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Impressionisten & Moderne Kunst, Gemälde 19./20. Jahrhundert

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ONE OF THE LEADING

AUCTION HOUSES

IN EUROPE

CATALOGUE IV

IMPRESSIONISTS & MODERN ART

19TH/20TH CENTURY PAINTINGS

Auctions: Thursday, 21 March 2024

Exhibition: Saturday, 16 March – Tuesday, 19 March 2024



IMPRESSIONISTS

&

MODERN ART


HENRI MARTIN

1860 TOULOUSE – 1943 LABASTIDE-DU-VERT

515

HENRI MARTIN,

1860 TOULOUSE – 1943 LABASTIDE-DU-VERT

PORT DE MARSEILLE UND VUE DE

VILLENEUVE - LES - AVIGNON

Öl auf Malkarton.

47 x 38 cm.

Rechts unten signiert „Henri Martin“.

Rahmen für beidseitige Hängung gestaltet.

Beigegeben Bestätigung von Marie-Anne Destrebecq-

Martin für die Aufnahme ins Werkverzeichnis – Catalogue

Raisonné d´Henri Martin vom 12. Nov. 2021.

Der Maler zählt als Impressionist zu den bedeutendsten

Vertretern der Klassischen Moderne. Der Sohn

eines Handwerkers und einer Italienerin ging 1877 an

die Kunstakademie seiner Heimatstadt, zwei Jahre

später mit einem Stipendium nach Paris, um bei Jean-

Paul Laurens zu studieren. Die erste Medaille erhielt er

1883 im Pariser Salon. Zusammen mit Edmond Aman-

Jean unternahm er eine Studienreise nach Italien, um

die Alten Meister zu studieren. Zurück in Paris veranstaltete

er 1886 seine erste Ausstellung im Salon mit

pointillistischen Werken, wofür er mit der Goldmedaille

ausgezeichnet – und alsbald Mitglied der Ehrenlegion

wurde. Große Aufträge blieben nicht aus. So etwa für

Wandbilder im Pariser Rathaus 1895, oder im Capitol

in Toulouse 1903-06. Den großen Preis erhielt er auf

der Weltausstellung von 1900. Mit Rodin befreundet,

widmete er sich noch dem Unterrichten an Akademien,

so etwa auch in Belgien. Die letzten Lebensjahre verbrachte

er nach langer Suche nach einem idyllischen

Ort in Labastide-du-Vert.

Der Wandel in seinem Schaffen zeigt ihn als Neo-Impressionist

ebenso wie als Pointillist, der auf Kunstrichtungen

wie Primitivismus und Divisionismus Einfluss

hatte.

Die Platte des vorliegenden Werkes ist beidseitig bemalt.

Die Vorderseite zeigt betont impressionistisch

den Hafen von Marseille mit anliegenden Segelschiffen,

wobei hier die Komplementärfarben Grün und Rot

dominieren.

Bei der Darstellung verso handelt es sich um ein Projekt

für eines von drei Dekorationsmalereien im Salon

des Grand Hotel Métropole Art Nouveau à Lyon. Gezeigt

ist ein oben rundbogiger Blick zwischen Bäumen

auf Landschaft mit Kirchturm.

(1391765) (11)

HENRI MARTIN,

1860 TOULOUSE – 1943 LABASTIDE-DU-VERT

PORT DE MARSEILLE AND VUE DE

VILLENEUVE-LÈS-AVIGON

Oil on artist’s board.

47 x 38 cm.

Signed “Henri Martin” lower right.

Accompanied by a confirmation by Marie-Anne Destrebecq-Martin

to include the painting in the Catalogue

Raisonné d’Henri Martin dated 12 November 2021.

The image on the back is a project for one of three

decorative paintings for the Salon of the Grand Hotel

Métropole Art Nouveau in Lyon.

€ 100.000 - € 140.000

Sistrix

INFO | BIETEN

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PAUL MADELINE

1863 PARIS – 1920 EBENDA

516

PAUL MADELINE,

1863 PARIS – 1920 EBENDA

Der Künstler studierte an der École des Beaux-Arts in

Paris. 1908 war er Mitbegründer der Société Moderne,

zu deren Mitglieder u. a. Henri Baptiste Lebasque

(1865-1937) und Maurice Chabas (1862-1947) gehörten.

Bekannt ist er für seine Landschaften und Dorfszenen.

PAUL MADELINE,

1863 PARIS – 1920 IBID.

THE CREUSE VALLEY

Oil on canvas.

88 x 71.5 cm.

Signed “P. Madeline” lower right.

CREUSE TAL € 25.000 - € 35.000

Öl auf Leinwand.

88 x 71,5 cm.

Rechts unten signiert „P. Madeline“.

In teilversilbertem Rahmen.

Sistrix

INFO | BIETEN

In luftiger postimpressionistischer Malweise der Blick

von einem Felsvorsprung über mit Herbstlaub belaubten

Bäumen der Blick auf die sich in ihrem Tal

windende Creuse, die in ihrer kaum Wellen schlagenden

Art die umliegenden Felsen reflektiert.

(1391764) (13)

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ALBERT MARQUET

1875 BORDEAUX – 1947 PARIS

517

ALBERT MARQUET,

1875 BORDEAUX – 1947 PARIS

AUDIERNE. LES TONNEAUX

Öl auf Leinwand.

49,8 x 61 cm.

Links unten signiert „Marquet“.

Anbei ein Zertifikat vom Wildenstein Institute. Das

hier angebotene Gemälde wird in den Marquet Digital

Catalogue raisonné inkludiert, welches momentan

vom Wildenstein Plattner Institute erarbeitet wird.

Das 1928 während Marquets Aufenthalt entstandene

Gemälde zeigt den Hafen der französischen, in der

Bretagne gelegenen Gemeinde mit am Kai liegenden

Reusen und dort arbeitenden Personen. Wie ineinandergeschobene

Trapeze erfasst Marquet die Fläche

des Meeres und verbindet den Vordergrund geschickt

mit den sich hinter dem Hafenbecken abzeichnenden

Häusern mittels einer hohen Laterne.

Provenienz:

Mme Albert Marquet, Paris (vom Künstler geerbt).

Auktion Marc-Arthur Kohn, Paris, 17.12.1997, Lot 33,

dort verkauft an:

Guy Heytens, Monaco. Von ihm eingeliefert:

Auktion: Sotheby´s, London, 28.06.2000, Lot 154.

Privatsammlung, Connecticut, USA.

Auktion Christie´s, New York, 10.05.2007, Lot 302.

Dort erworben vom Einlieferer. (1391506) (13)

ALBERT MARQUET,

1875 BORDEAUX – 1947 PARIS

AUDIERNE. LES TONNEAUX

Oil on canvas.

49.8 x 61 cm.

Signed “Marquet” lower left.

Accompanied by a certificate by Wildenstein Institute.

The painting on offer for sale in this lot will be included

in the forthcoming Marquet Digital Catalogue raisonné,

currently being prepared under the sponsorship by

the Wildenstein Plattner Institute.

Provenance:

Mme Albert Marquet, Paris (inherited from artist).

Auction Marc-Arthur Kohn, Paris, 17.12.1997, lot 33,

sold here:

Guy Heytens, Monaco. Consigned by him:

Auction: Sotheby’s, London, 28.06.2000, lot 154.

Private collection, Connecticut, USA.

Auction Christie´s, New York, 10.05.2007, lot 302.

Aquierd there from the consignor.

€ 150.000 - € 200.000 (†)

Sistrix

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19


ARMAND GUILLAUMIN

1841 PARIS – 1927 ORLY

518

ARMAND GUILLAUMIN,

1841 PARIS – 1927 ORLY

Der Künstler besuchte ab 1861 die Académie Suisse.

Dort begegnete er Paul Cézanne (1839-1906) und Camille

Pissarro (1830-1903), mit denen er lebenslang befreundet

blieb. Zu seinen späteren Freunden zählten

außerdem Vincent van Gogh (1853-1890) und dessen

Bruder, der Kunsthändler Theo van Gogh (1857-1891),

der einige von seinen Werken verkaufte. Seine Werke

zeichnen sich vor allem durch die schnelle spontane

Malweise der Impressionisten aus und sind für eine

intensive leuchtende Farbgebung bekannt. In seinem

Spätwerk sind Einflüsse des Fauvismus erkennbar. Er

zeigte seine Gemälde in den Ausstellungen der impressionistischen

Gruppe in den Jahren 1874, 1877,

1880, 1881, 1882, 1886 und im Salon des Indépendants

von 1886. Seine Werke sind heutzutage in Paris

im Musée d´Orsay und in vielen anderen, überwiegend

französischen Museen zu sehen.

PAYSAGE DE DAMIETTE, UM 1887

Öl auf Leinwand.

60 x 73,3 cm.

Links unten signiert „Guillaumin“. Verso Stempel des

Pariser Malmittelherstellers Paul Denis. Etikett auf

Keilrahmen mit Nummer „21982 Guillaumin paysage“.

Auf diesem Weg entdeckt man einen kleinen Weiler,

der aus einigen wenigen Häusern besteht. Die roten

Ziegeldächer sind umso auffälliger, als sie inmitten

einer grünen Landschaft liegen, in der das Gras am

Wegesrand sorgfältig gemäht wird. Die Hecken und

dann die dahinter aufgereihten Baumreihen bilden konvergierende

Linien, die einen einsamen Wanderer auf

seinem Weg begleiten. Die Farbe Rot taucht hier und

da in der Vegetation oder in der freigelegten Erde auf

und erinnert an die Dächer, die dahinter liegen. Es ist

auch der weite und dichte Himmel mit seinen Wolken,

der der Komposition ihre malerische Dimension verleiht.

Die Spuren des Pinsels sind allgegenwärtig, verwaschen

die Blautöne bis ins Weiße, sie bilden einen

ätherischen Kontrapunkt zu den Erdmassen. Im Frühjahr

1882 entdeckte Armand Guillaumin das Dörfchen

Damiette am Rande von Gif-sur-Yvette, wo ihn das

Licht begeisterte. Er widmete dem Ort etwa 30 Gemälde

und Pastelle, die er 1886 auf der Ausstellung der

Impressionisten präsentierte.

Der Künstler besuchte ab 1861 die Académie Suisse.

Dort begegnete er Paul Cézanne (1839-1906) und Camille

Pissarro (1830-1903) mit denen er lebenslang

befreundet blieb. Zu seinen späteren Freunden zählten

außerdem Vincent van Gogh (1853-1890) und dessen

Bruder, der Kunsthändler Theo van Gogh (1857-

1891), der einige von seinen Werken verkaufte.

Provenienz:

Galerie Bernheim - Jeune, Paris.

Privatsammlung im Erbgang.

Literatur:

Das vorliegende Gemälde ist aufgeführt in: Georges

Serret / Dominique Fabiani, Armand Guillaumin.

Catalogue raisonné de l'œuvre peint, Paris 1971,

Nr. 159 mit Abbildung. (1391504) (13)

ARMAND GUILLAUMIN,

1841 PARIS – 1927 ORLY

PAYSAGE DE DAMIETTE, CA. 1887

Oil on canvas.

60 x 73.3 cm.

Signed “Guillaumin” lower left. Verso stamp by Paris

paint manufacturer Paul Denis. Label on stretcher

with no. “21982 Guillaumin paysage”.

In the spring of 1882, Armand Guillaumin discovered

the hamlet of Damiette on the outskirts of Gif-sur-

Yvette, where he was enchanted by the light. He dedicated

about thirty paintings and pastels to this site,

which he presented at the Impressionist Exhibition in

1886.

The artist attended the Académie Suisse from 1861,

where he made the acquaintance of Paul Cézanne

(1839-1906) and Camille Pissarro (1830-1903), with

whom he remained lifelong friends. His later friends

also included Vincent van Gogh (1853-1890) and his

brother, the art dealer Theo van Gogh (1857-1891),

who sold some of his works.

Provenance:

Galerie Bernheim-Jeune, Paris.

Private collection by inheritance.

Literature:

The present painting is listed in: G. Serret & D. Fabiani,

Armand Guillaumin: Catalogue raisonné de l'œuvre

peint, Paris, 1971, no. 159 with ill.

€ 160.000 - € 200.000 (†)

Sistrix

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21


LOUIS VALTAT

1869 DIEPPE – 1952 PARIS

519

LOUIS VALTAT,

1869 DIEPPE – 1952 PARIS

Der Künstler wurde bereits im Alter von 17 Jahren

Mitglied der École des Beaux-Arts und studierte zusammen

mit Malern wie Gustave Boulanger (1824-1888)

und Jules Joseph Lefebvre (1836-1911/12). Zahlreiche

zeitgenössische Künstler beeinflussten ihn, wie Henri

Matisse (1869-1954), Jean Édouard Vuillard (1868-

1940), Pierre Bonnard (1867-1947) und besonders

Pierre-Auguste Renoir (1841-1919), mit dem ihn eine

lebenslange Freundschaft verband. Seine Werke sind

in bedeutenden Sammlungen der ganzen Welt zu

sehen, etwa im Metropolitan Museum of Art, New

York und in der Eremitage, Sankt Petersburg.

LE QUAIS À BERCY – 1894

Literatur:

Vgl. Ulrich Schneider, Valtat, Louis, in: Allgemeines

Künstlerlexikon. Die Bildenden Künstler aller Zeiten

und Völker (AKL), Bd. 112, Berlin 2021.

Vgl. Jean-Louis Ferrier, Fauvismus – Die Wilden in

Paris, Paris 1992.

Vgl. Raymond Cogniat, Lous Valtat, Neuchatel.

(1391772) (11)

LOUIS VALTAT,

1869 DIEPPE – 1952 PARIS

LE QUAIS À BERCY – 1894

Öl auf Leinwand.

46 x 55 cm.

Rechts unten monogrammiert.

Der französische Maler wird dem Kreis der Fauves

zugeordnet und zählt zu den bedeutenden Neuerern

der Kunst des 20. Jahrhunderts. Das Gemälde entstand

in der Blütezeit seines Schaffens. Trotz der für

damals ungewöhnlichen Farbwahl strahlt die Komposition

Ruhe aus.

1888 trat Valtat in Paris in die Acadèmie Julian ein, um

daraufhin im Atelier von Gustave Moreau kurzzeitig zu

wirken. Zusammen mit Toulouse-Lautrec war er an

der Fertigung von Bühnenbildern für „Le Chariot de

terre coute“ am Théâtre de l´Œuvre beschäftigt. Ab

1903 regte sich im Salon d´Automne bereits eine Bewegung

gegen diese Art der Moderne, jene Fauves

genannte Gruppierung, die im „Saal der Wilden“ einen

Skandal ausgelöst hatten. Mit Beginn des Weltkrieges

zog Valtat für immer nach Paris. Bereits jener Vertrag,

den er 1900 mit dem bedeutenden Verleger und Kunsthändler

Ambroise Vollard geschlossen hatte, und der

bis 1912 gültig war, sorgte dafür, dass Bilder seiner

Hand in große und bedeutende Sammlungen kamen.

Der namhafte russische Kunstmäzen Iwan Abramowitsch

Morosow etwa erwarb für seine Sammlung

etliche Werke Valtats. 1948 erblindet, musste der

Maler seine Tätigkeit einstellen.

Werke seiner Hand befinden sich u. a. im: Musée

du Petit Palais, Genf sowie in der Stiftung Oscar

Ghez, Genf.

Oil on canvas.

46 x 55 cm.

Monogrammed lower right.

€ 95.000 - € 120.000

Sistrix

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23


PAUL CÉSAR HELLEU

1859 – 1927

520

PAUL CÉSAR HELLEU,

1859 – 1927

Helleu war auf Portraits spezialisiert und war mit

James Abbot, McNeill Whistler, John Singer Sargent

und auch mit Claude Monet befreundet.

JEUNE FEMME ÉLÉGANTE SUR LE PONT DU BIRD,

UM 1900

Öl auf Leinwand.

81,3 x 60 cm.

Links unten signiert „Helleu“.

In Profilrahmen.

Der große Maler und Meister der Dry-Point-Etchings

von denen wir in dieser Auktion zwei Exemplare anbieten,

war auf Portraits spezialisiert und war mit James

Abbott, McNeill Whistler, John Singer Sargent und

auch mit Claude Monet befreundet. Zunächst portraitierte

er seine Frau Alice Guérin (1869 -1921), die stets

sein Lieblingsmodell blieb, doch schon bald avancierte

er zum modischen Portraitmaler- und grafiker. Helleu

war vom Meer begeistert und als Segler verbringt er

die meiste Zeit auf einem Boot, auf dem er sich von

der neuesten Damenmode und der Meereslandschaft

inspirieren lässt. Helleus Stil, der sich durch Eleganz

und weibliche Anmut auszeichnet, ist sowohl in Paris

als auch in London und New York gefragt, wohin er ab

1902 reist und wo auch heute noch zahlreiche Sammler

seine Werke schätzen.

PAUL CÉSAR HELLEU,

1859 – 1927

JEUNE FEMME ÉLÉGANTE SUR LE PONT DU BIRD,

CA. 1900

Oil on canvas.

81.3 x 60 cm.

Signed “Helleu” lower left.

Provenance:

Christie´s, 25 November 1988, lot 76.

Private collection, Paris.

Notes:

Les Amis de Paul-César Helleu, catalogue raisonné:

APCH HU2-1560.

Literature:

F. de Watrigant, Paul-César Helleu, Paris 2014, p. 217,

colour ill. on p. 216.

€ 170.000 - € 200.000 (†)

Sistrix

INFO | BIETEN

Provenienz:

Christie´s, 25. November 1988, Lot 76.

Privatsammlung Paris.

Anmerkung:

Les Amis de Paul-César Helleu, Werkverzeichnisnummer:

APCH HU2-1560.

Literatur:

F. De Watrigant, Paul -César Helleu, Paris, 2014, S. 217,

Farbabbildung auf Seite 216. (1391508) (13)

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HENRI BAPTISTE LEBASQUE

1865 CHAMPIGNÉ – 1937 LE CANNET

521

HENRI BAPTISTE LEBASQUE,

1865 CHAMPIGNÉ – 1937 LE CANNET

GROS TEMPS À MORGAT, UM 1922 – 1923

Öl auf Leinwand. Doubliert.

60 x 73 cm.

Links unten signiert „Lebasque“.

In vergoldetem Prunkrahmen.

Blick von erhöhtem Standpunkt auf und an einer

niedrigen Steinmauer eines Ufers sitzende Figuren:

zwei Frauen auf einem Klappstuhl, eine halb auf der

Mauer sitzende Frau und hinter ihr ein junger Mann,

der ganz auf der Mauer sitzt; in fast gleichen Abständen

wirken sie wie in einer von der Mitte nach links

hochziehenden Linie hintereinander gestaffelt, von

der älteren, dick angezogenen Frau mit Wolldecke

über den Schultern, bis über die behüteten Frauen

mit langen Röcken und dem mit kurzer Hose leicht

bekleidetem jungen Mann, werden gleichsam auch

verschiedene Lebensalter scheinbar wiedergegeben.

Sie alle blicken auf das stürmische, gischtig aufbrausende

türkisfarbene Meer mit mehreren Segelbooten

im Wind unter grau-blauem Himmel mit großen Gewitterwolken.

Provenienz:

Verkauf, Me Oury, Paris, 23. Februar 1959, Lot 84.

Musée du Petit Palais, Genf.

Verkauf, Me Martin, Versailles, 28. November 1971,

Lot 75.

Verkauf, Mes Champin et Lombrail, Enghien-les-Bains,

11. Dezember 1977, Lot 83.

Verkauf, Mes Champin, Lombrail et Gautier, Enghienles-Bains,

18. Dezember 1983, Lot 26.

Sammlung Lansberg, Frankreich.

Verkauf, Me Briest, Paris, 17. Juni 1985, Lot 52.

Christie´s, Paris, 24. März 2015, Lot 5.

HENRI BAPTISTE LEBASQUE,

1865 CHAMPIGNÉ – 1937 LE CANNET

GROS TEMPS À MORGAT, CA. 1922 – 1923

Oil on canvas. Relined.

