P+G 05/21

ZKZ 77125
Juni 2021 | No.5
Ankarsrum
Kult-Maschine
aus Schweden
Motel a Miio
Keramik mit
Urlaubsfeeling
G. Wurm
Meilenstein
für die Zukunft
Von Mutter Erde inspiriert
Power of Nature
Inklusive 6 Seiten
Standpunkt: Fachhandel
für Parteien kaum Thema

HANDEL
15 Motel a Miio-Stores
gibt es mittlerweile in
Deutschland, Österreich
und der Schweiz. Weitere
sind bereits in Planung.
Motel a Miio: Von der Spontan-Idee zum Erfolgsunternehmen
Keramik mit
Urlaubsfeeling
Sie erinnern an Sommer, Sonne
und Meer – die Teller, Schalen
und Tassen des Labels Motel a
Miio. Und das kommt nicht
von ungefähr, entstand die
Gründungsidee doch spontan
in einem Portugalurlaub vor
fünf Jahren. Mittlerweile hat
das Unternehmen 15 Stores
eröffnet und schwimmt auf
der Erfolgswelle. Ein Einblick
in eine außergewöhnliche
Unternehmens geschichte.
Die Geschichte des Münchner Start-
Ups Motel a Miio begann im Jahr
2016, als die Gründerinnen Anna
von Hellberg und Laura Castien
sich im gemeinsamen Portugal-Urlaub beim
Tapas-Essen in das handgefertigte Geschirr
verliebten. Aus der Begeisterung und einem
Bauchgefühl heraus orderten die beiden
kurzerhand zwei Paletten des einzigartigen
Steingutes, um das Urlaubsfeeling auch
Freunden und Bekannten mit nach Hause zu
bringen.
Wieder in München, entstand die Idee für
das erste Pop Up-Event. Der Erfolg gab den
beiden Müttern von je zwei Kindern recht –
bereits nach 24 Stunden war alles ausverkauft.
Danach folgten zahlreiche weitere Pop
Up-Events in unterschiedlichen Städten und
weiterhin war der Andrang auf die Tableware
mit dem handmade-Charakter groß. So
groß, dass es nicht mehr zu bewerkstelligen
war, bestehende Designs der Manufaktur in
Portugal zu ordern.
Von online zu offline
Anna von Hellberg und Laura Castien
beschlossen, die Kollektionen und Styles
fortan selbst zu entwerfen, sie aber weiterhin
in Portugal unter fairen und umweltfreundlichen
Gesichtspunkten produzieren zu
lassen. Mittlerweile arbeiten sie mit mehreren
portugiesischen Partnern zusammen,
die die Keramik von Hand produzieren bzw.
bemalen. So entsteht auch der individuelle
Charakter: Erkennungszeichen der Keramik
von Motel a Miio sind die bunten Farben, die
unregelmäßigen Verläufe, die von Hand gezeichneten
Linien – „perfekt unperfekt“, wie
es die Gründerinnen nennen.
12 P&G 05 | Juni 2021

Nachdem die Pop Up-Events so
gut gelaufen waren, lag der nächste
Schritt auf der Hand – 2017 wurde
der Onlineshop gegründet. An ein
richtiges stationäres Geschäft hatten
die beiden zu dieser Zeit nie gedacht,
sie nutzten die Pop Up-Sales
in verschiedenen Städten lediglich
als Marketingtool für den Onlineshop.
Bis das Einkaufscenter „Hofstatt“
in München auf die beiden Unternehmerinnen
mit der Frage zukam,
ob sie sich vorstellen könnten, einen
Laden für drei Monate zu betreiben.
Und so kam der Einzelhandel ins
Spiel… Mittlerweile verfügt Motel
a Miio über 15 Stores in Deutschland,
Österreich und der Schweiz,
viele weitere Läden sind bereits in
Planung. Die aktuellen Standorte:
Hamburg, Köln, Stuttgart, Berlin (2),
Düsseldorf, Frankfurt, München (3),
Nürnberg, Salzburg, Wien sowie in
Basel und Zürich. Dabei wird stets
24. – 26. 7. 2021
Auf nach
Hamburg.
