte mit 1000BA-<br />

SE-T1. Jeder der 7-Ports für 1000BASE-T1 kann<br />

auch im 100BASET1 Mode betrieben werden. Hierdurch<br />

ist eine Integration in beide Netze möglich.<br />

Zwei integrierte SFP+ Ports ermöglichen höchste Flexibilität.<br />

Mit modularen SFP+ Erweiterungen, beispielsweise<br />

1000BASE-T oder 10GBASE-T, kann der FlexSwitch an<br />

projektspezifische Anforderungen angepasst werden.<br />

Aktuelle Single-Pair-Ethernet Leitungen mit kompakten<br />

Steckverbindern (gemäß IEC 63171-6) reduzieren das<br />

Gewicht zusätzlich und verringern den Verkabelungsaufwand.<br />

Die PHYs unterstützen sowohl den A0-Modus<br />

(Legacy) als auch den A2-Modus (IEEE-kompatibel).<br />

Der FlexSwitch basiert auf dem aktuellen Marvell<br />

Switch Chip 88Q6113 und kann mittels Anwendersoftware<br />

umfangreich konfiguriert werden.<br />

Durch die zusätzlich integrierte Real-Time Clock<br />

(RTC) sind auch zukünftige Erweiterung möglich,<br />

wie z.B. eine IEEE1588 Grandmaster Clock.<br />

Die integrierte ARM Cortex M7-CPU mit dediziertem<br />

On-Chip-Speicher bietet genügend<br />

Rechenleistung und ermöglicht die Unterstützung von<br />

AVB-Protokollen, wie dem Precision Time Protocol<br />

(PTP). Darüber hinaus werden weitere Layer2-Protokolle<br />

unterstützt, wie z.B. 802.1D, 802.1Q, 802.1X,<br />

802.1AS, 802.1Qat, 802Qav und 802.1Qbv. Der Switch<br />

ist zertifiziert nach den Managementsystemen ISO<br />

9001:2015, ISO 50001:2011 und ISO 14001:2015.<br />

STAR COOPERATION GmbH<br />

Otto-Lilienthal-Straße 5<br />

71034 Böblingen<br />

Telefon: +49 (0) 7031 6288-300<br />

E-Mail: info@star-cooperation.com<br />

www.star-cooperation.com<br />

Prüfanlagen für die E-Mobilität<br />

Bei der Prüfung von Antriebsumrichtern und Komponenten<br />

für E-Fahrzeuge steht die Automobilindustrie<br />

vor neuen Herausforderungen. Denn um die Komponenten<br />

mit der typischen Leistungsumsetzung zu prüfen,<br />

muss im Rahmen eines Fahrzyklus möglichst realitätsnah<br />

getestet werden. Die REO AG bietet für diesen<br />

Bedarf individuelle Prüfsysteme an.<br />

Mit den neu entwickelten Prüfanlagen können nun<br />

erstmals Fahrzyklen nachgestellt werden, die den strengen<br />

gesetzlichen Normen und Richtlinien entsprechen.<br />

Zudem können durch individuelle Betriebsprofile eigene,<br />

vom Unternehmen definierte Prüfabläufe geschaffen<br />

werden. Die Komponenten lassen sich somit auf<br />

dem REO-Prüfstand unter verschiedensten realen Bedingungen<br />

und Belastungen testen.<br />

REO entwickelt die Prüfsysteme für E-Fahrzeuge individuell<br />

auf Kundenwunsch. Hierzu zählt z.B. die Umsetzung<br />

einer spezifischen Leistungsumsetzung. „Bei unseren<br />

Prüfanlagen betrachten wir sowohl die Spannungs- und<br />

Stromquelle, wie auch die ohmschen und induktiven Lasten.<br />

Bei den REO-Quellen kann über eine spezielle Lab-<br />

VIEW Software der Artemis Zyklus so programmiert werden,<br />

dass im 100 ms Raster an die DC-Quelle ausgegeben<br />

wird“, sagt Thomas Stüttgen, Leiter Prüftechnik REO AG<br />

und führt fort: „Die Testeinheit ist also auch für eine Belastung<br />

mit realistischen Betriebsprofilen geeignet.“ Allen<br />

individuellen Entwicklungen gleich ist die durchweg hohe<br />

Qualität unter dem Label Made in Germany.<br />

34<br />

REO AG<br />

Brühler Strasse 100<br />

42657 Solingen<br />

Telefon: +49 (0) 2 12-88 04-0<br />

E-Mail: info@reo.de<br />

www.reo.de


<strong>Automotive</strong> <strong>Testing</strong> <strong>2021</strong><br />

Bleiben Sie mit uns digital in Kontakt:<br />

www.<strong>messweb</strong>.de<br />

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Der Innovationsdialog geht weiter...<br />