60 x 73 cm.

Signed “Lebasque” lower left.

Provenance:

Sale, Me Oury, Paris, 23 February 1959, lot 84.

Musée du Petit Palais, Geneva.

Sale, Me Martin, Versailles, 28 November 1971, lot 75.

Sale, Mes Champin et Lombrail, Enghien-les-Bains,

11 December 1977, lot 83.

Sale, Mes Champin, Lombrail et Gautier, Enghienles-Bains,

18 December 1983, lot 26.

Lansberg Collection, France.

Sale, Me Briest, Paris, 17 June 1985, lot 52.

Christie´s, Paris, 24 March 2015, lot 5.

Exhibition:

Paris, Galerie Georges Petit, Henri Lebasque, probably

March 1927, no. 52 (title: “La mer grise”).

€ 50.000 - € 80.000

Sistrix

INFO | BIETEN

Anmerkung:

Der Künstler war ein Maler des Post-Impressionismus.

Er studiert an der Ècole des Beaux-Arts in Angers,

zieht jedoch bereits 1886 nach Paris, wo er sich an

der Academie Colarossi einschreibt. Er hält sich auch

einige Zeit lang in den französischen Provinzen

Vendée, Normandie und Bretagne auf; auch Morgat

liegt auf der Halbinsel Crozon in der Bretagne und ist

ein beliebtes Bade- und Urlaubsziel mit langem

Sandstrand.

Ausstellung:

Paris, Galerie Georges Petit, Henri Lebasque, wahrscheinlich

März 1927, Nr. 52 (Titel: „La mer grise“).

(1302161) (18)

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27


MAURICE UTRILLO

1883 PARIS – 1955 DAX

522

MAURICE UTRILLO,

1883 PARIS – 1955 DAX

LA PLACE DU TERTRE À MONTMARTRE,

1920 – 1922

Öl auf Leinwand.

46 x 61 cm.

Rechts unten signiert „Maurice. Utrillo, V.“.

In vergoldetem barockisierendem Rahmen.

Beigegeben ein Zertifikat des Wildenstein Institute

vom 26. Februar 2002, in Kopie.

Ein Platz der trapezförmig nach rechts zuläuft ist von

mehreren Bäumen bestanden, deren Grün den Passanten,

die sich dorthin vor der senkrecht stehenden

Sonne geflüchtet haben, Schutz bietet. Die Vertikalen

der Baumstämme und die dazwischen gesetzten

stehenden Staffagefiguren kontrastieren mit den

Horizontalen, die durch die Etagenbegrenzungen der

umstehenden Häuser gebildet werden. Diese architektonischen

Gebilde gehören zu Utrillos Lieblingswerkzeugen,

werden in diesem Gemälde jedoch von

der domestizierten Natur beherrscht.

Provenienz:

Kurt Sponagel-Hirzel, Zürich, 1955.

Schweizer Privatsammlung.

Sotheby´s, London, 25. März 1992, Lot 62.

Anmerkung:

Der Platz ist einer der Lieblingsmotive Utrillos am

Montmartre.

Literatur:

Pierre Courthion, Montmartre, Lausanne 1956, S. 118

und 142 (abgebildet auf S. 118).

Paul Pétridès, L´œuvre complet de Maurice Utrillo,

Bd. II, Paris 1962, Nr. 901, S. 320 (abgebildet auf S. 321

mit nicht korrekten Maßen).

Ausstellungen:

Basel, Kunsthalle, Maurice Utrillo. Graphische Blätter

von Corot und Daumier, Juni-Juli 1942, Nr. 205.

Vevey, Musée Jenisch, Maurice Utrillo, Valadon, Modigliani,

Utter, Juli-September 1955, Nr. 50, S. 24 (mit

inkorrekten Maßen).

München, Haus der Kunst, Maurice Utrillo V., Suzanne

Valadon, Juni-September 1960, Nr. 77, S. 12 (abgebildet

Tafel 39).

Bern, Kunstmuseum, Utrillo, Januar-März 1963,

Nr. 69.

Tokyo, Seiji Togo Memorial Sompo Japan Museum

of Art, Maurice Utrillo, April-Juni 2010, Nr. 23, S. 55

(abgebildet), Wanderausstellung.

Nigata, The Nigata Prefectural Museum of Modern Art,

Juli-August 2010.

Kyoto, Museum Eki Kyoto, September-Oktober 2010.

Aichi, Toyohashi City Museum of Art & History,

Oktober-Dezember 2010. (1391507) (13)

MAURICE UTRILLO

1883 PARIS – 1955 DAX

LA PLACE DU TERTRE À MONTMARTRE,

1920 – 1922

Oil on canvas.

46 x 61 cm.

Signed “Maurice. Utrillo, V.” lower right.

Accompanied by certificate by Wildenstein Institute,

dated 26 February 2002, in copy.

Provenance:

Kurt Sponagel-Hirzel, Zurich, 1955.

Private collection, Switzerland.

Sotheby´s, London, 25 March 1992, lot 62.

Notes:

The square is one of Utrillo´s favourite subjects at

Montmartre.

Literature:

Pierre Courthion, Montmartre, Lausanne, 1956, pp. 118

& 142 (ill. on p. 118).

Paul Pétridès, L´œuvre complet de Maurice Utrillo,

vol. II, Paris 1962, no. 901, p. 320 (ill. on p. 321 with

incorrect dimensions).

Exhibitions:

Basel, Kunsthalle, Maurice Utrillo. Graphische Blätter

von Corot und Daumier, June-July 1942, no. 205.

Vevey, Musée Jenisch, Maurice Utrillo, Valadon, Modigliani,

Utter, July-September 1955, no. 50, p. 24 (with

incorrect dimensions).

Munich, Haus der Kunst, Maurice Utrillo V., Suzanne

Valadon, June-September 1960, no. 77, p. 12 (ill. panel

39).

Bern, Kunstmuseum, Utrillo, January-March 1963,

no. 69.

Tokyo, Seiji Togo Memorial Sompo Japan Museum

of Art, Maurice Utrillo, April-June 2010, no. 23, p. 55

(ill.), touring exhibition.

Nigata, The Nigata Prefectural Museum of Modern

Art, July-August 2010.

Kyoto, Museum Eki Kyoto, September-October 2010.

Aichi, Toyohashi City Museum of Art & History,

October-December 2010.

€ 160.000 - € 200.000 (†)

Sistrix

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29


MAURICE UTRILLO

1883 PARIS – 1955 DAX

523

MAURICE UTRILLO,

1883 PARIS – 1955 DAX

L’EGLISE DU PERREUX, UM 1930

Öl auf Leinwand.

60 x 40 cm.

Links unten betitelt, rechts unten signiert.

Verso mit Stempel der Galerie Pétridès.

In feinem Impressionistenrahmen mit Textilpassepartout.

Wir danken Hélène Bruneau von der Association

Maurice Utrillo für die Authentifizierung des Gemäldes

und die Datierung um 1930 vom 13. September 2022.

Als Utrillo 1904 genesen musste, zog er sich nach

Montmagny zurück, wo er auf Anraten seines Psychiaters

anfing, Stadtlandschaften zu malen – so spielt

die Stadt, von der Utrillo hier eine Ansicht wählte, in

seiner Schaffensgeschichte eine nicht unerhebliche

Rolle. Wie häufig im Schaffen Utrillos nutzt er auch

hier architektonische Linien, nämlich einen Bordstein

und die eiserne Umfriedung des Kirchengeländes in

Perreux, um Räumlichkeit zu erzeugen und den Betrachter

in die Bildebene einzuleiten. Die Strenge der

Architektur wird ein Farbfeuerwerk entgegengestellt,

das sich aus den Bäumen ergibt, deren Geäst in ein

flirrendes Nebeneinander von Farbströmen aufgelöst

ist, die wie Luftschlangen vor dem feinen Gewölk wirken;

ein rot erleuchtetes Fenster im zweiten Stock

eines Hauses, das noch weiter in den Raum leitet, gibt

sich mysteriös und lässt Fragen nach den Bewohnern

zu, denn ein rot erleuchtetes Fenster scheint einer

anderen Semantik unterlaufen als die rote Tür der Kirche.

Die Kirche Saint-Jean-Baptiste du Perreux steht

in Perreux-sur-Marne und wurde am 7. April 1890 geweiht.

Im Werkverzeichnis gibt es insgesamt drei Versionen

dieser Darstellung, wobei das hier angebotene

Werk das größte und wohl beeindruckendste dieser

Bilder ist.

MAURICE UTRILLO,

1883 PARIS – 1955 DAX

L’ÉGLISE DU PERREUX, CA. 1930

Oil on canvas.

60 x 40 cm.

Titled lower left, signed lower right.

We would like to thank Hélène Bruneau from the Association

Maurice Utrillo for her authentication of the

painting dated 13 September 2022 and dating it to ca.

1930.

The church of Saint-Jean-Baptiste du Perreux is in

Perreux-sur-Marne and was consecrated on 7 April

1890. There are a total of three versions of this depiction

in the catalogue raisonné, with the work offered

for sale in this lot being the largest and probably most

impressive of these paintings.

Literature:

Paul Pétridès, L’oeuvre complet de Maurice Utrillo,

vol. III, Paul Pétridès, Paris 1974, no. 1976, ill. p. 230

and 231.

€ 50.000 - € 80.000

Sistrix

INFO | BIETEN

Literatur:

Paul Pétridès, L’œuvre complet de Maurice Utrillo,

Bd. III, Paris 1974, Nr. 1976, Abb. S. 230 und 231.

(13905813) (13)

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CLAUDE MARKS

TÄTIG 1899 – 1915

524

CLAUDE MARKS,

TÄTIG 1899 – 1915

ANSICHT DES PALAZZO CAVALLI - FRANCHETTI

AM CANAL GRANDE

Öl auf Leinwand.

117 x 73,5 cm.

Links unten signiert und ortsbezeichnet „Venezia“.

In blattwerkverziertem Kehlrahmen.

Im dunstigen Abendlicht liegt am Canal Grande chimärengleich

der neogotisch umgebaute Palazzo Cavalli-

Franchetti, dessen vorgelegte Pfähle sich ebenso im

Gewässer spiegeln wie eine dem Betrachter entgegenfahrende

von bunten Lichtern dominierte Gondel,

die den Betrachter diagonal in das Bild hineinführt, an

dessen hinteren Ende sich Santa Maria della Salute

sanft vor dem Himmel abzeichnet.

CLAUDE MARKS,

ACTIVE 1899 – 1915

VIEW OF THE PALAZZO CAVALLI-FRANCHETTI ON

THE GRAND CANAL

Oil on canvas.

117 x 73.5 cm.

Signed lower left and place name “Venezia”.

€ 10.000 - € 12.000

Sistrix

INFO | BIETEN

Literatur:

Vgl. Marcello Brusegan, La grande guida dei monumenti

di Venezia, Rom 2005. (13916924) (13)

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GUSTAVE LOISEAU

1865 PARIS – 1935 EBENDA

525

GUSTAVE LOISEAU,

1865 PARIS – 1935 EBENDA

Loiseau war ein französischer postimpressionistischer

Maler, bekannt vor allem für seine Landschaften und

Szenen von Straßen. 1890 ging er nach Pont-Aven in

der Bretagne und kam dort in Kontakt mit den Künstlern,

insbesondere Paul Gauguin (1848-1903) und Emile

Henri Bernard (1868-1941). In den Folgejahren reiste

er auch in die Normandie und die Bretagne, wo er die

Hügel und Flüsse der Region malte.

RIVIÈRE SOUS BOIS, LA RIVIÈRE DE MORTAIN

(WILDBACH, DER BACH VON MORTAIN), UM 1894

Öl auf Leinwand. Doubliert.

60 x 73 cm.

Links unten signiert „G Loiseau“.

In dekorativem Rahmen.

Beigegeben eine Fotoexpertise von Didier Imbert,

Nr. A1554, Attestation C808, Neuchâtel vom 28. Januar

2016, in Kopie. Darin erklärt er, dass das vorliegende

Gemälde in das von ihm in Vorbereitung befindliche

Werksverzeichnis von Gustave Loiseau aufgenommen

wird.

In Nahsicht der sich ins Tal schlängelnde, teils über

Kaskaden laufende rauschende Wildbach von Mortain,

einer Ortschaft im Départment Manche in der Region

Normandie. Die Uferseiten teils mit großen, Moos bewachsenen

Steinen vor braunem Waldboden, auf dem

Sträucher sowie schmale blattlose Bäume nach oben

ragen. Der Hintergrund in vielen leuchtenden Grüntönen

wiedergegeben, die an einen dichten Wald denken

lassen und durch die der Himmel nicht erkennbar

ist. Hervorragende qualitätvolle postimpressionistische

Malerei, die gekennzeichnet ist durch seine besondere

Strichtechnik, in vielen differenzierten, überwiegend

weißen, braunen und frischen grünen Farbtönen. Der

Wildbach von Mortain ist mehrfach, von unterschiedlichen

Blickpunkten aus, auf Werken des bekannten

Künstlers zu finden.

Provenienz:

Octave Linet, Paris.

Auktion, Parke-Bernet Galleries Inc., New York,

15.2.1968, Lot 38.

Auktion, Sotheby´s Parke-Bernet Inc., New York,

26.02.1981, Lot 7.

Privatsammlung Maine.

Auktion, Skinner, New York, 23.9.2016, Lot 224.

Privatsammlung. (1391762) (18)

GUSTAVE LOISEAU,

1865 PARIS – 1935 IBID.

RIVIÈRE SOUS BOIS, LA RIVIÈRE DE MORTAIN

(MOUNTAIN TORRENT, THE RIVER OF MORTAIN),

CA. 1894

Oil on canvas. Relined.

60 x 73 cm.

Signed “G Loiseau” lower left.

Accompanied by a photographic expert´s report by

Didier Imbert, no. A1554, Attestation C808, Neuchâtel

dated 28 January 2016, in copy.

Provenance:

Octave Linet, Paris.

Auction, Parke-Bernet Galleries Inc., New York,

15 February 1968, lot 38.

Auction, Sotheby´s Parke-Bernet Inc., New York,

26 February 1981, lot 7.

Private collection, Maine.

Auction, Skinner, New York, 23 September 2016,

lot 224.

Private collection.

€ 30.000 - € 40.000

Sistrix

INFO | BIETEN

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35


MAXIMILIEN LUCE

1858 PARIS – 1941 EBENDA

526

MAXIMILIEN LUCE,

1858 PARIS – 1941 EBENDA

Luce studierte an der Malschule Académie Suisse,

bildete sich weiter bei Jacques Victor Eugène Froment-

Delormel. In Lagny gründete er zusammen mit Camille

Pissarro eine Künstlergruppe, die sich mit den

Farb theorien von Georges Seurat auseinandersetzte.

Letztlich gelangte er zu einem hohen Ruf als Impressionist

und Pointillist.

LA CÔTE À KERMOUSTER, 1914

Öl auf Malkarton.

30 x 47 cm.

Links unten signiert.

Verso auf dem Keilrahmen oval umzogenes Signet

für Luce, daneben wohl eigenhändig „Luce – 1914

– Kermouster La cote“.

Blick von der Anhöhe nach Norden, auf die Strandküste

bei Kermouster, in der westlichen Normandie unweit

von Saint Michel. Die Bäume vom Westwind bewegt.

Helle Farbigkeit, pointillistisch aufgesezte ockerfarbige

Akzente auf dem Boden im Vordergrund.

MAXIMILIEN LUCE,

1858 PARIS – 1941 IBID.

LA CÔTE À KERMOUSTER, 1914

Oil on artist’s board.

30 x 47 cm.

Signed lower left. On the back of the stretcher signet

for Luce with oval surround, next to it, inscribed

“Luce – 1914 – Kermouster La cote” probably by the

artist’s own hand. His œuvre comprises over 4000

paintings, which are listed in the catalogue raisonné,

as is the painting on offer for sale in this lot.

Literature:

The painting is listed and illustrated in the catalogue

raisonné by Denise Bazetoux vol. III, p. 206 under

no. 924. Under no. 931 an oil painting, which was

the model for the present painting is listed.

€ 10.000 - € 14.000

Sistrix

INFO | BIETEN

Literatur:

Denise Bazetoux, Jean Bouin-Luce: Maximilien Luce:

catalogue raisonné de l´œuvre peint, Paris 1986,

S.206, Nr. 924.

Vgl. Ausstellungskatalog New York 1997: Maximilien

Luce: 1858-1941, the evolution of a Post-Impressionist.

Pace Wildenstein, New York 1997.

(1391763) (11)

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37


PAUL KLEINSCHMIDT

1883 BUBLITZ/AKADEMIE POMMERN – 1949 BENSHEIM

527

PAUL KLEINSCHMIDT,

1883 BUBLITZ/AKADEMIE POMMERN –

1949 BENSHEIM

Der Künstler lernte von 1902 bis 1905 an der Akademie

in Berlin beim Historienmaler Anton von Werner (1843-

1915) in Berlin, dann an der Akademie in München bei

Peter von Halm (1854-1923) und Heinrich von Zügel

(1850-1941). Wieder in Berlin pflegte er Freundschaft

mit dem Maler Lovis Corinth (1858-1925). 1908 und

1911 beteiligte er sich an den Ausstellungen der Berliner

Secession. 1925 gab er eine Ausstellung bei dem

Kunsthändler Fritz Gurlitt in Berlin. In der NS-Zeit wurden

seine Arbeiten der sogenannten „Entarteten

Kunst“ zugeordnet und deshalb beschlagnahmt. 1936

emigrierte er in die Niederlande, kehrte allerdings 1943

wieder nach Deutschland zurück.

PAUL KLEINSCHMIDT,

1883 BUBLITZ/ POMERANIA – 1949 BENSHEIM

STILLLEBEN MIT VASEN, WEIN UND KUCHEN

Oil on canvas.

80 x 65 cm.

Monogrammed and dated “(19)28” lower left.

€ 30.000 - € 40.000

Sistrix

INFO | BIETEN

STILLLEBEN MIT VASEN, WEIN UND KUCHEN

Öl auf Leinwand.

80 x 65 cm.

Links oben monogrammiert und datiert „(19)28“.

In teilversilbertem Rahmen.

Auf einem Tisch, dessen Deckplatte größtenteils von

einer hellblauen Tischdecke verdeckt ist, stehen zwei

Blumenvasen, daneben eine Flasche und davorstehendem

gefußten Glas. Links unten ein Teller mit Kuchenstück.

Rechts oben ein Segment eines Repoussoirtuchs.

Literatur:

Vgl. Barbara Lipps-Kant, Paul Kleinschmidt 1883-1949,

Dissertation, Tübingen 1977. (1391771) (13)

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LEO PUTZ

1869 MERAN – 1940 EBENDA

528

LEO PUTZ,

1869 MERAN – 1940 EBENDA

BILDNIS DER FRIEDA BLELL

Öl auf Leinwand.

63 x 52 cm.

Rechts unten signiert „Leo Putz“, verso alter

Aufkleber mit Bezeichnung „Studie zum Bildnis“,

sowie weiterer Aufkleber der Galleria del Levante

mit der Betitelung „Frieda“.

Die Dargestellung zeigt seine spätere Frau Frieda Blell,

die er 1901 in München kennenlernte. Laut Galerieaufkleber

auf der Rückseite steht sie vor dem Schloss

Planegg. Zu dieser benannten Studie existieren zwei

ausgefertigte Ölgemälde, eines betitelt „Herbsttag“

und 1904 datiert, das weitere Gemälde betitelt „Bildnis“,

1907 ausgeführt und befindet sich in der Neuen

Pinakothek, München. Für den Künstler äußerst qualitätvolle

Malweise in der Art der impressionistischen

Lichthöhung, bei pastosem Farbauftrag.

LEO PUTZ,

1869 MERANO – 1940 IBID.

BILDNIS DER FRIEDA BLELL

Oil on canvas.

63 x 52 cm.

