Sport + Mobilität mit Rollstuhl 05/2021
Informationsschrift des Deutschen Rollstuhl-Sportverbandes
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JAHRESAKTION
Anna Pracht (m.) ist mit
Leidenschaft Rollstuhltennistrainerin
beim Rollitennis e. V.
Fotos: Privat
Was waren Deine Beweggründe,
Übungsleiter*in / Trainer*in zu
werden?
Anna Pracht: Ich gebe jetzt schon seit
acht Jahren Tennistraining für Fußgänger
und seit fünf Jahren bin ich auch als
Rollitennis‐Trainerin aktiv. Mir macht es
unglaublich viel Spaß mit Menschen zusammen
zu kommen, ihnen etwas beizubringen
und vor allem dann ihre Entwicklungsschritte
mitzuverfolgen und
das Beste aus ihnen herauszuholen.
Auch wenn manche Schüler*innen nicht
immer so viel Elan zeigen, wie ich das
tue ;‐)
Die Entscheidung auch im Rollitennis
e. V. Trainerin zu werden, war ziemlich
einfach. Die Spieler*innen sind alle
super lieb und nett, immer voll mit dabei
und versuchen immer das Beste aus
sich heraus zu holen.
Gab es Personen, die Vorbilder für
Dich für diese Aufgabe waren?
Meine Tennistrainer aus Kindheitstagen,
Jörg und Sabine Hochdörffer, waren
und sind für mich klare Vorbilder, da sie
mich zu Anfang meiner Trainerentwicklung
unter die Fittiche genommen haben
und mich dahingehend sehr geprägt
haben.
Im Rollitennis sind Jürgen und Elke
Kugler Vorbilder für mich. Mit welchem
Engagement und Freude sie den Rollitennis
e. V. leiten ist für mich beispielhaft.
Man fühlt sich sofort willkommen
AUSBILDUNG ZUR ÜBUNGSLEITERINI
»Ich möchte Spaß am
Tennis vermitteln – für
mich das Wichtigste!«
DRS-Jahresaktion 2021: Interview mit Anna Pracht
und merkt eine große Kompetenz im
Bereich des Behindertensportes und im
Besonderen natürlich auch im Rollitennis.
Sie haben meiner Meinung nach das
Rollstuhltennis in Deutschland geprägt
und egal wie weit die Fahrt auch ist, sie
nehmen sie auf sich, um den Rollstuhltennissport
in Vereinen und Verbänden
publik zu machen!
Welche konkreten Ziele verfolgst Du
während Deiner Tätigkeiten?
Ich möchte meinen Schüler*innen
den Spaß am Tennis vermitteln. Das ist
für mich das Wichtigste! Aber natürlich
möchte ich auch jeden und jede Einzelne*n
in ihren Möglichkeiten weiter ausbilden,
dass sie auch in größeren oder
kleineren Schritten sich weiterentwickeln
und verbessern.
In der heutigen Entwicklung ist es
mir vor allem auch im Kindertraining
wichtig, dass sie einfach generell Freude
an der Bewegung entwickeln und ich
denke auch im Rollstuhlsport ist das
sehr wichtig.
Hast Du eine Übungsleiterlizenz?
Wenn ja, wer hat Dich ausgebildet?
Ich habe vom Deutschen Tennis Bund
eine C‐Trainerlizenz für Leistungssport
und vom DOSB die Übungsleiter (ÜL)‐C‐
Lizenz im Breitensport. Zudem lasse ich
mich dieses Jahr vom DRS als ÜL im Behindertensport
ausbilden.
War die Ausbildung für Dich eine gute
Basis, Deine Tätigkeiten im Verein zu
beginnen?
Für mich waren die Lizenzen Voraussetzung,
um meine Trainertätigkeiten
aufzunehmen. Auch wenn ich die praktischen
Übungen vor allem durch meine
Trainer erhalten habe, sind die theoretischen
Teile und auch die neu aufgezeigten
Aspekte des Trainings bei der Ausbildung
für mich extrem wichtig.
Daher bin ich auch sehr froh, dass
ich die Möglichkeit bekommen habe,
auch die DRS ÜL‐C‐Lizenz zu machen
und auch für den Rollstuhlsport meine
Kompetenzen weiterentwickele.
Ist das Angebot an Aus- und
Fortbildungen des DRS ausreichend
für Dich? Was würdest Du Dir
wünschen?
Da ich erst jetzt meine C‐Lizenz beim
DRS mache, kann ich dazu sehr wenig
sagen, freue mich aber sehr, dass der
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