Impressionisten & Moderne
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ONE OF THE LEADING AUCTION HOUSES IN EUROPE<br />
CATALOGUE IV<br />
IMPRESSIONISTS, MODERN ART,<br />
19TH/20TH CENTURY PAINTINGS<br />
AUCTIONS: THURSDAY, 23 & FRIDAY, 24 SEPTEMBER 2021<br />
Exhibition: Saturday, 18 September – Tuesday, 21 September 2021
IMPRESSIONISTS<br />
& MODERN ART
ERICH HECKEL<br />
1883 Döbeln – 1970 Radolfzell<br />
538<br />
ERICH HECKEL,<br />
1883 DÖBELN – 1970 RADOLFZELL<br />
STRANDLANDSCHAFT, 1922<br />
Gouache auf Papier.<br />
62 x 41,6 cm.<br />
Rechts unten in Blei signiert, datiert „22“, darunter<br />
Titelbezeichnung vom Künstler „Strandlandschaft“<br />
(die ersten Buchstaben etwas verwischt).<br />
Auf handgeschöpftes Velin aufgezogen, verglast, in<br />
blattversilbertem Rahmen. Verso Aufkleber der Galerie<br />
Valentien, Gellertstraße 6, Stuttgart.<br />
Blick aus erhöhtem Standpunkt von einer Steilküste<br />
über eine Meeresbucht mit heranziehenden Wellen.<br />
Im Vordergrund der Hang der dürftig bewachsenen<br />
Sanddüne. Links oben ragt eine schale Landzunge,<br />
mit hellen Felsen über dem gewölbten Meereshorizont<br />
herein. Darüber ein beige-heller Himmel mit<br />
einigen gelblich wiedergegebenen, ziehenden Wolkenfetzen.<br />
Dabei korrespondiert der Farbton des Firmaments<br />
mit den Sandbänken im unteren Vordergrund.<br />
Diesen Zarttönen gegenüber beherrschen das kräftige<br />
Blau und das leuchtende Grün des Pflanzenwuchses<br />
die Gesamterscheinung.<br />
Die kräftige Farbgebung bei flottem Pinselauftrag weist<br />
noch in die Zeit der bedeutenden expressionistischen<br />
Phase des Künstlers zurück. A.R.<br />
ERICH HECKEL,<br />
1883 DÖBELN – 1970 RADOLFZELL<br />
STRANDLANDSCHAFT (BEACH LANDSCAPE), 1922<br />
Gouache on paper.<br />
62 x 41.6 cm.<br />
Signed, dated “22”, titled below by artist “Strandlandschaft”<br />
(Beach landscape), the first letters partially<br />
rubbed.<br />
Mounted on handmade vellum, under glass, with<br />
silvered frame. Label by Galerie Valentien, Gellertstraße<br />
6, Stuttgart on the reverse.<br />
Provenance:<br />
Formerly Gallery Valentien, Stuttgart.<br />
€ 6.000 - € 8.000<br />
Sistrix<br />
INFO | BIETEN<br />
Provenienz:<br />
Ehemals Galerie Valentien, Stuttgart. (12805068) (11)<br />
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OTTO DIX<br />
1891 Gera – 1969 Singen<br />
539<br />
OTTO DIX,<br />
1891 GERA – 1969 SINGEN<br />
ADALBERT TRILLHAASE IM PROFIL NACH LINKS<br />
Tusche und Wasserfarben auf Papier.<br />
22,5 x 15 cm.<br />
Rechts unten signiert. Verso mit Galerieetikett,<br />
Ausstellungsetikett und einem wohl englischen<br />
Ausstellungsetikett mit Nummer „17“.<br />
Im Passepartout, hinter Glas gerahmt.<br />
Adalbert Trillhaase (1858-1936) wurde von Otto Dix mit<br />
seiner Familie 1923 auch in einem die bedrückende<br />
Situation der Familie wiederspiegelndem Portrait verewigt,<br />
welches 1953 vom Land Berlin angekauft wurde.<br />
Eigentlich aus Erfurt stammend wurde Trillhaase in<br />
Düsseldorf ansässig und nahm ab 1925 an verschiedenen<br />
Ausstellungen teil, wurde jedoch 1933 von den<br />
Nationalsozialisten mit einem Ausstellungsverbot<br />
belegt. Zur Beschreibung nicht geöffnet.<br />
Provenienz:<br />
Galerie Brockstedt, Hamburg.<br />
Süddeutsche Kunstsammlung.<br />
Ausstellung:<br />
Otto Dix, Stuttgart, 04. September – 03. November<br />
1991. (12803965) (13)<br />
OTTO DIX,<br />
1891 GERA – 1969 SINGEN<br />
ADALBERT TRILLHAASE IN PROFILE TO THE LEFT<br />
Ink and watercolour on paper.<br />
22.5 x 15 cm.<br />
Signed lower right. Gallery label, exhibition label and<br />
probably English exhibition label with no. “17” on the<br />
reverse.<br />
Adalbert Trillhaase (1858-1936) was also immortalized<br />
by Otto Dix in the family portrait The Family of the<br />
Painter Adalbert Trillhaase, reflecting their oppressive<br />
situation in 1923, a painting that was acquired by the<br />
state of Berlin in 1953.<br />
Provenance:<br />
Galerie Brockstedt, Hamburg.<br />
Art collection, Southern Germany.<br />
Exhibitions:<br />
Otto Dix, Stuttgart, 4 September - 3 November 1991.<br />
€ 5.000 - € 7.000<br />
Sistrix<br />
INFO | BIETEN<br />
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ISAAC LAZARUS ISRAËLS<br />
1865 Amsterdam – 1934 Den Haag<br />
540<br />
ISAAC LAZARUS ISRAËLS,<br />
1865 AMSTERDAM – 1934 DEN HAAG<br />
Der Maler war Sohn des Frühimpressionisten Jozef<br />
Israëls (1824-1911). Er besuchte zunächst die Koninklijke<br />
Academie van Beeldende Kunsten in Den Haag, ehe<br />
er sich an der Rijksakademie van beeldende kunsten<br />
von Amsterdam einschrieb. Im Sommer war er oft in<br />
Scheveningen an der holländischen Küste, wo er mit<br />
dem älteren deutschen <strong>Impressionisten</strong> Max Liebermann<br />
(1847-1935) zusammenarbeitete. Er war Freund<br />
von Georg Hendrik Breitner (1857-1923), vor allem<br />
während seiner Arbeitszeit in Paris und London. 1928<br />
erhielt er die Goldmedaille für sein Bild „Reiter in rotem<br />
Rock“.<br />
ZWEI DAMEN IN ROT UND SCHWARZ<br />
Öl auf Karton. Auf starken Karton aufgezogen.<br />
67 x 52 cm.<br />
Rechts unten Stempel „Atelier Isaac Israëls“.<br />
ISAAC LAZARUS ISRAËLS,<br />
1865 AMSTERDAM – 1934 THE HAGUE<br />
The painter was the son of the Early Impressionist<br />
Jozef Israëls (1824-1911). He spent many summers in<br />
Scheveningen on the Dutch coast, where he collaborated<br />
with the older Impressionist artist Max Liebermann<br />
(1847-1935).<br />
TWO LADIES IN RED AND BLACK<br />
Oil on card, laid on strong card.<br />
67 x 52 cm.<br />
Stamped “Atelier Isaac Israëls” on lower right.<br />
€ 60.000 - € 80.000<br />
Sistrix<br />
INFO | BIETEN<br />
Nahezu ganzfigurig, eng beieinander stehende Damen,<br />
die den Maler bzw. den Betrachter kritisch sowie heiter<br />
anblicken. Der Zeit entsprechend, trägt eine der Damen<br />
einen kurzrandigen Hut, die schwarz Gekleidete eine<br />
große weiße auffallende Schleife über der Hutkrempe.<br />
Die Malweise, wie immer bei Israëls, breitpinselig<br />
und flott, im Stil des Spätimpressionismus. Der Hintergrund<br />
kursorisch angedeutet durch kühnen Farbauftrag,<br />
der die Konturen der beiden Gestalten umzieht.<br />
(1280841) (1) (11)<br />
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EDWARD CUCUEL<br />
1875 San Francisco – 1954 Pasadena/ Kalifornien<br />
541<br />
EDWARD CUCUEL,<br />
1875 SAN FRANCISCO – 1954 PASADENA/<br />
KALIFORNIEN<br />
Der Künstler besuchte mehrere Kunstakademien. In<br />
den Jahren zwischen 1907 und 1939 lebte er in München,<br />
am Chiemsee und am Ammersee sowie in<br />
Starnberg.<br />
FLANEUSE AUF STEG AM SEE<br />
Öl auf Leinwand.<br />
80 x 80 cm.<br />
Rechts unten signiert. Verso auf Keilrahmen mit Etikett<br />
der Willow Gallery. Auf Leinwand verso signiert.<br />
In floral dekoriertem und vergoldetem Rahmen.<br />
EDWARD CUCUEL,<br />
1875 SAN FRANCISCO – 1954 PASADENA/<br />
CALIFORNIA<br />
FLANEUSE ON A JETTY ON A LAKE<br />
Oil on canvas.<br />
80 x 80 cm.<br />
Signed lower right. Label of the Willow Gallery on the<br />
back of the stretcher. Signed on the back of the canvas.<br />
€ 50.000 - € 70.000<br />
Sistrix<br />
INFO | BIETEN<br />
In herrlich delikatem Sommerlicht führt Cucuel uns<br />
eines seiner Lieblingsthemen vor, für das er weit über<br />
die Grenzen hinaus bekannt und begehrt ist: den Ausflug<br />
am See. Vor einer hügeligen Landschaft zeichnet<br />
sich in unterschiedlichen Blautönen die im Sommerlicht<br />
vibrierende Seefläche ab, auf der zwei sich auf der<br />
Oberfläche spiegelnde Segelboote befinden. Perspektivisch<br />
in die Tiefe führend ein Steg, auf dem eine junge<br />
Dame in Spitzenkleid und Sommerhut sitzt und<br />
rechts über das Wasser aus dem Betrachterraum<br />
hinaus blickt, was die Ruhe der Darstellung bricht und<br />
einen Moment der Erwartung hervorruft. (1280744)<br />
(1) (13)<br />
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MAURICE UTRILLO<br />
1883 Paris – 1955 Dax<br />
542<br />
MAURICE UTRILLO,<br />
1883 PARIS – 1955 DAX<br />
AVENUE DES TILLEULS, L’ÉGLISE DE MONTMAGNY<br />
(VAL D’OISE), UM 1929<br />
Öl auf Karton.<br />
51,8 x 66,2 cm.<br />
Rechts unten signiert „Maurice, Utrillo, V“. Links unten<br />
betitelt „Église de Montmagny (Seine-et-Oise)“.<br />
In vergoldetem barockisierendem Rahmen.<br />
Beigegeben ein Gutachten von Jean Fabris, 2010.<br />
Als Utrillo 1904 genesen musste, zog er sich nach<br />
Montmagny zurück, wo er auf Anraten seines Psychiaters<br />
anfing, Stadtlandschaften zu malen – so spielt<br />
die Stadt, von der Utrillo hier eine Ansicht wählte, in<br />
seiner Schaffensgeschichte eine nicht unerhebliche<br />
Rolle. Wie häufig im Schaffen Utrillos nutzt er auch<br />
hier eine Straße, eine Allee, eine Mauer, um Räumlichkeit<br />
zu erzeugen und perspektivisch in das Gemälde<br />
hineinzuleiten, welches von wenigen Staffagefiguren<br />
bevölkert wird, die Utrillo helfen, den perspektivisch<br />
gestalteten Raum näher zu definieren. Der Blick führt<br />
zwischen den Bäumen hindurch auf die Kirche Saint<br />
Thomas. (†)<br />
Provenienz:<br />
Gilbert Pétridès, Paris.<br />
Literatur:<br />
Paul Pétridès, L’Œuvre complet de Maurice Utrillo,<br />
Paris 1962, Bd. II, S. 510, Nr. 1220 (abgebildet S. 511).<br />
Ausstellungen:<br />
Tokyo, Grand Magasin Mitsukoshi.<br />
Osaka, Grand Magasin Mitsukoshi.<br />
Matsuyama, Grand Magasin Mitsukoshi.<br />
Takamatsu, Grand Magasin Mitsukoshi.<br />
Sapporo, Grand Magasin Mitsukoshi.<br />
Nagoya, Maison de la Culture du Département d’Aichi<br />
et Matsue, Grand Magasin.<br />
Ichihata, Valadon, huiles et dessins de 1889 à 1938,<br />
Utrillo, huiles et gouaches de 1905 à 1950, Mai-August<br />
1972, Nr. 31 (abgebildet). (12813015) (10)<br />
MAURICE UTRILLO,<br />
1883 PARIS – 1955 DAX<br />
AVENUE DES TILLEULS, L’ÉGLISE DE MONTMAGNY<br />
(VAL D’OISE), CA. 1929<br />
Oil on card.<br />
51.8 x 66.2 cm.<br />
Signed “Maurice, Utrillo, V” lower right. Titled “Église<br />
de Montmagny (Seine-et-Oise)” lower left.<br />
An expert’s report by Jean Fabris, 2010, is enclosed. (†)<br />
Provenance:<br />
Gilbert Pétridès, Paris.<br />
Literature:<br />
P. Pétridès, L’Œuvre complet de Maurice Utrillo, Paris,<br />
1962, vol. II, p. 510, no. 1220 (ill. p. 511).<br />
Exhibitions:<br />
Tokyo, Grand Magasin Mitsukoshi.<br />
Osaka, Grand Magasin Mitsukoshi.<br />
Matsuyama, Grand Magasin Mitsukoshi.<br />
Takamatsu, Grand Magasin Mitsukoshi.<br />
Sapporo, Grand Magasin Mitsukoshi.<br />
Nagoya, Maison de la Culture du Département d’Aichi<br />
et Matsue, Grand Magasin.<br />
Ichihata, Valadon, huiles et dessins de 1889 à 1938,<br />
Utrillo, huiles et gouaches de 1905 à 1950, May-August<br />
1972, no. 31 (ill.).<br />
€ 200.000 - € 250.000<br />
Sistrix<br />
INFO | BIETEN<br />
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MAURICE UTRILLO<br />
1883 Paris – 1955 Dax<br />
543<br />
MAURICE UTRILLO,<br />
1883 PARIS – 1955 DAX<br />
PRUNELLI DI FIUMORBO, CORSE, LE PRESBYTÈRE<br />
54 x 65 cm.<br />
Signiert und datiert rechts unten „Maurice, Utrillo, V,<br />
octobre 1924“. Verso auf Leinwand betitelt, erneut<br />
bezeichnet und datiert.<br />
In vergoldetem Prunkrahmen.<br />
Beigegeben eine Expertise von Jean Fabris, 15. Juni<br />
2010.<br />
Von einem hochgelegenen Aussichtspunkt die zerklüftete<br />
Landschaft und die spärliche Besiedlung des<br />
kleinen korsischen Dorfes. In der Ferne erheben sich<br />
die schneebedeckten Bergkämme vor dem blauen<br />
Himmel mit weißen Wolkenflecken und dominieren<br />
die grünen Berge, deren gewundene, von Bäumen<br />
gesäumte Pfade ihre geschwungenen Formen umreißen.<br />
Unten stehen die wenigen verstreuten Häuser<br />
in einiger Entfernung von der Kirche, getrennt durch<br />
niedrige weiße Mauern, die das Land in geschlossene<br />
Parzellen unterteilen. Wie so oft auf Werken des Malers,<br />
stört keine Figur die Ruhe des Ortes. Die Wände<br />
werden in Weiß, die Dächer in Rot, die Landschaft in<br />
grünen Farbtönen mit Orangetönen und der Himmel<br />
in blauer Farbe wiedergegeben.<br />
Diese Überfülle an warmen Farben markiert das Ende<br />
einer Periode, die zehn Jahre zuvor auf Korsika begann,<br />
als Utrillo in Begleitung seiner Mutter Suzanne Valadon<br />
seine erste Reise dorthin unternahm. Im Jahr 1913<br />
hatte er bereits das Dorf Prunelli di Fiumorbo gemalt,<br />
das seine weiße Periode in Montmartre beendete. Als<br />
Landschaftsmaler mit naiven Akzenten fand Utrillo<br />
auf der Insel der Schönheit die lebendigen Farben,<br />
getaucht in jenes charakteristische mediterrane Licht,<br />
das ihn dazu anregte, größere Panoramen zu malen:<br />
„Korsika ist ein malerisches und angenehm zu durchquerendes<br />
Land. Nichts fehlt, das Meer, die Berge vor<br />
allem und die Wälder, das Gestrüpp, wo viele berühmte<br />
Räuber berühmt wurden.“ (Unveröffentlichte Autobiografie,<br />
zitiert in Jean Fabris, Cédric Paillier, L’œuvre complet<br />
de Maurice Utrillo I, WVZ, 2009, S.23). Als aufmerksamer<br />
Beobachter liebte es Utrillo, die kleinsten<br />
Details der Landschaft mit peinlicher Akribie wiederzugeben.<br />
Man könnte die Bäume, die Fliesen oder die<br />
Steine der niedrigen Mauern zählen. (†)<br />
MAURICE UTRILLO,<br />
1883 PARIS – 1955 DAX<br />
PRUNELLI DI FIUMORBO, CORSE, LE PRESBYTÈRE<br />
54 x 65 cm.<br />
Signed and dated “Maurice, Utrillo, V, octobre 1924”<br />
lower right. Titled, described and dated again on the<br />
back of the canvas.<br />
Accompanied by an expert´s report by Jean Fabris, 15<br />
June 2010. (†)<br />
Provenance:<br />
Mme Lépine collection, Paris.<br />
Auction Paris, 1910<br />
Private collection, Paris.<br />
Literature:<br />
A. Basler, Maurice Utrillo, Paris 1931, p. 78.<br />
P. Pétridès, L’œuvre complet de Maurice Utrillo, Paris<br />
1974, vol. V, no. 2719, p. 238.<br />
Exhibitions:<br />
Exhibition label on the reverse, 1936, no. 24096,<br />
Utrillo, Prunelli di Fiumorbo, Corsica, SL.W.<br />
€ 175.000 - € 250.000<br />
Sistrix<br />
INFO | BIETEN<br />
Provenienz:<br />
Sammlung Mme Lépine, Paris.<br />
Auktion Paris, 1910.<br />
Privatsammlung, Paris.<br />
Literatur:<br />
Adolphe Basler, Maurice Utrillo, Paris 1931, S. 78.<br />
Paul Pétridès, L’œuvre complet de Maurice Utrillo,<br />
Paris 1974, Band V, Nr. 2719, S. 238.<br />
Ausstellungen:<br />
Ausstellungsetikett auf der Rückseite, 1936, Nummer<br />
24096, Utrillo, Prunelli di Fiumorbo, Korsika, SL.W.<br />
(12813016) (18)<br />
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KEES VAN DONGEN<br />
1877 Delfshaven – 1968 Monte Carlo<br />
544<br />
KEES VAN DONGEN,<br />
1877 DELFSHAVEN – 1968 MONTE CARLO<br />
NATURE MORTE AVEC POUPÉE, 1940<br />
Öl auf Leinwand. Doubliert.<br />
61 x 46 cm.<br />
Rechts unten signiert und datiert „Van Dongen“.<br />
Verso „14 juin 1940“. Bezeichnet „Margoden“.<br />
In vergoldetem vegetabil reliefiertem Rahmen.<br />
Das hier angebotene Gemälde wird in den in Vorbereitung<br />
befindlichen Catalogue raisonné digital Van Dongen<br />
vom Wildenstein Plattner Institute aufgenommen.<br />
KEES VAN DONGEN,<br />
1877 DELFSHAVEN – 1968 MONTE CARLO<br />
NATURE MORTE AVEC POUPÉE, 1940<br />
Oil on canvas. Relined.<br />
61 x 46 cm.<br />
Signed lower right and dated “Van Dongen”. Verso “14<br />
juin 1940”. Inscribed “Margoden”.<br />
The painting on offer for sale in this lot will be included<br />
in the catalogue raisonné digital Van Dongen from the<br />
Wildenstein Plattner Institute, which is currently in<br />
preparation. (†)<br />
Noch deutlich schwingt der Farbauftrag mit, den van<br />
Dongen mit seinen Fauvismuskollegen André Derain<br />
und Maurice de Vlaminck gemein hatte. Und so wird<br />
aus einem Thema in der Malerei, dem Dynamik nicht<br />
automatisch zukommt, ein durch den Duktus vibrierendes<br />
Gemälde, welches das Stillleben zu verlebendigen<br />
vermag. Das vorliegende Werk erinnert an die in Auftrag<br />
gegebenen Portraits der Pariser Elite, die van<br />
Dongens Œuvre prägen sollten und in denen der<br />
Künstler elegante Pariserinnen durch flache Perspektiven<br />
und kräftige Farben und Texturen puppenhaft<br />
darstellte. Van Dongens Stillleben zeigen die bemerkenswerte<br />
Fähigkeit des Künstlers, traditionelle Themen<br />
auf ihre Farbe und Energie zu reduzieren. Van<br />
Dongens Besessenheit von der Farbe war so ausgeprägt,<br />
dass der Gelehrte William Steadman annahm,<br />
sie habe für den Künstler eine symbolische Bedeutung<br />
und einen symbolischen Status (W.E. Steadman<br />
& D. Sutton, Cornelius Theodorus Marie Van Dongen,<br />
Tuscon 1971, S. 20-28). (†)<br />
Provenienz:<br />
Sammlung Ezra und Cécile Zilkha. (12813017) (13)<br />
Provenance:<br />
Collection Ezra and Cécile Zilkha.<br />
€ 280.000 - € 400.000<br />
Sistrix<br />
INFO | BIETEN<br />
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GUSTAVE CARIOT<br />
1872 – 1950<br />
545<br />
GUSTAVE CARIOT,<br />
1872 – 1950<br />
BEWALDETE SOMMERLANDSCHAFT<br />
Öl auf Leinwand.<br />
46,5 x 61 cm.<br />
Rechts unten signiert und datiert „1917“.<br />
In <strong>Impressionisten</strong>rahmen.<br />
In neoimpressionistischer Malweise, die sich in vielen<br />
Punkten an Van Gogh orientierte – Cariot malte etwa<br />
viele Gemälde mit Heustöcken – liegt uns auch hier<br />
eine französische Landschaft vor. Cariot setzte gern<br />
konträre Farben gegeneinander und erzeugte so eine<br />
vibrierende Oberfläche, die oft – wie hier – von erhobenem<br />
Standpunkt her gesehen wurde. (1280748)<br />
(1) (13)<br />
GUSTAVE CARIOT,<br />
1872 – 1950<br />
FORESTED SUMMER LANDSCAPE<br />
Oil on canvas.<br />
46.5 x 61 cm.<br />
Signed and dated “1917” lower right.<br />
€ 12.000 - € 14.000<br />
Sistrix<br />
INFO | BIETEN<br />
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TAKANORI OGUISS<br />
1901 Inazawa, Japan – 1986 Paris<br />
546<br />
TAKANORI OGUISS,<br />
1901 INAZAWA, JAPAN – 1986 PARIS<br />
Takanori Oguiss war ein japanischer Maler im westlichen<br />
Yoga-Stil der Showa-Zeit. Er verbrachte einen großen<br />
Teil seines Lebens in Paris.<br />
VENEZIA, RIO DELLE MOSCHE, PONTE DI LEGNO<br />
Öl auf Leinwand.<br />
50 x 61 cm.<br />
Rechts unten signiert „Oguiss“, verso auf Leinwand<br />