Signed “Leo Putz” lower right, old adhesive label

inscribed “Studie zum Bildnis” on the back, and

another label by Galleria del Levante titled “Frieda”.

The depicted shows Frieda Blell in later life, which the

artist met in Munich in 1901.

Literature:

The present study is illustrated in: Helmut Putz, Leo

Putz (1869 - 1940), Werksverzeichnis in zwei Bänden,

vol. 2, Gauting 1994, p. 642, no. 306.

€ 40.000 - € 60.000

Sistrix

INFO | BIETEN

Literatur:

Die vorliegende Studie ist abgebildet in: Helmut

Putz, Leo Putz (1869-1940), Werksverzeichnis in

zwei Bänden, Bd. 2, Gauting 1994, S. 642, Nr. 306.

(13910414) (18)

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BERNARD BUFFET

1928 PARIS – 1999 TOURTOUR/ SÜDFRANKREICH

529

BERNARD BUFFET,

1928 PARIS – 1999 TOURTOUR/ SÜDFRANKREICH

FLEURS ROUGES DANS UN POT, 1952

Öl auf Leinwand.

65 x 46 cm.

Links mittig signiert und datiert „Bernard Buffet 52“.

In gekehltem und vergoldeten Rahmen.

Beigegeben ein Gutachten von Céline Lévy, Galerie

Maurice Garnier und Stiftung Bernard Buffet vom

14.2.2023, in Kopie.

Auf einer geometrischen Gitterform, die mangels

perspektivischer Tiefe erst durch den darauf stehenden

Blumentopf als Tischdecke interpretierbar wird,

ein konisch auslaufender hoher Körper als Cachepot

mit darin befindlicher Pflanze mit roten Blüten vor beigem

Fond.

BERNARD BUFFET,

1928 PARIS – 1999 TOURTOUR/ SOUTH OF FRANCE

FLEURS ROUGES DANS UN POT, 1952

Oil on canvas.

65 x 46 cm.

Signed and dated “Bernard Buffet 52” at centre left.

Accompanied by an expert’s report by Céline Lévy,

Galerie Maurice Garnier and Bernard Buffet Foundation,

dated 14 February 2023, in copy.

Literature:

Fonds du Dotation Bernard Buffet, Bernard Buffet,

Catalogue raisonné de l’Œuvre peint, 1941-1953,

Paris, 2019, vol. I, p. 307 with ill.

€ 120.000 - € 150.000

Sistrix

INFO | BIETEN

Provenienz:

Galleria La Barcaccia, Rom.

Privatsammlung, Pisa.

Literatur:

Fonds du Dotation Bernard Buffet, Bernard Buffet,

Catalogue raisonné de l´Œuvre peint, 1941-1953,

Bd. I, Paris 2019, S. 307 mit Abb.

(1391501) (13)

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CHARLES FRANÇOIS

PROSPER GUÉRIN

1875 SENS – 1939 PARIS

530

CHARLES FRANÇOIS PROSPER GUÉRIN,

1875 SENS – 1939 PARIS

Guérin war ein Schüler des französischen Symbolisten

Gustave Moreau. Er war Bewunderer des Werks der

Impressionisten Monet und Renoir, insbesondere aber

des Postimpressionisten Cézanne.

KOKOTTEN

Öl auf Leinwand.

65 x 81 cm.

Links unten signiert „Ch. Guerin“.

In einem großen französischen Café eine sitzende

Kokotte in weißem Kleid mit tiefem Dekolleté und großem

Hut, hinter ihr die beleuchtete Bar mit Flaschen

und einem eleganten stehenden Ober mit Fliege. Vor

ihr an der Brüstung zwei weitere, elegant vorbeistolzierende

Kokotten mit großen, Feder geschmückten

Hüten.

Das Werk des Künstlers zeichnet sich aus durch den

lebhaften Umgang mit Farbe und Pinsel, der einst als

frivol bezeichnet wurde. Er nutzte eine Palette

leuchtender Farben, meist aufgetragen in kurzen Strichen

in impressionistischer Manier.

(1391613) (18)

€ 9.000 - € 12.000

Sistrix

INFO | BIETEN

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45


JEAN-PIERRE CASSIGNEUL

GEB. 1935 PARIS

531

JEAN-PIERRE CASSIGNEUL,

GEB. 1935 PARIS

Der in Frankreich wirkende Maler wurde besonders

durch seine Frauenbildnisse bekannt, in denen er die

Leichtigkeit sommerlicher Stimmungen zu erzeugen

wusste, häufig stellt er junge Mädchen mit Strohhut

dar, meist in mediterranem Umfeld. Sein Stil setzt

die ehemalige Avantgarde der Nabis-Künstler fort, mit

Reminiszenzen an Maler wie Jean Édouard Vuillard

(1868-1940) oder Pierre Bonnard (1867-1947), zuweilen

zeigen seine Bilder die Nähe zu Kees van Dongen (1877-

1968). Der Maler veranstaltete bereits 17-jährig seine

erste private Ausstellung in der Galerie Lucy Krohg in

Paris. Zwei Jahre später besuchte er die Académie

Charpentier und studierte dort unter Jean Souverbie

(1891-1981), Professor an der École des Beaux-Arts in

Paris. 1958 veranstaltete er seine erste Ausstellung

und wurde daraufhin Mitglied des Salon d´Automne.

Neben weiterer Ausbildung durch Roger Chapelain-

Midy (1904-1992) beteiligte er sich an mehreren Ausstellungen

in Paris und anderen französischen Städten

und stand anschließend unter Vertrag bei der Galerie

Belles Choses in Paris. Ab 1965 stellte er international

aus, wie etwa in der Galerie Tamenaga in Japan oder

der Wally Findlay Galerie in New York. In den letzten

Jahren von der Galerie Smith Davidson repräsentiert,

war er in den Jahren 2015 bis 2017 auf mehreren internationalen

Ausstellungen vertreten.

JEAN-PIERRE CASSIGNEUL,

BORN 1935 PARIS

LADY WITH FLORAL HAT IN FRONT OF TREES

AND HORSES

Oil on canvas.

Visible dimensions: 80 x 60 cm.

Signed lower right.

€ 35.000 - € 40.000

Sistrix

INFO | BIETEN

DAME MIT BLUMENHUT VOR BÄUMEN

UND PFERDEN

Öl auf Leinwand.

Sichtmaß: 80 x 60 cm.

Rechts unten signiert.

Im malerischen Wirken von Cassigneul steht vor allem

die Darstellung der Frau, häufig in schlanker Gestalt

im Fokus. So auch im vorliegenden Gemälde. Die Farbpalette

betont das Grün, durchsetzt vom Violettrot der

Baumstämme im Hintergrund und den hell aufleuchtenden

Farbwerten vom Kleid sowie den Lichtflecken

am Boden. Diese durchdacht strenge Reduktion entspricht

auch der formalen Komposition, die merklich

auf Symmetrie angelegt ist.

(13910415) (11)

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ARNOLD BALWÉ

1898 DRESDEN – 1983 FELDWIES AM CHIEMSEE

532

ARNOLD BALWÉ,

1898 DRESDEN – 1983 FELDWIES AM CHIEMSEE

Sohn eines holländischen Konsuls, der ab 1920 die

Akademie in Antwerpen besuchte und sich 1921 in

Rom aufhielt. In den Jahren 1922-1927 findet er dann

bei Prof. Carl Casper (1879-1956) an der Münchner

Akademie der bildenden Künste seine endgültige

künstlerische Prägung. Bereits 1927 lässt er sich in

Feldwies am Chiemsee nieder, unternimmt von dort

viele Studienreisen durch ganz Europa und lebt dort

bis zu seinem Tod 1983. Seit 1928 ist er in vielen

wichtigen Ausstellungen vertreten, so auf der Neuen

Sezession in München, wie auch bei der Rheinischen

Sezession in Düsseldorf. 1982 wird er mit dem Oberbayerischen

Kulturpreis geehrt. Seine postimpressionistischen

Gemälde beeindrucken durch ihre Ausführung

mit vitalem Pinselstrich und ihre leuchtende

Farbigkeit.

SONNENBLUMEN

Öl auf Leinwand.

60,5 x 101 cm.

Rechts unten signiert „Balwé“, verso signiert

und betitelt „Sonnenblumen“.

In teilversilbertem Rahmen.

Vor hellblauem Grund eine Gruppe von geöffneten

Sonnenblumen, die dem Betrachter wie eine Scheibe

entgegengehalten werden.

(1391761) (13)

€ 8.000 - € 12.000

Sistrix

INFO | BIETEN

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49


GUSTAVE COURBET

1819 ORNANS – 1877 LA-TOUR-DE-PEILZ.

533

GUSTAVE COURBET,

1819 ORNANS – 1877 LA-TOUR-DE-PEILZ, ZUG.

UND WERKSTATT

UNE BASSE-COUR

Öl auf Leinwand.

31,5 x 43 cm.

Rechts unten“G. Courbet“.

In kanneliertem und mit Blattwerk verzierten

Rahmen.

Courbet gelangte nach langem, mühevollen Aufstieg

bereits Mitte des 19. Jahrhunderts durch aufsehenerregende

Werke zu großer Bekanntheit, letztlich zu

einer Berühmtheit, die ihn bis heute zu einem der führenden

Maler Europas werden ließ. Nicht zuletzt war

es sein Realismus, der die gesellschaftlichen Erwartungen

an die Malerei gesprengt hat. Von der Kritik

nicht selten abgelehnt, zeigte sich sein Werk kämpferisch,

in Auflehnung gegen das bürgerliche Regime.

In seinen Bildern machte er die Einfachheit bildwürdig,

und er hatte nun den Ruf als avantgardistischer

Künstler. Seine heute so weltberühmten Bilder wie

„Das Atelier des Künstlers“ von 1855, aber schon

sein „Begräbnis in Ornans“, fünf Jahre zuvor, begründeten

diesen Ruf, der auch kunstpolitisch Folgen haben

sollte. So wurden nicht wenige seiner Werke von

der Jury abgewiesen; mit dem 1866 entstandenen

Gemälde „Ursprung der Welt“ bekundete er offen sein

Desinteresse an der öffentlich-gesellschaftlichen, verlogenen

Moral. Vor allem sein freier Malstil, im Einklang

mit den realistischen Themen, wurde er alsbald

Vorbild für Maler in ganz Europa. Als inzwischen unangefochten

bedeutender Maler beteiligte er sich an

der Entfernung der Napoleon-Säule auf der Place

Vendôme, Paris, was ihn nach einem Gerichtsurteil in

existenziellen Ruin stürzte. Von da an in die Schweiz

geflohen, entstanden Landschaften in dem ihm vertrauten

Jura-Gebirge oder am Genfer See.

In diese Schaffensperiode ist auch die Entstehung

des vorliegenden Gemäldes zu setzen. Courbets ganzes

malerisches Vermögen zeigt sich hier in einer nahezu

dramatischen Einfachheit, in der eine zu verfallen

drohende rurale Behausung nicht nur bildwürdig wird,

sondern in seiner Komposition die Wichtigkeit der

restlichen Welt zu ignorieren scheint. Einer Hausmauer

ganz rechts ist ein Verschlag mit Strohdach

und Gartenmauer angegliedert, davor Holzscheite in

verschiedener Größe, links das baufällige Dach einer

Hütte. Hinter der Mauer zeichnet sich eine Baumgruppe

mit den Winterhimmel durchkreuzendem jungen

Baum ab. Der Schnee bildet in seinem Wiederglanz

einen reizvollen Kontrast zu dem modrigen Holz

und auch zu dem wolkenverhangenen Himmel, der

von heranziehenden neuen Schneemengen kündet.

Die Beschäftigung mit Reetdachhäusern, Hinterhöfen

und baufälligen Behausungen sind mehrfach etwa

durch Zeichnungen belegt, wie sie in der genannten

Literatur gezeigt werden.

Provenienz:

Aus Münchener Privatsammlung.

Literatur:

Vgl. Robert Fernier, La vie et l´œuvre de Gustave

Courbet - Catalogue raisonné, 1977.

Vgl. zu den Gemälden und Zeichnungen baufälliger

Schweizer Gebäude und Hinterhöfe siehe: Niclaus

Manuel Güdel, Gustave Courbet – Une Enquête sur

le paysage, S. 153, S. 246, S. 247.

Vgl. Ferdinand May, Gustave Courbet. Der Mann der

die Vendomessäule stürzte. Erzählung, Bd. 14, 1968,

S. 171-183.

Vgl. Marie Luise Kaschnitz, Die Wahrheit, nicht der

Traum. Das Leben des Malers Courbet, Frankfurt

am Main 1978.

Vgl. Fabrice Masanès, Gustave Courbet 1819-1877.

Der letzte Romantiker, Köln 2006.

Vgl. Max Hollein, Klaus Herding (Hrsg.), Courbet.

Ein Traum von der Moderne, Ausstellungskatalog,

Ost fildern 2010. (13905814) (13)

GUSTAVE COURBET,

1819 ORNANS – 1877 LA-TOUR-DE-PEILZ,

ATTRIBUTED AND WORKSHOP

UNE BASSE-COUR

Oil on canvas.

31.5 x 43 cm.

“G. Courbet” lower right.

€ 10.000 - € 20.000

Sistrix

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51


OSKAR MULLEY

1891 KLAGENFURT – 1949 GARMISCH

534

OSKAR MULLEY,

1891 KLAGENFURT – 1949 GARMISCH

Der Künstler war ein österreichischer akademischer

Landschaftsmaler und Absolvent der Akademie der

bildenden Künste Wien. Er gehört zu den führenden

Vertretern der Tiroler Kunst der Zwischenzeit (u. a.

Albin Egger-Lienz (1868-1926), Alfons Walde (1891-

1959)). In seiner Kufsteiner Periode herrschen Gebirgsmotive

vor, die stets frei von Figuren sind. Seine

heroischen Landschaften mit pastosem Farbauftrag

in Spachteltechnik waren seit Mitte der 1920er-Jahre

sehr geschätzt.

OSKAR MULLEY,

1891 KLAGENFURT – 1949 GARMISCH

HOCHGEBIRGE MIT BERGBAUERNHOF

Oil on canvas.

80 x 120 cm.

Signed “Mulley” lower left.

€ 30.000 - € 50.000

Sistrix

INFO | BIETEN

HOCHGEBIRGE MIT BERGBAUERNHOF

Öl auf Leinwand.

80 x 120 cm.

Links unten signiert „Mulley“.

Im Mittelpunkt stehend ein imposanter Bergbauernhof,

der frontal von der Sonne beschienen wird, mit

Holzdach, Balkon und Nebengebäude. Auf dem großen

Balkon ist zudem eine grüne Pflanze mit roten Blüten

zu erkennen. Im Vordergrund mehrere grüne und

braune Felsblöcke sowie linksseitig ein altes Holzgatter,

das wohl den Hof begrenzt. Im Hintergrund

rechts das alpine Hochgebirge in überwiegend hellgrauen

Farbtönen, während links der Blick auf den

hellblauen Himmel fällt. Malerei mit gekonnter Lichtund

Schattensetzung, in der für den Künstler typischen

Spachteltechnik.

(13910413) (19)

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53


AUGUSTE RODIN

1840 PARIS – 1917 MEUDON

535

AUGUSTE RODIN,

1840 PARIS – 1917 MEUDON, NACH

LE PENSEUR

Höhe: 37 cm.

Breite: 28,5 cm.

Tiefe: 18,8 cm.

Gewicht: 10,165 kg.

Die Signatur „A.Rodin“ auf dem naturalistischen

Felssockel.

Bezeichnet.„Cire-Airaindor-Perdue“.

Reproduktion 1998.

Beigegeben ein Zertifikat von Jean-Christian Daveau,

Paris.

Nach dem Modell von 1880-82. Im Cire-perdue-Guss

von AIRAINDOR von der Gussanstalt Chevreuse unter

Direktion von Leonardo Benatov (1942-2018). Guss

1998, dunkelbraun patiniert und nummeriert 11/25. In

Sitzhaltung, der Kopf auf die Hand gestützt.

(1390621) (11)

AUGUSTE RODIN,

1840 PARIS – 1917 MEUDON, AFTER

LE PENSEUR

Height: 37 cm.

Width: 28.5 cm.

Depth: 18.8 cm.

Weight: 10.165 kg.

The signature “A.Rodin” on the naturalistic rock base.

Labelled. “Cire-Airaindor-Perdue”. Reproduction 1998.

Accompanied by a certificate from Jean-Christian

Daveau, Paris.

After the model from 1880-82.

€ 10.000 - € 20.000

Sistrix

INFO | BIETEN

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ALEXANDER ARCHIPENKO

1887 KIEW – 1964 NEW YORK

536

ALEXANDER ARCHIPENKO,

1887 KIEW – 1964 NEW YORK

Der Künstler zählt zu den Wegbereitern der modernen

Bildhauerei. Nach anfänglichen Studien 1902-1905 in

seiner Heimatstadt begab er sich nach Moskau, um

dort unabhängig zu arbeiten. Seine Interessen an neolithischen

Plastiken, wie etwa die als „Babas“ bekannten

ukrainischen Frauenfiguren und skythischer

Beispiele, aber auch beeinflusst durch die frühantike

Kunst Ägyptens, widmete er sich lebenslang der Suche

nach ursprünglichen Formen des menschlichen Körpers.

1908 verließ er Russland, zog nach Paris an die

École de Beaux-Arts, begründete jedoch 1911 eine

eigene Kunstschule. In der „Section d’Or“ traf er u. a.

mit Picasso zusammen. Archipenko war der Erste,

der den Kubismus in die Plastik einführte. 1923 Auswanderung

in die USA. Bis 2008 folgten weltweit

zahlreiche Einzel- und Gruppenausstellungen.

ALEXANDER ARCHIPENKO,

1887 KYIV – 1964 NEW YORK

LARGE BRONZE STATUE - ABSTRACT

FEMALE NUDE

Height: 62 cm.

Signed and dated “Archipenko / 1914” on base.

€ 30.000 - € 60.000

Sistrix

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GROSSE BRONZESTATUE – ABSTRAKTER

FRAUENAKT

Höhe: 62 cm.

An der Sockelseite „Archipenko / 1914“.

Die Bronzefigur zeigt den Frauenkörper in leicht S-förmiger

Bewegung. Weiche Modellierungen gehen in

scharfkantige, kubistische Formen über. Die Beine

entwickeln sich aus einem dreiseitigen kubischen

Sockel, mit betonter Ausprägung des rechten Oberschenkels,

während der rechte Oberarm bereits auf

kantige Formen reduziert erscheint. Die Kopfpartie

zeigt sich völlig abstrahiert, spitzhutartig, mit halbkugeliger

Andeutung einer Brust. Den fließenden Linien

entsprechend ist die Bronzeoberfläche auf Glätte

poliert, mit seidenem Glanzeffekt. Im Sockelinneren

eingelötete Eisenbrücke mit Gewindelochung für

ehemalige Montierung einer Marmorbasis. A.R.

Literatur:

Vgl. Erich Wiese, Alexander Archipenko, Leipzig

1923.

Vgl. Donald H. (Hrsg.), KarshanArchipenko – ein

internationaler Visionär, Katalog zur retrospektiven

Ausstellungstournee, Smithsonian Institution,

Washington 1969.

Vgl. Vita Susak, UKRAINIAN ARTISTS IN PARIS.

1900-1939, Kyiw 2010.

Vgl. Frances Archipenko Gray, My life with Alexander

Archipenko, München 2014. (1390791) (11)

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PABLO PICASSO

1881 MÁLAGA – 1973 MOUGINS

537

PABLO PICASSO,

1881 MÁLAGA – 1973 MOUGINS

GROSSE PICASSO-TERRAKOTTAPLATTE

Durchmesser: 43 cm.

Verso Prägestempel „MADOURA – ORIGINALE DE

PICASSO“, Auflagenbezeichnung 87/200., Modellnummer

F. 210.

Spiegel und Fahne reliefiert, im Spiegel abstrahiertes

Gesicht, Mattbemalung und Glanzglasur in Braun,

Cremeweiß und Zarttürkis.

