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Die Perspektive der Familienbildungsstätten - PädQUIS Projekt ...

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lienzentren, sowie eine Langzeitfortbildung MarteMeo (Interaktionsanalyse, u. a. wichtig für<br />

Sprachför<strong>der</strong>ung).<br />

• Zielgruppenspezifische Angebote wie z.B. 'Deutsch lernen mit allen Sinnen' - ein familienpädagogisches<br />

Lernprogramm für Migrantenmütter; Präventionsprojekt 'Sure Start' für wirtschaftlich arme<br />

und bildungsarme Mütter und ihre Babys; in einer weiteren Familienbildungsstätte werden im<br />

Rahmen eines <strong>Projekt</strong>es alle Familien mit Neugeborenen in einem Stadtbezirk durch die Mitarbeiterin<br />

einer Familienbildungsstätte beraten. <strong>Die</strong>se klärt durch gezielte Ansprache die Bedarfe ab.<br />

<strong>Die</strong>ses <strong>Projekt</strong> ist ein Baustein des Angebotes eines Familienzentrums, das in einem sozialen<br />

Brennpunkt liegt. Im Familienzentrum selbst wird eine offene und kostenlose Müttergruppe angeboten.<br />

• Qualifizierung von Tagesmüttern/-vätern, Tageselternqualifizierung und Vermittlung in <strong>der</strong> Familienbildungsstätte,<br />

Randzeitenbetreuung über Tagespflege;<br />

• Mitgestaltung von <strong>Projekt</strong>tagen im Familienzentrum, Kontakte mit Familienzentren über Bündnis<br />

für Familie, Weltkin<strong>der</strong>tag, <strong>Projekt</strong> Noteingang;<br />

• Mitarbeit im Sozialraumprojekt <strong>der</strong> Stadt, Beteiligung an Runden Tischen und Stadtteilkonferenzen,<br />

Teilnahme an Arbeitskreisen (z.B. Frühe Hilfen);<br />

• Beratungsangebote z.B. Ernährungsberatung, Erziehungsberatung in <strong>der</strong> Familienbildungsstätte;<br />

Gemeinsam durchgeführte Wochenendseminare;<br />

• Angebote <strong>der</strong> offenen Kin<strong>der</strong>- und Jugendarbeit, Hausaufgabenhilfe Kin<strong>der</strong>- und Jugendkulturarbeit<br />

(Jugendkunstschule), Mehrgenerationenarbeit.<br />

► Engagement <strong>der</strong> <strong>Familienbildungsstätten</strong> auch bei <strong>der</strong> Qualifizierung von Tagespflegepersonen,<br />

Fortbildung und Beratung <strong>der</strong> Mitarbeiter/innen von Familienzentren und Hilfestellung<br />

bei <strong>der</strong> Öffentlichkeitsarbeit <strong>der</strong> Familienzentren<br />

Als weitere Schwerpunkte <strong>der</strong> Zusammenarbeit sind aus <strong>der</strong> obigen Auflistung hervorzuheben: Qualifizierung<br />

von Tageseltern, Babysitterkurse, Fortbildungen und gezielte Informationsveranstaltungen für<br />

Erzieherinnen bzw. Teams und Leitungen <strong>der</strong> Familienzentren, Unterstützung bei Ansprache <strong>der</strong> Eltern<br />

und beson<strong>der</strong>er Zielgruppen (zielgruppenadäquate Öffentlichkeitsarbeit), Kooperation bei bestimmten<br />

Angeboten mit weiteren Partnern sowie Beteiligung an Arbeitskreisen und Workshops, wo<br />

die Belange <strong>der</strong> Familienzentren diskutiert werden. Inhaltliche Schwerpunkte <strong>der</strong> Bildungsarbeit sind:<br />

Elternkompetenztrainings, Familienfreizeiten (Wochenende), Kurse für junge Mütter (sozial benachteiligte)<br />

und weitere spezielle Zielgruppen (Migrant/inn/en), Ernährungsfragen. Demgegenüber werden<br />

Rucksack-Gruppen, Sprachkurse für Eltern mit Zuwan<strong>der</strong>ungsgeschichte und interkulturelle Bildungsangebote<br />

in Relation zu an<strong>der</strong>en Bildungsangeboten (bislang) in geringerem Umfang angeboten.<br />

► Angebotsvielfalt auch abhängig von den Rahmenbedingungen <strong>der</strong> Kooperation - Nähe zum<br />

Familienzentrum, Dauer <strong>der</strong> Zusammenarbeit, Grad <strong>der</strong> Vernetzung im Sozialraum<br />

In den Antworten kommen die teilweise sehr unterschiedlichen Ausgangsvoraussetzungen <strong>der</strong> Kooperationen<br />

zum Ausdruck: Bildungsangebote in den Räumen <strong>der</strong> Familienbildungsstätte sind in einigen<br />

Fällen integrativer Bestandteil des Angebots des Familienzentrums, da die Kita in direkter Nachbarschaft<br />

liegt. <strong>Die</strong> Teilnahme <strong>der</strong> Eltern an Bildungsangeboten in <strong>der</strong> Familienbildungsstätte wird durch<br />

die parallele Kin<strong>der</strong>betreuung in <strong>der</strong> nahe gelegenen Kita möglich gemacht. In einem weiteren Fall ist<br />

das Familienzentrum Teil eines Bürgerhauses, das gleichzeitig als Außenstelle <strong>der</strong> Familienbildungsstätte<br />

fungiert, die wie<strong>der</strong>um gleichberechtigter Partner des Familienzentrums ist. Eine evangelische<br />

Familienbildungsstätte gibt an, dass sie immer in <strong>der</strong> Zentrale und dezentral in weiteren 40 Kursräumen<br />

ihres Einzuggebietes arbeitet, wozu traditionell die evangelischen Kin<strong>der</strong>tagesstätten und die<br />

dazugehörigen Gemeindezentren gehören.<br />

Eine Familienbildungsstätte hält die Bezeichnung Familienbildungs"stätte" für eher irreführend, da die<br />

Arbeit an vielen Orten erfolgt. So habe „die enge Zusammenarbeit mit den Kitas und das Angebot für<br />

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