betitelt „Rio delle mosche“.<br />
In weißem Holzrahmen mit Perlstabdekor.<br />
Beigegeben eine Expertise von Cabinet Expertises<br />
Perazzone Brun.<br />
Unter pastellartigem grauem, fast wolkenlosem Himmel,<br />
fällt der Blick auf ein intimes und malerisches<br />
Venedig abseits der stark besuchten Pfade, auf den<br />
von eng stehenden Häusern umgebenen Kanal delle<br />
Mosche mit dem ruhig fließenden Wasser, in dem<br />
sich das Licht und die Bauten am Ufer widerspiegeln;<br />
auf dem Wasser am Uferrand einige ankernde Gondeln<br />
und Boote. Eine dunkle hölzerne Brücke und im<br />
Hintergrund eine Steinbrücke verbinden die beiden<br />
Uferseiten. Die Zeit scheint stillzustehen, da keine<br />
Menschenseele zu sehen ist, der Ort ist menschenleer.<br />
Wiedergabe in zurückhaltender Farbgebung in<br />
raschem Pinselduktus bei teils pastosem Auftrag, in<br />
der typischen Manier des Künstlers. Vereinzelt kleine<br />
Kratzer. (†)<br />
TAKANORI OGUISS,<br />
1901 INAZAWA, JAPAN – 1986 PARIS<br />
Takanori Oguiss was a Japanese Expressionist painter<br />
of the Showa-era who lived and worked in Paris for<br />
most of his life.<br />
VENEZIA, RIO DELLE MOSCHE, PONTE DI LEGNO<br />
Oil on canvas.<br />
50 x 61 cm.<br />
Signed “Oguiss” lower right, titled “Rio delle mosche”<br />
on the back of the canvas.<br />
Accompanied by an expert’s report by Cabinet Expertises<br />
Perazzone Brun. (†)<br />
€ 45.000 - € 65.000<br />
Sistrix<br />
INFO | BIETEN<br />
Anmerkung:<br />
Durch die Wahl eines abgelegenen Ortes, aber auch<br />
durch eine lebhafte und warme Farbpalette versucht<br />
der Maler, uns seine eigene Wahrnehmung von Venedig<br />
erleben zu lassen. Als Landschaftsmaler und Liebhaber<br />
ungewöhnlicher Orte weiß Takanori Oguiss<br />
genau, wie man die Atmosphäre eines Ortes wiederherstellt<br />
und ihm eine besondere Aura verleiht. Bei<br />
der Darstellung der Wolken entscheidet sich der Maler<br />
für eine subtile, fast diaphane Behandlung, bei der<br />
die Pastellfarben eines Polarlichts zu einem zarten<br />
Licht verschmelzen. (12813013) (18)<br />
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MARIE LAURENCIN<br />
1883 Paris – 1956 ebenda<br />
547<br />
MARIE LAURENCIN,<br />
1883 PARIS – 1956 EBENDA<br />
Die in Paris geborene Künstlerin begann zunächst als<br />
Porzellanmalerin in der Manufaktur Sèvres im Jahr<br />
1901. Anschließend ließ sie sich in Paris weiter unterrichten,<br />
um schließlich an der Humbert Academy zu<br />
studieren, wo sie den Maler Georges Braque (1882-<br />
1963) kennenlernte. In dessen Kreis machte sie Bekanntschaft<br />
mit Pablo Picasso (1881-1973) und dem<br />
bekannten Autor und Dichter Guillaume Apollinaire<br />
(1880-1918), der sie adoptierte und sie in seine Kunsttheorie<br />
einschloss, aus der sich später der Kubismus<br />
entwickeln sollte. Trotz aller Einflüsse bewahrte sie<br />
ihren eigenen Stil. Ihre oftmals sehr poetischen Motive,<br />
wie etwa traumverlorene Mädchen, aber auch ihre<br />
zarten eleganten Bildformen, stimmen zusammen<br />
mit ihrem fast pastelligen Kolorit. 1907 stellte sie im<br />
Salon des Indépendants, in der Folge aber auch in den<br />
Salons von u.a. Rosenberg aus. Während des Ersten<br />
Weltkrieges weilte sie in Spanien und wurde vom<br />
Dada beeinflusst. Zwischen den Weltkriegen feierte<br />
sie ihre großen Erfolge als Portraitistin, geschuldet vor<br />
allem ihrem einzigartigen Stil mit einem hohen Wiedererkennungswert<br />
und kühlen Farben. Für die Bühne<br />
produzierte sie Bühnenbilder, etwa für die Ballets<br />
Russes oder die Comédie Française.<br />
LES JEUNES FILLES AU CHÂTEAU<br />
Öl auf Leinwand.<br />
55 x 45 cm.<br />
Rechts oben signiert „Marie Laurencin“.<br />
In vergoldetem profiliertem Rahmen.<br />
MARIE LAURENCIN,<br />
1883 PARIS – 1956 IBID.<br />
LES JEUNES FILLES AU CHÂTEAU<br />
Oil on canvas.<br />
55 x 45 cm.<br />
Signed “Marie Laurencin” on top right. (†)<br />
€ 140.000 - € 160.000<br />
Sistrix<br />
INFO | BIETEN<br />
In der Darstellung zweier Mädchen mit Hund, die<br />
vor einem Wasserschloss zu tanzen scheinen, verschwimmen<br />
Beobachtung und Imagination. Während<br />
der Baum mit dem Wiesenstück und dem naturalistisch<br />
bewegten Hund genauso der Beobachtung zu<br />
entspringen scheinen wie der dahinter liegende Weg,<br />
vermitteln die beiden in Ballettkostümen gekleideten<br />
Mädchen zu der imaginativen Bühnenwelt, die durch<br />
kubistische Formen zwei Wohntürme im Hintergrund<br />
erfindet, vor denen ein Mann auf einem Schwanenboot<br />
theatresque Kleidung angelegt hat und ein Segel<br />
zu halten scheint. (†) (12813011) (13)<br />
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MARIE LAURENCIN<br />
1883 Paris – 1956 ebenda<br />
548<br />
MARIE LAURENCIN,<br />
1883 PARIS – 1956 EBENDA<br />
Die in Paris geborene Künstlerin begann zunächst als<br />
Porzellanmalerin in der Manufaktur Sèvres im Jahr 1901.<br />
Anschließend ließ sie sich in Paris weiter unterrichten,<br />
um schließlich an der Humbert Academy zu studieren,<br />
wo sie den Maler Georges Braque (1882-1963) kennenlernte.<br />
In dessen Kreis machte sie Bekanntschaft mit<br />
Pablo Picasso (1881-1973) und dem bekannten Autor<br />
und Dichter Guillaume Apollinaire (1880-1918), der sie<br />
adoptierte und sie in seine Kunsttheorie einschloss, aus<br />
der sich später der Kubismus entwickeln sollte. Trotz<br />
aller Einflüsse bewahrte sie ihren eigenen Stil. Ihre oftmals<br />
sehr poetischen Motive, wie etwa traumverlorene<br />
Mädchen, aber auch ihre zarten eleganten Bildformen,<br />
stimmen zusammen mit ihrem fast pastelligen<br />
Kolorit. 1907 stellte sie im Salon des Indépendants, in<br />
der Folge aber auch in den Salons von u.a. Rosenberg<br />
aus. Während des Ersten Weltkrieges weilte sie in<br />
Spanien und wurde vom Dada beeinflusst. Zwischen<br />
den Weltkriegen feierte sie ihre großen Erfolge als<br />
Portraitistin, geschuldet vor allem ihrem einzigartigen<br />
Stil mit einem hohen Wiedererkennungswert und<br />
kühlen Farben. Für die Bühne produzierte sie Bühnenbilder,<br />
etwa für die Ballets Russes oder die Comédie<br />
Française.<br />
JEUNE SEIGNEUR DEVANT SON PALAIS, 1932<br />
Öl auf Leinwand.<br />
27,2 x 41,2 cm.<br />
Rechts oben signiert und datiert „Marie Laurencin,<br />
1932“.<br />
In barockisierendem vergoldetem Rahmen.<br />
MARIE LAURENCIN,<br />
1883 PARIS – 1956 IBID.<br />
JEUNE SEIGNEUR DEVANT SON PALAIS, 1932<br />
Oil on canvas.<br />
27.2 x 41.2 cm.<br />
Signed and dated “Marie Laurencin, 1932” on top<br />
right. (†)<br />
€ 50.000 - € 70.000<br />
Sistrix<br />
INFO | BIETEN<br />
Vor dem Dunkelgrün des Hintergrunds heben sich der<br />
junge Herr und sein Hund hell ab. Allein durch das<br />
Hinzufügen von zwei Farben ab, welche einerseits die<br />
Oberbekleidung und andererseits durch das Braun,<br />
seine Kopfbedeckung ausmachen wird die Figur zusätzlich<br />
differenziert. Sie gehen in Richtung einer einbogigen<br />
Brücke auf der linken Seite, die einen Fluss<br />
überspannt. Hinter ihnen ein synthetisch geformtes<br />
Gebäude, das einer Burg ähnelt, flankiert von zwei<br />
quadratischen Türmen. Die hellgrauen Volumen ähneln,<br />
stark vereinfacht, einer Reihe von Würfeln, deren<br />
durchbrochene Seiten Öffnungen zeichnen, Fenster<br />
ohne Rahmen, manchmal durch eine Farbe belebt, einen<br />
Vorhang oder eine Tür. Im Hintergrund entfaltet<br />
die Natur ihr Grün auf einem hügeligen Relief. Wie<br />
üblich versucht Marie Laurencin nicht, eine Landschaft<br />
nachzubilden, sondern sie zu evozieren, in den für sie<br />
typischen kühlen Farbnuancen, durch die die kulissenhaften<br />
Hintergründe an Tiefe gewinnen. (†)<br />
(12813012) (13)<br />
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BERNARD BUFFET<br />
1928 Paris – 1999 Tourtour/ Südfrankreich<br />
549<br />
BERNARD BUFFET,<br />
1928 PARIS – 1999 TOURTOUR/ SÜDFRANKREICH<br />
TRÉBOUL, LE CLOCHER ET LE RUE VIEILLE<br />
(FINISTÈRE), 1975<br />
Öl auf Leinwand.<br />
89,5 x 130,2 cm.<br />
Oben links signiert und rechts datiert. Verso betitelt<br />
und vermerkt „AH66“.<br />
In vergoldetem Profilrahmen.<br />
Beigegeben ein Gutachten von der Galerie Maurice<br />
Garnier, Paris.<br />
Aussicht auf eine Weggabelung im Viertel Finistère<br />
mit der Chapelle Saint-Jean im Hintergrund. Buffet<br />
nutzt die langen Schatten der Häuser und Mauern, um<br />
seine Kontraste, für die er bekannt ist, auf Leinwand<br />
zu bannen. Doch überwiegen freundliche Töne der<br />
bretonischen Hafenstadt, von der er auch reizvolle Hafenszenen<br />
– auch als Tapisserie – entwarf. (†)<br />
BERNARD BUFFET,<br />
1928 PARIS – 1999 TOURTOUR/<br />
SOUTHERN FRANCE<br />
TRÉBOUL, LE CLOCHER ET LA RUE VIEILLE<br />
(FINISTÈRE), 1975<br />
Oil on canvas.<br />
89.5 x 130.2 cm.<br />
Signed top left and dated lower right. Titled and note<br />
“AH66” on reverse.<br />
Accompanied by an expert´s report by Galerie Maurice<br />
Garnier, Paris. (†)<br />
Provenance:<br />
Galerie Martal Ltée., Montréal.<br />
Private collection, Montréal (purchased from aforementioned<br />
in 1984).<br />
€ 180.000 - € 250.000<br />
Sistrix<br />
INFO | BIETEN<br />
Provenienz:<br />
Galerie Martal Ltée., Montréal.<br />
Privatsammlung Montréal (vom Vorgenannten 1984<br />
erworben). (1281302) (13)<br />
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BERNARD BUFFET<br />
1928 Paris – 1999 Tourtour/ Südfrankreich<br />
550<br />
BERNARD BUFFET,<br />
1928 PARIS – 1999 TOURTOUR/ SÜDFRANKREICH<br />
LES DEUX POISSONS, 1961<br />
Öl auf Leinwand.<br />
65 x 100 cm.<br />
Links oben signiert und datiert „Bernard Buffet 61“.<br />
In dekorativem, leicht geschwungenem Rahmen.<br />
Beigegeben eine Expertise von Maurice Garnier vom<br />
12. September 2000, in Kopie.<br />
Vor kalkweißer Wand, auf braunem Boden stehend,<br />
ein rechteckiges schmales Brett mit vier darauf befestigten<br />
Nägeln unterschiedlicher Größe, von denen die<br />
beiden größeren einen grünlichen Fisch nach links und<br />
die beiden kleinen Nägel mittig einen kleinen Fisch<br />
mit Blickrichtung zur rechten Seite halten. Malerei in<br />
der typischen Manier des französischen Künstlers.<br />
(1281701) (18)<br />
BERNARD BUFFET,<br />
1928 PARIS – 1999 TOURTOUR/ SOUTHERN FRANCE<br />
LES DEUX POISSONS , 1961<br />
Oil on canvas.<br />
65 x 100 cm.<br />
Signed and dated “Bernard Buffet 61” top left.<br />
Accompanied by a copy of the expert’s report by<br />
Maurice Garnier, dated 12 September 2000.<br />
€ 90.000 - € 120.000<br />
Sistrix<br />
INFO | BIETEN<br />
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41
JAN ZOETELIEF TROMP<br />
1872 Batavia – 1947 Breteuil<br />
551<br />
JAN ZOETELIEF TROMP,<br />
1872 BATAVIA – 1947 BRETEUIL<br />
SPIELENDE KINDER AM STRAND<br />
Öl auf Leinwand. Doubliert.<br />
39,5 x 48,5 cm.<br />
In Nahsicht fünf sommerlich bekleidete Kinder im seichten<br />
Wasser, dabei mit Schaufeln im Sand spielend. Im<br />
Hintergrund sind im leicht welligen Wasser einige<br />
Schwimmer und ein paar Seegelboote sichtbar. Atmosphärische<br />
Malerei in frischen sanften Farbtönen. (†)<br />
Anmerkung:<br />
Authentifizierung als eigenhändiges Werk des Künstlers<br />
wurde durch seine Tochter vorgelegt (in Kopie).<br />
(12821038) (18)<br />
JAN ZOETELIEF TROMP,<br />
1872 BATAVIA – 1947 BRETEUIL<br />
CHILDREN PLAYING ON THE BEACH<br />
Oil on canvas. Relined.<br />
39.5 x 48.5 cm. (†)<br />
Note:<br />
A copy of a certificate of authenticity by the artist’s<br />
daughter is enclosed, confirming that the painting is<br />
by the artist’s own hand.<br />
€ 20.000 - € 30.000<br />
Sistrix<br />
INFO | BIETEN<br />
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45
HENRI BAPTISTE LEBASQUE<br />
1865 Champigné – 1937 Le Connet<br />
552<br />
HENRI BAPTISTE LEBASQUE,<br />
1865 CHAMPIGNÉ – 1937 LE CONNET<br />
AM STRAND<br />
Bleistift und Aquarell auf Papier.<br />
26,7 x 33,5 cm.<br />
Links unten signiert „Lebasque“.<br />
Unter Glas montiert.<br />
Im Mittelpunkt ein junger Mann in schwarzer Badehose<br />
in einem Liegestuhl an einem weiten sonnenbeschienenen<br />
Sandstrand. Hinter ihm führt der Blick über<br />
Sandbänke in die Weite des türkis-grünen Meeres mit<br />
tief liegenden Wolkenfeldern, zudem mit weiteren<br />
Sonnenanbetern und Spaziergängern in weißen Bademänteln.<br />
Auf der rechten Bildseite eine junge Frau in<br />
gelben Kleid, vor einem rotgestreiften Zelt sitzend. (†)<br />
(12821039) (18)<br />
HENRI BAPTISTE LEBASQUE,<br />
1865 CHAMPIGNÉ – 1937 LE CONNET<br />
ON THE BEACH<br />
Pencil and watercolour on paper.<br />
26.7 x 33.5 cm.<br />
Signed lower left “Lebasque”.<br />
Framed with glass. (†)<br />
€ 30.000 - € 40.000<br />
Sistrix<br />
INFO | BIETEN<br />
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47
HENRI BAPTISTE LEBASQUE<br />
1865 Champigné – 1937 Le Connet<br />
553<br />
HENRI BAPTISTE LEBASQUE,<br />
1865 CHAMPIGNÉ – 1937 LE CONNET<br />
AKT IN GESTREIFTEM TUCH<br />
Bleistift und Aquarell auf Papier.<br />
Sichtmaß: 36 x 25 cm.<br />
Rechts unten signiert.<br />
Hinter Glas und Passepartout gerahmt.<br />
In einem gut durchleuchteten Innenraum, durch dessen<br />
Sprossenfenster warmes Sonnenlicht dringt, ein zentraler<br />
Frauenakt nur leicht von einem gestreiften Tuch<br />
bedeckt auf einem Teppich stehend. Gerahmt beschrieben.<br />
(†)<br />
Provenienz:<br />
Kaplan Gallery, London (der Akt dort als Frau des<br />
Künstlers spezifiziert).<br />
Petersen Galleries, Beverly Hills. (12821030) (13)<br />
HENRI BAPTISTE LEBASQUE,<br />
1865 CHAMPIGNÉ – 1937 LE CONNET<br />
NUDE IN STRIPED CLOTH<br />
Pencil and watercolour on paper.<br />
Visible size: 36 x 25 cm.<br />
Signed lower right.<br />
Framed with mount under glass. (†)<br />
Provenance:<br />
Kaplan Gallery, London (the nude is identified here<br />
as the artist’s wife).<br />
Petersen Galleries, Beverly Hills.<br />
€ 15.000 - € 25.000<br />
Sistrix<br />
INFO | BIETEN<br />
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HENRI BAPTISTE LEBASQUE<br />
1865 Champigné – 1937 Le Connet<br />
554<br />
HENRI BAPTISTE LEBASQUE,<br />
1865 CHAMPIGNÉ – 1937 LE CONNET<br />
HOCKENDER FRAUENAKT AUF BLAUEM SOFA<br />
Öl auf Leinwand.<br />
38 x 47 cm.<br />
Rechts unten signiert. (†)<br />
(12821037) (11)<br />
HENRI BAPTISTE LEBASQUE,<br />
1865 CHAMPIGNÉ – 1937 LE CONNET<br />
CROUCHING FEMALE NUDE ON BLUE SOFA<br />
Oil on canvas.<br />
38 x 47 cm.<br />
Signed lower right. (†)<br />
€ 50.000 - € 70.000<br />
Sistrix<br />
INFO | BIETEN<br />
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51
EDWARD CUCUEL<br />
1875 San Francisco – 1954 Pasadena/ Kalifornien<br />
555<br />
EDWARD CUCUEL,<br />
1875 SAN FRANCISCO – 1954 PASADENA/<br />
KALIFORNIEN<br />
Der Künstler besuchte mehrere Kunstakademien. In<br />
den Jahren zwischen 1907 und 1939 lebte er in<br />
München, am Chiemsee und am Ammersee sowie in<br />
Starnberg.<br />
SOMMERLICHE TERRASSE AM TYRRHENISCHEN<br />
MEER<br />
Öl auf Holzplatte.<br />
41 x 50,5 cm.<br />
Links unten signiert, verso erneut Signatur.<br />
Blick auf eine italienische Terrassenanlage mit Kakteen<br />
und einem gewundenen Baum, von der eine alte<br />
steinerne Treppe nach oben führt. In der Ferne die in<br />
warmes sommerliches Licht getauchte Amalfiküste<br />
mit ihren ins Meer ragenden Felsen in der Nähe der<br />
Stadt Positano. Stimmungsvolles Gemälde in impressionistischer<br />
Manier in vielen frischen differenzierten<br />
Farbtönen. Verso eine Betitelung und ein alter Lloyd-<br />
Aufkleber über die Verschiffung des Bildes von Bremen<br />
nach New York. (†) (12821036) (18)<br />
EDWARD CUCUEL,<br />
1875 SAN FRANCISCO – 1954 PASADENA/<br />
CALIFORNIA<br />
The American-born artist was a student at several international<br />
art academies. He lived in Munich, at Lake<br />
Chiemsee, Ammersee and Starnberg between 1907<br />
and 1939.<br />
SUMMERY TERRACE AT THE TYRRHENIAN SEA<br />
Oil on panel plate.<br />
41 x 50.5 cm.<br />
Signed lower left, signed again on the reverse.<br />
Titled and old Lloyd label regarding the shipment of<br />
the painting from Bremen to New York on the reverse.<br />
(†)<br />
€ 12.000 - € 18.000<br />
Sistrix<br />
INFO | BIETEN<br />
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53
MAURICE DE VLAMINCK<br />
1876 Paris – 1958 Rueil-la-Gadelière<br />
556<br />
MAURICE DE VLAMINCK,<br />
1876 PARIS – 1958 RUEIL-LA-GADELIÈRE<br />
Bedeutender französischer Maler der <strong>Moderne</strong> in dem<br />
Kreis französischer Künstler, der vor allem in enger<br />
Freundschaft mit André Derain (1880-1954) wirkte<br />
und die Entstehung des Fauvismus einleitet. Als Postimpressionist<br />
wurde er zeitweise von dem Galeristen<br />
Daniel-Henry Kahnweiler betreut. 1955 Teilnehmer der<br />
documenta 1 in Kassel. 2008 Würdigung seiner Werke<br />
durch eine Ausstellung im Musée du Luxembourg in<br />
Paris.<br />
HÄUSER AM WASSER<br />
Aquarell und Gouache über Tusche und Tinte auf<br />
Papier. Auf Karton maroufliert.<br />
45,7 x 54,6 cm.<br />
Unten rechts signiert.<br />
MAURICE DE VLAMINCK,<br />
1876 PARIS – 1958 RUEIL-LA-GADELIÈRE<br />
HOUSES ON WATERSIDE<br />
Watercolor and gouache over ink on paper.<br />
Glued on cardboard.<br />
45.7 x 54.6 cm.<br />
Signed lower right.<br />
Accomanied by copy of expert’s report by Gilbert<br />
Petrides, 12 December 1990, confirming the authenticity<br />
of the art work. (†)<br />
€ 20.000 - € 30.000<br />
Sistrix<br />
INFO | BIETEN<br />
Beigegeben in Kopie ein Gutachten von Gilbert<br />
Pétridès vom 12. Dezember 1990, welcher die Echtheit<br />
des hier angebotenen Werkes bestätigt.<br />
Ein von dichter Uferböschung gesäumter kleiner Flusslauf<br />
bietet Ausblick auf sonnenbeschienene Gebäude,<br />
die eine Flussschlaufe markierten. Bewegter, dem<br />
Künstler entsprechender Pinselduktus mit scharfen<br />
Kontrasten. (†) (12821031) (13)<br />
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MAURICE DE VLAMINCK<br />
1876 Paris – 1958 Rueil-la-Gadelière<br />
557<br />
MAURICE DE VLAMINCK,<br />
1876 PARIS – 1958 RUEIL-LA-GADELIÈRE<br />
Bedeutender französischer Maler der <strong>Moderne</strong> in dem<br />
Kreis französischer Künstler, der vor allem in enger<br />
Freundschaft mit André Derain (1880-1954) wirkte<br />