(1381011) (11)

€ 3.000 - € 5.000

Sistrix

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59


GEORGE GROSZ

1893 BERLIN – 1959 EBENDA

538

GEORGE GROSZ,

EIGENTLICH „GEORG EHRENFRIED GROSS“,

1893 BERLIN – 1959 EBENDA

GEORGE GROSZ,

ALSO KNOWN AS “GEORG EHRENFRIED GROSS”,

1893 BERLIN – 1959 IBID.

SHE ORDERS HIM TO SET UP THE ROOM, 1926

Aquarell auf Papier.

50 x 40 cm.

Rechts unten signiert „Grosz“.

Hinter Glas unter Passepartout in dekorativem

Rahmen.

Beigegeben eine Echtheitsbestätigung, dass das vorliegende

Aquarell aus dem Nachlass des Künstlers

stammt, von Richard A. Cohn, vom 16.02.87, Estate

George Grosz Nr. 1-A79-11, in Kopie.

In einem Innenraum stehend eine nach links gewandte

Dame, eine Handtasche unter ihren linken

Arm haltend, mit roten Lippen und strengem Blick.

Hinter ihr ein gut gekleideter Mann, der einen Hammer

hält und eine Schublade mit Nägeln, um wohl

einen auf der Kommode stehenden Rahmen im Raum

aufzuhängen.

Die überwiegend in den 1920er Jahren entstandenen

sozial- und gesellschaftskritischen Werke des Künstlers

werden der der Neuen Sachlichkeit zugerechnet.

Besonders beliebt waren und sind dabei seine farbigen

Aquarelle, wie das hier vorliegende. Am unteren

Rand leicht berieben.

SHE ORDERS HIM TO SET UP THE ROOM, 1926

Watercolour on paper.

50 x 40 cm.

Signed “Grosz” lower right.

Accompanied by a confirmation of authenticity. It

confirms that the present watercolour originates

from the artist’s estate, from Richard A. Cohn, dated

16 February 1987, Estate George Grosz No. 1-A79-11,

in copy.

Provenance:

Acquired directly from the artist‘s estate by the gallery

Il Mappamondo, Milan, in 1987.

Acquired by the present owner.

€ 80.000 - € 120.000

Sistrix

INFO | BIETEN

Provenienz:

1987 aus dem Nachlass des Künstlers von der Galerie

Il Mappamondo, Mailand, erworben. Dort vom

jetzigen Besitzer erworben.

Auktion, Parke-Bernet Galleries Inc., New York,

15.2.1968, Lot 38.

(1390421) (18)

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FERNAND LÉGER

1881 ARGENTAN/ ORNE – 1955 GIF-SUR-YVETTE

539

FERNAND LÉGER,

1881 ARGENTAN/ ORNE – 1955 GIF-SUR-YVETTE

Fernand Léger war ein französischer Maler, Bildhauer,

Grafiker, Keramiker und Filmregisseur. Sein Frühwerk

wird dem Kubismus zugeordnet, insbesondere beeinflussten

ihn Picasso und Georges Braque. Ab den

1920er-Jahren integrierte er zunehmend figurative

Elemente in seine Gemälde. 1937 wurden einige

seiner Bilder als „Entartete Kunst“ aus Museen

beschlagnahmt. Sein Spätwerk hatte Einfluss auf

die amerikanischen Künstler der Pop Art, etwa Roy

Lichtenstein.

ÉTUDE POUR „LA PARTIE DE CAMPAGNE“ € 25.000 - € 30.000

Tusche auf Papier.

21,5 x 27,5 cm.

Rechts unten monogrammiert und datiert „F.L. 52“.

Im schwarzen Passepartout, hinter Glas gerahmt.

Beigegeben ein Zertifikat Nr. FL-201911-000224 des

Comité Léger, Paris, 27. November 2019, in Kopie.

(1390191) (18)

FERNAND LÉGER,

1881 ARGENTAN/ ORNE – 1955 GIF-SUR-YVETTE

ÉTUDE POUR “LA PARTIE DE CAMPAGNE”

Ink on paper.

21.5 x 27.5 cm.

Monogrammed and dated “F.L. 52” lower right.

Accompanied by a certificate no. FL-201911-000224

from the Comité Léger, Paris, 27 November 2019, in

copy.

Sistrix

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63


FERNAND LÉGER

1881 ARGENTAN/ ORNE – 1955 GIF-SUR-YVETTE

540

FERNAND LÉGER,

1881 ARGENTAN/ ORNE – 1955 GIF-SUR-YVETTE

Fernand Léger war ein französischer Maler, Bildhauer,

Grafiker, Keramiker und Filmregisseur. Sein Frühwerk

wird dem Kubismus zugeordnet, insbesondere beeinflussten

ihn Picasso und Georges Braque. Ab den

1920er-Jahren integrierte er zunehmend figurative

Elemente in seine Gemälde. 1937 wurden einige

seiner Bilder als „Entartete Kunst“ aus Museen

beschlagnahmt. Sein Spätwerk hatte Einfluss auf

die amerikanischen Künstler der Pop Art, etwa Roy

Lichtenstein.

LA CHAISE ET LA VACHE

Gouache auf Büttenpapier.

Blattmaß: 34 x 51 cm.

Rechts unten mongrammiert und datiert „F.L. 52“.

Im Passepartout, hinter Glas gerahmt.

FERNAND LÉGER,

1881 ARGENTAN/ ORNE – 1955 GIF-SUR-YVETTE

LA CHAISE ET LA VACHE

Gouache on laid paper.

Sheet dimensions: 34 x 51 cm.

Monogrammed and dated “F.L. 52” lower right.

Accompanied by a certificate with no. FL-202001-

000232 from the Comité Léger, Paris, 29 January

2020, in copy.

The motif of the chair with a hat and the cow can be

found several times in the famous artist’s œuvre.

€ 70.000 - € 80.000

Sistrix

INFO | BIETEN

Beigegeben ein Zertifikat mit der Nr. FL-202001-

000232 des Comité Léger, Paris, 29. Januar 2020,

in Kopie.

Das Motiv mit dem Stuhl, auf dem ein Hut liegt, und

der Kuh findet sich mehrfach im Werk des berühmten

Künstlers wieder.

(1390193) (18)

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65


FERNAND LÉGER

1881 ARGENTAN/ ORNE – 1955 GIF-SUR-YVETTE

541

FERNAND LÉGER,

1881 ARGENTAN/ ORNE – 1955 GIF-SUR-YVETTE

Fernand Léger war ein französischer Maler, Bildhauer,

Grafiker, Keramiker und Filmregisseur. Sein Frühwerk

wird dem Kubismus zugeordnet, insbesondere beeinflussten

ihn Picasso und Georges Braque. Ab den

1920er-Jahren integrierte er zunehmend figurative

Elemente in seine Gemälde. 1937 wurden einige

seiner Bilder als „Entartete Kunst“ aus Museen

beschlagnahmt. Sein Spätwerk hatte Einfluss auf

die amerikanischen Künstler der Pop Art, etwa Roy

Lichtenstein.

PROJET POUR UNE COMPOSITION MURALE

Gouache auf Papier.

Blattmaß: 26 x 36,5 cm.

Rechts unten monogrammiert und datiert „F.L. 54“.

Hinter Glas gerahmt.

FERNAND LÉGER,

1881 ARGENTAN/ ORNE – 1955 GIF-SUR-YVETTE

PROJET POUR UNE COMPOSITION MURALE

Gouache on paper

Sheet dimensions: 26 x 36.5 cm.

Monogrammed and dated “F.L. 54” lower right.

Accompanied by a notification of the inclusion of

the present painting in the catalogue raisonné of the

artist which is currently being prepared under no. FL-

2022-01-000323 by the Comité Léger, Paris, 27 January

2022, signed by Nicolas Thénier, President

des Comité Léger, in copy.

€ 30.000 - € 40.000

Sistrix

INFO | BIETEN

Beigeben eine Mitteilung über die Aufnahme des vorliegenden

Werkes in das in Vorbereitung befindliche

Werksverzeichnis des Künstlers unter der Nr. FL-2022-

01-000323 durch das Comité Léger, Paris, 27. Januar

2022, unterzeichnet von Nicolas Thénier, President

des Comité Léger, in Kopie.

(1390192) (18)

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67


FRITZ WINTER

1905 ALTENBÖGGE – 1976 HERRSCHING

542

FRITZ WINTER,

1905 ALTENBÖGGE – 1976 HERRSCHING

Fritz Winter gehörte zu den Vorreitern der Abstraktion.

Er studierte am Bauhaus, war Gründungsmitglied

der Künstlergruppe ZEN 49 und zählte zu den Protagonisten

des künstlerischen Siebdrucks in Deutschland.

Aus seinen frühen Bauhausarbeiten heraus entwickelte

er eine eigene Formensprache, die ihm eine

besondere Stellung neben dem Informell zuweist.

OHNE TITEL

FRITZ WINTER,

1905 ALTENBÖGGE – 1976 HERRSCHING

OHNE TITEL

Mixed media on paper, laid on card.

38.5 x 50 cm.

Signed and dated “Winter 50” lower right.

€ 10.000 - € 15.000

Sistrix

INFO | BIETEN

Mischtechnik auf Papier, auf Karton.

38,5 x 50 cm.

Rechts unten signiert und datiert „Winter 50“.

Hinter Glas in dekorativem Rahmen.

(1391631) (18)

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69


EMIL SCHUMACHER

1912 HAGEN – 1999 IBIZA

543

EMIL SCHUMACHER,

1912 HAGEN – 1999 IBIZA

SENZA TITOLO, 1961

Mischtechnik auf Karton.

68,5 x 52,5 cm.

Rechts unten signiert, ortsbezeichnet und datiert

„Schumacher Roma (19)61“.

Freigestellt in Passepartout, hinter Glas gerahmt.

Beigegeben eine Bestätigung des Sohnes vom

09.11.2000, dass die vorliegende Arbeit ein authentisches

Werk aus der Hand seines Vater ist, in Kopie.

(1392003) (18)

EMIL SCHUMACHER,

1912 HAGEN – 1999 IBIZA

SENZA TITOLO, 1961

Mixed media on card.

68.5 x 52.5 cm.

Signed, dated and place name “Schumacher Roma

(19)61” lower right.

Accompanied by a confirmation by the son dated 9

November 2000, confirming that the present work

is an authentic work by his father, in copy.

€ 20.000 - € 22.000

^ Sistrix

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544

PETER WALDNER,

GEB. 1948 HALL IN TIROL

RASANTER SKIFAHRER, UM 1975

Öl auf Hartfaserplatte.

47,5 x 48,5 cm.

Rechts unten monogrammiert „PW“.

Wiedergabe eines in schnellem Tempo steil den Berg

hinabfahrenden Skifahrers mit rotem Pullover und

weißer Kappe. Die Sonne fällt von links auf den Skifahrer

und wirft große Schatten. Typisches Werk des

für seine Wintersportdarstellungen und alpinen Landschaften

bekannten österreichischen Künstlers.

(1391295) (18)

PETER WALDNER,

BORN 1948 HALL IN TIROL

RASANTER SKIFAHRER, CA. 1975

Oil on hardboard.

47.5 x 48.5 cm.

Monogrammed “PW” lower right.

€ 10.000 - € 15.000

Sistrix

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545

GERHARD RICHTER,

GEB. 1932 DRESDEN

Lebt in Köln.

GEHÖFT, 2005

Farbiger Tintenstrahldruck.

46 x 51 cm.

Signiert und datiert unten rechts „o. k. G. Richter

2.5.05“.

Hinter Glas in vergoldetem Rahmen.

Nach dem gleichnamigen Gemälde von 1999 herausgegebener

Tintenstrahldruck. Probedruck für die Poster

Edition mit dem o.k. des Künstlers.

Provenienz:

Privatsammlung, Deutschland, direkt vom Künstler

erworben. (1391599) (1) (10)

€ 4.500 - € 5.500

Sistrix

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73


ANDY WARHOL

1928 PITTSBURGH – 1987 NEW YORK

546

ANDY WARHOL,

1928 PITTSBURGH – 1987 NEW YORK, NACH

MARILYN, 1970

Farbserigrafie auf Papier.

83 x 83,4 cm.

Verso links unten signiert „Andy Warhol“, beschriftet

„this is not by me“ und gestempelt „fill in your own

signature“, rechts unten gestempelt „published by

Sunday B. Morning“

Unter Plexiglasrahmung.

Anmerkung:

Nach dem Tod von Marilyn Monroe begann Andy Warhol

seine Marilyn-Serie in 1967. Er erstellte ein Portfolio

mit 10 verschiedenen Blättern, die alle das gleiche

Bild der Schauspielerin in unterschiedlichen Farbvarianten

zeigten. Die Mappe der Serie von 1967 hatte

eine Auflage von 250 Exemplaren (91,4 x 91,4 cm).

Es gibt nicht autorisierte Drucke (84,5 x 84,5cm), die

1970 in verschiedenen Farben aus dem Portfolio veröffentlicht

wurden. Auf der Rückseite mit schwarzem

Stempel versehen „published by Sunday B. Morning“

und „fill in your own signature“, einige davon sind beschriftet

„this is not by me“ und von Warhol signiert.

ANDY WARHOL,

1928 PITTSBURGH – 1987 NEW YORK, AFTER

MARILYN, 1970

Colour silk screen print on paper.

83 x 83.4 cm.

Signed “Andy Warhol” on the back lower left, inscribed

“this is not by me” and stamped “fill in your

own signature”, stamped lower right “published by

Sunday B. Morning”.

In acrylic glass frame.

On the back with black stamp “published by Sunday

B. Morning” and “fill in your own signature”, some

are inscribed “this is not by me” and signed by

Warhol.

Literature:

F. Feldman, J. Schellmann, C. Defendi, Andy Warhol

Prints, a Catalogue Raisonné 1962 - 1987, New York,

no. II.22-31, ill. II.23

€ 38.000 - € 45.000

Sistrix

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Literatur:

F. Feldman, J. Schellmann, C. Defendi, Andy Warhol

Prints, a Catalogue Raisonné 1962 - 1987, New York,

Nr. II.22-31, Abb. II.23. (1391594) (1) (18)

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75


ALLEN JONES

GEB. 1937 SOUTHAMPTON

547

ALLEN JONES,

GEB. 1937 SOUTHAMPTON

PIANOSPIELER MIT TÄNZERIN

Zeichnung/ Aquarell auf Büttenpapier.

Ca. 150 x 102 cm.

Rechts unten signiert und datiert „Allen Jones 92“.

Hinter Glas gerahmt.

Vor einem geöffneten rötlichen Klavier ein wild spielender

Pianist, dessen schnelles Spiel durch drei Arme

und fünf Beine angedeutet wird. Auf dem Klavier stehend

eine junge Frau in tänzerischer Pose.

(1391595) (1) (18)

ALLEN JONES,

BORN 1937 SOUTHAMPTON

PIANO PLAYER WITH FEMALE DANCER

Drawing/ watercolour on laid paper.

ca. 150 x 102 cm.

Signed and dated “Allen Jones 92” lower right.

€ 24.000 - € 28.000

Sistrix

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CHRISTO

1935 GABROVO – 2020 NEW YORK CITY

548

CHRISTO,

EIGENTLICH CHRISTO JAVACHEFF,

1935 GABROVO – 2020 NEW YORK CITY

OVER THE RIVER, PROJECT FOR THE ARKANSAS

RIVER, COLORADO, 2006

Collage mit Bleistift, Farbe, Fotografie von Wolfgang

Volz, Wachsmalstift, topografischer Karte, Stoffprobe

und Klebeband auf Holz.

28 x 21,5 cm.

Rechts unten signiert und datiert „Christo 2006“,

verso Namensnennung, Datierung und drei Stempel

der GALLERIA L’ELEFANTE ARTE CONTEMPORANTE,

Treviso.

Unter Plexiglasrahmung.

Beigeben eine Bestätigung der Galleria L’Elefante

mit Stempel und Unterschrift.

Provenienz:

2006 von der Galleria L‘Elefante, Treviso, direkt vom

Künstler erworben.

Privatsammlung.

Galerie Guy Pieters, Knokke-Heist, Belgien.

Dort vom jetzigen Besitzer erworben.

(1390422) (18)

CHRISTO,

ACTUALLY CHRISTO JAVACHEFF,

1935 GABROVO – 2020 NEW YORK CITY

OVER THE RIVER, PROJECT FOR THE ARKANSAS

RIVER, COLORADO, 2006

Collage with pencil, paint, photograph by Wolfgang

Volz, wax crayon, topographical map, fabric sample

and tape on wood.

28 x 21.5 cm.

Signed and dated “Christo 2006” lower right,

verso name, date and three stamps of the

GALLERIA L’ELEFANTE ARTE CONTEMPORANTE,

Treviso.

Under plexiglass framing.

Enclosed a confirmation from Galleria L’Elefante with

stamp and signature.

Provenienz:

Acquired directly from the artist by Galleria L‘Elefante,

Treviso, in 2006.

Private collection.

Galerie Guy Pieters, Knokke-Heist, Belgium.

Acquired by the present owner.

€ 40.000 - € 60.000

Sistrix

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zum Größenvergleich

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DENNIS OPPENHEIM

1938 ELECTRIC CITY, WASHINGTON – 2011 NEW YORK

549

DENNIS OPPENHEIM,

1938 ELECTRIC CITY, WASHINGTON – 2011 NEW

YORK

STATION FOR DETAINING AND BUILDING

RADIOACTIVE HORSES, 1982

DENNIS OPPENHEIM,

1938 ELECTRIC CITY, WASHINGTON – 2011 NEW

YORK

A STATION FOR DETAINING AND BLINDING

RADIOACTIVE HORSES, 1982

Feder und Filzstift auf Pergament.

100 x 152 cm.

Beigegeben ein Zertifikat ohne Ort und Datum.

Die Skizze mit Textcollage bezieht sich auf Oppenheims

Großskulptur, die 1980 im Außenbereich des Kroller-

Muller Museums aufgebaut wurde. Die Installation

„Station for detaining and blinding radio active horses“

von Dennis Oppenheim war nach 15 Jahren in einem

sehr schlechten Zustand. Der Museumsdirektor van

Straaten reiste mit nach New York, um dieses Problem

mit dem Künstler zu besprechen. Oppenheim

nimmt das Werk „im Geiste“ zurück, aber die materielle

Form muss demontiert und zerstört werden. Im

Gegenzug kann Van Straaten eine Ersatzbeschaffung

tätigen. Bei diesem Werk handelt es sich um

„Boundary split“, ein fünfteiliges Werk aus dem Jahr

1968.

(1390122) (13)

Pen and felt pen on parchment.

100 x 152 cm.

€ 20.000 - € 25.000

Sistrix

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81


NICLAS CASTELLO

GEB. 1978 NEUHAUS AM RENNWEG

550

NICLAS CASTELLO,

GEB. 1978 NEUHAUS AM RENNWEG

Niclas Castello ist ein deutscher zeitgenössischer

Künstler, der von Pop Art, Neoexpressionismus und

Street Art geprägt ist. Er ist bekannt für Skulpturen,

aber schuf auch Gemälde. In New York entwickelte

er seine neoexpressionistischen Kompositionen und

seinen vom Ready-made-Konzept der Kunstgeschichte

inspirierten einzigartigen Stil. Er lebt in New York

und Berlin und arbeitet mit renommierten Galerien in

Europa, wie auch in den USA zusammen.

KISS RED, 2015

Spezielles Verbundmaterial, bemalt.

50 x 27 x 13,5 cm.

Edition von 8/ 4 AP; auf Standfläche Edition, datiert

und monogrammiert: „2/4 AP 2015 N.C.“.

Beigegeben ein Echtheitszertifikat des Künstlers mit

Fingerabdruck, im Original.

