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Jahresbericht 2020

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Editorial<br />

Nichtsahnend und erwartungsfroh starteten wir ins Jahr <strong>2020</strong>, das mit<br />

einem prall gefüllten Kongress- und Eventkalender eine Fortsetzung<br />

der Erfolgsgeschichte des Tourismus in Basel versprach. Nach den ersten<br />

zwei Monaten fand der Aufwärtstrend mit dem Ausbruch der Corona-<br />

Pandemie jedoch ein jähes Ende und uns wurde mit aller Deutlichkeit klar,<br />

dass uns eine herausfordernde Zeit bevorstehen würde.<br />

Das Covid-19-Virus gibt seit März <strong>2020</strong> den Takt vor und wir mussten<br />

dementsprechend unsere Zielsetzungen und Prioritäten bereits Anfang<br />

Jahr neu definieren. Als Erstes standen die Koordination und die Aufgabenteilung<br />

zwischen den kantonalen und den nationalen Verbänden<br />

sowie dem Kanton im Zentrum. Gleichzeitig mussten wir obsolet g e-<br />

wordene Aufgaben wie die Markt- und Medienbearbeitung im Ausland<br />

oder die Öffnungszeiten der Tourist Information den Möglichkeiten bzw.<br />

der Nachfrage anpassen. Dabei half uns die Kurzarbeitsentschädigung,<br />

unsere knappen Mittel prioritär für eine grosse Sommerwerbekampagne<br />

im nationalen Markt einzusetzen. Dank dieser Werbeoffensive konnten<br />

wir im Sommer / Herbst <strong>2020</strong> gemeinsam mit Schweiz Tourismus<br />

eine starke Präsenz im Markt Schweiz sicherstellen. Unsere prioritären<br />

Digitalisierungsprojekte konnten trotz veränderter Rahmenbedingungen<br />

abgeschlossen oder weiter vorangetrieben werden: Neben der erfolgreichen<br />

Lancierung der BaselCard-App im Sommer haben wir unsere<br />

zentrale Kundendatenbank mit Microsoft Dynamics grundlegend neu<br />

angelegt und strukturiert.<br />

Da Hotelbetriebe nicht zu den öffentlich zugänglichen Einrichtungen<br />

zählen, waren sie von den Covid-19-Massnahmen des Bundesrates nur<br />

indirekt betroffen und durften geöffnet bleiben. Trotzdem sahen sich<br />

viele Basler Hotels infolge der Reiserestriktionen, der Veranstaltungs verbote<br />

und der ausbleibenden Gäste dazu gezwungen, ihren Betrieb<br />

während der ersten Pandemiewelle im Frühling <strong>2020</strong> und der zweiten<br />

im Herbst <strong>2020</strong> vorübergehend einzustellen. Als Folge sank die Anzahl<br />

der Logiernächte im Jahr <strong>2020</strong> gegenüber dem Vorjahr um 61,7% von<br />

1,4 Mio. auf 545 906 Übernachtungen. Die durchschnittliche Zimmerauslastung<br />

lag mit 28,4% um mehr als die Hälfte unter dem Vorjahr (Nettozimmerauslastung<br />

2019: 64,6%). Die Einbrüche bei den Hotelpauschalen,<br />

bei der Tourist Information, bei den Stadtführungen und bei den<br />

Gast taxenerträgen haben entsprechend deutliche Spuren in unserer<br />

Jahresrechnung hinterlassen: Basel Tourismus konnte von ihrem budgetierten<br />

Ertrag von CHF 12 Mio. nur gerade CHF 7 Mio. realisieren.<br />

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Editorial

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