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Die Perspektive der Familienbildungsstätten - PädQUIS Projekt ...

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• mehr Kurse in <strong>der</strong> Familienbildungsstätte durch Hinweis auf Bildungsangebote in den Familienzentren;<br />

• <strong>der</strong> Angebotsschwerpunkt des Kath. Bildungswerkes habe sich deutlich zugunsten <strong>der</strong> Familienbildung<br />

verschoben, weniger religiöse und mehr allgemeine Erziehungsberatung;<br />

• Aufbau und Erhaltung <strong>der</strong> Zusammenarbeit sei ziemlich arbeitsintensiv; dadurch kämen an<strong>der</strong>e<br />

Dinge zu kurz;<br />

• <strong>Die</strong> Zusammenarbeit mit Kitas und Familienzentren binde mehr Ressourcen und stelle mittlerweile<br />

einen Arbeitsschwerpunkt dar.<br />

<strong>Die</strong> artikulierten Bedenken hinsichtlich weiterer Arbeitsbelastung, Arbeitsintensivierung und nicht ausreichend<br />

vorhandener Ressourcen kommen deutlich bei <strong>der</strong> Beantwortung <strong>der</strong> Frage, welche Probleme<br />

die <strong>Familienbildungsstätten</strong> bei einer verstärkten Zusammenarbeit mit den Familienzentren sehen,<br />

zum Ausdruck (Tabelle 19).<br />

► <strong>Familienbildungsstätten</strong> sehen Personalengpässe sowohl bei eigenem Personal als auch in<br />

den Familienzentren selbst<br />

Tabelle 19: Erwartete Probleme bei verstärkter Zusammenarbeit mit Familienzentren - Nennungen nach<br />

Häufigkeit (Mehrfachnennungen; Angaben in Prozent)<br />

Rang Erwartete Schwierigkeiten In Prozent<br />

1 <strong>Familienbildungsstätten</strong> haben zu wenig Personal. 86,5<br />

2 Netzwerkleistungen <strong>der</strong> <strong>Familienbildungsstätten</strong> werden nicht finanziert. 83,7<br />

3 Nicht alle Familienzentren haben geeignete Räumlichkeiten für unsere Bildungsangebote. 73,3<br />

4<br />

Fehlende personelle Ressourcen auf Seiten <strong>der</strong> Familienzentren zur Koordinierung <strong>der</strong> Zusammenarbeit<br />

5 Nicht alle Familienzentren können gleich intensiv betreut werden. 64,0<br />

Frage: Welche Probleme sehen Sie bei einer verstärkten Zusammenarbeit mit den Familienzentren auf die <strong>Familienbildungsstätten</strong><br />

zukommen?<br />

Darüber hinaus formulierten die <strong>Familienbildungsstätten</strong> noch weitere Bedenken:<br />

• <strong>Die</strong> Angebote <strong>der</strong> Familienbildungsstätte müssten bezahlt werden, da darüber die Honorarkräfte<br />

zu finanzieren sind. Fachpersonal <strong>der</strong> <strong>Familienbildungsstätten</strong> könne nicht kostenfrei zur Verfügung<br />

gestellt werden. Auch seien mehr finanzielle Ressourcen für die Qualifizierung von Honorarkräften<br />

notwendig.<br />

• Durch Subventionierung und Mischfinanzierung könnten kostengünstige Angebote in den Familienzentren<br />

durchgeführt werden. <strong>Die</strong>s sei positiv. Aber es bedeute zugleich einen steigenden<br />

Preisdruck auf die Angebote in <strong>der</strong> Familienbildungsstätte, die sich ja wesentlich durch Teilnehmer-Gebühr<br />

finanzieren müsse.<br />

• Vereinzelt gibt es Befürchtungen wie z.B: Familienzentren könnten Kursleiter abwerben und eigene,<br />

kostenlose Angebote im Familienzentrum durchführen, die bisher die Familienbildungsstätte<br />

machte. Familienzentren würden nur noch die Bildungsangebote abrufen, die sie selbst nicht realisieren<br />

könnten. In diesem Zusammenhang bestünde mitunter eine „Erwartungshaltung <strong>der</strong> Familienzentren“,<br />

dass die Arbeit umsonst erbracht würde (dies sei insbeson<strong>der</strong>e bei Familienzentren<br />

in einem sozialen Brennpunkten <strong>der</strong> Fall).<br />

• Neben den pädagogischen seien auch die Verwaltungsaspekte zu sehen, für die die ausreichenden<br />

Kapazitäten in den <strong>Familienbildungsstätten</strong> oft fehlten.<br />

• Angebote nach dem Weiterbildungsgesetz verhin<strong>der</strong>ten teilweise die notwendigen Maßnahmen<br />

wie offene Elterntreffs; Kin<strong>der</strong>angebote etc., da sie nicht durch das WbG finanziert würden.<br />

• <strong>Die</strong> verstärkte Zusammenarbeit mit weiteren Familienzentren führe zu erwartbaren Engpässen bei<br />

<strong>der</strong> Referenten bzw. Referentinnen-Vermittlung.<br />

65,1<br />

36

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