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bayern Metall 06_2021

Metallbau und Fassadenbau

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74. Jahrgang · München, 15. Juni <strong>2021</strong><br />

Heft 6<br />

B 1616<br />

Offizielles Organ des Fachverbandes <strong>Metall</strong> Bayern<br />

für das Handwerk der <strong>Metall</strong>bauer, Feinwerkmechaniker<br />

sowie <strong>Metall</strong>- und Glockengießer<br />

Thema des Monats:<br />

<strong>Metall</strong>bau und Fassadenbau


Anzeige_Dragon:Layout 1 22.01.2015 8:35 Uhr Seite 1<br />

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Bitte beachten Sie die Termine für die Bayern <strong>Metall</strong>:<br />

Ausgabe 7/<strong>2021</strong><br />

Redaktionsschluss: 11.<strong>06</strong>.<strong>2021</strong><br />

Anzeigenschluss: 18.<strong>06</strong>.<strong>2021</strong><br />

Ausgabe 8/<strong>2021</strong><br />

Redaktionsschluss: 12.07.<strong>2021</strong><br />

Anzeigenschluss: 19.07.<strong>2021</strong><br />

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Inhalt<br />

▶ Unser Titelbild<br />

(Foto: Schüco International KG)<br />

Projektbezogen einsetzbare hochdichte<br />

Schiebetüren ASE 80 TC in Kombination<br />

mit Balkonen als Projektlösung<br />

ermöglichen auch für Wohnhochhäuser<br />

ein funktionsorientiertes Design.<br />

Weitere Informationen auf Seite 3.<br />

▶ Das Thema<br />

<strong>Metall</strong>bau und Fassadenbau<br />

Schüco Aluminium Fassade UDC 80 ............4<br />

UHL GmbH & Co.: Ungewöhnliches Bauprojekt<br />

erfordert beste Expertise .....................6<br />

▶ <strong>Metall</strong>bautechnik<br />

Rodopi Personal GmbH: Schutz gegen Korrosion ...8<br />

Feuerverzinkte Fassade von Zinkpower:<br />

nachhaltig – schön – langlebig ................10<br />

Carl Cloos Schweißtechnik GmbH: Effiziente<br />

Schweißfertigung mit umfassendem Online-<br />

Monitoring von Schweißgeräten................12<br />

▶ Forschung & Entwicklung<br />

Von Profis für Profis – Milwaukee verwandelt<br />

Mitsubishi L200 zur Plattform fürs mobile Arbeiten . 13<br />

Neue Kantenfräse für Fasen bis sieben<br />

Millimeter von der TRUMPF GmbH ..............14<br />

Oknoplast Deutschland GmbH: Revolution<br />

am Markt für Terrassentüren . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16<br />

Industrielle Prozesswasserbehandlung von<br />

FIM Filtertechnik ...........................17<br />

FOPPE + FOPPE GbR: Sonnenschutz nachträglich<br />

montiert..................................18<br />

▶ Steuern & Finanzen<br />

Vorsteuervergütung aus Drittstaaten ............18<br />

Münchener Verein: Bei dieser Altersvorsorge<br />

springt der Funke über ......................19<br />

▶ Feinwerktechnik<br />

Clevere Lösungen in schickem Design von<br />

Boschert .................................20<br />

Vomat GmbH: Klein und flexibel mit großer<br />

KSS-Filterleistung ..........................22<br />

▶ Aus- & Fortbildung<br />

„Auszubildende von heute sind unsere Gesellen<br />

und Meister von morgen“ ....................27<br />

▶ ABZ <strong>Metall</strong>handwerk<br />

Kurse im Juni <strong>2021</strong> .........................28<br />

Neu ab Juli !!! .............................29<br />

▶ Messen & Ausstellungen<br />

Aluminium <strong>2021</strong> – vom 28. bis 30. September<br />

auf dem Messegelände Düsseldorf .............34<br />

SCHWEISSEN & SCHNEIDEN vom 13. bis 17.<br />

September <strong>2021</strong> in der Messe Essen............35<br />

IMPRESSUM<br />

Verlag: Wirtschaftsgesellschaft des<br />

Fachverbandes <strong>Metall</strong> Bayern mbH,<br />

Lichtenbergstraße 10, 85748 Garching.<br />

Verantwortlich für den Herausgeber und<br />

für die Schriftleitung:<br />

Geschäftsführer Richard Tauber,<br />

Lichtenbergstraße 10, 85748 Garching,<br />

Telefon 089 2030077-0,<br />

Telefax 089 2030077-50.<br />

E-Mail info@fachverband-metall-<strong>bayern</strong>.de<br />

Sämtliche Zuschriften an diese Anschrift.<br />

Erscheint am 15. jeden Monats.<br />

Der Bezugspreis ist für Mitglieder mit dem<br />

Beitrag zum Fachverband abgegolten.<br />

Annahme und verantwortlich für die<br />

Anzeigen:<br />

Diana Pritzl<br />

Wirtschaftsgesellschaft des<br />

Fachverbandes <strong>Metall</strong> Bayern mbH,<br />

Lichtenbergstraße 10,<br />

85748 Garching,<br />

Telefon 089 2030077-41,<br />

Telefax 089 2030077-50.<br />

E-Mail pritzl@fachverband-metall-<strong>bayern</strong>.de<br />

www.fachverband-metall-<strong>bayern</strong>.de<br />

Sämtliche Zuschriften bitte an diese Anschrift.<br />

Zurzeit ist Anzeigen-Preisliste Nr. 22 gültig.<br />

Herstellung:<br />

Universal Medien GmbH,<br />

Geretsrieder Straße 10, 81379 München.<br />

Veröffentlichung nach § 8 Abs. 3b) BayPrG:<br />

Alleingesellschafter der Wirtschafts gesellschaft<br />

des Fachverbandes <strong>Metall</strong> Bayern<br />

mbH ist der Fachverband <strong>Metall</strong> Bayern,<br />

München, als juristische Person des priva -<br />

ten Rechtes (§ 80 Satz 1 Handwerksordnung)<br />

Lichtenbergstraße 10, 85748 Garching.<br />

Nachdruck von Veröffentlichungen nur<br />

mit Genehmigung der Schriftleitung.<br />

Für unverlangt übersandte Manuskripte<br />

wird nicht gehaftet.<br />

<strong>bayern</strong> <strong>Metall</strong> 6/<strong>2021</strong> 3


Das Thema<br />

<strong>Metall</strong>bau und Fassadenbau<br />

Schüco Aluminium Fassade UDC 80<br />

Dynamische Systemplattform für individuelle Objekte<br />

in Elementbauweise<br />

Urbanisierung und eine steigende Weltbevölkerung lassen unsere<br />

Städte in die Höhe wachsen. In diesem Kontext gewinnt die schnelle,<br />

platzsparende Anlieferung und Montage von Fassadenelementen immer<br />

mehr an Bedeutung. Auch sind hohe Wohn- oder Geschäftsgebäude<br />

je nach Region extremen Umwelteinflüssen wie beispielsweise Windbelastungen<br />

und Gebäudebewegungen ausgesetzt. Energieeffizienz,<br />

Nachhaltigkeit und flexible Gestaltung sind weitere Faktoren, die bei<br />

Bauvorhaben in den Fokus rücken. Diesen Herausforderungen begegnet<br />

Schüco mit seiner neuen dynamischen Aluminium Fassaden-Systemplattform<br />

UDC (Unitized Dynamic Construction), mit der in Elementbauweise<br />

individuelle Objekte bei hoher Gestaltungsfreiheit verwirklicht<br />

werden können.<br />

reduzierte Ansicht von nur 65 mm – bei<br />

gleichbleibend hoher Tragwerkstatik –<br />

ermöglichen. Dabei sind großformatige<br />

Elementdimensionen von 3 x 4 Metern<br />

und maximale Elementgewichte von<br />

bis zu 1.000 kg umsetzbar.<br />

Schüco Aluminium Fassade<br />

UDC 80<br />

Die Schüco Aluminium Fassade UDC<br />

80 ist Bestandteil der gleichnamigen<br />

UDC Fassadenplattform. Skalierbare<br />

und geprüfte Baugruppen bilden die<br />

Basis für vielfältige standardisierte<br />

Einsatzmöglichkeiten und für angepasste,<br />

projektbezogene Elementfassadenkonstruktionen.<br />

Das dynamische<br />

System ermöglicht dadurch eine einfache<br />

Realisierung von Bauvorhaben<br />

und reduziert den Planungs- und Prüfungsaufwand.<br />

Gleichzeitig bieten die<br />

Systemkomponenten eine hohe Flexibilität<br />

und Systemsicherheit, um individuellen<br />

Anforderungen und Bedürfnissen<br />

gerecht zu werden.<br />

Das Produktportfolio der Schüco Aluminium<br />

Fassade UDC 80 umfasst diverse<br />

Gestaltungsvarianten in Rahmenoptik.<br />

Mit einer umlaufenden Profilansichtsbreite<br />

von 80 mm ist eine maximale<br />

Fassadentransparenz realisierbar. Als<br />

optionale Designvariante stehen Deckschalen<br />

zur Verfügung, die eine optisch<br />

Auch in puncto Energieeffizienz setzt<br />

die Schüco Aluminium Fassade UDC<br />

80 mit U f -Werten von bis zu 0,81 W/<br />

(m²K) inkl. Schraubeneinfluss neue<br />

Maßstäbe. Und in Verbindung mit dem<br />

neuen verdeckt liegenden und windstabilen<br />

Textilsonnenschutz Schüco<br />

ZIP Design Screen mit profilintegrierten<br />

Führungsschienen lassen sich<br />

Kühllasten im Gebäude bei gleichzeitig<br />

ansprechender Fassadenarchitektur re -<br />

duzieren.<br />

Die neue Schüco<br />

Fassade UDC 80 mit<br />

Uf-Werten von bis zu<br />

0,81 W/(m²K) inkl.<br />

Schraubeneinfluss setzt<br />

auch in puncto Energieeffizienz<br />

neue Maßstäbe.<br />

Opake Elementbereiche<br />

können mit einer<br />

Vielzahl von unterschiedlichen<br />

Materialen, wie<br />

z. B. Bleche, bedruckte<br />

Gläser und Naturstein,<br />

gestaltet werden.<br />

Die Schüco Fassade UDC 80 SG<br />

überzeugt außen mit der flächigen Optik<br />

einer Ganzglasfassade, innen bietet sie<br />

das Design einer Elementfassade mit<br />

Ansichtsbreiten von nur 80 mm.<br />

4 <strong>bayern</strong> <strong>Metall</strong> 6/<strong>2021</strong>


Design und Gestaltung<br />

Ein weiterer Vorteil des Systems ist die<br />

hohe Designfreiheit durch horizontal<br />

versetzte Elemente, schrägen Sprossen<br />

oder den Einsatz von opaken<br />

Elementen. Opake Elementbereiche<br />

können mit einer Vielzahl von unterschiedlichen<br />

Materialen, wie z. B. Bleche,<br />

bedruckte Gläser und Naturstein,<br />

gestaltet werden. Diese sind wahlweise<br />

flächenbündig oder zur Erzeugung<br />

von Tiefenversätzen mit Systemanbindungskomponenten<br />

auskragend im<br />

Fassadenelement integrierbar.<br />

Mechatronisch angesteuerte Einsatzelemente<br />

sowie projektbezogen einsetzbare<br />

hochdichte Schiebetüren<br />

ASE 80 TC (Aluminium<br />

Sliding Element, 80 mm<br />

Bautiefe, Tight Closer) in<br />

Kombination mit Balkonen<br />

als Projektlösung ermöglichen<br />

auch für Wohnhochhäuser<br />

ein funktionsorientiertes Design. Beim<br />

Einsatz von geschosshohen Öffnungselementen<br />

wird die geforderte Absturzsicherheit<br />

durch eine transparente,<br />

profilintegrierte Brüstungssicherung erreicht,<br />

die sich ohne Unterbrechung<br />

des Profilverlaufes nahtlos und filigran<br />

in die Elementfassadenoptik einfügt.<br />

Schüco Aluminium Fassade<br />

UDC 80 CV<br />

Die Schüco Aluminium Fassade UDC<br />

80 ist mit der Schüco Fassade UDC<br />

80 CV, die über verdeckt liegende<br />

Senkklapp- und Parallel-Ausstell-Flügel<br />

verfügt, kombinierbar. Beide Elementfassaden<br />

sind in der Außenansicht<br />

nicht voneinander zu unterscheiden. In<br />

der Innenansicht ist das System UDC<br />

80 CV lediglich am Fenstergriff des Öffnungselementes<br />

erkennbar.<br />

Schüco Aluminium Fassade<br />

UDC 80 SG<br />

Die Schüco Aluminium Fassade UDC<br />

80 SG überzeugt außen mit der flächigen<br />

Optik einer Ganzglasfassade,<br />

innen bietet sie das Design einer Elementfassade<br />

mit schmalen Ansichtsbreiten<br />

von nur 80 mm. Darüber hinaus<br />

ist eine hohe Gestaltungsfreiheit<br />

durch horizontal versetzte Elemente,<br />

den Einsatz von opaken Elementen<br />

oder schrägen Sprossen gegeben. Mit<br />

der Fensterserie Schüco AWS 114 SG<br />

sind großformatige Einsatzelemente<br />

70 Jahre SCHÜCO-Systemlösungen<br />

Die SCHÜCO Gruppe mit Hauptsitz<br />

in Bielefeld entwickelt und vertreibt<br />

Systemlösungen für Fenster,<br />

Türen und Fassaden. Mit weltweit<br />

5.650 Mitarbeitenden arbeitet das<br />

Unternehmen daran, heute und in<br />

Zukunft Technologie- und Serviceführer<br />

der Branche zu sein.<br />

als Senkklapp- oder Parallel-Ausstell-<br />

Fenster möglich, wobei die Ausführung<br />

mit Stufenisolierglas für eine nahtlose<br />

Fassadenintegration sorgt. Dabei stehen<br />

für die Verklebung der Isoliergläser<br />

mit dem Tragwerk drei Lösungen zur<br />

Auswahl: eine Direktverklebung mit<br />

dem Tragwerk, eine Verklebung über<br />

ein eloxiertes Adapterprofil oder eine<br />

Verklebung auf einem Glaswechselrahmen<br />

für eine einfache Glasrevision.<br />

Weitere Informationen finden Sie unter<br />

schueco.de/af-udc-80 und unter<br />

schueco.de/inow im Bereich SMART.<br />

Weitere Informationen:<br />

Schüco International KG<br />

Karolinenstraße 1–15<br />

33609 Bielefeld<br />

www.schueco.com<br />

Die Schüco Fassade UDC<br />

80 CV verfügt über verdeckt<br />

liegende Senkklapp- und<br />

Parallel-Ausstell-Flügel bei<br />

einer Gesamtansichtsbreite von<br />

nur 80 mm.<br />

(Fotos: Schüco International KG)<br />

<br />

<strong>bayern</strong> <strong>Metall</strong> 6/<strong>2021</strong> 5


Ungewöhnliches Bauprojekt erfordert beste Expertise<br />

Die Uhl GmbH & Co. Stahlbau und <strong>Metall</strong>bau KG führte im Dezember 2020<br />

im israelischen Tel Aviv ein nicht alltägliches Bauprojekt aus. Die Montagekolonne<br />

um Projektleiter Christopher David erstellte mit anderen Firmen<br />

zusammen ein Privatgebäude der Superlative und trotzte allen organisatorischen<br />

Herausforderungen vor und während der Bauphase.<br />

Heiko Krause (links) und sein Team, Matthias Schenk (Mitte) und Peter Schneider (rechts), hatten fünf Wochen lang eine anspruchsvolle Aufgabe!<br />

