Nürnberg-Katzwang/Worzeldorf/Kornburg/Herpersdorf - JUNI 2021
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PARTEIEN<br />
CSU – Ortsverband <strong>Katzwang</strong><br />
Nachruf Karl Frank<br />
Karl Frank, 3. Bürgermeister der Gemeinde <strong>Katzwang</strong> von 1966 bis<br />
1972 bis zur Eingemeindung in die Stadt <strong>Nürnberg</strong> ist am 05.05.<strong>2021</strong><br />
in <strong>Katzwang</strong> mit 97 Jahren verstorben.<br />
In den 6 Jahren im Gemeinderat hat Karl Frank, der auch Fraktionsvorsitzender<br />
der CSU war, mit Walter Rötsch, damals Fraktionsvorsitzender der Freien Wähler,<br />
viel erreichen können, besonders viele Straßen wurden in <strong>Katzwang</strong> fertiggestellt.<br />
Der Neubau der Grund- und Hauptschule und das Hallenbad wurden 1970<br />
geplant und begonnen, da deren Finanzierung gesichert war. Erstmals gab es<br />
im Gemeinderat eine Mehrheit von CSU und Freien Wählern.<br />
Dann kam die Eingemeindung nach <strong>Nürnberg</strong>. Karl Frank und der damalige<br />
CSU Ortsvorsitzende Helmut Bloß beschlossen der CSU in <strong>Nürnberg</strong> für die<br />
Stadtratsliste den Freien Wähler Walter Rötsch, 2. Bürgermeister, der auch<br />
Vorsitzender des TSV <strong>Katzwang</strong> war, für einen Spitzenplatz vorzuschlagen.<br />
Nach einem intensiven Wahlkampf konnte der Ortsverband Walter Rötsch und<br />
Helmut Bloß als Stadträte begrüßen.<br />
Karl Frank wurde von der <strong>Katzwang</strong>er Bevölkerung in den Ortsbeirat gewählt<br />
und dann auch dessen stellvertretender Vorsitzender.<br />
Er engagierte sich in der Diözese in Eichstätt 1955 bis 2004 und als Pfarrgemeinderatsvorsitzender<br />
in St. Marien in <strong>Katzwang</strong> wo er den damaligen Pfarrer<br />
Johannes Schmidt beim Bau des Kindergartens und des Pfarrheimes mit seinen<br />
Erfahrungen unterstützte und den Bau der Seniorenwohnanlage mit verantwortete.<br />
Von 1992 bis 2007 war er Vorsitzender des Stiftungsrates der Katholischen<br />
Canisiusstiftung in Ingolstadt.<br />
Geboren wurde Karl Frank am 06.01.1924<br />
in Mährisch-Schönberg. Im Krieg wurde<br />
er schwer verletzt und verlor ein Auge.<br />
Nach dem Krieg kam er nach <strong>Nürnberg</strong>,<br />
wo er Betriebswirtschaft studierte. Herr<br />
Frank hatte mit seiner Ehefrau Maria, die<br />
bereits 2013 verstarb, 2 Töchter. Er hatte<br />
6 Enkelkinder und 8 Urenkel.<br />
Er wurde 1976 Geschäftsführer des St.<br />
Gundekarwerkes, Sitz in Schwabach, später dessen Aufsichtsratsvorsitzender.<br />
In <strong>Katzwang</strong> wurden in dieser Zeit mehrere Mehrfamilien- und Reihenhäuser<br />
sowie die Seniorenwohnanlagen erstellt.<br />
Für seine Engagement erhielt er das Bundesverdienstkreuz.<br />
Letztmals konnten wir Karl Frank, der krankheitsbedingt auf einen elektrischen<br />
Rollstuhl angewiesen war, als Gast beim Sommerfest der CSU im Garten des<br />
Schützenhauses begrüßen. An der 60 Jahrfeier des Ortsverbandes und der Eröffnung<br />
der Helmut-Bloß-Straße mit dem jetzigen Oberbürgermeister Marcus König,<br />
dem Landtagsvizepräsidenten Karl Freller, Wirtschaftsreferen Dr. Michael Fraas,<br />
und mehreren Stadträten feierten viele <strong>Katzwang</strong>er Bürgerinnen und Bürger.<br />
Michael Frieser, Bundestagsabgeordneter <strong>Nürnberg</strong>-Süd und Bezirksvorsitzender<br />
der CSU sowie der Ortsverband <strong>Katzwang</strong> danken seinem langjährigen Mitglied.<br />
Er möge in Gottes Frieden ruhen.<br />
Erika Bloß<br />
CSU/Frauen-Union <strong>Worzeldorf</strong>:<br />
Spannende Dreharbeiten rund um<br />
das Projekt „Lebensmittelretten“<br />
in der Pfarrei Corpus Christi<br />
Bildquelle: privat<br />
Das nachhaltige, sozial-ökologische „Lebensmittelretten“-Projekt der<br />
CSU/Frauen-Union <strong>Worzeldorf</strong> in Kooperation mit der Pfarrei Corpus<br />
Christi, ist Teil einer TV-Produktion des Bistums Eichstätt. Gedreht wurde<br />
am 27. Mai vor Ort in der Pfarrei.<br />
30<br />
Großes Interesse seitens des Bistums Eichstätt<br />