(1390552) (18)

€ 6.000 - € 8.000

Sistrix

INFO | BIETEN

551

NICLAS CASTELLO,

GEB. 1978 NEUHAUS AM RENNWEG

Niclas Castello ist ein deutscher zeitgenössischer

Künstler, der von Pop Art, Neoexpressionismus und

Street Art geprägt ist. Er ist bekannt für Skulpturen,

aber schuf auch Gemälde. In New York entwickelte

er seine neoexpressionistischen Kompositionen und

seinen vom Ready-made-Konzept der Kunstgeschichte

inspirierten einzigartigen Stil. Er lebt in New York

und Berlin und arbeitet mit renommierten Galerien in

Europa, wie auch in den USA zusammen.

CUBE PAINTING „IMAGINE, PUSH EXIT“, 2017

Acryl und Ölkreide auf gerahmter Leinwand, sowie

24 Karat vergoldete Schrauben in Plexiglasrahmen.

100 x 60 x 50 cm.

Unten auf Leinwand datiert und monogrammiert

„2017 N.C.“.

Beigegeben ein Echtheitszertifikat des Künstlers mit

Fingerabdruck, im Original.

(1390551) (18)

NICLAS CASTELLO,

BORN 1978 NEUHAUS AM RENNWEG

CUBE PAINTING “IMAGINE, PUSH EXIT”, 2017

Acrylic and oil crayon on framed canvas, and 24 ct

gilt screws in acrylic frame.

100 x 60 x 50 cm.

Dated and monogrammed “2017 N.C.” on canvas

below.

Accompanied by original certificate of authenticity

from the artist with a fingerprint.

€ 20.000 - € 30.000

Sistrix

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19TH/20TH CENTURY

P A I N T I N G S


552

ANTON ROMAKO,

1832 ATZGERSDORF – 1889 WIEN

SPANISCHE LANDSCHAFT

Öl auf Leinwand.

61 x 83,5 cm.

Links unten signiert „A Romako“.

In vergoldetem Rahmen.

Beigegeben eine Expertise von Dr. Cornelia Reiter,

Wien, Juli 2010, in Kopie.

Im Vordergrund dieses Landschaftsbildes ein breiter

Weg, der in den tiefen Raum führt und linksseitig auf

Steinen rastende Landleute in flüchtig skizzierter

Kleidung, die Frauen dabei weiße Kopfbedeckungen

tragend. In der mittleren Bildebene ist ein grüner

Waldstreifen zu erkennen, dahinterliegend, teils im

Schatten, die bergige weite Landschaft. Über dieser

überwiegend in grünen und braunen Farbtönen gehaltenen

Landschaft ein hoher hellblauer Himmel mit

dichten Wolkenballungen, die mit pastosen Weißlichtern

gehöht sind. Das Gemälde scheint auf der Reise

des Künstlers mit Dr. Theodor Apetz 1856 nach Spanien

entstanden zu sein. Laut Reiter könnte es sich

um ein in unmittelbarer Umgebung von Granada aufgenommenes

Sujet handeln.

ANTON ROMAKO,

1832 ATZGERSDORF – 1889 VIENNA

SPANISH LANDSCAPE

Oil on canvas.

61 x 83.5 cm.

Signed “A Romako.” lower left.

Accompanied by an expert´s report by Dr Cornelia

Reiter, Vienna, July 2010, in copy.

Notes:

Dr Cornelia Reiter worked at the Academy of Fine

Arts Vienna and researched Anton Romako.

€ 12.000 - € 16.000

Sistrix

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Anmerkung:

Dr. Cornelia Reiter war an der Akademie der bildenden

Künste Wien tätig und forschte auch über den

Maler Anton Romako. (13902742) (18)

86 HAMPEL ONLINE Visit www.hampel-auctions.com for around 7.000 additional images.


553

MALER DES HISTORISMUS

DES 19. JAHRHUNDERTS

HERRSCHER AUF DEM THRON BEI ERWÄGUNG

EINER ENTSCHEIDUNG

Öl auf Leinwand.

71 x 101 cm.

Links unten Monogramm „CC“ oder „EC“.

Die Szene, die ins Hochmittelalter führt, zeigt einen

Herrscher mit goldenem Kronreif auf seinem Thron,

seinem Rang gemäß mit rotem, herabgeglittenem

Umhang. Sein Blick nachdenklich wie ebenso kampfbereit.

Links zwei Abgeordnete aus Militär und Kirche,

mit deren Botschaften er sich offensichtlich auseinandersetzt.

Rechts dagegen Gestalten, die ganz im Bildsinne

in seinem Hintergrund agieren; eine der Gestalten

scheint Gift in den nebenstehenden Becher zu

geben. Die historische Bildthematik ist noch nicht

gelöst. Die Kronenform und die Darstellung des Dominikanermönches

links lassen einen Zusammenhang

mit der Regierung von King Eward I (1239- 1307) vermuten,

bzw. eine Szene aus der Herrschaftsnachfolge.

Der Malstil weist ebenfalls auf England hin.

(13819210)

MASTER OF 19TH CENTURY

HISTORICISM

RULER ON THE THRONE CONTEMPLATING

A DECISION

Oil on canvas.

71 x 101 cm.

Monogram “CC” or “EC” lower left.

€ 10.000 - € 15.000

Sistrix

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87


88 HAMPEL ONLINE Visit www.hampel-auctions.com for around 7.000 additional images.


554

PETRUS VAN SCHENDEL,

1806 TERHEIJDEN/ BRABANT – 1870 BRÜSSEL

DIE BEIDEN APOSTEL JOHANNES UND PAULUS

Öl auf Leinwand. Doubliert.

74 x 63 cm.

Links unten signiert „P. van Schendel“.

Vor nächtlichem Hintergrund die lebensnahe Darstellung

der Apostel mit langen Bärten und in braunen

Gewändern, vor sich ein aufgeschlagenes Buch haltend.

Sie blicken sich dabei gegenseitig an und scheinen

bei leicht geöffnetem Mund über den Seiteninhalt

zu sprechen. Ihre naturalistischen Gesichter mit den

ausdrucksstarken Augen werden durch den gelblichen

Schein einer Kerze am linken unteren Bildrand malerisch

beleuchtet. Darstellung in Feinmalerei mit der

für den Künstler typischen Kerzenlichtstimmung. Vereinzelt

Retuschen.

(1390679) (18)

€ 7.000 - € 9.000

Sistrix

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555

THOMAS ENDER,

1793 WIEN – 1875 EBENDA

DAMPFSCHIFF AUF STÜRMISCHER SEE

Öl auf Leinwand.

76 x 108 cm.

Rechts unten signiert „Thom. Ender“.

Ungerahmt.

Auf stark bewegter See das große Dampfschiff gegen

die hohen Wellen ankämpfend. Einige Besatzungsmitglieder

versuchen die Segel einzuholen, während

durch den Dampf und Rauch des hohen Schornsteins

fast der gesamte Himmel schwarz-grau verdunkelt

wird. Im Hintergrund links eine steile Felsenküste mit

in Seenot geratenem Segler. Malerei in überwiegend

türkis-grüner und grau-schwarzer Farbgebung. Vereinzelt

rest., teils an Rändern berieben.

Anmerkung:

Ein vergleichbares kleineres Werk des Künstlers mit

dem k.k. Dampfschiff Marianna wurde am 08. Juni

2020 im Dorotheum für 30.000,- Euro versteigert.

(13810517) (18)

THOMAS ENDER,

1793 VIENNA – 1875 IBID.

STEAMSHIP ON STORMY SEA

Oil on canvas.

76 x 108 cm.

Signed “Thom. Ender” lower right.

€ 15.000 - € 20.000

Sistrix

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89


556

ALESSANDRO D‘ANNA,

1743 PALERMO – 1810 NEAPEL, ZUG.

Gemäldepaar

BLICK AUF DAS ARSENAL IN NEAPEL

sowie

ANSICHT VON NEAPEL MIT DEM CASTEL DELL‘OVO

Öl auf Leinwand. Doubliert.

Je 69 x 94 cm

In vergoldeten Rahmen.

Das eine Gemälde zeigt den Blick von erhöhtem

Standpunkt über das ruhige Meerwasser mit Segelschiffen

hinweg auf die Gebäude des Militärhafens,

des Arsenals und die dahinter aufragende Kirchenkuppel.

In der Ansicht liegt die Konzentrierung auf die

Architektur mit ihren überwiegend vertikal ausgerichteten,

fensterreichen Gebäuden; eine Ausnahme

bilden die beiden Boote im Vordergrund, wo die Darstellung

mit den beiden Matrosen, die auf einen schief

hängenden Segelmastklettern, sehr schön wiedergegeben

wird. Der Blick fällt auf den Hügel von Pizzofalcone

und einen Teil des Königspalastes von Neapel.

Das klare Licht, die Farben des Meeres und des Himmels

in grün-blauen Tönen, scheinen die Protagonisten

zu sein, die die sandfarbenen Töne der Architektur

umrahmen.

Im anderen Gemälde verläuft ein großer Strom dicht

gedrängter Passanten, Händlern, Fischern, Arbeitern

und Uniformierten auf dem breiten Boulevard, der zur

Schlosshöhe führt. Rechts daneben ist die Ursache

dieser Ansammlung zu sehen, ein großes Segelschiff

in Seitenlage, aus dem Rauchwolken aufsteigen. Im

Hafenbecken links daneben dagegen ziehen Kähne.

In geschickter Weise hat d´Anna die gesamte Bildwirkung

auf Gegensätze hin komponiert: der hoch

thronenden, hell im Licht stehenden Capodimonte-

Anlage steht der dunkel verschattete Bau des Castel

dell´Ovo gegenüber, der auf die Antike zurückgeht.

Bekanntlich hat sich der Maler zusammen mit seinem

Bruder Ovidio und weiteren Malern in den 1780er-

Jahren des 18. Jahrhunderts nach Neapel begeben,

nicht zuletzt angeregt durch die Absicht Königs Ferdinand

IV, für die Porzellanmanufaktur Capodimonte

Kräfte zu gewinnen. 1807 wurde der Maler offiziell zum

Zeichner des Topographischen Instituts ernannt, um

geographische Karten zu illustrieren.

Die beiden großformatigen, zusammengehörigen

Gemälde dürfen als Hauptwerke des Malers gewürdigt

werden. Bekannt geworden ist er zunächst vor

allem durch seine Darstellungen von Vesuvausbrüchen;

charakteristisch für seine Bilder ist nicht zuletzt die

minutiöse Wiedergabe von Menschenansammlungen

mit detailgenauer Schilderung jeder einzelnen der in

den Bildern klein gemalten Figuren mit den jeweiligen

Kostümen, wie hier auf einem der Gemälde zu sehen.

Die beiden Ansichten von Neapel bringen zudem

d´Annas Stil gut zum Ausdruck: ein entschiedener

Strich, ein Liebhaber der Linie und des grafischen

Strichs, aber gleichzeitig linear in der Architektur und

ein Liebhaber der unendlichen Details der Figuren, die

die Landschaft bevölkern. Das streifende Licht definiert

und formt die schönen Landschaftsausschnitte,

die für die Darstellung Neapels gewählt wurden. Vereinzelt

kleine Retuschen.

(1390114) (18)

90 HAMPEL ONLINE Visit www.hampel-auctions.com for around 7.000 additional images.


ALESSANDRO D’ANNA,

1743 PALERMO – 1810 NAPLES, ATTRIBUTED

A pair of paintings

VIEW OF THE ARSENAL IN NAPLES

and

VIEW OF NAPLES WITH CASTEL DELL’OVO

Oil on canvas. Relined.

69 x 94 cm each.

The two large-format paintings created as pendants

can be appreciated as major works by the artist.

€ 50.000 - € 70.000 (†)

Sistrix

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Detailabbildung

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91


Detailabbildung zu Lot 556

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557

VENEZIANISCHER MALER

DES 19. JAHRHUNDERTS

DER BESUCH VON KÖNIG VIKTOR EMANUEL II

AM 22. AUGUST 1866 IN VENEDIG

Öl auf Leinwand.

55 x 76 cm.

Links unten monogrammiert „S.O.“

In einem zeitgenössischen geschnitzten und

vergoldeten Holzrahmen.

Im Zentrum des vielfigurigen Gemäldes der stehende

König in blauem Anzug mit Schärpe, unter einem mit

rotem Stoff und Vorhängen ausgestatteten Baldachin

stehend, bekrönt mit Wappen, auf einem großen

Schiff, auf dessen Bug ein goldener Löwe steht. Um

dieses Schiff herum, auf dem Canal Grande weitere

voll besetzte Boote und Gondeln, mit zahlreichen Venezianern

und Venezianerinnen, die dem König Hut

schwenkend oder mit Tüchern zuwinken. Im Hintergrund

Prachtbauten der Stadt mit zahlreichen italienischen

Nationalflaggen in Grün, Weiß und Rot sowie auf

Balkonen, in Fenstern und sogar auf den Dächern der

Gebäude zahlreiche, dem König zujubelnde Figuren.

Farbenfrohe vielfigurige Darstellung unter fast wolkenlosem

hellblauen Himmel. Vereinzelt Retuschen.

(1391363) (3) (18)

SCHOOL OF VENICE, 19TH CENTURY

THE VISIT OF KING VICTOR EMMANUEL II

ON 22 AUGUST 1866 IN VENICE

Oil on canvas.

55 x 76 cm.

Monogrammed “S.O.” lower left.

€ 10.000 - € 12.000

Sistrix

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93


558

VENEZIANISCHER MEISTER

DES 19. JAHRHUNDERTS

DAS FEST MARIENS IN VENEDIG

Öl auf Leinwand.

117 x 181 cm.

In geschnitztem und teilvergoldeten Rahmen.

Seit dem 9. Jahrhundert ist es in Venedig Tradition, am

zweiten Tag des Februars - dem Fest der Reinigung

Mariens - alle Paare zu segnen, die im Laufe des Jahres

heiraten würden. Unter den Frauen nahmen zwölf der

schönsten und ärmsten Frauen der Stadt teil, die in

prächtige Kleider gekleidet waren und kostbaren

Schmuck trugen, den wohlhabende Familien zur Verfügung

gestellt hatten. Im Jahr 973 wurde Venedig

während eines dieser Feste von Piraten überfallen, die

die Bräute mit ihrem Schmuck entführten. Die Bevölkerung

konnte die Jungfrauen retten und dankte der

Madonna für ihre Fürsprache, das Fest der Jungfrauen.

In den folgenden Tagen fanden eine Reihe von zivilen

und religiösen Zeremonien statt. Ihr Höhepunkt war

eine Prozession mit Booten auf dem Canal Grande,

bei der die „Marias“ ihre Schönheit zur Schau stellten.

Das Fest dauerte mehrere Tage mit Tänzen und

Banketten, an denen auch zahlreiche Fremde teilnahmen.

Die Zeremonie wurde Ende des 14. Jahrhunderts

unterbunden und erst 1999 wiederbelebt als

historische Wiederaufführung im Rahmen des venezianischen

Karnevals. Das großformatige Gemälde

zeigt die in den engen Gassen und an den Kanälen

von Venedig prachtvolle, figurenreiche Prozession, die

gerade über eine schmale Brücke führt. Unter einem

getragenen grünlichen Baldachin sind die jungen

Frauen in edlen Kleidern mit wertvollem Schmuck zu

sehen. Voranschreitend unter anderem zahlreiche

Edelleute, Priester, einer mit rauchendem Weihrauchgefäß,

Fahnenträger, behelmte Soldaten und Herolde,

Fanfaren blasend, in Kleidung des 14. Jahrhunderts.

Zahlreiche Schaulustige in Gondeln auf dem Canal

Grande, als auch auf den Balkonen oder aus den

Fenstern der Häuser beobachten diese einzigartige

Prozession. Teils rest., teils Retuschen.

(1391386) (3) (18)

SCHOOL OF VENICE,

19TH CENTURY

THE FEAST OF THE MADONNA IN VENICE

Oil on canvas.

117 x 181 cm.

€ 40.000 - € 50.000

Sistrix

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95


559

VENEZIANISCHER MALER DES 19. JAHRHUNDERTS

VENEDIGVEDUTE MIT PALAZZO DUCALE

Öl auf Leinwand.

60 x 120 cm.

In ornamental reliefiertem Rahmen.

Von Canaletto inspiriertes Gemälde mit zahlreichen

venezianischen Gebäuden. Von Sonnenlicht beschienen,

die Mündung des Canal Grande mit zahlreichen

Gondeln und Segelschiffen besetzt.

(1391911) (3) (13)

€ 4.000 - € 6.000

Sistrix

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560

VENEZIANISCHER MEISTER

DES 19. JAHRHUNDERTS

DER MOLO DI SAN MARCO MIT DEM BACINO

SCHOOL OF VENICE,

19TH CENTURY

THE MOLE WITH THE BASIN OF SAINT MARK

Öl auf Leinwand.

61,5 x 97 cm.

Das Werk zeigt den Bacino di San Marco mit der

Piazzetta mit den zwei monolithischen Säulen und

dem prachtvollen Palazzo Ducale. Der Canal mit einigen

Gondeln, die Gebäude im Sonnenlicht erstrahlend,

das fein aufgefasste Gewölk wie aus dem Dunst

der Stadt erwachsend.

(1391752) (4) (13)

Oil on canvas.

61.5 x 97 cm.

€ 11.000 - € 13.000

Sistrix

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97


561

GIOACCHINO TOMA,

1836 GALATINA – 1891 NEAPEL

DER ASCHEREGEN DES VESUVS

Öl auf Leinwand.

93 x 150 cm.

Beigegeben ein Gutachten von Prof. Dario Durbé vom

Nuovo Archivio dei Macchiaioli, Rom, 7. August 2001,

in Kopie.

Großformatige, eindrucksvolle Schilderung des Vesuvausbruches

von 1880. Blick von der gepflasterten Uferstraße

über die Hafenbucht hinweg auf den vom Rauch

und Ascheregen völlig verdeckten Vesuv, dessen Ausbruch

durch aufleuchtendes Feuer in den Wolken zu

erkennen ist. Im Vordergrund eine Ansammlung von

Frauen, am Boden sitzend sowie an eine Molenmauer

gelehnt mit brennenden geweihten Kerzen, die angesichts

des Unglückes beten. Ein Mädchen inmitten

dieser Gruppe hält ein Gnadenbild dem brennenden

Vesuv entgegen. Links einige etwas aufgeklärtere jüngere

Passanten mit Schirmen, um sich vor dem Ascheregen

zu schützen, daneben junge Mädchen jeweils

ein Tablett haltend. Links im Hintergrund Aufhellung

der Landschaft mit gespenstischen Lichteffekten.

GIOACCHINO TOMA,

1836 GALATINA – 1891 NAPLES

THE ASH RAIN OF MOUNT VESUVIUS

Oil on canvas.

93 x 150 cm.

Accompanied by an expert’s report by Professor

Dario Durbé from Nuovo Archivio dei Macchiaioli,

Rome, 7 August 2001, in copy.

Impressive large-format depiction of the eruption of

Mount Vesuvius of 1880.

Notes:

The painting is listed, described, and illustrated in:

Bruno Mantura/ Nicola Spinosa, Gioacchino Toma,

1836-1891, published in Naples for the eponymous

exhibition held 25 June - 30 July 1995 in Spoleto.

Further illustration in: Dipinti del XIX Secolo, Exhibition

Milan, Via dei Bossi.

€ 50.000 - € 70.000

Sistrix

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Literatur:

Das Gemälde ist aufgeführt, beschrieben und abgebildet

in: Bruno Mantura, Nicola Spinosa, Gioacchino

Toma 1836-1891, Neapel 1995. Erschienen zur gleichnamigen

Ausstellung vom 25. Juni-30. Juli 1995 in

Spoleto.

Ferner Abbildung in: Dipinti del 19. secolo. Ausstellung

Mailand, 26. November - 01. Dezember 2010.

(13803129) (10)

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99


562

JOHAN CONRAD GREIVE,

1837 – 1891

FISCHERBOOTE VOR UITDAM

Öl auf Leinwand.

55,8 x 85,5 cm.

Links unten signiert und datiert „60“.