<br />

(Foto: Uhl GmbH)<br />

Was bringt einen Fachbetrieb für Hallen-<br />

und Stahlbau, Fenster, Türen und<br />

Fassaden in Anbetracht von Corona an<br />

seine organisatorischen Grenzen? Ein<br />

ambitioniertes Bauprojekt in Tel Aviv?<br />

Der Bau eines luxuriösen Privathauses<br />

in Israel war für Uhl im wahrsten Sinne<br />

des Wortes „Neuland“ und tatsächlich<br />

eine Gratwanderung hinsichtlich des<br />

Projektablaufs. In Zusammenarbeit mit<br />

dem weltberühmten Architekturbüro<br />

„Libeskind“ aus New York ging Projektleiter<br />

Christopher David über seine<br />

bisherigen Grenzen hinaus. Er konnte<br />

sich nämlich coronabedingt nur einmal<br />

– im März 2020 – ein Bild vor Ort machen,<br />

und steuerte alles aus der Heimat.<br />

Zu den Aufgaben des Uhl-Teams<br />

zählte nicht nur die Lieferung fertiger<br />

Elemente, sondern zum ersten Mal<br />

auch die Verantwortungsübernahme<br />

bei der Montage in Israel.<br />

Der wohlhabende Hauseigentümer<br />

aus Israel schwört offenbar auf deutsche<br />

Wertarbeit, sodass das Würzburger<br />

Unternehmen ins Spiel kam. Laut<br />

Geschäftsführer Thomas Schneider<br />

erforderte das internationale Projekt<br />

bereits im Vorfeld viel Abstimmung:<br />

„Architektenteams kamen aus New<br />

York und Israel. Ein Fassadenbauer hat<br />

seinen Sitz in der Nähe von Berlin, wir<br />

in Würzburg. Die Rohbauer wiederum<br />

firmieren in Israel. Mit diesen gab es<br />

einige Unstimmigkeiten. Die mussten<br />

wir vor Ort bereinigen, damit unsere<br />

Elemente passten.“<br />

Einige israelische Firmen wie beispielsweise<br />

die Gerüstbauer ließen weitere<br />

Qualitätsstandards vermissen. Das<br />

fehlende Fachwissen konnte die „Uhl-<br />

Delegation“ vor Ort allerdings beheben.<br />

Ungewohnte „Spannung“ gab es<br />

hinsichtlich der Materiallieferung: Die<br />

Elemente und das Glas überstanden<br />

allerdings sowohl den Seeweg als auch<br />

den Zoll. Einen Wermutstropfen gab es<br />

für Thomas Schneider dennoch: „Der<br />

Glaslieferant produzierte zwei Schei-<br />

(Grafik: Architekturbüro Libeskind)<br />

6 <strong>bayern</strong> <strong>Metall</strong> 6/<strong>2021</strong>


en falsch. Die korrekte Ware ist bereits<br />

auf dem Seeweg, kann aber wegen<br />

der Pandemie vermutlich erst im<br />

Sommer eingearbeitet werden.“<br />

Keine Angriffsfläche an der Steilküste<br />

für den Seewind<br />

Hinzu kamen die Anforderungen bei<br />

der Montage der Bauteile aus Aluminium,<br />

hier waren viel Fingerspitzengefühl<br />

und Präzision gefragt. „Das ganze<br />

Haus wurde im Nachgang unserer<br />

Leistung mit Keramik verkleidet. Bei<br />

Element- und Scheibenhöhen von bis<br />

zu 7,40 Meter betrug die maximale<br />

Toleranz 2–3 mm“, schildert Heiko<br />

Krause, der für Uhl die Montage vor<br />

Ort verantwortete. Damit nicht genug<br />

der Herausforderung! „Da sich das<br />

Gebäude an einer Steilküste direkt am<br />

Meer befindet, war bei der Verglasung<br />

der bis zu 800 kg schweren Scheiben<br />

stets darauf zu achten, dass der Seewind<br />

keine Angriffsfläche bekommt.<br />

Hierbei mussten einige Scheiben, welche<br />

sich hinter einem Dachvorsprung<br />

befanden, mit einer speziellen Pendelkonstruktion<br />

montiert werden. Kontergewichte<br />

sorgten hierbei dafür, dass<br />

die Glasscheibe in einer waagerechten<br />

Position am Kran gehalten werden“,<br />

schildert Heiko Krause die Ausgangslage,<br />

die ihm großes organisatorisches<br />

Geschick und Improvisationstalent abverlangte.<br />

„Hürden sind da, um genommen zu<br />

werden“<br />

Die „Würzburger Gesandtschaft“<br />

nahm ab November 2020 also alle<br />

Hürden und erfüllte bis auf die Ausnahme<br />

der zwei Scheiben alle Aufgaben<br />

bis Weihnachten. Dabei sah sie<br />

sich mit dem Corona-Virus zu Beginn<br />

wohl dem größten Gegner gegenüber.<br />

Wegen drohender Quarantäne flogen<br />

sie ein paar Tage vor dem geplanten<br />

Termin nach Tel Aviv. Im Hotel erwies<br />

sich die Verkostung wegen „Corona“<br />

als Selbstverpflegung.<br />

„Das Bauvorhaben an sich wäre auch<br />

hier bei uns spektakulär und speziell<br />

gewesen. Und dann noch in Tel Aviv,<br />

das war das i-Tüpfelchen“, sagt Thomas<br />

Schneider im Rückblick. Angesichts<br />

all dieser Herausforderungen<br />

fällt die Bilanz des Uhl-Geschäftsführers<br />

sehr positiv aus – trotz einiger Anlaufschwierigkeiten:<br />

„Probleme gibt es<br />

nahezu bei allen Projekten. Lösungsfindungen<br />

gehören zu unserem Job.<br />

Eine Besonderheit am Bauprojekt war<br />

schon durch die geografische Lage<br />

begründet.“ Einen besonderen Dank<br />

spricht er seinen „erfolgreichen Mitarbeitern<br />

und der Firma APEX“ aus.<br />

„Unser jahrzehntelanger Partner und<br />

Auftraggeber hat uns sein Vertrauen<br />

geschenkt, welches wir zurückzahlen<br />

konnten.“<br />

Das persönliche Resümee von Projektleiter<br />

Christopher David lautet:<br />

„Der Auftrag war schon aus architektonischer<br />

Sicht etwas Besonderes, die<br />

Planung war nicht ganz einfach. Hinzu<br />

Das Projekt: Eine besondere technische Herausforderung für die Uhl-Mitarbeiter.<br />

