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AN 2021 01

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RATHAUS

Der übergeordnete Leitgedanke war, ein starkes, eigenständiges

Gebäude zu errichten, welches sich mit

der Proportion, dem Material und der Struktur in das

bestehende Ensemble einbindet.

Städtebauliches Konzept

Der neu errichtete Zubau orientiert sich an den Hauptgebäudeachsen

des bestehenden Gemeindeamtes

und wird parallel dazu angeordnet. Dadurch wird eine

starke Wechselbeziehung mit den angrenzenden Kulturbauten

erreicht. Der umstrukturierte Freiraum vor

den Gebäuden wird zum geordneten, großzügigen

Platz. Der neue Eingang orientiert sich sowohl zum

Parkplatz als auch zur Wienerstraße. Die starke Auskragung

des Obergeschoßes setzt ein starkes Signal zu

beiden Zugängen.

Erschließung, funktionelles Konzept

Über den Haupteingang erreicht man ein zentrales

Foyer und das Bürgerservice im Erdgeschoß. Der Saal

und das Archiv im Obergeschoß werden auf kürzestem

Weg erschlossen. Die bestehenden Bürobereiche

im EG und OG des Altbaus können von beiden Ebenen

erreicht werden. Zusätzlich zur Stiege dient ein barrierefreier

Aufzug zur Verbindung der beiden Geschoße.

WC-Gruppen für Mitarbeiter und Gäste sind in beiden

Geschoßen angeordnet. Die Bibliothek erhält einen separaten

Zugang im Erdgeschoß.

Bautechnisches Konzept

Das statische Konzept sieht einen Ziegelmassivbau

mit vereinzelten Stahlbetonstützen vor. Die Auskragung

über dem EG wird über die tragenden Stahlbe-

ton-Wandscheiben der Außenwände, welche ihrerseits

die Decken tragen, hergestellt. Die äußere Verkleidung

des Erdgeschoßes bildet eine vorgehängte Fassade mit

entsprechend starker Wärmedämmung und Hinterlüftung.

Der so erzielte Wandaufbau ist hoch diffusionsoffen

und begünstigt in einem hohen Maße ein gesundes

Raumklima. Im Hinblick auf die Vermeidung sommerlicher

Überwärmung sind Raffstores eingeplant. Nichttragende

Zwischenwände sind als GK-Ständerwandsysteme vorgesehen.

Grundsätzlich wird ein hoher Grad an Transparenz

bzw. Transluzenz angestrebt, welche aber auf die

Erfordernisse der Nutzung abgestimmt werden kann.

Brandschutzkonzept

Alle Wand- und Bodenaufbauten entsprechen den einschlägigen

OIB-Richtlinien. Konkret das Archiv wird als

separater Brandabschnitt ausgeführt.

Haustechnikkonzept

Es wird eine neue Pelletsheizung errichtet. Diese versorgt

über Fußbodenheizungsflächen den Neubau sowie über

neue Niedertemperatur-Radiatoren den Altbau. Der erforderliche

Strombedarf wird zu einem Teil über eine entsprechend

dimensionierte Photovoltaikanlage mit einer

Leistung von 7,54 kWp, welche am Dach des Neubaus

situiert ist, bereitgestellt.

Elektrotechnikkonzept

Die Elektrogrundinstallation wurde soweit wie erforderlich

neu hergestellt. Der Ausschreibung entsprechend war

die Verkabelung der bestehenden Büros laut Bestand

gegeben. Medientechnik für den Saal ist der Nutzung entsprechend

vorgesehen. Der Strombedarf wird zu einem

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