Anna von Hellberg (l.)
und Laura Castien
verliebten sich im
Portugal-Urlaub in das
farbenfrohe Geschirr und
beschlossen, es in
Deutschland zu verkaufen.
Dass sie damit
einmal so erfolgreich
sein würden, hätten sie
anfangs nie gedacht.
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INDUSTRIE
Fotos: Wurm
G. Wurm GmbH & Co. KG: Großes Neubau-Projekt in Köln
Investitionen in die Zukunft
Familie Wurm beim
symbolischen
Spatenstich: (v.l.)
Philip Wurm, Eckart
Wurm, Sabine Wurm
und Thomas Wurm.
Das Traditionsunternehmen G. Wurm rüstet sich mit einem jungen Team, einem
wachsenden Kundenkreis und einem optimistischen Blick in die Zukunft für die
nächsten Jahre. Einen Meilenstein in der Firmengeschichte stellt das aktuelle
Neubauprojekt dar, das im Frühjahr 2022 fertiggestellt werden soll.
Seit über 60 Jahren ist die G. Wurm
GmbH & Co. KG ein international
agierendes Groß- und Außenhandelsunternehmen
und Importeur für
moderne Geschenkartikel und Wohnaccessoires
aus Fernost. 1958 gegründet, zählt das
Kölner Familienunternehmen inzwischen über
10.000 Partner aus Groß- und Einzelhandel
zu seinen Kunden. Das Importvolumen aus
dem asiatischen Raum beträgt ca. 1.000 Container
pro Jahr. Eine perfekt funktionierende
Logistik ist dabei das A und O. Mit einem Neubau
möchte sich das Unternehmen daher für
die Zukunft bestens ausrichten. P&G sprach
mit Philip Wurm, der zusammen mit seinem
Bruder Thomas in der zweiten Generation das
Familienunternehmen leitet.
P&G: Herr Wurm, im Februar erfolgte der
Baubeginn für den Neubau. Wann nehmen
Sie das Gebäude in Betrieb?
Philip Wurm: Wir erwarten zum aktuellen
Zeitpunkt eine Fertigstellung des gesamten
Bauprojektes im Frühjahr 2022. Dann
werden auch die Büroräume in den neuen
Standort umziehen. Die Lagerhalle wird vermutlich
schon im Winter 2021 fertig gestellt,
sodass wir schon dieses Jahr die ersten
Container im neuen Lager einlagern können.
P&G: Wo genau befindet sich der neue
Komplex?
Philip Wurm: Der neue Standort ist in der
August-Horch-Straße im Airport Businesspark
in Köln Gremberghoven und damit nur
zwei Kilometer Luftlinie von unserem aktuellen
Büro-Standort entfernt. Besonders interessant
ist die zentrale Lage mit nur sieben
Kilometer Luftlinie zum Kölner Hauptbahnhof
und ebenso sieben Kilometer Luftlinie zum
Kölner Flughafen. Der neue Standort kann
perfekt über die Autobahnen A3, A4, A59
und A1 erreicht werden.
P&G: Wie groß ist der Neubau und was und
wer findet darin Platz?
Philip Wurm: An unserem neuen Standort
werden wir knapp 13.000 qm Lagerfläche,
26 P&G 05 | Juni 2021

fast 1.200 qm Showroom und 2.000 qm
Bürofläche haben. Im Lager verfügen wir
über eine Kapazität von ca. 25.000 Palettenstellplätzen.
Einen Teil der Bürofläche
werden wir an Externe untervermieten. Die
Logistikfläche sowie den Showroom nutzen
wir komplett selbst.
P&G: Warum haben Sie sich zu diesem
Schritt entschlossen?