(Fotos: Uhl GmbH)<br />

▼<br />

<strong>bayern</strong> <strong>Metall</strong> 6/<strong>2021</strong> 7


▼<br />

kam die Herausforderung bei der Logistik,<br />

unser Material und Werkzeug<br />

sicher und unbeschadet nach Israel<br />

zu bekommen – sowie die Anmeldung<br />

der Monteure für die Montage. Da unsere<br />

Baustellen sich hauptsächlich in<br />

Deutschland befinden, ist das „seefeste“<br />

Verladen der Güter im Container,<br />

die Zollformalitäten und Beschaffung<br />

von Arbeitsvisa nichts Alltägliches.<br />

Hinzu kommt noch die weltweite<br />

Pandemiesituation, die zu Auftragsbeginn<br />

keiner auf dem Schirm hatte.<br />

Schlussendlich sind die Fassaden jedoch<br />

vollständig und unbeschadet<br />

in Israel angekommen, trotz strenger<br />

Einreisevorschriften aufgrund von<br />

COVID-19 konnten wir die Montage<br />

erfolgreich durchführen. „Dass ich<br />

mal eine Baustelle in Israel betreuen<br />

würde, hatte ich mir zu Beginn meiner<br />

Projektleiterkarriere nicht gedacht. Ich<br />

war vorher noch nicht in Israel und es<br />

war ein tolles Erlebnis, dieses Land<br />

kurz kennengelernt zu haben. Die<br />

angenehme Zusammenarbeit mit un-<br />

serem Auftraggeber in Israel und die<br />

herzliche Gastfreundschaft werden<br />

mir sicherlich lange in guter Erinnerung<br />

bleiben.“<br />

Weitere Informationen:<br />

UHL GmbH & Co. Stahl- und<br />

<strong>Metall</strong>bau KG<br />

Im Kreuz 13<br />

97076 Würzburg<br />

www.uhl-wuerzburg.de<br />

<strong>Metall</strong>bautechnik<br />

Schutz gegen Korrosion<br />

Besondere Beschichtungen für spezielle Anforderungen<br />

Sie kann tonnenschwere Brücken gefährden, Windkraftanlagen außer<br />

Gefecht setzen oder Schiffe zum Sinken bringen. Korrosion gehört zum<br />

täglichen Leben dazu und bereits im Chemieunterricht in der Schule<br />

lernen die meisten, dass darunter die physikalische, chemische oder<br />

elektrochemische Reaktion eines metallischen Werkstoffes mit seiner<br />

Umgebung gemeint ist.<br />

Fertigungsprozesse, Materialpaarungen,<br />

Design oder Konstruktion eines<br />

Bauteils eine entscheidende Rolle“,<br />

erklärt Ercan Kara Osman, Geschäftsführer<br />

der Rodopi Blades GmbH und<br />

Korrosionsschutzexperte.<br />

Auftragen der<br />

Beschichtung.<br />

Sie tritt in einem nennenswerten Umfang<br />

bei einer relativen Luftfeuchte von<br />

über 80 Prozent und einer Temperatur<br />

von über 0 °C auf. Es kann aber in Verbindung<br />

mit Meerwasser oder Streusalz<br />

schon bei viel geringerer Luftfeuchte<br />

zu Korrosion kommen. Korrosionsschutz<br />

ist daher ebenso allgegenwärtig<br />

und betrifft nahezu jedes Bauteil.<br />

„Es kommt beim Korrosionsschutz<br />

einerseits auf den richtigen Schichtaufbau<br />

an. Andererseits spielen aber auch<br />

Schicht für Schicht geschützt<br />

Seinen Ursprung hat der Begriff Korrosion<br />

im lateinischen „corrodere“ und<br />

bedeutet so viel wie „zerfressen“. Die<br />

DIN-Norm DIN EN ISO 8044 unterscheidet<br />

37 verschiedene Korrosionsarten<br />

je nach Ort ihres Auftretens und<br />

definiert sie als „Reaktion eines Werkstoffs<br />

mit seiner Umgebung“.<br />

Zu den häufigsten Korrosionsarten<br />

zählen die Kontaktkorrosion sowie die<br />

Flächen- und Lochkorrosion. Wie der<br />

Name impliziert, entsteht Kontaktkorrosion,<br />

wenn sich zwei metallische<br />

Werkstoffe mit unterschiedlicher Korrosionsbeständigkeit<br />

berühren, beispielsweise<br />

beim Einsatz von Schrauben<br />

und rostfreiem Stahl. Flächenkorrosion<br />

verläuft relativ gleichmäßig und<br />

führt lediglich bei starkem Masseverlust<br />

zu großen Schäden. Bei einigen<br />

<strong>Metall</strong>en wie zum Beispiel Chrom kann<br />

sie zu einer Schutzschicht führen, die<br />

weitere Korrosion verhindert. Als Lochkorrosion<br />

werden punktförmige Stellen<br />

bezeichnet, die sich oftmals auch<br />

in die Tiefe ausbreiten. Sie können so<br />

eher übersehen werden und gelten<br />

deshalb als besonders tückisch.<br />

8 <strong>bayern</strong> <strong>Metall</strong> 6/<strong>2021</strong>


„Zur Vermeidung von Korrosion gibt<br />

es verschiedene Möglichkeiten“, weiß<br />

Kara Osman und erklärt weiter: „Hier<br />

unterscheiden Experten zwischen<br />

passivem und aktivem Korrosionsschutz.“<br />

Passiver Korrosionsschutz<br />

liegt vor, wenn der zu schützende<br />

Werkstoff vom angreifenden Medium,<br />

beispielsweise Wasser, durch Anstriche<br />

getrennt wird. Zu den passiven<br />

Mitteln zählen zum Beispiel Lacke und<br />

Kunststoffbeschichtungen, aber auch<br />

Feuerverzinkung oder Emailleschichten.<br />

„Für die Reparaturen an Offshore-<br />

Windkraftanlagen tragen unsere Mitarbeiter<br />

beispielsweise in der Regel drei<br />

Lagen Beschichtungsstoff auf. Dies<br />

hängt jedoch auch von der Oberfläche<br />

und vom jeweiligen Schaden ab. Wir<br />

nutzen beispielsweise einen 2-Komponenten-Beschichtungsstoff,<br />

der sich<br />

für diesen Einsatzort besonders eignet<br />

– Sikacor“, so Kara Osman. Es handelt<br />

sich hierbei um eine abriebfeste<br />

Spachtelmasse für die Ausbesserungen<br />

oder Reparaturen an beschädigten<br />

Beschichtungsflächen auf Stahl.<br />

Der lösemittelfreie, frühwasserbeständige<br />

Stoff ist darüber hinaus unter<br />

Wasser härtend. Konverterplattformen<br />

erhalten<br />

dadurch zum<br />

Beispiel einen Korrosionsschutz,<br />

der über Jahre anhält.<br />

Einige <strong>Metall</strong>e, wie beispielsweise Aluminium,<br />

Chrom oder Zink, haben aber<br />

auch die Fähigkeit, sich selbst mit einer<br />

schützenden Oxidschicht zu überziehen.<br />

In diesen Fällen wird von einer<br />

spontanen Passivierung gesprochen.<br />

Diese Oxidschicht bietet den <strong>Metall</strong>en<br />

besten Korrosionsschutz.<br />

Aktiver Schutz nicht immer<br />

einsetzbar<br />

Aktiver Korrosionsschutz zeichnet sich<br />

demgegenüber dadurch aus, dass er<br />

direkt in die elektrochemischen Abläufe<br />

eingreift und die Korrosion damit blockiert.<br />

Es werden zwei Varianten unterschieden.<br />

Einerseits lässt sich aktiver<br />

Korrosionsschutz durch die Zugabe<br />

eines Inhibitors erreichen,<br />

der die Aggressivität<br />

der ansetzenden<br />

Elektrolyte verhindert.<br />

Ein Beispiel ist hier etwa die Oberflächenbehandlung<br />

in chemischen Bädern.<br />

Andererseits können sogenannte<br />

Opferanoden eingesetzt werden. Hier<br />

gilt es eine Schutzschicht aufzutragen,<br />

die eine Bildung von positiven Eisen-<br />

Ionen verhindert und damit die Voraussetzungen<br />

für Rostbildung nimmt. „Wir<br />

nutzen innovative Produkte, zum Bei-<br />

Die fertige<br />

Beschichtung.<br />

(Bildquelle<br />

Rodopi GmbH)<br />

Weitere Informationen:<br />

Rodopi Personal GmbH<br />

Wahlerstraße 4<br />

40472 Düsseldorf<br />

www.rodopi.de<br />

spiel aus Zinklamellenbeschichtung, bei<br />

besonders beanspruchten Werkstoffen<br />

etwa an Brücken. Das Zink opfert sich<br />

aufgrund seines niedrigen elektrochemischen<br />

Potenzials und schützt damit<br />

das Stahlbauteil bei einem Korrosionsangriff“,<br />

erklärt Kara Osman. Zwar<br />

gilt aktiver Korrosionsschutz als länger<br />

haltbar, lässt sich im Gegensatz zum<br />

passiven Schutz aber nicht überall anwenden.<br />

Auch rostfreie Werkstoffe wie<br />

Edelstahl mit einem besonders hohen<br />

Chromanteil bieten eine Alternative für<br />

den Korrosionsschutz. Allerdings sind<br />

die Anschaffungskosten meist sehr<br />

hoch. Aufgrund ihrer mangelnden Stabilität<br />

eignen sie sich darüber hinaus<br />

nicht als tragende Elemente. Da Korrosionsschutz<br />

dennoch unabdingbar ist,<br />

gilt es immer im Einzelfall die Möglichkeiten<br />

abzuwägen, um mit möglichst<br />

minimalem Wartungsaufwand die maximale<br />

Sicherheit zu gewährleisten.<br />

Individuelle Blechteile sekundenschnell online bestellen!<br />

www.laserteile4you.de<br />

<strong>bayern</strong> <strong>Metall</strong> 6/<strong>2021</strong> 9


Verwaltungszentrale WAS-Betriebshöfe:<br />

Feuerverzinkte Fassade, nachhaltig – schön – langlebig<br />

Unregelmäßig gefaltete Lisenen als<br />

Spannungsträger.<br />

Fassadentechnik Weiser realisierte in Zusammenarbeit mit ZINKPOWER<br />

Radebeul die ästhetisch wie technisch anspruchsvolle Fassade des im<br />

ersten Bauabschnitt realisierten Verwaltungsgebäudes der „WAS“.<br />

Aus historischen Gründen waren die<br />

Betriebshöfe der Wolfsburger Abfallwirtschaft<br />

und Straßenreinigung, kurz<br />

„WAS“, bis dato auf drei Standorte<br />

verteilt gewesen. Nachdem der Standort<br />

„Dieselstraße“ wegen Raummangel<br />

aus allen Nähten zu platzen drohte,<br />

entschloss sich die Stadtverwaltung,<br />

die bestehenden Höfe zu einem einzigen<br />

zentralen Betriebshof zusammenzufassen.<br />

Dadurch sollen Abläufe<br />

synergetisch zusammengefasst, administrativ<br />

verschlankt und so beschleunigt<br />

werden.<br />

Architektonisches Konzept<br />

Als zentrale Einrichtung gliedert sich<br />

das neue Verwaltungsgebäude ein in<br />

einen Gebäudekomplex, der sowohl<br />

Garagen-, Lager- als auch Werksräume<br />

umfasst. Das vom Kölner Architekturbüro<br />

JSWD Architekten entwickelte<br />

Konzept sah vor, über die Gestaltung<br />

der Fassade die Themen Nachhaltigkeit<br />

und Recycling geradezu beispielhaft<br />

sichtbar zu machen. Der Einsatz<br />

einer feuerverzinkten Fassade bot<br />

sich hier in idealer Weise an. Die jeweils<br />

individuelle Oberfläche der Fassadentafeln,<br />

deren im positiven Sinne<br />

„gebrauchter Look“ spiegeln diese<br />

Themen sinnbildlich wider. Auch das<br />

eher raue Umfeld eines Abfallbetriebs<br />

passt thematisch zur Ausgestaltung<br />

der Fassade und findet sich auch darüber<br />

hinaus, ganz pragmatisch, in der<br />

hohen Robustheit, Widerstandsfähigkeit<br />

und langen Lebensdauer wieder,<br />

die eine feuerverzinkte Fassade bietet.<br />

Ergänzend war die 100%ige Recycelbarkeit<br />

der Materialien, am Ende des<br />

Lifecyles, ein weiterer überzeugender<br />

Aspekt für JSWD.<br />

Verzinkte Lisenen erzeugen<br />

Ziehharmonika-Effekt<br />

Die gewaltigen Gebäudedimensionen –<br />

100 m Länge und 25 m Breite bei einer<br />

Höhe von zwölf Metern – summieren<br />

sich dabei auf eine Gesamtfassadenfläche<br />

von 2500 Quadratmetern. Das<br />

Gestaltungkonzept der Fassade sah<br />

vertikal, unregelmäßig gefaltete <strong>Metall</strong>lisenen<br />

vor, die das Gebäude durch einen<br />

auffälligen „Ziehharmonika-Effekt“<br />

auch optisch zu einem Spannungsträger<br />

werden lässt. Die dreidimensional<br />

gekanteten Lisenen sind dabei nach<br />

einem Rapport angeordnet, welches<br />

in behutsamer optischer Täuschung<br />

„scheinbar“ unregelmäßig wirkt. Durch<br />

ihre Plastizität verleiht diese „Außenhaut“<br />

dem Gebäude je nach Tageszeit<br />

und Wetterbedingungen ein stetig<br />

wechselndes Erscheinungsbild.<br />

10 <strong>bayern</strong> <strong>Metall</strong> 6/<strong>2021</strong>


Feuerverzinkung – Transport<br />

und Montage<br />

Über 70 verschiedene Lisenen-<br />

Elemente sind zur Realisierung des<br />

„Ziehharmonika-Effekts“ notwendig.<br />

Fassadentechnik Weiser übernahm die<br />

Werk- und Montageplanung sowie die<br />

Fertigung auf Basis der Ausführungsplanung<br />

von JSWD. ZINKPOWER Radebeul<br />

den Korrosionsschutz der aus<br />

3 mm starkem Blech gefertigten Elemente<br />

sowie der zur Montage benötigten<br />

Unterkonstruktion. Die Verzinkung<br />

der dreidimensionalen Teile erfolgte<br />

chargenweise, nach Gebäudeseiten<br />

untergliedert. So robust feuerverzinkter<br />

Stahl ist, frisch verzinkte Fassadenelemente<br />

bedürfen sorgfältiger Behandlung.<br />

Entsprechend sollten sie vor den<br />

Folgen von Druck-, Schmutzeinwirkungen<br />

wie Hautfett, Schuhabdrücke<br />

oder vom Boden aufgenommene Partikel<br />

geschützt sein.<br />

Umfassendes Know-how und eine<br />

exzellente Koordination der einzelnen<br />

Liefer- und Montageschritte sind dazu<br />

erforderlich. Zudem galt es die Lkws<br />

optimal auszulasten, also möglichst<br />

wenig Luft zu transportieren. „Um auf<br />

der Baustelle Beeinträchtigungen zu<br />

vermeiden, müssen Transport und anschließende<br />

Montage der Fassadenelemente<br />

in ihrer Abfolge präzise aufeinander<br />

abgestimmt sein“, fasst Steffen<br />

Weiser, Chef des familiengeführten<br />

Fassadentechnikbetriebs, die Anforderungen<br />

an der Baustelle zusammen.<br />

„Ziel dabei war es, die Lagerzeiten auf<br />

der Baustelle möglichst gering zu halten.<br />

Die Reihenfolge der Aufhängungen<br />

musste dabei die ganze Zeit über im<br />

Auge behalten werden. Das bedeutete<br />

auch: Puzzlespiele auf der Baustelle<br />

galt es unbedingt zu vermeiden.“<br />

Das hohe Maß an Professionalität in<br />

der Vorbereitung und Abstimmung von<br />

Fassadenbauer und Feuerverzinker<br />

zeigte sich daran, dass die Montage<br />

der Einzelteile ohne Verzögerungen<br />

oder sonstige Beeinträchtigungen ablief.<br />

Das Verwaltungsgebäude verfügt<br />

über 200 Fenster. Jede der Lisenen war<br />

so geplant, dass sie rechnerisch exakt<br />

zwischen die Fensterlaibungen passt<br />

– und das bei geringsten Toleranzen!<br />

Steffen Weiser ist stolz ohne Passstücke<br />

ausgekommen zu sein: „Jede Lisene<br />

hat gepasst, wie geplant.“<br />

Weitere Informationen:<br />

ZINKPOWER Gruppe<br />

Kopf Holding GmbH<br />

Heinkelstraße 25<br />

73230 Kirchheim Teck<br />

www.zinkpower.com<br />

Individuelle Oberfläche der Elemente unterstreicht die Wirkung der Fassade.<br />

<br />

(Fotos: © Tim Dalhoff/ZINKPOWER)<br />

<strong>bayern</strong> <strong>Metall</strong> 6/<strong>2021</strong> 11


Digitalisierungsplattform C-Gate mit neuen QINEO-Funktionen<br />

Effiziente Schweißfertigung mit umfassendem<br />

Online-Monitoring von Schweißgeräten<br />

Mit der Digitalisierungsplattform C-Gate von CLOOS können Anwender<br />

in Echtzeit auf Informationen aus ihrer Schweißfertigung zugreifen. In<br />

dem ganzheitlichen Informations- und Kommunikationstool werden<br />

sämtliche Daten zentral erfasst und verarbeitet. Es besteht aus mehreren<br />

Modulen, die Anwender abhängig von ihrer individuellen Digitalisierungsstrategie<br />

aktivieren können. Das Produktionsmodul ermöglicht<br />

nun neben dem Zugriff auf die Betriebs- und Prozessdaten der QIROX-<br />

Roboteranlagen auch ein umfassendes Online-Monitoring der QINEO-<br />

Schweißgeräte.<br />

Das C-Gate bietet nun auch ein umfassendes Monitoring von QINEO-Schweißgeräten.<br />

Dies beinhaltet klassische Betriebsdaten<br />

mit Soll-/Ist-Vergleichen sowie<br />

die Berechnung und Visualisierung<br />

der Anlagen- und Geräteeffektivität.<br />

Alle Daten und Kennzahlen können<br />

per Schnittstelle analysiert, visualisiert<br />

und verarbeitet werden. Schichtpläne<br />

und Bauteildaten können ebenfalls per<br />

Schnittstelle aus vorgelagerten Systemen<br />

übernommen werden.<br />

Die anwenderspezifische Darstellung<br />

der Informationen mit individualisierbaren<br />

Dashboards und Reportings<br />

ermöglicht eine detaillierte Visualisierung,<br />

Auswertung und Weiterverarbeitung<br />

der gesammelten Betriebs- und<br />

Schweißprozessdaten. So können<br />

Anwender ihre Produktionsprozesse<br />

bis ins kleinste Detail überwachen<br />

und vorausschauend steuern. Bei einem<br />

QINEO-Handschweißgerät kann<br />

die Produktivität zum Beispiel anhand<br />

von Verfügbarkeit und Lichtbogenbrennzeit<br />

bestimmt werden. Frei definierbare<br />

Warnmeldungen informieren<br />

Anwender frühzeitig über Ereignisse<br />

in ihrer Produktion. Durch rechtzeitige<br />

Fehlererkennung werden ungeplante<br />

Ausfallzeiten vermieden und etwaige<br />

Qualitätsprobleme direkt behoben.<br />

Mit offenen Schnittstellen (APIs) und<br />

Standards wie OPC UA lässt sich das<br />

System einfach und sicher in bestehende<br />

Netzwerk- und Applikationslandschaften<br />

(MES, ERP) integrieren.<br />

Ob als zentrale virtuelle Serverlösung<br />

oder als anlagennahe Edge-Gateway-<br />

Implementierung – alle Roboteranlagen<br />

und Schweißgeräte von CLOOS<br />

können an die Plattform angebunden<br />

werden. Zudem können bestehende<br />

QIROX-Roboteranlagen und QINEO-<br />

Schweißgeräte integriert werden.<br />

Damit unterstützt das C-Gate die Anwender<br />

bei ihren Digitalisierungs- und<br />

Smart-Factory-Projekten.<br />

Die Dashboards können auf die individuellen Bedürfnisse der Anwender angepasst werden.<br />

Weitere Informationen:<br />

Carl Cloos Schweißtechnik GmbH<br />

Carl-Cloos-Straße 1<br />

35708 Haiger<br />

www.cloos.de<br />

https://c-gate.cloos.de/<br />

12 <strong>bayern</strong> <strong>Metall</strong> 6/<strong>2021</strong>


Forschung & Entwicklung<br />

Von Profis für Profis<br />

Milwaukee verwandelt Mitsubishi L200 zur Plattform fürs mobile Arbeiten<br />

Als „Profi für Profis“ ist der Mitsubishi<br />

L200 ein fester und verlässlicher<br />

Begleiter im beruflichen Alltag<br />

von Handwerkern und Bauarbeitern.<br />

Speziell für diese Zielgruppen<br />

wurden jetzt neue Zubehörpakete<br />

entwickelt, mit denen das Fahrzeug<br />

zu einer vielseitigen Werkstatt ausgebaut<br />

werden kann. Mit Milwaukee<br />

als Partner zeigt Mitsubishi,<br />

was machbar ist und hat Musterfahrzeuge<br />

mit Akkuwerkzeug und<br />

Zubehör ausgerüstet. Die Einsatzmöglichkeiten<br />

des L200 können<br />

interessierten Anwendern damit<br />

praxisnah präsentiert werden.<br />

Der Ausbau der Ladefläche ist gut<br />

durchdacht, bietet enorm viel Platz,<br />

sorgt für Ordnung und gefällt nicht zuletzt<br />

auch dem Auge des Betrachters.<br />

Jedes Werkzeug hat seinen festen<br />

Platz. Es muss deshalb bei Bedarf nicht<br />

lange gesucht werden. Für den Transport<br />

lässt sich alles sicher verstauen.<br />

Zur Ausstattung des Referenzfahrzeuges<br />

zählen leistungsstarke 18-Volt-<br />

Geräte und besonders kompakte Akkuwerkzeuge<br />

mit 12 Volt Betriebsspannung<br />

– alles von der Profi-Werkzeugmarke<br />

Milwaukee. Die Auswahl reicht<br />

vom obligatorischen Bohrschrauber bis<br />

zum Winkelschleifer und zur Kettensäge<br />

sowie einem Akku-Kompressor. Ein<br />

auf die Geräte abgestimmtes Zubehörsortiment<br />

und Handwerkzeug, etwa ein<br />

Der Ausbau der<br />

Ladefläche ist gut<br />

durchdacht, bietet<br />

enorm viel Platz,<br />

sorgt für Ordnung<br />

und gefällt nicht zuletzt<br />

auch dem Auge<br />

des Betrachters.<br />

(Fotos: Mitsubishi<br />

Motors)<br />

Schraubenschlüsselsatz, ergänzen die<br />

mobile Werkstatt.<br />

Den größten Platz nimmt eine Akku-<br />

Tischkreissäge ein, die auf einem stabilen<br />

Schiebeplateau montiert ist. Dieses<br />

kann einhändig aus dem Heck des<br />

Fahrzeuges herausgezogen werden.<br />

Weiterer Stauraum befindet sich unter<br />

zwei seitlichen Klappen im robusten<br />

Edelstahl-Hardtop. Hier gibt es auch<br />

zwei 12-Volt-Steckdosen und Licht,<br />

was das Arbeiten erleichtert, wenn es<br />

draußen noch dunkel ist.<br />

In Verbindung mit einem kraftvollen<br />

Motor, einem zuschaltbaren Allradantrieb<br />

und einem Off-Road-Fahrwerk<br />

mit Luftfederung werden auch Einsatzorte<br />

in unwegsamem Gelände, im Wald<br />

oder auf Großbaustellen problemlos<br />

erreicht. Das Edelstahl-Hardtop mit<br />

seinen Seitenklappen ist an die Zentralverriegelung<br />

des Fahrzeuges angebunden<br />

– ein wichtiger Sicherheitsaspekt,<br />

wenn hochwertiges Arbeitsgerät<br />

transportiert wird.<br />

Verschiedene Ausstattungsvarianten<br />

können in individuellen Komplettpaketen<br />

erworben werden und sind bei allen<br />

Mitsubishi-Händlern verfügbar.<br />

• Informationen zum Fahrzeug:<br />

mitsubishi-motors.de<br />

• Informationen zum Werkzeug:<br />

www.milwaukeetool.de<br />

Weitere Informationen:<br />

Techtronic Industries<br />

Central Europe GmbH<br />

Walderstraße 53<br />

40724 Hilden<br />

Mit Milwaukee als Partner<br />

zeigt Mitsubishi, was machbar<br />

ist und hat Musterfahrzeuge<br />

des L200 Pickups mit<br />

Akkuwerkzeug und Zubehör<br />

ausgerüstet.<br />

<strong>bayern</strong> <strong>Metall</strong> 6/<strong>2021</strong> 13


Neue Kantenfräse für Fasen bis sieben Millimeter<br />

TRUMPF TruTool TKA 700 überzeugt unter anderem durch starken Motor<br />

Mit der neuen Kantenfräse TruTool<br />

TKA 700 löst TRUMPF ab sofort<br />

das Vorgängermodell TruTool<br />

TKA 500 ab. Damit lassen sich in<br />

Baustahl (400 N/mm 2 ) Fasenlängen<br />

von bis zu sieben Millimeter erzeugen.<br />

Nötig sind hierfür lediglich zwei Arbeitsgänge:<br />

Im ersten Schritt erreicht<br />

der Anwender mit dem neuen Modell<br />

fünf Millimeter, im zweiten die restlichen<br />

zwei Millimeter. Mit verschiedenen<br />

Wendeplattenhaltern kann er<br />

Schrägungswinkel zwischen 15 Grad<br />

und 60 Grad (in 5-Grad-Schritten) erreichen.<br />

Darüber hinaus lässt sich die<br />

neue Kantenfräse für viele Fälle der<br />

Schweißnahtvorbereitung einsetzen.<br />

Und sogar das Verrunden mit Radien<br />

von zwei, drei oder vier Millimetern ist<br />

problemlos möglich.<br />

Für Anwender besonders angenehm: Das TruTool TKA 700 läuft sehr ruhig und vibrationsarm.<br />

Entscheidend für die hohe Leistungsfähigkeit<br />

des TKA 700 ist vor allem der<br />

neue Motor – ein 1700 Watt starker,<br />

kompakter Winkelmotor mit Drehzahlregelung.<br />

Er stellt hohe Drehmomente<br />

zur Verfügung und ermöglicht selbst<br />

bei großen Belastungen einen zuverlässigen<br />

Dauereinsatz. Heißt: Auch wenn<br />

der Anwender mit hohem Druck und<br />

Vorschub arbeitet, fällt die Maschine<br />

nicht aus und der Antrieb nimmt keinen<br />

Schaden im Hinblick auf seine Lebensdauer.<br />

Für extreme Fälle der Überlastung<br />

haben die Entwickler von TRUMPF<br />

das TruTool TKA 700 zusätzlich mit einem<br />

Überlastschutz ausgestattet, der<br />

den Antrieb vor Überhitzung schützt.<br />

Da Ergonomie im praktischen Einsatz<br />

von Elektrowerkzeugen von hoher Bedeutung<br />

ist, sorgt TRUMPF durch präzise<br />

gefertigte Zahnräder im Getriebe<br />

dafür, dass die neue Kantenfräse besonders<br />

ruhig und vibrationsarm läuft.<br />

Der integrierte Sanftanlauf ermöglicht<br />

zudem ein ruckfreies Anlaufen. Eine<br />

mechanische Sicherheitskupplung mi-<br />

nimiert etwaige Rückschläge, falls die<br />

Maschine blockiert, wenn beispielsweise<br />

eine nicht Material-konforme<br />

Fasenhöhe eingestellt wurde. Hilfreich<br />

ist darüber hinaus der gut positionierte<br />

Handgriff. Dadurch liegt die Führungshand<br />

des Anwenders nah an der Bearbeitungsfläche,<br />

was hohe Stabilität<br />

und präzise Führung gewährleistet.<br />

Mit 3,5 Kilogramm ist das TruTool<br />

TKA 700 ein Leichtgewicht seiner Klasse,<br />

das durch hohe Verarbeitungsqualität<br />

und Ergonomie ebenso überzeugt<br />

wie durch einfache Handhabung. So<br />

lässt sich etwa die Fasenhöhe werkzeug-<br />

und stufenlos durch einfaches<br />

Drehen des Auflagetellers genau einstellen.<br />

Eine kraftschlüssige Verbindung<br />

verhindert dabei, dass sich die<br />

gewählte Einstellung ungewollt verstellt.<br />

Die eingesetzten Wendeplatten<br />

können dreifach gewendet werden,<br />

sind langlebig und bei Bedarf einfach<br />

auszutauschen.<br />

(Foto: TRUMPF)<br />

Mit der neuen Kantenfräse TruTool TKA 700 von TRUMPF lassen sich<br />

Fasen von bis zu sieben Millimeter Länge erzeugen.<br />

Weitere Informationen:<br />

TRUMPF GmbH + Co. KG<br />

Johann-Maus-Straße 2<br />

71254 Ditzingen<br />

www.trumpf.com<br />

14 <strong>bayern</strong> <strong>Metall</strong> 6/<strong>2021</strong>


Arbeits- & Gesundheitsschutz<br />

zahlen sich immer aus<br />

Wir unterstützen Sie bei der Umsetzung Ihrer persönlichen und gesetzlichen Gesundheits-<br />

und Arbeitsschutzziele, zur Vermeidung von Gefährdungen und schädigenden<br />

Belastungen, um dadurch die Gesundheit, Leistungsfähigkeit, Motivation sowie Arbeitsund<br />

Lebenszufriedenheit Ihrer Mitarbeiter langfristig zu erhalten.<br />

Wir schaffen gesunde Mitarbeiter für ein gesundes Unternehmen u. a. durch:<br />

• arbeitsmedizinische und sicherheitstechnische Betreuung (ASiG)<br />

• arbeitsmedizinische Untersuchungen<br />

• betriebliches Gesundheitsmanagement<br />

• betriebliches Eingliederungsmanagement (BEM)<br />

• psychische Stärkung der Mitarbeiter<br />

• Arbeitsplatzanalysen und Gefährdungsbeurteilungen<br />

• vorbeugenden Brandschutz<br />

• elektrotechnische Überprüfungen<br />

• Trainings und Schulungen<br />

Tel.: 09131 / 97 79 58-0 o. 89 75 23<br />

www.carl-korth-institut.de<br />

1601.com<br />

<strong>bayern</strong> <strong>Metall</strong> 6/<strong>2021</strong> 15


Oknoplast kommt mit „Slide“ – einer neuen Generation von Schiebetüren<br />

Revolution am Markt für Terrassentüren<br />

Mit der Terrassentür „Slide“ bringt Oknoplast als internationaler Hersteller<br />

von Fenstern und Türen aus Kunststoff und Aluminium eine neue<br />

Generation von Schiebetüren auf den Markt. Denn das neue Schiebesystem<br />

mit einer Flügel-Bautiefe von 70 Millimetern bietet einen ähnlich<br />

hohen Bedienkomfort wie Hebeschiebetüren (HST) in vergleichbarem<br />

Design, ist dabei aber deutlich preiswerter.<br />

Mit ihrem schlanken Profil liegt die neue Slide-Schiebetür von Oknoplast voll im Trend. Die rollengelagerte<br />

Bauweise und der sanfte Selbsteinzug sorgen außerdem für ein Höchstmaß an Komfort.<br />

Da kein Flügel in den Raum hinein geöffnet werden muss, ist die Slide zudem platzsparend.<br />

