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S-<strong>taff</strong> weit weg<br />

16<br />

Gute Nachrichten also für Hochschul -<br />

absolventen, die künftig mit Geschäftspartnern<br />

und Kollegen in Frankreich<br />

zusammenarbeiten wollen. Denn das<br />

Land im Westen Europas übt auf junge<br />

Menschen einen ganz besonderen Reiz<br />

aus. Dies zeigt sich bereits an der<br />

Anzahl der Studenten aus Baden-Württemberg,<br />

die einen Teil ihres Studiums<br />

an einer ausländischen Hochschule verbringen<br />

wollen. Laut einer aktuellen<br />

Studie des Deutschen Akademischen<br />

Austausch Dienstes (DAAD) ist das<br />

beliebteste Ziele für Studierende aus<br />

Baden-Württemberg derzeit eine Hochschule<br />

in Frankreich. Auch bei den<br />

Dozenten steht Frankreich als Austauschland<br />

an erster Stelle. Und wer<br />

einmal französische Luft geschnuppert<br />

hat, will oft mehr davon.<br />

Unternehmen aus Baden-Württemberg,<br />

die mit Frankreich zusammenarbeiten,<br />

gibt es viele. Laut Sylvie Taboré-Straub<br />

von der Industrie- und Handelskammer<br />

(IHK) Region Stuttgart arbeiten rund<br />

SPOTLIGHT FRANKREICH<br />

4600 Betriebe aller Größen in Baden-<br />

Württemberg in irgendeiner Form mit<br />

Frankreich zusammen. „Der Großteil<br />

betreibt Import und Export mit dem<br />

Nachbarland. Frankreich ist in beide<br />

Richtungen der Handelspartner Nummer<br />

eins“, so die Fachreferentin für<br />

Frankreich. „Doch viele haben auch<br />

Vertretungen oder Niederlassungen<br />

gegründet.“ Die Beziehungen verlaufen<br />

quer durch alle Branchen: Maschinenbau,<br />

Automobilindustrie, Biotechnologie,<br />

IT, Kommunikation und Dienst -<br />

leistung – alle Branchen, die in<br />

Baden-Württemberg stark sind, haben<br />

auch Kontakt zu den französischen<br />

Nachbarn. „Die guten Beziehungen<br />

haben eine lange Tradition“, weiß Sylvie<br />

Taboré-Straub. Nicht nur, dass<br />

Baden-Württemberg die längste Grenze<br />

zu Frankreich hat: Stuttgart und Straßburg<br />

sind – neben 252 anderen Städtepartnerschaften<br />

zwischen baden-würt-<br />

Ländername: Französische Republik (République Française)<br />

Größe des Landes: 547.026 Quadratkilometer (ohne Übersee-Departements)<br />

Einwohnerzahl: 63,6 Mio., davon rund 4,9 Mio. Ausländer<br />

Hauptstadt: Paris. Der Großraum Paris (Region Ile-de-France) zählt 11,5 Mio. Einwohner,<br />

Paris-Stadt 2,2 Mio.<br />

Staatsoberhaupt: Präsident der Republik, Nicolas Sarkozy, Amtsantritt am 16.05.2007<br />

Landessprache: Französisch<br />

Nationaltag: 14. Juli („Fête nationale“), Jahrestag des Sturms auf die Bastille 1789<br />

Religionen: 82 % römisch-katholische Christen, 7 % Muslime, 1 % Protestanten, 1 % Juden<br />

Bruttoinlandsprodukt (BIP): 1.892,2 Mrd. Euro<br />

Pro-Kopf-BIP: 29.765 Euro<br />

Quelle: Auswärtiges Amt, Stand 2007<br />

BEGEGNUNGSPLÄTZE FÜR FRANKREICH-FANS:<br />

Stuttgart Accueil e.V. www.stuttgart-accueil.de<br />

Club d’Affaires Franco-Allemand du Bade-Wurtemberg e.V.<br />

www.club-d-affaires.de<br />

Deutsch-Französisches Institut in Ludwigsburg www.dfi.de<br />

Institut français Stuttgart www.institut-francais.fr<br />

Centre Culturel Français Freiburg www.ccf-fr.de<br />

Wie eng sind die Beziehungen zu Frankreich?<br />

tembergischen und französischen Orten<br />

– seit über 40 Jahren eng miteinander<br />

verbunden. Auch dass im Elsass<br />

Deutsch gesprochen wird, hilft sicherlich<br />

im täglichen Miteinander.<br />

Vor allem für den internationalen Handel<br />

ist Frankreich ein wichtiger Partner.<br />

Dem Statistischen Landesamt Baden-<br />

Württemberg zufolge wurden im Jahr<br />

2007 Güter im Wert von mehr als 13,5<br />

Milliarden Euro von Baden-Württemberg<br />

nach Frankreich exportiert. Das<br />

sind über sieben Prozent mehr als im<br />

Jahr zuvor. Im Gegenzug importierte<br />

das Bundesland Waren im Wert von<br />

11,3 Milliarden Euro aus Frankreich –<br />

ein Plus von zehn Prozent gegenüber<br />

2006. Zu den wichtigsten Import- wie<br />

auch Exportgütern zählen Kraftwagen<br />

und Kraftwagenteile, Maschinen sowie<br />

chemische Erzeugnisse.<br />

Wie gut muss man Französisch sprechen?<br />

Zu den Kraftwagenteilen gehören unter<br />

anderem Reifen. Und der Weltmarktführer<br />

unter den Reifenherstellern ist die<br />

Firma Michelin mit der Deutschlandzentrale<br />

in Karlsruhe. Der Mutterkonzern<br />

des Unternehmens mit dem dicken<br />

Reifenmännchen sitzt in Clermont-Ferrand<br />

in der Auvergne, genau in der<br />

Mitte zwischen Paris und der Côte<br />

d’Azur. „Bei uns gibt es naturgemäß<br />

viele Auslandsentsendungen“, erklärt<br />

Sandra Käferstein-Sänger, bei Michelin<br />

in Karlsruhe verantwortlich für Personal<br />

und Hochschulmarketing. „Französische<br />

Ingenieure kommen zu uns, deutsche<br />

Ingenieure arbeiten eine Zeit lang<br />

in Frankreich.“ Die Konzernsprache ist<br />

Französisch. „Aber da dies nicht unbedingt<br />

die Fremdsprache Nummer eins<br />

bei den deutschen Ingenieuren ist,<br />

reicht es aus, wenn man Grundkenntnisse<br />

mitbringt. Durch muttersprachlix

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