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BAU & HAUS<br />

REINIGUNG AUSSENBELÄGE<br />

LÖSUNG FÜR<br />

EIN KLEBRIGES<br />

ÄRGERNIS<br />

Littering im öffentlichen Raum nimmt<br />

zu. In Chur haben zwei innovative<br />

Unternehmer ein neues Reinigungssystem<br />

entwickelt, das Aussenbeläge<br />

und Böden effizient und wirtschaftlich<br />

von Kaugummiresten reinigt.<br />

TEXT—ANGELO ZOPPET-BETSCHART*<br />

BILDER: ANGELO ZOPPET-BETSCHART<br />

Hartmut Wegner<br />

(links) und Thomas<br />

Rohrer (rechts) im<br />

Zentrum von Chur<br />

mit ihrem neuen<br />

Reinigungssystem<br />

an der Arbeit.<br />

ZUNEHMENDES LITTERING IN DER<br />

PANDEMIE<br />

Die Attraktivität einer Stadt oder eines Ortes wird<br />

nicht zuletzt auch mit der Sauberkeit der Plätze und<br />

Einkaufsstrassen verbunden. Neben einem guten Angebot<br />

von Geschäften und Cafés ist es für fast alle Menschen<br />

wichtig, dass Anlagen und Umgebung sauber sind.<br />

Die Coronapandemie hat das Littering-Problem in der<br />

Schweiz jedoch verschärft. Das hat seinen Grund vor allem<br />

darin, dass die Menschen vermehrt draussen feiern<br />

und konsumieren. Dementsprechend katastrophal sehen<br />

vielenorts Freizeitanlagen wie Parks, Uferpromenaden<br />

oder Picknickplätze aus. Viele Städte und Orte<br />

sind mit ihren entsprechenden Betrieben am Anschlag.<br />

Mit jeder Lockerung der Corona-Zwangsmassnahmen<br />

ist in puncto Littering eine gewisse Entspannung feststellbar.<br />

Unabhängig vom liegengelassenen Abfall sehen die<br />

schönsten Beläge nach gewisser Zeit dunkel und dreckig<br />

aus – meist von hässlichen Kaugummiflecken<br />

überzogen. Ihre Entfernung ist «Extremschmutzbeseitigung»<br />

und kostet jährlich viele Millionen. Die Erscheinung<br />

von klebenden Kaugummiresten ist wie die Coronapandemie<br />

ein weltweites Problem. In Europa und in<br />

der Schweiz versucht man seit Jahren, dieses Ärgernis<br />

effizient zu lösen – bis heute eigentlich ohne nachhaltigen<br />

Erfolg.<br />

Fast alle bisher angewendeten Methoden und Verfahren<br />

sind entweder zu teuer oder nicht umweltgerecht,<br />

zu laut, beschädigen die Oberflächen oder den<br />

Untergrund. Dazu beeinträchtigen sie den normalen<br />

Ablauf und Verkehr oftmals so sehr, dass sie nur eingeschränkt<br />

einsetzbar sind. Das Entfernen von Kaugummi<br />

ist schwierig, personalintensiv und teuer. Egal, ob man<br />

dem Problem mit Wasserhochdruck, Dampf, Trockeneis<br />

oder Stickstoff zu Leibe rückt. Zudem lässt sich mit<br />

mobilen Maschinen bloss eine oberflächliche und keineswegs<br />

gründliche Reinigung erzielen. Sie schaffen es<br />

nicht, die lästige Klebemasse auch aus den Poren zu lösen<br />

und zu beseitigen.<br />

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IMMOBILIA / August 2021

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