Eine große Farbvielfalt rundet das überzeugende Gesamtpaket für Neubau und Renovierung ab.<br />

Die schlanke Ansichtsbreite ermöglicht<br />

eine sichtbar größere Verglasungsfläche<br />

und somit eine größere<br />

Tageslichtausbeute. Mit „Slide“ sind<br />

Bewohner zudem optimal gegen äußere<br />

Einflüsse geschützt. Der innovative<br />

Schiebemechanismus sorgt für ein<br />

Höchstmaß an Bedienerfreundlichkeit,<br />

insbesondere gegenüber PSK-Türen.<br />

Das minimalistische Design der Slide-<br />

Terrassentür passt sich jedem Baustil<br />

an. Insgesamt ein echter Mehrwert im<br />

Produktportfolio für den Fachhandel.<br />

Mit der neuen Schiebetür „Slide“ hat<br />

Oknoplast sein Programm an Terrassen-<br />

und Balkontüren um ein attraktives<br />

Produkt erweitert. Denn das neue<br />

System lässt nichts an Komfort, Bedienerfreundlichkeit,<br />

Funktion und Design<br />

zu wünschen übrig. Die Slide ist<br />

außerdem platzsparend, da anders als<br />

bei einer Balkontür kein Flügel in den<br />

Raum hinein geöffnet werden muss –<br />

und sie lässt sich kinderleicht öffnen.<br />

Daneben bietet die Terrassentür auch<br />

ein Höchstmaß an Wärme-, Schallund<br />

Witterungsschutz. Das spart Energie<br />

und Geld. Eine echte Alternative<br />

zu Hebeschiebetür (HST) und Parallel-<br />

Schiebe-Kipp-Tür (PSK-Tür).<br />

Blick ins Innere der Slide: Das umlaufende<br />

Anschlagdichtungssystem mit jeweils<br />

vier Kammern in Flügel und Rahmen und<br />

einer Flügel- bzw. Rahmenbautiefe von 70<br />

bzw. 140 mm bietet alle Vorzüge moderner<br />

Terrassentüren. So besteht auch Raum<br />

für zahlreiche Glaspakete und Funktionsgläser<br />

bis 41 mm Stärke. Hinzu kommen<br />

robuste Stahlverstärkungen in Flügel und<br />

Rahmen. Das System kommt vom deutschen<br />

Systemgeber Aluplast, der Beschlag<br />

von Roto. Somit ist Slide eine echte und<br />

zudem preisattraktive Alternative zu herkömmlichen<br />

Terrassen- und Balkontüren.<br />

(Fotos: Oknoplast)<br />

Die Slide zeigt sich außerdem sehr stabil<br />

und langlebig. Das umlaufende Anschlagdichtungssystem<br />

basiert auf einer<br />

Konstruktion mit jeweils vier Kammern<br />

und robusten Stahlverstärkungen<br />

in Flügel und Rahmen. Aufgrund der<br />

Flügelbautiefe von 70 Millimetern bzw.<br />

der Rahmenbautiefe von 140 mm ist<br />

die neue Terrassentür besonders flexibel<br />

im Neubau und in der Renovierung<br />

einsetzbar. Der Fensterflügel bietet<br />

Raum für zahlreiche Glaspakete und<br />

Funktionsgläser bis 41 mm Stärke, die<br />

es in großer Auswahl gibt. Insbesondere<br />

gegenüber Hebeschiebetüren (HST)<br />

punktet die Slide mit besseren technischen<br />

Werten und ist damit preislich<br />

deutlich attraktiver positioniert. Das<br />

Schiebesystem verfügt darüber hinaus<br />

über eine ift-geprüfte, höchste Dichtigkeit,<br />

die durch den Anpressdruck<br />

von der verdeckten Beschlagtechnik<br />

erzeugt wird (Luftdurchlässigkeit Klasse<br />

4 nach DIN EN 12207). Mit dem<br />

Glasrandverbund Warmatec (optional)<br />

als „warme Kante“ können die Wärmedämmeigenschaften<br />

zusätzlich optimiert<br />

werden.<br />

Neben dem verbesserten Wärmeschutz<br />

(Uw-Wert bis 0,72 W/m²K)<br />

weiß Oknoplast auch architektonisch<br />

mit der Neuheit bei Design bewussten<br />

Kunden zu punkten. Erwähnt werden<br />

sollen an dieser Stelle die Aluminiumdeckschale,<br />

das exklusive Flügeldesign,<br />

die schmalen Profilansichten besonders<br />

im Festfeld sowie großzügige<br />

Glasflächen, die viel Tageslicht hereinlassen.<br />

Große Glasflächen liegen<br />

16 <strong>bayern</strong> <strong>Metall</strong> 6/<strong>2021</strong>


Mithilfe von Filtertechnik können Unternehmen<br />

die Entsorgungskosten<br />

erheblich senken. Besonders Kunden<br />

mit einem hohen Kühlschmierstoffverbrauch<br />

wie bei der <strong>Metall</strong>verohnehin<br />

im Trend. Slide-Schiebetüren<br />

gibt es in großer Farbvielfalt. Auch exklusive<br />

matte Folien wie zum Beispiel<br />

Woodec in Echtholzoptik sind erhältlich.<br />

Das Ergebnis steht in jedem Fall<br />

für eine langanhaltende Farbechtheit.<br />

Für viel Komfort sorgen die rollengelagerte<br />

Bauweise und der sanfte<br />

Selbsteinzug des Beschlags. Somit<br />

lassen sich Slide-Türen sehr einfach<br />

zur Seite verschieben, während man<br />

für Parallel-Schiebe-Kipptüren (PSK-<br />

Türen) mehr Geduld, Kraft und Knowhow<br />

im täg lichen Gebrauch benötigt<br />

und diese damit auch anfälliger sind.<br />

Auch das manuelle Schließen entfällt<br />

bei Slide – der Flügel wird beim Herunterdrehen<br />

des Griffs automatisch an<br />

den Rahmen gezogen. Standardmäßig<br />

verbaute, umlaufende Verriegelungspunkte<br />

er höhen überdies die Sicherheit.<br />

Die technischen Werte der Slide<br />

stehen denen einer PSK-Tür dabei in<br />

nichts nach.<br />

Sämtliche Bauteile der Slide-Terrassentür<br />

bestehen aus sehr hochwerti-<br />

Weitere Informationen:<br />

Oknoplast Deutschland GmbH<br />

Ibbenbürener Straße 86<br />

49479 Ibbenbüren<br />

www.oknoplast.de<br />

gem Material. Das System kommt vom<br />

deutschen Systemgeber Aluplast, die<br />

innovative Beschlaglösung liefert Roto.<br />

Damit zeigt sich Slide besonders langlebig<br />

und wartungsarm.<br />

Fazit<br />

Slide-Schiebetüren sind als Terrassentüren<br />

langlebig, wartungsarm und bieten<br />

einen wesentlich höheren Komfort<br />

im täglichen Gebrauch als PSK-Türen.<br />

Gegenüber HST-Türen weisen sie sogar<br />

bessere technische Werte auf und<br />

sind darüber hinaus noch preiswerter.<br />

Ihre geringe Bautiefe ermöglicht einen<br />

flexibleren Einsatz bei Neubau und<br />

Renovierung. Mit viel Glas ausgestattet<br />

wirkt Slide zudem optisch sehr ansprechend.<br />

Industrielle Prozesswasserbehandlung<br />

Beim Blick auf die Entsorgungskosten<br />

von Prozesswasser<br />

ärgern sich viele Unternehmen,<br />

denn Kunden zahlen jedes Jahr<br />

mehr für die Entsorgung des<br />

Prozesswassers.<br />

Bei der Entsorgung flüssiger Gefahrstoffe<br />

der Recycling-Industrie<br />

und in der Sanierung fallen die verschiedensten<br />

Abwässer an. In vielen<br />

dieser Verfahren ist Wasser ein unverzichtbares<br />

Element, was je nach<br />

Prozess die verschiedensten Stoffe<br />

enthalten kann. Zu den typischen<br />

Abwasserarten in der Abfallentsorgung,<br />

sowie Recycling und Sanierung<br />

zählen: Prozesswässer aus der<br />

mechanischen Bearbeitung, Ölabscheiderinhalte,<br />

<strong>Metall</strong>rückgewinnung,<br />

<strong>Metall</strong>verwertung, sowie der<br />

Abfallminimierung.<br />

Abwasser, das nicht in die Kanalisation<br />

eingeleitet werden darf, wird<br />

häufig von spezialisierten Unternehmen<br />

abgeholt und fachgerecht entsorgt.<br />

Das ist unkompliziert. Doch<br />

genau an dieser Stelle gibt es erhebliche<br />

Einsparpotenziale.<br />

arbeitung oder Sprühmittelverbrauch<br />

wie im Schmiedeverfahren, profitieren<br />

stark. Denn selbstgefilterte Sprühmittel<br />

oder Kühlschmierstoffe aus einer<br />

eigenen Filteranlage kosten im Durchschnitt<br />

dreimal so wenig wie die eingekauften<br />

Kühlschmierstoffe. Zudem<br />

hat sich der Preis von Membranfiltration<br />

mit Keramikfiltern in den letzten<br />

10 Jahren um 75 % gesenkt.Mit dem<br />

Minitupe-Prinzip von FIM Filtertechnik<br />

bietet das Unternehmen eine günstige<br />

Mit der erschwinglichen Membranfiltration<br />

mit einem Platzbedarf von weniger als einer<br />

Europalette ist der Minitube ein wahres<br />

Platzwunder. Trotz des geringen Platzbedarfs<br />

sind die Anlagen sehr wartungsfreundlich und<br />

decken alle Funktionen einer vollautomatischen<br />

Flüssigkeitspflege ab.<br />

Vor und nach der Filtration. Die Lebensdauer<br />

des gesamten Systems wird nachweisbar<br />

durch die kontinuierliche Aufbereitung<br />

positiv beeinflusst. Der Minitube hilft<br />

Wasser, Chemie, Energie und Arbeitszeit<br />

einzusparen.<br />

Filterlösung ohne hohe Investitionskosten,<br />

unbekannten Risikofaktoren<br />

wie Ausfälle oder Reparatur an und<br />

ist dabei grün, nachhaltig und emissionsneutral.<br />

Ist vielen Verbrauchern<br />

der gesamte Anlagenpreis dennoch<br />

zu hoch, kann die Filtertechnik erstmals<br />

auch gemietet werden.<br />

Weitere Informationen:<br />

FIM Filtertechnik<br />

Dürerstraße 24<br />

45883 Gelsenkirchen<br />

www.filterbestellung.de<br />

<strong>bayern</strong> <strong>Metall</strong> 6/<strong>2021</strong> 17


Sonnenschutz nachträglich montiert<br />

Einmal fertiggestellt, ist die nachträgliche Befestigung von Bauteilen an<br />

Glasfassaden und -dächern mit Standardschrauben nicht mehr möglich.<br />

Mit dem Sonnenschutz-Befestigungsbolzen bietet FOPPE hier besonders<br />

für Beschattungsanlagen eine statisch gesicherte Lösung, die<br />

montagetechnisch einer Standardlösung nahekommt.<br />

Dank selbstschneidender <strong>Metall</strong>schraube<br />

lässt sich der Sonnenschutz-Befestigungsbolzen<br />

direkt auf die tragende<br />

Unterkonstruktion montieren.<br />

lich mit einer Durchgangsbohrung<br />

versehen, durch welche hindurch der<br />

Bolzen mit seiner vorne sitzenden<br />

selbstschneidenden <strong>Metall</strong>schraube<br />

direkt auf die tragende Unterkonstruktion<br />

geschraubt wird. Außen sitzt dem<br />

Bolzen eine Gewindestange M8 auf.<br />

Die große Auflagefläche des Bolzens<br />

auf dem Unterprofil sowie sein großer<br />

Durchmesser bewirken eine hohe<br />

Systemsteifigkeit der „auskragenden“<br />

Schraube.<br />

Unterschiedlich angebotene Längen<br />

des Gewindebolzens ermöglichen eine<br />

exakte Anpassung an das vorliegende<br />

Profilsystem beziehungsweise<br />

die Glasstärke. Der gegenüber der<br />

Durchgangsbohrung deutlich dünnere<br />

Gewindebolzen ermöglicht jederzeit<br />

einen thermischen Längenausgleich<br />

der Deckschiene. Vor Montage – zum<br />

Beispiel der Beschattungsanlage –<br />

wird der Gewindestange noch ein<br />

Dichtungsring aufgeschoben, der über<br />

eine Beilagscheibe und Mutter gegen<br />

die Deckleiste gepresst wird und so<br />

das System abdichtet.<br />

Weitere Informationen:<br />

FOPPE + FOPPE GbR<br />

Foppenkamp 18<br />

49838 Lengerich (Ems)<br />

www.foppe.de<br />

Steuern & Finanzen<br />

Vorsteuervergütung aus Drittstaaten<br />

Beim Einkauf von Material und Dienstleistungen ist die Vorsteuer auch in<br />

bestimmten Drittstaaten erstattbar<br />

Bei Montageeinsätzen im Ausland<br />

kommt es immer wieder vor, dass<br />

Material vor Ort zugekauft, die<br />

Hotelrechnung beglichen oder aufgetankt<br />

werden muss.<br />

Innerhalb der EU gibt es die Möglichkeit,<br />

über das Bundeszentralamt<br />

für Steuern einen elektronischen Antrag<br />

auf Erstattung der Vorsteuer beim<br />

ausländischen Finanzamt zu stellen.<br />

Bitte beachten Sie auf dieser Seite<br />

auch die sog. „Präferenzliste der EU-<br />

Mitgliedstaaten“, da z. B. die Bagatellgrenze<br />

für die Vorsteuervergütung variieren<br />

kann. Doch wie sieht es außer-<br />

Einmal fertiggestellt, erschweren die<br />

aufgesetzten Deck- und Klemmleisten<br />

von Glasfassaden eine kraftschlüssige<br />

Verbindung von Bauteilen an der tragenden<br />

Unterkonstruktion. Besonders<br />

häufig stellt sich dieses Problem bei<br />

nachträglicher Montage von Beschattungsanlagen<br />

auf Glasdächern und<br />

an Glasfassaden. Mit seinem Sonnenschutz-Befestigungsbolzen<br />

bietet<br />

FOPPE hier eine statisch gesicherte<br />

und in der Montage wirtschaftliche<br />

Lösung an. Das Set eignet sich für alle<br />

gängigen Aluminium-Fassadensysteme<br />

wie z. B. Schüco, Kawneer/Alcoa,<br />

Heroal, Wicona, Hueck-Hartmann,<br />

Reynaers. Zur Montage werden die<br />

bereits montierte Deckschiene beziehungsweise<br />

Klemmleiste nachträghalb<br />

der EU aus? Auch hier gibt es Abkommen<br />

mit einer Reihe von Staaten,<br />

die die Vorsteuervergütung gewähren.<br />

Hierzu zählen u. a. Island, Norwegen,<br />

Serbien und die Schweiz. Das Bundesministerium<br />

der Finanzen hat hierzu in<br />

einem Schreiben vom 15. März <strong>2021</strong><br />

eine Länderliste mit weiteren Staaten<br />

herausgegeben.<br />

Anders als bei der Vorsteuervergütung<br />

innerhalb der EU muss der Antrag<br />

unmittelbar bei der Steuerbehörde<br />

im Drittland gestellt werden. In der<br />

Schweiz ist beispielsweise die Eidgenössische<br />

Steuerverwaltung in Bern<br />

Ansprechpartnerin für deutsche Firmen.<br />

Als Nachweis über die Eintragung<br />

als Steuerpflichtiger (Unternehmer) in<br />

Deutschland kann die Bescheinigung<br />

– Vordruck USt 1 TN – beim Bundeszentralamt<br />

für Steuern beantragt und<br />

der ausländischen Finanzbehörde vorgelegt<br />

werden.<br />

(Quelle: Bayern Handwerk<br />

International GmbH)<br />

18 <strong>bayern</strong> <strong>Metall</strong> 6/<strong>2021</strong>


<strong>Metall</strong>erRente Bayern<br />

Bei dieser Altersvorsorge springt der Funke über<br />

<strong>Metall</strong>er aufgepasst – jetzt wird’s heiß! Vor allem,<br />

wenn wir uns das viel diskutierte Thema der Altersvorsorge<br />

anschauen. Denn die Rente fällt für viele<br />

Arbeitnehmer im Handwerk trotz langjähriger Arbeit<br />

sehr gering aus. Der Kontoauszug im Alter? Mehr<br />

heiße Luft statt glühender Freudenfunken! Doch jetzt<br />

gibt’s eine Lösung: Die <strong>Metall</strong>erRente des Münchener<br />

Verein – dem starken Partner des bayerischen<br />

<strong>Metall</strong>handwerks!<br />

Mehr Geld durch Entgeltumwandlung<br />

Die <strong>Metall</strong>erRente ermöglicht es den Bonus für die Anwesenheit<br />