In breitem vergoldeten Rahmen gerahmt.

Der Marinemaler J. C. Greive, ein Schüler seines

Onkels Petrus Franciscus Greive und von Cornelis

Springer, trägt hier, ganz im klassischen Stil der holländischen

Malerei des 19. Jahrhunderts, ein schönes

Marinemotiv vor. Unter einem bleiernen Himmel, an

dem die hellen, weichen Wolken Raum für die am

Horizont dunkleren Wolken machen, beleben Fischer

und Familien mit Kindern den Strand. In der Mitte

steht ein Boot mit gehissten Segeln, dessen Weiß

sich vom gräulichen Ton der gesamten Komposition

abhebt. Eine kräftige Pinselführung mit naturnahem

Kolorit sowie eine sorgfältige Auswahl von Details,

wie die weiße Möwe, die sich als Silhouette vom

dunklen Himmel abhebt, sind typisch für Greives

Arbeit. Seine Werke, meist maritime Landschaften

aus der Umgebung von Amsterdam, zeigte er ab 1861

in Den Haag, Wien, Amsterdam und Berlin.

(1391612) (19)

JOHAN CONRAD GREIVE,

1837 – 1891

FISHING BOATS OFF UITDAM

Oil on canvas.

55.8 x 85.5 cm.

Signed and dated “60” lower left.

€ 18.000 - € 20.000

Sistrix

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563

BARTHOLOMEUS JOHANNES VAN HOVE,

1790 DEN HAAG – 1880 EBENDA

Der Künstler war Schüler des Haager Dekorationsmalers

J.H.A.A. Breckenheijmer und zu seiner Zeit

schon ein wichtiger Maler von romantischen Stadtansichten,

in denen Fantasie eine große Rolle spielte.

WINTERLANDSCHAFT MIT STADTANSICHT UND

ZUGEFRORENEM FLUSS

Öl auf Holz.

34,2 x 48,5 cm.

Links unten signiert „B. J. van Hove“.

In dekorativem schwarzen Rahmen.

Auf einem zugefrorenen Fluss eine Familie mit Schlitten

und im Hintergrund mehrere Schlittschuhläufer.

Am linken Ufer die Ansicht eines Stadtviertels mit

schlossartigem Gebäude, zu dem man durch ein steinernes

Tor gelangt. Am Ufer zudem ein festgefrorenes

Boot, auf dem eine Frau gerade ihre farbenfrohe

Wäsche an einer Leine aufgehängt hat. Rechts des

Flusses eine hohe prachtvolle Kathedrale und zahlreiche

kleine Staffagefiguren am Ufer. Stimmungsvolle

romantische Ansicht unter hohem, meist grauen Wolkenhimmel,

die Kälte eines Wintertags vermittelnd.

Literatur:

Michiel van der Mast, Tiny de Liefde van Brakel,

Tussen Fantasie en Werkelijkheid. De stadsgezichten

van B. J. van Hove (1790-1880), Den Haag/Venlo

2012, S. 55, Abb. 49.

Ausstellungen:

Den Haag, Museum Mesdag, Dwars door de stad:

Stadsgezichten uit de 19de eeuw, Floris Arntzenius

als portretteur van Den Haag, 21. September 2007

- 06. Januar 2008;

Den Haag, Haags Historisch Museum, Fantasie en

Werkelijkhei de stadsgezichten van B. J. van Hove,

28. Januar - 29. April 2012. (1391614) (18)

BARTHOLOMEUS JOHANNES VAN HOVE,

1790 THE HAGUE – 1880 IBID.

WINTER CITYSCAPE WITH FROZEN RIVER

Oil on panel.

34.2 x 48.5 cm.

Signed “B. J. van Hove” lower left.

Literature:

Michiel van der Mast, Tiny de Liefde van Brakel,

Tussen Fantasie en Werkelijkheid. De stadsgezichten

van B. J. van Hove (1790 - 1880), The Hague/Venlo

2012, p. 55, ill. 49.

Exhibitions:

The Hague, Museum Mesdag, Dwars door de stad:

Stadsgezichten uit de 19de eeuw, Floris Arntzenius

als portretteur van Den Haag, 21 September 2007 -

6 January 2008.

The Hague, Haags Historisch Museum, Fantasie en

Werkelijkheid. De stadsgezichten van B. J. van Hove,

28 January - 29 April 2012.

€ 18.000 - € 20.000

Sistrix

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101


564

FRIEDRICH RITTER VON AMERLING,

1803 SPITTELBERG – 1887 WIEN

PORTRAIT EINES OSMANEN ODER ARABERS

FRIEDRICH RITTER VON AMERLING,

1803 SPITTELBERG – 1887 VIENNA

PORTRAIT OF AN OTTOMAN OR AN ARAB

Öl auf Leinwand.

90 x 71 cm.

Seitlich links signiert „fr Amerling“.

In Prunkrahmen mit Frucht- und Blattdekor.

In Frontalansicht vor grünlichem Hintergrund das Halbportrait

eines Mannes mit hoher schwarzer Kopfbedeckung,

orientalischem Gewand und einem Gürtel,

aus dem der Griff eines Dolches herausragt. Er hat

einen dunklen Bart, buschige Augenbrauen und mit

seinen braunen Augen blickt er entschlossen aus

dem Bild heraus.

Anmerkung:

Der Künstler war einer der angesehensten österreichischen

Portraitmaler des 19. Jahrhunderts, der ab

1828 in Wien Aufträge des Kaiserhauses, des Adels

und Bürgertums ausführte. (13804523) (18)

Oil on canvas.

90 x 71 cm.

Signed “fr Amerling” lower left.

€ 15.000 - € 20.000

Sistrix

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565

FRANZÖSISCHER MALER DER SPÄTROMANTIK

UND DES ORIENTALISMUS,

EHEMALS EUGÈNE DELACROIX,

1798 – 1863, ZUG.

DIENER MIT TRAUBENSCHALE

Öl auf Leinwand.

60 x 50 cm.

Verso auf dem Keilrahmen alter Aufkleber, bedruckt:

„E. & A. Silberman / 1014 Madison Avenue New York

21, N.Y.“

Ein junger schwarzer Diener präsentiert eine Schale

mit dunklen Trauben. Im Halbbildnis vor schwarzem

Hintergrund, mit auffallend hoher, locker gemalter roter

Kopfbedeckung, die farblich komplementär zum Grün

des Gewandes korrespondiert. Körperhaltung und Kopf

betont zurückgewandt, der Blick aufmerksam nach

links gerichtet.

Ungeachtet, dass das Gemälde von maßgeblichen

Fachkreisen dem Meister Delacroix nicht zuerkannt

wird, sei doch auf die beiliegende alte Zuschreibung

hingewiesen: In Delacroix´ Œuvre für 1824 finden sich

etliche Bildthemen mit orientalistischen Motiven, wie

etwa sein Gemälde „Massacre de Chios“, „Die Frauen

von Algier“ oder Bildnisse dunkelhäutiger Osmanen,

aber auch „Aline moulatesse“. Auch sein Portrait d´une

Femme au turban Bleu“ zählt zu dieser Reihe. Die

Zuschreibung nennt auch die Möglichkeit, das Gemälde

könnte um 1932 auf der Reise durch Marokko zusammen

mit weiteren Ölbildern und Zeichnungen

dieser Art entstanden sein. Auffallend ist die betonte

Bewegung des Dargestellten, wie sie Delacroix auch

in anderen Werken ruhigen Gegenständen verleiht.

(13906014) (11)

FRENCH SCHOOL OF THE LATE ROMANTIC

ERA OF ORIENTALISM,

FORMERLY EUGÈNE DELACROIX,

1798 – 1863, ATTRIBUTED

SERVANT WITH BOWL OF GRAPES

Oil on canvas.

60 x 50 cm.

On the back of the stretcher old label, printed:

“E. & A. Silberman / 1014 Madison Avenue New

York 21, N.Y.”

€ 15.000 - € 25.000

Sistrix

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566

PAUL CAMILLE GUIGOU,

1834 – 1871 PARIS

FRANZÖSISCHE KÜSTENLANDSCHAFT MIT BLICK

AUF DAS RUHIGE MEER

Öl auf Leinwand.

24 x 35 cm.

Rechts unten signiert „Paul Guigou“.

In vergoldetem Rahmen.

Linksseitig der große, mit Grün bewachsene Küstenstreifen,

dessen helle, fast weiße Felsen ins Meer ragen,

auf dem lediglich ein kleines Segelboot erkennbar

ist. Die Ansicht, die stilistisch durch die Schule von

Barbizon, Gustave Courbet und die Impressionisten

beeinflusst ist, gibt wohl die Landschaft bei Marseille

oder der Côte d´Azur in Südfrankreich wieder.

Guigou wurde in Marseille von dem Maler Émile Loubon

unterrichtet und stellte erstmals 1859 Gemälde

aus. 1863 zog er nach Paris, wo er im Salon de Paris

ausstellte. Ab 1865 war er Mitglied der Künstlergemeinschaft

Société des aquafortistes. Zu seinen Bekannten

gehörten Landschaftsmaler wie Jean-Baptiste

Camille Corot und Charles-Francois Daubigny, später

in Paris auch Claude Monet, Alfred Sisley und Camille

Pissaro. Kleine Rest.

(13906714) (18)

€ 7.000 - € 9.000

Sistrix

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567

CARL ROTTMANN,

1798 – 1852

EBENE IN GRIECHENLAND

Öl auf Karton.

26 x 35,5 cm.

In mit Perlstab verziertem Rahmen.

Mit breitem Pinselduktus herausgearbeitete Landschaft

mit Wasserstelle, über die ein ausladender

niedriger Baum seinen Schatten wirft; halbkreisförmig

darum erhebt sich ein niedriges Plateau, das von

Felsen gesäumt wird. Kein Platz ist in dieser romantischen

Landschaftsvorstellung, in der eine raumgreifende

Wolkenformation mit seinen von weiß nach

Dunkelviolett reichenden Farbnuancen alles bedeutet,

für den Menschen, dem hier weder im Wesen noch

im Schaffen ein Platz eingeräumt zu werden scheint.

Oder doch? Vielleicht handelt es sich um die Ebene

von Aulis in Böotien, die Stätte eines untergegangenen

Hafens, die Rottmann für sich entdeckt hatte und

von der wir in der Neuen Pinakothek in München ein

großes Gemälde Rottmanns sehen (Inv. Nr. WAF 862 ).

Rottmann war 1834 für 14 Monate in das neu gegründete

Königreich Griechenland nach Zurückdrängung

der Osmanen gereist, um für König Ludwig I einen

Griechenlandzyklus zu malen, wobei das vorliegende

Werk eine reizvolle Ölskizze in diesem Zusammenhang

darstellt.

Literatur:

Das hier angebotene Gemälde ist aufgeführt in:

Wetter und Mensch (Ausstellungskatalog), Museum

Fürstenfeldbruck, Fürstenfeldbruck, 2019, S. 88 f.

(13906711) (13)

€ 7.000 - € 12.000

Sistrix

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107


568

FERDINAND KELLER,

1842 KARLSRUHE – 1922 BADEN-BADEN

Keller war ein deutscher Historienmaler. Sein Vater

war Bauingenieur und erhielt 1857 den Auftrag, Flussregulierungen

und Brücken in Brasilien zu errichten.

Der Künstler durfte seinen Vater dabei begleiten.

Nach der Rückkehr aus Brasilien begann er im Jahr

1862 ein Studium an der Kunstakademie Karlsruhe.

Er studierte unter anderem bei Johann Wilhelm

Schirmer. Von 1867-1669 lebte Keller in Rom, wo er

die Bekanntschaft von Anselm Feuerbach machte.

Von 1880-1913 schließlich war er Direktor der Kunstakademie

Karlsruhe.

GEWÄSSER MIT SCHWÄNEN BEI MONDLICHT

Öl auf Leinwand.

105 x 86,5 cm.

Links unten signiert und datiert „Ferdinand Keller,

1899“.

In Louis XV-Stilrahmen.

Nächtliche Darstellung eines Flusses mit drei Schwänen,

der von hohen Bäumen flankiert wird und nach

links in das schwarze Waldinnere verläuft. Durch die

Baumstämme hindurch ist der dunkelblaue Himmel

bei Mondlicht zu erkennen. Im Vordergrund sitzt eine

fast geisterhafte weibliche Gestalt in weißem Gewand

auf einem steinernen Steg, der über das Wasser

führt. Für eine gespenstische Stimmung sorgt auch

das helle Licht, das aus nicht erkennbarer Quelle jeweils

links und rechts Teile der Baumstämme beleuchtet.

(1391931) (13)

€ 8.000 - € 12.000

Sistrix

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569

ALEXANDER KOESTER,

1864 BERGNEUSTADT – 1932 MÜNCHEN

PFINGSTROSEN

ALEXANDER KOESTER,

1864 BERGNEUSTADT – 1932 MUNICH

PEONIES

Öl auf Leinwand.

70,5 x 54,5 cm.

Links unten signiert A. KOESTER. Verso auf dem

Keilrahmen Etikett „Kunsthaus Schöninger“.

In versilbertem Profilrahmen.

In einem gedachten Innenraum eine angedeutete

Tischplatte auf der eine zylindrische Glasvase steht,

aus der heraus das Päonienbouquet den Raum erobert,

der von einem Fenster im Hintergrund sein

Licht empfängt und mit eleganten Kontrasten beeindruckt.

Literatur:

Vgl. Ruth Stein, Hans Koester, Alexander Koester

1864-1932. Leben und Werk, Recklinghausen, 1988,

Nr. 1069.

(1391291) (13)

Oil on canvas.

70.5 x 54.5 cm.

Signed “A. KOESTER” lower left.

€ 40.000 - € 60.000

Sistrix

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570

HERMANN CORRODI,

1844 FRASCATI – 1905 ROM

Der Künstler arbeitete zusammen mit seinem Bruder

Arnoldo in Rom, Paris, England und Venedig. Zahlreiche

Werke gelangten in englischen Adelsbesitz, 1900

nahm der Künstler an der Weltausstellung in Paris teil.

DIE BRÜCKE ÜBER DEM TIBER

Öl auf Leinwand.

193 x 133 cm.

Links unten signiert und ortsbezeichnet:

„H. Corrodi. Roma.“.

In vergoldetem Rahmen.

In großzügigem Hochformat Darstellung des ruhig

fließenden Tiber mit im Abendlicht sanft reflektierendem

Ufer und polychrom gekleideten Anglern. Vor

dem Abendrot sich scharf abzeichnende Steinbrücke,

die der Ponte Salario ähneln mag, daneben Wohnhäuser,

ein aufragender Turm und Pinien. Der changierende

Himmel mit vereinzelten Wolken staffiert.

(1392061) (13)

HERMANN CORRODI,

1844 FRASCATI – 1905 ROME

THE BRIDGE OVER THE TIBER

Oil on canvas.

193 x 133 cm.

Signed and labelled lower left

“H. Corrodi. Roma.”.

In a gilded frame.

€ 13.000 - € 25.000

Sistrix

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571

BERNARD NEYT,

1825 BRÜSSEL – 1880 EBENDA

ANSICHT EINES PORTALS DER KIRCHE

ST. SEBALD IN NÜRNBERG

Öl auf Leinwand.

65 x 52 cm.

Links unten signiert und datiert „B. Neyt 1872“, verso

auf Leinwand Orts- und Künstlerangabe, sowie erneut

Datierung.

In vergoldetem Prunkrahmen.

Seitlicher Blick auf die Nordfassade der mittelalterlichen

Kirche mit dem von Steinfiguren gesäumten

Portal, an dessen Seiten sich einige Bettler niedergelassen

haben. Eine Frau mit goldener Kette und Kreuzanhänger

wirft eine Spende in einen Bettlerhut, während

eine andere in langem blauen Samtkleid auf dem

Weg zum Eingang ist. Qualitätvolle Darstellung mit

präziser Wiedergabe des Portals in weichem Licht.

(1390592) (18)

€ 5.000 - € 7.000

Sistrix

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572

JAN VAN DER HEYDEN,

1637 GORINCHEM – 1712 AMSTERDAM, ZUG.

BLICK AUF EINEN HOLLÄNDISCHEN KANAL

Öl auf Holz.

23 x 31 cm.

Verso auf Holz alter Aufkleber mit Künstlernennung.

In dekorativem Rahmen.

Blick über einen Kanal mit Boot und Zugbrücke auf die

von der Sonne beschienenen, geklinkerten Häuser

einer holländischen Stadt, vor denen ein breiter Weg

aus Kopfsteinpflaster verläuft, auf dem einige elegant

gekleidete Figuren zu erkennen sind. Im Hintergrund

unter hohem hellblauen Himmel ragt der Turm einer

Kirche in die Höhe.

(13810519) (18)

€ 6.000 - € 8.000

Sistrix

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115


Detailabbildung

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573

JACQUES FRANÇOIS CARABAIN,

1834 AMSTERDAM – 1933 SCHAERBEEK

Der niederländisch-belgische Künstler studierte an

der Amsterdamer Kunstakademie. Er schuf hauptsächlich

Stadt- und Gebäudeansichten im Stil des Romantischen

Realismus, die oftmals historische Gebäude

zeigen und ihn neben François Stroobant (1819-1916)

zu dem beliebtesten und erfolgreichsten Maler Belgiens

im 19. Jahrhundert machten.

SONNENBESCHIENENE STADT AM RHEIN

Öl auf Leinwand.

94 x 132 cm.

Rechts unten signiert „Jo. Carabain“.

In vergoldetem Prunkrahmen.

JACQUES FRANÇOIS CARABAIN,

1834 AMSTERDAM – 1933 SCHAERBEEK

SUNLIT TOWN ON THE RHINE RIVER

Oil on canvas.

94 x 132 cm.

Signed “Jo. Carabain” lower right.

€ 18.000 - € 22.000

Sistrix

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Besonderer Blickpunkt der Darstellung ist eine linksseitig

wiedergegebene, alte, leicht verfallener trutzige

Burg mit mehreren Türmen, die auf einem Steinfelsen

steht, oberhalb einer kleinen Stadt, die am Ufer des

Rheins liegt. Im Vordergrund mehrere Männer, Frauen

und Kinder, teils in Tracht, beim Besuch eines Markttages,

bei dem sogar eine kleine Kapelle aufspielt.

Eine alte steinerne Brücke, auf der ein Fuhrwerk, ein

Reiter und weitere Figuren zu sehen sind, führt über

den Fluss zu dem direkt unterhalb der Burg gele genen

Häusern. Inmitten dieser Häuser ist rechtsseitig ein

Kirchturm zu erkennen. Qualitätvolle, malerische und

detailreiche Wiedergabe im harmonischen Sonnenlicht,

in der typischen Manier des Künstlers.

(1381352) (18)

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117


575

FRANZ VON DEFREGGER,

1835 STRONACH – 1921 MÜNCHEN

BRAUTWERBUNG

Öl auf Holz. Parkettiert.

80 x 59 cm.

Links unten signiert „Defregger (19)06.“.

In Prunkrahmen.

In einem bäuerlichen Innenraum vor einem großen

Kachelofen, auf dem zwei glänzende Keramikgefäße

stehen und über dem einige Tücher hängen, eine junge

hübsche, blondhaarige Frau in Dirndl sitzend, ihre linke

Hand zur Wange erhoben und nachdenklich den ihr

gegenübersitzenden Vater anblickend. Rechts von ihr

die an einem Tisch sitzende Mutter, die ihre Stickarbeiten

unterbrochen hat, worauf ein Nadelkissen und

ein mit Stoff gefüllter Korb auf einem Stuhl hinweisen.

Sie schaut ihre Tochter direkt an und mit ausgebreiteten

Armen ud Händen scheint sie auf eine Antwort zu

warten. Hinter ihr stehend die Brautwerberin mit

schwarzem Hut, der fein gekleidete Bräutigam, einen

Hut vor sich haltend und mit ängstlichem, auf die junge

Frau gerichteten Blick auf Antwort wartend, ebenso

wie sein rechts von ihm stehender Vater.