Philip Wurm: Mein Bruder und ich führen unser
Unternehmen jetzt in der zweiten Generation.
Seit Jahren haben wir Lagerfläche dazu gemietet,
um unsere Logistik abzubilden. Für die
Zukunft wollten wir uns mit einem Neubau und
einer eigenen Logistikfläche besser ausrichten.
Mit diesem neuen Standort legen wir großen
Wert auf perfekt funktionierende Logistik.
P&G: Sie hatten den Neubau schon länger
geplant – mitten in der Pandemie erfolgten
schließlich die Genehmigung und der Spatenstich.
Hätten Sie anders geplant, wenn
Sie von der Pandemie gewusst hätten?
Philip Wurm: Situationen wie die aktuelle
Pandemie sind nicht vorhersehbar. Deswegen
ist die Frage schwer zu beantworten.
Was aber klar ist: auch die Pandemie wird
irgendwann vorbei sein und dann müssen wir
für kommende Herausforderungen vorbereitet
sein. Wir haben uns von Beginn der Pandemie
an nicht von unseren Plänen abbringen
lassen.
P&G: Wie kommen Sie/Ihr Unternehmen
generell durch diese herausfordernden
Zeiten?
Philip Wurm: Durch unsere sehr diversifizierte
Kundenstruktur beliefern wir Unternehmen in
verschiedenen Branchen. Sehr viele Branchen
sind von der Pandemie stark beeinflusst. Es
gibt aber auch Unternehmen, die deutlich profitieren
konnten. Mit Flexibilität und intensivem
Kundenservice schaffen wir es, unsere Kunden
da zu unterstützen, wo sie uns brauchen. Wir
versuchen durch diverse Aktivitäten den Wegfall
unserer Branche-Messen zu kompensieren,
was uns bis heute ganz gut gelungen ist.
P&G: Was war Ihnen beim Neubau besonders
wichtig?
Philip Wurm: Besonders wichtig war uns
bei der Planung, dass unsere Kunden uns in
einer angenehmen Atmosphäre besuchen
können. Unseren Showroom haben wir daher
zum Stand heute um ein Vielfaches vergrößert.
Sowohl unsere Büroräume als auch
die Logistikfläche haben wir nach unseren
Vorstellungen und Bedürfnissen entwickelt.
Dabei haben wir unter anderem ein großes
Augenmerk auf die Nachhaltigkeit des Baukörpers
gelegt. Das gesamte Gebäude wird
nach dem KfW 55 Standard gebaut und ist
damit sehr energieeffizient. Darüber hinaus
war es uns natürlich sehr wichtig, dass wir
unseren Mitarbeitern eine optimale Arbeitsatmosphäre
schaffen.
P&G: Welche weiteren Pläne haben Sie für
die Zukunft des Unternehmens?
Philip Wurm: Der Neubau wird für uns ein
Meilenstein in der Unternehmensgeschichte
sein. Was danach kommt können wir aktuell
noch nicht abschätzen. Wir haben großen
Spaß an Entwicklung und Fortschritt und
freuen uns auf das, was in der Zukunft vor
uns liegt.
STEFANIE WOLF
Großes Projekt: So soll
das künftige Firmengebäude
(l.) aussehen.
Die Fertigstellung ist im
Frühjahr 2022 geplant.
Der Büroteil im neuen
Gebäude (o.).
P&G 05 | Juni 2021 27

HITS FOR KIDS
Mepal-Vertriebsleiter
Thomas Klemenz.
Mepal stellt Kleinkindersortiment vor
Spielend essen
und trinken lernen
Das niederländische Unternehmen Mepal steht traditionell
für die Aufbewahrung und den Transport von Speisen und
Lebensmitteln. Mit „Mepal Mio“ gibt es jetzt auch Produkte,
die speziell für Kleinkinder konzipiert und auf die individuellen
Anforderungen beim Lernen von Essen und Trinken zugeschnitten
wurden. Mepal-Vertriebsleiter Thomas Klemenz
stellt im Interview das Sortiment und die Idee dahinter vor.
