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Die Perspektive der Familienbildungsstätten - PädQUIS Projekt ...

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<strong>Die</strong> Stundenvolumina steigen aber nicht linear mit <strong>der</strong> Anzahl <strong>der</strong> betreuten FZ-Einrichtungen, da <strong>der</strong><br />

Arbeitseinsatz in den einzelnen Familienzentren durchaus unterschiedlich hoch ausfallen kann.<br />

► Arbeitsaufwand <strong>der</strong> <strong>Familienbildungsstätten</strong> steigt nicht linear mit <strong>der</strong> Anzahl <strong>der</strong> Familienzentren<br />

– mögliche Synergieeffekte<br />

Je höher die Anzahl kooperieren<strong>der</strong> Familienzentren, desto größer wird zwar einerseits <strong>der</strong> Koordinationsaufwand,<br />

desto größer könnten aber ggf. auch Synergieeffekte ausfallen. <strong>Die</strong> hier vorgestellten<br />

Werte sind lediglich als grobe Orientierungswerte zu verstehen: Wie hoch <strong>der</strong> tatsächliche Aufwand in<br />

<strong>der</strong> Zusammenarbeit ist, wird von Fall zu Fall und je nach Umfang <strong>der</strong> Bildungsangebote, dem Ausmaß<br />

<strong>der</strong> Abstimmungsarbeit mit den Familienzentren zur Schaffung bedarfsgerechter Angebote sowie<br />

<strong>der</strong> Intensität <strong>der</strong> Zusammenarbeit sehr unterschiedlich ausfallen.<br />

Eine gewisse Tendenz lässt sich allerdings ausmachen: Betrachtet man die Gruppe <strong>der</strong> <strong>Familienbildungsstätten</strong>,<br />

die bis zu sechs Familienzentren betreuen, so lässt sich Durchschnittswert von etwa<br />

fünf Stunden hauptamtlicher Arbeit im Monat ermitteln. Bei den Gruppen mit mehr als sieben Familienzentren<br />

liegt dieser Wert nur noch bei zwei bis zweieinhalb Stunden. Im Bereich <strong>der</strong> Honorarkräfte<br />

ist dieser Synergieeffekt nicht so deutlich: Etwa 16 bis 17 Stunden bei bis zu sechs Familienzentren<br />

stehen zehn bis elf Stunden bei mehr betreuten Einrichtungen gegenüber. Wahrscheinlich hängen<br />

diese Unterschiede damit zusammen, dass Aufgaben <strong>der</strong> Konzeption und Planung eher im hauptamtlichen<br />

Bereich geleistet werden. Wenn Konzepte einmal vorliegen, können sie für mehrere Familienzentren<br />

genutzt werden. Bezogen auf den weiteren Ausbau <strong>der</strong> Familienzentren bedeuten diese Zahlen,<br />

dass sich die Menge <strong>der</strong> eingesetzten Honorarkraftstunden deutlich stärker ausweiten wird als<br />

das im hauptamtlichen Bereich aufgewandte Arbeitsvolumen (s. hierzu auch BMFSFJ 2007, Kapitel<br />

6.2.2).<br />

3.4 Formen <strong>der</strong> Zusammenarbeit<br />

<strong>Die</strong> Formen <strong>der</strong> Zusammenarbeit mit den Familienzentren können sehr unterschiedlich sein. In einem<br />

Überblick sollte zunächst ermittelt werden, wie viele <strong>Familienbildungsstätten</strong> Bildungsveranstaltungen<br />

für verschiedene Zielgruppen durchführen und wie sie auf ihr Angebot aufmerksam machen und dieses<br />

bedarfsorientiert entwickeln (Tabelle 6).<br />

► Fast alle <strong>Familienbildungsstätten</strong> führen Bildungsveranstaltungen in den Familienzentren<br />

durch, die Inhalte wurden mehrheitlich mit den Leitungen <strong>der</strong> Familienzentren abgestimmt<br />

Fast alle <strong>Familienbildungsstätten</strong> (92,5%), die bereits mit Familienzentren kooperieren, machen Bildungsveranstaltungen<br />

in den Familienzentren. In absoluten Zahlen ausgedrückt bedeutet dies, dass<br />

74 <strong>Familienbildungsstätten</strong> in 420 Familienzentren Bildungsveranstaltungen anbieten. Eine große<br />

Mehrheit hat die Inhalte <strong>der</strong> Bildungsveranstaltungen mit den Leitungen <strong>der</strong> Familienzentren abgesprochen<br />

(87,5%); das sind 70 <strong>Familienbildungsstätten</strong>, die mit 325 Familienzentren die Angebote<br />

bedarfsorientiert abgesprochen haben. Vor allem richten sich die Bildungsangebote an die Eltern<br />

(63,8%), etwas seltener (41,3%) an die Mitarbeiter/innen <strong>der</strong> Familienzentren. Für die Bekanntmachung<br />

<strong>der</strong> Angebote werden sowohl die Tage <strong>der</strong> Offenen Tür <strong>der</strong> Familienzentren (65%) genutzt als<br />

auch davon unabhängige Informationsveranstaltungen (60%) durchgeführt.<br />

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