„Unser nachhaltiges, in Kooperation mit der Pfarrei Corpus Christi durchgeführtes<br />
Projekt genießt im Bistum Eichstätt große Aufmerksamkeit“ freut sich<br />
Theo Deinlein, Vorsitzender der CSU <strong>Worzeldorf</strong> und mitverantwortlicher Leiter<br />
des Projektes „Lebensmittelretten“.<br />
Geplant ist seitens des Bistums ein TV-Beitrag, der die Ziele und Inhalte des<br />
Projektes beschreibt. Gezeigt werden Live-Bilder von der Aufbereitung der<br />
geretteten Lebensmittel, Interviews mit den Verantwortlichen und den Besuchern<br />
während der Lebensmittelausgabe.<br />
Fabian Gentner, Redakteur aus dem Bistum Eichstätt, besuchte das Projekt am<br />
letzten Ausgabetag Ende Mai und leitete die Dreharbeiten. Rund 50 Besucher<br />
waren trotz teils widriger Wetterverhältnisse und unter strenger Einhaltung<br />
der Pandemievorschriften zur Abholung von gerettetem Obst, Gemüse und<br />
Backwaren in die Pfarrei gekommen. Gefilmt wurde die Vorbereitung, Sortierung<br />
und die Ausgabe der Lebensmittel in der Pfarrei Corpus Christi in <strong>Worzeldorf</strong>.<br />
Zahlreiche Gespräche und spannende Interviews mit den Besuchern bestätigen die<br />
Projektleiterin, Monika Simon-Deinlein in ihrer Annahme: „Für die Besucher steht<br />
eindeutig der Gedanke der Nachhaltigkeit beim Lebensmittelretten im Vordergrund.“<br />
Sie ergänzt, „wir freuen uns sehr, dass unser Projekt soviel Zuspruch bei<br />
den Bürgern und Bürgerinnen im Stadtteil findet.“ Wöchentlich werden rund 750<br />
kg Lebensmittel vor der Vernichtung in <strong>Worzeldorf</strong> gerettet. Auch der Redakteur<br />
Fabian Gentner freute sich über eine kleine Kiste geretteter Lebensmittel.<br />
Der geplante vierminütige Film wird im „Franken Fernsehen“ in mehreren<br />
dritten Programmen sowie auf dem „You Tube“ Kanal des Bistums Eichstätt<br />
zu sehen sein. Geplant ist die Ausstrahlung Ende Juni/Anfang Juli dieses Jahres.<br />
Macht und Verantwortung der Verbraucher<br />
Das man Essen nicht wegwirft, lernt jeder schon als kleines Kind. Trotzdem<br />
entstehen rund die Hälfte aller Lebensmittelabfälle in privaten Haushalten. Eine<br />
der Ursachen ist das Verbraucherverhalten, das vom Handel fordert, bis zum<br />
Ladenschluss das volle Sortiment anzubieten. Ferner kommen viele Produkte<br />
<strong>JUNI</strong> <strong>2021</strong><br />
vlnr: Uschi Zyzik, Theo Deinlein, Brigitte Grüner und Monika Simon-Deinlein bei<br />
der Vorbereitung der geretteten Lebensmittel vor der Ausgabe an die Besucher des<br />
sozial-ökologischen Projektes der CSU/Frauen-Union <strong>Worzeldorf</strong><br />
wegen kleiner Schönheitsfehler in Form und Farbe erst gar nicht in die Märkte,<br />
weil der Handel meint, der Verbraucher würde sie ablehnen. Hier wäre es<br />
Aufgabe des Verbrauchers, sein Verhalten zu überdenken. Die Verbraucher haben<br />
eine große Macht aber eben auch eine große Verantwortung.<br />
Werbung verführt<br />
Stig Tanzmann, Landwirtschaftsexperte des Hilfswerks Brot für die Welt, formuliert<br />
es so: „Der Markt ist darauf angelegt, Menschen hungrig zu machen, die<br />
das nicht sind. Und Menschen werden von der Werbung verführt, Dinge zu<br />
kaufen, die sie gar nicht brauchen.<br />
So entsteht der Überfluss, mit dem die meisten Menschen umzugehen, überfordert<br />
sind.“ Lebensmittel werden weggeworfen, und laut Erhebungen sind<br />
darunter rund zwei Drittel, die noch gut genießbar wären. Nach den Ergebnissen<br />
einer Studie der Gesellschaft für Konsumforschung, <strong>Nürnberg</strong> (GfK), sind das<br />
vor allem Obst und Gemüse (37 %), Fertiggerichte (25 %) sowie Brot und<br />
Backwaren (16 %). „Nimm drei zahl zwei“. Solche Angebote verlocken den<br />
Verbraucher zur Verschwendung.<br />
Kontaktdaten:<br />
CSU <strong>Worzeldorf</strong>, Ortsvorsitzender Theo Deinlein, E-Mail: theo.david.@web.de<br />
Frauen-Union <strong>Worzeldorf</strong>, Vorsitzende Monika Simon-Deinlein,<br />
E-Mail: Monikadeinlein@yahoo.com, instagram: monika_deinlein<br />
Mobil 0170/92 33 166