und die Entstehung des Fauvismus einleitet. Als Postimpressionist<br />
wurde er zeitweise von dem Galeristen<br />
Daniel-Henry Kahnweiler betreut. 1955 Teilnehmer der<br />
documenta 1 in Kassel. 2008 Würdigung seiner Werke<br />
durch eine Ausstellung im Musée du Luxembourg in<br />
Paris.<br />
VASE DE FLEURS<br />
Öl auf Leinwand.<br />
46 x 38 cm.<br />
Rechts unten signiert „Vlaminck“. Auf Keilrahmen<br />
rückwärtig Etikett mit Künstlerverweis.<br />
Beiliegend eine Kopie der Bestätigung des Wildenstein-Institute<br />
mit der Referenznummer 1284 vom 22.<br />
Oktober 1993.<br />
Auf einer kaum als solche erkenntlichen Tischplatte<br />
ein braun glasierter Keramikkrug, dessen Hals sich<br />
schlaglichtartig mittels Reflex weiß abhebt. Darin ein<br />
Blumenstrauß in roten und blauen Tönen, welcher sich<br />
kontrastreich vor der weißen Wand abzeichnet, welche<br />
im oberen rechten Bildviertel verschattet ist. (†)<br />
MAURICE DE VLAMINCK,<br />
1876 PARIS – 1958 RUEIL-LA-GADELIÈRE<br />
VASE DE FLEURS<br />
Oil on canvas.<br />
46 x 38 cm.<br />
Signed “Vlaminck” lower right. Artist name on a label<br />
on the stretcher.<br />
A copy of the Wildenstein-Institute confirmation with<br />
ref. no. 1284 dated 22 October 1993 is enclosed. (†)<br />
Provenance:<br />
Private collection, England.<br />
Private collection, South of France.<br />
Literature:<br />
M. Vallès-Bled, Maurice Vlaminck. Critical Catalogue<br />
of Fauve Paintings and Ceramics, Paris, 2008, cat.<br />
no. 108 with ill.<br />
€ 25.000 - € 35.000<br />
Sistrix<br />
INFO | BIETEN<br />
Provenienz:<br />
Privatsammlung, England.<br />
Privatsammlung, Südfrankreich.<br />
Literatur:<br />
Maïthé Vallès-Bled, Maurice Vlaminck. Critical Catalogue<br />
of Fauve Paintings and Ceramics, Paris 2008, Katalognummer<br />
108 mit Abb. (12821032) (13)<br />
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MAURICE DE VLAMINCK<br />
1876 Paris – 1958 Rueil-la-Gadelière<br />
558<br />
MAURICE DE VLAMINCK,<br />
1876 PARIS – 1958 RUEIL-LA-GADELIÈRE<br />
Bedeutender französischer Maler der <strong>Moderne</strong> in dem<br />
Kreis französischer Künstler, der vor allem in enger<br />
Freundschaft mit André Derain (1880-1954) wirkte und<br />
die Entstehung des Fauvismus einleitet. Als Postimpressionist<br />
wurde er zeitweise von dem Galeristen<br />
Daniel-Henry Kahnweiler betreut. 1955 Teilnehmer der<br />
documenta 1 in Kassel. 2008 Würdigung seiner Werke<br />
durch eine Ausstellung im Musée du Luxembourg in<br />
Paris.<br />
NATURE MORTE AUX RAISINS<br />
Öl auf Leinwand.<br />
50 x 65 cm.<br />
Rechts unten signiert „Vlaminck“.<br />
Auf einer knapp von der Seite sichtbaren Tischplatte<br />
die verschiedenen Gegenstände vor dunklem Hintergrund<br />
sich abzeichnend. Darunter ein mit dunklen<br />
Weinbeeren gefüllter Weidenkorb vor einem Teller mit<br />
einer Hartwurst, daneben Zwiebel, Kartoffel und ein<br />
hohes geschliffenes Glas. Die rechte freie Hälfte durch<br />
eine weiße Porzellanschale belebt. Für den Künstler<br />
typische Farbigkeit in dunkelschattierten Tönen, welche<br />
zu den Lichtreflexen in scharfem Kontrast stehen. (†)<br />
MAURICE DE VLAMINCK,<br />
1876 PARIS – 1958 RUEIL-LA-GADELIÈRE<br />
NATURE MORTE AUX RAISINS<br />
Oil on canvas.<br />
50 x 65 cm.<br />
Signed “Vlaminck” lower right. (†)<br />
Provenance:<br />
Burthoul Collection, Burthoul Sale, Brussels<br />
11 March 1950, lot 108.<br />
Private collection, England.<br />
Private collection, South of France.<br />
€ 35.000 - € 50.000<br />
Sistrix<br />
INFO | BIETEN<br />
Provenienz:<br />
Burthoul Collection, Burthoul Sale, Brüssel 11.03.1950,<br />
Lot 108.<br />
Privatsammlung, England.<br />
Privatsammlung, Südfrankreich. (12821018) (13)<br />
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MAURICE UTRILLO<br />
1883 Paris – 1955 Dax<br />
559<br />
MAURICE UTRILLO,<br />
1883 PARIS – 1955 DAX<br />
TERRAIN À VENDRE À GENTILLY<br />
Öl auf Leinwand, auf Holztafel parkettiert.<br />
24 x 34 cm.<br />
Rechts unten signiert „Maurice Utrillo“.<br />
Beigegeben Expertise in Kopie von Jean Fabris vom<br />
22. Juni 1989, welcher das Gemälde auf um 1923 datiert.<br />
Weiterhin in Kopie die Expertise von Gilbert<br />
Pétridès vom Juni 1959, welcher das hier vorliegende<br />
Gemälde als authentisch beschreibt.<br />
Sommerliche Darstellung von Gentilly mit mehreren<br />
Häusern, welche sich vor dem sommerlichen Himmel<br />
abzeichnen und mit davor positionierten Figuren, die<br />
sich offenbar für das auf dem Schild angepriesene<br />
Grundstück interessieren. (†) (12821033) (13)<br />
MAURICE UTRILLO,<br />
1883 PARIS – 1955 DAX<br />
TERRAIN A VENDRE A GENTILLY<br />
Oil on canvas laid on panel. Parquetted.<br />
24 x 34 cm.<br />
Signed “Maurice Utrillo” lower right.<br />
A copy of an expert’s report by Jean Fabris dated 22<br />
June 1989 is enclosed. The report dates the painting<br />
to ca. 1923. Furthermore a copy of the expert’s report<br />
by Gilbert Pétridès dated June 1959, which describes<br />
the present painting as authentic.<br />
Summery depiction of Gentilly with several houses<br />
against the summer sky and figures in front of them<br />
apparently interested in the plot advertised on the<br />
sign. (†)<br />
€ 50.000 - € 80.000<br />
Sistrix<br />
INFO | BIETEN<br />
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LOUIS VALTAT<br />
1869 Dieppe – 1952 Paris<br />
560<br />
LOUIS VALTAT,<br />
1869 DIEPPE – 1952 PARIS<br />
LEUCHTENDER ROSENSTRAUSS IN GLASVASE<br />
Öl auf Leinwand.<br />
35 x 44,5 cm.<br />
Rechts unten Monogramm „L.V.“.<br />
Vor zartem türkisgrünen Hintergrund die nach unten<br />
verjüngende Vase mit Rosen, die Blüten in vielfach<br />
abgestuften, leuchtend gelben, orangen und roten<br />
Farbtönen. Durch das grün schimmernde Vasenglas<br />
werden die einzelnen Stiele der Blumen sichtbar.<br />
Auch hier zeigt der Künstler sein Können in der Nuancierung<br />
der Grüntöne. Feine Arbeit in raschem Pinselduktus<br />
im Stile der „Fauves“. (†) (1282108) (18)<br />
LOUIS VALTAT,<br />
1869 DIEPPE – 1952 PARIS<br />
LUMINOUS BOUQUET OF ROSES IN GLASS VASE<br />
Oil on canvas.<br />
35 x 44.5 cm.<br />
Monogrammed “L.V.” lower right. (†)<br />
€ 20.000 - € 30.000<br />
Sistrix<br />
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63
ANDREAS JAWLENSKY<br />
1902 Anspoki – 1984 Barga, Italien<br />
561<br />
ANDREAS JAWLENSKY,<br />
1902 ANSPOKI – 1984 BARGA, ITALIEN<br />
Andreas Jawlensky war der Sohn von Alexej Jawlensky<br />
und Helena Nesnakomoff, dem Dienstmädchen<br />
von Jawlenskys zweiter Lebensgefährtin Marianne<br />
von Werefkin.<br />
BAD KÖNIG IM ODENWALD, 1956<br />
Öl auf Karton.<br />
30 x 40 cm.<br />
Links unten signiert, rechts datiert „1956 VIII“. Verso<br />
signiert, ortsbezeichnet und datiert. Mit typografischem<br />
Etikett des Künstlers. Keilrahmen mit Auktionsetikett.<br />
In ebonisiertem Holzrahmen.<br />
Seit 1951 gehörte Jawlensky einer Arbeitsbrigade als<br />
Kriegsgefangener in der Nähe von Stalingrad an. Erst<br />
am 17. Oktober kam er mit fünf Kameraden als<br />
Spätheimkehrer nach Wiesbaden und heiratete am<br />
28. November 1955 in dritter Ehe Maria Biblikow-<br />
Künzel. 1956 weilte die Familie Jawlensky zu Kur- und<br />
Ferienzwecken in Bad König im Odenwald. Hier entstand<br />
dieses farbenfrohe Gemälde. Als sowjetische<br />
Truppen 1956 in Ungarn einmarschierten verließ die<br />
Familie Deutschland und wurde in der Schweiz ansässig.<br />
Provenienz:<br />
Hauswedell & Nolte, 7. Dezember 2002, Lot 764.<br />
Süddeutsche Kunstsammlung.<br />
Literatur:<br />
Vgl. Gerhard Söhn, Andreas Jawlensky. Im Schatten<br />
des berühmten Vaters, Düsseldorf 1986. (12805071)<br />
(13)<br />
€ 3.500 - € 4.500<br />
Sistrix<br />
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562<br />
ENTFÄLLT<br />
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65
AUGUSTE RODIN<br />
1840 Paris – 1917 Meudon<br />
563<br />
AUGUSTE RODIN,<br />
1840 PARIS – 1917 MEUDON<br />
LE SUCCUBE ODER UN DÉMON FÉMININ<br />
SÉDUCTEUR, UM 1910<br />
23,1 x 16,2 x 16,9 cm.<br />
Signiert „A. Rodin“, Giessermarke „Alexis Rudier Fondeur<br />
Paris“. Unterseite mit reliefierter Signatur „A. Rodin“.<br />
Bronze, gegossen mit attraktiver tannengrüner differenzierter<br />
Patina. Diese kniende weibliche Figur, deren<br />
Behandlung ganz und gar das Wesen Rodins ausdrückt,<br />
ist eine Darstellung der Versuchung, wie Gustave Geffroy<br />
in seiner ersten bekannten Besprechung anlässlich<br />
seiner Ausstellung in der Galerie Georges Petit<br />
1889 feststellt: „Eine Frau mit Löwenmähne, auf den<br />
Knien, auf die Hände gestützt, schleppt sich dahin und<br />
miaut wie eine Katze, das Gesicht verträumt zum<br />
Himmel erhoben.“ Dieses Thema taucht auch in einem<br />
Gemälde von Edvard Munch auf, der 1896 die Meerjungfrau<br />
malte, die sich im Philadelphia Museum befindet.<br />
Der Sukkubus oder die Sphinx, wie sein erster<br />
Titel zu lauten scheint, ist ein symbolistisch inspiriertes<br />
Werk, das Rodins Empfänglichkeit für die ästhetischen<br />
und künstlerischen Strömungen seiner Zeit zeigt. Vielleicht<br />
ist dies, neben seinem sinnlichen Charakter, einer<br />
der Gründe für seinen unmittelbaren Erfolg am Ende<br />
des 19. Jahrhunderts, denn in den 1890er Jahren ließ<br />
Rodin fünf Exemplare gießen. Weitere folgten im ersten<br />
Jahrzehnt des 20. Jahrhunderts, die in den Berichten<br />
des Künstlers und der Stifter aufgrund der wechselnden<br />
Titel (La Sphinge oder Femme agenouillée)<br />
schwer zu identifizieren sind. Es gibt auch einige<br />
Gipsabgüsse, die Rodin in den 1890er Jahren verschenkt<br />
hat. Neben den zeitgenössischen Bronzen<br />
(wohl einige Dutzend Abgüsse) gibt es auch posthume<br />
Abgüsse von Alexis Rudier, die das Museum ab<br />
den 1920er Jahren angefertigt hat und von denen<br />
mindestens zwei aufgeführt sind. Die Ausgabe wird<br />
mit 10 Exemplaren, die zwischen 1966 und 1977 von<br />
Georges Rudier für das Museum gegossen wurden,<br />
spät vervollständigt.<br />
AUGUSTE RODIN,<br />
1840 PARIS – 1917 MEUDON<br />
LE SUCCUBE OR UN DÉMON FÉMININ<br />
SÉDUCTEUR, CA. 1910<br />
23.1 x 16.2 x 16.9 cm.<br />
Signed “A. Rodin”. Foundry mark “Alexis Rudier Fondeur,<br />
Paris”. Relief signature on underside: “A. Rodin”.<br />
Bronze; cast with attractive, nuanced fir green patina.<br />
Literature:<br />
Compare A. E. Elsen, Rodin’s Art, New York, 2003,<br />
no. 162, ill. 431, pp. 519-522.<br />
Compare A. Le Normand-Romain, The Bronzes of<br />
Rodin, Éditions de la Réunion des Musées Nationaux,<br />
Paris, 2007, vol. 2, pp. 659-661.<br />
€ 170.000 - € 220.000<br />
Sistrix<br />
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Literatur:<br />
Vgl. Albert E. Elsen, Rodin’s Art, New York, 2003,<br />
Nr. 162, Abb. 431, S. 519-522.<br />
Vgl. Antoinette Le Normand-Romain, The Bronzes of<br />
Rodin, Éditions de la Réunion des Musées Nationaux,<br />
Paris, 2007, Bd. 2, S. 659-661. (12805612) (13)<br />
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ÉMILE ANTOINE BOURDELLE<br />
1861 Montauban – 1929 Le Vésinet<br />
564<br />
ÉMILE ANTOINE BOURDELLE,<br />
1861 MONTAUBAN – 1929 LE VÉSINET<br />
LE BATTEUR DE FAUX<br />
Bronze, brüniert.<br />
Höhe: 17,5 cm.<br />
Breite: ca. 17 cm.<br />
Auf unterem Rand der Vorderseite signiert „E A<br />
Bourdelle“. Verso Gießerstempel „Cire A Valsuani<br />
Perdue“, sowie bezeichnet „© by Bourdelle“.<br />
(1281343) (18)<br />
€ 8.000 - € 10.000<br />
Sistrix<br />
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DIEGO GIACOMETTI<br />
1902 Borgonovo/ Schweiz – 1985 Paris<br />
565<br />
DIEGO GIACOMETTI,<br />
1902 BORGONOVO/ SCHWEIZ – 1985 PARIS<br />
LAMPE DOMPTEUSE<br />
Höhe: 49,1 cm.<br />
Signiert „Diego“.<br />
Bronze, gegossen, und mit Goldpatina versehen. Das<br />
Modell wurde um 1960 entworfen, die Ausführung<br />
vermuten wir zwischen 1970 und 1980. Giacometti<br />
nannte sich „artisan-meublier“ und erhielt schnell<br />
wach sende Aufträge, vor allem von seinen Galerien<br />
und Händlern Aimé Maeght, Pierre Matisse und Daniel<br />
Kahnweiller. Im Juni 1961 zog er in ein von seinem<br />
Bruder gekauftes Haus in der Rue du Moulin-Vert 16<br />
und entwickelte dekorative Objekten, Möbel, Sessel,<br />
Hocker, Sockeltische und Lampen fort. Aber erst nach<br />
Alberto Giacomettis Tod im Jahr 1966 beschleunigte<br />
sich seine Produktion, vor allem in den letzten 15 Jahren,<br />
eine Produktion, die er aus Respekt vor seinem<br />
älteren Bruder immer zögerte zu signieren, trotz des<br />
Drängens seines Galeristen Pierre Matisse in New<br />
York. Erst in den frühen 1970er-Jahren signierte er bestimmte<br />
Stücke, und dann auch nur mit dem Monogramm<br />
„DG“ oder seinem Vornamen, wie es bei der<br />
vorliegenden „Lampe dompteuse“ der Fall ist.<br />
DIEGO GIACOMETTI,<br />
1902 BORGONOVO/ SWITZERLAND – 1985 PARIS<br />
LAMPE DOMPTEUSE<br />
Height: 49.1 cm.<br />
Signed “Diego”.<br />
It is known that the artist only signed certain works<br />
from the early 1970s onwards and then only with the<br />
monogram “DG” or his first name, as is the case in<br />
the present work Lampe Dompteuse.<br />
Literature:<br />
Compare D. Marchesseau, Diego Giacometti, Paris<br />
1986, pp. 60/61.<br />
Compare F. Francisci, Diego Giacometti, catalogue<br />
raisonné, vol. I, Paris 1986, p. 115 and p. 43.<br />
Compare F. Baudot, Diego Giacometti, Paris 1998,<br />
p. 79.<br />
Compare C. Boutonnet, R. Ortiz, Diego Giacometti,<br />
Paris 2003, p. 128.<br />
€ 50.000 - € 70.000<br />
Sistrix<br />
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Literatur:<br />
Vgl. Daniel Marchesseau, Diego Giacometti, Paris<br />
1986, S. 60f.<br />
Vgl. Françoise Francisci, Diego Giacometti, Werkverzeichnis,<br />
Bd. I, Paris 1986, S. 43 und Seite 115.<br />
Vgl. François Baudot, Diego Giacometti, Paris 1998,<br />
S. 79.<br />
Vgl. Christian Boutonnet, Rafael Ortiz, Diego Giacometti,<br />
Paris 2003, S. 128. (1280566) (13)<br />
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566<br />
NICOS HADJIKYRIAKOS GHIKA,<br />
1906 ATHEN – 1994 EBENDA<br />
Der bedeutende griechische Künstler, dessen Talent<br />
bereits früh erkannt und gefördert wurde, studierte<br />
sowohl byzantinische und antike Kunst als auch Volkskunst.<br />
1923 ging er nach Paris, wo er an der Sorbonne<br />
studierte und nahm kurz nach seiner Ankunft bereits<br />
an einer Ausstellung im Salon des Indépendants teil.<br />
Der Fokus seiner Kunst liegt auf den schlichten und<br />
harmonischen Formen der griechischen Kunst, denen<br />
er in seinen Landschaften in vereinfachten, kubistischen<br />
Formen Ausdruck verleiht. Ghikas Werke sind heute in<br />
bedeutenden Sammlungen wie dem Musée d’Art<br />
<strong>Moderne</strong> in Paris, dem Metropolitan Museum, New<br />
York, oder der Tate Gallery in London zu sehen.<br />
KOMPOSITION<br />
Öl auf Malkarton.<br />
22 x 33 cm.<br />
Rechts unten signiert „Ghika“.<br />
Mit Spiegelglas und Samtrahmen.<br />
Darstellung von Pflanzen, Blättern und Stielen in einfacher<br />
Formgebung bei zurückhaltender Farbgebung.<br />
Spiegelglas jeweils an den Ecken gesprungen.<br />
(1280041) (18)<br />
€ 6.000 - € 8.000<br />
Sistrix<br />
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73
ÉMILE ANTOINE BOURDELLE<br />
1861 Montauban – 1929 Le Vésinet<br />
567<br />
ÉMILE ANTOINE BOURDELLE,<br />
1861 MONTAUBAN – 1929 LE VÉSINET<br />
HERKULES ALS BOGENSCHÜTZE, UM 1925<br />
Höhe: 78,3 cm.<br />
Länge: 75 cm.<br />
Tiefe: 33 cm.<br />
Signiert „AB“ und bezeichnet „EA“ (entsprechend<br />
dem Apollokopf im Musée Bourdelle).<br />
Schwarze, glänzende Patina. Das seltene fünfte ausgeführte<br />
Modell „Petit Heracles“, mit dem Gesicht von<br />
Commandant Dayot (1909) ist das einzige zu Lebzeiten<br />
des Künstlers geschaffene Bronzewerk.<br />
Der Kunsthistoriker Luc Benoist (1893-1979) hat dieses<br />
Bronzewerk von Bourdelle als das letzte des Französischen<br />
Romantizismus gewürdigt. Dies entspricht auch<br />
dem großen Erfolg, den der Bildhauer 1910 im Pariser<br />
Salon hatte. Seither galt er als der Hauptmeister der<br />
Französischen Plastik nach Rodin. Das Werk hat der<br />
Bildhauer im Auftrag des Sammlers Gabriel Thomas<br />
gefertigt.<br />
Vor der Präsentation der Plastik im Pariser Salon 1909<br />
schuf Bourdelle ab 1906 eine Reihe von Zeichnungen<br />
und Vorstudien. Die vorliegende Ausführung in Bronze<br />
ist dabei die fünfte, damit die größte der sogenannten<br />
„Kleinen Modelle“. Die vorliegende Bronzeausführung<br />
erfolgte um 1925, also noch zu Lebzeiten des Künstlers.<br />
Im Musée Bourdelle Paris (Inv.Nr. MB br. 1245)<br />
findet sich ein Exemplar.<br />
Die Plastik zeigt den Helden der antiken Legende als<br />
einen Bogenschützen in extremer Spannung. Kraft<br />
und Energie werden durch seine Haltung deutlich: mit<br />
dem Fuß gegen einen Felsen gestemmt, zieht er die<br />
unsichtbare Sehne des Bogens mit weit zurückgenommenem<br />
Oberkörper. Eine plastische Vorstudie hatte<br />
noch eine nach unten gerichtete Bogenhaltung gezeigt.<br />
Das Thema betrifft den Kampf des Herkules gegen die<br />
stymphalischen Vögel, mythische Ungeheuer der antiken<br />
Legende.<br />
Die Bronzeausführung erfolgte unter Verwendung von<br />
zehn verlorenen Wachsmodellen. Die Bronze ist durch<br />
höchstens 12 Ausführungen bekannt geworden: zwei<br />
zu seinen Lebzeiten geschaffene, wie hier, zwei weitere<br />
posthum von der Gießerei Godard hergestellte,<br />
weitere zwei von Attilio Valsuani nach dem Tod Bourdelles<br />
gegossene Exemplare sowie ferner sechs ebenso<br />
posthum gegossene Exemplare von Clementi, ausgestellt<br />
und abgebildet im Katalog „Herakles Archer“.<br />
Ein Exemplar konnte bei Christie’s, New York, im<br />
Novem ber 1996 versteigert werden (180.000 $). A.R.<br />
(1280563) (11)<br />
ÉMILE ANTOINE BOURDELLE,<br />
1861 MONTAUBAN – 1929 LE VÉSINET<br />
HERCULES AS ARCHER, CA. 1925<br />
Height: 78.3 cm.<br />
Length: 75 cm.<br />
Depth: 33 cm.<br />
Signed “AB” and titled “EA” (corresponding<br />
to the Apollo head in the Musée Bourdelle).<br />
€ 150.000 - € 250.000<br />
Sistrix<br />
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ANDRÉ VINCENT BECQUEREL<br />