zur Aufstockung der eigenen Altersvorsorge zu<br />

nutzen. So können, wie unsere Beispielrechnung zeigt, aus<br />

52,28 Euro eigenem Beitrag bis zu 200 Euro Beitrag für die<br />

Altersvorsorge werden:<br />

(Foto: robertoa/AdobeStock)<br />

Beitragsbeispiel<br />

Ohne betriebliche<br />

Altersversorgung<br />

<strong>Metall</strong>erRente Bayern<br />

<strong>Metall</strong>erRente Bayern<br />

+ Entgeltumwandlung<br />

Brutto-Monatseinkommen 2.500 € 2.500 € 2.500 €<br />

+ Arbeitgeberleistung<br />

– Entgeltumwandlung<br />

Zu versteuerndes Einkommen 2.500 €<br />

100 €<br />

2.500 €<br />

100 €<br />

100 €<br />

2.400 €<br />

Für meine Altersversorgung 100 € 200 €<br />

Nettoeinkommen monatlich 1.636,53 € 1.636,53 € 1.584,25 €<br />

Doch Rente ist nicht gleich Rente: Neben der Wahl einer<br />

monatlichen Rentenauszahlung ist es bei der <strong>Metall</strong>erRente<br />

auch möglich, ab dem 62. Lebensjahr auf das angesparte<br />

Guthaben zuzugreifen. So können Sie auch im Alter flexibel<br />

auf Ihr Leben reagieren.<br />

Flexibel wie das eigene Leben<br />

Anpassungen auf die eigene Lebenssituation gewährt der<br />

Münchener Verein zudem schon ab Vertragsbeginn: Sie<br />

wechseln Ihren Job? Ihr Vertrag bleibt bestehen. Der Kapitalmarkt<br />

entwickelt sich weiter? Ihr im Vertrag garantiertes<br />

Guthaben bleibt bestehen.<br />

Klingt gut? Wird noch besser! Denn mit der PflegeOption<br />

erhalten Sie die doppelte monatliche Rente, wenn Sie zum<br />

Pflegefall werden. Die Entscheidung über den Abschluss<br />

treffen Sie übrigens erst bei Rentenbeginn.<br />

Weitere Informationen:<br />

Münchener Verein<br />

Pettenkoferstraße 19<br />

80336 München<br />

info@muenchener-verein.de<br />

www.muenchener-verein.de<br />

Top-Produkt und Top-Platzierungen<br />

Im Unterschied zu anderen Produkten bietet der Münchener<br />

Verein ein speziell für das Handwerk geschaffenes Produkt,<br />

das in Partnerschaft mit dem <strong>Metall</strong>handwerk entwickelt<br />

wurde. Dadurch sind günstige Konditionen und moderne<br />

Vorsorgelösungen optimal an die Bedürfnisse von <strong>Metall</strong>ern<br />

angepasst.<br />

Neugierig geworden? Weitere Infos finden Sie online auf<br />

unserer Homepage unter: https://www.versorgungswerkhandwerk.de/<br />

Oder kontaktieren Sie Ihren Ansprechpartner<br />

beim Münchener Verein:<br />

Peter Umkehr – Vorstandsbevollmächtigter<br />

Geschäftsbereich Handwerk<br />

Tel. 089 5152-2579<br />

E-Mail: umkehr.peter@muenchener-verein.de<br />

<strong>bayern</strong> <strong>Metall</strong> 6/<strong>2021</strong> 19


Feinwerktechnik<br />

BOSCHERT präsentiert übearbeitete CNC-Stanze Compact EVO:<br />

Clevere Lösungen in schickem Design<br />

Die Blechbearbeitungsspezialisten von BOSCHERT<br />

spendieren der bewährten CNC-Stanze BOSCHERT<br />

Compact ein umfassendes Facelift. Unter dem schicken<br />

Gewand der neuen Compact EVO stecken zudem<br />

clevere Lösungen.<br />

Die Blechbearbeitungsspezialisten von<br />

BOSCHERT haben die bewährte CNC-<br />

Stanze Compact EVO überarbeitet. Sie ist<br />

nun so leise wie nie zuvor und bietet clevere<br />

Lösungen.<br />

Die BOSCHERT Compact hat sich einen<br />

hervorragenden Ruf als dynamische,<br />

stabile, zuverlässige und flexibel<br />

einsetzbare Stanze für den wirtschaftlichen<br />

Einstieg in die CNC-Blechbearbeitung<br />

erarbeitet. Nun haben die<br />

BOSCHERT-Ingenieure die Maschine<br />

überarbeitet. Nicht nur das neue Design<br />

überzeugt – die Compact EVO<br />

hat einige praktische Verbesserungen<br />

zu bieten. Für noch mehr Optionen bei<br />

der Blechbearbeitung ist die Rollierund<br />

Prägeeinheit nun standardmäßig<br />

an Bord, und ein Kantenschutz verhindert<br />

langfristig Schäden am Bürstentisch.<br />

Auf Wunsch haust BOSCHERT<br />

zudem das Hydraulikaggregat zur Optik<br />

und Geräuschdämmung ein. Die<br />

Ölleitungen verlegt BOSCHERT integriert<br />

auf dem Gestell. Damit können die<br />

Lörracher nicht nur die Zugänglichkeit<br />

und Optik der Stanze verbessern, sondern<br />

auch die Arbeitsgeräusche deutlich<br />

dämpfen. Ebenfalls neu ist der Kabelkanal<br />

zwischen Schaltschrank und<br />

Maschine, der die Leitungen aufnimmt.<br />

Die Compact EVO wirkt aufgeräumt,<br />

die Arbeitssicherheit nimmt zu und die<br />

Geräuschemission ab – das entlastet<br />

den Maschinenbediener. Auch bei der<br />

Steuerung und Nutzung der Stanze<br />

rückt die Gesundheit des Anwenders<br />

in den Fokus. So steuert er die An lage<br />

ergonomisch über das neue mobile<br />

Bedienpult mit Arbeits- und Ablageflächen.<br />

Ein Behälter mit Rollen erleichtert<br />

die Entsorgung der Stanzabfälle.<br />

Bewährte Technik komplettiert<br />

das Paket<br />

Die Compact EVO ist flexibel und vielseitig<br />

einsetzbar. Sie ist in fünf Baugrößen<br />

mit einem Arbeitsbereich zwischen<br />

500 x 1.000 und 1.500 x 3.000<br />

Millimetern erhältlich, verfügt über eine<br />

Hubhöhe von 90 Millimetern und bei<br />

Bedarf auch eine automatische Zangenverstellung.<br />

Je nach Stanzkopf<br />

erzeugt die Stanze Presskräfte von<br />

280 oder 400 Kilonewton. Ihr robuster<br />

Die Einhausung des<br />

Hydraulikaggregats<br />

räumt auf und sorgt<br />

für Ruhe.<br />

(Fotos: BOSCHERT<br />

GmbH & Co. KG)<br />

Weitere Informationen:<br />

BOSCHERT GmbH & Co. KG<br />

Mattenstraße 1<br />

79541 Lörrach-Hauingen<br />

www.boschert.de<br />

20 <strong>bayern</strong> <strong>Metall</strong> 6/<strong>2021</strong>


C-Rahmen macht sie sehr stabil. Sie<br />

ist mit einem Trumpf-Werkzeugsystem<br />

ausgestattet. Zwei Servomotoren<br />

drehen alle Werkzeuge bis zu einem<br />

Durchmesser von 105 Millimetern stufenlos<br />

um 360 Grad. Die Indexierung<br />

der Werkzeuge erfolgt mithilfe der<br />

Rotation pneumatisch über ein Raststift.<br />

Speziell für diese Ausführung<br />

hat BOSCHERT das 7-fach Revotool<br />

entwickelt: Zusätzlich zu den sechs<br />

Werkzeugen bis zu einem Hüllkreis von<br />

16 Millimetern können mit dem Trennstempel<br />

von 5 x 30 Millimetern fast alle<br />

Konturen geschnitten werden.<br />

Damit ist in den meisten<br />

Fällen eine Komplettbearbeitung<br />

ohne Werkzeugwechsel<br />

möglich.<br />

Anwender können mit der<br />

Compact EVO Bleche mit<br />

einer maximalen Dicke<br />

von 6,4 Millimetern, einem Gewicht von<br />

maximal 200 Kilogramm und, durch<br />

berührungsloses Nachsetzen, mit bis<br />

zu zehn Metern Länge bearbeiten. Der<br />

Bediener kann die Stanze einfach beladen:<br />

Der Maschinentisch ist frei zugänglichen<br />

und wartet mit praktischen<br />

Helfern auf. Die maximale Positioniergeschwindigkeit<br />

der Stanze beträgt auf<br />

der x- und y-Achse jeweils 60 Meter<br />

pro Minute. Bei einer Wiederholgenauigkeit<br />

von ± 0,03 Millimetern sind bis<br />

zu 800 Hübe pro Minute möglich. Optional<br />

lässt sich die Anlage mit verschiedenen<br />

Extras aufrüsten, zum<br />

Beispiel mit Einheiten zum<br />

Je nach Stanzkopf erzeugt<br />

die Stanze Presskräfte<br />

von 280 oder 400 Kilonewton.<br />

Sie ist mit einem<br />

Trumpf-Werkzeugsystem<br />

ausgestattet und erlaubt<br />

eine stufenlose 360-Grad-<br />

Drehung aller Werkzeuge<br />

bis zu einem Durchmesser<br />

von 105 Millimetern.<br />

Alucobondfräsen und Bolzenschweißen<br />

sowie Bohr- und Gewindeschneideeinheiten<br />

für M3- bis M12-Gewinde.<br />

Auch in der Blechbearbeitung bringt<br />

die Digitalisierung ihren Nutzen: Über<br />

die integrierte Schnittstelle kann der<br />

Anwender die Compact EVO einfach in<br />

sein Netzwerk einbinden. Damit hat er<br />

die Möglichkeit zur Fernwartung, und<br />

mit der Software BG Cut kann er auch<br />

komplexe CAD-Teile programmieren.<br />

Der Anwender steuert die Anlage ergonomisch<br />

über das neue mobile Bedienpult mit Arbeitsund<br />

Ablageflächen.<br />

Projekt1 29.09.2016 08:36 Seite 1<br />

Technik & Innovation der Umwelt zuliebe!<br />

Wir gratulieren Karl Wiedemann zum<br />

80. Geburtstag und zur Verleihung des<br />

Goldenen Meisterbriefs!<br />

<strong>bayern</strong> <strong>Metall</strong> 6/<strong>2021</strong> 21


Vomat Feinstfiltertechnologie für kleine bis mittlere Werkzeugchargen:<br />

Klein und flexibel mit großer KSS-Filterleistung<br />

Kapazitätsoptimierte Anlagenkonfigurationen auch zum Nachschleifen<br />

Immer kürzere Produktzyklen<br />

wie auch nachfrageorientierte<br />

Fertigung „on demand“ sind<br />

Herausforderungen, denen sich<br />

auch Werkzeughersteller und<br />

Nachschleifer stellen: So etwa<br />

zum Schleifen kleiner Werkzeugchargen<br />

im schnellen Wechsel<br />

oder auch bei überschaubaren<br />

Nachschleif-Losen. Neben der<br />

passenden Schleiftechnologie<br />

kommt der kapazitätsangepassten<br />

Feinstfiltration dabei eine Schlüsselrolle<br />

zu. Feinstfilteranlagen von<br />

Vomat aus Treuen sind auf diese<br />

wechselnden Schleifverhältnisse<br />

mit kleinen Chargen ausgelegt und<br />

halten die Kühlschmierstoffe (KSS)<br />

sehr lange und mit hohem Reinheitsgrad<br />

im System.<br />

Besonders zum<br />

Nachschleifen geeignet<br />

ist die VOMAT<br />

Kleinanlage FA<br />

70. Die Einzelplatzlösung<br />

vereint in<br />

kompakten Maßen<br />

leistungsfähige<br />

VOMAT Feinstfiltrationstechnologie.<br />

Vomat – Vogtländische Maschinen- und<br />

Anlagentechnik – ist Spezialist für die<br />

Feinstfiltration von Kühlschmierstoffen,<br />

die bei der Bearbeitung von Werkstoffen<br />

wie Hartmetall, HSS, PKD oder CBN<br />

in der metallverarbeitenden Industrie<br />

eingesetzt werden. Das Produktportfolio<br />

umfasst Einzelanlagen, modulare<br />

Systeme, Zentralanlagen und individuelle<br />

kundenspezifische Sonderanlagen<br />

mit zentralen und dezentralen Funktionen.<br />

Optionen wie interne, externe oder<br />

Antriebskühlung, Wertstoffentsorgung<br />

oder Zusatztanks ermöglichen optimale<br />

Systemkomplettlösungen für den individuellen<br />

Einsatzfall. Steffen Strobel,<br />

Vomat Filter gibt<br />

es in verschiedenen<br />

Baugrößen. Die Produktserie<br />

von kleinen<br />

bis mittlere Anlagen<br />

umfasst die Typen FA<br />

120 bis FA 420.<br />

(Fotos: Vomat<br />

GmbH)<br />

technischer Vertriebsleiter bei Vomat:<br />

„Neben den Standardanlagen unserer<br />

FA Reihe legt Vomat besonderes Gewicht<br />

auf die individuelle Problemlösung<br />

zusammen mit dem Kunden. Die<br />

Filtrationsanlagen zum Werkzeugschleifen<br />

beziehungsweise -nachschleifen<br />

werden dabei eigens auf die speziellen<br />

Bedürfnisse des Anwenders hin zugeschnitten<br />

und in dessen Produktionsablauf<br />

integriert.“<br />

Vomat Filter gibt es in verschiedenen<br />

Baugrößen. Die Produktserie von<br />

kleinen bis mittlere Anlagen umfasst<br />

die Typen FA 120 bis FA 420. Je nach<br />

Bedarf können mit ihnen von 120 bis<br />

420 Liter Kühlschmiermittel pro Minute<br />

gefiltert werden. Steffen Strobel:<br />

„Diese Anlagen sind in Reinigungsleistung,<br />

Kühlmanagement, Energieeffizienz<br />

und Wertstoffaufbereitung optimal<br />

ausgelegt auf kleine bis mittlere Kapazitätsansprüche.“<br />

So setzt Vomat auf die geregelte bedarfsgerechte<br />

Vollstromfilterung im<br />

Rückspülverfahren mittels rückspülbarer<br />

Hochleistungsanschwemmfilter.<br />

Im automatischen Zyklus – je nach<br />

Schmutzanfall – garantiert diese Technologie<br />

nicht nur energieeffizient eine<br />

100-prozentige Trennung von Schmutzund<br />

Sauberöl, sondern gewährleistet,<br />

22 <strong>bayern</strong> <strong>Metall</strong> 6/<strong>2021</strong>


dass während der Reinigung immer<br />

sauberes Öl in der Qualitätsklasse NAS<br />

7 dem Produktionsprozess zur Verfügung<br />

steht. Darüber hinaus sind durch<br />

die verwendeten Anschwemmfilter keine<br />

zusätzlichen Filterhilfsstoffe notwendig.<br />

Dank der kompakten, wartungsfreundlichen<br />

Bauweise von 1,0 x 1,0 x<br />

1,6 m benötigen Vomat Filter FA 120 –<br />

420 wenig wertvolle Produktionsfläche.<br />

Flexibel zum Nachschleifen<br />

Zum Nachschleifen von Präzisionswerkzeugen<br />

durch Werkzeughersteller<br />

beziehungsweise auf das Nachschleifen<br />

spezialisierte Unternehmen<br />

hat sich besonders die Vomat Einzelplatzlösung<br />

FA 70 bewährt. Die kom-<br />

pakte Anlage (Abmessungen L x B x<br />

H: 1300 x 1100 x 1200 mm) hat eine<br />

maximale Filterleistung von 70 l/min<br />

und stellt über einen langen Filtrationszeitraum<br />

sauberes Öl in NAS 9-Qualität<br />

zur Verfügung. Optionale Zusatzmodule,<br />

wie etwa eine integrierbare<br />

7 kW Kühleinheit mit der Regelgenauigkeit<br />

von ±1,0 K, sowie Magnet- und<br />

Einwegfilter ermöglichen kundenspezifische<br />

Systemkomplettlösungen. Die<br />

Restschlammentsorgung geschieht<br />

manuell über spezielle Sackgebinde.<br />

Steffen Strobel: „Auch beim Nachschleifen<br />

beeinflusst die Qualität der<br />

KSS das Schleifergebnis: Unsere<br />

Technologie ist ein wichtiger Mosaikstein,<br />

damit die nachgeschliffenen<br />

Werkzeuge später wieder an die Leistungsfähigkeit<br />

eines Neuwerkzeugs<br />

anknüpfen können und das Potenzial<br />

des Präzisionswerkzeugs dank des<br />

verlängerten Lebenszyklus voll ausgeschöpft<br />

wird.“<br />

Weitere Informationen:<br />

Vomat GmbH<br />

Herlasgrüner Straße 99<br />

08233 Treuen<br />

www.vomat.de<br />

Innungsleben<br />

Ein Visionär wird 80<br />

Wir gratulieren Karl Wiedemann zur Verleihung des Goldenen Meisterbriefs<br />

Alles begann in den Jahren<br />

1974 und 1975 auf einem kleinen<br />

Bauernhof, westlich von<br />

Augsburg. Hier haben sich Karl<br />

Wiedemann als Maschinenbau-<br />

Meister mit seiner Frau Carla<br />

und seinem damaligen Kollegen<br />

Rainer Reichhardt in der Umwelttechnik<br />

selbstständig gemacht.<br />

Der Visionär Karl Wiedemann erkannte<br />

ein zentrales Problem in der<br />

Kanalreinigung: Es wurde zu viel<br />

wertvolles Trinkwasser für eine Arbeit<br />

verschwendet, für die es keiner<br />

Trinkwasserqualität bedarf. Bereits<br />

1977 entwickelte er das erste Kanalreinigungsfahrzeug<br />

der Welt, mit<br />

integrierter Wasserrückgewinnung:<br />

den SUPER 2000. Der Dienstleister<br />

Otto Weißenhorn aus Augsburg<br />

war von der Idee überzeugt, kaufte<br />

den Prototyp und unterstützte die<br />

jungen Unternehmer mit Vorführungen<br />

und Praxiserfahrung. Vom<br />

Wettbewerb anfangs nur belächelt,<br />

etablierte sich das als Weltneuheit<br />

auf der Umweltmesse<br />

in Berlin präsentierte<br />

Produkt immer mehr.<br />

Und das Unternehmen<br />

entwickelte sich zum<br />

Marktführer. Schon früh<br />

erkannte Karl Wiedemann<br />

die Berufsausbildung<br />

als tragende<br />

Säule. Unterstützt von<br />

seiner Frau Carla, Rainer<br />

Reichhardt und<br />

den betrieblichen Ausbildern,<br />

brachte das<br />

Unternehmen mehrfach<br />

Kammer-, Landes-<br />

und Bundessieger<br />

im praktischen Leistungswettbewerb<br />

der<br />

Handwerksjugend hervor. Für seine<br />

besonderen Verdienste in der Ausbildung<br />

wurde Karl Wiedemann in 2018<br />

die Silberne Ehrennadel verliehen.<br />

Sein Pioniergeist, motivierte den Unternehmer<br />

zu weiteren Entwicklungen.<br />

Sein unermüdlicher Einsatz hat seinen<br />

Namen und seine Technologie internati-<br />

