fair-finance Fairnessbericht 2020
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auf Basis des individuellen Kapitalstandes zugeteilt, wobei<br />
jedem einzelnen Anspruchsberechtigten zumindest 1 Cent<br />
gutgeschrieben wird. Dieses partnerschaftliche Modell einer<br />
Selbstverpflichtung zur Erfolgsbeteiligung zu Gunsten der<br />
Anwartschaftsberechtigten ist eine weitere Besonderheit<br />
von <strong>fair</strong>-<strong>finance</strong>.<br />
Nach Zuführung der Rücklage zur Kapitalgarantie in Höhe<br />
von EUR 766.824,73 (VJ: TEUR 645) und der Auflösung<br />
der Zinsgarantie- und Kapitalgarantierücklagen in Höhe<br />
von EUR 257.941,51 (VJ: TEUR 59) beträgt der Jahresgewinn<br />
EUR 544.423,49 (VJ: TEUR 1.394). Die Gesellschaft<br />
schließt das Geschäftsjahr mit einem Bilanzgewinn von<br />
EUR 975.698,39 (VJ: TEUR 431) ab. Das Eigenkapital der<br />
Gesellschaft beträgt zum 31.12.<strong>2020</strong> EUR 8,47 Millionen<br />
(VJ: EUR 7,41 Mio.). Die aufsichtsrechtlich anrechenbaren<br />
Eigenmittel betragen EUR 3,51 Millionen (VJ: EUR 2,93 Mio.)<br />
zum Ultimo.<br />
Forschung und Entwicklung<br />
Die Gesellschaft hat im Jahr <strong>2020</strong> keine Forschungs- und<br />
Entwicklungsaufwendungen getätigt.<br />
Voraussichtliche Entwicklung<br />
Das allgemeine Sentiment ist für das Jahr 2021 insgesamt<br />
positiv - vor allem durch die intensiven Unterstützungen der<br />
Zentralbank und der Regierung, welche wohl das gesamte<br />
Jahr über bestehen bleiben.<br />
Die Risikobereitschaft zu Jahresbeginn ist hoch und dementsprechend<br />
ist die Aktienquote zum Berichtszeitpunkt mit<br />
Erfolg übergewichtet. Der VIX (Volatility Index) zeigt trotz<br />
der starken Rally auf den Märkten weiterhin die bestehende<br />
Unsicherheit im Markt auf. Der Hauptrisikofaktor, welcher<br />
uns bereits seit fast einem Jahr begleitet, bleibt weiterhin<br />
der COVID-19-Virus, wobei der Markt eine Bewältigung der<br />
Krise bereits antizipiert und eingepreist hat. Die Herausforderungen<br />
für die Finanzmarktakteure bleiben damit unverändert<br />
hoch und machen aktives Management und eine<br />
effiziente Risikostrategie essenziell. Insgesamt erwarten wir<br />
für 2021 eine weiterhin hohe Volatilität. Dementsprechend<br />
haben wir das Risikomodell im Sinne einer Portfolio-Insurance<br />
adaptiert. Um positive Performancebeiträge einzelner Assetklassen<br />
im Fall eines massiven Abschwungs nicht unterjährig<br />
wieder zur Gänze zu verlieren, wird nunmehr ein sogenannter<br />
Floor eingezogen.<br />
Dem Wesen einer Betrieblichen Vorsorgekasse entsprechend,<br />
welches durch eine bilanzielle Trennung des treuhändigen<br />
Vermögens der Veranlagungsgemeinschaft vom operativen<br />
Geschäftsbetrieb gekennzeichnet ist, erwarten wir<br />
für 2021 eine weitere Verbesserung des Betriebsergebnisses,<br />
wovon die Anwartschaftsberechtigten unabhängig von der<br />
Veranlagungsperformance über die Erfolgsbeteiligung<br />
profitieren werden.<br />
Mag. Markus Zeilinger<br />
Vorstandsvorsitzender & Gründer<br />
Mag. (FH) Johannes Puhr, CIIA, CEFA<br />
Mitglied des Vorstandes<br />
Wien, am 30. April 2021<br />
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