Der Esslernteller und der
Esslernlöffel helfen bei
den ersten Versuchen,
wie die Großen zu essen.
P&G: Herr Klemenz, Mepal hat bereits zahlreiche
Produkte für Kindergarten- und
Schulkinder im Programm. Was kann die
neue Kollektion für die Kleinsten?
Thomas Klemenz: Tatsächlich gibt es bislang
mit den „Campus“-Schulprodukten bei Mepal
bereits ein breites Sortiment für Kinder im
Vorschul- und Kindergartenalter. Ergänzend
dazu haben wir nun eine komplette Kollektion
für Babys und Kleinkinder entwickelt, die Kinder
speziell beim Essen- und Trinken lernen
unterstützt.
Für Kinderhände
konzipiert: das
dreiteilige
Besteckset aus
Edelstahl.
P&G: Für welche Altersgruppe ist das aktuelle
Sortiment genau gedacht?
Thomas Klemenz: Die Produkte von „Mepal
Mio“ sind für Kinder ab dem sechsten
Lebensmonat bis zum ca. dritten Lebensjahr
ausgelegt. Dabei starten wir mit dem Antitropf-Trinklernbecher
und begleiten Kinder in
ihrer Entwicklung bis zum eigenen Esslerngeschirr
und Kinderbesteck. Damit unterstützt
„Mepal Mio“ die Kinder vom ersten richtigen
Schluck bis zum ersten „großen Bissen“ und
ist auch darüber hinaus für sie da.
P&G: Was war Ihnen bei der Entwicklung der
dieser Produkte besonders wichtig?
Thomas Klemenz: Ein starker Fokus von „Mepal
Mio“ liegt darauf, Kinder mit durchdachten
Produkten beim selbstständigen Lernen von
Essen und Trinken zu unterstützen. Dabei soll
es vor allem um eins gehen: Spaß! Wir haben
unsere farbenfrohen Produkte so entworfen,
dass Kinderhände sie gut greifen können. Abgestimmt
haben wir die Kollektion auch auf
die unterschied lichen Entwicklungsstufen
von Kindern. Der Antitropf-Trinklernbecher
hat zum Beispiel zwei extra kurze Mundstücke,
um eine gesunde Entwicklung von Mund
und Zähnen zu unterstützen; zudem gibt es
durch die zwei Mundstücke nie eine falsche
Seite beim Trinken. Der Strohhalmbecher
hilft, die Mundmuskulatur von Kindern zu
trainieren und mehr Kraft im Mundbereich
zu entwickeln. Der 360°-Trinklernbecher wiederum
hat einen transparenten Deckel. Das
führt dazu, dass sich das Kind weniger verschluckt
und lernt, die Getränkemenge nach
seinen eigenen Bedürfnissen zu dosieren. Alle
unsere Trinkgefäße werden übrigens aus stabilen,
bruchfesten Kunststoffen gefertigt und
sind, so wie alle anderen Produkte von Mepal
auch, komplett BPA-frei.
P&G: Welche Produkte beinhaltet das
„Mepal Mio“-Sortiment?
Thomas Klemenz: Wie bereits erwähnt, unterstützen
wir Kinder in ihren unterschiedlichen
Entwicklungsstufen beim Lernen von
Essen und Trinken. Das quasi Einsteigermodell
ist deshalb der „Mepal Mio“-Antitropf-Trinklernbecher
für Kleinkinder ab dem sechsten
Lebensmonat. Darauf aufbauend können
Kinder je nach Entwicklungsschritt ab dem
neunten Monat den Strohhalm becher oder
den 360°-Trinklernbecher nutzen. Durch ihre
besonderen Funktionen fördern die unterschiedlichen
Trinkgefäße jeweils Saugkraft,
Mundmuskulatur oder Koordination. Auch für
das „richtige Trinken“ aus einem Glas bietet
das „Mepal Mio“-Sortiment Kindergläser mit
vielen schönen Farben und bunten Dekoren.
