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original - Unimog-Club Gaggenau

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Im Schongang<br />

Geräuschentwicklungen, Schwingungen und eine ergonomische Bedienung sind maßgebliche Faktoren für<br />

das Wohlbefinden von Fahrern und Insassen eines Nutzfahrzeugs. Mercedes-Benz unternimmt viel, damit<br />

der <strong>Unimog</strong> alle Kriterien für einen komfortablen und gesunden Arbeitsplatz erfüllt.<br />

Text: Gerhard Grünig | Grafiken: © Daimler AG<br />

WIE WICHTIG DEM GESETZGEBER ein<br />

sicherer Arbeitsplatz ist, zeigt der eigens<br />

dafür formulierte Paragraph im Arbeitsschutzgesetz.<br />

Neben niedrigen Geräuschemissionen<br />

gehört dazu auch ein<br />

niedriges Schwingungsniveau. Starke<br />

Vibrationen, wie sie vor allem bei langsam<br />

fahrenden Arbeitsmaschinen auftreten,<br />

ermüden die Insassen, führen zu Unaufmerksamkeit<br />

und schmälern zudem das<br />

Wohlbefinden und die Sicherheit.<br />

Die Daimler AG hat deshalb eine Messung<br />

über die Ganzkörpervibrationen im <strong>Unimog</strong><br />

Fahrerhaus durchgeführt. Dabei wurden<br />

Fahrzeuge in realen Einsatzbedingungen mit<br />

entsprechenden Anbaugeräten geprüft. Zum<br />

Beispiel testeten die Experten einen <strong>Unimog</strong><br />

U 400 mit Mähkombinationsgerät bei einer<br />

Überführungsfahrt auf Orts- und Landstraßen<br />

sowie Autobahnen. Auch der Arbeitseinsatz<br />

eines U 500 mit Schneepflug und<br />

Winterdienststreugerät beim Räumen einer<br />

Bundesstraße mit wenig Schnee und<br />

hoher Geschwindigkeit wurde untersucht.<br />

Grundlage der Messungen ist die VDI-<br />

Richtlinie 2057-1:2002, die einen Grenzwert<br />

für die Ganzkörpervibrationen definiert.<br />

Bestanden wird ein solcher Test, wenn dieser<br />

Wert nach der Lärm- und Vibrations-<br />

Arbeitsschutzverordnung während einer<br />

Arbeitsschicht von acht Stunden nicht<br />

r EU-Richtlinie: Arbeitsschutz<br />

Die Europäische Union (EU) hat 2002 eine neue<br />

Richtlinie 2002/44/EG für den Arbeitsschutz mit<br />

dem Titel „Mindestvorschrift zum Schutz von<br />

Sicherheit und Gesundheit der Arbeitnehmer vor<br />

der Gefährdung durch physikalische Einwirkungen“<br />

beschlossen. Bei Nutzfahrzeugen und<br />

Arbeitsmaschinen sind unter „physikalischen<br />

Einwirkungen“ insbesondere Vibrationen zu<br />

verstehen, die sich negativ auf die Gesundheit und<br />

das Konzentrationsvermögen des Fahrers auswirken<br />

können. Die Richtlinie regelt die maximal tägliche (in<br />

acht Stunden) zumutbare Schwingungsexposition<br />

für den Fahrer. Liegt die Schwingungsbelastung<br />

über dem Grenzwert, so reduziert sich die zulässige<br />

Arbeitszeit um eine entsprechende Dauer.<br />

Luftgefederter<br />

Fahrersitz<br />

Fahrerkabine mit<br />

Vierpunktfederung<br />

Vollgefedertes Fahrwerk<br />

erreicht wird. Um die Messbedingungen<br />

realitätsnah zu gestalten, sollten die möglichen<br />

Variablen den tatsächlichen Gegebenheiten<br />

entsprechen. So fuhren die Tester zum<br />

Beispiel Messreihen bei verschiedenen<br />

Fahrbahnbeschaffenheiten und Motordrehzahlen<br />

mit unterschiedlichen Reifendimen -<br />

sionen, Restprofiltiefen und Sitzen sowie<br />

diversen Anbaugeräten.<br />

Positives Testergebnis<br />

Das komplette Messprotokoll definiert den<br />

exakten Einsatz, spezifiziert Fahrzeug und<br />

Anbaugerät, dokumentiert die Anbringungssituation<br />

der Messaufnehmer und listet bis<br />

weit über 1.000 Einzelmessergebnisse auf.<br />

Dabei kommt das neutrale Institut für<br />

Arbeitsschutz der Deutschen Gesetzlichen<br />

Unfallversicherung, das den Test durchgeführt<br />

hat, zu einem sehr postiven Ergebnis: <strong>Unimog</strong><br />

Fahrer und Insassen können auf jeden Fall<br />

sicher sein, dass der <strong>Unimog</strong> ein angenehm<br />

niedriges Belastungsniveau aufweist. r<br />

www.mercedes-benz.com/<br />

unimog-sicherheit

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