01.06.2021 Aufrufe

Vogtland - Wandermagazin 211

Wandersinfonie Vogtland – Die Wanderregion Vogtland ist wie ein Musikstück, finden unsere Autoren Michael Sänger und Merlin Kiesel. Bei ihrer sinnenreichen Analyse von Harmonie, Akkorden und Klangfarben sind sie auf Grün und Blau, Rostbraun und Schiefergrau gestoßen. Spannend!

Wandersinfonie Vogtland –
Die Wanderregion Vogtland ist wie ein Musikstück, finden unsere Autoren Michael Sänger und Merlin Kiesel. Bei ihrer sinnenreichen Analyse von Harmonie, Akkorden und Klangfarben sind sie auf Grün und Blau, Rostbraun und Schiefergrau gestoßen. Spannend!

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TOURENTIPP<br />

VOGTLAND PANORAMA WEG®<br />

Eine große Runde durch das gesamte <strong>Vogtland</strong><br />

Rundwanderung • Länge: 225 km • Gehzeit: ca. 69 Std. (12 Etappen)<br />

Höhenmeter: pq je 4.880 m • Schwierigkeit:<br />

Eine Rundtour mit ungeheurem Pfiff. Das Beste aus der <strong>Vogtland</strong>sinfonie<br />

gibt es in zwölf zwischen 10 und 28 km langen Etappen zu entdecken.<br />

Ein seltenes Weitwandervergnügen, das auch zum Startort<br />

zurückführt. Fantastische Naturkulissen, Moore, zwei geniale Ziegelsteinviadukte,<br />