30 P&G 05 | Juni 2021

Internationale Fachmesse für
Interiors · Inspiration · Lifestyle
Messe München
Der Trinklernbecher
ist mit einem Antitropf-Mechanismus
ausgestattet.
10. – 12. *
JULI
2021
MÜNCHEN
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*Termin unter Vorbehalt
Mehr Informationen:
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Kinder wollen ja am liebsten immer
alles selber machen. Gerade für die
Phase, in der Kids auch wie die Großen
am Essen teilnehmen möchten, haben
wir unser Esslerngeschirr und das
Kinderbesteck entwickelt. Für einen
stabilen Stand auf dem Tisch besitzt
der Lernteller eine rutschfeste Unterseite.
Zudem ist er mit einem hohen
Rand und einer runden Einbuchtung
versehen. Das erleichtert es dem Kind,
das Essen auf den Löffel zu bekommen.
Und wenn es mal länger dauert
und das Essen zwischendurch aufgewärmt
werden muss, ist das auch kein
Problem. Der Teller und die Schale aus
der „Mepal Mio“-Kollektion sind mikrowellengeeignet.
Darüber hinaus bietet die „Mepal
Mio“- Kollektion noch ein hochwertiges
Kinderbesteck aus Edelstahl. Das
Besteck-Set mit einer Gabel, einem
Löffel und einem Messer lässt sich
durch die Kunststoffgriffe besonders
gut für Kinderhände greifen. Und damit
diese auch beim Schneiden heile
bleiben, ist das Messer mit einer einseitig
geriffelten Sicherheitsklinge
versehen.
P&G: Die Innovation wurde im Januar
gelauncht – wie ist bisher das Feedback?
Thomas Klemenz: Die Resonanz
auf „Mepal Mio“ ist durchweg positiv.
Durch die Erweiterung unseres
Produktportfolios konnten sich nicht
nur unsere bestehenden Handelspartner
neue Zielgruppen erschließen.
Auch vom Babyfachhandel erhalten
wir viel positives Feedback.
Hier hat es sich gelohnt, die komplette
Kollektion aus einem Grund konzept
heraus zu entwickeln. Dass unsere
neue „Mepal Mio“-Kollektion gut ankommt,
unterstreicht zum Beispiel
auch die Tatsache, dass der Antitropf-Trinklernbecher
vor Kurzem mit
dem renommierten If Design Award
ausgezeichnet wurde.
P&G: Wie unterstützen Sie den Handel
beim Verkauf der neuen Kollektion?
Thomas Klemenz: Neben einem ausgesuchten
Sortiment mit durchdachten
Produkten legen wir ein großes
Augenmerk darauf, unseren Handelspartnern
auch ein entsprechendes
Verkaufsmaterial an die Hand zu geben.
Ganz neu bieten wir dem Handel
die „Mepal Mio“-Produkte nun auch in
einem aufmerksamkeitsstarken Permanent-Display
an, das durch eine attraktive
Zweiplatzierung hilft, zusätzliche
Kaufimpulse zu generieren.
P&G: Welche Pläne haben Sie für die
Zukunft von Mepal?
Thomas Klemenz: Einen starken Fokus
legen wir auf den weiteren Ausbau und
die Sichtbarkeit der Marke Mepal. Dies
setzen wir primär mit eigenen Warenpräsentationen,
neuen Shop-in-Shop-
Systemen und dem Aufbau neuer Vertriebswege
im Bereich Kinder um.