1893 Saint-André-Farivillers – 1981 Paris<br />
568<br />
ANDRÉ VINCENT BECQUEREL,<br />
1893 SAINT-ANDRÉ-FARIVILLERS – 1981 PARIS<br />
Becquerel war auf Skulpturen von Tieren spezialisiert,<br />
die er im Salon der Société des Artistes Français 1914-<br />
22 ausstellte.<br />
PANTHÈRE SE FROTTANT À UN ARBRE, UM 1930<br />
49,2 x 77,2 x 19,4 cm.<br />
Auf der Basis signiert „A. Becquerel“, nummeriert „25“.<br />
Bronze, grün-braun patiniert mit differenzierter Oberflächenwirkung.<br />
(1280562) (13)<br />
ANDRÉ VINCENT BECQUEREL,<br />
1893 SAINT-ANDRÉ-FARIVILLERS – 1981 PARIS<br />
PANTHÈRE SE FROTTANT À UN ARBRE , CA. 1930<br />
49.2 x 77.2 x 19.4 cm.<br />
Signed on base “A. Becquerel”, numbered “25”.<br />
Bronze; greenish-brown patina with varied surface<br />
effects.<br />
€ 15.000 - € 20.000<br />
Sistrix<br />
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77
ÉDOUARD-MARCEL SANDOZ<br />
1881 – 1971<br />
569<br />
ÉDOUARD-MARCEL SANDOZ,<br />
1881 – 1971<br />
MERLE D’AFRIQUE, 1924<br />
Höhe: 18 cm.<br />
Länge: ca. 47 cm.<br />
Schwanzfeder links mit Gießerstempel „C. Valsuani<br />
cire perdue“ und Signatur „Ed. M Sandoz“.<br />
Bronzeguss, dunkel patiniert.<br />
Literatur:<br />
Die angebotene Bronze abgebildet in: Marcilhac,<br />
S. 432-433, Nr. 1035. Die vorliegende Bronze ist das<br />
einzige bekannte Exemplar dieser Art in dem Buch.<br />
(12805614) (13)<br />
ÉDOUARD-MARCEL SANDOZ,<br />
1881 – 1971<br />
MERLE D’AFRIQUE , 1924<br />
Height: 18 cm.<br />
Length: ca. 47 cm.<br />
Foundry mark to the left of the tail “C. Valsuani cire<br />
perdue” and signed “Ed. M Sandoz”.<br />
Bronze casting with dark patina.<br />
Literature:<br />
The present lot is illustrated in: F. Marcilhac, pp. 432<br />
- 433, no. 1035. The present bronze is the only known<br />
example of this kind in the book.<br />
€ 25.000 - € 45.000<br />
Sistrix<br />
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570<br />
ÉDOUARD-MARCEL SANDOZ,<br />
1881 – 1971<br />
PERRUCHE À L’ÉPI DE MAÏS,<br />
OKTOBER 1925 – OKTOBER 1930<br />
Höhe: 8,5 cm.<br />
Länge: 25 cm.<br />
Tiefe: 9,4 cm.<br />
Signiert „Ed. M Sandoz“, Stempel „cire perdue, Susse<br />
Frères Editeurs Paris“.<br />
Eines von nur 10 in diesem Zeitraum gegossenen<br />
Exemplaren.<br />
Literatur:<br />
Felix Marcilhac, Sandoz, Edition de l’amateur, 1993,<br />
Nr. 1116, S. 444. (12805613) (16)<br />
ÉDOUARD-MARCEL SANDOZ,<br />
1881 – 1971<br />
PERRUCHE À L’ÉPI DE MAÏS,<br />
OCTOBER 1925 – OCTOBER 1930<br />
Height: 8.5 cm.<br />
Length: 25 cm.<br />
Depth: 9.4 cm.<br />
Signed “Ed. M Sandoz”, stamped “cire perdue,<br />
Susse Frères Editeurs Paris”.<br />
Literature:<br />
F. Marcilhac, Sandoz, Edition de l’amateur, 1993,<br />
no. 1116, p. 444.<br />
€ 12.000 - € 16.000<br />
Sistrix<br />
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79
PABLO PICASSO<br />
1881 Málaga – 1973 Mougins<br />
571<br />
PABLO PICASSO,<br />
1881 MÁLAGA – 1973 MOUGINS<br />
JOUEUR DE FLÛTE ET CAVALIERS<br />
Bronzeguss.<br />
Durchmesser: 38 cm.<br />
Form für die Schauplatte „Joueur de flûte et cavaliers“,<br />
die in Gold in 20 Exemplaren plus 4 Exemplaren gefertigt<br />
wurden. Die Darstellung mit diagonalen Kerben<br />
durchzogen.<br />
Literatur:<br />
Vgl. Bijoux d’artistes, Referenznummer 1410, dort<br />
natürlich dann mit seitenverkehrter Darstellung in<br />
Gold. (1281314) (1) (13)<br />
PABLO PICASSO,<br />
1881 MÁLAGA – 1973 MOUGINS<br />
JOUEUR DE FLÛTE ET CAVALIERS<br />
Bronze casting.<br />
Diameter: 38 cm.<br />
Mould for the medaillon “Joueur de flûte et cavaliers”,<br />
created in gold with a limited edition of 20, plus an<br />
extra 4.<br />
Literature:<br />
Compare Bijoux d‘artistes, reference no. 1410, there,<br />
of course, with inverted picture in gold.<br />
€ 20.000 - € 30.000<br />
Sistrix<br />
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HANS „JEAN“ ARP<br />
1886 Straßburg – 1966 Basel<br />
572<br />
HANS ARP,<br />
GENANNT „JEAN ARP“,<br />
1886 STRASSBURG – 1966 BASEL<br />
RAMURE (GEÄST), 1950ER-JAHRE<br />
Tuschezeichnung.<br />
35 x 28,5 cm.<br />
Links unten signiert „Arp“, verso am unteren Rand<br />
in französisch bezeichnet „Ramure“.<br />
Im Passepartout, hinter Glas gerahmt.<br />
Kleine Rahmenschäden.<br />
Provenienz:<br />
Süddeutsche Privatsammlung. (1281656) (18)<br />
HANS ARP,<br />
ALSO KNOWN AS “JEAN ARP”<br />
1886 STRASBOURG – 1966 BASEL<br />
RAMURE (BRANCHES), 1950S<br />
Ink drawing<br />
35 x 28.5 cm.<br />
Signed “Arp” lower left, inscribed “Ramure”<br />
in French on bottom margin.<br />
Provenance:<br />
Private collection, South Germany.<br />
€ 18.000 - € 25.000<br />
Sistrix<br />
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MAX ACKERMANN<br />
1887 Berlin – 1975 Bad Liebenzell<br />
573<br />
MAX ACKERMANN,<br />
1887 BERLIN – 1975 BAD LIEBENZELL<br />
AM SPIELTISCH, 1935<br />
Tempera über Kreidegrund auf Sperrholz.<br />
49,5 x 64,5 cm.<br />
Verso auf dem Bildträger oben links vom Künstler<br />
eigenhändig in schwarzer Tempera bezeichnet „M.<br />
Ackermann 1935“, darunter links „PA. ST. 50 x 65“.<br />
In dekorativem Rahmen.<br />
Beigegeben eine Bescheinigung vom Max-Ackermann-<br />
Archiv mit der ACK-Nummer 7355.<br />
Provenienz:<br />
Nachlass Max Ackermann.<br />
Süddeutsche Privatsammlung. (1281653) (18)<br />
MAX ACKERMANN,<br />
1887 BERLIN – 1975 BAD LIEBENZELL<br />
AT THE GAMING TABLE, 1935<br />
Tempera on chalk ground on plywood.<br />
49.5 x 64.5 cm.<br />
Signed top left on the back in black tempera by the<br />
artist himself “M. Ackermann 1935”, below left “PA.<br />
ST. 50 x 65”.<br />
A certificate from the Max-Ackermann-Archive with<br />
ACK no. 7355 is enclosed.<br />
Provenance:<br />
Max Ackermann Estate.<br />
Private collection, South Germany.<br />
€ 18.000 - € 25.000<br />
Sistrix<br />
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MAX ACKERMANN<br />
1887 Berlin – 1975 Bad Liebenzell<br />
574<br />
MAX ACKERMANN,<br />
1887 BERLIN – 1975 BAD LIEBENZELL<br />
FROHER KLANG, 1951<br />
Öl und Tempera auf Sperrholz.<br />
69 x 49,5 cm.<br />
Verso über weißer Grundierung vom Künstler bezeichnet<br />
„M. ACKERMANN FROHER KLANG 1951“.<br />
Beigegeben ein Gutachten vom Max-Ackermann-Archiv<br />
mit der ACK-Nummer 5277.<br />
Provenienz:<br />
Nachlass Max Ackermann.<br />
Süddeutsche Privatsammlung.<br />
Ausstellungen:<br />
Kornhaus Galerie, Weingarten, Max Ackermann:<br />
Kunst am Bau – Gebaute Bilder, 2007.<br />
Kunstgut Effeldorf, Max Ackermann – Strahlkraft im<br />
Religiösen, 2008.<br />
Galerieverein Wendlingen, Max Ackermann – An die<br />
Freude, Retrospektive, 2013. (1281654) (18)<br />
MAX ACKERMANN,<br />
1887 BERLIN – 1975 BAD LIEBENZELL<br />
FROHER KLANG, 1951<br />
Oil and tempera on plywood.<br />
69 x 49.5 cm.<br />
Inscribed on the back on white primer by the artist:<br />
“M. ACKERMANN FROHER KLANG 1951”.<br />
Accompanied by a certificate from the Max-Ackermann-<br />
Archive with ACK no. 5277.<br />
Provenance:<br />
Max Ackermann Estate.<br />
Private collection, South Germany.<br />
Exhibitions:<br />
Kornhaus Galerie, Weingarten, Max Ackerman: Kunst<br />
am Bau – gebaute Bilder, 2007.<br />
Kunstgut Effeldorf, Max Ackermann – Strahlkraft im<br />
Religiösen, 2008.<br />
Gallery assocciation Wendlingen, Max Ackermann – An<br />
die Freude, Retrospective, 2013.<br />
€ 22.000 - € 30.000<br />
Sistrix<br />
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PABLO PICASSO<br />
1881 Málaga – 1973 Mougins<br />
575<br />
PABLO PICASSO,<br />
1881 MÁLAGA – 1973 MOUGINS<br />
OVALE<br />
Bronze.<br />
40 x 59,5 cm.<br />
Unsigniert.<br />
Beigegeben ein Schreiben vom 30.07.2007 von Pierre<br />
Hugo. Darin wird bestätigt, dass die Bronzeform mit<br />
dem Titel „Ovale“ ein Original ist, das von François<br />
Hugo, dem Vater des Unterzeichnenden, unter Leitung<br />
von Pablo Picasso geschaffen wurde. Diese Form<br />
wurde François Hugo 1959 von Picasso angeboten.<br />
Die glänzende Bronzeplatte mit eingeritzter Gesichtsform<br />
auf einem schwarzen Eisengestell stehend.<br />
(1281313) (1) (18)<br />
PABLO PICASSO,<br />
1881 MÁLAGA – 1973 MOUGINS<br />
OVALE<br />
Bronze.<br />
40 x 59.5 cm.<br />
Unsigned.<br />
Enclosed is a letter dated 30 July 2007 by Pierre Hugo.<br />
It confirms that the bronze titled “Ovale” is an original<br />
created by François Hugo, the undersigned´s father,<br />
under the direction of Pablo Picasso. This shape was<br />
offered to François Hugo in 1959 by Picasso. The shiny<br />
bronze plate with incised shape of a face surmounted<br />
on a black iron frame.<br />
€ 15.000 - € 25.000<br />
Sistrix<br />
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LÁSZLÓ MOHOLY-NAGY<br />
1895 Bácsborsod – 1946 Chicago<br />
576<br />
LÁSZLÓ MOHOLY-NAGY,<br />
1895 BÁCSBORSOD – 1946 CHICAGO<br />
MUSICA NOVA, 1943<br />
Collage und Farbstiftzeichnung auf Papier.<br />
36 x 45,5 cm.<br />
Rechts unten signiert und datiert „Moholy=Nagy<br />
(19)43“.<br />
Hinter Glas gerahmt.<br />
Verso Aufkleber der Galerie Valentin, Stuttgart mit<br />
Angaben zu dem vorliegenden Werk:<br />
„Diese Collage entstand als Entwurf für eine Schallplattenhülle<br />
mit Musik Igor Strawinskys; von der Komposition<br />
her spielt sie die Forderung des Künstlers<br />
nach Umsetzung von musikalischer (oder optischer)<br />
Bewegung in bildhafte Gestaltung, wie er es in seinem<br />
posthum erschienenen Lehrbuch „Vision in Motion“<br />
ausführte“. Moholy-Nagy wurde 1937 Direktor des<br />
„New Bauhaus“ in Chigaco, 1938 gründete er die<br />
„School of Design“.<br />
Provenienz:<br />
Deutsche Privatsammlung. (1281657) (18)<br />
LÁSZLÓ MOHOLY-NAGY,<br />
1895 BÁCSBORSOD – 1946 CHICAGO<br />
MUSICA NOVA, 1943<br />
Collage and crayon drawing on paper.<br />
36 x 45.5 cm.<br />
Signed and dated “Moholy=Nogy (19)43” lower right.<br />
Label by Galerie Valentin, Stuttgart on the reverse<br />
with details regarding the work on offer for sale here:<br />
“This collage was created as a draft for a record<br />
sleeve with music by Igor Stravinsky; in terms of composition,<br />
it plays the artist’s demand for the implementation<br />
of musical (or optical) movement in visual<br />
design, as he did in his posthumously published textbook<br />
“Vision in Motion”. Moholy-Nagy became director<br />
of the “New Bauhaus” in Chigaco in 1937, and in 1938<br />
he founded the “School of Design”.<br />
Provenance:<br />
Private collection, Germany.<br />
€ 30.000 - € 40.000<br />
Sistrix<br />
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91
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577<br />
ANDY WARHOL,<br />
1928 PITTSBURGH – 1987 NEW YORK<br />
DOLLAR<br />
Assemblage.<br />
30 x 24 cm.<br />
In der oberen Hälfte mit Signatur und Widmung.<br />
Hinter Glas gerahmt.<br />
Beigegeben Originalexpertise durch Casa d’arte La<br />
Gradiva vom 9. August 1988.<br />
Vorliegendes Zertifikat bestimmt Provenienz näher:<br />
so sei dieses Objekt im März 1987 von einer römischen<br />
Galerie direkt in der Galleria Castelli in New<br />
York erworben worden. (†) (12821035) (13)<br />
€ 8.000 - € 12.000<br />
Sistrix<br />
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578<br />
LEONOR FINI,<br />
1907 BUENOS AIRES – 1996 PARIS<br />
DIE TÄNZERIN<br />
Gouache.<br />
60 x 43cm.<br />
Links unten Signatur „L. Fini“<br />
Im Passepartout, hinter Glas gerahmt. Nicht geöffnet.<br />
Die kräftigere Tänzerin mit roten Strümpfen und Ballettschuhen<br />
auf einer kleinen Kommode sitzend vor<br />
rotem Hintergrund. (†) (12821034) (18)<br />
€ 6.000 - € 9.000<br />
Sistrix<br />
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93
579<br />
ERNST NEUSCHUL,<br />
1895 – 1968<br />
MEINE DREI FRAUEN<br />
Öl auf Leinwand.<br />
100 x 81cm.<br />
Rechts unten signiert „ENeuscheul“.<br />
Das Gemälde zeigt drei stehende Frauen in einem nicht<br />
näher definierten Raum mit einem Ausblick ins Freie<br />
und einer Grünpflanze auf einem Tisch. Zwei der Frauen<br />
sind nackt und eine davon trägt ein strenges Kleid,<br />
das wie eine Uniform wirkt; in ihrer rechten Hand hält<br />
sie einen Faden, an dessen anderen Ende ein blonder<br />
Junge steht. Bei diesem dürfte es sich um den Sohn<br />
des Künstlers handeln. Die Dargestellten alle mit maskenhaften<br />
Gesichtern. Für den Künstler typisches<br />
Werk, der in der Weimarer Republik zu den bekanntesten<br />
Malern der „Neuen Sachlichkeit“ zählte. (†)<br />
(12821029) (18)<br />
€ 8.000 - € 12.000<br />
Sistrix<br />
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580<br />
AGOSTINO BONALUMI,<br />
1935 VIMERCATE – 2013 DESIO<br />
VIOLA<br />
Relief aus Tempera auf Leinwand.<br />
60 x 60 cm.<br />
Verso signiert „Bonalumi“ und datiert „80“.<br />
Freigestellt unter Glas in Rahmen.<br />
Beigegeben eine Beglaubigung des Künstlers auf der<br />
Rückseite eines Fotos des Werkes von (19)88, dass<br />
dies eine authentische und originale Arbeit von ihm<br />
ist, sowie eine Beglaubigung des Bonalumi-Archivs,<br />
Mailand mit der Archiv-Nr. 80-049 (jeweils in Kopie<br />
vorliegend). (1280461) (18)<br />
AGOSTINO BONALUMI,<br />
1935 VIMERCATE – 2013 DESIO<br />
VIOLA<br />
Relief in tempera on canvas.<br />
60 x 60 cm.<br />
Signed “Bonalumi” on reverse and dated “80”.<br />
Accompanied by copy of confirmation by the artist on<br />
reverse of photoof the artwork and authentification<br />
by Bonalumi archive, Milan (archive no. 80-049).<br />
€ 25.000 - € 35.000<br />
Sistrix<br />
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GEORGES MATHIEU<br />
1921 Boulogne-sur-Mer – 2012 Paris<br />
581<br />
GEORGES MATHIEU,<br />
1921 BOULOGNE-SUR-MER – 2012 PARIS<br />
Mathieu gehört zu den Hauptvertretern des Tachismus.<br />
Angelehnt an die japanische Kalligrafie sind seine<br />
abstrakten Werke von der Schnelligkeit des Malvorgangs<br />
geprägt.<br />
COURCAY<br />
Tempera/ Mischtechnik auf Karton.<br />
Sichtmass: 54 x 75cm.<br />
Rechts unten signiert und datiert „(19)69“, verso betitelt.<br />
Im Passepartout, hinter Glas gerahmt. (†) (12821020)<br />
(18)<br />
GEORGES MATHIEU,<br />
1921 BOULOGNE-SUR-MER – 2012 PARIS<br />
COURCAY<br />
Tempera/ mixed media on card.<br />
Visible size: 54 x 75 cm.<br />
Signed and dated “(19)69” lower right, titled on reverse.<br />
Framed with mount under glass. (†)<br />
€ 14.000 - € 18.000<br />
Sistrix<br />
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97
582<br />
OTTO MODERSOHN,<br />
1865 SOEST – 1943 ROTENBURG<br />
TORFABBAULANDSCHAFT<br />
Öl auf Holz.<br />
23,2 x 32 cm.<br />
Links unten signiert „O Modersohn“. (†)<br />
(12821010) (13)<br />
€ 8.000 - € 12.000<br />
Sistrix<br />
INFO | BIETEN<br />
583<br />
EMIL ORLIK,<br />
1870 PRAG – 1932 BERLIN<br />
AUS FORTE DEI MARMI<br />
Öl auf Karton.<br />
51 x 60 cm.<br />
Rechts mittig signiert „ORLIK“.<br />
In vergoldetem Rahmen der Zeit.<br />
Sommerliche Ansicht mehrerer Häuser, welche die<br />
Hänge von Forte dei Marmi am Ligurischen Meer säumen.<br />
Das Gemälde entstand auf Orliks dritter Italienreise<br />
1910, auf welcher er neben Venedig, Florenz und<br />
Arezzo auch Forte dei Marmi besuchte. (†)<br />
Provenienz:<br />
Das Gemälde stammt aus dem Nachlass des Künstlers<br />
und wurde 1930 von einer in Prag ansässigen<br />
Fabrik erworben, von dort von der Gestapo entwendet<br />
und restituiert, nachdem ein Restitutionsverfahren<br />
1948 angestrengt wurde. Rückwärtige Etiketten<br />
weisen auf die bewegte Historie des Gemäldes hin,<br />
beginnend mit dem persönlichen Etikett Emil Orliks<br />
in seiner Funktion als Professor am Kunstgewerbemuseum<br />
in Berlin. (12821047) (13)<br />
€ 8.000 - € 12.000<br />
Sistrix<br />
INFO | BIETEN<br />
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FERNANDEZ ARMAN<br />
1928 Nizza – 2005 New York<br />
584<br />
FERNANDEZ ARMAN,<br />
1928 NIZZA – 2005 NEW YORK<br />
STATUE OF LIBERTY<br />
Höhe: 74 cm.<br />
Breite: ca. 24 cm.<br />
Unten links auf Sockel signiert. Auf oberer Sockelecke<br />
Auflage „PA 13/20“.<br />
Beigegeben ein Dokument der Archives of Arman P. Arman,<br />
New York, mit Bestätigung der Echtheit des Werkes<br />
und Unterschrift von Corice Canton Arman.<br />
Bronze, mit grüner Patina. Horizontal und vertikal geschnitten<br />
mit goldpolierten glänzenden Kanten.<br />
(12817010) (18)<br />
€ 7.000 - € 9.000<br />
Sistrix<br />
INFO | BIETEN<br />
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99
ROBERTO MATTA<br />
1911 Santiago de Chile – 2002 Civitavecchia<br />
585<br />
ROBERTO MATTA,<br />
EIGENTLICH „ROBERTO SEBASTIAN MATTA<br />
ECHAUREN“,<br />
1911 SANTIAGO DE CHILE – 2002 CIVITAVECCHIA<br />
Der Künstler studierte in Chile Architektur und ging ab<br />
1933 nach Paris, wo er im Atelier von Le Corbusier<br />
(1887-1965) arbeitete. Ab 1938 wandte er sich der Malerei<br />
zu. Er reiste viel durch Europa und wurde mit<br />
zahlreichen Künstlern, darunter Salvador Dalí (1904-<br />
1989), Henry Moore (1898-1986) und Alvar Aalto (1898-<br />
1976) bekannt. Ausschlaggebend für seine künstlerische<br />
Entwicklung waren jedoch die Begegnung und Freundschaft<br />
mit André Breton (1896-1966). Die Jahre des<br />
Zweiten Weltkriegs verbrachte er ab Herbst 1938 in<br />
New York, kehrte aber 1948 nach Europa zurück und<br />
ließ sich 1958 in Rom nieder. Seine Arbeiten werden<br />
dem Surrealismus zugeschrieben.<br />
HERMONUE<br />
27,5 x 10,1 cm.<br />
Sockel: 10,3 x 5,8 cm.<br />
Am unteren Ende signiert. Ref. 1707/3088.<br />
Mit 750er Goldstempel.<br />
Eingelegt auf rotem Stoff mit dazugehörigem kleinen<br />
Holzsockel mit Einstecköffnung.<br />
ROBERTO MATTA,<br />
ALSO KNOWN AS “ROBERTO SEBASTIAN MATTA<br />
ECHAUREN”,<br />
1911 SANTIAGO DE CHILE – 2002 CIVITAVECCHIA<br />
HERMONUE<br />
27.5 x 10.1 cm.<br />
Base: 10.3 x 5.8 cm.<br />
Signed at lower margin. Ref. 1707/3088.<br />
18ct gold hallmark.<br />
Limited edition no. 3/6.<br />
Gold sculpture. In light hinged wooden box with depiction<br />
of the object and name “Matta”.<br />
Literature:<br />
Compare C. Siaud and P. Hugo, Bijoux d‘artistes – Artists´<br />
jewels. Hommage à François Hugo, Les Cypres<br />
Editeur, 2001, with ill. of the object and photo by Pierre<br />
Hugo and “Les Totems de Matta”, as the sculptures<br />
are referred to there.<br />
€ 20.000 - € 25.000<br />
Sistrix<br />
INFO | BIETEN<br />
Exemplar 3/6.<br />
Skulptur aus Gold. In aufklappbarem hellem Holzkasten.<br />
Darauf Abbildung des Objektes mit Namensnennung<br />
„Matta“.<br />
Literatur:<br />
Vgl. Claire Siaud, Pierre Hugo, Bijoux d’artistes –<br />
Artists’ jewels. Hommage à François Hugo, Aix-en-<br />
Provence 2001, mit Abbildung des Objekts und Foto<br />