die „Vogtländische Schweiz“, verschwiegene Täler,<br />

ehrwürdige Kurbäder, der Gang durch das Burgsteingebiet mit seinen<br />

Mühlen, der Aufstieg auf den Erzgebirgskamm oder die Begegnung<br />

mit dem „Musikwinkel“ sind nur einige Beispiele für den großartigen<br />

Wandergenuss, den dieser Weg bietet. Ein Wandertraum!<br />

wanderbares<br />

deutschland<br />

Zertifiziert durch den Deutschen Wanderverband<br />

Q UALITÄTSWEG<br />

START/ZIEL: Göltzschtalbrücke bei<br />

Mylau/Netzschkau<br />

AN-/ABREISE<br />

PKW: A72 AS Reichenbach, dann<br />

B94 nach Reichenbach und B173<br />

nach Mylau<br />

Parken: An der Göltzschtalbrücke,<br />

Brückenstr. 08491 Netzschkau<br />

ÖPNV: Zug bis Reichenbach, ggfs. auch<br />

bis Netzschkau. Weiterfahrt (Fahrtzeit<br />

5-6 Minuten) mit Buslinie 80 (von<br />

Netzschkau mit der Linie 84) bis Haltestelle<br />

„Abzweig Göltzschtalbrücke“.<br />

Infos unter 03744/19449 oder<br />

www.vogtlandauskunft.de<br />

KARTE/LITERATUR: Informationen<br />

zu Karten und Literatur beim<br />

Tourismusverband <strong>Vogtland</strong> unter<br />

www.vogtland-tourismus.de oder<br />

unter 03744/188860 sowie in den<br />

Tourist-Informationen am Weg.<br />

DER BESONDERE TIPP: Der VPW<br />

tangiert zwei Straßenbahnhaltestellen<br />

vor Plauen, z. B. für einen Abstecher<br />

in die Stadt (hist. Stadtkern, Spitzenmuseum,<br />

<strong>Vogtland</strong>museum u.v.m.)<br />

S<br />

ERLEBNISPROFIL<br />

Mineralquellen und<br />

Naturmoorvorkommen in<br />

Bad Elster und Bad Brambach,<br />

Drachenhöhle Syrau<br />

(Tropfsteinhöhle)<br />

Landschaftsschutzgebiet<br />

Steinigt an der Weißen Elster,<br />

Naturschutzgebiet Großer<br />

Weidenteich bei Plauen, Naturpark<br />

Erzgebirge-<strong>Vogtland</strong><br />

82 Panorama-Aussichten,<br />

zum Teil Aussichtstürme,<br />

Aussichtsfelsen. Es gibt 38<br />

Einkehrmöglichkeiten und<br />

380 Rastplätze<br />

INFO:<br />

Tourismusverband <strong>Vogtland</strong> e.V.,<br />

Göltzschtalstr. 16,<br />

08209 Auerbach/V.<br />

Tel. 03744/1 88 86-54<br />

info@vogtland-tourismus.de<br />

www.vogtland-tourismus.de<br />

Stefan Rehms<br />

Geigenbaumeister<br />

„Von kleinauf war<br />

ich von Musikinstrumenten<br />

umgeben. Da war<br />

rasch klar, dass ich<br />

Geigenbauer werde.<br />

Dazu verarbeiten<br />

wir Fichte, Bergahorn<br />

und Ebenholz.<br />

Auf Wunsch<br />

auch einheimische<br />

Hölzer. Vom Holzscheit<br />

zur fertigen<br />

Geige dauert es<br />

etwa drei Monate.“<br />

© Marcus Daßler<br />

Bild unten:<br />

Altes Kurhaus<br />

Bad Elster<br />

© Archiv TVV,<br />

T. Peisker<br />

und zieht südwärts Richtung Elstergebirge.<br />

Das Staatsbad Bad<br />

Elster ist eines der ältesten<br />

Moorheilbäder Deutschlands.<br />

Mit dem heilenden „Elstersäuerling“<br />

begann 1818 der<br />

Kurbetrieb. Nur wenige, aber<br />

herrliche Kilometer weiter südwärts<br />

erreicht der VPW erst das<br />

denkmalgeschützte Ortsensemble<br />

von Raun und dann Bad Brambach mit seinen<br />

Mineralwässern und der Radonquelle.<br />

MUSIK, MUSIK, MUSIK<br />

Von nun an nimmt der VPW Kurs auf den<br />

Musikwinkel mit den Zentren des Musikinstrumentenbaus<br />

Markneukirchen und<br />

Klingenthal. Die Stadt mit dem klingenden<br />

Namen und der hochmodernen Skisprunganlage<br />

kuschelt sich an die Südhänge des<br />

Erzgebirgskammes. Was hier mit dem Geigenbau<br />

vor 400 Jahren begann, findet heute<br />

im Akkordeonbau seine Fortsetzung.<br />

Vom 936 m hohen Aschberg mit Aussichtsturm<br />

gelangt man über Mühlleiten und<br />

Jägersgrün auf den Erzgebirgskamm und<br />

zur Deutschen Raumfahrtausstellung im<br />

kleinen Rautenkranz. Sigmund Jähn, der<br />

erste deutsche Kosmonaut, wurde hier<br />

geboren. Der Traumpfad führt nun wieder<br />

nordwärts über den Kuhberg, stattet dem<br />

Bierdorf Wernesgrün einen Besuch ab und<br />

erreicht im Tal der jungen Göltzsch Rodewisch<br />

mit dem gleichnamigen Renaissanceschlösschen.<br />

Kurz vor dem Endpunkt<br />

der Wanderung erblickt man von Burg<br />

Mylau, auf einem Felssporn über Mylau<br />

gelegen, wieder das Wunderwerk der<br />

Göltzschtalbrücke und den Endpunkt. Was<br />

für eine beschwingte Fußreise voller Musik.<br />

Eine Komposition mit dem „piano“ gurgelnder<br />

Bäche, dem „forte“ wilder Flüsse<br />

und einem vielstimmigen „andante“ des<br />

morgendlichen Vogelorchesters im wogenden<br />

Wald. Herrlich!<br />

1000<br />

800<br />

600<br />

400<br />

200<br />

m km<br />

50<br />

100<br />

150<br />

200<br />

www.wandermagazin.de<br />

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