STEFANIE WOLF
Topic areas
Interiors & Lifestyle Fair Areas
■
■
■
Furniture & Lighting
Decorations & Accessories
Furnishings & Design Objects
■ Home & Textiles
■
Kitchen & Tabletop
■ Food & Drink
■ Gifts & Fun
■
■
■
■
Spirituals & Souvenirs
Christmas & Seasonals
Floristry & Garden
Stationery & Papery
■ Office & School
■ Hobbies & Toys
■
■
trendset.de
Fashion & Jewellery
Beauty & Wellness
■ TrendSet Country & Style
■ TrendSet Newcomer
■ TrendSet Fine Arts
■ TrendSet Bijoutex
www.trendset.de

TITELSTORY
Ankarsrum: Die „Assistent Original“ begeistert seit 80 Jahren
Mit Kult aufdrehen
Seit über 80 Jahren knetet, rührt, mixt, schlägt, püriert und
passiert die „Assistent Original“ von Ankarsrum – bis heute
weltweit in mehr als 1,5 Millionen Haushalten. Ein Blick auf die
Geschichte eines unverwüstlichen Allround-Talents, das sich
mittlerweile zu einem echten Design-Klassiker etabliert hat.
Wir schreiben das
Jahr 1940: In
Schweden wird
die erste Küchenmaschine, die
„Assistent“ der Firma Elektrolux,
hergestellt. Die Herstellungsrechte und den
Namen hatte Electrolux von einer kleinen Produktionsfirma
erworben. Der Ingenieur Alvar
Lenning bekam den Auftrag, das Design zu
überarbeiten und ein Modell zu entwerfen,
das in kleine Küchen passte. Er verschlankte
das Äußere, achtete aber auf einen sicheren
Stand und eine robuste Antriebstechnik, die
bis heute beibehalten wurde. Das Besondere
daran: Hier dreht sich die Schüssel, nicht das
Rührwerk. Das macht die „Assistent“ sehr
effizient und sicher in der Handhabung. Zutaten
können während des Rührvorgangs in
die Schüssel gegeben werden; Teigreste, die
am Schüsselrand haften, werden von einem
Abstreifer in die Mitte der Schüssel geführt
und wieder vom Knethaken erfasst.
Ende der 1960er Jahre verlagerte Electrolux
die Produktion nach Ankarsrum, wo
die Eisengießerei Ankarsrum bruk die Herstellung
übernahm. Noch immer wird jede
Küchenmaschine von Ankarsrum, die in vielen
Farben erhältlich ist, nachhaltig in Schweden
hergestellt – und zwar aus recyceltem Aluminium,
was sie sehr schwer, robust und wertig
macht. Und noch heute ist die Maschine
übrigens komplett undigital.
Wertig: Die „Assistent
Original“ wird in Schweden
aus recyceltem Aluminium
hergestellt (oben). Für jeden
Geschmack das richtige
Zubehör: die Pakete
„Go-Green“ (Mitte) und
„Fleischwolf“ (rechts).
www.kunzigroup.de
Umfangreiches Zubehör
Für die „Assistent Orignal“ gibt es zahl reiche
Zwubehörteile – perfekt für das Zusatzgeschäft
im Handel. Neben dem Basispaket, das
die sieben Liter fassende Edelstahlschüssel
mit Deckel, Knethaken, Teigroller, -abstreifer
und -spatel sowie eine 3,5-Liter-Kunststoffschüssel
mit Planetenrührwerk und je zwei
verschiedenen Rührelementen beinhaltet, gibt
es noch ein Deluxe- und ein Go-Green-Paket.
Ersteres ergänzt die Basisausstattung um
einen Fleischwolf mit vier Lochscheiben und
Passieraufsatz, Wurststopfer, Reibevorsatz,
Spritzgebäckvorsatz, Pastascheiben, Mixer und
Zitruspresse. Das Go-Green-Paket beinhaltet
Mixer, Zitruspresse und Gemüseschneider. Für
Fans von Frikadelle, Burger & Co. bietet sich das
Fleischwolf-Paket an. Dieses umfasst einen
Fleischwolf, drei Wurstfüllaufsätze,
Tablett und Stopfer, vier Lochscheiben,
Passiervorsatz und
Reibevorsatz, vier Pastascheiben,
Spritzgebäckvorsatz und
einen Spritzschutz.