Karl Wiedemann wird 80 und<br />

bekommt den Goldenen Meisterbrief<br />

verliehen.<br />

(Foto: Wiedemann enviro tec)<br />

onal etabliert. So ist er<br />

Erfinder und Inhaber<br />

von 87 nationalen und<br />

internationalen Patenten.<br />

Für seine außergewöhnliche<br />

Lebensleistung<br />

und über 46<br />

Jahre Engagement im<br />

Handwerk wird Karl<br />

Wiedemann an seinem<br />

80. Geburtstag<br />

am 16. Juni <strong>2021</strong> als<br />

Träger der Auszeichnung<br />

Goldener Meisterbrief<br />

von der HWK<br />

Schwaben geehrt.<br />

„Wir gratulieren unserem<br />

langjährigen<br />

Innungsmitglied Karl Wiedemann<br />

ganz herzlich zu seinem 80. Geburtstag<br />

und der Auszeichnung mit<br />

dem Goldenen Meisterbrief und sind<br />

stolz, ein so erfolgreiches Unternehmen<br />

mit viel Pioniergeist als Mitglied<br />

zu haben“, freut sich Robert Höck,<br />

Obermeister der <strong>Metall</strong>-Innung<br />

Augsburg<br />

<strong>bayern</strong> <strong>Metall</strong> 6/<strong>2021</strong> 23


Handwerksberufe auch in Corona-Zeiten eine sichere Basis<br />

Kreishandwerkerschaft Memmingen-Mindelheim besucht beste Junggesellen<br />

Im Laufe eines langen Arbeitslebens vergisst man sicherlich viele<br />

Details aus Schul- und Ausbildungszeit, was aber im Gedächtnis haften<br />

bleibt, ist der festliche Abschluss dieses Lebensabschnittes. Es<br />

ist ein ganz besonderer Moment, wenn man feierlich das Abschlusszeugnis<br />

überreicht bekommt, die Bestätigung der erbrachten Leistung<br />

sowie erworbenen Kenntnisse und Fähigkeiten, die Bestätigung,<br />

für den erlernten Beruf qualifiziert zu sein.<br />

So ist es auch bei den beiden Kreishandwerkerschaften<br />

Kempten und<br />

Memmingen-Mindelheim seit vielen<br />

Jahren gute Tradition, die Auszubildenden<br />

in Handwerksberufen nach bestandener<br />

Gesellenprüfung in festlichem<br />

Rahmen gemeinsam freizusprechen<br />

und die Gesellenbriefe zu überreichen.<br />

Zu den schönsten „Pflichten“ gehört<br />

dabei immer, die jungen Handwerker/<br />

-innen, die ihre Berufsausbildung mit<br />

großem Erfolg und hervorragenden<br />

Leistungen abgeschlossen haben, besonders<br />

zu ehren.<br />

Seit einem Jahr nun ist durch Corona<br />

alles anders. Keine großen Feiern<br />

mit Ehrung auf der Bühne, alles entfällt.<br />

Doch das Handwerk zeichnet<br />

sich schließlich auch durch Kreativität<br />

aus, und so fand man eine Lösung,<br />

wie man wenigstens die Besten ehren<br />

kann. So machten sich im Bereich der<br />

Kreishandwerkerschaft Memmingen-<br />

Mindelheim die Vorstandsmitglieder<br />

Horst Dargel und Alois Göppel mit Geschäftsführer<br />

Gottfried Voigt auf den<br />

Weg, um den Besten und ihren Ausbildungsbetrieben<br />

vor Ort persönlich zu<br />

gratulieren und auch auf diese Weise<br />

ihre Wertschätzung zum Ausdruck zu<br />

bringen. Denn die Junggesellen hatten<br />

sich von den coronabedingten<br />

Erschwernissen während der Ausbildung<br />

nicht entmutigen lassen, sondern<br />

krempelten die Ärmel hoch und meisterten<br />

ihre Prüfung mit Bravour, auch<br />

dank der hervorragenden Unterstützung<br />

durch ihre Ausbildungsbetriebe.<br />

Natürlich wurden diese Besuche auch<br />

gerne zu einem Gedankenaustausch<br />

über die aktuelle Situation genutzt.<br />

Gerade in Corona-Zeiten beweise sich<br />

Zehn Auszubildende im Bereich der Kreishandwerkerschaft<br />

Memmingen-Mindelheim<br />

konnten ihre Berufsausbildung mit großem<br />

Erfolg und hervorragenden Leistungen abschließen.<br />

Unser Foto zeigt Daniel Lippert, der<br />

seine Ausbildung zum Feinwerkmechaniker<br />

FR Maschinenbau bei der Wanzl <strong>Metall</strong>warenfabrik<br />

GmbH in Kirchheim als Bester unter<br />

den Besten abschloss.<br />

(Foto: Kreishandwerkerschaft Memmingen-<br />

Mindelheim)<br />

die Stärke des regionalen Handwerks,<br />

waren sich die Gesprächspartner einig.<br />

Eine handwerkliche Ausbildung<br />

sei ein Garant für eine sichere berufliche<br />

Zukunft, denn gut ausgebildete<br />

Handwerker würden immer benötigt.<br />

Gerade jetzt zeige sich wieder, dass<br />

ein akademischer Abschluss nicht das<br />

Maß aller Dinge ist. Außerdem sei eine<br />

handwerkliche Ausbildung eine gute<br />

Basis für ein Studium oder für eine Unternehmensgründung.<br />

(Quelle: Kreishandwerkerschaft<br />

Memmingen-Mindelheim)<br />

Die Besten im Bereich der<br />

Kreishandwerkerschaft<br />

Memmingen-Mindelheim<br />

Im Bereich der Kreishandwerkerschaft<br />

Memmingen-Mindelheim<br />

haben zehn Auszubildende ihre<br />

Berufsausbildung mit großem<br />

Erfolg und hervorragenden Leistungen<br />

abgeschlossen.<br />

Bester der Besten ist (in Klammer<br />

jeweils der Ausbildungsbetrieb)<br />

• Lippert Daniel, Feinwerkmechaniker<br />

FR Maschinenbau<br />

(Ausbildungsbetrieb Wanzl<br />

<strong>Metall</strong>warenfabrik GmbH,<br />

Kirchheim)<br />

gefolgt von<br />

• Schneider Lukas, Feinwerkmechaniker<br />

FR Maschinenbau,<br />

(Kappes Maschinenbau GmbH,<br />

Pfaffenhausen)<br />

• Reisch Valentin, Land- und<br />

Baumaschinenmechatroniker<br />

(Albrecht & Gerber Baum<br />

GmbH, Bad Grönenbach)<br />

• Neumann Lucas, Fliesen-,<br />

Platten- u. Mosaikleger (Raith<br />

Bad & Wärme GmbH, Ottobeuren)<br />

• Weixler Fabian, Land- und<br />

Baumaschinenmechatroniker<br />

(Stefan Reichart Landtechnik,<br />

Pfronten)<br />

• Baalß Lukas, Land- und<br />

Baumaschinenmechatroniker<br />

(Gerhard Feldmeier, Nördlingen)<br />

• Raffler Kevin, Elektroniker FR<br />

Energie- u. Gebäudetechnik<br />

(Georg Steinle Elektroinstallation,<br />

Babenhausen)<br />

• Faulhaber Martin, Elektroniker<br />

FR Energie- und Gebäudetechnik<br />

(Egger Elektrotechnik<br />

GmbH, Buch-Ritzisried)<br />

• Maurus Emanuel, Elektroniker<br />

FR Energie- und Gebäude -<br />

t echnik (Günter Niederwieser<br />

Elektrotechnik, Böhen)<br />

24 <strong>bayern</strong> <strong>Metall</strong> 6/<strong>2021</strong>


Ehrenobermeister Johann Landsmann<br />

feierte seinen 80. Geburtstag<br />

Am 29.04.<strong>2021</strong> konnte Schmiedemeister Johann Landsmann aus Bach an der Donau, Ehrenobermeister<br />

der <strong>Metall</strong>innung Regensburg – Kelheim seinen 80. Geburtstag feiern.<br />

Auf dem Bild von<br />

links nach rechts:<br />

Obermeister Georg<br />

Bohrer, Ehrenobermeister<br />

Johann<br />

Landsmann, Obermeisterstellvertreter<br />

Florian Weigert,<br />

Herr Ludwig Bohrer.<br />

Kollege Johann Landsmann gründete<br />

1963 nach erfolgter Meisterprüfung<br />

seinen Schmiedebetrieb in Bach. Der<br />

Familienbetrieb wird seit 2005 von seinem<br />

Sohn Armin als <strong>Metall</strong>baumeister<br />

weitergeführt.<br />

Neben dem Aufbau seines Betriebes<br />

war er von 1975 bis 1990 als Mitglied<br />

des Ausschusses für die Berufsausbildung<br />

der Schmiede-Innung Regensburg<br />

tätig. Von 1981 bis 1990 engagierte<br />

er sich als stellvertretender Obermeister<br />

und ab 1990 als Obermeister<br />

der Schmiede-Innung Regensburg.<br />

1986 erhielt er vom Fachverband <strong>Metall</strong><br />

Bayern die Ehrennadel in Silber<br />

und 1988 von der Handwerkskammer<br />

Nieder<strong>bayern</strong>-Oberpfalz den Goldenen<br />

Meisterbrief als Schmiedemeister.<br />

Seit der Fusion im Jahr 1991 der<br />

Schlosser- und Maschinenbauer-Innung<br />

mit der Schmiede-Innung zur<br />

<strong>Metall</strong>-Innung Regensburg, war er<br />

stellvertretender Obermeister.<br />

Auch nach der Fusion der <strong>Metall</strong>-Innung<br />

Regensburg und der <strong>Metall</strong>-Innung<br />

Kelheim im Jahr 2007 engagierte<br />

sich Johann Landsmann bis 2010 als<br />

stellvertretender Obermeister der <strong>Metall</strong>innung<br />

Regensburg – Kelheim und<br />

war bis 2013 als Fachgruppenvorsitzender<br />

für <strong>Metall</strong>bau tätig. Als Vertreter<br />

der Mitgliederversammlung der Kreishandwerkerschaft<br />

Regensburg und<br />

Delegierter zum Landesverband war er<br />

seit 1981 tätig und in diesem Zusammenhang<br />

regelmäßiger Teilnehmer bei<br />

den Landesverbandstagen. Für seine<br />

Verdienste um das <strong>Metall</strong>handwerk<br />

wurde Herr Landsmann zum Ehrenobermeister<br />

ernannt.<br />

Die <strong>Metall</strong>innung Regensburg –<br />

Kelheim und der Fachverband <strong>Metall</strong><br />

Bayern gratulieren ganz herzlich<br />

zu diesem runden Geburtstag und<br />

wünschen noch viele gesunde Jahre!<br />

(Quelle: Kreishandwerkerschaft<br />

Regensburg)<br />

Besuchen Sie uns im Internet:<br />

www.fachverband-metall-<strong>bayern</strong>.de<br />

<strong>bayern</strong> <strong>Metall</strong> 6/<strong>2021</strong> 25


<strong>Metall</strong>baumeister Xaver Sichert verstorben<br />

Am 2. Mai <strong>2021</strong> ist der langjährige Obermeister der <strong>Metall</strong>innung Eichstätt, <strong>Metall</strong>baumeister<br />

Xaver Sichert, verstorben.<br />

Xaver Sichert war seit 2010 Vorstandsmitglied der Kreishandwerkerschaft Eichstätt und zudem<br />

Vorsitzender im Prüfungsausschuss für <strong>Metall</strong>bau.<br />

Mit Respekt und großer Dankbarkeit nehmen wir in tiefer Trauer Abschied.<br />

Schmiedemeister Friedrich Ziegler verstorben<br />

Am 21. April <strong>2021</strong> ist Schmiedemeister Friedrich Ziegler aus Hellmitzheim bei Iphofen<br />

im Alter von 87 Jahren verstorben.<br />

Friedrich Ziegler war im Prüfungsausschuss der <strong>Metall</strong>-Innung Kitzingen bis zur Fusion<br />

Mainfranken-Mitte (1979–1990) tätig.<br />

Wir werden beiden Verstorbenen ein ehrendes Gedenken bewahren.<br />

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AUFMERKSAM!<br />

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in T-30, T-90<br />

und F-30 Ausführung<br />

• Rauchschutztüren nach<br />

DIN 18095<br />

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G-30, F-30, F-90<br />

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und Stahl<br />

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Pettenkoferstraße 7<br />

85276 Pfaffenhofen<br />

Tel. 0 84 41/49 97-0<br />

Fax 0 84 41/49 97-10<br />

info@arzmiller-metallbau.de<br />

26 <strong>bayern</strong> <strong>Metall</strong> 6/<strong>2021</strong>


Aus- & Fortbildung<br />

„Auszubildende von heute sind unsere<br />

Gesellen und Meister von morgen“<br />

Lehrlingszahlen im <strong>Metall</strong>handwerk rückläufig<br />

Der Lehrlingsbestand über alle 4 Ausbildungsjahre hat sich sowohl in der<br />

Feinwerkmechanik als auch im <strong>Metall</strong>bauerhandwerk weiter verringert.<br />

Der <strong>Metall</strong>bau verzeichnet insgesamt einen Rückgang von 4,6 % gegenüber<br />

2019, in der Feinwerkmechanik beträgt der Rückgang 11,3 %. Bei<br />

den Neuverträgen ist die Situation im Corona-Jahr 2020 weitaus dramatischer.<br />

Während die <strong>Metall</strong>bauer mit einem Minus von 9 % bei den Ausbildungsabschlüssen<br />

2020 zu kämpfen hatten, betrug der Rückgang in<br />

der Feinwerkmechanik im vergangenen Jahr 27,4 %.<br />

Der Fachkräftebedarf in den Betrieben<br />

des <strong>Metall</strong>handwerks ist seit Jahren<br />

hoch und kann nicht gedeckt werden.<br />

Die rund 9.000 Ausbildungsbetriebe<br />

im <strong>Metall</strong>handwerk bilden rund 23.000<br />

Auszubildende aus und stemmen sich<br />

bei der Nachwuchswerbung nach<br />

Kräften gegen die demografische Entwicklung,<br />

die sich verschärfende Konkurrenz<br />

mit Industrie und Handel sowie<br />

den Trend zur Akademisierung.<br />

Die Ausbildungsbilanz wurde im Corona-Jahr<br />

2020 durch wegfallende<br />

Berufsorientierungsmessen zusätzlich<br />

belastet. Insbesondere die Zulieferbetriebe<br />

in der Feinwerkmechanik stehen<br />

dabei unter besonderem Druck. Der<br />

durch die schwierige Weltwirtschaftslage<br />

sowie die Herausforderungen<br />

bei der digitalen Transformation herrschende<br />

Strukturwandel wurde durch<br />

wegbrechende Aufträge mit Beginn<br />

der Corona-Krise noch einmal dramatisch<br />

verschärft. Diese Unsicherheiten<br />

machen sich auch in den Ausbildungszahlen<br />

deutlich bemerkbar.<br />

BVM-Präsident Erwin Kostyra.<br />

Erwin Kostyra, Präsident des Bundesverbands<br />

<strong>Metall</strong>, kommentiert: „Auszubildende<br />

von heute sind unsere Gesellen,<br />

Meister und Ihre Problemlöser<br />

von morgen. Wir unterstützen daher<br />

unsere Betriebe intensiv bei digitalen<br />

Berufsorientierungsmessen und gezielter<br />

Imagewerbung für die <strong>Metall</strong>berufe.<br />

Das <strong>Metall</strong>handwerk braucht aber<br />

auch die Unterstützung der Politik, um<br />

die Lage am Ausbildungsmarkt auf<br />

Dauer zu verbessern. Wir wünschen<br />

die Gleichstellung von akademischer<br />

und beruflicher Ausbildung. Schließlich<br />

steht das <strong>Metall</strong>handwerk in Deutschland<br />

mit seinen Berufen für beste Karrierechancen<br />

mit tragfähigen Erwerbs-<br />

Das <strong>Metall</strong>handwerk in Deutschland<br />

steht für rund 33.000 kleine und<br />

mittlere Unternehmen, 473.000 Mitarbeiter<br />

und 65 Milliarden € Umsatz.<br />

<strong>Metall</strong>betriebe sind ein maßgeblicher<br />

Wirtschaftsfaktor in Deutschland<br />

und unverzichtbarer Bestandteil der<br />

Wertschöpfungskette. Die <strong>Metall</strong>handwerksbetriebe<br />

in Deutschland<br />

bilden rund 23.000 Lehrlinge aus<br />

und sind damit verlässlicher Partner<br />

von Politik, Wirtschaft und Gesellschaft.<br />

Sie legen den Grundstein für<br />

selbst gestaltete Lebensentwürfe<br />

und tragfähige Erwerbsverläufe im<br />

Technik-Land Deutschland.<br />

verläufen, ist verlässlicher Partner der<br />

Wirtschaft sowie eine Stütze der Gesellschaft.<br />

Mit einer Ausbildung im <strong>Metall</strong>handwerk<br />

sind junge Menschen für<br />

die Zukunft bestens gerüstet.“<br />

Der Bundesverband <strong>Metall</strong> (BVM)<br />

unterstützt die Betriebe des <strong>Metall</strong>handwerks<br />

bei ihren Bemühungen mit<br />

einer kreativ und digital angelegten<br />

Recruiting-Kampagne (www.lets-playmetal.de).<br />

Zusätzlich werden digitale<br />

Konzepte zur Berufsorientierung erarbeitet,<br />

um die Akteure bei der Nachwuchswerbung<br />

gezielt ansprechen zu<br />

können. Dazu zählen neben den Schülern<br />

auch die Eltern sowie Lehrerinnen<br />

und Lehrer. „Unsere Hoffnung ist, dass<br />

die Ansprache von Jugendlichen bald<br />

wieder von Angesicht zu Angesicht<br />

stattfinden kann. Das persönliche Gespräch,<br />

ein Praktikum und die Freude<br />

am Geschaffenen sind nach wie vor<br />

entscheidend für einen Einstieg in die<br />

Berufe des <strong>Metall</strong>handwerks“, unterstreicht<br />

Erwin Kostyra.<br />

(Quelle: Bundesverband <strong>Metall</strong>)<br />

Ausbildung im<br />

<strong>Metall</strong>handwerk<br />

Zukunft bewegen<br />

www.metallausbildung.info<br />

<strong>bayern</strong> <strong>Metall</strong> 6/<strong>2021</strong> 27


AUSBILDUNGSZENTRUM<br />

METALLHANDWERK<br />

Kurse im Juni <strong>2021</strong><br />

Rechtsfragen aus der Baupraxis – Tagesseminar<br />

BGB-Bauvertragsrecht im Vergleich zu den Regelungen der VOB/B.<br />

Welche Unterschiede gibt es, insbesondere beim Nachtragsmanagement?<br />

Weitere Inhalte: Regeln bei der Abwicklung von Bauleistungen, Behinderungsanmeldung,<br />