Defregger gelingt es meisterhaft, die feinsten Nuancen

in den Gesichtern festzuhalten, die Skepsis und

Unsicherheit der Braut, die Sorge der Mutter, sowie

die Nervosität und Besorgnis des Bräutigams.

Die Brautwerbung ist ein beliebtes und mehrfach

wiederkehrendes Motiv im umfangreichen Werk von

Defregger.

574

FRANZ VON DEFREGGER,

1835 STRONACH – 1921 MÜNCHEN

Literatur:

Hans Peter Defregger, Defregger 1835-1921, Ergänzungsband,

Rosenheim 1991, Werksverzeichnis, S. 107,

Abb. Nr. 22405, sowie Farbabb. S. 53.

(13907713) (18)

DIRNDL

Öl auf Holz.

25 x 19,5 cm.

Links oben signiert „Defregger“.

In vergoldetem Prunkrahmen.

Vor hellbraunem Hintergrund das Portrait eines Mädchens

nach links, mit Mittelscheitel und sorgsam

zurückgebundenen Haaren, im Dirndl mit rotem gemusterten,

eingesteckten Halstuch.

Literatur:

Hans Peter Defregger, Defregger 1835-1921, Rosenheim

1983, Abb. S.375 (13911330) (18)

€ 6.500 - € 8.000

Sistrix

FRANZ VON DEFREGGER,

1835 STRONACH – 1921 MUNICH

BRAUTWERBUNG

Oil on panel. Parquetted.

80 x 59 cm.

Signed “Defregger (19)06.” lower left.

Literature:

Hans Peter Defregger, Defregger 1835-1921, supplement,

Rosenheimer Verlagshaus 1991, catalogue

raisonné, p. 107, ill. no. 22405, with colour ill. p. 53.

€ 25.000 - € 50.000

Sistrix

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576

EDUARD VON GRÜTZNER,

1846 GROSS-KARLOWITZ BEI NEISSE –

1925 MÜNCHEN

BEMOGELT

Öl auf Leinwand. Doubliert.

42,5 x 55 cm.

Rechts unten signiert und datiert: „Ed. Grützner 90“.

In breitem ornamental verziertem Rahmen.

Darstellung eines holzvertäfelten Innenraumes mit vier

um einen Jogltisch sitzenden Männern beim Kartenspiel,

bei welchem die drei rechten Personen, wie für

den Betrachter gut sichtbar, versuchen, den Pfarrer zu

betrügen, was diesem jedoch – wenn wir sein

Schmunzeln richtig interpretieren – auffällt. Eine vom

Werkverzeichnis abweichende Variante wurde 2018

bei Neumeister in München mit dem falschen Literaturhinweis

verkauft.

EDUARD VON GRÜTZNER,

1846 GROSS-KARLOWITZ NEAR NEISSE –

1925 MUNICH

BEMOGELT

Oil on canvas. Relined.

42.5 x 55 cm.

Signed and dated “Ed. Grützner 90” lower right.

Literature:

The painting on offer for sale in this lot is listed in

the catalogue raisonné:

László Balogh, Eduard von Grützner, Munich, 1991,

no. 472, p. 216. Ostini, 1902, p. 85.

Keller & Reiner, Berlin, March 1912, cat. no. 51

with ill.

€ 25.000 - € 50.000

Sistrix

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Literatur:

Das hier angebotene Gemälde ist aufgeführt im

Werkverzeichnis: László Balogh, Eduard von Grützner,

München, 1991, N. 472, S. 216.

Ostini, 1902, S. 85.

Keller & Reiner, Berlin, März 1912, Katalognummer 51

mit Abbildung. (13907712) (13)

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121


577

WOUTERUS VERSCHUUR D. Ä.,

1812 AMSTERDAM – 1874 VORDEN

Der für seine Pferdebilder bekannte Verschuur war

schon zu Lebzeiten angesehen, nachdem er bereits

1828 auf der Exhibition of living Masters ausgestellt

hatte und 1832 sowie 1833 jeweils die Goldmedaille

für die jährliche Ausstellung bei Felix Meritis erhielt.

Von seinem Lehrmeister, dem Tiermaler Pieter Gerardus

van Os (1776-1839) hatte er den Bau und Bewegungen

von Pferden bis zur Perfektion aufzuzeichnen

erlernt. Er war auch ein geschickter Hundemaler, daher

kommen diese Tiere auch auf den meisten seiner Gemälde

vor. 1833 wurde er bereits Mitglied der königlichen

Akademie in Amsterdam und 1855 erwarb

Napoleon III auf der Weltausstellung in Paris eines

seiner Werke.

PFERDE IN EINEM STALLHOF

Öl auf Leinwand.

76,3 x 106,2 cm.

Links unten auf Pferdetrog signiert „W. Verschurr“.

In vergoldetem Prunkrahmen.

Im Zentrum des Gemäldes ein prachtvoller Schimmel

vor einem einfachen Stallgebäude, zu seiner Linken ein

Brauner, der wohl gerade von einem älteren Mann gesattelt

wird, rechts im Stall ein weiteres Pferd, hinter

dem versteckt stehend ein Mann zu erkennen ist. Auf

der linken vorderen Seite ein Pferdetrog mit darübergelegter

Decke und Hut, sowie zwei sich beschnuppernde

Hunde neben einem alten Holzeimer. Die

Pferde teils auf Stroh stehend und zwischen ihnen

drei pickende Hühner. Das Sonnenlicht von links

oben aus nicht sichtbarer Quelle hat der Maler für

feine Reflexe im Fell der Tiere, insbesondere des

Schimmels genutzt. Feine, qualitätvolle Malerei in

der typischen Manier des bekannten Künstlers. Vereinzelt

Retuschen.

Anmerkung:

Verso zwei Aufkleber, einer mit Verweis auf eine große

Gemäldeausstellung im Jahr 1886, der andere Aufkleber

der Pyms Gallery, London mit Künstlernennung

und Betitelung „Horses in a Stablejard“. w

(1391618) (18)

WOUTERUS VERSCHUUR THE ELDER,

1812 AMSTERDAM – 1874 VORDEN

HORSES IN A STABLE YARD

Oil on canvas.

76.3 x 106.2 cm.

Signed “W. Verschuur” lower left on horse trough.

Notes:

Two labels on the back with reference to a great

exhibition of paintings in 1886.

€ 55.000 - € 70.000

Sistrix

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123



578

EMIL RAU,

1858 DRESDEN – 1937 MÜNCHEN

Rau zählt zu den Malern von Rang der Münchner

Schule, studierte an den Kunstakademien Dresden

und München und ist bekannt für seine Bilder aus

dem bayerischen Volksleben, vor allem für seine

Dirndl-Bildnisse.

DER LIEBESBRIEF

Öl auf Leinwand.

76 x 56,5 cm.

Rechts unten signiert „E. Rau“.

In dekorativem Rahmen.

In einer bäuerlichen Stube vor einem Fenster an einem

Tisch sitzend, eine junge hübsche Frau in Dirndl mit

Hut, die ihr Strickzeug zur Seite gelegt hat und eine

Feder in der rechten Hand hält, um auf dem ihr vorliegenden

Papierstück einen Liebesbrief zu schreiben.

Sie scheint in Gedanken mit sanftem Lächeln bei ihrem

Geliebten zu sein. Malerisch fällt das Licht durch das

Fenster und bestrahlt eine Gesichtshälfte, Unterarme

und Feder, sowie die Tischplatte mit dem Schriftstück.

Feine einfühlsame Malerei in der Manier des

Künstlers.

(13911335) (18)

€ 4.500 - € 6.000

Sistrix

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579

GERALDINE JACOBA BAKHUYZEN VAN DE SANDE,

1826 DEN HAAG – 1895 EBENDA

STILLLEBEN MIT OBST

Öl auf Leinwand.

51,5 x 74 cm.

Rechts unten signiert und datiert „G.J.v. d S Bakhuysen

1860.“.

In dekorativem goldenen Rahmen.

Vor einem mit Weinblättern umrankten Mauerwerk

auf einem sandigen Boden ein breiter Henkelkorb mit

Früchten und einem großen Salatblatt, auf dem eine

Rispe dunkler Weintrauben liegt, daneben ein großer

leuchtender Kürbis, helle Trauben und ein kleiner Zweig

mit einem Apfel, in den gerade eine Wespe kriecht.

Weitere Insekten, wie ein krabbelnder Marienkäfer,

beleben das von der Sonne beschienene prachtvolle

Stillleben. Vereinzelt Retuschen.

Die Malerin führt die Tradition des holländischen Stilllebens

des 17. Jahrhundert in ihren Werken des 19.

Jahrhunderts fort. Unter dem Einfluss der französischen

Impressionisten steht bei ihr die Atmosphäre

im Vordergrund.

(1391617) (18)

GERARDINA JACOBA BAKHUYZEN VAN DE SANDE,

1826 THE HAGUE – 1895 IBID.

STILL LIFE WITH FRUIT

Oil on canvas.

51.5 x 74 cm.

Signed and dated “G.J.v. d S Bakhuysen 1860.”

lower right.

€ 24.000 - € 26.000

Sistrix

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125


580

ALEXANDRE CALAME,

1810 VEVEY – 1864 MENTON, ZUG.

ROMANTISCHE ANDACHT

ALEXANDRE CALAME,

1810 VEVEY – 1864 MENTON, ATTRIBUTED

PRAYER SET IN ROMANTIC LANDSCAPE

Öl auf Leinwand.

106 x 121 cm.

In breitem reliefverzierten Rahmen.

In einer hügeligen Landschaft in Abendlicht eine kleine

Figurengruppe, die sich zur Andacht vor einer neogotischen

Kapelle zusammengefunden hat, welche von

einem mächtigen Baum in romantischer Naturauffassung

überschattet wird.

Oil on canvas.

106 x 121 cm.

€ 10.000 - € 15.000

Sistrix

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Provenienz:

Auktion Prag, 21. März 2015, Lot 21, als Alexandre

Calame mit Vermerk, dass unten links „A. Calame“

signiert ist. (1390601) (13)

Detailabbildung

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127


581

FRIEDRICH VOLTZ,

1817 NÖRDLINGEN – 1886 MÜNCHEN

RINDERHERDE MIT HIRTEN

Öl auf Leinwand. Doubliert.

83 x 124 cm

Links unten signiert und datiert „F. Voltz 68“.

In dekorativem, vergoldeten Rahmen.

Unter hohem Himmel mit linksseitig hinter einer Anhöhe

aufgehendem Sonnenlicht ein Bauer zu Pferde

mit seiner Kuh- und Rinderherde, der gerade ein Wegekreuz

passiert, das von der Sonne bestrahlt wird. Der

Weg führt hinab zu einem Gewässer, in dem bereits

erste Kühe und Jungtiere stehen. Stimmungsvolle

Wiedergabe mit gekonnter, einfühlsamer Schilderung

des Naturschauspiels.

(1381354) (18)

FRIEDRICH VOLTZ,

1817 NÖRDLINGEN – 1886 MUNICH

HERD OF CATTLE WITH SHEPHERDS

Oil on canvas. Relined.

83 x 124 cm.

Signed and dated “F. Voltz 68” lower left.

€ 12.000 - € 18.000

Sistrix

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582

ANTON BRAITH,

1836 BIBERACH – 1905 EBENDA

Der Künstler selbst war Verwalter eines Bauernhofs,

als Kind half er oft beim Viehhüten. 1851 trat er mit

einem Stipendium in die Stuttgarter Kunstschule ein

und nach ersten Erfolgen zog er 1860 nach München.

Dort erwarben Christian Friedrich Mali (1832-1906)

und er ein Haus, das zeitweise auch anderen Malern

wie Josef Willroider (1838-1915) als Atelier diente.

Sein Werk wird der Münchener Schule zugerechnet

und er galt nach dem Tod von Friedrich Voltz (1817-

1886) als der führende deutsche Tiermaler. Sein Thema

waren die Nutztiere Rind, Schaf und Ziege, seltener

auch Geflügel. Zudem wurde er zum Ehrenmitglied

der Königlichen Akademie der Bildenden Künste in

München ernannt.

SPIELENDE HÜTEJUNGEN

Öl auf Leinwand.

110 x 140 cm.

Links unten signiert und datiert „A. Braith München

1863“.

In dekorativem vergoldeten Rahmen.

Auf einer leicht herabfallenden Wiese, die von einem

alten Holzgatter umgeben ist, zwei Hütejungen an

einem kleinen Lagerfeuer mit einem jungen Kälbchen

spielend. Rechts von ihnen sitzend ein junges Mädchen

mit zwei Ziegen, das sie ebenso beobachtet wie

im Hintergrund rechts drei Kühe vor einer zwischen

hohen Bäumen versteckt liegenden alten Hütte. Im

Vordergrund links eine im Gras liegende gescheckte

Kuh mit Kälbchen und ein stehender dunkler Bulle mit

braunem Fell und Kuhglocke nach rechts, die Jungen

ebenfalls in Augenschein nehmend. Hinter diesen

Tieren mehrere nach oben in den Himmel ragende

alte, große Bäume mit grünem Blattwerk. Durch das

Sonnenlicht werden die Kinder und die Kuh besonders

hervorgehoben, während andere Partien linksseitig

verschattet wiedergegeben werden. Äußerst lebendige

und qualitätvolle Darstellung, bei der besonders

die Tiere in naturalistischer Weise wiedergegeben

werden.

(1381356) (18)

ANTON BRAITH,

1836 BIBERACH – 1905 IBID.

SHEPHERDS´ BOYS PLAYING

Oil on canvas.

110 x 140 cm.

Signed and dated “A. Braith München 1863”

lower left.

€ 13.000 - € 18.000

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129


583

JOHANN ADAM KLEIN,

1792 NÜRNBERG – 1875 MÜNCHEN

RAST IM PFERDESTALL

Öl auf Leinwand.

40,5 x 54,45 cm.

Links unten signiert und datiert „1852“.

In vergoldetem Rahmen mit Blattdekor.

In einem großen Stall vier angebundene Pferde, darunter

ein gesattelter prachtvoller Schimmel, ein Muli

sowie zwischen ihnen liegend ein Hund. Linksseitig

eine Frau, dem sitzenden Mann eine Spindel reichend,

während eine weitere Frau ermüdet von der Reise

schläft. Malerische Genredarstellung mit vielen Details

bei gekonnter Lichtführung.

(13901519) (18)

€ 6.000 - € 9.000

Sistrix

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584

CHRISTIAN JOHANN GEORG PERLBERG,

1806 KÖLN – 1884 MÜNCHEN

BERGBAUERN VOR WIRTSHAUS

MIT ALPENKULISSE

Öl auf Leinwand. Doubliert.

61 x 72,5 cm.

Rechts unten signiert und datiert „G- PERLBERG.

1830.“.

In vergoldetem Prunkrahmen.

Vor einem Wirtshaus vier Männer in Tracht, von denen

ein Wanderbursche eine stehende junge Frau im Dirndl

umarmt. Die in der Tür mit einem Krug stehende Wirtin

schaut ihnen lächelnd zu. Im Hintergrund zwischen

zwei hohen, verschattet liegenden Felsmassiven ein

Alpsee mit Bootsanlegestelle und weiterem, halb

im Nebel liegenden Berg, dessen schneebedeckter

Gipfel von der Sonne beschienen wird. Qualitätvolle

feine Genremalerei mit gekonnter Licht- und Schattenführung.

(13901520) (18)

€ 6.000 - € 10.000

Sistrix

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131


585

OTTO SCHOLDERER,

1834 – 1902

EFFIE‘S PET

Öl auf Leinwand.

90,6 x 66,9 cm.

Unten rechts monogrammiert.

In seiner englischen Schaffenszeit 1871-1899 war

Scholderer hauptsächlich als Portraitmaler tätig. Es

entstanden zurückhaltende Bilder in feiner, gleichmäßiger

Farbigkeit. Mit dem vorliegenden Sujet wandte

er sich dem Genrehaften zu: In einem hofartigen Ambiente,

dem sich eine Rasenfläche anschließt, steht vor

einem Geräteschuppen ein blondgelocktes Mädchen,

vorsichtig eine Schüssel Milch haltend. Zu ihren Füßen

sitzt eine Katze, die es – und vielleicht noch eindringlicher

die Mahlzeit – fixiert. Das Kind ist herausgeputzt,

wirkt wie eine Städterin beim sonntäglichen

Ausflug aufs Land. Es trägt einen himmelblauen Hut,

ein helles Schürzenkleid mit rosa Schleifen, dazu weiße

Söckchen und auf Glanz polierte Lackschühchen. Die

Bildidee lässt sich, so Bagdahn (siehe Literatur), ins

Jahr 1872 als Holzstich für das Titelbild des Jugendmagazins

Little Folks der Geschichte „Effie´s Pet“ zurückverfolgen,

wobei jedoch die Pose des Mädchens

leicht abgeändert wurde. Eine seitenverkehrte

Vorzeichnung ist in der Graphischen Sammlung des

Städel verzeichnet (Inv.Nr. 16421). Möglicherweise

dienten Scholderer, der selbst zwei Katzen besaß, die

Werke seines einstigen Lehrers Jakob Becker als Inspiration,

der u. a. Tauben fütternde Mädchen malte.

Bei uns wirkt es ganz so, als habe das Mädchen noch

Berührungsängste, als müsste es noch Vertrauen zur

Hauskatze aufbauen, was den Charme und den Liebreiz

der Darstellung ausmachen. Sie muss sich aber

nicht sorgen, ist sie doch im Begriff, eine besonders

sanftmütige Schmusekatze zu füttern: „Her temper‘s

sweet as this new milk I‘ve never seen her cross, and

that is much to say of any cat!“ (Little Folks, 1872, Vol.

3, S. 123). OTTO SCHOLDERER,

1834 – 1902

Provenienz:

Bis 1902 im Besitz des Künstlers.

Koller Zürich, 12. Dezember 1997, Lot 6253.

Gertrud Rudigier, München.

Antiquitätenmesse Grosvenor House, London, 1998,

verkauft für DM 360.000.

Sotheby‘s London, 27. Juni 2007, Lot 36.

Galerie Fischer Auktionen Luzern, 24. November

2010, Lot 1235.

Vom Einlieferer aus ostschweizerisschem Privatbesitz

erworben.

Literatur:

Friedrich Herbst, Otto Scholderer, Frankfurt a.M.

1934, S. 82, Kat. Nr. 313.

Jutta M. Bagdahn, Otto Franz Scholderer 1834 -

1902: Monographie und Werkverzeichnis, 2005,

S. 257, Kat. Nr. 186 mit Farbabb. S. 643.

Ausstellung:

Liverpool, wohl 1880.

Frankfurter Kunstverein, 1902, Nr. 114 mit dem Titel

„Mietze´s Frühstück“.

(1391191) (13)

EFFIE’S PET

Oil on canvas.

90.6 x 66.9 cm.

Monogrammed lower right.

According to Bagdahn, the design of the painting can

be traced back to 1872 as a wood engraving for the

cover of the youth magazine Little Folks of the story

“Effie’s Pet”, although the girl´s pose has been slightly

altered. A preliminary drawing in reverse is recorded

in the graphic collection of the Städel Museum (inv.

no. 16421).

Provenance:

Owned by the artist until 1902.

Koller, Zurich, Auction, 12 December 1997, lot 6253.

Gertrud Rudigier, Munich.

The Grosvenor House Art & Antiques Fair, London,

1998, sold for DM 360,000.

Sotheby’s, London, Auction, 27 June 2007, lot 36.

Fischer, Lucerne, Auction, 24 November 2010, lot

1235.

Acquired from Eastern Swiss private collection by

current consignor.

Literature:

Friedrich Herbst, Otto Scholderer, Frankfurt on the

Main, 1934, p. 82, cat. no. 313.

Jutta M. Bagdahn, Otto Franz Scholderer 1834 -

1902: Monographie und Werkverzeichnis, 2005, p. 257,

cat. no. 186 with colour ill. p. 643.

Exhibition:

Liverpool, probably 1880.

