16.08.2021 Aufrufe

Immobilia_0821_low

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

IMMOBILIENWIRTSCHAFT<br />

DER MONAT<br />

Der Miet- und der Eigentumswohnungsmarkt<br />

bewegen sich derzeit<br />

in unterschiedliche Richtung.<br />

(FOTO: SYMBOLBILD).<br />

SCHWEIZ<br />

ANGEBOTSMIETEN<br />

SINKEN WEITER<br />

Die Angebotsmieten haben<br />

auch im Juni um 0,09%<br />

nachgegeben. Gemäss Homegate-Angebotsmietindex<br />

stechen<br />

besonders die Kantone<br />

Genf und Schwyz mit einem<br />

Rückgang von 0,47 bzw. 0,99%<br />

ins Auge. Das andere Ende der<br />

Skala besetzt der Kanton Zug<br />

mit einem Anstieg von 0,65%.<br />

Bei den Städten verzeichnet<br />

Lausanne einen hohen Rückgang<br />

von 1,29%. Am meisten<br />

gestiegen sind hingegen<br />

die Preise in der Stadt Bern<br />

(+0,68%).<br />

ANZEIGE<br />

HÄUSCHEN-BOOM<br />

HÄLT WEITER AN<br />

Der «SWX IAZI Private Real<br />

Estate Price Index» für privates<br />

Wohneigentum weist im<br />

2. Quartal 2021 einen Anstieg<br />

von 1,7% (Vorquartal: 1,3%)<br />

aus. Auf Jahresbasis beträgt<br />

das Preiswachstum 4,6% (Vorquartal:<br />

3,5%). Nach wie vor<br />

ist die starke Nachfrage nach<br />

Einfamilienhäusern ungebrochen.<br />

Dieses Segment hat im 2.<br />

Quartal ein Preiswachstum von<br />

2,2% (Vorquartal: 1,7%) erzielt.<br />

Tools und Daten für den professionellen<br />

Immobilienbewerter<br />

Als Mitglied der Bewertungsexperten-Kammer<br />

Neues Tool zur Standortanalyse per Knopfdruck<br />

Beispiel ansehen<br />

www.fpre.ch<br />

Auf Jahresbasis beträgt der<br />

Preiszuwachs 4,5% (Vorquartal<br />

3,0%). Eigentumswohnungen<br />

verzeichnen im<br />

31<br />

2. Quartal,<br />

verglichen mit den Einfamilienhäusern,<br />

einen weniger<br />

starken Preisanstieg von 1,3%<br />

(Vorquartal: 1,0%). Auf Jahresbasis<br />

ist der Aufwärtstrend mit<br />

4,7% (Vorquartal: 4,1%) aber<br />

sogar noch stärker.<br />

WEITERER PREIS-<br />

ANSTIEG BEI<br />

WOHNEIGENTUM<br />

Zu einem ähnlichen Ergebnis<br />

kommt auch Raiffeisen<br />

Schweiz mit ihrem Transaktionspreisindex.<br />

Für Einfamilienhäuser<br />

(EFH) musste im<br />

2. Quartal 2,1% mehr bezahlt<br />

werden als im Vorquartal. Die<br />

Preise für Stockwerkeigentum<br />

(STWE) legten mit 2,4%<br />

noch etwas stärker zu. Verglichen<br />

mit dem zweiten Quartal<br />

2020 kosten EFH heute 6,1%<br />

mehr. STWE wird 4,9% teurer<br />

gehandelt als vor einem<br />

Jahr. Im Vorjahresvergleich<br />

verzeichneten EFH in der Region<br />

Genfersee (+11,3%), in<br />

der Ostschweiz (+9,3%) und<br />

der Innerschweiz (+9,1%) die<br />

grössten Preisanstiege. Deutlich<br />

weniger stark stiegen die<br />

Preise hingegen in den Regionen<br />

Bern (+1,2%), Südschweiz<br />

(+2,4%) und Westschweiz<br />

(+2,7%). Beim STWE sind<br />

die Preise in der Region Südschweiz<br />

(+7,9%), der Region<br />

Bern (+7,0%) und der Region<br />

Zürich (+4,9%) am stärksten<br />

gestiegen. Die Innerschweiz<br />

verzeichnete die geringsten<br />

Preisanstiege im Vorjahresvergleich<br />

(+1,9%).<br />

PREISE FÜR<br />

WOHNUNGEN WEI-<br />

TER GESTIEGEN<br />

Wüst Partner bestätigt den<br />

Preistrend. Demnach haben<br />

sich die Transaktionspreise<br />

für Eigentumswohnungen<br />

im Vergleich zum Vorquartal<br />

durchschnittlich um 1,69%<br />

erhöht. Seit Mitte 2020 sind<br />

die Handänderungspreise<br />

für Eigentumswohnungen<br />

um insgesamt 6,8% angestiegen.<br />

Preiserhöhungen sind<br />

in allen Grossregionen der<br />

Schweiz zu beobachten, wobei<br />

die Südschweiz (inklusive<br />

Tourismusdestinationen) und<br />

die Ostschweiz mit Zunahmen<br />

von 2,4% respektive 2,3%<br />

im Vergleich zum Vorquartal<br />

die stärksten Zuwächse verzeichneten.<br />

UMZUGSQUOTE<br />

BLEIBT STABIL<br />

Gemäss einer Umfrage von<br />

Homegate sind rund 20% der<br />

Schweizer Bevölkerung innerhalb<br />

der letzten 18 Monate umgezogen.<br />

Diese Quote war in<br />

den letzten 2,5 Jahren relativ<br />

stabil. Die Hauptgründe für einen<br />

Umzug sind der Zusammenzug<br />

mit dem Partner (18%<br />

der Nennungen), berufliche<br />

Gründe (15%) und Unzufriedenheit<br />

mit dem aktuellen Zuhause<br />

(12%). Die wichtigsten<br />

Kriterien bei der Suche nach<br />

einer neuen Immobilie sind<br />

der Preis (78%), die Anzahl<br />

Räume (62%), der Ort (61%)<br />

und der Balkon (55%). Weitere<br />

wichtige Kriterien sind die<br />

Wohnfläche (48%), die Umgebung<br />

(47%) sowie die Anbindung<br />

an die öffentlichen<br />

Verkehrsmittel (43%). Die<br />

Schweiz ist nach wie vor ein<br />

Land der Mieter: Mehr als 70%<br />

aller Umziehenden sind in eine<br />

Mietwohnung gezogen. Am<br />

häufigsten wird das neue Zuhause<br />

über Immobilienportale<br />

gefunden. Zwei Drittel der<br />

Befragten geben an, dass<br />

Covid-19 einen Einfluss auf ihre<br />

Umzugspläne hatte. Die Erkenntnisse<br />

zur Umzugsquote<br />

stehen allerdings in Kon trast<br />

26<br />

IMMOBILIA / August 2021

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!