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akzent Magazin August '21 BO

akzent – DAS GRÖSSTE LIFESTYLE- & VERANSTALTUNGSMAGAZIN VOM BODENSEE BIS OBERSCHWABEN www.akzent-magazin.com

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36<br />

MODENSEE<br />

EIN MANN,<br />

EINE VISION<br />

Eine Meldung im Tagesspiegel Anfang dieses<br />

Jahres ließ den Konstanzer Max Amling aufhorchen:<br />

Satte 4,7 Kilogramm Klamotten werfe<br />

jeder Deutsche im Durchschnitt pro Jahr in den<br />

Müll. Obwohl große Modeketten längst Recycling-<br />

Programme und nachhaltige Kollektionen anbieten,<br />

würden fast ein Viertel aller textilen Abfälle<br />

CO 2<br />

-intensiv verbrannt. Mit seiner Kollektion<br />

RUN möchte er das jetzt besser machen.<br />

VON TANJA HORLACHER<br />

„Nicht nur eine nachhaltige Produktion,<br />

sondern auch der Umgang<br />

mit nicht mehr benötigten<br />

Waren soll dabei im Vordergrund<br />

stehen“, erklärt der Fitness- und<br />

Personaltrainer. Der 29-Jährige<br />

gebürtige Allgäuer war für sein<br />

Sportstudium nach Konstanz gekommen.<br />

Neben seiner Leidenschaft<br />

für Sport treibt ihn aber<br />

Fotos: Franziska Wanka<br />

auch das Thema Ressourcen um –<br />

und wie diese sinnvoll eingesetzt<br />

werden können. „Durch mein<br />

Masterstudium an der Deutschen<br />

Hochschule für Prävention und<br />

Gesundheitsmanagement wurde<br />

ich ermutigt, mein Projekt RUN<br />

zu verwirklichen“, so Max. RUN<br />

steht dabei für Recycling, Umwelt<br />

und Nachhaltigkeit.<br />

Die erste Kollektion<br />

Mithilfe der Crowdfunding-Plattform Startnext<br />

hatte der Jungunternehmer innerhalb von<br />

sechs Wochen 58 Menschen begeistern und sogar<br />

mehr als die anvisierte Startsumme in Höhe<br />

von 7.000 Euro zusammen bekommen können.<br />

Die erste Kollektion besteht schlicht aus einem<br />

Hoodie, einem Baumwoll- und einem Polyester-T-Shirt<br />

sowie einem Sportbeutel. Alles in<br />

kombinierfreudigen Blautönen, tragbar für alle<br />

Geschlechter. Weitere Farben und Produkte<br />

sollen künftig das Sortiment ergänzen. Dass die<br />

Materialien nachhaltig und entsprechend zertifiziert<br />

sind, versteht sich bei so einem Projekt<br />

von selbst. Zudem achtet Max, der bislang übrigens<br />

alles in Eigenregie macht, auf die Einhaltung<br />

der Social Standards bei der Produktion.<br />

Diese findet derzeit noch in Bangladesch statt,<br />

soll aber nach Deutschland verlegt werden. Das<br />

Upcycling und die Rohstoffwiederverwertung<br />

sind bereits hier angesiedelt.<br />

Der Kreislauf<br />

Ziel von Max ist es, mithilfe des Kreislaufs<br />

„RUN²“ Kleidung ein zweites Leben zu ermöglichen.<br />

Wer also im Onlineshop bei RUN etwas<br />

bestellt, bekommt die Lieferung in einer wiederverwendbaren<br />

Versandbox. Ohne Plastik,<br />

ohne Werbung. Nicht mehr gebrauchte Textilien<br />

können mit dieser Box kostenfrei an RUN<br />

zurückgeschickt werden – egal von welcher<br />

Marke. Als Dank gibt es einen Gutschein zwischen<br />

5 und 15 Prozent für zukünftige Bestellungen.<br />

RUN reinigt, desinfiziert und sortiert<br />

die zurückgeschickte Ware: Intakte Teile werden<br />

an Second-Hand-Läden verschenkt, alles<br />

andere wird entweder upgecycelt oder zur Rohstoffgewinnung<br />

eingesetzt. Ein guter Schritt in<br />

die Zukunft.<br />

RUN for the future<br />

D-78464 Konstanz<br />

www.run-for-the-future.de

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