von Pierre Hugo und „Les Totems de Matta“, wie die<br />
Skulpturen dort bezeichnet werden. (1281311) (1) (18)<br />
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ROBERTO MATTA<br />
1911 Santiago de Chile – 2002 Civitavecchia<br />
586<br />
ROBERTO MATTA,<br />
EIGENTLICH „ROBERTO SEBASTIAN MATTA<br />
ECHAUREN“,<br />
1911 SANTIAGO DE CHILE – 2002 CIVITAVECCHIA<br />
Der Künstler studierte in Chile Architektur und ging ab<br />
1933 nach Paris, wo er im Atelier von Le Corbusier<br />
(1887-1965) arbeitete. Ab 1938 wandte er sich der Malerei<br />
zu. Er reiste viel durch Europa und wurde mit zahlreichen<br />
Künstlern, darunter Salvador Dalí (1904-1989),<br />
Henry Moore (1898-1986) und Alvar Aalto (1898- 1976)<br />
bekannt. Ausschlaggebend für seine künstlerische Entwicklung<br />
waren jedoch die Begegnung und Freundschaft<br />
mit André Breton (1896-1966). Die Jahre des<br />
Zweiten Weltkriegs verbrachte er ab Herbst 1938 in<br />
New York, kehrte aber 1948 nach Europa zurück und<br />
ließ sich 1958 in Rom nieder. Seine Arbeiten werden<br />
dem Surrealismus zugeschrieben.<br />
L’UNICUM<br />
24,7 x 11,1 cm.<br />
Sockel: 11,3 x 5,2 cm.<br />
Ref. 1706/3087 mit 750er Goldstempel.<br />
Eingelegt auf rotem Stoff sowie mit schmalem Holzsockel<br />
mit Einstecköffnung.<br />
Exemplar 3/6.<br />
ROBERTO MATTA,<br />
ALSO KNOWN AS “ROBERTO SEBASTIAN MATTA<br />
ECHAUREN”,<br />
1911 SANTIAGO DE CHILE – 2002 CIVITAVECCHIA<br />
L‘UNICUM<br />
24.7 x 11.1 cm.<br />
Base: 11.3 x 5.2 cm.<br />
Ref. 1706/3087 with 18ct gold hallmark<br />
Limited edition no. 3/ 6.<br />
Base with hinged light wooden box with illustration of<br />
the object and name „Matta“ at the centre of the lid.<br />
Literature:<br />
C. Siaud and P. Hugo, Bijoux d‘artistes – Artists‘ jewels.<br />
Hommage à François Hugo, Les Cypres Editeur,<br />
2001, further comparable image p. 137, and under a<br />
photo with Pierre Hugo the sculptures are referred<br />
to as “Les Totems de Matta”.<br />
€ 15.000 - € 20.000<br />
Sistrix<br />
INFO | BIETEN<br />
Sockel in aufklappbarem hellem Holzkasten mit Abbildung<br />
des Objektes und Namensnennung „Matta“ in<br />
der Mitte des Deckels.<br />
Literatur:<br />
Claire Siaud, Pierre Hugo, Bijoux d’artistes – Artists’<br />
jewels. Hommage à François Hugo, Aix-en-Provence<br />
2001, vergleichbare Abbildung S. 137, sowie unter<br />
einem Foto mit Pierre Hugo werden die Skulpturen<br />
als „Les Totems de Matta“ bezeichnet.<br />
(1281312) (1) (18)<br />
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MAX ACKERMANN<br />
1887 Berlin – 1975 Bad Liebenzell<br />
587<br />
MAX ACKERMANN,<br />
1887 BERLIN – 1975 BAD LIEBENZELL<br />
ÜBERBRÜCKTE KONTINENTE, 1966<br />
Öl/ Tempera auf Leinwand.<br />
65 x 55 cm.<br />
Verso auf oberem Keilrahmenschenkel in Graphit bezeichnet<br />
„12. I. 66“, in der Mitte, in schwarzer Tempera<br />
„M. A.“.<br />
In breitem Rahmen.<br />
Beigegeben eine Bescheinigung vom Max-Ackermann-<br />
Archiv mit der ACK-Nummer 3642.<br />
Auf linkem Keilrahmenschenkel Adresskleber „Peter<br />
Strathomeyer“, auf dem unteren Keilrahmenschenkel<br />
Nachlassstempel.<br />
Provenienz:<br />
Nachlass Max Ackermann.<br />
Süddeutsche Privatsammlung.<br />
Ausstellung:<br />
Max Ackermann. Es ist die hymnische Aussage, die<br />
Schönheit, Städtische Galerie Pforzheim, 2004.<br />
(1281655) (18)<br />
MAX ACKERMANN,<br />
1887 BERLIN – 1975 BAD LIEBENZELL<br />
ÜBERBRÜCKTE KONTINENTE, 1966<br />
Oil/ tempera on canvas.<br />
65 x 55 cm.<br />
Inscribed in graphite on the back of the stretcher “12. I.<br />
66”, at the centre in black tempera “M.A.”.<br />
A certificate from the Max-Ackermann-Archive with<br />
ACK no. 3642 is enclosed. Address label “Peter Strathomeyer”<br />
on left stretcher slat, estate stamp on bottom<br />
slat.<br />
Provenance:<br />
Max Ackermann Estate.<br />
Private collection, South Germany.<br />
Exhibition:<br />
Max Ackermann. Es ist eine hymnische Aussage, die<br />
Schönheit. Municipal art gallery Pforzheim, 2004.<br />
€ 20.000 - € 30.000<br />
Sistrix<br />
INFO | BIETEN<br />
104 HAMPEL ONLINE Visit www.hampel-auctions.com for around 7.500 additional images.
MAX ACKERMANN<br />
1887 Berlin – 1975 Bad Liebenzell<br />
588<br />
MAX ACKERMANN,<br />
1887 BERLIN – 1975 BAD LIEBENZELL<br />
OHNE TITEL (FARBTURM), 1974<br />
Pastell auf leicht rötlichem Bütten.<br />
41,5 x 24,5 cm.<br />
Rechts unten signiert und datiert „Ackermann 7. I. 74“.<br />
Freigestellt im Passepartout, hinter Glas gerahmt.<br />
Beigegeben eine Bescheinigung vom Max-Ackermann-<br />
Archiv mit der ACK-Nummer 3858.<br />
Provenienz:<br />
Nachlass Max Ackermann.<br />
Süddeutsche Privatsammlung.<br />
Ausstellungen:<br />
Galerieverein Wendlingen, Max Ackermann – An die<br />
Freude, Retrospektive, 2013. (1281651) (18)<br />
MAX ACKERMANN,<br />
1887 BERLIN – 1975 BAD LIEBENZELL<br />
UNTITLED (FARBTURM), 1974<br />
Pastel on slightly red laid paper.<br />
41.5 x 24.5 cm.<br />
Signed and dated “Ackermann 7. I. 74” lower right.<br />
Framed behind glass, free-standing with mount.<br />
A certificate from the Max-Ackermann-Archive with<br />
ACK no. 3858 is enclosed.<br />
Provenance:<br />
Max Ackermann Estate.<br />
Private collection, South Germany.<br />
Exhibition:<br />
Gallery association Wendlingen, Max Ackermann – An<br />
die Freude, Retrospective, 2013.<br />
€ 2.000 - € 3.000<br />
Sistrix<br />
INFO | BIETEN<br />
106 HAMPEL ONLINE Visit www.hampel-auctions.com for around 7.500 additional images.
MAX ACKERMANN<br />
1887 Berlin – 1975 Bad Liebenzell<br />
589<br />
MAX ACKERMANN,<br />
1887 BERLIN – 1975 BAD LIEBENZELL<br />
OHNE TITEL (PEROVENCE), 1954<br />
Pastell auf Bütten.<br />
31,2 x 24,8 cm.<br />
Rechts unten signiert und datiert „Ackermann (19)54“.<br />
Freigestellt im Passepartout, hinter Glas gerahmt.<br />
Beigegeben eine Bescheinigung des Max-Ackermann-<br />
Archivs mit der ACK-Nummer 3251.<br />
Provenienz:<br />
Nachlass Max Ackermann.<br />
Süddeutsche Privatsammlung. (1281652) (18)<br />
MAX ACKERMANN,<br />
1887 BERLIN – 1975 BAD LIEBENZELL<br />
UNTITLED (PEROVENCE), 1954<br />
Pastel on laid paper.<br />
31.2 x 24.8 cm.<br />
Signed and dated “Ackermann (19)54” lower right.<br />
A certificate from the Max-Ackermann-Archive<br />
with ACK no. 3251 is enclosed.<br />
Provenance:<br />
Max Ackermann Estate.<br />
Private collection, Southern Germany.<br />
€ 3.000 - € 4.000<br />
Sistrix<br />
INFO | BIETEN<br />
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590<br />
RAOUL DUFY,<br />
1877 LE HAVRE – 1953 FORCALQUIER<br />
HENRIETTE, CA. 1927<br />
Kaltnadelradierung auf Arches-Bütten.<br />
Plattenrand: 39,2 x 28,2 cm.<br />
Rechts unterhalb des Plattenrandes signiert „Raoul<br />
Dufy“, Auflage von 30 Exemplaren.<br />
Hinter Glas gerahmt.<br />
Etwas unfrisch.<br />
Provenienz:<br />
Deutsche Privatsammlung. (12816510) (18)<br />
RAOUL DUFY,<br />
1877 LE HAVRE – 1953 FORCALQUIER<br />
HENRIETTE, CA. 1927<br />
Drypoint on Arches laid paper.<br />
Platemark: 39.2 x 28.2 cm.<br />
Signed “Raoul Dufy” below platemark,<br />
limited edition of 30.<br />
Framed behind glas.<br />
Provenance:<br />
Private collection, Germany.<br />
€ 400 - € 600<br />
Sistrix<br />
INFO | BIETEN<br />
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591<br />
OTTO HERBERT HAJEK,<br />
1927 KALTENBACH/TSCHECHIEN – 2005 STUTTGART<br />
ZEICHEN ENGELSBURG, 1980<br />
Höhe: 38 cm.<br />
Basisseitenlänge: je 21,3 cm.<br />
Auf Plinthe Titelbezeichnung und Signatur „HAJEK 80“.<br />
Gießerstempel Noack Berlin, Exemplar 3 von 5.<br />
Abstrakte Bronze, Aufbau auf quadratischer Plinthe.<br />
Literatur:<br />
WV Koos, S. 523 b. (12816512) (11)<br />
OTTO HERBERT HAJEK,<br />
1927 KALTENBACH/CZECH REPUBLIC – 2005<br />
STUTTGART<br />
ZEICHEN ENGELSBURG, 1980<br />
Height: 38 cm.<br />
Base width: 21.3 cm each.<br />
Titled and signed “HAJEK 80” on plinth. Foundry<br />
“Noack Berlin”, limited edition of 3 of 5.<br />
Literature:<br />
WV Koos, p. 523 b.<br />
€ 3.500 - € 5.000<br />
Sistrix<br />
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111
592<br />
LÁSZLÓ MOHOLY-NAGY,<br />
1895 BÁCSBORSOD – 1946 CHICAGO<br />
OHNE TITEL, 1946<br />
Tuschezeichnung auf Papier.<br />
28 x 21,5 cm.<br />
Rechts unten signiert und datiert „Moholy:Nagy 46 april“.<br />
Freigestellt im Passepartout, hinter Glas gerahmt.<br />
Blatt oben links leichte Knitterspuren, unten links<br />
minimaler Einriss.<br />
Provenienz:<br />
Deutsche Privatsammlung. (1281658) (18)<br />
LÁSZLÓ MOHOLY-NAGY,<br />
1895 BÁCSBORSOD – 1946 CHICAGO<br />
UNTITLED, 1946<br />
Ink drawing on paper.<br />
28 x 21.5 cm.<br />
Signed and dated “Moholy:Nagy 46 april” lower right.<br />
Provenance:<br />
Private collection, Germany.<br />
€ 3.000 - € 5.000<br />
Sistrix<br />
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593<br />
OTTO HERBERT HAJEK<br />
1927 KALTENBACH/TSCHECHIEN –<br />
2005 STUTTGART<br />
OHNE TITEL (RAUMTOR), 1980<br />
Farbserigraphie mit Farbstiften und Graphit vom<br />
Künstler übermalt.<br />
49 x 39 cm.<br />
Am unteren Rand betitelt, signiert, datiert „1980“<br />
und Widmung.<br />
OTTO HERBERT HAJEK,<br />
1927 KALTENBACH/CZECH REPUBLIC –<br />
2005 STUTTGART<br />
UNTITLED (RAUMTOR), 1980<br />
Serigraphy, painted over with coloured pencils and<br />
graphite by the artist.<br />
49 x 39 cm.<br />
Titled, signed and dated “1980” on lower margin<br />
with dedication.<br />
Provenienz:<br />
Deutscher Privatsammlung. (12816513) (18)<br />
Provenance:<br />
Private collection, Germany.<br />
€ 700 - € 900<br />
Sistrix<br />
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113
EDUARD BARGHEER<br />
1901 Hamburg – 1979 ebenda<br />
594<br />
EDUARD BARGHEER,<br />
1901 HAMBURG – 1979 EBENDA<br />
STADT IM VORFRÜHLING, 1974<br />
Öl auf Leinwand.<br />
58,5 x 78 cm.<br />
Rechts unten signiert und datiert „Bargheer (19)74“.<br />
In vergoldetem Rahmen.<br />
Provenienz:<br />
Deutsche Privatsammlung.<br />
Literatur:<br />
Wolfgang Henze, Eduard Bargheer. Leben und Werk.<br />
Mit einem Verzeichnis der Gemälde, 1979.<br />
(1281659) (18)<br />
EDUARD BARGHEER,<br />
1901 HAMBURG – 1979 IBID.<br />
STADT IM VORFRÜHLING – CITY IN EARLY SPRING<br />
1974<br />
Oil on canvas.<br />
58.5 x 78 cm.<br />
Signed and dated “Bargheer (19)74” lower right.<br />
In gilt frame.<br />
Provenance:<br />
Private collection, Germany.<br />
Literature:<br />
W. Henze, Eduard Bargheer. Leben und Werk.<br />
Mit einem Verzeichnis der Gemälde, 1979.<br />
€ 15.000 - € 20.000<br />
Sistrix<br />
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595<br />
HORST BECKING,<br />
GEB. 1937 HAGEN<br />
KOMPOSITION<br />
Farbradierung.<br />
207 x 122,5 cm.<br />
Rechts unten außerhalb der Darstellung signiert<br />
„Becking“, links unten „Probe“.<br />
Hinter Glas gerahmt.<br />
Vereinzelt stockfleckig, Blatt teils leicht gewellt mit<br />
Knitterungen, Glas unten rechts mit Kratzspur.<br />
(1280756) (1) (18)<br />
€ 3.000 - € 5.000<br />
Sistrix<br />
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596<br />
WALTER LEWIS,<br />
KÜNSTLER DES 20. JAHRHUNDERTS<br />
KOMPOSITION<br />
Aquarell und Tempera auf Papier.<br />
34 x 24 cm.<br />
Rechts unten monogrammiert „WL“. Verso Aufkleber<br />
der Galerie Il Disegno, Rom mit Künstler- und Titelangabe.<br />
Hinter Glas gerahmt.<br />
Blatt am Rand mit Klebesp., teils kleine Einrisse.<br />
(1280983) (13)<br />
WALTER LEWIS,<br />
20TH CENTURY ARTIST<br />
COMPOSITION<br />
Watercolour and tempera on paper.<br />
34 x 24 cm.<br />
Monogrammed “WL” lower right. Label by Galerie Il<br />
Disegno, Rome with artist name and title on the<br />
reverse.<br />
€ 15.000 - € 18.000<br />
Sistrix<br />
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597<br />
ALEX KATZ,<br />
GEB. 1927 NEW YORK<br />
SASHA 2<br />
Digitaldruck.<br />
85 x 85 cm.<br />
Links unten signiert, Auflage 72/100.<br />
Hinter Glas gerahmt. (1280758) (1) (18)<br />
€ 4.000 - € 4.500<br />
Sistrix<br />
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598<br />
TOM WESSELMANN,<br />
1931 CINCINNATI – 2004 NEW YORK<br />
STILLLEBEN<br />
Maße des Reliefs: 47 x 50,7 cm.<br />
Rechts unten Signatur. Verso nummeriert 62/299.<br />
In original Holzschatulle mit Schaumstoff ausgekleidet.<br />
Porzellan, gegossen, reliefiert polychrom staffiert, von<br />
grauem Rand umgeben. Eines von 299 nummerierten<br />
und signierten Exemplaren. Herausgeber: Rosenthal.<br />
Die Schließen des Kastens minimal besch.<br />
(12807512) (1) (13)<br />
€ 4.500 - € 6.000<br />
Sistrix<br />
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599<br />
BERNARD BUFFET,<br />
1928 PARIS – 1999 TOURTOUR/ SÜDFRANKREICH<br />
VASE MIT BLUMEN<br />
Farblithografie.<br />
76 x 56 cm.<br />
Rechts unten signiert „Bernard Buffet“, links unten<br />
„E.A.“.<br />
Hinter Glas gerahmt. (1280751) (1) (18)<br />
€ 3.500 - € 5.000<br />
Sistrix<br />
INFO | BIETEN<br />
Holzschatulle Lot 598<br />
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119
600<br />
HELMUT MIDDENDORF,<br />
GEB. 1953 DINKLAGE<br />
SITUATION<br />
Aquarell und Zeichnung auf Papier.<br />
29,5 x 41,5 cm.<br />
Rechts unten signiert und datiert „Middendorf (19)78“.<br />
Im Passepartout, hinter Glas gerahmt.<br />
Bereits 1977 stellte Middendorf zusammen mit Salomé,<br />
Bernd Zimmer und Rainer Fetting aus und war als Bestandteil<br />
der Neuen Wilden auf eine betont malerische,<br />
jedoch gegenständliche Gestaltungsweise eingestellt.<br />
Leicht gewellt, montiert. (1280321) (13)<br />
€ 800 - € 1.200<br />
Sistrix<br />
601<br />
MARKUS LÜPERTZ,<br />
GEB. 1941 REICHENBERG/ LIBEREC<br />
Lebt und arbeitet in Berlin und Düsseldorf.<br />
OHNE TITEL<br />
Gouache und Aquarell auf Papier.<br />
80,5 x 42,7 cm.<br />
Rechts unten monogrammiert.<br />
Im Passepartout, hinter Glas gerahmt.<br />
Abstrakte Komposition in dunklen und erdigen Tönen.<br />
Blatt seitlich mit leichten Knicken und Handhabungsspuren.<br />
(1280322) (13)<br />
€ 3.500 - € 5.000<br />
INFO | BIETEN Sistrix<br />
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602<br />
AUDE HERLÉDAN,<br />
GEB. 1966 PARIS<br />
Lebt und arbeitet in Paris und Sologne.<br />
ENIGMA<br />
Acryl auf Leinwand.<br />
100 x 81 cm.<br />
Rechts unten monogrammiert.<br />
In Schattenfugenrahmen. (1280352) (1) (13)<br />
AUDE HERLÉDAN,<br />
BORN 1966 PARIS<br />
ENIGMA<br />
Acrylic on canvas.<br />
100 x 81 cm.<br />
Monogrammed lower right.<br />
In shadow gap frame.<br />
€ 12.000 - € 15.000<br />
Sistrix<br />
INFO | BIETEN<br />
603<br />
PAUL JENKINS, „WILLIAM PAUL“,<br />
1923 KANSAS CITY/ MISSOURI – 2012 NEW YORK<br />
NIGHT VISIT, 1994<br />
Collage und Assemblage.<br />
61,5 x 47 cm.<br />
Recto rechts unten signiert. Verso in einem Ausschnitt<br />
signiert und datiert „Paul Jenkins 1994“ sowie betitelt<br />
„Night Visit“.<br />
In tiefem verglastem Objektrahmen. (1280323) (13)<br />
€ 4.000 - € 6.000<br />
Sistrix<br />
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604<br />
AUDE HERLÉDAN,<br />
GEB. 1966 PARIS<br />
Lebt und arbeitet in Paris und Sologne.<br />
LE MANZÉ<br />
Acryl auf Leinwand.<br />
100 x 100 cm.<br />
Rechts unten monogrammiert. Verso signiert, datiert<br />
und betitelt.<br />
In schlichtem Schattenfugenrahmen.<br />
(1280351) (1) (13)<br />
AUDE HERLÉDAN,<br />
BORN 1966 PARIS<br />
LE MANZÉ<br />
Acrylic on canvas.<br />
100 x 100 cm.<br />
Monogrammed lower right. Signed, dated and titled<br />
on reverse.<br />
In shadow gap frame.<br />
€ 14.000 - € 18.000<br />
Sistrix<br />
INFO | BIETEN<br />
605<br />
PETER HERKENRATH,<br />
1900 KÖLN – 1992 MAINZ<br />
(ABB. RECHTS)<br />
Der Künstler war nach dem Zweiten Weltkrieg ein<br />
wichtiger Vertreter der abstrakten Kunst. Im Jahr 1933<br />
hatte er seine erste Einzelausstellung im Kölnischen<br />
Kunstverein. Im Jahr 1945 gründete er die „Rheinische<br />
Künstlergemeinschaft Köln“. Von 1952-1955 war er zudem<br />
Vorsitzender der „Neuen Rheinischen Sezession“.<br />
Das besondere an seiner Malerei ist die eigenständige<br />
Position inerhalb des deutschen Informel der<br />
1950er- und 1960er- Jahre. Er malte Bilder, bei denen<br />
er dicke Farbschichten mit Spachteln und Pinseln,<br />
teils reliefartig auftrug.<br />
AUSGEWOGEN<br />
Öl auf Leinwand.<br />
100 x 80 cm.<br />
Rechts unten signiert „Herkenrath“.<br />
Verso auf Leinwand Künstlernennung, betitelt und<br />
datiert „Cipr. 1989“.<br />
In dünnem Leistenrahmen. (1281541) (18)<br />
€ 5.000 - € 7.000<br />
Sistrix<br />
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606<br />
WILLIAM A. LOVEGROVE,<br />
1902 NEW YORK – 1970 LAUSANNE<br />
Seine Studien der bildenden Künste begann er schon<br />
in jungen Jahren in Paris. Neben einem Abschluss an<br />
der Ecole des Beaux-Arts studierte er auch Bildhauerei<br />
an der Sorbonne und der Ecole du Louvre. Seine<br />
bildhauerischen Werke wurden in Paris im Salon des<br />
Artistes Décorateurs und in New York im Brooklyn<br />
Museum of Art und in den Grand Central Art Galleries<br />
ausgestellt. Lovegrove meldete sich im Juni 1942 bei<br />
der US-Armee. Seine Arbeit für die MFAA begann<br />
1945, als er im Rahmen der SHAEF-Mission in Frankreich<br />
in Verbindung mit der Recovery Commission in<br />
Paris stationiert war. Er organisierte die Ausstellung<br />
Les Chefs-d’œuvre des Collections Privées Françaises<br />
Retrouves in Deutschland, deren französische Kunstwerke<br />
von den Nazis geraubt und von den Monuments<br />
Men geborgen worden waren. Die Ausstellung wurde<br />
von Juni bis August 1946 mit großem Erfolg in der<br />
Galerie nationale du Jeu de Paume in Paris gezeigt.<br />
Für seine Hilfe bei der Wiederherstellung der französischen<br />
Kunst erhielt Lovegrove von der französischen<br />
Regierung den Verdienstorden der Ehrenlegion. Von<br />
1948 bis 1949 blieb Lovegrove in Europa als Leiter der<br />
Museen und Bibliotheken der Alliierten Militärregierung<br />
in Stuttgart. Danach begann er eine lange Karriere<br />
bei der United States Information Agency (USIA), wo<br />
er bis 1955 als Kulturbeauftragter in Deutschland tätig<br />
war. In den folgenden zehn Jahren war er als Kulturattaché<br />
der Vereinigten Staaten an verschiedenen Orten<br />
der Welt tätig. Er war von 1955 bis 1960 in Kairo, bis<br />
1961 in Athen, bis 1963 in Washington und schließlich<br />
von 1963 bis 1966 in Wien stationiert. Nach seinem<br />
Ausscheiden aus der USIA im Jahr 1966 blieb er in<br />
Wien als Sekretär der American International School<br />
und Berater bei den Wiener Festwochen 1969. Im folgenden<br />
Jahr wurde er Exekutivsekretär des European<br />
Council of International Schools. Lovegrove und seine<br />
