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Die Perspektive der Familienbildungsstätten - PädQUIS Projekt ...

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<strong>Die</strong> <strong>Familienbildungsstätten</strong> arbeiten mit Familienzentren aller Träger zusammen, wobei die Familienzentren<br />

des gleichen Trägers jeweils die größte Einzelgruppe bilden. 10<br />

► Trägerübergreifende Zusammenarbeit ist allein aufgrund <strong>der</strong> geringen Anzahl und Verbreitungsdichte<br />

<strong>der</strong> <strong>Familienbildungsstätten</strong> in bestimmten Regionen unerlässlich.<br />

3.1.2 Räumliche Lage <strong>der</strong> <strong>Familienbildungsstätten</strong><br />

Etwa jeweils die Hälfte <strong>der</strong> <strong>Familienbildungsstätten</strong> liegt in kreisfreien Städten, die an<strong>der</strong>e Hälfte in<br />

kreisangehörigen Kommunen. In kleinen Kommunen ohne eigenes Jugendamt gibt es offenkundig<br />

kaum <strong>Familienbildungsstätten</strong> (Tabelle 2). Während in den kreisfreien Städten etwa 4 Nachbar-<br />

<strong>Familienbildungsstätten</strong> im Umkreis von 10 km existieren, gibt es in den kreisangehörigen Kommunen<br />

(also eher ländliche Gebiete) eine deutlich geringere Verbreitungsdichte von <strong>Familienbildungsstätten</strong><br />

(im Mittel 0,6 – 1,7 Einrichtungen im 10 km-Radius).<br />

► Versorgung mit Familienbildungsangeboten im ländlichen Raum schwieriger<br />

In städtischen Gebieten ist die Verbreitungsdichte von <strong>Familienbildungsstätten</strong> deutlich höher. Das<br />

bedeutet, dass gerade im ländlichen Raum dezentrale Familienbildungsangebote beson<strong>der</strong>s wichtig<br />

sind, um den Eltern die Teilnahme so leicht wie möglich zu machen und nicht durch längere Anfahrtswege<br />

eine geringere Inanspruchnahme <strong>der</strong> Angebote zu erschweren. Das heißt aber auch, dass in<br />

den kreisangehörigen Kommunen kaum auf eine benachbarte Familienbildungsstätte verwiesen werden<br />

kann, wenn die eigenen Kapazitäten ausgeschöpft sind.<br />

Tabelle 2: Räumliche Lage <strong>der</strong> <strong>Familienbildungsstätten</strong> und Verbreitungsdichte<br />

Lage <strong>der</strong> Familienbildungsstätte in Prozent<br />

Anzahl benachbarter <strong>Familienbildungsstätten</strong><br />

im 10 km Radius (Mittelwert)<br />

Kreisfreie Stadt (bis 250.000 Einwohner) 11,6 4,7<br />

Kreisfreie Stadt (bis 500.000 Einwohner) 25,6 3,5<br />

Kreisfreie Stadt mit mehr als 500.000 Einwohnern<br />

12,8 3,7<br />

Kreisangehörige Kommune mit eigenem Jugendamt<br />

Kreisangehörige Kommune ohne eigenes Jugendamt<br />

44,2 1,7<br />

5,8 0,6<br />

3.2 Anzahl und Merkmale <strong>der</strong> kooperierenden Familienzentren<br />

► Im Durchschnitt arbeiten die befragten <strong>Familienbildungsstätten</strong> mit 6 Familienzentren zusammen<br />

<strong>Die</strong> befragten <strong>Familienbildungsstätten</strong> arbeiten mit insgesamt 484 Familienzentren zusammen. Im<br />

Durchschnitt kooperiert also jede Familienbildungsstätte mit je 6 Familienzentren. Wir haben die <strong>Familienbildungsstätten</strong><br />

nach bestimmten Merkmalen <strong>der</strong> kooperierenden FZ-Einrichtungen gefragt (Tabelle<br />

3). Drei Viertel <strong>der</strong> angehenden und bestehenden Familienzentren sind Einzeleinrichtungen, bei<br />

etwa einem Viertel (24,1%) handelt es sich um Verbundeinrichtungen (mehrere Kin<strong>der</strong>tageseinrichtungen<br />

stellen in einem Verbund die Angebote eines Familienzentrums sicher). Über die Hälfte <strong>der</strong><br />

durch diese Befragung indirekt erfassten kooperierenden Familienzentren sind in kirchlicher Träger-<br />

10 <strong>Die</strong> katholischen <strong>Familienbildungsstätten</strong> – die den größten Anteil in unserem Sample ausmachen –, arbeiten<br />

z.B. mit 31 katholischen Familienzentren, 17 kommunalen, jeweils 11 kommunalen und evangelischen, 10 Einrichtungen<br />

im gemischter Trägerschaft (bei Verbundfamilienzentren), 9 Einrichtungen <strong>der</strong> AWO, 5 des DRK und<br />

12 in sonstiger Trägerschaft zusammen (ohne Tabelle). Für die evangelischen <strong>Familienbildungsstätten</strong> gilt Ähnliches.<br />

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