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Qualitative Ergänzungsstudien zur Weiterentwick - PädQUIS Projekt ...

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Mitarbeiter/innen mit einem eigenen Datenstick, über die Planung, PCs auf Gruppenebene einzusetzen,<br />

bis hin zu professionell gestalteten Webseiten oder der Ausstattung des Teams mit Visitenkarten.<br />

Flyer oder Informationsbroschüren, die das Angebot anschaulich präsentieren, waren in allen befragten<br />

Einrichtungen <strong>zur</strong> Zeit der Abschlussbefragung vorhanden.<br />

Unterstützung durch die Träger – motivierend und entlastend<br />

Von ihren Trägern fühlen sich die Beispiel-Familienzentren nur teilweise gut unterstützt. Allerdings<br />

weisen die Leiter/innen immer wieder darauf hin, welche motivierende Wirkung die von den Trägern<br />

erfahrene Wertschätzung während der Pilotphase auf die Teams hatte. Auf konkrete Unterstützung<br />

der Träger warteten die Teams oft jedoch vergeblich. In einigen Fällen übernahmen die Fachberater/innen<br />

eine wichtige Unterstützungsfunktion, insbesondere, da sie die Einrichtungen mit wichtigen<br />

Informationen versorgten, ihnen aber auch bei der Auswahl von Kooperationspartnern oder der Etablierung<br />

von Angeboten hilfreich <strong>zur</strong> Seite standen. Dort, wo Fachberater/innen fehlten, nahmen sich in<br />

Einzelfällen Pfarrer oder andere Mitarbeiter/innen des Trägers dieser Aufgabe an. Gut der Hälfte der<br />

befragten Einrichtungen kam die Vielfalt der Partner zugute, die sie unter dem Dach des eigenen Trägers<br />

fanden. Das erleichterte besonders in der Pilotphase, als formalisierte Kooperationsverfahren<br />

allgemein noch recht unbekannt waren, die Abstimmung verbindlicher Vereinbarungen mit den Partnern.<br />

In wenigen Fällen hatten die Träger (meist Kommunen) Koordinator/inn/en damit beauftragt, den Familienzentren<br />

praktische Hilfestellungen zu geben und sie in ihrer Entwicklung zu begleiten. Teilweise<br />

wurden zu diesem Zweck weit reichende Steuerungsmodelle, meist flächendeckend für alle Familienzentren<br />

im Jugendamtsbezirk, aufgebaut.<br />

Unterstützung durch Politik – ausbaufähig<br />

Anders als in der Pilotphase liegt seit Beginn der ersten Ausbauphase die Verantwortung für die Auswahl<br />

der nachfolgenden Familienzentren bei den Jugendämtern, die sich deshalb in der Folgezeit<br />

intensiver mit den Familienzentren, ihren Aufgaben und Erfolgen beschäftigten. Die Rückmeldungen<br />

aus der Kommunalpolitik beschreiben die meisten Leiter/innen als interessiert, aber nicht sonderlich<br />

aktiv. In den meisten Jugendhilfeausschüssen stand das Thema mehrfach im Jahr auf der Tagesordnung,<br />

in einigen Fällen wurden Familienzentren auch von Politiker/inne/n besucht, meist aufgrund<br />

offizieller Ereignisse, bspw. der Zertifikatsübergabe.<br />

Die befragten Vorsitzenden von Jugendhilfeausschüssen bewerten die Landesinitiative Familienzentren<br />

durchweg positiv. Verschiedentlich wurden in den Kommunen, meist auf Betreiben der Jugendämter,<br />

Steuerungsmodelle <strong>zur</strong> Unterstützung der Familienzentren entwickelt, die sich im Wesentlichen<br />

auf fünf Instrumente konzentrieren:<br />

• Fortbildungsangebote für alle,<br />

• Coaching während des ersten Jahres,<br />

• Personelle Besetzung von Koordinierungsstellen,<br />

• Bezuschussung von Beratungsleistungen,<br />

• „Huckepackverfahren“ für Einrichtungen, die nicht Familienzentrum werden.<br />

Einrichtungen, die in den Genuss kommunaler Steuerungsprozesse kamen, wissen vor allem ihre<br />

unterstützende und entlastende Wirkung zu schätzen, insbesondere dann, wenn Koordinator/inn/en<br />

beteiligt sind.<br />

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