Frau Isolde Oden gehörten zu einem elitären Freundeskreis,<br />
zu dem auch George Balanchine, John Steinbeck<br />
und Julia Child gehörten.<br />
ESPADONS, 1935<br />
30,3 x 72,3 x 10,4 cm.<br />
Basis signiert „W.A Love Grove“ sowie mit Giessersignatur<br />
„Susse Frères Èditeurs Paris“, Stempel Cire<br />
Perdue und Nummer „3“.<br />
Bronze, gegossen, patiniert. Auf naturalistisch bearbeitetem,<br />
minimal besch. Glassockel. (1280569) (13)<br />
€ 3.000 - € 5.000<br />
Sistrix<br />
INFO | BIETEN<br />
607<br />
PETER HERKENRATH,<br />
1900 KÖLN – 1992 MAINZ<br />
Der Künstler war nach dem Zweiten Weltkrieg ein<br />
wichtiger Vertreter der abstrakten Kunst. Im Jahr 1933<br />
hatte er seine erste Einzelausstellung im Kölnischen<br />
Kunstverein. Im Jahr 1945 gründete er die „Rheinische<br />
Künstlergemeinschaft Köln“. Von 1952-1955 war er zudem<br />
Vorsitzender der „Neuen Rheinischen Sezession“.<br />
Das besondere an seiner Malerei ist die eigenständige<br />
Position inerhalb des deutschen Informel der<br />
1950er- und 1960er- Jahre. Er malte Bilder, bei denen<br />
er dicke Farbschichten mit Spachteln und Pinseln,<br />
teils reliefartig auftrug.<br />
OHNE TITEL (PIANIST AM FLÜGEL)<br />
Gouache.<br />
43 x 52 cm.<br />
Rechts unten signiert und datiert „Herkenrath (19)47“.<br />
Verso Nachlassstempel.<br />
Hinter Glas gerahmt.<br />
Papier leicht gebräunt. (1281542) (18)<br />
€ 1.300 - € 1.600<br />
Sistrix<br />
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125
608<br />
PAUL WUNDERLICH,<br />
1927 EBERSWALDE – 2010 SAINT-PIERRE-<br />
DE- VASSOLS<br />
HOMARD, 1985<br />
Bronze, grünlich-braun patiniert.<br />
47,5 x 53,7 cm.<br />
Mittig unten signiert.<br />
Fast quadratisches Bildfeld mit einem Hummer<br />
in Flachrelief.<br />
Literatur:<br />
Vgl. Heinz Spielmann, Paul Wunderlich. Skulpturen<br />
und Objekte, Offenbach am Main 1988/2000.<br />
(12807523) (1) (13)<br />
€ 3.000 - € 5.000<br />
Sistrix<br />
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609<br />
MAX PEIFFER-WATENPHUL,<br />
1896 WEFERLINGEN – 1976 ROM<br />
1919 wurde der Künstler Schüler am Bauhaus in<br />
Weimar. Von Walter Gropius (1883-1969) erhielt er die<br />
Erlaubnis in allen Werkstätten zu hospitieren. In diese<br />
Zeit fällt der Gewinn der Freundschaft mit Oskar<br />
Schlemmer (1888-1943), Wassily Kandinsky (1866-<br />
1944), Paul Klee (1879-1940) und anderen. 1927-1931<br />
war er Lehrer für allgemeinen künstlerischen Entwurf<br />
an der Folkwangschule in Essen. Seit 1952 beteiligte<br />
er sich an Kunstausstellungen im Haus der Kunst,<br />
München. Im Herbst 1958 übersiedelte er nach Rom.<br />
BLUMENSTILLLEBEN<br />
Öl auf Hartfaserplatte.<br />
44 x 35 cm.<br />
Rechts unten Signatur „M Peiffer Watenphul“.<br />
In Originalrahmen.<br />
Auf einer Platte stehend eine grünlich-ockerfarbene<br />
Vase, darin die arrangierten roten, weißen und gelblichen<br />
sowie lilafarbenen Blumen mit diversen grünen<br />
kleineren und größeren Blättern. Der Hintergrund von<br />
flirrender Farbenvielfalt in hellblauen, grünen und<br />
roten Tönen. Malerei in raschem Pinselduktus, bei<br />
teils pastosem Farbauftrag.<br />
Provenienz:<br />
Ehemals Privatsammlung Prof. Dr. Ritschel, Salzburg.<br />
(1281522) (18)<br />
€ 3.000 - € 5.000<br />
Sistrix<br />
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610<br />
OTTO PIENE,<br />
1928 LAASPHE – 2014 BERLIN<br />
OHNE TITEL, 1963<br />
Feuergouache in Rot-Braun.<br />
Fragment, 26,5 x 16 cm.<br />
Rechts unten monogrammiert und datiert „P 63“.<br />
Anbei eine Expertise vom Hubertus Melsheimer<br />
Kunsthandel, Köln, vom 16. April 2010 (in Kopie).<br />
Montiert auf Papier, hinter Glas gerahmt.<br />
(1281271) (13)<br />
€ 8.000 - € 12.000<br />
Sistrix<br />
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611<br />
DEKORATIONSOBJEKT<br />
MIT ELEFANTENSTOSSZAHN<br />
Gewicht des Stoßzahns: 38,1 kg.<br />
Länge: 186 cm bzw. Außenkrümmung: 201 cm.<br />
Maximaler Durchmesser: 46 cm.<br />
Vor 1947.<br />
Beigegeben eine CITES-Bescheinigung mit der<br />
Nummer 2019/BE00538/CE vom 18. Februar 2020.<br />
Auf einem Baumstammquerschnitt montiert die in<br />
sich gewundene Darstellung einer Schlange in geschmiedetem<br />
Eisen, mit eingelegten farbigen Glassteinen<br />
für die Augen und beweglicher Zunge, diese<br />
den aufrecht stehenden Stoßzahn umwindend. Altersund<br />
Gebrauchssp. (12604513) (2) (13)<br />
Export restrictions outside the EU.<br />
€ 8.000 - € 10.000<br />
Sistrix<br />
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127
612<br />
THÉOPHILE ALEXANDRE STEINLEN,<br />
AUCH GENANNT „PETIT PIERRE“,<br />
1859 LAUSANNE – 1923 PARIS<br />
Der Künstler kam 1878 nach Paris und war zunächst<br />
als technischer Zeichner tätig. Fünf Jahre später ließ<br />
er sich am Montmartre nieder. Er wurde dort vor allem<br />
für seine Plakatentwürfe, insbesondere für das Cabaret<br />
„Le Chat Noir“ im Stil der französischen Kunstrichtung<br />
Art Nouveau bekannt. Er fand seine Motive bevorzugt<br />
auch im Alltagsleben; sie schildern das Handeln der<br />
kleinen Leute.<br />
PAAR ZEICHNUNGEN<br />
Kohle auf Papier.<br />
Blattmaße: 17,5 x 13 cm und 11 x 7,5 cm.<br />
Jeweils unten rechts signiert.<br />
Im Passepartout, hinter Glas gerahmt.<br />
Einmal die Darstellung eines Feuerwehrmannes und<br />
eines Mannes mit Hut. Steinlen, der unter anderem<br />
mit seinem Zeitgenossen Henri de Toulouse-Lautrec<br />
befreundet war, kam bereits 1878 nach Paris und war<br />
schon bald fester Bestandteil des Künstlerlebens am<br />
Montmatre. Der Grafikkünstler verstand es unter anderem<br />
mit Lithografien zu brillieren, für die eine vorbereitende<br />
Kohlezeichnung ein optisch geeignetes<br />
Mittel war, und so nimmt es nicht Wunder, dass viele<br />
vorbereitende Studien in diesem Medium auf uns gekommen<br />
sind. (1270849) (13)<br />
€ 400 - € 600<br />
Sistrix<br />
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613<br />
THÉOPHILE ALEXANDRE STEINLEN,<br />
AUCH GENANNT „PETIT PIERRE“,<br />
1859 LAUSANNE – 1923 PARIS<br />
Der Künstler kam 1878 nach Paris und war zunächst<br />
als technischer Zeichner tätig. Fünf Jahre später ließ er<br />
sich am Montmartre nieder. Er wurde dort vor allem<br />
für seine Plakatentwürfe, insbesondere für das Cabaret<br />
„Le Chat Noir“ im Stil der französischen Kunstrichtung<br />
Art Nouveau bekannt. Er fand seine Motive bevorzugt<br />
auch im Alltagsleben; sie schildern das Handeln der<br />
kleinen Leute.<br />
COURTURIÈRES (NÄHERINNEN), 1921<br />
Öl auf Malkarton.<br />
31,5 x 25,7 cm.<br />
Links unten monogrammiert in Ligatur PP und datiert<br />
„1921“. Rückseitig Wachssiegel mit Monogramm „PP“.<br />
In vergoldetem Rahmen.<br />
In einem Innenraum mit ocker-gelbem Hintergrund<br />
zwei schräg gegenübersitzende Frauen mit dunklen<br />
Haaren, die Köpfe leicht gesenkt und intensiv mit<br />
Näharbeiten der von ihnen gehaltenen Kleidungsstücke<br />
beschäftigt. Malerei in raschem Pinselduktus,<br />
bei kräftigem pastosem Farbauftrag.<br />
Provenienz:<br />
Deutsche Privatsammlung. (12816511) (18)<br />
THÉOPHILE ALEXANDRE STEINLEN,<br />
ALSO KNOWN AS “PETIT PIERRE”,<br />
1859 LAUSANNE – 1923 PARIS<br />
COUTURIÈRES (SEAMSTRESSES), 1921<br />
Oil on artist’s board.<br />
31.5 x 25.7 cm.<br />
Monogrammed “PP” in ligature and dated “1921”<br />
lower left.<br />
In gilt frame.<br />
Provenance:<br />
Private collection, Germany.<br />
€ 5.000 - € 7.000<br />
Sistrix<br />
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129
19TH/20TH CENTURY<br />
P A I N T I N G S
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614<br />
PAPIER PEINT-BORDÜRE<br />
Sichtmaß: 37 x 190 cm.<br />
Paris, zweite Hälfte 18. Jahrhundert.<br />
In profiliertem Goldrahmen.<br />
Tapete mit friesartiger Götterversammlung in bicolorer<br />
camaieuhafter Auffassung vor schwarzem Fond. Einerseits<br />
wird so die Illusion von Reliefs in Carrara<br />
Marmor erreicht, andererseits werden diejenigen metallischen<br />
und gefassten Objekte bronziert dargestellt.<br />
Szenen unter verwendung antiker Möbel, Panbüsten<br />
und Instrumenten, die dem Geschmack des Louis XVI<br />
entsprechen. Minimal besch.<br />
Literatur:<br />
Vgl. Bernard Jacqué, Papiers peints. L’histoire des<br />
motifs XVIIIe et XIXe siècles, Dourdan 2010.<br />
Vgl. Bernard Jacqué, Le musée du papier peint.<br />
Musée du papier peint, Rixheim 1991. (1280292) (1) (13)<br />
€ 3.500 - € 5.000<br />
Sistrix<br />
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615<br />
ROBERT ALOTT,<br />
1850 GRAZ – 1910 WIEN<br />
Robert Alott, der eigentlich Robert Kronawetter hieß,<br />
war Österreicher und wirkte in der Düsseldorfer Schule,<br />
sodass sich dem Betrachter spontan der Vergleich zu<br />
Oswald Achenbach (1827-1905) aufdrängt, von dem<br />
er geprägt wurde.<br />
MARKTVOLK VOR DER KIRCHE SAN SEBASTIANO<br />
AL PALATINO<br />
Öl auf Leinwand.<br />
71 x 97 cm.<br />
Rechts unten signiert „R. Alott“.<br />
In vegetabil stuckiertem Rahmen.<br />
An einem Nachmittag erstrahlt das ehrwürdige Kolosseum<br />
in warmem Abendlicht, davor sind auf einer<br />
Anhöhe, wohl vor der Kirche San Sebastiano al Palatino,<br />
ein Heuwagen und eine Gruppe von Frauen auszumachen,<br />
die teils im Handel mit ihren Kunden beschäftigt<br />
sind, teils Marktwaren transportieren.<br />
(12606775) (3) (13)<br />
ROBERT ALOTT,<br />
1850 GRAZ – 1910 VIENNA<br />
Robert Alott, also known as “Robert Kronawetter”, was<br />
an Austrian, who was active in the School of Dusseldorf<br />
and his work is reminiscent to works by Oswald<br />
Achenbach (1827-1905) who influenced him.<br />
MARKET PEOPLE OUTSIDE THE CHURCH OF SAN<br />
SEBASTIANO AL PALATINO<br />
Oil on canvas.<br />
71 x 97 cm.<br />
Signed lower right “R. Alott“.<br />
Set in stuccoed frame with vegetal decoration.<br />
€ 6.000 - € 8.000<br />
Sistrix<br />
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133
616<br />
GIUSEPPE BOSCHETTO,<br />
1841 NEAPEL – 1918 EBENDA<br />
Boschetto wurde als junger Mann in das Atelier von<br />
Gustavo Manchinelli (1842-1906) aufgenommen und<br />
war später Schüler von Domenico Morelli (1823-1901)<br />
und Filippo Palizzi (1818-1899) in Neapel und zählt zu<br />
den Begründern und führenden Kräften der realistischen<br />
Richtung in der italienischen Historienmalerei.<br />
Seine Malerei bot eine Dokumentation des Kostüms,<br />
die durch einen lebhaften Pinselstrich gefällig und anschaulich<br />
gemacht wurde. Der Maler wollte die historische<br />
Episode aktuell und glaubwürdig machen, indem<br />
er sie in einer nicht willkürlichen Rekonstruktion<br />
präsentiert. Bereits mit seinem Erstlingswerk, wie<br />
„Galilei vor den Inquisitoren“, 1865, sowie „Michelangelo<br />
am Arbeitstisch“ erreichte er großes Aufsehen,<br />
auch seine „Lucrezia Borgia“, 1870, fiel durch eine<br />
markante, historisch-politisch, z.T. provozierende Weise<br />
auf. Nicht selten ist sein herber Realismus anklagend.<br />
Ab 1872 in Mailand, 1873 in Paris und Wien auf internationalen<br />
Ausstellungen vertreten, trat er oft mit großformatigen<br />
Gemälden auf, wie etwa dem Kolossalgemälde<br />
„Die Proskriptionen Sullas“. Sein Interesse<br />
galt vor allem Themen wie der Antike und der italienischen<br />
Geschichte, wie etwa dem Tod des Sokrates<br />
(1883 in Rom und 1885 in Neapel ausgestellt). Zwei<br />
seiner Werke befinden sich in der Pinakothek von<br />
Capodimonte in Neapel.<br />
LE TAVOLE DI PROSCRIZIONE – SULLAS TAFEL<br />
DER GEÄCHTETEN PERSONEN<br />
Öl auf Leinwand.<br />
105 x 212 cm.<br />
Ungerahmt.<br />
Das Gemälde zeigt im antiken Rom unter freiem<br />
Himmel eine große lange Tafel, auf der die Namen der<br />
geächteten Personen öffentlich ausgehängt worden<br />
sind, und die von zahlreichen Stadtbewohnern und<br />
Soldaten gelesen wird. Im Vordergrund links ein Mann<br />
in grünem Gewand, der mit seiner ausgestreckten<br />
rechten Hand den Namen einer Person gerade entdeckt<br />
hat, die in langem weißem Gewand neben ihm<br />
steht und die er mit seiner Linken festhält. Auf der<br />
rechten Bildseite eine Menge von interessierten<br />
Römern, die voller Interesse die Tafeln studieren, darunter<br />
auch Soldaten in Rüstung mit Helmen und aus<br />
der Masse herausragenden Speeren. Ein Mann in<br />
dunkelrotem antikem Gewand scheint sein Gesicht<br />
verstecken zu wollen, da er wohl seinen Namen auf<br />
der Tafel gelesen hat. Er wird von einem Soldaten und<br />
einem weiteren Besucher misstrauisch beäugt. Das<br />
Werk mit eher beschreibendem Charakter und größerem<br />
Realismus für die Analogie der Episode mit der<br />
historischen Chronik der Zeit. Rest., Retuschen.<br />
Provenienz:<br />
Österreichischer Privatbesitz.<br />
Anmerkung:<br />
Die Proskription war im antiken Rom die Ächtung<br />
einer Person. Diese durfte nach römischem Recht<br />
von jedem getötet werden und ihre Hinterlassenschaft<br />
fiel dem Staat zu. Die Namen der geächteten<br />
Personen wurden öffentlich ausgehängt, wie auf<br />
dem hier gezeigten Gemälde, und oft gab es eine<br />
Belohnung für diejenigen, die einen Proskripierten<br />
töteten. Unter Luzius Lucius Cornelius Sulla (um 138<br />
v. Chr.-78 v. Chr.) kam es so in Rom zu zahlreichen<br />
Morden an politischen Gegnern. Eine Grafik mit dem<br />
Titel „Le Tavole di Proscrizione“ von Alberto Gilli<br />
(1840-1894) nach Giuseppe Boschetto befindet sich<br />
im Britischen Museum in London. (1281391) (18)<br />
€ 9.000 - € 12.000<br />
Sistrix<br />
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617<br />
OTTO PILNY,<br />
1866 BUDWEIS – 1936 ZÜRICH<br />
Otto Pilny war ein Maler des Orientalismus. Seine<br />
erste Orientreise trat er mit 19 Jahren 1885 an und<br />
verbrachte zwei Jahre auf der Karavanenstraße zwischen<br />
Kairo und Tripolis. Danach nahm er vermutlich<br />
das Studium der Malerei an der Akademie in Prag auf,<br />
bevor er erneut Ägypten bereiste. Als Hofmaler des<br />
Vizekönigs von Ägypten wurde Otto Pilny 1906 der<br />
der Medschidieh-Orden 4. Klasse verliehen. Sowohl<br />
seine exotischen Landschaften, als auch seine erotisierenden<br />
Genreszenen bedienten einen Kunstmarkt,<br />
auf dem Bilder aus dem Orient sehr gefragt waren.<br />
SKLAVENHÄNDLER IN DER WÜSTE<br />
Öl auf Leinwand.<br />
110 x 160 cm.<br />
Rechts unten signiert und datiert „Otto Pilny 1926“".<br />
In vergoldetem Rahmen.<br />
Im Zentrum des Gemäldes eine fast nackte Schönheit,<br />
die lediglich ein helles dünnes Tuch in ihren Händen<br />
hält. Sie hat braunes Haar und ein breites grünes<br />
Stirnband, zudem trägt sie Ohrringe, eine Perlenkette<br />
und Goldschmuck um Handgelenke und Fußfesseln.<br />
Mit ihren dunklen Augen schaut sie ernst aus dem<br />
Bild heraus. Rechts von ihr ein leicht gebeugt stehender<br />
Beduine, der mit seiner rechten Hand einen prachtvollen<br />
Schimmel hält und mit seiner ausgestreckten<br />
linken Hand zwei auf der linken Bildseite stehenden<br />
arabischen Männern, die die nackte junge Frau, mit fast<br />
gänzlich weißem Inkarnat, aufmerksam begutachten,<br />
zum Kauf anbietet. Im Hintergrund die weite Landschaft<br />
der Sahara mit der, den hellblauen Himmel rötlich<br />
und gelblich verfärbenden untergehenden Sonne.<br />
Stimmungsvolle Malerei, in der typischen Manier des<br />
Malers. (12807413) (1) (18)<br />
€ 8.000 - € 12.000<br />
Sistrix<br />
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135
618<br />
ANTOINE ANSIAUX,<br />
1764 LÜTTICH – 1840 PARIS, ZUG.<br />
Ansiaux war ein Schüler von François André Vincent<br />
(1746-1816). Seine zahlreichen Werke aus der sakralen<br />
und profanen Geschichte sowie zu poetischen Themen<br />
machten ihn zu einem der besten Künstler der französischen<br />
Schule des 19. Jahrhunderts. Er war zudem bekannt<br />
für seine von der Romantik inspirierten Arbeiten.<br />
Gemäldepaar klassizistischer Allegorien<br />
LIEBE<br />
sowie<br />
DESILLUSION<br />
Öl auf Leinwand.<br />
Je 40,5 x 32,5 cm.<br />
In klassizistischem vergoldetem Rahmen.<br />
Das erste Gemälde zeigt vor Waldlandschaft ein sich<br />
verliebt umarmendes und küssendes junges Paar. Er<br />
trägt um den Hüftbereich ein zusammengeknotetes<br />
gold-gelbes Tuch, sie hingegen dort einen Feston aus<br />
Blüten. Neben ihnen steht am Boden eine große Öllampe,<br />
aus der das Feuer lodert und durch den Rauch<br />
teils den Hintergrund vernebelt. Am rechten Bildrand<br />
ein großer Rosenstrauch mit roten Blüten, symbolisch<br />
für das lodernde Liebesglück der beiden Dargestellten.<br />
Auf dem zweiten Bild erneut ein junges Paar zu<br />
sehen, das sich einander abgewendet hat. Er schaut<br />
sie noch an und hält ihre linke Hand, ihr Blick geht jedoch<br />
zum Boden, fernab von ihm. Auf dem Boden<br />
liegt zudem eine noch brennende Fackel, die am Erlöschen<br />
ist. Umgeben sind sie von diversen grünen<br />
Sträuchern und Bäumen, jedoch sind keine Blumen<br />
und Blüten mehr zu erkennen, zudem ragt ein Baumstumpf<br />
im Hintergrund in das Bild; dies alles spricht<br />
für die bereits erloschene Liebe und für Desillusion.<br />
Qualitätvolle malerische Darstellung der beiden Allegorien.<br />
Rest., kleinere Retuschen. (1281412) (18)<br />
€ 8.000 - € 10.000<br />
Sistrix<br />
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619<br />
ITALIENISCHE SCHULE DES 19. JAHRHUNDERTS<br />
DICHTER IN EINER RÖMISCHEN VILLA<br />
Öl auf Leinwand.<br />
109,5 x 214 cm.<br />
Auf der steineren Veranda einer römischen Villa ein<br />
auf einem Stuhl nach links sitzender Poet in rotem<br />
Gewand und einem Lorberkranz in den Haaren. Ihm<br />
gegenüber drei junge Frauen in dünnen langen, faltenreichen<br />
Gewändern, eine auf der Steinbank halb liegend,<br />
eine hinter ihr sitzend und die dritte auf dem<br />
Boden hockend, alle aufmerksam den Dichtungen lauschend,<br />
die der Poet mit ausgestrecktem rechten Arm<br />
vorträgt. Hinter ihm stehen zwei junge Hirten mit Fellgewändern,<br />
einer einen Hirtenstab haltend, die interessiert<br />
auf die jungen Frauen blicken. Im Hintergrund die<br />
weite bergige Landschaft unter gelb-rötlichem Licht<br />
der untergehenden Sonne. (1271892) (3) (18)<br />
€ 8.000 - € 10.000<br />
Sistrix<br />
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620<br />
JEAN JULES ANTOINE LECOMTE DU NOUY,<br />
1842 PARIS – 1923 EBENDA, ZUG.<br />
DIE BOTSCHAFT<br />
Öl auf Leinwand.<br />
45 x 37,7 cm.<br />
In vergoldetem Rahmen mit Lanzettblattrelief.<br />
Jean Jules Antoine Lecomte du Nouy war besonders<br />
für seine orientalisierenden Gemälde bekannt. Atelierfotos,<br />