Der Innovationsdialog geht digital weiter...<br />

Die Neuheiten 2020 nicht verpassen:<br />

Die Neuheiten <strong>2021</strong> nicht verpassen:<br />

www.sensor-test.de/neuheiten<br />

www.sensor-test.de/direkt/produktneuheiten<br />

Vom<br />

4. bis 6. Mai <strong>2021</strong><br />

sind wir wieder<br />

in Nürnberg<br />

für Sie da!<br />

Vom<br />

10. bis 12. Mai<br />

2022 sind wir<br />

wieder in Nürnberg<br />

für Sie da!<br />

35


Aus der Forschung<br />

Datenmengen effizient verarbeiten<br />

Beim Erproben hochautomatisierter Fahrzeuge fallen<br />

große Mengen an Daten an. Diese zu reduzieren, um<br />

Speicherplatz, Strom und Auswertungsaufwand zu sparen,<br />

zugleich aber die Informationen zu verdichten, um<br />

die Fahrzeuge sicherer zu machen – darauf zielt das neue<br />

Projekt KIsSME. Auf KI basierende Algorithmen selektieren<br />

die Daten im Fahrbetrieb und sortieren sie in Szenarienkataloge<br />

ein. Das KIT stellt in dem Verbundvorhaben<br />

Daten aus Fahrversuchen und Simulationen bereit.<br />

Hochautomatisiertes Fahren verspricht viele Vorteile<br />

– mehr Komfort für die Fahrenden, weniger Unfälle,<br />

einen flüssigeren und damit umweltfreundlicheren Straßenverkehr.<br />

Die zukünftigen Fahrzeuge verfügen über<br />

viele verschiedene Sensoren, mit denen sie Informationen<br />

über ihren eigenen Status und aus ihrer Umgebung<br />

aufnehmen. Anhand dieser Informationen müssen sie in<br />

kürzester Zeit verlässliche Fahrentscheidungen treffen.<br />

Bei ihrer Erprobung muss jede Fahrzeugvariante Millionen<br />

von Kilometern zurücklegen und viele verschiedene<br />

Szenarien meistern, die Infrastruktur, Witterung<br />

sowie andere Verkehrsteilnehmerinnen und -teilnehmer<br />

und deren Verhalten kombinieren. „Dabei fallen<br />

riesengroße Datenmengen an – vier bis acht Terabyte<br />

pro Fahrzeug und Tag“, berichtet Dr. Michael Frey, stellvertretender<br />

Institutsleiter am Institut für Fahrzeugsystemtechnik<br />

(FAST), Institutsteil Fahrzeugtechnik des KIT.<br />

„Diese Datenmengen sind kaum noch zu handhaben.“<br />

Algorithmen für intelligente Datenauswahl<br />

Kataloge von Fahrszenarien zu erstellen und bei der<br />

Fahrzeugerprobung neu auftretende Szenarien einzusortieren,<br />

das heißt, schon während des Fahrbetriebs<br />

nur diejenigen Daten aufzuzeichnen, die tatsächlich<br />

einen Mehrwert bringen, – das ist der<br />

Ansatz des nun gestarteten Verbundvorhabens<br />

KIsSME (steht für „Künstliche<br />

Intelligenz zur selektiven echtzeitnahen<br />

Aufnahme von Szenarien- und<br />

Manöverdaten bei der Erprobung von<br />

hochautomatisierten Fahrzeugen“).<br />

Dazu entwickeln Wissenschaftlerinnen<br />

und Wissenschaftler auf KI basierende<br />

Algorithmen, die bereits während<br />

des Fahrbetriebs die anfallenden<br />

Daten selektieren. „KIsSME zielt<br />

darauf, den Szenarienkatalog auszubauen<br />

und zugleich Datenmengen zu<br />

reduzieren“, erklärt Frey, der am FAST<br />

unter anderem die Forschungsgruppe<br />

„Automatisierung“ leitet. „Dies spart<br />

Speicherplatz und Strom und verringert den Aufwand<br />

für Auswertung und Datenschutz.“<br />

