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SEELEUTE<br />
Foto: privat<br />
DER LUSTIGSTE<br />
SCHWEIZER<br />
Schon in der Schulzeit war er unter seinen Freunden einfach<br />
„dä Chäller“ – wer steckt hinter dem Preisträger 2021 der<br />
Swisscom Blue für den lustigsten Künstler der Schweiz?<br />
VON BRITTA ZIMMERMANN<br />
Yves Keller, Jahrgang 1984, ist in Schaffhausen<br />
geboren und lebt auch heute noch da. Während<br />
seiner Schulzeit wurde ihm bald klar, dass er<br />
sich wohl besser als Unterhalter macht, denn als<br />
Student. Er entdeckte das Radio für sich, wurde<br />
doch noch motivierter Student und schloss<br />
die Schweizer Journalistenschule MAZ ab. Bekannt<br />
ist er durch seine Arbeit bei Radio FM1,<br />
wo er die renommierte Morgenshow mit den<br />
legendären „Chällerfons“ prägte. Der Sprung<br />
zur Comedy ist ein kleiner und so schrieb er<br />
nebenbei an seinem ersten Abendprogramm,<br />
das 2016 Premiere hatte. Seitdem widmet sich<br />
„dä Chäller“ mit Erfolg der Comedy. <strong>akzent</strong><br />
hat sich mit dem frisch Gekürten unterhalten:<br />
<strong>akzent</strong>: Seit Anfang Mai bist du offiziell „lustigster<br />
Schweizer“. Was bedeutet die Auszeichnung<br />
für dich?<br />
Yves Keller: Na ja, „lustigster Schweizer“ –<br />
das liegt ja immer im Auge der Betrachtenden<br />
und ist sehr subjektiv. Aber der Preis ist für<br />
mich eine riesige Anerkennung meiner Arbeit<br />
und motiviert mich ungemein. Großartig ist<br />
auch, dass ich mit DAS ZELT auf Tournee gehen<br />
darf und so schweizweit zu großen Auftritten<br />
komme. Da freue ich mich extrem drauf.<br />
<strong>akzent</strong>: Vom Journalisten zum Radiomoderator<br />
und nun der Übergang in den Beruf des<br />
„Vollzeit-Comedians“: Fällt es mit zunehmendem<br />
Druck schwerer, lustig zu sein? Wo holst<br />
du dir Inspiration?<br />
Yves Keller: Eigentlich empfinde ich den<br />
steigenden Erfolg gar nicht als zunehmenden<br />
Druck. Im Gegenteil, es ist für mich eine<br />
große Motivation und erfüllt mich mit<br />
einer riesigen Freude. Inspiration<br />
hole ich mir – wie die meisten<br />
Comedians – im Alltag.<br />
Wenn man etwas oder<br />
eine Situation lange<br />
genug betrachtet, findet<br />
man immer einen<br />
Blickwinkel, der etwas<br />
Lustiges aufzeigt.<br />
<strong>akzent</strong>: Gerade in<br />
diesen Zeiten ist Humor<br />
extrem wichtig. Hast du<br />
einen Lieblingswitz?<br />
Yves Keller: (lacht) Ich<br />
bin ganz schlecht mit klassischen<br />
Witzen und kann<br />
mir die fast nie merken. Ein<br />
türkischer Freund hat mir aber<br />
mal einen erzählt, den ich sehr<br />
herzig finde. Sagt die Lehrerin<br />
zum kleinen Emre: „Mach bitte<br />
einen Aussagesatz.“ Meint<br />
Emre: „Mein Vater hat Dönerbude.“<br />
Lehrerin: „Sehr gut.<br />
Eine Dönerbude. Aber sonst<br />
super. Und jetzt bilde noch<br />
einen Fragesatz.“ Emre:<br />
„Mein Vater hat Dönerbude,<br />
weisch du?“<br />
www.chaellerlive.ch<br />
Foto: privat