die auf uns gekommen sind, zeugen von der<br />
Begeisterung für den Orient und für die Antike. Das<br />
hier angebotene Gemälde zeigt ein Interieur der griechischen<br />
Antike mit zwei Frauen umgeben von Requisiten<br />
des klassischen griechischen Theaters, während<br />
links im Hintergrund ein Bote den Raum zu betreten<br />
scheint. Ein weiteres Gemälde mit Bote wurde 1872<br />
vom Musée du Luxembourg angekauft („Les Porteurs<br />
de mauvaises nouvelles“). Jedoch fand Lecomte du<br />
Nouys erste Reise nach Griechenland, nach welcher<br />
unser Gemälde entstanden sein dürfte, erst 1875 statt.<br />
(1280334) (1) (13)<br />
€ 8.000 - € 10.000<br />
Sistrix<br />
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621<br />
ÉMILE RENÉ MENARD,<br />
1861/62 PARIS – 1930 EBENDA<br />
BERGIGE LANDSCHAFT MIT REITENDENDEN UND<br />
MUSIZIERENDEN NACKTEN JÜNGLINGEN<br />
Öl auf Leinwand.<br />
85 x 123 cm.<br />
Links unten signiert.<br />
In altem vergoldetem floralem Rahmen.<br />
Im warmen Licht der untergehenden Sonne, die den<br />
Himmel in blau, gelb und rötlich schimmerndes Licht<br />
versetzt, hohe, teils schneebedeckte Berge vor weiter<br />
Landschaft, durch die eine Gruppe von nackten Jünglingen<br />
mit bewegten Umhängen reitet. Im Vordergrund<br />
zwei junge Männer an einem kleinen, türkis- blau<br />
schimmernden See, von denen einer einen prachtvollen<br />
großen Schimmel hält und dabei einen sitzenden<br />
nackten Jüngling betrachtet, der auf einer kleinen<br />
Flöte spielt. Stimmungsvolle Malerei in harmonischer<br />
Farbgebung. Für den bekannten Künstler ein typisches<br />
Werk mit Figuren an einem See. Kleine Retuschen.<br />
Provenienz:<br />
Belgische Privatsammlung. (1280449) (18)<br />
€ 4.000 - € 6.000<br />
Sistrix<br />
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137
622<br />
ITALIENISCHER MALER<br />
DER ZWEITEN HÄLFTE DES 19. JAHRHUNDERTS<br />
ANSICHT VON ISTANBUL<br />
Öl auf Leinwand.<br />
38,5 x 62,5 cm.<br />
In gekehltem und ornamental verziertem Rahmen.<br />
Von erhöhtem Standpunkt aus Blick vorbei an im<br />
Sonnenlicht scheinenden Häusern neben Figurenstaffage<br />
über den Golf von Istanbul mit der Prinzeninsel<br />
Büyükada und der Insel Heybeliada Mahallesi, über<br />
den sich ein Minarett, vielleicht der Pendik Çarsi Cami,<br />
erhebt. Minimal besch., rest. (1280992) (13)<br />
ITALIAN SCHOOL,<br />
SECOND HALF OF THE 19TH CENTURY<br />
VISTA OF ISTANBUL<br />
Oil on canvas.<br />
38.5 x 62.5 cm.<br />
€ 12.000 - € 15.000<br />
Sistrix<br />
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623<br />
FREDERIK MARIANUS KRUSEMAN,<br />
1816 HAARLEM – 1882 BRÜSSEL, ZUG.<br />
(ABB. LINKS)<br />
WINTERLANDSCHAFT MIT SCHLITTSCHUHLÄUFERN<br />
Öl auf Leinwand. Doubliert.<br />
26 x 31 cm.<br />
In dekorativem Rahmen.<br />
Das vorliegende Gemälde wurde von Herrn Jeroen<br />
Kapelle, Kurator Fine Arts 1800-1900, vom RKD am<br />
30. September 2019 an den genannten Künstler zugeschrieben.<br />
Blick auf eine weite Polderlandschaft; im Vordergrund<br />
links ein großer vereister Flusslauf mit Figuren, die<br />
mit Schlitten und Schlittschuhen unterwegs sind. Zu<br />
sehen auch ein junger Mann, der gerade einer an<br />
einem Boot sitzenden Frau ein Paar Schlittschuhe anzieht.<br />
Als Repoussoir ragt zudem von links eine alte,<br />
kahle Weide ins Bild. Rechts ein verschneiter Uferweg<br />
mit mehreren Figuren, der durch einen runden<br />
Torbogen eines villenartigen Gebäudes führt, mit einem<br />
Turm, der von Vögeln umkreist wird. Im Hintergrund<br />
weitet sich die Landschaft zum Horizont. Stimmungsvolle<br />
Malerei unter hohem, blau-violettfarbenem sonnigem<br />
Himmel. Rahmenschäden.<br />
Anmerkung:<br />
Der 1816 in Haarlem geborene Frederik Marianus<br />
Kruseman erlernte ab 1833 das Zeichnen von Jan<br />
Reekers (1790-1858), welcher ihn im Zeichnen der<br />
Natur und den Regeln der Perspektive unterrichtete.<br />
1832 und 1833 nahm er auch an Kursen der Städtischen<br />
Zeichenschule teil und erlernte das Malen bei<br />
Nicolaas Johannes Roosenboom (1805-1880), welcher<br />
in der Nähe des Wohnhauses von Kruseman eine<br />
Werkstatt unterhielt. Roosenboom wiederum war<br />
Schwiegersohn und Schüler des berühmten Künstlers<br />
Andreas Schelfhout (1787-1870). Es folgten Reisen<br />
innerhalb von Nordeuropa, bevor Kruseman sich 1841<br />
in Brüssel niederließ. Werke seiner Hand sind in verschiedenen<br />
Museen zu finden, wie z.B. im Museum<br />
der bildenden Künste, Leipzig, oder der Hamburger<br />
Kunsthalle. (1270011) (18)<br />
€ 2.800 - € 5.000<br />
Sistrix<br />
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624<br />
JOSEPH LOUIS HIPPOLYTE BELLANGÉ,<br />
1800 – 1866<br />
HEIMKEHRENDE KOMPANIE<br />
Öl auf Leinwand.<br />
32,5 x 46 cm.<br />
Unten rechts signiert und datiert „H. Bellange 1829“<br />
(?). Verso mit Stempel des Leinwandherstellers und<br />
altem Auktions- oder Ausstellungsetikett.<br />
In vergoldetem gekehltem Rahmen.<br />
Eine Kompanie kehrt heim in eine Stadt, die vom<br />
Betrachterstandpunkt von leicht oben zu sehen ist.<br />
Die Soldaten ziehen in das Tal und werden von zahlreichen<br />
Passanten gegrüßt, Regimentsnummern auf<br />
den Satteldecken deuten auf eine reale Inspiration<br />
hin, vielleicht kommen die Soldaten gerade von einer<br />
Schlacht aus dem Miguelistenkrieg (1828-1834) oder<br />
ziehen vom Griechischen Unabhängigkeitskrieg (1821-<br />
1829) in ihre Heimatstadt zurück. Auf einem Wagen<br />
wird eine Frau mit einem Kind transportiert, über dem<br />
Tal ergießt sich soeben eine erhebliche Niederschlagsmenge.<br />
Provenienz:<br />
Laut rückwärtigem Etikett Auktion Sammlung M. van<br />
Becelaere, Brüssel, 1860. (1271022) (13)<br />
€ 4.000 - € 5.000<br />
Sistrix<br />
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139
625<br />
SALVATORE CANDIDO,<br />
TÄTIG 1823 – 1869, ZUG.<br />
BLICK AUF NEAPEL<br />
Öl auf Leinwand.<br />
38,5 x 61 cm.<br />
In modernem Holzrahmen.<br />
Darstellung zahlreicher Boote in ruhigem Gewässer,<br />
vor der Stadt von Neapel mit nahezu wolkenfreiem<br />
Himmel. (12719810) (13)<br />
SALVATORE CANDIDO,<br />
ACTIVE 1823 – 1869, ATTRIBUTED<br />
VIEW OF NAPLES<br />
Oil on canvas.<br />
38.5 x 61 cm.<br />
€ 7.000 - € 9.000<br />
Sistrix<br />
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626<br />
CHARLES-LOUIS VERBOECKHOVEN,<br />
1802 WARNETON – 1889 BRÜSSEL<br />
ANLANDENDES SEGELSCHIFF<br />
Öl auf Leinwand. Doubliert.<br />
41 x 55,5 cm.<br />
Rechts unten signiert und datiert „L.C. Verboeckhoven<br />
1827“.<br />
In vergoldetem mit Akanthus- und Lorbeerblatt<br />
verziertem Rahmen.<br />
Das vorliegende Gemälde entstand 1827; im selben<br />
Jahr, in dem er sich mit seinem Vater in Brüssel niederließ<br />
und gleich zwei Gemälde im Brüsseler Salon<br />
ausstellen durfte: „Die ruhige See“ und „Die stürmische<br />
See“. In der vorliegenden sonnenbeschienenen Ansicht<br />
landet rechts ein Einmaster an, welcher kompositorisch<br />
geschickt von dem niedrigen Ufer eingekesselt<br />
wird. Dieses ist mit Staken besetzt und Figuren belebt.<br />
Provenienz:<br />
Sotheby’s, Amsterdam, 18. Oktober 2005, Lot 92.<br />
(1271023) (13)<br />
€ 7.500 - € 9.000<br />
Sistrix<br />
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141
627<br />
CHARLES HENRI JOSEPH LEICKERT,<br />
1816 BRÜSSEL – 1907 MAINZ<br />
Der Maler war Schüler von Andreas Schelfhout (1787-<br />
1870), lebte und wirkte zwischen 1841 und 1883 in<br />
Den Haag und Amsterdam. Reisen führten ihn nach<br />
Italien, Frankreich und Deutschland.<br />
FLUSSLANDSCHAFT MIT STADT BEI ABENDLICHT<br />
Öl auf Leinwand. Doubliert.<br />
38 x 54,2 cm.<br />
Rechts unten signiert und datiert.<br />
CHARLES HENRI JOSEPH LEICKERT,<br />
1816 BRUSSELS – 1907 MAINZ<br />
RIVER LANDSAPE WITH CITY AT SUNSET<br />
Oil on canvas. Relined.<br />
38 x 54.2 cm.<br />
Signed and dated lower right.<br />
€ 30.000 - € 50.000<br />
Sistrix<br />
INFO | BIETEN<br />
Das brillant leuchtende und fein gemalte Gemälde<br />
zeigt eine Uferlandschaft mit Booten, Schiffen, ein Gebäude<br />
im Vordergrund sowie einigen Personen im<br />
Boot und auf einem Wanderweg. In der Ferne, in das<br />
zarte Rosé des Abends getaucht, erhebt sich die<br />
Silhouette einer Stadt mit zwei charakteristischen<br />
Gebäuden, einer Kirche und einem Turm direkt am<br />
Wasser. Zusammen mit den zart leuchtenden Wolken<br />
am Himmel vereinen die Bildbestandteile die charakteristischen<br />
Elemente der Werke von Charles Leickert.<br />
(12821026) (11)<br />
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628<br />
MALER DES AUSGEHENDEN 18. JAHRHUNDERTS<br />
GEMÄLDEPAAR VEDUTEN VON LONDON<br />
Öl auf Leinwand.<br />
Je 76 x 127 cm.<br />
Das erste Gemälde zeigt das berühmte Reiterstandbild<br />
Charles I, das im Jahr 1633 gestaltet wurde, umgeben<br />
von einem großen, mit Gebäuden der Stadt umgebenen<br />
Platz mit nur wenigen eleganten, in barocker Kleidung<br />
flanierenden Figuren. Linksseitig zudem drei<br />
Pferdekutschen zu sehen. Das strahlende Sonnenlicht<br />
fällt von links auf den Platz und wirft deutliche Schatten.<br />
Das zweite Gemälde zeigt die prachtvolle Kathedrale<br />
Westminster Abbey, zu der die alte Steinbrücke<br />
über die Themse führt. Einige mit Figuren besetzte<br />
Boote sind auf dem ruhigen Wasser zu finden, davon<br />
eines mit der rot-weißen Flagge Englands. Stimmungsvolle<br />
Stadtveduten mit hohem, wolkenreichem Himmel,<br />
die Harmonie und Ruhe ausstrahlen. Eines mit zwei<br />
kleinen Unterlegungen, kleinere Retuschen, Rahmenschäden.<br />
(†) (1271588) (18)<br />
PAINTER OF THE LATE 18TH CENTURY<br />
A PAIR OF VEDUTAS OF LONDON<br />
Oil on canvas.<br />
76 x 127 cm each.<br />
The first painting shows the famous equestrian statue<br />
of Charles I, while the second depicts the magnificent<br />
Westminster Abbey. (†)<br />
€ 15.000 - € 25.000<br />
Sistrix<br />
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143
629<br />
HERMENEGILDO BUSTOS,<br />
1832 PURÍSIMA DEL RINCÓN, MEXICO – 1907<br />
EBENDA<br />
Der mexikanische Maler war vor allem für seine Portraits<br />
bekannt, aber auch für religiöse Bilder und Stillleben.<br />
Sein erstes bekanntes Gemälde stammt aus<br />
dem Jahr 1850, als er 18 Jahre alt war. In den folgenden<br />
Jahren schuf er komplette Portraitserien von allen<br />
bedeutenden Familien seiner Gegend.<br />
PORTRAIT EINER ELEGANTEN MEXIKANISCHEN<br />
DAME<br />
Öl auf Leinwand, auf Holz.<br />
Im Hochoval: 80 x 65 cm.<br />
Rechts unten signiert „H. Bustos“.<br />
In vergoldetem Rahmen.<br />
Die junge Frau im Halbbildnis nach links, vor braunem<br />
Hintergrund, in luftigem weißen, teils blau gepunkteten<br />
und mit blauen Samtstreifen versehenen Kleid.<br />
Um den Hals trägt sie eine lange Kette, dazu passende<br />
Ohrringe. Sie hat ein feines zartes, leicht rötliches<br />
Gesicht, rote Lippen und mit ihren glänzenden braunen<br />
Augen schaut sie aufmerksam aus dem Bild auf<br />
den Betrachter heraus. Kleine Retuschen. Rahmenschäden.<br />
(1280704) (18)<br />
€ 6.000 - € 8.000<br />
Sistrix<br />
INFO | BIETEN<br />
630<br />
HENRY FRANÇOIS RIESENER,<br />
1767 PARIS – 1828<br />
BILDNIS EINER ELEGANTEN DAME<br />
Öl auf Leinwand.<br />
64 x 53 cm.<br />
Rechts unten signiert und datiert „HF Riesener 1796“.<br />
In vergoldetem Prunkrahmen.<br />
Halbbildnis der Dame nach links, vor grünlich braunem<br />
Hintergrund. Sie trägt ein weißes hochgegürtetes<br />
Kleid mit weitem Ausschnitt und floralem Muster, typisch<br />
für die Zeit, dazu einen roten Umhang. Das<br />
dunkle Haar mit kunstvoll gelegten Ringellocken über<br />
der Stirn und mit einer perlenverzierten Haarspange.<br />
Dazu eine Perlenkette um den Hals und passende<br />
Ohrringe. Sie hat ein zartes Gesicht mit leicht geröteten<br />
Wangen und rötlichen Lippen und blickt mit ihren<br />
glänzenden blauen Augen würdevoll aus dem Bild<br />
heraus. Fein ausgeführte Malerei und wirkungsvolle<br />
sanfte Beleuchtung auf Gesicht und Körper der Dargestellten.<br />
Rest., kleinere Retuschen. (1280703) (18)<br />
€ 4.000 - € 6.000<br />
Sistrix<br />
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631<br />
MALER DES 19. JAHRHUNDERTS<br />
VENEDIG – VEDUTE VON SAN GIORGIO MAGGIORE<br />
Öl auf Leinwand.<br />
48 x 92 cm.<br />
In vergoldetem Rahmen.<br />
Unter hellblauem Himmel mit weißem Wolkenstreifen<br />
malerische Ansicht der Insel mit der Kirche, Glockenturm<br />
und der Benediktiner-Abtei, die sich im ruhigen<br />
Wasser wiederspiegeln, in teils gelb-grünlichen Farbtönen.<br />
Im Vordergrund linksseitig ein kleiner Ufersteg<br />
mit einer alten Straßenlaterne, auf dem Wasser selbst<br />
einige Gondeln und wenige unbeflaggte Segelboote.<br />
Harmonische Malerei, die Würde und Ruhe ausstrahlt.<br />
(1280993) (18)<br />
19TH CENTURY PAINTER<br />
VENICE – VEDUTA OF SAN GIORGIO MAGGIORE<br />
Oil on canvas.<br />
48 x 92 cm.<br />
In gilt frame.<br />
€ 13.000 - € 15.000<br />
Sistrix<br />
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145
632<br />
ELENA PROKHOROVA,<br />
RUSSISCHE MALERIN DES 19./ 20. JAHRHUNDERTS,<br />
IN JEKATERINBURG TÄTIG<br />
Gemäldepaar<br />
PIAZZA NAVONA IN ROM<br />
sowie<br />
PETERSPLATZ IN ROM<br />
Jeweils Öl auf Malkarton.<br />
Sichtmaß: je 20 x 41 cm.<br />
Links unten eingeritzte Signatur.<br />
Beide Gemälde betont querformatig, die Veduten in<br />
hellem Licht. (†) (12821040) (11)<br />
€ 8.500 - € 9.500<br />
Sistrix<br />
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633<br />
FRANS VERVLOET,<br />
1795 MECHELEN – 1872 VENEDIG<br />
ANSICHT VON VENEDIG<br />
Öl auf Holz.<br />
30 x 25 cm.<br />
Rechts unten signiert und datiert „F. Vervloet Venezia<br />
1855“.<br />
Durch einen hohen Arkadenbogen fällt der Blick auf<br />
die gut besuchte Piazetta mit dem Dogenpalast und<br />
weiteren Gebäuden entlang des Canal Grande. Im<br />
Hintergrund geht langsam die Sonne hinter einer<br />
großen Wolkenformation unter; ihre letzten Sonnenstrahlen<br />
beleuchten harmonisch die Stadtansicht von<br />
Venedig und das Wasser, auf dem zahlreiche Boote<br />
und Gondeln schippern. Im Vordergrund einige Händler<br />
beim Tragen von Paketen und Körben sowie eine<br />
Frau mit rotem Kopftuch und einem Hund, die unter<br />
dem Bogen sitzt, der zur Biblioteca Marciana gehört.<br />
Stimmungsvolle Wiedergabe mit gekonnter Lichtführung.<br />
(†) (12821041) (18)<br />
FRANS VERVLOET,<br />
1795 MECHELEN – 1872 VENICE<br />
VIEW OF VENICE<br />
Oil on panel.<br />
30 x 25 cm.<br />
Signed and dated “F. Vervloet Venezia 1855” lower<br />
right.<br />
Archway belonging to the Biblioteca Marciana. Atmospheric<br />
painting with masterful direction of light. (†)<br />
€ 15.000 - € 20.000<br />
Sistrix<br />
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147
634<br />
CONSTANTINO ROSA,<br />
1803 BERGAMO – 1878 EBENDA<br />
Der Künstler studierte an der Akademie in Carrara<br />
und verschaffte sich bald einen guten Ruf als romantischer<br />
Landschaftsmaler.<br />
VEDUTE VON BERGAMO<br />
Öl auf Leinwand.<br />
20 x 35 cm.<br />
Rechts unten signiert „C. Rosa“.<br />
Blick auf die berühmte Piazza Vecchia in der Oberstadt,<br />
das von alten Stadtmauern umgebene historische<br />
Zentrum vom Bergamo. Zu sehen sind die Nordostfassade<br />
des Palazzo della Ragione (Justizpalast) mit<br />
Balkon und der Palazzo Nuovo. In der Mitte der Contarini-<br />
Brunnen, benannt nach einer venezianischen Patrizierfamilie.<br />
Rechts der große Glockenturm Torre Civica.<br />
Stadtansicht unter sommerlichen hellblauem Himmel,<br />
wobei die Sonne die Gebäude der rechten Bildseite<br />
bestrahlt, während der Platz und die linke Seite verschattet<br />
bleiben. Viele Staffagefigruen beleben zudem<br />
das Bild. Feine Malerei in harmonischer Farbgebung.<br />
(1280982) (18)<br />
€ 8.000 - € 10.000<br />
Sistrix<br />
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635<br />
ETTORE FORTI, ITALIENISCHER KÜNSTLER DES<br />
19./ 20. JAHRHUNDERTS<br />
DIE SCHMUCKVERKÄUFERIN<br />
Öl auf Leinwand.<br />
30 x 45 cm.<br />
Links unten signiert und ortsbezeichnet.<br />
In vergoldetem akanthusblattgeschmücktem Rahmen.<br />
Forti, über den wir nur wenig wissen, außer, dass er<br />
bereits vor 1900 tätig war und 1893 und 1897 in Berlin<br />
ausstellte, sowie 1905 seine Gemälde auf der Mostra<br />
della Romana Societá degli Amatori e Cultori zeigte,<br />
fertigte vorwiegend historisierende, auf die römische<br />
Antike Bezug nehmende Gemälde, die den Alltag der<br />
damaligen Zeit zeigen, wie auch besondere Ereignisse<br />
wie Wagenrennen. In diesem Fall zeigt er uns ein<br />
zur Straße offenes Geschäft mit einer Schmuckverkäuferin,<br />
die ihre Waren zwei jungen Kundinnen anbietet.<br />
Minimal besch. (1280981) (13)<br />
€ 7.000 - € 9.000<br />
Sistrix<br />
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149
636<br />
ALFONS PROOST,<br />
1880 SINT-NIKLAAS, BELGIEN – 1957 BERCHEM<br />
JUNGE FRAU BEIM BAD<br />
Öl auf Leinwand.<br />
81 x 78 cm.<br />
Rechts unten signiert „Alphonse Proost“.<br />
In vergoldetem Rahmen.<br />
Am Ufer eines Sees sitzend, umgeben von zahlreichen<br />
blühenden hohen grünen Sträuchern und einem Rosenstrauch<br />
zu ihren Füßen, eine junge nackte Frau mit<br />
braunen Haaren und einer Halskette, die über ihrem<br />
Schoß ein bis zum Boden reichendes helles gemustertes<br />
Tuch trägt. Sie blickt durch die Hecke auf eine<br />
junge nackte Frau mit blonden Haaren, die im Wasser<br />
steht, um ein Bad zu nehmen. Malerei in vielen zarten<br />
Farbtönen, in teils flirrender Vielfalt in impressionistischer<br />
Manier. Die in vielen Grüntönen wiedergegebene<br />
Hecke und das Gras bilden einen starken Kontrast<br />
zu dem hellen Körper der sitzenden schlanken jungen<br />
Frau. Malerei in der für den belgischen Künstler typischen<br />
Art. (1280745) (1) (18)<br />
€ 6.000 - € 8.000<br />
Sistrix<br />
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637<br />
PAUL ROSSERT,<br />
1851 – 1918<br />
LA MARCHANDE DE FLEURS<br />
Öl auf Karton.<br />
38 x 56 cm.<br />
Rechts unten signiert.<br />
In weiß patiniertem Holzrahmen.<br />
Vor einer sonnenbeschienenen, vermutlich Pariser<br />
Kirche eine im Mittelgrund befindliche Baumgruppe<br />
der eine Balustrade vorgelagert ist. Im Vordergrund<br />
ein Karren mit bereits zu Bündeln sortierten Blumen<br />
sowie eine wohl als Verkäuferin fungierende Dame,<br />
deren Kopfputz bereits auf ihren Beruf hindeutet.<br />
(1271021) (13)<br />
€ 4.000 - € 5.000<br />
Sistrix<br />
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151
638<br />
HENRI BIVA,<br />