Versuche laufen auf dem Testfeld<br />

Die Forscherinnen und Forscher des KIT stellen für KIsS-<br />

ME Daten aus realen Fahrversuchen sowie aus Simulationen<br />

bereit. Dazu laufen Messfahrten im öffentlichen<br />

urbanen Verkehr und auf dem Testfeld Autonomes Fahren<br />

Baden-Württemberg (TAF BW) in Karlsruhe sowie<br />

Closed Vehicle-in-the-Loop Simulationen an einem Gesamtfahrzeugprüfstand<br />

des KIT. Zudem überprüfen Forscherinnen<br />

und Forscher des FAST die im Projekt entwickelten<br />

KI-Modelle und KI-Selektoren, indem sie die<br />

von den Verbundpartnern erarbeiteten Algorithmen<br />

auf die Daten aus Versuchen und Simulationen anwenden.<br />

KIsSME bezieht sich auf automatisiertes Fahren<br />

der Stufen vier bis fünf (vollautomatisiert bis autonom).<br />

Die Koordination des Verbundvorhabens KIsSME liegt<br />

bei der AVL Deutschland GmbH. Als Partner sind neben<br />

dem KIT das Fraunhofer-Institut für Kurzzeitdynamik,<br />

das Ernst-Mach-Institut, das FZI Forschungszentrum<br />

Informatik, die LiangDao GmbH, die Mindmotiv GmbH,<br />

die RA Consulting GmbH und die Robert Bosch GmbH<br />

beteiligt. Als assoziierte Partner fungieren der ASAM<br />

e.V., Association for Standardization of Automation and<br />

Measuring Systems, sowie der Cluster Elektromobilität<br />

Süd-West, koordiniert von der e-mobil BW GmbH, Landesagentur<br />

für neue Mobilitätslösungen und <strong>Automotive</strong><br />

Baden-Württemberg. Das Bundesministerium für<br />

Wirtschaft und Energie (BMWi) fördert das Vorhaben<br />

mit insgesamt 6,5 Millionen Euro; das KIT erhält davon<br />

rund 330 000 Euro. KIsSME ist Anfang <strong>2021</strong> gestartet<br />

und auf drei Jahre angelegt.<br />

36<br />

Karlsruher Institut für Technologie (KIT)<br />

KIT Mobility Systems Center<br />

Kaiserstr. 12 – 6131 Karlsruhe<br />

Telefon: +49 (0) 721 608-0<br />

E-Mail: info@kit.edu<br />

www.mobilitaetssysteme.kit.edu


<strong>Automotive</strong> <strong>Testing</strong> <strong>2021</strong><br />

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Netzwerke.<br />

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Impressum<br />

Anschrift<br />

AMA Digital Networks GmbH<br />

In den Teilern 8a<br />

55129 Mainz<br />

Telefon: +49 (0) 6131 26751-93<br />

E-Mail: info@<strong>messweb</strong>.de<br />

www.<strong>messweb</strong>.de<br />

HRB Mainz 49808<br />

Ust-IdNr.: DE 812651947<br />

Geschäftsführer und Leitender<br />

Chefredakteur<br />

Dipl.-Ing. (FH) Dirk Schaar (ds)<br />

E-Mail: schaar@ama-digital.de<br />

Telefon: +49 (0) 6131 26751-93<br />

Datenschutzhinweis:<br />

www.<strong>messweb</strong>.de/datenschutz<br />

Die AMA Digital Networks GmbH ist ein Unternehmen<br />

des AMA Verband für Sensorik<br />

und Messtechnik e.V.<br />

Reproduktionen, gleich welcher Art, sind nur mit<br />

schriftlicher Genehmigung der AMA Digital Networks<br />

GmbH erlaubt. Für unverlangt eingesandte<br />

Manuskripte u.Ä. übernehmen wir keine Haftung.<br />

Für die Richtigkeit und Brauchbarkeit der<br />

veröffentlichten Beiträge übernimmt die AMA<br />

Digital Networks GmbH keine Haftung.<br />

37


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