Bedenken und Nachtragsleistungen, richtiges Gewährleistungsmanagement.<br />

Sie erhalten aktuellen Input und hilfreiche Tipps vom Experten und haben zudem die<br />

Möglichkeit, Ihre individuellen Fragen zu stellen.<br />

25. Juni <strong>2021</strong><br />

ABZ Garching<br />

Das neue Programm<br />

für das 2. Halbjahr<br />

<strong>2021</strong> steht ab Juli zur<br />

Verfügung!<br />

Sie finden hier die ursprüngliche Planung unseres<br />

Seminarprogramms. Wir weisen jedoch darauf hin,<br />

dass wir bezüglich der Veranstaltungen an die jeweilig<br />

geltenden Regeln gebunden sind und es möglicherweise<br />

zu Änderungen des Angebotes kommen kann.<br />

In jedem Fall werden wir versuchen, die angegebenen<br />

Themen in Schulungsformen für Sie zu realisieren und<br />

Sie jeweils aktuell darüber informieren. Vielen Dank für<br />

Ihr Verständnis!<br />

Seminarveranstalter:<br />

Wirtschaftsgesellschaft des<br />

Fachverbandes <strong>Metall</strong> Bayern mbH<br />

Lichtenbergstraße 10<br />

85748 Garching<br />

28 <strong>bayern</strong> <strong>Metall</strong> 6/<strong>2021</strong>


Neu ab Juli !!!<br />

Lehrgang zum/zur „Geprüften<br />

Fachbauleiter/-in im <strong>Metall</strong>bauerhandwerk“<br />

im Blended-Learning<br />

Inhalte:<br />

• Organisation von Baustellen<br />

• Montageleistungen<br />

• Mitarbeiterführung und Kommunikation<br />

• Dokumentation und Kundenbetreuung<br />

Lehrgang mit Prüfung und Zertifikat<br />

In einer Informationsveranstaltung am<br />

30.07.<strong>2021</strong> werden die Kursziele und -inhalte<br />

erläutert sowie alle Fragen zum Umgang<br />

mit den online-Tools erklärt!<br />

• 4 Präsenztage im September<br />

• Prüfung am 01./02. Oktober <strong>2021</strong><br />

In zusätzlichen Präsenzterminen können<br />

Sie gemeinsam den Lernstoff bearbeiten,<br />

diskutieren, mit Beispielen belegen und<br />

offene Fragen klären!<br />

Zum Kursformat:<br />

Der Lehrgang wird als „Blended-Learning-<br />

Kurs“ angeboten, d. h. ein Teil des Kurses<br />

findet in Präsenzveranstaltungen statt, für<br />

den anderen Teil stehen Ihnen umfangreiche<br />

Materialien online zur Verfügung, die Sie<br />

nach Ihrem Bedarf bearbeiten können.<br />

Ihre Vorteile:<br />

• Sie sparen jede Menge Zeit, da keine<br />

Fahrtzeiten anfallen<br />

• Sie können Ihre Lernzeiten Ihren<br />

Bedürfnissen anpassen<br />

• Sie haben immer und überall Zugang zu<br />

den Materialien und Inhalten<br />

• über eine Online-Sprechstunde werden Ihr Lernfortschritt<br />

begleitet und Ihre Fragen geklärt<br />

Die Materialien:<br />

• mehr als 60 Lernvideos<br />

• 8 Experteninterviews<br />

• über 7 Stunden Material – in einer umfangreichen Wissensbibliothek<br />

aufbereitet<br />

• 14 Lernstandskontrollen, in denen Sie Ihre Lernfortschritte<br />

abfragen können<br />

Weitere Informationen sowie das Anmeldeformular finden Sie auf unserer Homepage<br />

www.fachverband-metall-<strong>bayern</strong>.de<br />

● Veranstaltungs-Hotline: 089 2030077-48 – Frau Karen Ende<br />

● Falls der Veranstaltungsort nicht angegeben ist, finden die Veranstaltungen in 85748 Garching,<br />

Lichtenbergstraße 10, statt.<br />

● Der Veranstalter behält sich das Recht vor, Veranstaltungen kurzfristig abzusagen, wenn die erforderliche<br />

Mindestteilnehmeranzahl nicht erreicht wird, sowie Anmeldungen abzuweisen, wenn die Veranstaltung<br />

bereits ausgebucht ist. Die Seminarbelegung erfolgt in der Reihenfolge der eingegangenen Anmeldungen.<br />

<strong>bayern</strong> <strong>Metall</strong> 6/<strong>2021</strong> 29


Geschäftliches<br />

20 Jahre Christ Edelstahl<br />

Qualitäts-Handwerk vom Meisterbetrieb<br />

Seit 20 Jahren ist der Handwerksbetrieb Christ Edelstahl in Lechhausen<br />

ansässig. Inhaber Jürgen Christ und seine Tochter Michaela sind<br />

bekannt für Sonderanfertigungen in einer hochwertigen Qualität – egal<br />

ob Industrie- oder Privatkunde. Neu ist der Showroom, der mit vielen<br />

Einzelstücken ausgestattet ist und als Dauerausstellung einen guten<br />

Überblick über das Produktprogramm bieten soll. Auch die Website<br />

erstrahlt in neuem Glanz.<br />

Jürgen und Michaela Christ freuen sich über den Besuch von Obermeister Robert Höck von der<br />

Innung <strong>Metall</strong> Augsburg, der ihnen zum 20-jährigen Betriebsjubiläum gratuliert.<br />

Schon von Weitem erkennt man das<br />

Logo des <strong>Metall</strong>bau-Unternehmens<br />

Christ Edelstahl, wenn man die Zusamstraße<br />

in Augsburg-Lechhausen<br />

entlangfährt. Erst im Herbst 2019 ist<br />

der Familienbetrieb in die Zusamstraße<br />

24b umgezogen, weil die frühere<br />

Halle in der Nachbarschaft zu klein<br />

wurde. Inzwischen wird in einer 650<br />

Quadratmeter großen Fertigungshalle<br />

auf einem 3000 Quadratmeter großen<br />

Grundstück produziert.<br />

direkt nach Lechhausen zu holen. An<br />

seine bestehende Halle hat er deshalb<br />

angebaut. Es ist ein heller, moderner<br />

Showroom mit viel Glas entstanden.<br />

Sehr zur Freude der Familie Christ,<br />

die alle selbst Hand angelegt und mit<br />

viel Einsatz in ein paar Monaten dieses<br />

Schmuckstück gebaut haben. Jürgen<br />

Christ ist stolz: „Bei uns gibt es nichts<br />

von der Stange. Das ist es, was uns<br />

ausmacht. Jede Theke für den Ladenbau,<br />

auf den wir uns spezialisiert haben,<br />

ist eine individuelle Sonderanfertigung“,<br />

sagt der 59-Jährige, der kontinuierlich<br />

in sein Geschäft investiert<br />

hat. Als sich der zweifache Meister im<br />

Jahr 2001 für die Zukunft neu orientieren<br />

musste, war klar, dass er sich mit<br />

seiner Erfahrung aus dem Ladenbau<br />

und seinem fundierten Wissen selbstständig<br />

machen möchte. Er gründete<br />

die Firma Jürgen Christ Edelstahl im<br />

Keller seines Eigenheimes in Mühlhausen.<br />

Den ersten Imbiss baute er dann<br />

schon in einer großen Garage, bis er<br />

im September 2001 in den ersten Hallenabschnitt<br />

in die Zusamstraße 22<br />

eingezogen ist. Sein größter Wunsch<br />

ging ein Jahr später in Erfüllung und er<br />

kaufte die erste große Maschine: eine<br />

Schlagschere. Einen großen Anteil an<br />

diesem Erfolg hat seine Frau Brigitte,<br />

die ihn von Anfang an tatkräftig unterstützt<br />

hat. „Sie hat die Finanzen voll im<br />

Griff und wenn es mal brennt, kann ich<br />

mich immer auf sie verlassen“, freut<br />

sich der Geschäftsführer.<br />

Coronabedingt ist die Frühjahrsausstellung<br />

in diesem Jahr ausgefallen,<br />

das war für Christ Edelstahl ein herber<br />

Verlust. Deshalb entschied sich Jürgen<br />

Christ, seine Kunden mit Abstand<br />

Aus einer Lagerhalle in Lechhausen wurde eine neue Fertigungshalle. Dort entstehen die maßgeschneiderten<br />

Edelstahlprodukte in geringen Stückzahlen. (Fotos: Sabine Roth)<br />

30 <strong>bayern</strong> <strong>Metall</strong> 6/<strong>2021</strong>


Erst vor Kurzem wurde der neue Ausstellungsraum fertig.<br />

Industrie 4.0 ist bei dem Familienbetrieb<br />

oberstes Gebot<br />

In den letzten Jahren investierte Christ<br />

und stattete seinen gut florierenden<br />

Betrieb mit weiteren hochwertigen<br />

Maschinen mit der neuesten Technologie<br />

aus. Allein drei Maschinen sind<br />

CNC-gesteuert. „Weil sie viel Platz<br />

brauchen, sind wir froh, hier an diesem<br />

Standort nun auch weiter wachsen<br />

zu können. Industrie 4.0 ist bei<br />

uns oberstes Gebot“, so Christ. „Bei<br />

den Produkten muss vor allem die Optik<br />

stimmen und es wird bei uns alles<br />

passgenau mit hoher Präzision nach<br />

Kundenwunsch angefertigt – aus Glas,<br />

Edelstahl und anderen Materialien“,<br />

betont der Geschäftsführer. Produziert<br />

werden zum einen Theken für Metzgereien,<br />

Bäckereien und Supermärkte,<br />

aber auch Geländer, Vordächer, Zäune,<br />

Terrassenüberdachungen, Fenstergitter,<br />

Tonnenhäuser, Dekoartikel, Briefkästen<br />

und Glastrennwände mit Edelstahl<br />

sowie Blech- und Stanzteile und<br />

Rohranfertigungen aus Edelstahl aller<br />

Art. Die Bandbreite ist riesig und in den<br />

Jahren stark gewachsen. Im Moment<br />

wird an einer großen Ladentheke für<br />

eine Metzgerei in Augsburg gearbeitet.<br />

Auch die Anzahl der Mitarbeiter ist gestiegen.<br />

Heute sorgen insgesamt fünf<br />

Mitarbeiter für die Abwicklung der Aufträge.<br />

Selbstverständlich bildet Christ<br />

auch aus, zurzeit wird ein Auszubildender<br />

im <strong>Metall</strong>bau gesucht.<br />

„Wir gratulieren unserem langjähriges<br />

Innungsmitglied Christ Edelstahl zum<br />

20-jährigen Bestehen. Solche <strong>Metall</strong>betriebe<br />

brauchen wir im Handwerk. Jürgen<br />

Christ und seine Tochter Michaela<br />

mit ihrem kompetenten Team gehören<br />

zu den besten Handwerksbetrieben in<br />

unserer Region“, so Robert Höck, Obermeister<br />

der <strong>Metall</strong>-Innung Augsburg.<br />

Tochter Michaela Christ ist Vorstandsmitglied<br />

der Innung <strong>Metall</strong><br />

in Augsburg<br />

Seine rechte Hand ist seine Tochter<br />

Michaela Christ, die einmal in seine<br />

Fußstapfen treten wird. Schon<br />

als Jugendliche hat sie sich für den<br />

Werkstoff <strong>Metall</strong> interessiert und<br />

hat ihrem Vater oft über die Schulter<br />

geschaut. Deshalb stand nach<br />

der Schule fest, dass sie eine Ausbildung<br />

zur <strong>Metall</strong>bauerin machen<br />

möchte. Die hat sie dann im elterlichen<br />

Betrieb erfolgreich durchlaufen<br />

und abgeschlossen. Sie war<br />

die Zweitbeste in ihrem Jahrgang.<br />

In dieser Männerdomäne fühlte sie<br />

sich immer wohl. In der Ausbildung<br />

war sie die einzige Frau, bei der anschließenden<br />

Meisterprüfung zur<br />

<strong>Metall</strong>baumeisterin in der Fachrichtung<br />

Konstruktionstechnik waren<br />

sie zu zweit. „Es geht hier nicht darum,<br />

viel Kraft zu haben, denn wir<br />

arbeiten im filigranen Bereich. Da<br />

geht es mehr um das Design und<br />

die Funktionalität der zu produzierenden<br />

Stücke. Qualität, Zuverlässigkeit<br />

und die Zufriedenheit unserer<br />

Kunden sind für uns die erste<br />

Priorität. Dafür setzen wir uns jeden<br />

Tag aufs Neue ein“, sagt Michaela<br />

Christ, die sich zudem als Vorstandsmitglied<br />

in der Innung <strong>Metall</strong><br />

Augsburg engagiert.<br />

Weitere Informationen:<br />

Christ Edelstahl GmbH & Co. KG<br />

Zusamstraße 24b<br />

86165 Augsburg<br />

www.christ-edelstahl.de<br />

Bitte beachten Sie die Termine für die Bayern <strong>Metall</strong>:<br />

Ausgabe 7/<strong>2021</strong><br />

Redaktionsschluss: 11.<strong>06</strong>.<strong>2021</strong><br />

Anzeigenschluss: 18.<strong>06</strong>.<strong>2021</strong><br />

Ausgabe 8/<strong>2021</strong><br />

Redaktionsschluss: 12.07.<strong>2021</strong><br />

Anzeigenschluss: 19.07.<strong>2021</strong><br />

<strong>bayern</strong> <strong>Metall</strong> 6/<strong>2021</strong> 31


Förderbänder für die Not-a-Boring-Competition<br />

Ein Wettbewerb von Elon Musk<br />

Not-a-Boring-Competition – diesen Wettbewerb hat Tesla-Gründer<br />

Elon Musk ins Leben gerufen. Und dieser Herausforderung stellen sich<br />

motivierte Studentinnen und Studenten der Technischen Universität<br />

München (TUM), der Ludwig-Maximilians-Universität (LMU) sowie der<br />

Hochschule München, die dazu ein eigenes Entwicklerteam zusammengestellt<br />

haben und sich als TUM Boring – Innovation in Tunneling e.V.<br />

organisiert haben.<br />

Zielvorgabe ist die Entwicklung der<br />

„schnellsten und präzisesten Tunnelbohrmaschine<br />

der Welt“. Und ein erster<br />

Etappensieg ist bereits gewonnen: Das<br />

Team aus München wurde weltweit<br />

aus über 400 Teams ausgewählt, um<br />

am Wettbewerbsfinale mit 11 weiteren<br />

Teams in den USA teilzunehmen.<br />

Doch der Reihe nach: Warum eine<br />

besonders schnelle und präzise Tunnelbohrmaschine<br />

entwickeln? Ziel ist<br />

es, eine Tunnelbohrmaschine zu entwickeln,<br />

die schneller bohrt als eine<br />

Schnecke kriechen kann, um den Verkehr<br />

von der Erdoberfläche unter die<br />

Erde zu bringen. Das bedeutet Investitionen<br />

in eine grünere Zukunft, damit<br />

die Erdoberfläche anders genutzt<br />

werden kann. Der Bau eines Tunnels<br />

benötigt aber sehr viel Zeit mit großen,<br />

flächenverbrauchenden Baustellen und<br />

kostet enorm viel Geld. Damit dies optimiert<br />

wird, hat Elon Musk die Vision<br />

einer besonders schnell und effizient<br />

arbeitenden Tunnelbohrmaschine.<br />

Aber zum Bau eines Tunnels braucht es<br />

nicht nur eine hochspezielle und technisch<br />

ausgetüftelte Tunnelbohrmaschine,<br />

sondern eben auch entsprechende<br />

Anlagen, um das anfallende Material<br />

in Form von Erde, Steinen und vielem<br />

mehr aus dem Erdinneren an die Erdoberfläche<br />

zu transportieren. Und hier<br />

kommt die Erdinger Firma Huber Technik<br />

als Spezialist im Förderband-Sondermaschinenbau<br />

ins Spiel. Von dem<br />

Wissen und der Erfahrung der Firma<br />

Huber Technik wollte auch das Münchner<br />

Entwicklerteam profitieren. Und so<br />

entstanden in enger Zusammenarbeit<br />

mit Tobias Wolf, Konstruktionsleiter der<br />

Firma Huber Technik, diese speziellen<br />

Förderbänder.<br />

Gefertigt wurden die insgesamt ca.<br />

60 m langen Förderbänder unter der<br />

Regie von Georg Maier, Michael Langer<br />

und Franz Petermeier, alle drei Fertigungsleiter<br />

bei der Firma Huber Technik.<br />

Ein Teil des TUM Boring Teams hat<br />

die Förderbänder auch im Rahmen ei-<br />

ner Betriebsbesichtigung bei der Firma<br />

Huber Technik bereits in Augenschein<br />

genommen.<br />

Die Maschinen werden mittels eines<br />

Containers in die USA transportiert<br />

und dort aufgebaut. Unter Beisein von<br />

Elon Musk wird die Anlage im Sommer<br />

nach verschiedenen Kriterien beurteilt<br />

und der Gewinner festgestellt. Wir<br />

wünschen dem Team von TUM Boring<br />

viel Erfolg und drücken die Daumen.<br />

Mehr zu dem Wettbewerb kann unter<br />

https://tum-boring.com/de/ nachgelesen<br />

werden.<br />

Weitere Informationen:<br />

Huber Technik GmbH & Co. KG<br />

Robert-Bosch-Straße 8<br />

85435 Erding<br />

www.huber-technik.de<br />

32 <strong>bayern</strong> <strong>Metall</strong> 6/<strong>2021</strong>


Cradle to Cradle Silber für innovatives Aluminium-<br />

Fassadensystem HUECK TRIGON FS<br />

Mit den Attributen „ungeheuer schlank, unglaublich stark und unendlich<br />

kombinierbar“ hat das Lüdenscheider Aluminium-Systemhaus HUECK<br />

sein neu entwickeltes Fassadensystem vorgestellt. Seit seiner Markteinführung<br />