Frankfurter Kunstverein 1902, no. 114 titled “Mietze’’

Frühstück.”

€ 25.000 - € 30.000

Sistrix

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586

HEINRICH JOHANN VON ZÜGEL,

1850 MURRHARDT – 1941 MÜNCHEN

HEIMKEHR VOM FELDE

Öl auf Holz, teils parkettiert.

72 x 95 cm.

Rechts unten signiert, ortsbezeichnet und datiert

„H. Zügel, München, April. (19)18.“, verso auf altem

Aufkleber betitelt und erneut signiert.

In bergiger Vorfrühlingslandschaft mit hohem hellblauen

Himmel und weißen Wolkenformationen, in

denen zwei Vögel kreisen, treffen ein Bauer und ein

Hirtenjunge zusammen. Der Bauer in roter Weste

steht neben vier kräftigen, vor einen Pflug gespannten

Stieren und unterhält sich mit dem Hirtenjungen,

der in seinen Händen ein kleines Lamm hält und gerade

mit seiner Schafherde auf einem Weg bei der

Heimkehr ist. Malerei in überwiegend beige-brauner

Farbigkeit mit äußerst lockerem und teils pastosem

Farbauftrag. Mit wirkungsvoller Lichtgebung, die

Stimmung eines frühen Frühlingstages, nicht zuletzt

durch einen am linken Bildrand stehenden Baum in

zartem Gelb-Grün vermittelnd.

HEINRICH JOHANN VON ZÜGEL,

1850 MURRHARDT – 1941 MUNICH

RETURNING HOME FROM THE FIELD

Oil on panel. Partially parquetted.

72 x 95 cm.

Signed lower right, place name and dated

“H. Zügel, München, April. (19)18.”.

€ 12.000 - € 15.000

Sistrix

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Anmerkung:

Auf rückseitigem Aufkleber der Münchener Künstlergenossenschaft

wird das vorliegende Ölgemälde als

ein Originalwerk des Heinrich Zügel bestätigt.

(13910412) (10)

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133


587

JULIUS NOERR,

1827 MÜNCHEN – 1897 STARNBERG

DAS ENDE DER KORNERNTE

Öl auf Leinwand.

63 x 88 cm.

Links unten signiert und datiert „Noerr 1868.“.

In dekorativem, vergoldeten Rahmen.

Vor silhouettenhafter Alpenkulisse ein im Sonnenlicht

schimmernder See mit einem Heu beladenem Boot,

das sich dem Ufer nähert, an dem bereits mehrere

Erntehelfer neben zwei kleinen, mit frischem Korn beladenen

Booten auf dessen Ankunft warten. Im Hintergrund

der Uferseite Dächer eines Dorfes und eine

Kirchturmspitze. Liebevolle Genremalerei mit vielen

Details, darunter spielende und angelnde Kinder und

im Wasser befindliche Enten.

(13907714) (18)

€ 6.000 - € 10.000

Sistrix

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588

ANDREAS ACHENBACH,

1815 KASSEL – 1910 DÜSSELDORF, ZUG.

SONNENAUFGANG ÜBER DEN PONTINISCHEN

SÜMPFEN

Öl auf Leinwand.

28 x 41 cm.

Rechts unten bezeichnet „A.Achenbach 1846“.

In dekorativem Rahmen.

Malerischer Blick auf einen von Bäumen gesäumten

Flusslauf zur Küste, an dem linksseitig ein Weg verläuft,

auf dem einige Staffagefiguren, darunter ein

Jäger mit Hund, zu erkennen sind. Im Hintergrund

das Meer unter dem Licht der aufgehenden Morgensonne.

Anmerkung:

Eine fast identische, jedoch größere Darstellung wurde

bei Sotheby´s London am 09. April 2002 unter Lot 6

versteigert. (1390642) (18)

€ 3.000 - € 5.000

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135


589

DAVID JOSEPH BLES,

1821 DEN HAAG – 1899 EBENDA

DER UNGEHORSAME HAUSHUND

Öl auf Holz.

37 x 44 cm.

Links unten signiert und datiert „55“.

In dekorativem Rahmen.

Das Gemälde nimmt wohl Bezug auf die Anhänger

des Statthalters Wilhelm V von Oranien, die sich Ende

des 18. Jahrhunderts den mit der Politik Wilhelms unzufriedenen

Bürgern entgegenstellten. Das Gemälde

bezieht sich hier auf die zufriedene geistige Einstellung

mit der Politik des Statthalters. Unter einer mit Grün

umlaubten Gartenlaube sitzt ein Ehepaar mit ihrem

Sohn beisammen. Die Hausherrin schimpft mit einem

kleinen weißen Spitz, der im Blumenbeet eine orange

farbene Lilie mit seinem Maul zerbissen hat. Ihr kleiner

Sohn folgt dem Beispiel mit einem Stock. An ihrem

langen Rock hängt ein orange farbenes Band mit einem

Medaillon, das wahrscheinlich Wilhelm V darstellt und

sie somit als Anhängerin des Stadthalters ausweist.

Am Revers des aufgehängten Mantels des Hausherren,

sowie in seiner Westentasche ist eine rotweiß-blaue

Schleife gebunden. Der Sohn beißt zudem

in eine Orange, von der ein Stück Schale auf dem

Boden liegt. Auch die Katze auf dem Schoß der Dame

ist mit einem orange farbenen Band geschmückt. Alles

Verweise auf die Verbundenheit mit dem Statthalter.

Literatur:

S. J. van den Bosch, Verscheidenheid nen over en

stemmin overeenstemning, 1858, S. 123.

(1391611) (18)

DAVID JOSEPH BLES,

1821 THE HAGUE – 1899 IBID.

THE DISOBEDIENT PET DOG

Oil on panel.

37 x 44 cm.

Signed and dated “55” lower left.

€ 18.000 - € 20.000

Sistrix

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590

ALBERT ROOSENBOOM,

1845 – 1875

Der Künstler war ein Schüler des berühmten belgischen

Malers und Bildhauers Emile Meunier (1831-

1905). Im Gegensatz zu seinem Lehrer malte er gerne

narrative Genreszenen mit meist eleganten Frauen und

Kindern. Diese Gemälde wurden neben ihrer künstlerischen

Qualität auch für ihr Bild von Mode, Interieur

und Alltag in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts

sehr geschätzt.

EINE PARTIE TENNIS GEFÄLLIG?

Öl auf Leinwand.

24,5 x 19,2 cm.

Rechts unten signiert „Al. Roosenboom“.

In dekorativem Rahmen.

In einem hochwertig ausgestattetem Salon mit asiatischer

Tapete und Paravent, ein kleiner Junge in blauem

Anzug mit weißem Flachkragen am Rande eines goldfarbenen

Sofas eingeschlafen sitzend. Ein neben ihm

stehendes Mädchen in rosafarbenem Kleidchen, die in

ihrer linken Hand einen Tennisschläger hält, versucht

ihn behutsam an der Schulter mit der anderen Hand

aufzuwecken, um ihn zum Spiel aufzufordern. Liebevolle

Genredarstellung.

(1391616) (18)

€ 9.000 - € 12.000

Sistrix

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591

GEORGIUS JACOBUS JOHANNES VAN OS,

1782 DEN HAAG – 1861 PARIS

Der Künstler war wie sein Vater Jan van Os (1744-1808)

spezialisiert auf die Malerei von Stillleben mit Blumen,

Obst und Wild. Vor allen Dingen wegen seiner verblüffenden

Pinselführung und der Naturtreue seiner

Blumen und Früchte wurde er einer der meist gefeierten

Stilllebenmaler des frühen 19. Jahrhunderts.

GROSSES STILLLEBEN MIT SOMMERBLUMEN

UND WEINTRAUBEN

Öl auf Holz, teils parkettiert.

97 x 75 cm.

Rechts unten auf Fensterbank signiert und datiert

„G.J.J. van Os 1809“.

In dekorativem Rahmen.

Hauswand mit hochgezogenem Holzfenster, auf dessen

steinerner Bank eine bauchige Glasvase mit einem

farbenfrohen bunten Blumenstrauß steht. Links des

Fensters schlängelt sich an der Hauswand ein Weinstock

mit hellen Traubenrispen entlang, dessen Blätter

von oben in das Bild hereinragen. Der Strauß besteht

u. a. aus Päonien, einer gelb leuchtenden Sonnenblume,

Rosen, blauer Kornblume, einer Gladiole sowie

diversen Kleinblütern. Am rechten Rand, über die Bank

ragend, zwei weitere Rispen mit dunklen Weintrauben.

Qualitätsvolle Malerei in der typischen Art und

Weise des bekannten Künstlers. Holzplatte etwas

gewölbt, rest., teils Retuschen.

(1391619) (18)

GEORGIUS JACOBUS JOHANNES VAN OS,

1782 THE HAGUE – 1861 PARIS

LARGE STILL LIFE WITH SUMMER FLOWERS

AND GRAPES

Oil on panel, partially parquetted.

97 x 75 cm.

Signed and dated “G.J.J. van Os 1809” on windowsill

lower right.

€ 18.000 - € 20.000

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137


592

KARL WILHELM FRIEDRICH BAUERLE,

1831 WEINSTADT – 1912 BAD WILDBAD

Der Künstler erlangte als Portraitmaler internationalen

Ruhm an deutschen Höfen und später am britischen

Hof von Königin Victoria. Vor allem Kinderportraits

waren sein Markenzeichen.

FRÜHLINGSIDYLLE

Öl auf Leinwand.

118 x 160 cm.

Links unten signiert und datiert „C. BAUERLE (18)73“.

In vergoldetem Rahmen.

Vor bergigem Landschaftshintergrund unter hohem

hellblauen Himmel auf einer flachen Anhöhe eines abgeernteten

Feldes sitzend, ein Mädchen mit Zöpfen

sowie ein jüngeres blondes Mädchen mit Efeukranz

im Haar, beide voller Interesse zwei Schmetterlingen

nachschauend. Dabei haben sie das Pflücken von Gänseblümchen

und Veilchen unterbrochen, von denen

das größere Mädchen einige in der Hand hält und

von denen weitere auf dem Boden liegen. Links von

ihnen führt ein Pfad mit einem Wegekreuz in ein tiefer

gelegenes Dorf; auf diesem läuft eine Bauersfrau

mit einer Hacke auf der Schulter und einem großen

Blumentopf nach oben. Liebevolle, harmonische Darstellung

der Kinder bei Frühlingsbeginn.

(1390983) (18)

€ 7.000 - € 10.000

Sistrix

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593

TIMOLÉON LOBRICHON,

1831 CORNOD – 1914 PARIS

Lobrichon wurde am 26. April 1831 in Cornod (Jura)

geboren. Er war ein Schüler von Picot und wurde 1868

und 1882 mit Medaillen ausgezeichnet. 1883 wurde

er zum Mitglied der Ehrenlegion.

DER JUNGE FISCHER

Öl auf Leinwand. Doubliert.

118 x 82 cm.

Rechts unten signiert „T. Lobrichon“

und datiert „1835“.

In Louis XV-Stilrahmen.

Inmitten einer Uferböschung sitzt auf einem gekanteten

Felsblock ein Junge mit rotem Tuch umgürtet, in

seiner Tätigkeit als Angler innehaltend.

(1391161) (13)

€ 8.000 - € 12.000

Sistrix

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594

WENCESLAS VÁCLAV VON BROZIK,

1851 – 1901

JUNGE BÄUERIN IN FRÜHLINGSHAFTER

LANDSCHAFT

WENCESLAS VÁCLAV VON BROZIK,

1851 – 1901

LANDSCAPE WITH YOUNG PEASANT WOMAN

IN SPRING

Öl auf Leinwand.

93 x 72,5 cm.

Rechts unten signiert „VBROZIK.“

In vergoldetem Prunkrahmen.

Auf einem schmalen Pfad an einem Waldrand entlang

barfuß laufend die junge Frau mit weißem Kopftuch,

über ihren Schultern einen Sack mit Grün tragend. Feine

Malerei in vielen differenzierten Gelb- und Grüntönen.

(1390271) (18)

Oil on canvas.

93 x 72.5 cm.

Signed “VBROZIK.“ lower right.

€ 12.000 - € 16.000

Sistrix

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139


595

CARL MOLL,

1861 WIEN – 1945

DIE TAUFE CHRISTI - KOPIE NACH DOMENIKOS

EL GRECO (1541 – 1614)

Öl auf Leinwand.

109 x 46 cm.

Verso kleiner Notizzettel mit Verweis auf Carl Moll

sowie Verweis auf El Greco-Kopie.

Auf dem Gemälde ist die Taufe Christi in einer nächtlichen

Szene dargestellt. Es wird der Moment gezeigt,

als Johannes der Täufer das Taufwasser aus einer Muschel

über das Haupt Christi gießt. Der Himmel hat

sich geöffnet und zeigt den thronenden Gottvater in

einem weißen Gewand sowie eine herabsteigende

Taube in der Mitte des Bildes. Dieser Vogel verbindet

die obere himmlische mit der unteren weltlichen Bildebene.

Anmerkung:

Das Originalgemälde von El Greco, Öl auf Leinwand,

330 x 211 cm, befindet sich im Hospital de Tavera,

Toledo.

Literatur:

Stella Rollig, Christian Huemer, Carl Moll - Monografie

und Werkverzeichnis, Bd. 2, Wien 2020, S. 186.

(13810524) (18)

CARL MOLL,

1861 VIENNA – 1945

THE BAPTISM OF CHRIST - COPY AFTER

EL GRECO (1541 – 1614)

Oil on canvas.

109 x 46 cm.

Notes:

The original painting by El Greco, oil on canvas, 330

x 211 cm, is located in the Hospital de Tavera, Toledo.

Literature:

Stella Rollig, Christian Huemer, Carl Moll - Monografie

und Werkverzeichnis, vol. 2, Vienna 2020, p. 186.

€ 10.000 - € 12.000

Sistrix

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596

MALER DES 19./ 20. JAHRHUNDERTS,

IN STILISTISCHER NACHFOLGE DER

VEDUTENMALEREI DES CANALETTO

BLICK AUS DER LOGGIA DER BIBLIOTECA

DES SANSOVINO AUF DEN MARKUSPLATZ

Öl auf Leinwand.

50 x 41,5 cm.

In raffinierte Weise wird hier ein ungewöhnlicher Blick

auf den Markusplatz geboten. Die Loggia, deren Inneres

ansonsten in Venedigbildern kaum gewürdigt wird,

zeigt sich hier mit ihrer Stuckdecke und den Laternen,

auch die Steindekoration ist zu sehen, während der

Campanile angeschnitten erscheint. Höchst originell

die Staffagefiguren in Kostümen des 18. Jahrhunderts,

locker, meisterhaft virtuos und flüssig gemalt.

(1391362) (3) (11)

€ 6.000 - € 8.000

Sistrix

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141


597

CARL LUDWIG FRIEDRICH BECKER,

1820 BERLIN – 1900 EBENDA

CYRANO UND ROXANE

Öl auf Leinwand.

149 x 125 cm.

Rechts unten signiert „Becker“.

In prächtig geschnitztem Rahmen.

Cyrano de Bergerac ist ein berühmtes Theaterstück

in fünf Akten, das 1897 von dem französischen Dramatiker

Edmond Rostand (1868-1918) veröffentlicht

wurde.

Der Protagonist des Stücks, Cyrano, lebt in Frankreich,

in Paris, im 17. Jahrhundert; er ist ein kultivierter und

sensibler Mann, er versteht es, Gedichte und literarische

Werke zu schreiben, er ist ein unschlagbarer

Fechter. Aber leider hat er eine riesige Nase.

Cyrano liebt seine Cousine Roxane, hat aber nicht den

Mut, ihr das wegen seiner Nase zu sagen. Und gerade

als er sich entschließt, den Schritt zu wagen und ihr

seine Gefühle zu gestehen, offenbart ihm Roxane,

dass sie in Christian verliebt ist. Dieser ist ein junger

Militärkadett, gut aussehend, aber geistlos und unfähig,

von Liebe zu sprechen.

Cyrano schreibt Liebesbriefe für Christian, die an die

junge Frau adressiert sind, und eines Nachts schlägt

er ihm unter dem Balkon des Mädchens selbst schöne

und süße Liebesfloskeln vor.

Das Gemälde stellt genau die oben beschriebene

Szene dar; Becker, der in seiner akademischen Ausbildung

von den Nazarenern beeinflusst wurde, schafft

eine fotografische Komposition, in der die Säule vor

Roxanes Haustür die Szene meisterhaft teilt, ein

Lichtstrahl trifft die schöne Frau, die aus dem Fenster

schaut. Becker bemüht sich, dem Gemälde eine ruhige,

aber gleichzeitig königliche, aufrichtige und intime

Atmosphäre zu verleihen.

(13908154) (19)

€ 3.000 - € 5.000

Sistrix

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598

MAX VOLKHART,

1848 DÜSSELDORF – 1924

Maler der Düsseldorfer Schule.

FLANIERENDE DAMEN VOR LANDSCHAFT

UND SCHLOSS

Öl auf Leinwand.

76 x 60 cm.

Links unten signiert und datiert.

In vergoldetem, mit Eichenlaub verziertem Rahmen.

Hinter schlanken Birken stehende, in zwei unterschiedlichen

Farben gekleidete Damen mit Sonnenschirmen

vor einem weißen Schloss, das sich von dahinterliegenden

sanften Hügeln abhebt.

(1351884) (13)

€ 3.000 - € 5.000

Sistrix

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599

ADOLF HUMBORG,

1847 ORAVICABÁNYA/ UNGARN –

1921 MÜNCHEN

Tätig in München in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts.

Ab 1867 Schüler der Wiener Akademie, ab

1872 bei Alexander Wagner an der Münchner Akademie.

Einige seiner humoristischen Klosterszenen wurden

durch Reproduktionen weithin bekannt. Ab 1913

ständiger Aufenthalt in München, stellte ab 1879 bis

1911 wiederholt im Münchner Glaspalast aus sowie

auch in London, wo er 1893 die Silberne und 1894 die

Bronzene Medaille erhielt.

IM WIRTSHAUS

Öl auf Leinwand.

50 x 62 cm.

Links unten signiert, ortsbezeichnet „München“

und datiert.

In vergoldetem Rahmen.

In einer großen Wirtsstube an einem Tisch mehrere

Gäste, die interessiert einen Block mit Zeichnungen

berühmter Persönlichkeiten betrachten, die ihnen von

einem jungen Künstler präsentiert werden. Voller

Freude zeigt einer mit fast ausgebreiteten Armen auf

das Bildnis vom Alten Fritz. Am Tischrand mit weißer

Schürze und einer Pfeife sitzend der Wirt, der ihnen

zuschaut, ebenso wie ein kleiner, vor ihm stehender

Junge. Detailreiche Genredarstellung in der Manier

des Künstlers. Vereinzelt Retuschen.

(1390156) (18)

€ 2.500 - € 4.000

Sistrix

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600

JOHANN HAMZA,

1850 TELTSCH, MÄHREN – 1927 WIEN

DER NEUGIERIGE BAUER

Öl auf Holz.

21 x 27 cm.

Rechts unten signiert und ortsbezeichnet

„J. Hamza Wien“.

In dekorativem Rahmen.

In einer bäuerlichen Stube ein vor dem Herrgottswinkel

stehender Tisch, an dem eine junge Frau gerade mit

Tinte einen Brief schreibt. Sie wird dabei argwöhnisch

von dem ihr gegenübersitzenden Bauern beobachtet,

sodass sie den Brief mit ihrer linken Hand verdeckt.

Feine Genremalerei in der Manier des bekannten

Künstlers.

(13901516) (18)

€ 4.000 - € 6.000

Sistrix

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145


KATALOG V

HAMPEL LIVING

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ONE OF THE LEADING AUCTION HOUSES IN EUROPE

CATALOGUE V

HAMPEL LIVING

Auctions: Thursday, 21 March 2024

Exhibition: Saturday, 16 March – Tuesday, 19 March 2024

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