Die Geräte von Ankarsrum
werden in Deutschland und
Österreich exklusiv von Künzi
Deutschland vertrieben.
32 P&G 05 | Juni 2021

Copyright to bikko – Toby Koch
Gewürzguru: Mirko Reeh mischt den Markt auf
Der Mix macht‘s
Von A wie Asia-Fünf-Gewürz bis Z wie Zahtar reicht
das Angebot von Gewürzguru. Seine gleichnamige
Firma schickte Mirko Reeh, Inhaber von Chroma
Messer Deutschland, am 11. Mai an den Start. Zu
Beginn sind 30 kreative Mischungen im Angebot.
Doch diese sind nur der Anfang des
frischen Start-ups, mit dem der Profikoch
und Unternehmer Mirko Reeh
seine Erfolgsstory fortschreiben
möchte. Die kreativen Mixturen der Berliner
Manufaktur überzeugen nicht nur durch nachhaltige
Fertigung und Verpackung, sondern
vor allem durch ihre vielfältigen Einsatzmöglichkeiten.
Alle Mischungen werden frei von
künstlichen Zusätzen und Geschmacksverstärkern
produziert, die einzelnen Zutaten
sind bis zu ihrem Ursprung rückverfolgbar.
Neben Allroundern wie der Pariser Pfeffermischung
oder Fleur de Sel aus Portugal
sind auch ausgefallene Kreationen wie afrikanisches
Tabil, Cajun aus Louisiana oder grünes
Koriandercurry erhältlich.
Tipps und Tricks vom Profi dazu
Alle Gewürze lasse sich vielfältig einsetzen.
Bei deren Entwicklung profitiert Mirko Reeh
von seinem mehr als 20-jährigen Erfahrungsschatz
aus der eigenen Kochschule. So weiß
er nur zu gut, worauf Hobby köche Wert legen.
„Wir zäumen das Pferd von hinten auf“, erklärt
Reeh. „Im ersten Schritt entsteht ein Rezept
in meinem Kopf, darauf
basierend experimen tiere
ich dann mit verschiedenen
Gewürzen. Wenn wir die perfekte
Mischung gefunden
haben, kreieren wir weitere Rezept varianten
für genau diese Zusammenstellung.“ Diese
finden sich – und das ist das Besondere an
dem Konzept – im Rezept-Katalog, den es
zum Kauf jeder Gewürzmischung gratis
mit dazu gibt. „Wir sind die Ersten und Einzigen
am Markt, die ihren Kunden mit den
Produkten eine solche Vielzahl an Einsatzmöglichkeiten
aufzeigen“, erklärt Reeh.
„Damit revolutionieren wir den Gewürzmarkt.“
Was auch optisch unterstrichen werden
soll. Denn genauso besonders wie der Inhalt
sind auch die Verpackungen bei Gewürzguru.
Die matt-schwarzen Tüten mit abgesetzten
Akzenten in knalligem Grün sind ein Hingucker,
der auffallende Kontrast spiegelt
sich ebenso in Umverpackung und der Ausstattung
am PoS wider. Erhältlich sind die
Produkte bei über 400 Fachhändlern in ganz
Deutschland und online über den eigenen
Gewürzguru-Webshop. Eine 100-Gramm-
Tüte kostet 8,90 Euro, für 30 Gramm zahlen
Endkunden 3,49 Euro. Zum Kauf jedes
Gewürzes gibt es den Rezept-Katalog dazu,
einzeln kann er für 2,90 Euro erworben werden.
www.gewuerz-guru.de
Hergestellt werden die
wiederverschließbaren
Gewürztüten aus um weltschonendem
Reispapier. Im
Inneren sind sie leicht
foliert, so bleiben
Geschmack und Aroma
besonders lange erhalten.