überzeugt HUECK Trigon FS durch sein filigranes Design,<br />

vielfältige Kombinierbarkeit und hohe Glastraglasten. Im gesamten Entwicklungsprozess<br />

des Systems und seines Produktlebenszyklus wurde<br />

dessen Ökobilanz und Kreislaufwirtschaft berücksichtigt. Nun wurde<br />

dieser Nachhaltigkeits-Fokus mit der Verleihung des Cradle to Cradle<br />

Zertifikates in Silber gewürdigt.<br />

Umweltaspekte in der Entwicklung<br />

berücksichtigt<br />

„Von Beginn des Entstehungsprozesses<br />

an haben wir unsere neue Fassadenlösung<br />

unter Berücksichtigung der<br />

Umwelteinflüsse entlang der gesamten<br />

Wertschöpfungskette konstruiert. Wie<br />

auch in der HUECK World Life Balance<br />

festgelegt, setzen wir bei der Entwicklung<br />

und Herstellung all unserer Systemlösungen<br />

den Fokus auf effizienten<br />

Ressourceneinsatz, lange Lebensdauer<br />

und Recyclingfähigkeit. Dieser<br />

Nachhaltigkeits-Fokus wurde nun vom<br />

Cradle to Cradle Products Innovation<br />

Institute mit der Zertifizierung in Silber<br />

für unsere Fassade geehrt“, so Christian<br />

Wedi, Produktmanager für Fassadensysteme<br />

bei HUECK.<br />

Der Cradle to Cradle Zertifizierungsrahmen<br />

bietet eine ganzheitliche Betrachtung<br />

der gesamten zirkulären<br />

Wertschöpfung von Produkten. Dabei<br />

schaute er über die reinen Produktmerkmale<br />

des Fassadensystems hinaus<br />

und so wurde beispielsweise<br />

eine Bestandsaufnahme der Lieferketten<br />

vorgenommen, die Einfluss auf<br />

HUECK Trigon FS haben. So entstand<br />

eine breit gefächerte, ganzheitliche<br />

Übersicht über die verwendeten Ressourcen<br />

und den ökologischen Fußabdruck<br />

der Aluminium-Fassadenlösung.<br />

Eben diese ganzheitliche Betrachtung<br />

strebt HUECK im Handlungsfeld Green<br />

Balance der Unternehmensphilosophie<br />

HUECK World Life Balance an.<br />

Definierte Nachhaltigkeits-<br />

Standards im Hause HUECK<br />

„Eines unserer erklärten Unternehmensziele<br />

ist es, all unsere Produktneuheiten<br />

durch Cradle to Cradle<br />

zertifizieren zu lassen. Die Sicherheit<br />

unserer Profilsysteme und deren<br />

kompletten Produktlebenszyklus für<br />

Mensch und Umwelt ist ein zentrales<br />

Entwicklungsthema bei HUECK. Dabei<br />

bietet der Cradle to Cradle Zertifizierungsrahmen<br />

ein wichtiges Werkzeug<br />

zur Selbst- und Fremdkontrolle“, erklärt<br />

Produktmanager Christian Wedi.<br />

Die Überwachung der Ökobilanz der<br />

Profilsysteme ist im Einklang mit dem<br />

Nachhaltigkeits-Fokus des Lüdenscheider<br />

Aluminium-Systemhauses.<br />

Dieser wurde in der Green Balance<br />

als eines der drei Handlungsfelder der<br />

HUECK World Life Balance definiert.<br />

Ziel ist ein ausgewogenes Gleichgewicht<br />

zwischen umweltbewussten,<br />

wirtschaftlichen und sozialen Aspekten,<br />

welche sich im Cradle to Cradle<br />

Zertifizierungskatalog widerspiegeln.<br />

Das Bewusstsein über die knappe Verfügbarkeit<br />

von Ressourcen und dem<br />

verantwortlichen Umgang mit diesen,<br />

ist in der langjährigen Tradition des Unternehmens<br />

verankert. Eine ganzheitliche<br />

Planung stellt die Voraussetzung<br />

für langfristigen ökologischen und<br />

Der gesamte Systembaukasten der<br />

HUECK Trigon FS wurde durch die<br />

EPEA GmbH – Part of Drees & Sommer<br />

(EPEA) geprüft und mit Cradle to<br />

Cradle Silber zertifiziert. Dies beinhaltet<br />

auch die erweiterten Systemanwendungen<br />

der Fassade im polygonalen<br />

Layout und im Dachbereich, sowie<br />

deren Einsatz als Structural Glazing<br />

(SG) Fassadenlösung aus dem gleichen<br />

Baukasten, die sich derzeit in der<br />

Entwicklung befindet und zu Beginn<br />

des Jahres 2022 verfügbar sein wird.<br />

Fassadensystem<br />

HUECK<br />

Trigon FS erhält<br />

Cradle to Cradle<br />

Zertifizierung in<br />

Silber.<br />

Durch den<br />

Einsatz von Aluminium<br />

in der<br />

Fassade konnte<br />

das QO Hotel in<br />

Amsterdam mit<br />

der LEED Platin<br />

Zertifizierung<br />

geehrt werden.<br />

▼<br />

<strong>bayern</strong> <strong>Metall</strong> 6/<strong>2021</strong> 33


▼<br />

ökonomischen Erfolg. Mit der Cradle<br />

to Cradle Zertifizierung erhalten Architekten,<br />

Investoren und Bauherren eine<br />

zusätzliche Möglichkeit den komplexen<br />

Ansprüchen an moderne, nachhaltige<br />

und intelligent geplante Gebäude<br />

gerecht zu werden.<br />

Aluminium als nachhaltiger<br />

Wertstoff<br />

reits viele Architekten und Bauherren<br />

davon überzeugt, dieses Material in<br />

ihren nachhaltig orientierten Bauvorhaben<br />

einzusetzen. So konnten beispielsweise<br />

der Marienturm in Frankfurt<br />

am Main, oder auch das QO Hotel<br />

in Amsterdam auch durch den Einsatz<br />

von HUECK Aluminium-Fassadensystemen<br />

die höchste Stufe der LEED<br />

Zertifizierung für nachhaltiges Bauen<br />

erreichen.<br />

Der Cradle to Cradle<br />

Zertifizierungs rahmen<br />

Der Cradle to Cradle Zertifizierungsprozess<br />

zeichnet sich durch eine ganzheitliche<br />

Prüfung des Produktlebenszyklus<br />

aus – von der Wiege bis zur<br />

Wiege. Die EPEA versteht Cradle to<br />

Cradle als „wissenschaftliche Grundlage<br />

zur Umsetzung einer Circular Economy<br />

in der Bau- und Immobilienwirtschaft“<br />

(EPEA GmbH – Part of Drees &<br />

Sommer, <strong>2021</strong>). Der Cradle to Cradle<br />

Zertifizierungsrahmen umfasst die folgenden<br />

ganzheitlichen Grundsätze:<br />

Materialgesundheit, Kreislauffähigkeit<br />

des Materials, Einsatz von erneuerbaren<br />

Energien, verantwortungsvoller<br />

Umgang mit Wasser und soziale Gerechtigkeit.<br />

In den Kriterien Materialgesundheit,<br />

Materialkreislauffähigkeit und<br />

soziale Gerechtigkeit schnitt HUECK<br />

Trigon FS mit Silber ab. Gold erhielt es<br />

in den Kategorien Einsatz von erneuerbaren<br />

Energien und Umgang mit Wasser.<br />

Diese Teilergebnisse ergaben das<br />

übergreifende Silber-Zertifikat für das<br />

vielseitige Fassadensystem.<br />

Weitere Informationen:<br />

HUECK System GmbH & Co. KG<br />

Loher Straße 9<br />

58511 Lüdenscheid<br />

www.hueck.com<br />

Messen & Ausstellungen<br />

Aluminium <strong>2021</strong> – vom 28. bis 30. September auf dem<br />

Messegelände Düsseldorf<br />

Die weltweite Leitmesse für die Aluminiumindustrie<br />

Im Mittelpunkt der Messe im September<br />

wird ein Kongress stehen,<br />

der in Kooperation mit dem Gesamtverband<br />

der Aluminiumindustrie<br />

e.V. (GDA) ausgerichtet und die<br />

zukunftsweisenden Themen der<br />

Aluminiumindustrie aufgreifen wird.<br />

Unter anderem stehen die Zukunftsperspektiven<br />

der Aluminiumindustrie,<br />

die Digitalisierung der Wertschöpfungskette,<br />

eine nachhaltige Mobilität<br />

und der Green Deal im Fokus der Messe<br />

und des Kongressprogramms. „Die<br />

gesamte Aluminiumindustrie steht vor<br />

einem zukunftsweisenden Wandel. Wir<br />

werden der Branche im September die<br />

Plattform bieten, um den wichtigen Herausforderungen<br />

zu begegnen und den<br />

Werkstoff Aluminium als Schlüsselmaterial<br />

der Zukunft zu positionieren.<br />

Dabei prüfen wir auch, wie wir physische<br />

und digitale Komponenten ideal<br />

miteinander kombinieren können. Mit<br />

der Veranstaltung im September <strong>2021</strong><br />

Traditionell stellt Aluminium den zentralen<br />

Werkstoff für die HUECK Produktfamilie<br />

dar. Aufgrund seiner Langlebigkeit<br />

und hochgradigen Rezyklierbarkeit<br />

schneidet Aluminium in der ganzheitlichen<br />

Betrachtung des Produktlebenszyklus<br />

nach den Cradle to Cradle Vorgaben<br />

gut ab. Seine Wandelbarkeit,<br />

Langlebigkeit und uneingeschränkte<br />

Wiedernutzbarkeit überzeugt besonders<br />

in der vollumfänglichen Prüfung<br />

des Produktlebenszyklus. Eben diese<br />

Eigenschaften von Aluminium hat bewerden<br />

wir darüber hinaus einen Ausblick<br />

auf die zukünftige Ausrichtung<br />

und die Themen der darauffolgenden<br />

ALUMINIUM 2022 geben“, sagt Benedikt<br />

Binder-Krieglstein, Vorsitzender<br />

der Geschäftsführung des Veranstalters<br />

Reed Exhibitions Deutschland<br />

GmbH.<br />

Weitere Informationen:<br />

Reed Exhibitions Deutschland GmbH<br />

Völklinger Straße 4<br />

40219 Düsseldorf<br />

www.reedexpo.de<br />

www.aluminium-exhibition.com<br />

34 <strong>bayern</strong> <strong>Metall</strong> 6/<strong>2021</strong>


SCHWEISSEN & SCHNEIDEN <strong>2021</strong> als Impulsgeber<br />

für die Wirtschaft<br />

Internationale Leitmesse vom 13. bis 17. September <strong>2021</strong> in der Messe Essen<br />

Nach Monaten des pandemiebedingten Stillstands drängt die<br />

Branche auf die Wiederaufnahme ihres Geschäftsbetriebs. Einen<br />

zentralen Beitrag zur wirtschaftlichen Reaktivierung leistet die<br />

SCHWEISSEN & SCHNEIDEN.<br />

Während die Impfprogramme<br />

weltweit ausgerollt<br />

werden und Experten eine<br />

signifikante Impfquote für<br />

diesen Sommer prognostizieren,<br />

laufen die Vorbereitungen<br />

für die Industriemesse<br />

in Essen auf Hochtouren.<br />

Denn die Aussteller<br />

benötigen dringend eine<br />

Plattform, um ihre Investitionsgüter<br />

am Markt zu präsentieren und so ihre<br />

Geschäfte zu beleben. Das erprobte<br />

Hygieneschutzkonzept der Messe Essen<br />

bildet den Rahmen für die sichere<br />

Durchführung.<br />

Höchste Hygieneschutzstandards<br />

Für ein Höchstmaß an Sicherheit für<br />

die Messeteilnehmer sorgt das umfangreiche<br />

Hygieneschutzkonzept der<br />

Messe Essen, das sich im<br />

vergangenen Jahr bereits<br />

bei zahlreichen internationalen<br />

Fachmessen bewährt<br />

hat. Das Konzept sieht auch<br />

die optionale Inbetriebnahme<br />

eines direkt an das Messegelände<br />

angrenzenden<br />

Schnelltestzentrums vor.<br />

Die kommende SCHWEISSEN &<br />

SCHNEIDEN findet erstmals im komplett<br />

modernisierten Gelände der Messe<br />

Essen statt. Mit dieser Modernisierung<br />

verbunden ist eine thematische<br />

Neuordnung der Ausstellungsflächen,<br />

die den Teilnehmern die Orientierung<br />

erleichtert.<br />

Mit Konferenzen, Wettbewerben und<br />

thematischen Gemeinschaftsständen<br />

wird die SCHWEISSEN & SCHNEIDEN<br />

ihren Besuchern und Ausstellern einen<br />

weiteren Mehrwert bieten. So können<br />

sich die Teilnehmer kompakt an Gemeinschaftsständen<br />

aus Korea, Taiwan,<br />

Japan, den USA, Frankreich und<br />

China über das Angebot der jeweiligen<br />

Länder informieren. Geplant sind außerdem<br />

ein Tauchcontainer für Unterwasserschweißer<br />

und Vorführungen<br />

zum Roboterschweißen.<br />

Der DVS bereitet ebenfalls verschiedene<br />

Messe-Aktivitäten vor. Dazu zählen beispielsweise<br />

der DVS-Gemeinschaftsstand,<br />

die „Young Welders Competition“<br />

sowie der DVS CONGRESS, der die<br />

SCHWEISSEN & SCHNEIDEN mit seinem<br />

umfangreichen Vortragsprogramm<br />

thematisch ergänzt.<br />

Weitere Informationen:<br />

MESSE ESSEN GmbH<br />

Messeplatz 1 · D-45131 Essen<br />

www.messe-essen.de<br />

www.schweissen-schneiden.com<br />

Bücher<br />

Brandschutzbeauftragter!<br />

Ein Leitfaden für Berufseinsteiger<br />

ERICH SCHMIDT VER-<br />

LAG, <strong>2021</strong>, 129 Seiten,<br />

kartoniert, € (D) 19,90,<br />

ISBN 978-3-503-19993-8<br />

Ein ehrliches Buch von<br />

einem Kollegen mit 35<br />

Jahren Berufserfahrung<br />

an alle „neuen“ Kollegen.<br />

Ohne wirtschaftliche<br />

Interessen schreibt ein<br />

Beratender Ingenieur für<br />

Berufs-Neueinsteiger und solche, die<br />

es sich noch überlegen, was und wie<br />

man sein muss oder besser gesagt<br />

als Brandschutzbeauftragter sein<br />

sollte. Brandschutzbeauftragter<br />

macht Spaß – aber<br />

eben nur dann, wenn man<br />

dafür die richtige Einstellung<br />

hat. Wer über ein soziales<br />

Herz verfügt und wirklich<br />

Erfüllung in einer sinnvollen,<br />

anstrengenden und deshalb<br />

schönen Tätigkeit sucht, der<br />

ist hier richtig! In 13 Kapiteln<br />

trägt der berufserfahrene<br />

„Fuchs“ Dr. Wolfgang Friedl,<br />

bekannt als vielfacher Buchautor, Berater,<br />

Referent und Moderator, gegen<br />

Ende seiner beruflichen Tätigkeiten viel<br />

und vieles zusammen, was für andere<br />

wertvoll sein wird. Profitieren Sie<br />

davon – nicht nur als Neueinsteiger,<br />

sondern auch zur eigenen Weiterbildung!<br />

Dieses Fachbuch wurde bereits<br />

der DGUV Information 205-003<br />

„Aufgaben, Qualifikation, Ausbildung<br />

und Bestellung von Brandschutzbeauftragten“<br />

angepasst.<br />

Kontakt & Bestellung:<br />

Erich Schmidt Verlag<br />

Genthiner Straße 30 G<br />

10785 Berlin<br />

www.ESV.info/978<br />

<strong>bayern</strong> <strong>Metall</strong> 6/<strong>2021</strong> 35


Postvertriebsstück, Gebühr bezahlt bei DPAG<br />

Fachverband <strong>Metall</strong> Bayern<br />

Lichtenbergstraße 10, 85748 Garching<br />

Bitte beachten Sie die Termine für die Bayern <strong>Metall</strong>:<br />

Ausgabe 7/<strong>2021</strong><br />

Redaktionsschluss: 11.<strong>06</strong>.<strong>2021</strong><br />

Anzeigenschluss: 18.<strong>06</strong>.<strong>2021</strong><br />

Ausgabe 8/<strong>2021</strong><br />

Redaktionsschluss: 12.07.<strong>2021</strong><br />

Anzeigenschluss: 19.07.<strong>2021</strong><br />

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36 <strong>bayern</strong> <strong>Metall</strong> 6/<strong>2021</strong>

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