1848 PARIS – 1929 EBENDA<br />
GARTENIMPRESSION MIT SONNENBLUMEN UND<br />
EINEM KORB MIT ROSEN<br />
Öl auf Leinwand.<br />
190 x 117 cm.<br />
Rechts unten signiert „Henri Biva“.<br />
Das hochformatige Gemälde zeigt die an einem kleinen<br />
Weg gelegenen hohen leuchtenden Sonnenblumen,<br />
die sich der strahlenden Sonne teils entgegenneigen.<br />
Vor ihnen am Boden, im Gras schattig stehend, ein geflochtener<br />
Henkelkorb, darin ein großes Bouquet mit<br />
gefüllten leuchtenden Rosen in vielen differenzierten<br />
Weiß-, Rosa-, Orange- und Rottönen. Im Hintergrund<br />
eine weiß-graue Gartenmauer unter hohem hellblauem<br />
Himmel. Hervorragende Sommerimpression in frischer<br />
Farbgebung. (1271987) (18)<br />
HENRI BIVA,<br />
1848 PARIS – 1929 IBID.<br />
GARDEN IMPRESSION WITH SUNFLOWER AND A<br />
BASKET OF ROSES<br />
Oil on canvas.<br />
190 x 117 cm.<br />
Signed “Henri Biva” lower right.<br />
€ 8.500 - € 10.500<br />
Sistrix<br />
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639<br />
ENTFÄLLT<br />
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640<br />
AUGUSTE MALPERTUY,<br />
AUCH „JOSEPH AUGUSTIN MALPERTUY“,<br />
1823 VILLEFRANCE – 1897 LYON<br />
STILLLEBEN MIT BLUMEN, MARIENKÄFER<br />
UND SCHMETTERLING<br />
Öl auf Leinwand.<br />
41 x 33 cm.<br />
Rechts unten signiert „Malpertuy“.<br />
In dekorativem vergoldetem Rahmen.<br />
Auf einer hölzernen hellbraunen Tischplatte, vor grünlichem<br />
Hintergrund stehend, ein mit Wasser gefülltes<br />
Glas, darin ein prachtvoller Blumenstrauß, bestehend<br />
aus rosafarbenen und weißen Rosen, Nelken, einer<br />
blau-weißen Trichterblume und verschiedenen Kleinblütlern<br />
und Gräsern. Das Bild wird zudem belebt<br />
durch einen kleinen Schmetterling auf der rechten unteren<br />
Seite sowie einem weiteren gelben Falter und<br />
einem Marienkäfer, die beide auf der in der zentralen<br />
aufgeblüht leuchtenden weißen Rose sitzen. Qualitätvolle<br />
feine Malerei, die leuchtenden Blumen gegenüber<br />
dem dunkleren Hintergrund besonders hervorgehoben.<br />
(1281411) (18)<br />
€ 5.000 - € 7.000<br />
Sistrix<br />
INFO | BIETEN<br />
641<br />
HENRI BIVA,<br />
1848 PARIS – 1929 EBENDA<br />
PARKANLAGE MIT SONNENBLUMEN UND<br />
PRACHTVOLLEN DAHLIEN<br />
Öl auf Leinwand.<br />
191 x 118 cm.<br />
Links unten signiert „Henri Biva“.<br />
In teilvergoldetem Rahmen.<br />
Das große hochformatige Gemälde zeigt in einer<br />
großen Parkanlage mehrere, mit hohen Sonnenblumen<br />
bewachsene Beete zwischen kleineren Wegen.<br />
Im Vordergrund mehrere prachtvolle Dahlien in weißer,<br />
rosafarbener, orangefarbener und rosagestreifter<br />
Farbigkeit. Die spätsommerliche Sonne bestrahlt die<br />
prachtvollen Blumen und wirft Licht und Schattenflecken<br />
auf Pflanzen und Wege. Im Hintergrund diverse,<br />
dicht stehende Bäume, die den Ausblick auf den Himmel<br />
fast ganz verdecken. Stimmungsvolle Impression<br />
eines herrlichen Sommertags. (1271988) (18)<br />
HENRI BIVA,<br />
1848 PARIS – 1929 IBID.<br />
PARK WITH SUNFLOWERS AND MAGNIFICENT<br />
DAHLIAS<br />
Oil on canvas.<br />
191 x 118 cm.<br />
Signed “Henri Biva” lower left.<br />
In partially gilt frame.<br />
€ 10.000 - € 12.000<br />
Sistrix<br />
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153
642<br />
MICHAEL ZENO DIEMER,<br />
1867 MÜNCHEN – 1939 OBERAMMERGAU<br />
Der Künstler wurde bekannt für seine eindrucksvollen<br />
Schlachtenbilder. 1894 entstand in Innsbruck in sechsmonatiger<br />
Arbeit ein 1.000 Quadratmeter großes<br />
Riesenrundgemälde, das die Schlacht am Bergisel<br />
von 1809 darstellt. Für das Deutsche Museum in<br />
München schuf er mehrere Gemälde.<br />
DREIMASTER VOR EINER KÜSTE<br />
Öl auf Leinwand.<br />
55 x 76 cm.<br />
Rechts unten signiert.<br />
In ornamental verziertem Rahmen.<br />
Für Diemer, der auf Seestücke und Darstellungen von<br />
Seeschlachten spezialisiert war, ist eine solche Darstellung<br />
eines Segelschiffes vor einer Küste geradezu<br />
typisch und zeigt hier unter locker wolkigem Himmel<br />
vor der Küste eines Mittelmeerstaates mit felsigen<br />
Klippen einen Dreimaster, der sich leicht in seiner Bewegung<br />
zur Seite neigt.<br />
Literatur:<br />
Vgl. Franz Schiermeier, Panorama München. Illusion<br />
und Wirklichkeit. München als Zentrum der Panoramenherstellung,<br />
München 2009. (1281403) (13)<br />
€ 4.000 - € 5.000<br />
Sistrix<br />
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643<br />
ANNE-LOUIS GIRODET DE ROUCY-TRIOSON,<br />
1767 MONTARGIS – 1824 PARIS, ZUG.<br />
Der Künstler war ein französischer Historien- und<br />
Portraitmaler an der Schwelle vom Klassizismus zur<br />
Romantik. Sein Vater war Verwalter der Besitzungen<br />
des Herzogs von Orleans. Schon früh zeigte sich seine<br />
künstlerische Begabung und er schrieb sich 1783<br />
an der Académie Royale de Peinture et de Sculpture<br />
als Schüler von Nicolas-René Jollain (1732-1804) ein.<br />
Ab Januar 1784 nahm er Zeichenunterricht bei dem<br />
Historienmaler Jacques Louis David (1748-1825), in<br />
dessen Atelier er Ende 1784 17-jährig als Schüler anfing.<br />
Für seine Arbeiten wurde er später mehrfach<br />
ausgezeichnet, so 1789 mit dem Prix de Rome, und<br />
1808 wurde er Ritter der Ehrenlegion.<br />
DANAË<br />
Öl auf Leinwand.<br />
61 x 50 cm.<br />
In prachtvollem vergoldetem Rahmen.<br />
Im Zentrum des Bildes die anmutige unbekleidete<br />
Danaë, die in den Fingern ihrer zarten Hände einen<br />
langen dünnen Schleier hält, den sie gerade ablegen<br />
möchte. Über ihr Zeus, in Gestalt von goldenem Regen,<br />
der in ihr dunkles Gefängnis eindringt, sodass Danaë<br />
ihm Perseus gebären konnte. Ihr zur Seite, auf einer<br />
Wolke schwebend, ein Putto mit Flügeln, in seiner rechten<br />
Hand einen Spiegel haltend, in dem sich Danaë<br />
und auch den Goldregen aufmerksam betrachtet. Sie<br />
steht auf einem mit wertvollen Stoffen übersäten Boden,<br />
auf dem nach rechts zahlreiche verschiedenste<br />
prachtvolle Blumen und Blüten liegen. Malerei mit starkem<br />
Hell-Dunkel-Kontrast, eine Geschichte der griechischen<br />
Mythologie zeigend, bei der besonders die<br />
Anmut und Schönheit der gezeigten nackten Danaë<br />
im Mittelpunkt stehen. Teils Retuschen.<br />
Literatur:<br />
Ulrich Thieme, Felix Becker, Allgemeines Lexikon der<br />
bildenden Künstler, 13/14, München 1992, S. 180-181.<br />
(1281414) (18)<br />
€ 5.500 - € 7.000<br />
Sistrix<br />
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644<br />
HENRI BIVA,<br />
1848 PARIS – 1929 EBENDA<br />
FARBENFROHE CHRYSANTHEMEN IN EINER<br />
BAUCHIGEN HENKELVASE<br />
Öl auf Leinwand.<br />
80 x 60 cm.<br />
Links unten signiert „Henri Biva“.<br />
In vergoldetem Rahmen.<br />
Vor hellbraunem Hintergrund auf einem Tisch mit rötlicher<br />
geäderter Marmorplatte stehend eine bauchige<br />
Vase mit seitlichen Griffen, darin sorgsam arrangiert<br />
die leuchtenden farbenfrohen Chrysanthemen in<br />
weißen, gelben, rosafarbenen und orangen Farbtönen.<br />
Die Platte am rechten Rand zudem von einem Tuch<br />
bedeckt, auf das eine der Blumen herabhängt. Linksseitig<br />
eine verästeltete weiße Chrysantheme auf der<br />
Platte liegend. Malerei in frischen Farbtönen, in lockerem<br />
leichtem Pinselduktus wiedergegeben.<br />
(1271989) (18)<br />
€ 3.500 - € 4.500<br />
Sistrix<br />
INFO | BIETEN<br />
645<br />
WILHELM KUHNERT,<br />
1865 OPPELN – 1926 FLIMS<br />
REHBOCK MIT NACHWUCHS AN KLEINEM<br />
FLUSSLAUF<br />
Öl auf Leinwand.<br />
81 x 127 cm.<br />
Links unten signiert „Wilh. Kuhnert“. Verso auf altem<br />
Aufkleber auf Rahmen Künstlernennung und bezeichnet<br />
„Trüber Frühlingsmorgen“.<br />
In dekorativem vergoldetem Prunkrahmen.<br />
Vor Waldlandschaft auf einer Wiese stehend ein junger<br />
Rehbock mit zwei weiteren kleinen Rehen, am<br />
Ufer eines kleinen ruhig fließenden Flusses. Im Wasser<br />
spiegelt sich teils harmonisch der hohe blaue Himmel<br />
und verschiedene Bäume sowie das Ufergras wieder.<br />
Nach rechts reißt die blaue Himmelsdecke auf und<br />
lässt die ersten hellen Strahlen des beginnenden<br />
Tages durch. Rahmenschäden. (1271981) (18)<br />
WILHELM KUHNERT,<br />
1865 OPPELN – 1926 FLIMS<br />
ROEBUCK WITH OFFSPRING ON A SMALL RIVER<br />
Oil on canvas.<br />
81 x 127 cm.<br />
Signed “Wilh. Kuhnert” lower left. Old label with<br />
artist name and title “Trüber Frühlingsmorgen” (Bleak<br />
spring morning) on frame.<br />
In magnificent decorative gilt frame.<br />
€ 10.000 - € 15.000<br />
Sistrix<br />
INFO | BIETEN<br />
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155
646<br />
ARTHUR WARDLE,<br />
1864 – 1949<br />
STARTLED<br />
Pastell auf Papier.<br />
61 x 40 cm.<br />
Rechts unten signiert „Arthur Wardle“, links unten<br />
bezeichnet „Startled“.<br />
Hinter Glas in vergoldetem Rahmen.<br />
Zwischen den dichten, mit Lianen behangenen Bäumen<br />
eines Urwalds zwei prachtvolle Tiger, nach links aus<br />
dem Bild herausblickend. Vor ihnen ein Gewässer mit<br />
rosafarben leuchtenden Wasserlilien. Malerei in teils<br />
raschem Duktus in harmonischer, überwiegend beigebrauner<br />
sowie teils leuchtend grüner und rosa Farbgebung.<br />
(1271983) (18)<br />
ARTHUR WARDLE,<br />
1864 – 1949<br />
STARTLED<br />
Pastel on paper.<br />
61 x 40 cm.<br />
Signed “Arthur Wardle” lower right, inscribed<br />
“Startled” lower left.<br />
€ 10.000 - € 15.000<br />
Sistrix<br />
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647<br />
WILHELM KUHNERT,<br />
1865 OPPELN – 1926 FLIMS<br />
PRACHTVOLLE ANTILOPE<br />
Öl auf Leinwand, auf Karton.<br />
29,3 x 44,4 cm.<br />
Links unten signiert „W Kuhnert“.<br />
In vergoldetem Prunkrahmen.<br />
Blick auf eine nach links stehende Kudu-Antilope mit<br />
leicht geringelten Hörnern, die aus dem Bild auf den<br />
Betrachter hinausschaut. Sie steht in der Savanne vor<br />
wolkenlosem hellblauem Hintergrund. Vortreffliche<br />
Wiedergabe des Tiers durch den bekannten Maler.<br />
Die auf seinen Reisen und Expeditionen gesammelten<br />
Eindrücke des Künstlers machen sich in der Lebendigkeit<br />
und Authentizität des Tieres deutlich bemerkbar.<br />
(1271982) (18)<br />
648<br />
EDOUARD FÉLICIEN EUGÈNE NAVELLIER,<br />
1865 – 1944<br />
ÉLÉPHANT AUX PRISES, 1974<br />
24,4 x 28,2 x 17,7 cm.<br />
Signiert „E. Navellier“ und datiert „1897“, editiert: M.<br />
Colin & Cie, Paris.<br />
Bronze, gegossen, mittelbraun patiniert, die Patina mit<br />
differenzierter, der Bewegung der Darstellung angepasster<br />
Variation. Auf einem unruhig wiedergegebenem<br />
Erdstück ein Elefant, dessen rechter Hinterlauf von<br />
einem Krokodil gerissen wird. (12805611) (13)<br />
€ 4.000 - € 6.000<br />
Sistrix<br />
INFO | BIETEN<br />
WILHELM KUHNERT,<br />
1865 OPPELN – 1926 FLIMS<br />
MAGNIFICENT ANTILOPE<br />
Oil on canvas, laid on card.<br />
29,3 x 44.4 cm.<br />
Signed “W Kuhnert” lower left.<br />
€ 14.000 - € 18.000<br />
Sistrix<br />
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157
649<br />
ALBERT CLÉMENT VALÉRY GAUTIER,<br />
VOR 1855 – 1938<br />
Der aus Lille stammende französische Maler stellte<br />
1878-1888 im Pariser Salon Bildnisse von Architekturen<br />
aus Capri und Venedig sowie aus dem Orient (Kairo)<br />
aus.<br />
TANZ VOR EINEM ORIENTALISCHEN PALAST<br />
Öl auf Holz.<br />
41 x 33 cm.<br />
Rechts unten signiert „Albert Gautier“.<br />
In vergoldetem Prunkrahmen.<br />
Vor dem Eingang oder Innenhof eines großen orientalischen<br />
Eingangsportals eine Bauchtänzerin mit anmutig<br />
erhobenen Händen, auf einem großen orientalischen<br />
Teppich ihr Können einer Reihe von sitzenden<br />
Orientalen zeigend. Eine kleine Gruppe spielt mit ihren<br />
Instrumenten auf. An den Seiten jeweils links und<br />
rechts zwei kleine Gruppen Interessierter bei der<br />
Tanzvorführung zuschauend. Malerei in teils kräftigen<br />
Farben und starken Licht- und Schattenkontrasten.<br />
Wenige Retuschen. (1281416) (18)<br />
€ 4.000 - € 5.000<br />
Sistrix<br />
INFO | BIETEN<br />
650<br />
MALER DES 19. JAHRHUNDERTS<br />
JUNGE FRAU IN WEISSEM MUSSELINKLEID<br />
IN EINEM ATELIER<br />
Öl auf Eichenholz.<br />
27,3 x 24,2 cm.<br />
Rechts unten signiert und datiert „F. W. f. (18) 52“.<br />
Ungerahmt.<br />
Die breit gepolsterte bequeme Chaiselonge ist an den<br />
Kamin in der Raumecke gerückt. An den Wänden<br />
Gipsabgüsse, auf dem Kaminsims Flaschen, Schälchen,<br />
Tinkturen und Gefäße, die annehmen lassen, dass es<br />
sich um ein Maleratelier handelt. Der Kamin durch einen<br />
Eisenofen mit Ofenrohr bereits ersetzt, auf einem<br />
Regal rechts weitere Utensilien. Das ausgesprochen<br />
anmutige Gesicht der Dame mit mittelgescheiteltem<br />
dunklem Haar, von einer Haube mit Band gerahmt. In<br />
der Hand hält sie ein Buch, der Kopf auf die Hand gestützt,<br />
mit nachdenklichem Blick. Sehr wahrscheinlich<br />
handelt es sich hier um ein Portrait der Gattin des<br />
Künstlers. Malweise und Bildauffassung in hoher<br />
Qualität. (1281318) (1) (11)<br />
€ 4.000 - € 6.000<br />
Sistrix<br />
INFO | BIETEN<br />
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653<br />
BARTHELEMY VIEILLEVOYE,<br />
1798 VERVIERS – 1855 LÜTTICH, ZUG./ KREIS DES<br />
BILDNIS EINES JUWELIERS MIT WAAGE<br />
Öl auf Leinwand.<br />
35 x 30 cm.<br />
In dekorativem vergoldetem Rahmen.<br />
In einem Innenraum das Halbbildnis eines Mannes,<br />
an einem Schreibtisch sitzend und in seiner Rechten<br />
eine Handwaage nach oben haltend, in deren linker<br />
Schale ein goldener Gegenstand liegt. Mit seiner auf<br />
dem Tisch ruhenden linken Hand berührt er eine kleine<br />
goldene Schale, in der sich Gewichte befinden. Vor<br />
ihm am Rand des Tisches, auf einem Blatt stehend,<br />
ein kleiner, leicht geöffneter Kasten, auf dem zu lesen<br />
ist „Au Geray ... de la Haye“ (wohl der Name des Dargestellten).<br />
Der Mann hat leicht graues Haar, trägt<br />
eine knopfreiche braune Jacke, aus der ein weißes<br />
Rüschenhemd herausragt, hat ein feines braunes<br />
Gesicht mit leicht geröteten Wangen und blickt mit<br />
seinen dunklen Augen aufmerksam und konzentriert<br />
aus dem Bild heraus. Malerei in teils raschem Pinselduktus.<br />
Minimale Retuschen. (1281415) (18)<br />
€ 3.000 - € 4.000<br />
Sistrix<br />
INFO | BIETEN<br />
651<br />
JACUES-ÉMILE BLANCHE,<br />
1861 PARIS – 1942 OFFRANVILLE, ZUG<br />
PORTRAIT EINES JUNGEN IN HELLROTEM<br />
MATROSENANZUG<br />
Öl auf Leinwand.<br />
130 x 89 cm.<br />
Trägt links unten eine Signatur.<br />
In vergoldetem Rahmen.<br />
Nach rechts gewandter, sich an einem Baum haltender<br />
Junge, der dem Betrachter entgegenblickt und in Kontrast<br />
steht zu dem dahinterliegenden Gehölz.<br />
(1271122) (13)<br />
€ 4.000 - € 6.000<br />
Sistrix<br />
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652<br />
FRANZ SKARBINA,<br />
1849 BERLIN – 1910 EBENDA<br />
Skarbina zeichnete sich zeitlebens durch einen ausgeprägten<br />
Wirklichkeitssinn aus, weshalb auch seine<br />
künstlerische Entwicklung vorwiegend vom Realisten<br />
Adolph von Menzel (1815-1905) beeinflusst wurde.<br />
Von 1865-1869 studierte er an der Akademie der bildenden<br />
Künste in Berlin. 1892 gehörte er zusammen<br />
mit Max Liebermann (1847-1935) und Walter Leistikow<br />
(1865-1908) zu den Gründern der Gruppe der XI in<br />
Berlin.<br />
LANDSCHAFT MIT BLÜHENDEN KASTANIEN<br />
Öl auf Leinwand.<br />
64,5 x 51,5 cm.<br />
Links unten signiert „F. Skarbina“.<br />
In vergoldetem Rahmen.<br />
Von erhöhtem Standpunkt Blick auf den Innenhof eines<br />
steinernen Gebäudes, das rechtsseitig teilweise zu<br />
erkennen ist, ganz umgeben von weiß und rot blühenden<br />
großen Kastanienbäumen, die sich bis zu einer<br />
Bergkuppe in der Mitte des Bildes erstrecken, unter<br />
niedrigem blau-rötlichen Himmel. (1281561) (18)<br />
€ 3.000 - € 5.000<br />
Sistrix<br />
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159
655<br />
CORNELIS SPRINGER,<br />
1817 AMSTERDAM – 1891 HILVERSUM<br />
NÜRNBERGER HAUPTMARKT MIT DEM SCHÖNEN<br />
BRUNNEN<br />
Kohlezeichnung, weiß gehöht.<br />
80 x 110 cm.<br />
Signiert, datiert und ortsbezeichnet.<br />
Verglast.<br />
654<br />
PIETRO BENVENUTI,<br />
1769 AREZZO – 1844 FLORENZ, KREIS DES<br />
BRUSTBILDNIS EINES JUNGEN LITERATEN<br />
Öl auf Leinwand. Doubliert.<br />
75 x 63 cm.<br />
In vergoldetem Rahmen.<br />
Brustbildnis des in einem Stuhl sitzenden jungen<br />
Mannes nach links, gekleidet in einem weißen Hemd<br />
mit Vatermörder, darunter eine gelbe Krawatte, eine<br />
rot-blaue Weste und darüber schließlich ein dunkler<br />
Gehrock. In seiner rechten Hand seines über die<br />
Stuhllehne gelehnten Armes hält er ein kleines Buch,<br />
in dem sein Zeigefinger eine Seite markiert. Er hat<br />
dunkelblonde wellige, zu seiner rechten Seite gekämmte<br />
Haare, Koteletten, einen feinen roten Mund<br />
und mit seinen glänzenden dunkelbraunen Augen<br />
schaut er voller Interesse zur Seite aus dem Bild heraus.<br />
Gegenüber dem dunkelbraunen Hintergrund hebt<br />
sich das helle, fein gemalte Gesicht besonders ab. Minimal<br />
besch., vereinzelt Farbabrieb, Rahmenschäden.<br />
(1261971) (18)<br />
€ 6.000 - € 8.000<br />
Sistrix<br />
INFO | BIETEN<br />
Der Blick führt von einer Ecke des Hauptmarktes auf<br />
ein lebendiges Markttreiben, mit Ständen, einem von<br />
Ochsen gezogenen Wagen und einer reichen Menschenansammlung.<br />
Rechts im Bild der „Schöne Brunnen“<br />
des 14. Jahrhunderts von Heinrich Beheim. Links in<br />
der Gasse der Chor der St. Sebaldskirche, rechts das<br />
Rathaus. Am Gassenende ist die Burgbefestigung zu<br />
sehen.<br />
Springer hat sich als Maler überwiegend Stadtansichten<br />
gewidmet, so sind zahlreiche Veduten von ihm<br />
bekannt geworden. Aufgrund seiner Vorgehensweise,<br />
vor Ort zuerst Kohlezeichnungen herzustellen, und<br />
sich schon vor Anfertigung der danach beauftragten<br />
Ölbilder bezahlen zu lassen, wurde er der wohl Vermögendste<br />
unter seinen Malerkollegen. Besonders<br />
diese großformatigen Kohlezeichnungen wurden<br />
schon zu seiner Zeit gerühmt. Johann Gram schrieb<br />
1899: „Springers Kohlezeichnungen sind eine Augenweide.<br />
Mit einem großen architektonischen Wissen<br />
schaffte er es, Illusion und Tiefe zu erzeugen, dass der<br />
Laie das Wunder nicht erklären kann.“<br />
A.R.<br />
Provenienz:<br />
Privatsammlung, Nürnberg. (1281531) (11)<br />
€ 8.000 - € 12.000<br />
Sistrix<br />
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161
KATALOG V<br />
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Exhibition: Saturday, 18 September – Tuesday, 21 September 2021