P&G 05 | Juni 2021 33

TREND
Blütenträume
Schälchen in Gestalt eines biomorphen
Ovals mit mineralischen Farbglasuren
verewigt Stefanie Herning in der
einzigartigen Kollektion „Evolution“.
www.heringberlin.com
Von Mutter Erde inspiriert
Power of Nature
Zurück zur Natur lautete die Devise in den
letzten Monaten. So wie viele Menschen
die Promenadologie in Wald und Flur für
sich entdeckt haben, so haben sich auch
Designer und Produktentwickler davon
inspirieren lassen. Herausgekommen sind
außergewöhnliche Kollektionen von
kerniger Materialität und faszinierenden
Oberflächen, die die Schönheit unseres
Kosmos in die Wohnungen holt.
Archaisch
Als Ode an den rotbrennenden Werkstoff
Ton möchte Designerin Alex
Gabriels ihre handgefertigte Kollektion
„Honesta“ für Serax verstanden wissen.
Eben eine ehrliche Formensprache, die
die grobe Textur des Materials voll zur
Geltung bringt.www.serax.com
Aromen locken
Gusseisen und Akazienholz korrespondieren
authentisch mit der intuitiven Handhabung
von Mörser und Stößel: Mit „Crush“ von
Ad Hoc lassen sich Kräuter und Gewürze
wunderbar zerkleinern, zerreiben
und zerstampfen.
www.adhoc-design.de
Klar &
sinnlich
Reduzierte Formensprache trifft
moderne Ansprüche: „Coppa
Kuro“ von ASA Selection ist
mit seinem Mix aus Holz
und Porzellan sowie
multi funktionalen Tellern,
Tassen und Schalen für den
urbanen Lifestyle gemacht.
www.asa-selction.com
38 P&G 05 | Juni 2021

In Stein
gemeißelt
„Marmor, Stein und Eisen
bricht“: Das letztere lässt
Rokstyle Living weg, dafür
fertigt das Unternehmen
Wohnaccessoires wie Windlichter,
Pflanzgefäße und
Flaschenkühler aus Naturstein.
www.rokstyleliving.com
Fürs Home
Farming
Gemüse selbst anbauen liegt
absolut im Trend. Bei der
Ernte von Kräutern und
Salaten hilft das Garten-
Klappmesser von Opinel, mit
dem sich die Stengel fachgerecht
schneiden lassen.
www.herbertz-messerclub.de
Botanik
als Vorbild
Goldgelber Nektar, tiefblaue
Kornblumen blüten, reife Feigen oder
pralle Artischockenblätter spiegeln
die Natürlichkeit in ihrer schönsten
Form wider. Le Creuset greift
diese Eindrücke in der limitierten
„Botanique Collection“ auf und fängt
diesen Zauber für den gedeckten
Tisch ein. www.lecreuset.com
Echte
Unikate
Jedes Stück Natur der Serie
„Casolare“ von Leonardo ist
einzigartig. Die Designs der zwei
unterschiedlichen Ausführungen
verbinden eine naturbelassene
Holzmaserung mit einer organisch
anmutenden Glasform.
www.leonardo.de
On the
Rocks
Naturstein gehört zu
den großen Inspirationen
im Interior Design.
Nach „Manufacture
Rock“ in Schieferoptik
bringt Villeroy & Boch
jetzt eine weitere
Gesteinsoptik auf den
gedeckten Tisch:
„Manufacture
Rock Granit“ verewigt
das für den Granit
typische Zusammenspiel
aus hellen Quarzen und
dunklen Mineralien in
einer puristischen Form
in Premium Porzellan.
www.villeroy-boch.com
P&G 05 | Juni 2021 39

SWISS MODERN BESTECK
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